DE3117527C2 - Elektronenstrahlschweißverfahren für ungleichartige Metalle mit Transversalschwingungen des Elektronenstrahls - Google Patents
Elektronenstrahlschweißverfahren für ungleichartige Metalle mit Transversalschwingungen des ElektronenstrahlsInfo
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Abstract
Das Elektronenstrahlschweißverfahren für ungleichartige Metalle (5, 6) mit Transversalschwingungen des Elektronenstrahls (15) besteht darin, daß der Schweißstoß (16) der ungleichartigen Metalle mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit (v) verschoben und der Elektronenstrahl (15) mit Transversalschwingungen bezüglich des Schweißstoßes (16) bei einer vorgegebenen Amplitude (A) und Frequenz (f) abgegeben wird. Hierbei werden die Verschiebungsebene des Schweißstoßes (16) und die Ebene der Transversalschwingungen des Elektronenstrahls (15) unter einem Winkel (Formel) zueinander angeordnet.
Description
a = arc tg
zueinander angeordnet werden, wobei
A - Amplitude der Tranversalschwingungen des Elektronenstrahls (15) bezüglich des Schweißstoßes
(16) [mm]
/ - Frequenz der Transversalschwingungen des Elektronenstrahls (15) bezüglich des Schweißstoßes
/ - Frequenz der Transversalschwingungen des Elektronenstrahls (15) bezüglich des Schweißstoßes
(16) [l/s]
ν - Verschiebungsgeschwindigkeit des Schweißstoßes (16) [mm/s] bedeuten.
ν - Verschiebungsgeschwindigkeit des Schweißstoßes (16) [mm/s] bedeuten.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Elektronenstrahlschweißverfahren für ungleichartige Metalle mit
Transversalschwingungen des Elektronenstrahls durch Verschiebung des Schweißstoßes der verschiedenartigen
Metalle und mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit und Zuführung des Elektronenstrahls mit Transversalschwingungen
bezüglich des Schweißstoßes bei einer vorgegebenen Amplitude und Frequenz.
Die vorliegende Erfindung kann mit Erfolg im Maschinen-, Geräte- und Anlagenbau zum Schweißen von
Werkstücken aus Metallen mit abweichenden wärmephysikalischen und mechanischen Eigenschaften benutzt
werden.
Die gegenwärtige Entwicklung der Industrieproduktion erhöht die Anforderungen an die Güte und Zuverlässigkeit
von aus verschiedenartigen Metallen hergestellten Konstruktionen. Im Zusammenhang damit werden
die Anforderungen auch an für diese Konstruktionen benötigte Schweißverbindungen aus diesen Metallen
erhöht.
Die aussichtsreichste Schweißrnethode für Metalle mit abweichenden wärmephysikalischen Eigenschaften ist
ein Elektronenstrahlschweißen, weil der Prozeß unter Vakuum abläuft und leicht steuerbar ist, während die
hohe Energiedichte des gebündelten Elektronenstrahls es gestattet, eine tiefe dolchartige Durchschmelzung des
Metalls mit einer geringfügigen Zone des thermischen Einflusses zu sichern.
Es ist ein Elektronenstrahlschweißverfahren für ungleichartige Metalle mit Transversalschwingungen des
Elektronenstrahls aus dem japanischen Patent Nr. 42-24816, bekannt, und zwar durch Verschiebung des
Schweißstoßes der ungleichartige Metalle und Zuführung des Elektronenstrahls mit Transversalschwingungen
bezüglich des Schweißstoßes. Gemäß dem genannten Verfahren wird die Fokussierung des Elektronenstrahls in
der Weise gesteuert, daß bei seinem Durchgang über die Oberfläche eines wärmeleitenden Metalls der Strahl
fokussiert und beim Durchgang über die Oberfläche eines weniger wärmeleitenden Metalls entfokussiert ist.
Gemäß diesem Verfahren wird aber beim Schweißen vershiedenartiger Metalle mit einer Durchschmelztiefe
von über 2 mm die Schmelzzone des wärmeleitenden Metalls in der Nahtwurzel mit einer nicht durchgewärmten
(»kalten«) Zone des weniger wärmeleitenden Metalls kontaktiert, was zur Fehlerbildung in Form von Poren,
Lunkern führt und also seine Anwendung einschränkt.
