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Ausgleichselement für Rohrpostanlagen
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Die Erfindung betrifft ein Ausgleichselement gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Ein Ausgleichselement gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
weist Zahnabschnitte auf, bei denen die Flanken im wesentlichen gerade verlaufen.
Je weiter die beiden Rohrstücke voneinander entfernt sind bzw. auseinandergezogen
sind, desto gröber werden dazwischen liegende Uffnungen. Jeder Zahnabschnitt weist
eine im wesentlichen quer zur Achse der Rohrstücke verlaufende Stirnfläche auf.
Bei einem Ausgleichselement dieser Art wird bereits bei geringfügig auseinandergezogenen
Rohrstücken ein harter Obergang für die durch die Rohrstücke geleiteten Rohrpostbüchsen
hervorgerufen, da die Rohrpostbüchsen in die zwischen den Rohrstücken,
d.h.
zwischen den Zahnabschnitten der einzelnen Rohrstücke gebildeten Uffnungen eintauchen.
Damit wird die Lebensdauer der relativ teuren Rohrpostbüchsen beim Einsatz derartiger
Ausgleichselemente wesentlich verringert. Auch das Abschrägen der stirnseitigen
Flächen der Zahnabschnitte führt nicht zu einer Verbesserung der Führungscharakteristik
solcher Ausgleichselemente.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ausgleichselement der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem ein sanfter Obergang der Rohrpostbüchsen
von einem Rohrstück zum anderen Rohrstück gewährleistet und insbesondere das Entstehen
großer Uffnungsflächen zwischen den Zahnabschnitten der beiden Rohrstücke auf ein
Minimum reduziert wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Gemäß der Erfindung weisen die Zahnabschnitte der beiden einander
gegenüberliegenden und über ihre Zahnabschnitte ineinander eingreifenden Rohrstücke,
die etwa gleichen Durchmesser haben, schräge Flanken auf. Durch die schrägen Flanken
der Zahnabschnitte wird eine wesentliche Reduzierung der zwischen den Zahnabschnitten
bei auseinandergezogenen Rohrabschnitten gebildeten Uffnungsfläche bewirkt und insbesondere
eine sanfte Führung der Rohrpostbüchsen vom einen -Rohrstück zu dem anderen Rohrstück
gewährleistet.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die freien Enden der
Zahnabschnitte nicht mit Verstärkungsringen versehen, sondern liegen weitgehend
dicht an der umliegenden Rohrmuffe an. Die Rohrmuffe ist mit wenigstens einer Führungsnut
versehen, innerhalb welcher Führungsfunktion beinhaltende Anschläge jedes Rohrstückes
geführt werden, um eine Verdrehung der Rohrstücke gegeneinander zu verhindern. Gleichzeitig
bewirken
die Anschläge eine Begrenzung bei der Verschiebung der
Rohrstücke aus der Rohrmuffe heraus.
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Das erfindungsgemäße Ausgleichselement läßt sich nicht nur als Dehnungsausgleichselement
bei Rohrpostanlagen verwenden, sondern auch als Längenausgleichselement von Fahrrohren.
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Ein Dehnungsausgleich bei Rohrpostanlagen ist erforderlich, wenn die
Fahrrohre über Sektionen unterschiedlicher Temperaturen geführt sind und zumindest
die Fahrrohre unterschiedlichen Temperaturen ausgesetzt sein können. Die dadurch
entstehenden Ausdehnungen bzw. Verkürzungen der Fahrrohre werden mit einem Ausgleichselement
gemäß der Erfindung dadurch ausgeglichen, daß die beiden Rohrstücke relativ zueinander
verschiebbar in einer Rohrmuffe gelagert sind. Andererseits läßt sich das Ausgleichselement
auch als Längenausgleich einsetzen, wenn z.B. die Fahrrohre nur in Normgrößen vorhanden
sind und ein Abschneiden der Fahrrohre nicht möglich oder unerwünscht ist. Ein Längenausgleich
bzw. eine Verbindung über kurze Stücke zwischen Fahrrohren ist mit dem erfindungsgemäßen
Ausgleichselement möglich, da die beiden Rohrstücke über einen relativ großen Bereich
zueinander verschiebbar sind und das Ausgleichselement als variables Verbindungsstück
einsatzfähig ist.
