DE3115495A1 - Feuerhemmende isolierverglasung - Google Patents

Feuerhemmende isolierverglasung

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DE3115495A1
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glass pane
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DE19813115495
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English (en)
Inventor
Friedrich 4190 Kleve Matenaar
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Bbp - Beratungs- Baubetreuungs- und Planungsgesel
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B5/00Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor
    • E06B5/10Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor for protection against air-raid or other war-like action; for other protective purposes
    • E06B5/16Fireproof doors or similar closures; Adaptations of fixed constructions therefor
    • E06B5/165Fireproof windows

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
  • Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)

Description

  • Feuerhemmende Isolierverglasung
  • Die Erfindung betrifft eine feuerhemmende Isolierverglasung, insbesondere für den Einbau in feuerhemmenden Schrankwänden, mit einer Isolierglasscheibe, die ggf. wenigstens eine Drahtglasscheibe aufweist-, und einem Rahmen, in dem die Isolierglasscheibe gehalten und mit einer randseitig umlaufenden Dichtung abgestützt ist.
  • Grundlage für die Beurteilung von #euerhemmenden Verglasungen sind einschlägige behördliche Vorschriften.
  • Man unterscheidet die Feuerwiderstandsklassen G und F wobei beispielsweise eine Verglasung der Feuerwiderstandsklasse G 30 in der Lage sein soll, den Durchtritt von Flammen und Brandgasen für-eine Zeit von 30 Minuten zu verhindern. Dementsprechend halten Verglasungen der Feuerwiderstandsklassen G 60, G 90, G 120 oder G 180 längere Zeit stand. Verglasungen der Feuerwiderstandsklassen F sollen auch den Durchgang von Wärmes#trahlung verhindern, sie sind also einer Wand der entsprechenden Feuerwiderstandsdauer gleichwertig.
  • Feuerhemmende Isolierverglasungen werden nicht nur in Mauerwerk sondern auch in sogenannte feuerhemmende Schrankwände eingebaut, z.B. als Oberlichte. Ihre Feuerwiderstandsdauer soll dann der Feuerwiderstandsdauer der zugeordneten Schrankwand angepaßt sein bzw. entsprechen.
  • Bekannte feuerhemmende Isolierverglasungen bestehen in der Regel aus einer Isolierglasscheibe mit zwei Scheiben, von denen die eine eine Drahtglasscheibe und die andere eine übliche Glasscheibe ist. Diese beiden Scheiben sind über einen Abstandshalter miteinander verbunden, der mit Hilfe eines Klebers an den Innenseiten der Scheiben befestigt ist. Zwischen der Außenseite des Abstandshalters und den beiden überstehenden Rändern der Scheiben befindet sich eine Fuge, die ebenfalls von dem Kleber ausgefüllt ist.
  • Bei dem Kleber handelt es sich in der Regel um ein Butylgummi od.dgl., der den zwischen den beiden Scheiben und dem Abstandshalter gebildeten Innenraum luftdicht abschließt. Der Abstandshalter ist mit hydrophilen Stoffen gefüllt und weist zum Innenraum der Isolierglasscheibe gerichtete Öffnungen auf, so daß der Innenraum wasserdampffrei gehalten wird und die Scheiben von innen nicht beschlagen können.
  • Der Rahmen einer feuerhemmenden Isolierglasscheibe besteht in der Regel aus Stahlprofilen, zwischen denen die Isolierglasscheibe unter Zwischenschaltung von Asbestpappestreifen randseitig eingespannt wird.
  • Diese Asbestpappestreifen isolieren zwar die Isolier- die ~Isolierglasscheibe gegen die Rahmenteile, diese können jedoch aufgrund ihrer Nachgiebigkeit aber nicht verhindern, daß im Brandfall die Scheibe sich im Rahmen lockert oder daß aufgrund von Verformungen der Scheibe die Dichtung beeinträchtigt wird. Das liegt daran, daß die Asbestpappestreifen nachgiebig sind.
