DE3118566C2

DE3118566C2 - Brennkraftmotor

Info

Publication number: DE3118566C2
Application number: DE19813118566
Authority: DE
Inventors: Werner 7470 Albstadt Arendt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-05-11
Filing date: 1981-05-11
Publication date: 1983-12-08
Also published as: JPS57193723A; DE3118566A1

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Brennkraftmotor mit mindestens einem auf eine Welle (13) einwirkenden Kolben (17). Die Welle (13) ist als Zwangssteuerwelle mit einer Umfangskurve (16) ausgebildet, auf welcher der Kolbenfuß (18) über eine Laufrolle (20) abgestützt ist. Auf der Welle (13) sind im Steuerbereich außerdem mindestens eine, vorzugsweise zwei auf beiden Seiten des Kolbenfußes (18) liegende Steuerscheiben (20, 22) angeordnet, die eine zur Umfangskurve (16) des Steuerabschnitts (15) der Welle (13) parallele Steuerkurve (Führungsnuten 24) für mindestens einen am Kolbenfuß (18) angeordneten Mitnehmervorsprung (19a) aufweisen.

Description

Die Erfindung betrifft einen Brennkraftmotor mit mindestens einem mit seinem Fuß über eine Laufrolle si auf eine geschlossene Umfangskurve einer Abtriebswelle einwirkenden Hubkolben.

Brennkraftmotoren mit den vorstehend genannten Merkmalen sind durch die FR-PS 7 32 745 und die DE-PS 1 43 742 bekannt. Der in der erstgenannten Patentschrift offenbarte Brennkraftmotor hat den Nachteil, daß die Abtricbswelle zur Führung der Kolbenslange benützt wird, was zwangsläufig eine Begrenzung der Ausgestaltung der Umfaiigskurve bedeutet und bedingt, daß der Kolben immer nur einen einzigen Arbeitstakt pro Umdrehung der Abtricbswelle ausführen kann. Bei dem Brennkraftmotor nach der zweitgenannten Druckschrift liegt der Nachteil vor, daß die Kolben keiner Zwangssteuerung unterworfen sind, was bedeutet, daß sich der Kolbenfuß im Leerlaufbetrieb von der Umfangskurve der Abtriebswelle abheben kann.

Ausgehend von Brennkraftmotoren der eingangs genannten Art liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen solchen Brennkraftmotor dahingehend zu verbessern, daß bei einfachem konstruktiven und soliden Aufbau des Motors ein ruhiger Motorlauf durch eine exakte Kraftübertragung vom Kolben zur Abtriebswelle erzielt wird.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ω gelöst, daß mindestens ein koaxial zur Laufrolle angeordneter, mit dieser umlaufender Mitnehmer in eine parallel zur Umfangskurve der Abtriebswelle verlaufende Steuerkurve eingreift, die auf mindestens einer mit der Abtriebswelle drehfest verbundenen t>5 Steuerscheibe gebildet ist.

Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Brennkraftmotor wird die Kolbenführung, die beim Anlaufen des Motors und im Schubbetrieb des Motors unbedingt erforderlich ist durch mindestens eine zusätzliche Steuerkurve bewirkt die getrennt vom Umfangskurvenbereich der Abtriebswelle in mindestens eine gesonderte, mit der Abtriebswelle umlaufende Steuerscheibe verlegt ist Durch diese Maßnahme ist es einerseits möglich, einen Kolben mehrere Arbeitstakte pro Umdrehung der Welle ausführen zu lassen, da man in der Gestaltung des Umfangskurvenbereiches der Abtriebswelle frei ist und andererseits wird in jedem Betriebszustand des Motors eine Zwangssteuerung des Kolbens erreicht und ein Abheben der Laufrolle von der Umfangskurve der Abtriebswelle vermieden. Dies alles wirkt sich in einer Erhöhung der Laufruhe des Motors aus.

In Ausgestaltung der Erfindung können die Enden der Achse der Laufrolle als Mitnehmer ausgebildet sein und in die als Führungsnuten ausgebildete Steuerkurve eingreifen. Vorteilhafterweise hat die Umfangskurve die Form eines schmalen Steges mit abgerundeten Enden als Steuerabschnitte und ragt der Steg stirnseitig jeweils in eine entsprechende Ausnehmung der über die Abtriebswellenenden aufschiebbaren Steuerscheiben. Dadurch läßt sich die ganze Wellenkonstruktion aus Steckteilen zusammensetzen, was die Montage im Zylinderträger des Brennkraftmotors sehr vereinfacht. Dabei erhält die auf der Abtriebswelle ausgebildete Umfangskurve eine gute seitliche Abstützung, was die Schwingungsstabilität des Motors erhöht. Gleichzeitig kann jede der dem Kolbenfuß zugewandten Stirnseiten der Steuerscheiben eine Seitenführungsfläche für den Kolbenfuß bilden.

