DE3116036A1 - Sterilisationsbehaelter und verfahren zum sichern dieses behaelters gegen unbefugtes oeffnen - Google Patents

Sterilisationsbehaelter und verfahren zum sichern dieses behaelters gegen unbefugtes oeffnen

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DE3116036A1
DE3116036A1 DE19813116036 DE3116036A DE3116036A1 DE 3116036 A1 DE3116036 A1 DE 3116036A1 DE 19813116036 DE19813116036 DE 19813116036 DE 3116036 A DE3116036 A DE 3116036A DE 3116036 A1 DE3116036 A1 DE 3116036A1
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Volker 7200 Tuttlingen Bühler
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B39/00Locks giving indication of authorised or unauthorised unlocking
    • E05B39/02Locks giving indication of authorised or unauthorised unlocking with destructible seal closures or paper closures

Landscapes

  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Sterilisationsbehälter mit
  • einem Deckel, der durch einen Verschluß geschlossen gehalten werden kann. Weiter hat die Erfindung ein Verfahren zum Sichern eines derartigen Sterilisationsbehälters gegen unbefugtes Öffnen durch Aufkleben eines Indikatorklebstreifens zum Gegenstand, welcher durch Hitzeeinwirkung verfärbbar ist und über zwei beim öffnen des Behälters relativ zueinander bewegliche Teile des Behälters gelegt wird.
  • Es ist bereits bekannt, den Deckel und das Unterteil eines Sterilisationsbehälters mit einem Klebestreifen zusammenzukleben, der sich durch die Hitzeeinwirkung während der Sterilisation verfärbt. Dieser Klebestreifen hat eine Art Plombenwirkung. Wird er nämlich beim unbefugten Öffnen des Sterilisationsbehälters nach dem Sterilisiervorgang, d.h. also nach seiner Verfärbung zerrissen, so erkennt man sofort, daß der Behälter nach der Sterilisation unbefugt geöffnet wurde. Es ist jedoch ohne weiteres möglich, den Indikatorklebestreifen auch nach erfolgter Sterilisation vor dem öffnen des Behälters abzuziehen und nach dem erneuten Schließen wieder aufzukleben. Auf diese Weise kann ein unbefugtes Öffnen des Sterilisationsbehälters nicht bemerkt werden, was bei der späteren Benutzung möglicherweise nicht mehr einwandfrei sterilisierte ärztlicher Instrumente schwerwiegende Folgen haben kann.
  • Das Ziel der Erfindung besteht somit darin, einen Sterilisationsbehälter zu schaffen, bei dem der-erwähnte Indikatorklebstreifen praktisch nur durch seine Zerstörung ein öffnen des Sterilisationsbehälters zuläßt. Außerdem will die Erfindung ein Verfahren zum Sichern von Sterilisationsbehältern gegen unbefugtes Öffnen schaffen, bei dem Manipulationen, die ein unbefugtes Öffnen verschleiern sollen, weitgehend vermieden oder zumindest erheblich erschwert sind.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die Erfindung einen Sterilisationsbehälter, der sich dadurch kennzeichnet, daß der Verschluß einen Hebel mit einem Schlitz aufweist, der zum Verschließen auf einer am Behälter oder dem Deckel befestigte öse derart aufsetzbar ist, daß die ose nach dem Verschließen von dem Hebel vorsteht und durch sie hindurch ein Indikatorklebstreifen hindurchführbar ist.
  • Das bevorzugte Verfahren gemäß der Erfindung läuft so ab, daß der Indikator streifen nach dem Schließen des Verschlusses durch die längliche Öse geführt und entweder am Behälter oder bevorzugt mit sich selbst verklebt wird.
  • Da der Indikatorstreifen durch die Öse des Verschlusses hindurchgeführt ist, ist es nur äußerst schwer oder gar nicht möglich, ihn vor öffnen des Verschlusses vom Behälter zu entfernen. Die Verschlußöffnung ist somit zwangsläufig mit einem Zerreissen des Indikatorstreifens verbunden. Das sterilisierte Gut in dem Behälter ist somit gegen unbefugten Zugriff gesichert. Sollte dennoch jemand unbefugt den Behälter öffnen, so erkennt man dies ohne weiteres an dem im Bereich der Öse zerrissenen bzw. zerschnittenen Indikatorklebestreifen.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Klebestreifen so durch die Öse geführt wird, daß er auf sich selbst zurückgefaltet werden kann, wobei seine beiden Klebschichten an den Enden aufeinander zu liegen kommen. Die Klebverbindung ist jetzt so fest, daß eine Trennung praktisch nur durch Zerstörung des Indikatorklebstreifens möglich ist. Gerade dies aber ist der Zweck der erfindungsgemäßen Anordnung, um unerwünschte Manipulationen am Sterilisationsbehälter sofort erkennen zu können.
  • Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt Fig. 1 eine perspektivische Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Sterilisationsbehälters mit einem Kniehebelverschluß und durch die Öse hindurchgezogenen, am Behälter festgeklebten Indikatorklebstreifen und Fig. 2 eine zu Fig. 1 analoge Ansicht mit einer besonders bevorzugten Anordnung des Indikatorklebestreifens.
  • Nach Fig. 1 ist am Unterteil 14 eines Sterilisationsbehälters ein Deckel 15 um am hinteren Rand vorgesehene, nicht dargestellte Scharniere aufklappbar befestigt. An der Vorderseite des Deckels befindet sich ein Haken 18, in den eine Ausnehmung 19 einer Kniehebellasche 20 eingreift, die um eine Querachse 21 schwenkbar an einen Kniehebel 16 angelenkt ist, welcher seinerseits um eine Achse 22 schwenkbar am Unterteil 14 des Gehäuses angelenkt ist. Die Kniehebellasche 20 und der Kniehebel 16 bilden zusammen einen Kniehebelverschluß 13, welcher sich in der in Fig. 1 dargestellten Lage in der Übertotpunktposition befindet, in der der Behälter verschlossen ist. Durch Ziehen in Richtung des Pfeiles F am Kniehebel 16 kann der Verschluß 13 geöffnet werden.
  • Nach Fig. 1 weist der Kniehebel 16 in seiner vorderen Fläche einen vertikal verlaufenden Schlitz 17, durch den hindurch sich eine an der Frontseite des Unterteils 14 des Sterilisationsbehälters befestigte Öse 12 von etwa rechteckigem Querschnitt nach außen erstreckt. Es entsteht so eine schmale Durchtrittsöffnung für einen Indikatorklebstreifen 11, der durch die Öse 12 hindurchgezogen und beidseits am Behälterunterteil 14 festgeklebt ist.
  • In diesem Zustand wird der Sterilisationsbehälter in der erforderlichen Weise erhitzt, wobei sich der Indikatorklebstreifen 11 in charakteristischer Weise verfärbt.
  • Wird jetzt der Kniehebelverschluß 13 geöffnet, so gleitet der Schlitz 17 an der öse 12 entlang, so daß schließlich die Vorderseite des Kniehebels 16 den Indikatorklebstreifen 11 an den vertikalen Steg der Öse 12 drückt. Bei weiterem öffnen zerreißt der Klebstrtifen 11 bzw. er wird von der Öse 12 zerschnitten. Hieran kann man ohne weiteres erkennen, ob der Behälter nach der Sterilisation bereits geöffnet wurde.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist der Indikatorklebstreifen 11 in bevorzugter Weise mit seiner Klebschicht nach außen durch die Öse 12 hindurchgeführt. Zunächst steht der Klebstreifen 11 zu beiden Seiten der Öse 12 etwa gleich weit vor. Werden jetzt in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise die beiden Hälften des Klebstreifens 11 gegeneinander geklappt, so kommen die beiden Klebschichten aufeinander zu liegen, und es wird eine besonders intensive Verbindung der beiden Hälften des Indikatorklebstreifens 11 erzielt. Eine Trennung der beiden Hälften ist jetzt praktisch ohne Zerstörung des Streifens nicht mehr möglich. Wichtig ist, daß der Schlitz 17 so schmal ist, daß der Klebstreifen beim öffnen des Kniehebels 16 tatsächlich auch zerstört wird und nicht etwa in den Schlitz 16 hineingleiten kann.
  • Der Schlitz 17 und die Öse 12 sind vorzugsweise nicht in der Mitte sondern an der Seite des Kniehebels 16 angeordnet.

Claims (2)

  1. Sterilisationsbehälter und Verfahren zum Sichern dieses Behälters gegen unbefugtes öffnen P a t e n t a n s p r ii c h e 1. Sterilisationsbehalter mit einem Deckel, der durch einen Verschluß geschlossen gehalten werden kann, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Verschluß (13) einen Hebel (16) mit einem Schlitz (17) aufweist, der zum Verschließen auf einer am Behälter (14) oder dem Deckel (15) befestigte Use (12) derart aufsetzbar ist, daß die Öse (12) nach dem Verschließen von dem Hebel (16) vorsteht und durch sie hindurch ein Indikatorklebstreifen (11) hindurchführbar ist.
  2. 2. Verfahren zum Sichern eines Sterilisationsbehälters nach Anspruch 1 gegen unbefugtes öffnen durch Aufkleben eines Indikatorklebstreifens, welcher durch Hitzeeinwirkung verfärbbar ist, über zwei beim Öffnen des Behälters relativ zueinander bewegliche Teile des Behälters, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Indikatorstreifen (11) nach dem Schließen des Verschlusses !13) durch die längliche Öse (12) geführt und entweder am Behälter (14) oder bevorzugt mit sich selbst verklebt wird.
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