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Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Ausgleichselementes zur Erläuterung weiterer Merkmale beschrieben. Es zeigen: Fig.
1 eine im Schnitt gehaltene Ansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Ausgleichselements, Fig. 2 eine vollständige Abwicklung der Zahnabschnitte der Ausführungsform
nach Fig. 1, Fig. 3 eine Fig. 2 entsprechende Teildarstellung, wobei die Rohrstücke
vollständig aneinander anliegen,
Fig. 4 eine Fig. 3 entsprechende
Darstellung einer abgewandelten Form der Zahnabschnitte, Fig. 5a und Fig. 5b Darstellungen
zur Erläuterung einer weiteren Ausführungsform des Ausgleichselementes, bei dem
die Rohrstücke durch aufgesetzte Versteifungsrohre verstärkt sind, Fig. 6 eine weitere
Ausführungsform eines Ausgleichselementes mit Zahnabschnitten entsprechend Fig.
4, Fig. 7 eine gegenüber Fig. 6 weiter abgewandelte Ausführungsform, und Fig. 8
eine Schnittdarstellung des Ausgleichselementes gemäß Fig. 7.
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Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ausgleichselementes
in Teilschnittdarstellung. Das Ausgleichselement besteht aus zwei Rohrstücken 1,2,
die einen Innendurchmesser haben, welcher dem üblicher Fahrrohre von Rohrpostanlagen
entspricht. Die beiden Rohrstücke 1,2 sind auf den einander gegenüberliegenden Seiten
mit noch näher zu beschreibenden Zahnabschnitten 3 und 4 versehen, wobei die Zahnabschnitte
3 des Rohrstückes 1 in die durch die Zahnabschnitte 4 des Rohrstückes 2 gebildeten
Aussparungen hineinreichen. Die Rohrstücke 1 und 2 sind relativ zueinander verschiebbar
und von einer Rohrmuffe 5 umgeben, welche in Verbindung mit Dichtungen bzw. Dichtringen
32,33 einen luftdichten Abschluß der Verbindung zwischen dem Rohrstück 1 und dem
Rohrstück 2 gewährleistet.
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Die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform weist zusätzlich zu jedem Rohrstück
1 und 2 ein Versteifungsrohrelement 7,8 auf, von welchen das Versteifungsrohrelement
7 auf das Rohrstück 1 innerhalb der Rohrmuffe 5 aufgeschoben und fest mit dem Rohrstück
1 verbunden, z.B. verklebt ist, während das Versteifungsrohrelement
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auf das Rohrstück 2 aufgeschoben und ebenfalls, z.B. durch Verkleben, mit dem Rohrstück
2 fest verbunden ist.
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Die Versteifungsrohrelemente 7,8 sind ebenfalls mit Zahnabschnitten
versehen, und zwar derart, daß sich ihre Zahnabschnitte mit den Zahnabschnitten
3,4 der Rohrstücke 1,2 decken. Diese vorstehend beschriebene Ausführungsform findet
dann vorteilhaften Einsatz, wenn die Stärke der RohrstUcke 1,2 vergleichbar klein
ist und damit auch die Stabilität der Zahnabschnitte 3,4 gering wäre; durch die
Zahnabschnitte 9, 10 der Versteifungsrohrelemente 7,8 werden hierbei die Zahnabschnitte
3,4 jeweils verstärkt bzw. versteift und dadurch vermieden, daß die Zahnabschnitte
3,4 beim Durchgang von Rohrpostbüchsen eine Flattererscheinung zeigen und/oder sich
nach innen biegen können. Wenn die Rohrstücke 1,2 ausreichende Materialstärke haben,
ist die zusätzliche Anordnung der Versteifungsrohrelemente 7,8 nicht erforderlich.