Darüber hinaus ist es gemäß dem vorliegenden Verfahren bei einer Entfokussierung des Elektronenstrahls auf
dem weniger wärmeleitenden Metall notwendig, die Leistungsstärke des Elektronenstrahls sprunghaft zu erhöhen,
was eine Vergrößerung der Zone der Durchwärmung des Metalls und eine teilweise Erschmelzung des
anderen wärmeleitenden Metalls bewirkt, was seinerseits die Bedingungen für die Formierung einer Schweißverbindung
verschlechtert sowie den Energieaufwand erhöht.
Es ist ein weiteres Elektronenstrahlschweißverfahren mit Transversalschwingungen des Elektronenstrahls für
ungleichartige Metalle aus der Zeitschrift »Automatische Schweißung« Nr. 5, Mai 1973, Moskau von
F. N. Ryiihkow, S. 56, bekannt, und zwar durch Verschiebung des Schweißstoßes der verschiedenartigen Metalle
mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit und Zuführung des Elektronenstrahls mit Transversalschwingungen
bezüglich des Schweißstoöes bei einer vorgegebenen Amplitude und Frequenz.
Nach diesem Verfahren ist aber beim Schweißen ungleichartiger Metalle die Schmelzzone des wärmeleiten-
den Metalls bezüglich der Schmelzzone des anderen Metalls verschoben, weshalb das aufgeschmolzene wärmeleitende
Metall mit der »kalten« Zone des anderen Metalls über den gesamten Schweißquerschnitt kontaktiert
wird, was m Fehlerbildung (Poren, Lunker) beim Schweißen von Metallen mit stark voneinanderabweichenden
wärmephysikalischen Eigenschaften führt und die Güte der Schweißverbindung beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Elektronenstrahlschweißverfahren für ungleichartige
Metalle mit Transversalschwingungen des Elektronenstrahls der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem
die gegenseitige Anordnung der Schmelzzonen der ungleichartigen Metalle derart ist, daß eine Qualitätserhöhung der Schweißverbindung gewährleistet ist
Dies wird dadurch erreicht, daß im Elektronenstrahlschweißverfaren für ungleichartige Metalle mit Transversalschwingungen
des Elektronenstrahls dk Verschiebungsebene des Schweißstoßes und die Ebene der Transversalschwingungen
des Elektronenstrahls unter einem Winkel
. 4Λ/
a = arc tg ——
ν
ν
zueinander angeordnet werden, wobei
A - Amplitude der Transversalschwingungen des Elektronenstrahls bezüglich des Schweißstoßes [mm]
/ - Frequenz der Transversalschwingungen des Elektronenstrahls bezüglich des Schweißstoßes [l/s]
ν - Verschiebungsgeschwindigkeit des Schweißstoßes [mm/s] bedeuten.
Demnach errechnet sich der Winkel α aus dem arc tg des Quotienten aus der Amplitude A und einer Verschiebungsstrecke
des Schweißstoßes, welche gleich dem Produkt aus der Geschwindigkeit ν und der entsprechenden
Böwegungszeitspanne ist. Diese Bewegungszeitspanne beträgt 1/4 der Periodendauer der Transversalschwingung
des Elektronenstrahles. Ersetzt man die Periodendauer durch den reziproken Wert der Frequenz der Transversalschwingung,
so erhält man die oben genannte Gleichung fur den Winkel a. Die Schweißgeschwindigkeit
der Schweißstoßnaht ergibt sich aus einer Gleichung, die in der Zeitschrift »MASHINOSTROYENIYE« 1978,
Seite 122 von N. N. Rykalin, mit dem Titel »Foundations of Electronic Arc Processing of Metals« behandelt
wird. Diese Gleichung lautet:
/ ·
U
5/t
_ 2,1 · H · dp (CT1 + L)8 dp (CT1 + L)
I+-
lap (cf, + L)
Hierin bedeuten / der Schweißstrom, U die Beschleunigungsspannung, H die Einbrandtiefe im Metall, d die
Breite der Nahtzone im Nahtgrund, c die Wärmekapazität^ die Dichte, T\ die Schmelztemperatur des Metalls,
L die spezifische Schmelzenergie des Metalls, α das Temperaturleitvermögen, und λ die Wärmeleitfähigkeit.