Ein erfindungsgemäß ausgebildeter Brennkraftmotor kann sowohl als Zweitaktmotor als auch als Viertaktmotor und für beliebige Brennstoffe ausgebildet werden.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes anhand der Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt

F i g. 1 einen schematisierten Querschnitt durch einen Brennkraftmotor gemäß der Erfindung;

F 1 g. 2 einen Teilschnitt durch den Motor entlang der Linie II-IIin Fig. 1.

In der Zeichnung ist das feststehende Motorgehäuse 10 nur schematisch als Gehäuseblock dargestellt. Es enthält neben dem Zylinder II Hohlräume und eingeformte Kanäle für die Zufuhr des Brennstoffes, die Ableitung der Verbrennungsgase und für Kühlmittel. Diese Motorteile sind jedoch nicht erfindungswesentlich. Gemäß F i g. 2 sind im stationären Gehäuse 10 auch die Lager 12 für die Abtriebswelle 13 des Brennkraftmotors angeordnet.

Das Motorgehäuse 10 weist einen freien, in nicht dargestellter Weise mit Schmiermittel versorgten zentralen Innenraum 14 auf, in welchem sich ein eine Umfangskurve 16 bildender, als schmaler Steg 15 ausgebildeter Abschnitt der Abtriebswelle 13 erstreckt. Im Zylinder 11 ist ein Kolben 17 mit einem gabelförmig ausgebildeten Kolbenfuß 18 angeordnet. Der Kolbenfuß ist über eine kugelgelagerte Laufrolle 20 auf der Umfangskurve 16 des schmalen Steges 15 abgestützt. Die Laufrolle 20 ist auf einem Mitnehmer 19 gelagert. Die Umfangskurve 16 des schmalen Steges 15 ist beidseitig durch auf die Abtriebswelle 13 von jeweils einem ihrer Enden her aufgeschobene Steuerscheiben 21 und 22 begrenz! Die spiegelbildlich gleich ausgebildeten Steuerscheiben 21 und 22 weisen auf einer Seite eine zu ihrer Motorwellen-Durchgangsöffnung symmetrische Quernut auf, in welche der Steg 15 mit seinen

über den Umfang der Abtriebswelle 13 vorstehenden Teilen eintaucht Die beiden Steuerscheiben 21 und 22 sind außerdem jeweils mit einer Führungsnut versehen, die eine Steuerkurve 24 für den Kolben 17 bildet Die Führungsnut verläuft parallel zur Umfangskurve 16 des Steges 15 der Abtriebswelle 13. In die Führungsnut taucht jeweils ein verjüngtes Ende 19a des die Achse der Laufrolle 20 bildenden Mitnehmers 19 ein. Der Kolben 17 ist also nicht nur im Zylinder 11, sondern im zusätzlich zur Umfangskurve der Abtriebswelle vorgesehenen Nuren geführt, wodurch die Laafruhe des Motors begünstigt wird.

Der Mitnehmer 19, die beiden Steuerscheiben 21,22 und die Abtriebswelle 13 müssen nach ihrer Vorfertigung nur eingesteckt bzw. aufgesteckt werden. So ergibt sich eine einfache und schnelle Steckmontage dieser Teile. Bei dem Brennkraftmotor können mehrere Zylinder 11 mit ihren Kolben 17 in Längsrichtung der Abtriebswelle 13 versetzt zueinander angeordnet sein, wobei dann für jeden Kolben 17 eine gesonderte Umfangskurve 16 und eigene Steuerscheiben 21, 22 \orgesehen werden. Der Kolbenfuß 18 weist äußere Anlaufflächen 25 auf, mit denen er an den Steuerscheiben 21,22 entlanggleiten kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Brennkraftmotor mit mindestens einem mit seinem Fuß über eine Laufrolle auf eine geschlossene Umfangskurve einer Abtriebswelle einwirkenden _ä Hubkolben, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein koaxial zur Laufrolle (20) angeordneter, mit dieser umlaufender Mitnehmer (19) in eine parallel zur Umfangskurve (16) der Abtriebswelle (13) verlaufende Steuerkurve (24) eingreift, die auf mindestens einer mit der Abtriebswelle (13) drehfest verbundenen Steuerscheibe (21,22) gebildet ist

2. Brennkraftmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (19a; der Achse der Laufrolle (20) als Mitnehmer (19) ausgebildet sind und in die als Führungsnuten ausgebildete Steuerkurve (24) eingreifen.

3 Brennkraftmotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangskurve (16) die Form eines schmalen Steges (15) mit abgerundeten Enden als Steuerabschnitte hat und daß der Steg (15) stirnseilig jeweils in eine entsprechende Ausnehmung der über die Abtriebswellenenden aufschiebbaren Steuerscheiben (21,22) ragen.

4. Brennkraftmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede der dem Kolbenfuß (18) zugewandten Stirnseiten der Steuerscheiben (21, 22) eine Seitenführungsfläche für den Kolbenfuß (18) bildet.