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Fig. 2 zeigt die Formgebung der Zahnabschnitte 3,4 am Ende jedes Rohrstücks
1,2, wobei das Rohrstück 1 und das Rohrstück 2 nicht direkt aneinander anstoßen.
Die Zahnabschnitte 3,4 haben jeweils schräg verlaufende Flanken 11,12 und 13,14,
während die Spitze des Zahnes abgeflacht ist, d.h. jeder Zahnabschnitt hat etwa
die Form eines Trapezes. Fig. 3 gibt eine Fig. 2 entsprechende Darstellung wieder,
wobei die beiden Rohrstücke 1,2 aufeinanderzu bewegt sind, d.h. aneinander anstoßen.
In dem in Fig. 3 veranschaulichten Zustand wird zwischen den Zahnabschnitten 3 des
Rohrstückes 1 und den Zahnabschnitten 4 des Rohrstückes 2 kein Spalt bzw. keine
Uffnung definiert. Dieser Zustand repräsentiert die Minimallänge des erfindungsgemäßen
Ausgleichselementes, während nach Fig. 2 die Rohrstücke um eine bestimmte Distanz
auseinandergezogen sind. Durch das zumindest teilweise Ineinandergreifen der Zahnabschnitte
3 und 4 einerseits sowie die konische Form der mit 15 und 16 bezeichneten Uffnungen
wird ein sanfter Obergang von dem einen Rohrstück 1 zum anderen Rohrstück 2 gewährleistet
und ein "Eintauchen" der Rohrpostbüchsen in die Uffnungen 15,16 weitgehend ausgeschlossen,
und zwar insbesondere
wegen der schrägen Flanken 11 bis 14, welche
die Führung der Rohrpostbüchse über die Uffnung bzw. den Spalt 15, 16 sicherstellen.
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Fig. 2 gibt eine vollständige Abwicklung der Zahnabschnitte 3,4 der
Rohrstücke 1,2 wieder. Um eine exakte Führung der Rohrstücke 1,2 zueinander sicherzustellen,
ist gemäß Fig. 1 z.B. am Rohrstück 2, ein "gerader" Zahn 20 vorgesehen, d.h.
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daß die Flanken des Zahnes 20 gerade verlaufen. Dem Zahn 20 gegenüberliegend
ist im Rohrstück l eine Aussparung oder Nut 21 vorgesehen, die ebenfalls gerade
Flanken aufweist, welche mit 22, 23 bezeichnet sind. Die diese geraden Flanken 22,23
und jeweils eine schräge Flanke 24,25 aufweisenden Zahnabschnitte 3' entsprechen
der Ansicht I-I' in der Abwicklung nach Fig. 2.
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Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Uffnungen 15,16 und die dies Uffnungen
miteinander verbindenden schrägen Schlitze 26 zwischen den Zahnabschnitten 3,4 größer
werden, je weiter das Rohrstück 1 und das Rohrstück 2 aus der Rohrmuffe 5 herausgezogen
werden. Wenngleich eine sanfte Oberführung der Rohrpostbüchsen z.B. vom Rohrstück
1 auf das Rohrstück 2 durch den schrägen Verlauf der Flanken 11 bis 14 sichergestellt
wird, kann es wünschenswert sein, Ausgleichselemente, deren Rohrstücke 1,2 besonders
weit aus der Rohrmuffe 5 herausziehbar sein sollen, derart auszubilden, wie es unter
Bezugnahme auf Fig.4 nachfolgend beschrieben ist.
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Fig. 4 zeigt einen Teil einer Abwicklung entsprechend Fig. 2,wobei
die Zahnabschnitte 3 und 4 derart schräg bzw.