Die Frequenz der Transversalschwingungen des Elektronenstrahls bezüglich des Schweißstoßes errechnet
sich nach der Formel:
f _ d(\ -k)
I1 +T7
Hierbei bedeuten r, und r2 Teilperiodenzeiten der Transversalschwingung des Elektronenstrahles diesseits
und jenseits des Schweißstoßes. A: ist der Überdeckungsfaktor, während d der Durchmesser des Brennfleckes
beim Schweißen ist.
Bei Einhaltung dieses Winkels α nach der oben genannten Beziehung ergibt sich eine symmetrische Verteilung
der Schmelzflächen.
Die vorliegende Erfindung gestattet es, die Schmelzzonen der ungleichartigen Metalle zur Deckung zu bringen
und ein einheitliches, um den Stoß symmetrisches Schweißbad zu formen, was eine Fehlerbildung (z. B.
Poren, Lunker, Hohlräume) in der gesamten Durchschmelztiefe ausschließt und damit die Güte der Schweißverbindung
erhöht.
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand einer Beschreibung konkreter Ausführungsbeispiele
und beiliegender Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Elektronenstrahlschweißeinrichtung für ungleichartige Metalle mit Transversalschwingungen des
Elektronenstrahls, mit der das erfindungsgemäße Verfahren bei einer Verschiebung der Ebene der Transversalschwingungen
des Elektronenstrahls (Ansicht in der Isometrie im Schnitt) realisiert wird,
F i g. 2 eine Elektronenstrahlschweißeinrichtung für ungleichartige Metalle mit Transversalschwingungen des
Elektronenstrahls, mit der das erfindungsgemäße Verfahren bei Schwenkung der Verschiebungsebene des
Schweißstoßes (Ansicht in der Isometrie im Schnitt) realisiert wird,
Fig. 3 schematisch Transversalschwingungen des Elektronenstrahls in Bezug auf den Schweißstoß nach
Fig. 1, gemäß der Erfindung und
Fig. 4 schematisch Transversalschwingungen des Elektronenstrahls in Bezug auf den Schweißstoß nach
Fig. 2, gemäß der Erfindung.
Gemäß dem erfindungsgemäüen Verfahren wird beim Schweißen großformatiger Konstruktionen die gegenseitige
Anordnung der Verschiebungsebene des Schweißstoßes und der Ebene der Transversalschwingungen
des Elektronenstrahls unter dem Winkel α durch Verschiebung der Ebene der Transversalschwingungen des
Elektronenstrahls um den Winkel α erreicht.
Gemäß dem vorliegenden Verfahren wird beim Schweißen kleinformatiger Konstruktionen die gegenseitige
Anordnung der Verschiebungsebene des Schweißstoßes und der Ebene der Transversalschwingungen des Elektronenstrahls
unter dem Winkel α durch Verschiebung der Verschiebungsebene des Schweißstoßes um den Winkel
α erreicht.
Außerdem wird nach dem vorliegenden Verfahren die gegenseitige Anordnung der Verschiebungsebene des
Schweißstoßes und der Ebene der Transversalschwingungen des Elektronenstrahls unter dem Winkel α gleichzeitig
durch Verschiebung der Ebene der Transversalschwingungen des Elektronenstrahls und durch Schwenkung
der Verschiebungsebene des Schweißstoßes jeweils um solch einen Winkel erreicht, daß die Summe dieser
Winkel gleich dem Winkel α ist.
Das Elektronenstrahlschweißvertahren für ungleichartige Metalle mit Transversalschwingungen des Elektronenstrahls
kann erfindungsgemäß auf einer beliebigen Einrichtung verwirklicht werden.
