DE3116124C2 - Stegleitungsmantelmasse - Google Patents

Stegleitungsmantelmasse

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DE3116124C2
DE3116124C2 DE19813116124 DE3116124A DE3116124C2 DE 3116124 C2 DE3116124 C2 DE 3116124C2 DE 19813116124 DE19813116124 DE 19813116124 DE 3116124 A DE3116124 A DE 3116124A DE 3116124 C2 DE3116124 C2 DE 3116124C2
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DE
Germany
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weight
percent
cable sheathing
butene
ethylene
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DE19813116124
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DE3116124A1 (de
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Horst 4370 Marl Denzel
Helmut Dr. 4235 Schermbeck Kehr
Hermann Dr. 4370 Marl Körner
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Huels AG
Original Assignee
Chemische Werke Huels AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
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Description

Als äußere Schutzhülle für flache elektrische Leitungen werden allgemein vernetzbare Gummimischungen bzw. weichmacherhaltiges Polyvinylchlorid, meist mit mineralischen Füllstoffen hoch gefüllt, verwendet
Während die eigentliche Drahtisolierung meist in bewährter Weise mit weichgemachtem Polyvinylchlorid ausgeführt wird, sind die Eigenschaften der äußeren Schutzhülle oft nicht befriedigend. Da die äußere Schutzhülle mengenmäßig das eigentliche Isolierungsmaterial weit überwiegt, ist man bestrebt, kostengünstige Stoffe einzusetzen, die auch reich an mineralischen Füllstoffen sind.
Es wird nun oft beobachtet, daß gummihaltige Massen öle ausscheiden oder daß es beim Polyvinylchlorid zur Auswanderung des Weichmachers kommt Freiwerdende öle und Weichmacher sind nachteilig für die Stegleitungsmantelmassen, denn sie setzen deren Flexibilität und Kältebeständigkeit bis zur Funktionsunfähigkeit herab; es tritt ein Abbröckeln der Mantelmasse von der Leiterisolierung ein. Die ausgewanderten öle und Weichmacher zeichnen sich nach Verlegung solcher Stegleitungen auf dem Decken- und Wandputz nachteilig als dunkle Streifen ab.
Aus der DE-AS 23 05 444 sind Stegleitungsmantelmassen bekannt, die auf 100 Teilen EPM oder EPDM und 900 bis 1200 Teilen Kalziumkarbonat aufgebaut sind, aber noch insgesamt 124 bis 215 Teile weitere Bestandteile enthalten, nämlich Phthalsäureester-Weichmacher, Polyäthylen, einen Emulsionsweichmacher aus Kohlenwasserstoffen, Estern und Fettsäuren, polare Verbindungen, grenzflächenaktive Substanzen und hochaktive Füllstoffe, ein Wachs und ein Paraffin oder Paraffin-Öl-Gatch. Die Notwendigkeit zum Einsatz dieser an sich unerwünschten Vielzahl von Stoffen ist wahrscheinlich auf die betonte hohe Rohfestigkeit des Ausgangsstoffes zurückzuführen.
Die FR-PS 12 23 363 nennt zwar Terpolymere aus Äthylen, Propylen und Buten-1, aber nicht in der Zusammensetzung und mit den Eigenschaften, die man für eine Stegleitungsmantelmasse benötigt; eine solche wird auch nicht erwähnt.
Daher besteht Bedarf an der Schaffung einer Stegleitungsmantelmasse, deren füllstofffreier Anteil einheitlich ist, keine öle und Weichmacher enthält, selbst keine störenden Bestandteile absondert, keiner Vernetzung bedarf, aber hoch füllbar ist, ohne seine plastisch elastische Eigenschaft einzubüßen.
Diese Aufgabe wird in der beanspruchten Weise gelöst.
