DE3118736A1 - Zahnaerztliches behandlungsgeraet mit selbsttaetiger darreichung anwaehlbarer instrumente - Google Patents
Zahnaerztliches behandlungsgeraet mit selbsttaetiger darreichung anwaehlbarer instrumenteInfo
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- A61G15/14—Dental work stands; Accessories therefor
- A61G15/16—Storage, holding or carrying means for dental handpieces or the like
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
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- A61C1/0007—Control devices or systems
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Description
RITTERAG ON
Karlsruhe
Stand dor Technik
Es ist bekannt/ die Instrumentßnköcher zahnärztlicher
Behandlungsgeräte mit Vorrichtungen zum selbsttätigen
Auswerfen bzw. manuellen Ausschieben der darin gehalterten Instrumente auszustatten (DD 29 876 bzw. US 3.802.736).
Hierbei sind die Instrumente in ihrer Ruhelage teilweise oder ganz in den Köchern versenkt angeordnet.
Mit der in DD 29 876 vorgeschlagenen Auf n-ihmeeinrichtung
wird ein hierin versenktes Instrument zwar nach Anwahl der zugeordenten Stellmittel - durch Druck auf einen ein Anwahlmittel
darstellenden Schieber - das Instrument in eine Bereitschaftslage ausgeworfen, es muß jedoch mit abermaliger
Betätigung des Schiebers und unter Aufwendung einer gegen die Auswurffeder gerichteten Handkraft des Benutzers in die
Aufnahmeeinrichtung zurückgeschoben werden, wenn es seine Ruhelage wieder erreichen soll. Diese Aufnahmeeinrichtung
ist vorgesehen zur versenkbaren Anordnung selten benötigter Instrumente unter jenen, die laufend benutzt werden und nicht
versenkbar sind.
Wenn hierbei eine Placierung aller Instrumente im sog. Griffkonzentrationsbereich
vorgenommen wird, so ergibt sich lediglich für die beiden dem versenkbaren Instrument unmittelbar benachbarten
Instrumente ein bedingt grifftechnisch günstiger gegenseitiger
Abstand, und zwar deshalb nur bedingt, weil die diesen beiden wiederum benachbarten Instrumente bei Ballung im Griffkonzentrationsbereich
in geringem Abstand folgen müssen. Es besteht zwar die Möglichkeit, die dem versenkbaren Instrument unmittelbar
benachbarten näher zusammenzurücken als die übrigen nicht versenkbaren, jedoch wird gerade dadurch das unter Kraftaufwand
zu erfolgende Versenken des dazwischen angeordneten Instrumentes erschwert und es ist im Hinblick auf die Verletzungsmöglichkeit
an den Werkzeugen der benachbarten Instrumente auch nicht
gefahrlos.
130067/0815 ^AD OR1G1NAL
it
R I T T ε R A G ON 7 88
Ka rlsruhe
Grifftechnische Behinderungen bei der Rückführung der
Instrumente in ihre Ruhelage bestehen bei der in US 3. GO?. .7 1G vorgeschlagenen Lös g nicht, da hier
j ed ο 1S in suim-n Köcher zurückgeht-oono instrument
unter dec Rückzugawirkung der Rückholvorrichtung für
di ο Versorgungsleitung des Instrumentes in die Ruhelage
v(;ilir.ii:ht wirrt. Diene Rückzugswi rkung besteht
j ed ι ich solari.jo , b i :j die Versorgungsleitung auf ihre
vo 1 1 ο Ti.'ingc· ,iu;i'ji.-;ingen und in dieser Stellung zugentlastet i i» t . ;;ii; bu steht also insbesondere auch wählend
flr.i;j Autsch i o\ cn s des In s t. rumen te? s durch die von der
H nid des niMiuiKfr-j auszu Γ Λ h π? tide Verschiebung einer
das Instrument aufnehmenden Köcherhülse. Zum Ausschieben
muß die Greifhand an einer durch einen Längsschlitz einer Fiihrungshul.se hindurchragenden Nase der
Köcherhülse gegen die genannte Rückzugswirkung ziehen.