Eine der vorgeschlagenen Ausführungsformen der Elektronenstrahlschweißeinrichtung für ungleichartige
Metalle mit Transversalschwingungen des Elektronenstrahls enthält eine innerhalb einer Kammer 1 (F i g. 1)
ίο untergebrachte Grundplatte 2 mit Führungen 3. Auf den Führungen 3 ist ein verschiebbarer Wagen 4 angeordnet,
auf dem zu verschweißende verschiedenartige Metalle S und 6 befestigt sind. Über den Metallen 5 und 6 ist
durch ein in einer Wand 7 der Kammer 1 ausgeführtes Loch eine an der Wand 7 hermetisch befestigte Elektronenkanone
8 durchgeführt. Die Kanone 8 enthält einen Elektronenstrahler 9, eine Fokussierungslinse 10 mit
einem unbeweglichen Anzeiger 11 und ein Ablenksystem 12 mit einer Ableseskala 13 und einem Anzeiger 14
is für den Winkel a, die hintereinander angeordnet und miteinander mechanisch gekoppelt sind. Das Ablenksystem
12 ist in Bezug auf die Linse 10 in der Weise verschwenkt, daß der Elektronenstrahl 15 einen Schweißstoß
16 unter dem Winkel α schneidet.
Nach einer anderen Ausführungsform sind in der Elektronenstrahlschweißeinrichtung die Anzeigemarken 11
und 14 (F i g. 2) in Übereinstimmung gebracht. Die Grundplatte 2 ist in der Weise verchwenkt, daß sich der sich
verschiebende Schweißstoß 16 mit dem Elektronenstrahl 15 unter dem Winkel α kreuzt.
In F i g. 3 sind Transversalschwingungen des Elektronenstrahls 15 (Fig. 1,3) auf der Oberfläche der Metalle 5
und 6 in Bezug auf den Schweißstoß 16 bei einer Verschiebung der Ebene der Transversalschwingungen des
Elektronenstrahls 15 um den Winkel α schematisch dargestellt. Die Schmelzzonen 17 und 18 der Metalle 6 bzw. 5
sind symmetrisch um den Stoß 16 bei einer Verschiebung der Metalle 6 und 5 mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit
im Laufe einer entsprechenden Zeit j\ und r2 angeordnet.
Die Transversalschwingungen des Elektronenstrahls 15 haben eine vorgegebene Amplitude A und eine
Schwingungsperiode T = l/f in einer Schnittlinie 19 der Oberflächen der Metalle 5, 6 mit dem Strahl 15.
In F i g. 4 sind Transversalschwingungen des Elektronenstrahls (F i g. 2,4) auf der Oberfläche der Metalle 5 und
6 in Bezug auf den Schweißstoß 16 bei eier Verschwenkung der Verschiebungsebene des Schweißstoßes 16 um
den Winkel α schematisch dargestellt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in der Elektronenstrahlschweißeinrichtung wie folgt realisiert.
Vor der Schweißung werden die Grundparameter der Elektronenstrahlschweißung mit Transversalschwingungen
des Elektronenstrahls 15 (Fig. 1):
v- Verschiebungsgeschwindigkeit des Schweißstoßes 16
/ - Schwingungsfrequenz des Elektronenstrahls 15
A - Schwingungsamplitude des Elektronenstahls 15
/ - Schwingungsfrequenz des Elektronenstrahls 15
A - Schwingungsamplitude des Elektronenstahls 15
berechnet.
Dann wird nach der Beziehung
Dann wird nach der Beziehung
a = arc tg ——
v
v
der Winkel α zwischen der Schwingungsebene des Elektronenstrahls 15 und der Ebene des sich verschiebenden
Stoßes 16 errechnet.
Die Metalle 5,6 werden aneinander gebracht. Durch Schwenken des Ablenksystems 12 bezüglich der Fokussierungslinse
10 wird an der Ableseskala 13 der berechnete Winkel α zwischen den Anzeigemarken 11 und 14
eingestellt. Danach wird die Kammer 1 evakuiert. Es werden die berechneten Schweißparameter eingestellt und
so der Elektronenstrahler 9 der Elektronenkanone 8 eingeschaltet. Danach wird der Wagen 4 mit einer vorgegebenen
Geschwindigkeit verschoben und gleichzeitig auf den Schweißstoß 16 der Elektronenstrahl 15 mit einer vorgegebenen
Amplitude A und Frequenz / der Transversalschwingungen gerichtet. Nach der Schweißung des
Stoßes 16 werden die Ausstrahlung des Strahls 15 und die Verschiebung des Wagens 4 mit den ungleichartigen
Schweißmetallen 5 und 6 eingestellt.