  • Außerdem sind Asbestpappestreifen auch gasdurchlässig. Sie können deshalb nicht verhindern, daß im Brandfall der die beiden Scheiben und den Abstandshalter miteinander verbindende Kleber entgast oder sich sogar entzündet. Die dabei freiwerdenden Gase sind schädlich.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine feuerhemmende Isolierverglasung der eingangs beschriebenen Gattung im Hinblick auf die Halterung der Isolierglasscheibe im Rahmen zu verbessern und das Freiwerden schädlicher Gase weitgehend zu verhindern.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß als Dichtung randseitig umlaufende Streifen aus einem Wasserglaskitt vorgesehen sind.
  • Erfindungsgemäß werden anstelle der bisher üblichen randseitig umlaufenden Asbestpappestreifen zwischen Innenseite des Rahmens und Außenseite der Isolierglasscheibe randseitig umlaufende Streifen aus einem Wasserglaskitt vorgesehen, die zunächst herstellungstechnische Vorteile bringen, weil auf die Bearbeitung und Verarbeitung von Asbestpappe verzichtet werden kann. Der Wasserglaskitt kann in pastösem Zustand auf die Ränder der Isolierglasscheibe aufgebracht werden. Anschließend wird die Isolierglasscheibe in ihren Rahmen eingesetzt. - Nach bevorzugter Ausführungs- form der Erfindung sollen die Streifen aus Wasserglaskitt auf beiden Seiten der Isolierglasscheibe unmittelbar zwischen Scheibenoberfläche und Rahmenoberfläche, also ohne weitere Dichtungsmittel, angeordnet sein.
  • Wasserglaskitt haftet aufgrund seiner chemischen Verwandtschaft sehr gut an den Glasscheiben. Die Haftung an dem Rahmen bzw. dessen Teilen kann ebenfalls verbessert werden, wenn der Rahmen aus Silikatasbestplatten aufgebaut ist. Wasserglas ist nämlich chemisch auch mit Silikatasbest verwandt.
  • Die besonderen Vorteile zeigen sich aber erst im Brandfall, denn die Dichtung aus Wasserglaskitt löst sich weder von der Scheibenoberfläche noch von den Oberflächen des zugeordneten Rahmens. Da sich der Wasserglaskitt bei höheren Temperaturen ausdehnt, entsteht auch eine #sogenapite Keilwirkung, die die Abdichtung zwischen Isolierglasscheibe und Rahmen noch verbessert. Infolgedessen ist die' Dichtung auch gasdicht, so daß Dämpfe des die beiden Scheiben mit dem Abstandshalter vereinigenden Klebers unter keinen Umständen austreten können. - In diesem Zusammenhang kann es zweckmäßig sein, wenn zwischen den Schmalseiten der Isolierglasscheibe und dem Rahmen ein Luftraum verbleibt, in dem die Dämpfe zunächst eintreten.
  • Da die feuerhemmenden Eigenschaften der Isolierverglasung stets nur eine begrenzte Zeit anhalten sollen, kann die erfindungsgemäße Isolierverglasung ohne weiteres in die Feuerwiderstandsklasse G 30 bis G 60 eingeordnet werden.
  • Wenn die Isolierverglasung' Teil einer Schrankwand ist oder in eine Schrankwand, z.B. als Oberlicht, eingebaut ist, kann es zweckmäßig sein, die Rahmen außen mit einer Blechverkleidung zu versehen, die dem Aussehen der zugeordneten Schrankwand angepaßt ist.
  • Im Folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert; es zeigt die einzige Figur teilweise einen Schnitt durch eine Isolierverglasung mit Rahmen.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Isolierverglasung aus zwei benachbarten Isolierglasscheiben 1,2 und einem zwischengeschalteten Rahmen 3. Jede Isolierglasscheibe besteht aus einer Drahtglasscheibe 4 und einer einfachen Scheibe 5.