Hieraus ergibt sich als äußerst nachteilig, daß das Instrument nur ergreifbar ist, wenn mit der Greifhand
die an der Nase erforderliche Handkraft zur Kompensation der Rückzugswirkung aufgebracht und mit derselben Hand
gleichzeitig -las instrument ergriffen wird. Dies erfordert
nclii-n iiiin?r besonderen Geschicklichkeit bei jedem
Wechsel dos riisfruments und bei Wi ederbonut zung eines
zuri\cki|('(jobi'n"n Instruments die ergonomisch äußerst
nachteilige ungeteilte Aufmerksamkeit des Behandlers in
einer Weise, wie sie der Bedeutung im Hinblick auf die gesamte Behandlungstätigkeit nicht gerecht wird.
Abgesehen hiervon kann mit der bekannten Einrichtung zum Verbringen der Instrumente in eine Bereitschaftslage zwar
der gegenseitige Abstand der Instrumente auf ein Minimum herabgesetzt werden, so daß der sog. Griffkonzentrationsbereich
in seiner seitlichen Ausdehnung klein gehalten werden kann. Durch die Notwendigkeit der manuellen Verschiebung
dr-T KiV-herhül se wird aber neben den oben er-1auLcrtο
η Mach te■ 1 en der Griffkonzentrationsbereich in
seiner Tiefe vor nöflert.
130067/0815
BAD ORIGINAL
RITTERAG ON 788
Karlsruhe
Mit einer Anordnung nach der H.-uipi. a η hip. 1 dung wird bei einem
zahnärztlichen !ii'handlungsgorät· i» i t; oi. ncr Vielzahl von In; -ulaßn
t'iii rter (Ί/'ί. f rkonzenl.rdt ί'Ίΐ'·1.ι n' I >
Ii für .(in Aufnahme und
Rückgabe el · ■ r Inslruni'.Mil r wirk" ί·ί ve·, rk 1 ι· i. i,f r ί . iiirrzu ist i?i.ne
Veroinnelung dar Tu'-.t iumeri1.fi durch eine mi ι Ai.'.-ihlnii ι teln aus lösbare
Verlagerung ilur Halter der Γ ns f/ cufjimi I e von o;ner Ruhulage
j η eine Bereitscha fts lage innerhalb d-?s Gr i. if konzentrationsbereii.hs
vorgesehen, innerhalb dessen der nach Betätigung der
Anwahlmitte1 dort belassenen Benutzerhand das angewählte Instrument
zugeführt wird.
Ein wesentlicher dabei berücksichtigter Gesichtspunkt war das Vermeiden grifftechnischer Behinderungen durch benachbarte Instrumente
und damit verbundener Verl el .zurigsge fahren insbesondere
durch die in den Instrumenten enthaltenen Werkzeuge.
Im Hinblick auf das Auasi:haU.i?n von V^rlohzungsg^fnhren ist boi
der in der Hüup t uuinc· 1 dung be sch r: i obonen Anordnung zur Darreichung
der Instrument· u a oh on vorgeschlagen worden, d iß die in Richtung
der Verlagerung von der Ruhelage in die Bere i. tschaft slage gerichtete
Stellwirkung der Stellmittel von der Stärke eines mit den AnwahlmitteIn auslösbaren Signals abhängen soll.
Bei einem Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Hauptanmeldung
mit Sensortasten als Anwahlmittel kann aber ebenso wie bei der Wahl von bspw. Kurzhubschaltern als Anwahlmittel jedes mit einem
Anwahlmittel auslösbare Abrufsignal gleiche Stärke haben. Ferner ist in einem kleinem Griffkonzentrationsbereich zur Aufnahme eines
Instrumentes be L Zuordnung je eines Anwahlmittel zu je einem Instrument innerhalb dieses kleinen Bereichs die Wahrscheinlichkeit
recht groß, daß unbeabsichtigt mehrere Anwahlmittel betätigt
werden, obwohl nur ein Abrufsignal für ein ganz bestimmtes Instrument
bewirkt v/erden sollte. Dabei könnten der in Wartestellung verharrenden Benutzerhand mehrere Instrumente nebeneinander zugeführt
werden. Dies würde aber die Sicherheit einer solchen Anordnung wesentlich nachteilig beeinflussen.