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spitz verlaufende Flanken lt bis 14 aufweisen, daß die Form der Flanken
weitgehend der eines spitzen Dreiecks gleich ist.
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Bei derart ausgebildeten Zahnabschnitten ist auch bei weit auseinandergezogenen
Rohrstücken 1,2 ein Ineinandergreifen der Zahnabschnitte 3,4 und damit ein sanftes
Oberführen von Rohrpostbüchsen von einem Rohrstück zum anderen gewährleistet. Die
Uffnungen 15, 16 nach der Darstellung
von Fig. 2 sind bei der
Ausführungsform nach Fig.4 flächenmäßig wesentlich kleiner, wenn die Rohrstücke
1,2 in gleicher Weise voneinander entfernt sind, wie dies in Fig.2 gezeigt ist.
Dies beruht im wesentlichen auf der dreieckförmigen Ausbildung der Zahnabschnitte
3,4, die zu einer geringeren Uffnungsfläche der Uffnungen 15,16 bei gleich weit
voneinander entfernten Rohrstücken 1,2 im Vergleich zu den Ausführungsformen nach
Fig. 2 und 4 führt.
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Der gerade Zahn 20 und die zugehörige Nut 21 haben im wesentlichen
Führungseigenschaften, d.h. sie verhindern ein Verdrehen des Rohrstückes 1 gegenüber
dem Rohrstück 2. Der Zahn 20 und die Nut 21 können in gleicher Weise bei der Ausführungsform
vorgesehen sein, die unter Bezugnahme auf Fig. 2 erläutert wurde, auch wenn dies
in Fig. 4 nicht gezeigt ist.
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Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung der Ausführungsform nach
Fig. 1, wobei in vergrößerter Darstellung in Aufsicht und Seitendarstellung die
Möglichkeit dargestellt ist, daß ein schwaches Rohrstück 1 oder 2 durch ein darauf
geschobenes Versteifungsrohrelement, insbesondere im Bereich der Zahnabschnitte
3,4, verstärkt werden kann, um insbesondere Flattererscheinungen und ein Umbiegen
der Zahnabschnitte 3,4 zu verhindern.
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Im folgenden werden weitere Einzelheiten der unter Bezugnahme auf
Fig. 1 erläuterten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ausgleichselementes beschrieben.
Die Enden der Zahnabschnitte 3 sind mit einem Führungsring 27 versehen, der auf
die Zahnabschnitte 3 aufgelegt und mit diesen z.B. durch Nieten oder Klebstoff fest
verbunden ist. In gleicher Weise sind die Zahnabschnitte 4 sowie der Zahn 20 von
einem Führungsring 28 umgeben, wobei der Führungsring ähnlich wie der Führungsring
27 durch Nieten oder Klebstoff auf den Zahnabschnitten 4 und dem Zahn 20 befestigt
ist. Die Führungsringe 27,28 sind jeweils am Ende der betreffenden Zahnabschnitte
angeordnet. Damit werden die Zahnabschnitte 3,4, genauer gesagt die freien Enden
dieser Zahnabschnitte in einer festen Lage gehaltert,
d.h. in Flucht
und exakter Form gegenüber dem zugehörigen Rohrstück 1,2 und es wird verhindert,
daß die Enden der Zahnabschnitte sich nach innen oder nach außen verbiegen und damit
den Durchgang von Rohrpostbüchsen verhindern oder eine Beschädigung an den Rohrpostbüchsen
hervorrufen. Aus vorstehender Beschreibung geht hervor, daß die Zahnabschnitte entsprechend
der Rohrform der zugehörigen Rohrstücke 1,2 auf einem Kreis verlaufend als Verlängerung
an den betreffenden Rohrstücken 1,2 ausgebildet sind und sich in Anlage zu dem jeweils
aufgesetzten Führungsring 27 bzw. 28 befinden. Werden gemäß der Beschreibung zu
Fig. 1 und Fig. 5 Versteifungsrohre 7,8 vorgesehen, so liegen ersichtlicherweise
die Zahnabschnitte 3,4 konzentrisch innerhalb der Zahnabschnitte 9,10 dieser Versteifungsrohre.Die
Führungsringe 27,28 verlaufen dabei konzentrisch auf den und um die Zahnabschnitte
9>10 der Versteifungsrohre 7,8.