Die Kammer läßt man undicht werden. Vom Wagen 4 werden die miteinander verschweißten Metalle 5 und 6
abgenommen.
Falls der Winkel α durch Verschwenkung der Verschiebungsebene des Schweißstoßes 16 (Fig. 2) gebildet
wird, erfolgt die Vorberechnung des Winkels α in Analogie zur vorhergehenden Ausführungsform des Verfahrens.
Die Grundplatte 2 mit den zu verschweißenden Metallen 5 und 6 wird um den berechneten Winkel α verschwenkt.
Hierbei fallt die Anzeigemarke 11 auf der Fokussierungslinse 10 mit der Anzeigemarke 14 auf der
Skala 13 des Ablenksystems 12 zusammen. Die nachfolgenden Operationen werden in gleicher Reihenfolge wie
im vorhergehenden Fall wiederholt.
Zum besseren Verständnis des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nachstehend ein Ausführungsbeispiel
beschrieben.
Es wurde Stahl mit Bronze verschweißt. Der Durchmesser des Elektronenstrahls 15 (F i g. 1,2) wurde mit einer
bekannten Methode einer drehbaren Sonde gemessen. Der Wert des Durchmessers des Brennflecks betrug
0,66 mm.
Die Schweißgeschwindigkeit ν (Fig. 3, 4) wurde nach der Beziehung:
Die Schweißgeschwindigkeit ν (Fig. 3, 4) wurde nach der Beziehung:
IU 5λ
2,1 · H ■ dp (CT1 +L)8 dp (CT1+L)
lap (cT, + L) 5
ermittelt, wobei
/ = 0,056 A - Schweißstrom
U — 22 500 V - Beschleunigungsspannung ίο
H = 0,475 cm - Einbrandtiefe von Bronze
d = 0,48 cm - Breite der Nahtzone im Nahtgrund
c =0,381 -Wärmekapazität
g-grd 15
ρ = 8,4 g/cm2 - Dichte
T1 = 1080°C - Schmelztemperatur von Bronze
L = 205 J/g - spezifische Schmelzenergie von Bronze
a = 1,234 cmVs - Temperaturleitvermögen 20
λ = 3,95 W/cm · grd - Wärmeleitfähigkeit
bedeuten. Dann ist
0,56 · 22500 _ 5 · 3,95
2,1 · 0,475 · 0,48 · 8,4 (0,381 · 1080 + 205) 0,48 : 8,4 (0,381 ■ 1080 + 205)
ν =
1 + 2 · 1,234 ■ 8,4 ■ (0,381 · 1080 + 205) 30
ν = 0,5 cm/s = 5 mm/s.
Es sei die Schwingungsfrequenz / des Elektronenstrahls 15 (Fig. 1, 2, 3, 4) nach der Beziehung:
40
45
Z | _d(\ | -Ar) | ergibt | T- | 1 Z |
+ T2 | = </(! | sich: | |||
bestimmt, wobei | -*)· | Z und Z = | |||
'. | |||||
ist. Es | |||||
V | |||||
wobei | |||||
rf(l-Ar)'
50
ν = 5 mm/sec - Schweißgeschwindigkeit
d = 0,66 mm - Durchmesser des Brennflecks
A: = 0,5 Überdeckungsfaktor
d = 0,66 mm - Durchmesser des Brennflecks
A: = 0,5 Überdeckungsfaktor
betragen. 55
Dann ist
0,66(1-0,5)
Die Amplitude A des Elektronenstrahls 15 wurde nach der Beziehung: 60
Die Amplitude A des Elektronenstrahls 15 wurde nach der Beziehung: 60
A = AAiAr2F- ίΤ/Λ/ί/0/
berechnet, wobei
k =_Kfi_. k =—· 1: - ZjlL 6S
2 · π ' Ld" 2 IZ0I
bedeuten.