130067/0815
RXTTRRAG ON 788
Y.i rIs ruhe
Auf gabe_
MLt rl ι? ir im Anspruch 1 angegebenen Erfindung soll die Anordnung
nach flor Haupl·^:,rp>i ldung dahingehe nd verbessert werden, daß die
S i ι.·ηΐΛ rhr» i t- vor Verletzungen besser gewährleistet ist.
Vor teile_
Mit i'ini'.t: K i η r i r\\ I .nn<j nach der Erfindung wird erreicht, daß der
Remit-/,ι.· irh.ι nd immer nur das zuletzt angewählte Instrument zugeführt
wird, .nith WPiin versehentlich mehrere Anwahlmittel· betätigt
wurden. Dies ermöglicht auch eine Korrektur einer zunächst
falsch güttof feiic-n Entscheidung für das eine oder andere Instrument
innerhalb einer bestimmten Reaktionszeit zum Erkennen der Fehlentscheidung. In jedem Falle wird der Benutzerhand immer nur
ein Instrument zugeführt. Bei einer in der Hauptanmeldung gewählten
räumlichen Zuordnung der Gebrauchslagen der Instrumente unJ der zugehörigen Anwahlmittel wird also mit der Einrichtung
ri'i':h der Erfindung der in Wartestellung befindlichen Benutzerhand
immer nur dasjenige Instrument zugeführt, das auch tatsächlich erwartet wird, so daß eventuelle Verletzungen der Benutztrhand
durch zusätzlich zugoführte Instrumente vermieden sind.
Darstellung der Erfin_dun_g_
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines zahnärztlichen
Behandlungsgeräts mit einer über Anwahlmittel (Al, A2, ..., An, ...) einzeln abrufbaren Verlagerung
der die Instrumente (Jl, J2, ..., Jn, ...) tragenden Halter (Hl, H2, ..., Hn, ...)
von einer Ruhelage in eine Bereitschaftslage mit Hilfe von Stellmitteln (Sl, S2, ..., Sn, ...)
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen zahnärztlichen
Behandlungsgerates.
Das in Fig. 1 gezeigte zahnärztliche Behandlungsgerät ist ein Ausführunysl.ß
i spie· 1 gemäß der Hauptanmeldung P 30 13 882.0.
13006 7/0815
BADORfGlNAL
RITTERAG ON 708
Karlsruhe
Die Halter Hl, H2 , ..., Hn, ... tragen die Instrumente
Jl, J2 , ..., Jn, ... and sind mit Au -.nähme eln^s Halters
Hn in Ruhe]·age dargestellt, in welcher sie unt.c-r kleinstmöglichem
seitlichem Abstand nebeneinander aufgereiht sind.
Jedem Halter sind Stellmittel S1 , S2, ..., Sn, .... zur Verlagerung
von der Ruhelage in die Borei t.schaf ts 1 age zugeordnet.
Im dargestellten Beispiel bilden zwei Lenker der Stellmittel
und der daran in Form einer Koppel angelenkte Halter jeweils ein Gelenk Viereck, das jeweils mit einem nicht dargestellten
Stellantrieb in eine für den Halter Hn dargestellte Bere i tschaft: si age verbracht werdon k-.inn. nie An wahl mi t te 1 Al,
A2, ..., An, ... zur .*' ti? 11 rni ι. te 1 bet-i f. i gung befinden sich jeweils
unterhalb einem in BereitschiifLslage verlagerten Instrument.
Mit der am Ort der Betätigung eines Anwahlmittels in einer
Wartestellung belassenen Benutzerhand ist das durch diese
Betätigung angewählte Instrument unmittelbar ergreifbar.
Die dem jeweiligen Halter bzw. Instrument zugeordneten Anwahlmittel
sind als Sensoren ausgebildet und im Hinblick auf einen möglichst kleinen Griffkonzentrationsbereich dicht nebeneinander
angeordnet. Die gegenseitige Lage von Anwahlmittel und zugeordnetem
in Bereitfächa f ts 1 age befindlichem Instrument ermöglicht die Betätigung eines An wan. Lm i 1* te Is mit einem Fingerknöchel der
nach oben geöffneten Benul ze.r hand, in welche das Instrument narh
dessen Anw.ihl selbsttätig verbracht wird.