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Die Führungsringe 27,28 haben bei der Ausführungsform nach Fig.1 gleichzeitig
die Funktion von Anschlagelementen, d.h. die Rohrstücke 1,2 können nur soweit auseinandergezogen
werden, bis die Führungsringe 27,28 in Anlage zueinander gelangen.
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Nach Fig. 1 ist die Rohrmuffe 5 durch ein Rohrstück gebildet,das größeren
Durchmesser als das Rohrstück 1 bzw. 2 hat, so daß zwischen den Rohrstücken 1,2
einerseits und der Rohrmuffe 5 ande rerseits ein ringförmiger Luftspalt 37 zur Aufnahme
der Führungs ringe 27,28 definiert ist. Ein luftdichter Abschluß zwischen der Rohrmuffe
5 und den Rohrstücken 1,2 wird dadurch gewährleistet, daß an beiden Stirnseiten
der Rohrmuffe 5 kragenförmig verl aufende Ringe 30,31 vorgesehen sind, die mit der
Rohrmuffe 5 luftdicht verschweißt sein können. Die Ringe 30 dienen gleichzeitig
zur Aufnahme der Dichtungselemente 32,33, beispielsweise Filzdichtungen, die vorzugsweise
Ringform haben und einen Luftaustritt zwischen dem Rohrstück 1 bzw. 2 einerseits
und der Rohrmuffe 5 im Bereich der Ringe 30,31 andererseits verhindern.
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Im folgenden wird eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Ausgleichselementes unter Bezugnahme auf Fig. 6 erläutert. Die Zahnabschnitte der
Rohrstücke 1,2 sind in der Form ausgebildet, wie es bereits unter Bezugnahme auf
Fig. 4 beschrieben ist. Es wird davon ausgegangen, daß die Stärke der Rohrstücke
1,2 derart groß und somit ausreichend ist, daß keine Versteifung entsprechend der
Beschreibung unter
Bezugnahme auf Fig. 5a und 5b notwendig ist.
Dies bedeutet, daß im Bereich der Spitzen der Zahnabschnitte 3,4 kein Führungsring
erforderlich ist. Bei dieser Ausführungsform wird vorzugsweise zur Begrenzung der
Bewegung der Rohrstücke 1 und 2 nach außen aus der Rohrmuffe 5 heraus im Bereich
des Halsabschnittes jedes Rohrstückes l,2, d.h.
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hinter den Zahnabschnitten 3,4 liegend jeweils ein Anschlag vorgesehen,
wobei der Anschlag für das Rohrstück 1 mit 35 und der Anschlag für das Rohrstück
2 mit 36 bezeichnet ist.
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Die Anschläge 35,36 haben die Funktion, ein zu weites Herausziehen
der Rohrstücke 1,2 aus der Muffe 5 zu verhindern und kommen gemäß Fig. 6 in Anlage
mit den Dichtungselementen 32,33, wenn das betreffende Rohrstück 1 bzw.2 seine äußere
Grenzlage innerhalb der Rohrmuffe 5 erreicht hat.
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Die Anschläge 35, 36 können auch in Form von Anschlagringen ausgebildet
sein, d.h. kreisförmig um die Peripherie des zugehörigen Rohrstückes 1 bzw. 2 verlaufend
ausgebildet sein.