Nach Einsetzen von k, k\, k2 erhält man:
μ0 = 1 - Permeabilität des Vakuums
a =15 mm - Höhe W = 900 - Windungszahl
d - 45 mm - mittlerer Durchmesser Z0 = 1000 Ohm - Widerstand von (in der Zeichnung nicht angedeuteten) Ablenkspulen
F = 50 mm-AbstandvomZentrumdesAblenksystemsnbiszurOberflächederSchweißmetalleSundo
U = 22 500 V - Beschleunigungsspannung U0 = 0,2 V - Klemmenspannung des Ablenksystems 12 der Kanone 8 betragen.
Dann ist:
115- 9000 · 50 · 0,2 = . ,
45 · 1000 ·
A = 0,2 mm.
Ferner wird der Winkel α zwischen der Richtung der Transversalschwingungen des Strahls 15 und der des sich
25 verschiebenden Schweißstoßes 16 nach der Beziehung:
a = arc tg
4Af
arc tg
4 · 0,2 ·
67°22'
berechnet.
Durch Verschwenkung des Ablenksystems 12 wurde auf der Skala 13 mittels Anzeigemarken 11,14 auf der
Fokussieirungslinse 10 und dem Ablenksystem 12 der berechnete Winkel α mit einer Genauigkeit von 67,5° ei ngestellt.
Die Schweißung erfolgte bei U = 22,5 kV und / = 56 mA.
Die vorliegenden Untersuchungen der Struktur und der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen
Eigenschaften des Nahtmetalls haben ergeben, daß die Erfindung gegenüber der Serienfertigung die Herstellung
von hermetischen und hochfesten Nähten mit einer Durchschmelztiefe von über 2 mm gewährleistet. Die
Schweißverbindung war fehlerhaft. Die Festigkeit der Verbindung betrug bei einem Zerreißversuch 30 bis
40 kP/mm2. Die Zerstörung der untersuchten Metalle wurde im Metall mit geringeren Festigkeitswerten beobachtet.
Darüber hinaus erweitert das vorliegende Verfahren die Nomenklatur der Schweißmetalle, zu denen leichtflüchtige
Komponenten (wie z. B. Al, Mn, Sn) gehören.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Elektronenstrahlschweißverfahren für ungleichartige Metalle mit Transversalschwingungen des Elektronenstrahls durchVerschiebung des Schweißstoßes der verschiedenartigen Metalle mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit undZuführung des Elektronenstrahls mit Transversalschwingungen bezüglich des Schweißstoßes bei einer vorgegebenen Amplitude und Frequenz,
dadurch gekennzeichnet,ίο daß die Verschiebungsebene des Schweißstoßes (16) und die Ebene der Transversalschwingungen des Elektronenstrahls (15) unter einem Winkel
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813117527 DE3117527C2 (de) | 1981-05-04 | 1981-05-04 | Elektronenstrahlschweißverfahren für ungleichartige Metalle mit Transversalschwingungen des Elektronenstrahls |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813117527 DE3117527C2 (de) | 1981-05-04 | 1981-05-04 | Elektronenstrahlschweißverfahren für ungleichartige Metalle mit Transversalschwingungen des Elektronenstrahls |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3117527A1 DE3117527A1 (de) | 1982-11-25 |
DE3117527C2 true DE3117527C2 (de) | 1986-10-09 |
Family
ID=6131381
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813117527 Expired DE3117527C2 (de) | 1981-05-04 | 1981-05-04 | Elektronenstrahlschweißverfahren für ungleichartige Metalle mit Transversalschwingungen des Elektronenstrahls |
Country Status (1)
Country | Link |
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Families Citing this family (3)
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FR2732630B1 (fr) * | 1995-04-04 | 1997-06-20 | Lorraine Laminage | Procede de soudage bord a bord de deux flans metalliques |
DE10015440A1 (de) * | 2000-03-29 | 2001-10-18 | Daume Regelarmaturen Gmbh | Verbundwerkstoff sowie Halbzeug und Verbundbauteil |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2901148A1 (de) * | 1979-01-12 | 1980-07-24 | Steigerwald Strahltech | Verfahren und einrichtung zur positionsregelung eines ladungstraegerstrahls in einer ladungstraegerstrahl-werkzeugmaschine |
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-
1981
- 1981-05-04 DE DE19813117527 patent/DE3117527C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3117527A1 (de) | 1982-11-25 |
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