Im praktischen Einsatz wird nun die Benutzerhand in der oben beschriebenen
"Erwartungshaltung" über die als Sensoren ausgebildeten
Anwahlmittel bis an die Stelle hinweggeführt, an der das gewünschte Instrument erwartet wird.
Durch Betätigung des zugehörigen Anwahlmittels - bspw. von An
im dargestellten Fall nach Fig. 1 - wird ein Abrufsignal ausgelöst und ein diesem zugeordnetes Stellsignal an die Stellmittel
des zugehörigen Halters Hn gegeben. Hierauf verlagern die Stellmittel Sn das gewünschte Instrument Jn in seine Bereitschaftslage.
BAD ORIGiNAL '" 130067/0815 /9
■έ
RITT K K AO ON 788
Karlsruhe
Die riibetriebnfihme der Instrumente Jl, J2 , ·.., Jn, ... erfolgt
durch Betätigung eines Fußschalters F mit ggf. veränderbaren
Au:<jang-.;siynalen zur Änderung des Betriebszustandes der
Instrumente (Fig. 2). Jedem Instrument ist eine mit Steuersignalen
akttvierbare Versorgungseinheit Vl, V2, ..., Vn, ... zugeordnet.
Die Steuersignale werden von einer Logikschaltung L abgegeben, init welcher jeweils die Versorgungseinheit desjenigen
!Instrumentes angesteuert wird, dessen Halter mit Hilfe der
Anwahlmittel in die Bereitschaftslage verlagert wurde und für
welches ein Entη ahme signal vorliegt, das durch die Entnahme
dieses Instrumentes aus dessen Halter mit einem der Entnahmesignalgeber
ESl, ES2, ..., ESn, ... auslösbar ist. Von dieser
Logikschaltung werden auch die den Abruf Signalen zugeordneten Stellsignale an die Stellmittel gegeben.
Zur Kr läute rung der Zuordnung der Stellsignale zu den Abrufsignalen
sei auf das oben beschriebene Hinwegführen der Benutzerhand über benachbarte Anwahlmittel· zurückgegriffen, das
bis zu jenem Anwahlmittel erfolgt, dessen zugeordnetes Instrument abgerufen werden soll. Sind nun die Anwahlmittel bspw.
in Form von kapazitiven Sensoren ausgebildet, so ist mit jedem
Anwalt 1 mi t to 1 , in dessen unmittelbarer Nähe sich die Benutzorhand
befindet ein Abrufsignal auslösbar, welches solange
andau rt, bis die Benutzerhand den Nahbereich des Sensors verlas
α ο η hiit.
Jedes der so erzielbaren Abrufsignale wird auf eine Erkennungsschaltung E gegeben. Bei einem "Herantasten" der Benutzerhand
an das gewünschte Instrument kann also eine Reihe von zeitlich aufeinanderfolgenden AbrufSignalen ausgelöst werden. Das letzte
aus dieser Folge von AbrufSignalen wird dabei mit jenem Anwahlmittel
ausgelöst, bei dem die Benutzerhand in Erwartung des gewünschten Instrumentes verharrt und mit welchem also auch
ein Abrufsignal ausgelöst wird, dessen Signaldauer langer ist als jene der vorab ausgelösten AbrufsignaIe.
BAD ORIGINAL
130067/0815 ,
RITT H R A G ON 788
Karlsruhs
Die Erkennungsschaltung E wertet nun aus der Folge von Abrufsignalen
jf»nco aus, welches als erstes länger als eine
vorgebbare Mindestsignaldauer andauert und übermittelt es an denjenigen Eingang der Logikschaltung, der dem Anwahlmittel
zugeordnet ist, mit welchem diosos Abrufsignal ausgelöst
wurde, Dir; hoqIk.scha 1 tung gibt daraufhin .ihrerseits
ein St e llpi gn-->
1 ^n d j ο den Halter
<1··:ι gewün .-it.: h tun instruments
verlagernden Stellmittel :'.u'r Vor 1 λί !rung
<lius----s Halfers aus
der Buheloge in die iisre i i" Gchii f tsluye .