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Wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 wird zur Aufnahme der Anschläge
35,36 bzw. der ringförmig ausgebildeten Anschläge 35,36 die Rohrmuffe 5 einen Luftspalt
gegenüber den Rohrstücken 1,2 einhalten, der in Fig. 1 und 6 mit 37 angegeben ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 dient der Luftspalt 37 zur Ermöglichung der
Bewegung der Führungsringe 27,28, bei der Ausführungsform nach Fig. 6 zur Verschiebung
der Rohrstücke 1,2 mit den Anschlägen oder Anschlagringen 35,36 innerhalb der Rohrmuffe
5.
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Um ein Verdrehen des Rohrstückes 1 gegenüber dem Rohrstück 2 zu verhindern,
wird bei der Ausführungsform nach Fig. 6 entsprechend der Ausführungsform nach Fig.
1 am Rohrstück 2 ein gerader Zahn 20 und am Rohrstück 1 eine entsprechende Nut 20
vorgesehen. Damit wird gewährleistet, daß die Spitzen der Zahnabschnitte 3,4 sowie
die Zahnabschnitte 3,4 jeweils -in axialer Richtung relativ zueinander verschoben
werden, wie dies aus Fig. 6 ersichtlich ist.
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Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ausgleichselementes,
welches im wesentlichen der Ausführungsform nach Fig. 6 entspricht, jedoch mit der
Ausnahme,
daß der Führungszahnabschn#itt 20 und die zugehörige
Führungsnut 21 entfallen. Zur Führung dient bei der Ausführungsform nach Fig. 6
vielmehr wenigstens ein Anschlag 35 am Rohrstück 1 bzw. wenigstens ein Anschlag
36 am Rohrstück 2. Die Rohrmuffe 5 weist bei dieser Ausführungsform eine im wesentlichen
axial verlaufende Erhebung 37 auf, die eine Führungsnut in der Rohrmuffe 5 für die
Anschläge 35,36 darstellt. Die Anschläge 35,36 sind auf dem jeweils zugehörigen
Rohrstück 1,2 radial nach außen vorspringend vorgesehen und greifen im zusammengebauten
Zustand des Ausgleichselementes nach Fig. 7 in die axiale Führungsnut 37 ein. Die
Anschläge 35,36 können bei der Ausführungsform nach Fig. 7 symmetrisch zur Achse
der Rohrstücke 1,2 vorgesehen sein, d.h. es können Anschlagpaare oder auch noch
mehr Anschläge vorgesehen werden, um die Führung unter Vermeidung von Verkantungen
bei der Relativbewegung zwischen dem Rohrstück 1 bzw. 2 und der Rohrmuffe 5 zu verbessern.
Entsprechend muß dann die Rohrmuffe 5 zwei oder mehrere Führungsnuten 37 aufweisen.
Im übrigen liegt bei der Ausführungsform nach Fig. 7 die Rohrmuffe 5 dicht an den
Rohrstücken 1,2 an, wie im rechten Teil von Fig. 7 dargestellt ist, so daß zumindest
ein Bewegen der Zahnabschnitte 3,4 nach außen, d.h. in Richtung auf die Rohrmuffe
5 mangels eines entsprechenden Luftspaltes ausgeschlossen ist. Um einen luftdichten
Abschluß zwischen der Rohrmuffe 5 und den Rohrstücken 1 bzw. 2 zu gewährleisten,
kann ein kragenförmiger Ring oder dergleichen unter Einschluß eines Dichtungslementes
40 auf die Rohrmuffe 5 aufgeschoben sein, wie dies in Fig.7 an der unteren Stirnseite
der Rohrmuffe 5 dargestellt ist.
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Fig. 7 zeigt im linken Teil eine Teilschnittansicht eines Ausgleichselementes
zur Verdeutlichung der Führungseigenschaft besitzenden Anschläge 35,36, die ein
Verdrehen des Rohrstückes 1 gegenüber dem Rohrstück 2 verhindern. Zu diesem Zweck
sind die Anschläge 35,36 in Flucht zueinander angeordnet, d.h. sie liegen auf der
gleichen Axiallinie, wenn das Rohrstück 1 und das Rohrstück 2 aneinander anliegen
bzw. die Zahnabschnitte 3, 4 entsprechend der Darstellung nach Fig. 3 aneinander
anstoßen.