Geeignete Polymere erhält man nach dem Verfahren der DE-PS 23 06 667, indem man Buten-1 in Gegenwart von bis zu 30% Äthylen und Propylen bei 40 bis 120° C in Lösung in Buten-1 oder in einer Buten-1, Buten-2 und Butan enthaltenden Q-Fraktion an einem Mischkontakt aus kristallinem TiCl3 · OAICI3, welches aus TiCU durch Reduktion mit Aluminium erhalten wurde und worin η = 0,3 bis 033 ist, und aus einem Aluminiumtrialkyl mit Cr bis (VAlkylgruppen, bevorzugt Aluminiumtriisobutyl, in Atomverhältnissen Al:Ti von 1,5 bis 3,0 polymerisiert; geeignet ist auch ein solches Verfahren gemäß der noch nicht zum Stand der Technik wählenden deutschen Patentanmeldung P 29 30 108.4-44, wobei man 25 bis 76 Gewichtsprozent Buten-!, 24 bis 70 Gewichtsprozent Propylen und 0,1 bis 20 Gewichtsprozent Äthylen bei 50 bis 100°C unter Atomverhältnissen Al: Ti von 0,8 bis 4,0 polymerisiert und als titanhaltige Katalysatorkomponente ein thermisch instabiles TiCl3 · 03 bis 0,35 AlCl3 einsetzt
Diese Terpolymeren eignen sich überraschend gut als Grundlage für eine Stegleitungsmantelmasse.
Die Mantelmasse selbst besteht aus 5 bis 40, bevorzugt 10 bis 30, insbesondere 15 bis 30 Gewichtsprozent dieses Polymeren und aus 95 bis 60, bevorzugt 90 bis 70, insbesondere 85 bis 70 Gewichtsprozent eines mineralischen Füllstoffs wie Kreide, Kalk, Dolomit, Talkum, Schiefermehl.
Man kann einen untergeordneten Anteil des mineralischen Füllstoffs durch weitere Bestandteile ersetzen, indem man, immer bezogen auf die Gesamtmischung, 0,1 bis 6 Gewichtsprozent eines niedermolekularen, wachsartigen Niederdruck-Polyäthylens oder eines Hartparaffins als Verarbeitungshilfsmittel einarbeitet oder 0,1 bis 6 Gewichtsprozent eines isotaktischen Polypropylens, welches den Erweichungspunkt der Masse erüöht, oder 0,1 bis 0,5 Gewichtsprozent eines bei Polyolefinen gebräuchlichen Stabilisators oder auch 5 bis 15 Gewichtsprozent eines Flammschutzoiittels wie Zinndioxid, Aluminiumhydroxid oder eines modifizier-
λο ten Tones.
Eine besonders geeignete Stegleitungsmantelmasse besteht z. B. aus
24,8 Gewichtsteilen
Terpolymer der Zusammensetzung: 10 Gewichtsprozent Äthylen, 60 Gewichtsprozent Propylen, 30 Gewichtsprozent Buten-1
74,0 Gewichtsteilen
Kreide
1,0 Gewichtsteilen
niedermolekulares Niederdruck-Polyäthylen
0,2 Gewichtsteilen
Stabilisator, z. B. phenolisches Antioxidans, gegebenenfalls in Kombination mit Thioester oder Phosphit.
Stegleitungsmantelmassen dieser Art weisen eine Vielzahl von Vorteilen auf: Sie benötigen insbesondere keine Vernetzung oder Vulkanisation bzw. Gelierung, vielmehr werden die Endeigenschaften beim Abkühlen nach der Extrusion direkt erreicht. Sie enthalten keine zur Migration neigenden Bestandteile. Ihre Eigenschaften bleiben daher dauerhaft erhalten. Eine Verfärbung von Wand- und Deckenputz ist ausgeschlossen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Stegleitungsmantelmasse auf der Basis eines Äthylen- Propylen-Ί erpolymers, dadurch gekennzeichnet, daß das nach Ziegler-Natta erhaltene Terpolymer aus 10 bis 80 Gew.-% Buten-1-Einheiten, 10 bis 80 Gew.-% Propylen-Einheiten und 0,5 bis 15 Gew.-% Äthylen-Einheiten besteht und nicht vulkanisiert sowie überwiegend amorph ist.
DE19813116124 1981-04-23 1981-04-23 Stegleitungsmantelmasse Expired DE3116124C2 (de)

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DE3116124A1 DE3116124A1 (de) 1982-11-11
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE573749A (de) * 1957-12-11
DE2305444C2 (de) * 1973-02-03 1978-03-09 Kabel- Und Metallwerke Gutehoffnungshuette Ag, 3000 Hannover Unvulkanisierte Mischung auf der Basis Äthylen - Propylen - (EPM) und/ oder Äthylen - Propylen - Terpolymer-Kautschuk (EPDM)

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DE3116124A1 (de) 1982-11-11

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