Damit ist die Gefahr vermieden, daß ein Instrument in seine Bereitschaftslage verlagert wird, welches kurzzeitig angewählt
wurde, obwohl die Benutzerhand nachträglich in Erwartung eines anderen Instrumentes am Ort der Bereitschaftslage
dieses anderen Instrumentes verharrt.
Die vorherige unbeabsichtigte Anwahl eines nicht gewünschten Instrumentes ist jedoch bei einem zahnärztlichen Gerät der
beschriebenen Art mit kleinem Griffkonzentrationsbereich kaum
vermeidbar. Das Vermeiden würde auch eine vom ergonomisehen Gesichtspunkt betrachtet äußerst nachträgliche den Arbeitsmitteln
zugewandte Aufmerksamkeit erfordern.
Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung dos eingangs beschriebenen
zahnärztlichen Behandlungsgerätes wird also neben einer wesentlichen Verringerung der Verletzungsgefahr auch ein
flüssiger Ablauf der Instrumentenauswahl gewährleistet. Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung enthält
die Erkennungsschaltung auch eine Prioritätsschaltung, die aus zwei von benachbarten Anwahlmitteln gleichzeitig ausgelösten
AbrufSignalen von wenigstens Mindestsignaldauer nur dasjenige auswertet, das von einem Anwahlmittel mit ganz
bestimmter räumlicher Zuordnung zum benachbarten Anwahlmittel ausgelöst wurde.
Die räumliche Zuordnung ist hierbei vorteilhafterweise so gewählt,
daß das mit dem in Zugriff richtung gesehen in letzter
tesitioii befindlichen Anwahlmittel ausgelöste Abruf signal ausgewertet
wird.
130067/0815
BAD ORIGINAL
311873©
RITTERAG ON 788
Karlsruhe
Diese Weiterbildung ist ebenfalls zweckmäßig zur Vermeidung
von Verletzungen, wie im folgenden näher erläutert werden soll.
Das in Fig. 1 dargestellte und oben näher beschriebene zahnärztliche
Behandlungsgerät kann in der Weise benutzt werden, daß die nebeneinanderliegenden Anwahlmittel auf einer zur
Zugri ff richtung der Benutzerhand parallelen Geraden liegen. Der Zugriff kann, wie oben Beschrieben, mit nach oben geöffneter
Hand erfolgen, welche die Darreichung eines mit einem Fingerknöchel· angewählten Instrumentes in die Handfläche dieser Hand
erwartet. Eine solchermaßen gehaltene Hand bietet zwischen Daumen und Zeigefinger einen freien Raum für das Einlegen des
Instrumentes. Für einen Rechtshänder beispielsweise und dessen Benutzung des in Fig. 1 dargestellten Gerätes ergäbe sich die
Zugriffrichtung in Richtung der aufeinanderfolgenden Anwahlmittel
Al, A2, A3, .../ An, ·.., also in Fig. i von rechts.
Von zwei benachbarten Anwahlmitteln An und An + 1 ist dabei das Anwahlmittel An+1 in Zugriffrichtung gesehen in letzter Position
.
Denkt man sich nun die in Erwartungshaltung am Ort der Anwahlmittel
An und An+1 befindliche Benutzerhand, welche ungewollt gleichzeitig beide Anwahlmittel betätigt hat, obwohl nur eines
der beiden Instrumente Jn bzw. Jn+1 gewünscht war, so wird gemäß der Weiterbildung der Erfindung nur das Instrument Jn+1 dargereicht.
Dieses findet auch bei der vorliegenden Handhaltung des Benutzers ungehindert Zugang zur Handfläche der Greifhand
und zwar durch den Freiraum zwischen Daumen und Zeigefinger.