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Aus vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, daß es bei dem erfindungsgemäßen
Ausgleichselement im wesentlichen darauf ankommt, daß die Zahnabschnitte schräg
oder spitz aufeinanderzu verlaufende Flanken haben, um einen sanften Obergang bei
der Führung von Rohrpostbüchsen von einem Rohrstück auf das andere Rohrstück sicherzustellen.
Dadurch wird das Entstehen zu großer bzw. zu großflächiger Uffnungen und/oder Schlitze
zwischen den Zahnabschnitten vermieden und zumindest eine Beschädigung der Rohrpostbüchsen
ausgeschlossen.
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Die unter Bezugnahme auf Fig. 6 und 7 beschriebenen und am Umfang
der Rohrstücke 1,2 vorgesehenen Anschläge 35,36 haben vorzugsweise solche Form,
daß gemäß Fig. 6 und 7 das Anschlagelement 35, von den Zahnabschnitten 3 gesehen,
allmählich ansteigt und dann eine quer zur Achse verlaufende Anschlagfläche bildet.
Entsprechend ist das Anschlagelement 36, von den Zahnabschnitten 4 ausgehend, allmählich
nach oben verlaufend ausgebildet, bis es in der senkrecht zur Achse stehenden Anschlagfläche
endet. Auf diese Weise ist es möglich, bei der Ausführungsform nach Fig. 7 die Rohrstücke
1,2 in die Rohrmuffe einzuschieben. Erst nach Abschluß der Stirnseiten der Rohrmuffe
5 durch den kragenförmigen Ring 33 bzw. 39 wird das Rohrstück 1 und 2 innerhalb
der Muffe 5 gegen eine Verlagerung nach außen gesichert. Bei der Ausführungsform
nach Fig. 1 ist dagegen eine schwierigere Montage mit größerem Aufwand notwendig,
da die Anschlagfunktion besitzenden Führungsringe 27,28 erst dann mit den Enden
der Zahnabschnitte fest verbunden werden können, wenn die beiden Rohrstücke 1,2
soweit ineinander geschoben sind, daß die freien Enden der Zahnabschnitte in die
Aussparungen des anderen Rohrstücks hineingreifen. Erst danach kann bei der Ausführungsform
nach Fig. 1 die Rohrmuffe aufgeschoben und -an ihren Stir.nseiten abgeschlossen
werden.
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Aus vorstehender Beschreibung ist ersichtlich, daß die beiden Rohrstücke
1,2, die jeweils gleichen Außen- und Innendurchmesser haben, gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform auf einfache
Weise in die Rohrmuffe 5 eingesetzt
werden können, wobei der Wegfall der Führungsringe 27,28 den Zusammenbau wesentlich
vereinfacht und zeitlich verkürzt. Bei den Ausführungsformen nach Fig. 6 und 7 kann
ferner jeder kragenförmige Ring 31 bzw. 39 als Teil der Rohrmuffe 5 ausgebildet
sein und eine gewisse Flexibilität besitzen, damit ein Durchschieben der Anschläge
35,36 in die Rohrmuffe 5 hinein mit Hilfe der auf der einen Seite sanft ansteigenden
Anschlagflächen möglich ist.
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Durch die eng an den Rohrstücken 1,2 anliegende Rohrmuffe wird eine
Abstützung der Zahnabschnitte 3,4 gewährleistet und der Luftdurchtritt und die Beaufschlagung
der Dichtungen 32,33 stirnseitig der Rohrmuffe auf ein Minimum reduziert.
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Aus vorstehender Beschreibung ist ersichtlich, daß die Ausbildung
der Zahnabschnitte 3,4 der Rohrstücke 1,2 und gegebenenfalls der zusätzlichen Zahnabschnitte
9,10 von Versteifungsrohren 7,8, die konzentrisch auf die Rohrstücke 11,2 aufgesetzt
sind, die Bildung schräg verlaufender Schlitze 26 zwischen den einzelnen Zahnabschnitten
der einander gegenüberliegenden Rohrstücke 1,2 zur Folge hat. Im Gegensatz zu dem
bekannten Ausgleichselement entsteht damit in Axialrichtung der Rohrstücke 1,2 gesehen
jeweils nur ein vergleichbar kleiner Spalt entsprechend der Breite der Schlitze
26, der von einer Rohrpostbüchse bei ihrem Durchgang durch das Ausgleichselement
überlaufen werden muß. Damit geben die schräg verlaufenden Schlitze, definiert durch
die Zahnabschnitte mit schrägen Flanken1 eine optimale Führung der Rohrpostbüchsen,
auch wenn die einander gegenüberliegenden Rohrstücke 1,2 über eine vergleichbar
große Länge aus der Rohrmuffe 5 in entgegengesetzten Richtungen zueinander herausgezogen
sind. Diese guten Führungseigenschaften des erfindungsgemäßen Ausgleichselementes
resultieren somit in vergleichbar geringen Uffnungsflächen infolge der schrägen,
d.h.
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nicht in Axialrichtung verlaufenden Schlitze 26. Werden dagegen die
Schlitze 26 in Axialrichtung verlaufend vorgesehen, wie dies bei dem bekannten Ausgleichselement
durch die geraden Zahnabschnitte zwangsweise erforderlich ist, ergeben sich gegenüber
vorliegender Erfindung vergleichbar große, in Axialrichtung verlaufende
und
der Breite der Zahnabschnitte entsprechende Uffnungsflächen, die vergleichbar sind
mit der Nut 21 bei der Ausführungsform nach Fig. 1, wobei jedoch zu berücksichtigen
ist, daß im übrigen peripheren Bereich der Rohrstücke 1,2 gemäß vorliegender Erfindung
keine weiteren derartigen Uffnungsflächen entsprechend der Nut 21 vorgesehen sind
und damit insgesamt optimale Führungseigenschaften gegeben sind.
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Die Führungsringe 27,28 stellen zusammen mit den Dichtungseinrichtungen
32,33 sicher, daß die Rohrstücke 1,2 exakt in Flucht zueinander liegen und nur in
Axialrichtung unverkantet gegenüber der Achse der Rohrmuffe verlagerbar sind. Bei
der Ausführungsform nach Fig. 6 kann es zur Gewährleistung einer exakt fluchtenden
Führung der Rohrstücke 1,2 innerhalb der Rohrmuffe 5 erforderlich sein, die Anschläge
35 bzw.36 umfangsmäßig verteilt am Rohrstück l bzw. 2 vorzusehen und außerdem am
Rohrstück 1 bzw. 2 jeweils einen zweiten Satz derartiger Anschläge vorzusehen, die
in Abstand zu den Anschlägen 35 bzw. 36 entweder auf den Zahnabschnitten 3,4 oder
vorzugsweise vor den Zahnabschnitten 3,4 am Umfang des betreffenden Rohrstücks verteilt
angeordnet sind, wie dies durch die Bezugszeichen 35',36' in Fig. 6 angedeutet ist.
Diese zusätzlichen Anschläge 35',36' gewährleisten durch ihre Anlage an der Rohrmuffe
5, daß die Rohrstücke 1,2 jeweils exakt gegenüber einer gemeinsamen Achse verschiebbar
sind, d.h. daß kein"Knick" zwischen dem Rohrstück 1 und dem Rohrstück 2 gebildet
wird, der eine ungünstige Wirkung beim Transport von Rohrpostbüchsen durch das Ausgleichselement
haben könnte.