Das so dargereichte Instrument Jn+1 mag möglicherweise zwar
nicht gewünscht worden sein, sondern das Instrument Jn. Es ist jedoch die Verletzungsgefahr ausgeschlossen, die dadurch
gegeben wäre, daß bei ungenauer Anwahl eines Instrumentes ein
solches dargereicht wird, welches die Benutzerhand im Bereich des Daumenansatzes oder des Handrückens treffen wurde.
130067/0815
Claims (2)
1)/ Zahnärztliches Behänd]ungsgorät mit Anwahl- und Ste1!mitteln
zur selbsttätigen und voneinander unabhängigen Darreichung der
Instrumente durch Verlagerung dor die Instrumente tragenden
Halter aus einer Ruhelage in eine Bereitschaffslage, in der
die Instrumente nach der Auslösung von AbrufSignalen mit Hilfe
der Anwahlmittel von der am Ort der Betätigung der Anwahlmittel in Wartestellung belassenen' Benutzerhand ergreifbar sind, nach
Hauptanmeldung P 30 13 882.0 mit folgenden Merkmalen:
a) den Haltern (Hl, H2, ..., Hn, ...) sind EiH nahmesignalgeber
(ESl, ES2, ..., ESn, ...) zugeoi.lnet mit donen durch die Entnahme eines Instrumentes (Jl, J2, ..., Jn, ...) aus seinem
Halter ein Entnahmesignal auslösbar ist,
b) es ist eine Logikschaltung (L) vorgesehen, welche ein nach der Verlagerung eines Halters von seiner Ruhelage in seine
Bereitschaftslage an dessen Entnahmesignalgeber auslösbares Entnahmesignal zur Aktivierung einer Versorgungseinheit
(Vi, V2, ..., Vn, ...) des aus diesem Halter entnommenen
Instrumentes und zur Stillsetzung der üb'rigen Instrumente auswertet,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
c) die Logikschaltung (L) ist ausgebildet zur Abgabe von Abrufsignalen
zugeordneten Stellsignalen an die Stellmittel (Sl, S2 , .„., Sn, ...) zu deren Aktivierung im Sinne einer
Verlagerung der Halter (Hl, H2, ..., Hn, ...) von ihrer Ruhelage in ihre Bereitsqhaftslage,
d) der Logikschaltung (L) ist eine Erkennungsschaltung (E) vorgeschaltet, mit welcher der Logikschaltung aus einer
zeitlichen Folge von AbrufSignalen jenes zuführbar ist. welches als erstes länger als eine vorgebbare Mindestsignaldauer
andauert.
ORfGfNAl,
130067/0815
RITTERAG ON 788
Karlsruhe
2) Zahnärztliches Behandlungsgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet/
daß mit der Erkennungsschaltung (E) von gleichzeitig und von benachbarten AnwahlraitteIn (An7 An+1) ausgelösten Abrufsignalen
von Mindestsignaldauer jenes der Logikschaltung zuführbar ist, das mit dem in Zugriffrichtung gesehen in
letzter Position befindlichen Anwahlmittel ausgelöst wurde.
130067/0815
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803013882 DE3013882A1 (de) | 1980-04-10 | 1980-04-10 | Anordnung zur darreichung zahnaerztlicher instrumente |
US06/150,056 US4351634A (en) | 1980-05-15 | 1980-05-15 | Priority system dental instrument delivery |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3118736A1 true DE3118736A1 (de) | 1982-02-18 |
Family
ID=25784887
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813118736 Ceased DE3118736A1 (de) | 1980-04-10 | 1981-05-12 | Zahnaerztliches behandlungsgeraet mit selbsttaetiger darreichung anwaehlbarer instrumente |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3118736A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT394807B (de) * | 1990-03-07 | 1992-06-25 | Inter Dent Dentalwaren Serv U | Lenk- und antriebsvorrichtung zur bewegung von, insbesondere medizinischen, geraeten und einrichtungen |
-
1981
- 1981-05-12 DE DE19813118736 patent/DE3118736A1/de not_active Ceased
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT394807B (de) * | 1990-03-07 | 1992-06-25 | Inter Dent Dentalwaren Serv U | Lenk- und antriebsvorrichtung zur bewegung von, insbesondere medizinischen, geraeten und einrichtungen |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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