  • Zwischen den beiden Schreiben 4,5 ist randseitig ein umlaufender Abstandshalter 6 angeordnet, der mit einer hydrophilen Masse gefüllt ist und niit dargestellte Durchbrechungen, die sich zum Innenraum zwischen den beiden Scheiben 4,5 hin öffnen, aufweist; Die Scheiben 4,5 und der Abstandshalter 6 sind über einen Kleber 7 vereinigt, der auch eine zwischen der Außenseite des Abstandshalters 6 und den beiden überstehenden Rändern der Scheiben 4,5 gebildete Fuge ausfüllt.
  • Der Rahmen 3 ist dreiteilig ausgeführt. Er besteht aus einer mittleren Leiste 8, deren Dicke etwas größer ist als die Dicke der Isolierglasscheibe 1 bzw. 2, und zwei seitlichen Leisten 9 bzw. 10, die eine grßere Höhe als die mittlere Leiste 8 besitzen, so daß nach dem Zusammenfügen der Leisten 8, 9,10 in der dargestellten Weise mit Hilfe von Schrauben 11 Fugen für den Einsatz der Isolierglasscheiben 1 bzw. 2 gebildet sind. Die Leisten 8,9,10-des Rahmens-3 sind aus Silikatasbestplatten zugeschnitten. Die seitlichen Leisten 9,10 sind mit U-förmigen Blechverkleidungen 12,13 abgedeckt.
  • Die Isolierglasscheiben 1 und 2 sind in den zugeordneten Fugen des Rahmens 3 unter Zwischenschaltung streifenförmiger Dichtungen 14, 15 aus einem Wasserglaskitt eingebettet. Der Wasserglaskitt ist unmittelbar, d.h.
  • ohne Zwischenschaltung weiterer Dichtungselemente zwischen den Scheibenoberflächen und den zugeordneten Rahmenoberflächen angeordnet. Da Wasserglaskitt chemisch sowohl mit Glas als auch mit Silikatasbest verwandt ist, erhält man einen festen Verbund.
  • Wie man der Figur entnimmt, ist die Anordnung der Isolierglasscheibe 1,2 im Rahmen 3 derart, daß zwischen den Schmalseiten der Isolierglasscheiben 1,2 und der gegenüberliegenden Seite der mittleren Leiste 8 ein Luftraum 16 verbleibt.
  • Im Brandfall bleibt die Abdichtung durch die aus Wasserglaskitt bestehenden Streifen 14,15 auch dann erhalten, wenn die Scheiben 4 bzw. 5 sich im Anschlußbereich an den Rahmen verformen und beispielsweise sich von den zugeordneten Rahmenteilen wegbewegt. Infolge-' dessen können schädliche Gase, die sich durch Hitzeeinwirkung aus dem Kleber 7 entwickeln, nicht in die Umgebung austreten. Vielmehr verbleiben diese schädlichen Gase im Luftraum 16.
  • Da sich der Wasserglaskitt der Streifen 14,15 bei höheren Temperaturen etwas ausdehnt, treten im Bereich dieser Streifen 14,15 zusätzliche Keilkräfte auf, die die Abdichtung noch verbessern.
  • Diese Verhältnisse gelten unabhängig davon, auf welcher Seite der Isolierverglasung das Feuer ausgebrochen ist und ob eine der Scheiben, z.B. die einfache Scheibe 5 unter Hitzeeinwirkung zu Rißbildung neigt oder teilweise oder ganz schmilzt. Da der Kleber 7 oder sich daraus entwickelnde Gase nicht in den Innenraum zwischen den beiden scheiben 4,5 eintreten können, ist nach Maßgabe der jeweils vorhandenen Feuerwiderstandsklasse die Gewähr gegeben, daß die schädlichen Gase im Luftraum 16 zurückgehalten werden.
  • Leerseite

Claims (5)

  1. Ansprüche: 1. Feuerhemmende Isolierverglasung, insbesondere für den Einbau in feuerhemmenden Schrankwänden, mit einer Isolierglasscheibe, die ggf. wenigstens eine Drahtglasscheibe aufweist, und einem-Rahmen, in dem de Isolierglasscheibe gehalten und. mit einer randseitig umlaufenden Dichtung abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Dichtung randseitig umlaufende Streifen (14,15) aus einem Wasserglaskitt vorgesehen sind.
  2. 2. Isolierverglasung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (14,15) aus Wasserglaskitt auf beiden Seiten der Isolierglasscheibe (1 bzw. 2) unmittelbar zwischen Scheibenoberfläche und Rahmenoberfläche angeordnet -sind.
  3. 3. Isolierglasscheibe nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen zwischen den Schmalseiten der Isolierglasscheibe (1 bzw. 2) und dem Rahmen (3) verbleibenden Luftraum (16).
  4. 4. Isolierverglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (3) aus Silikatasbestplatten (8,9,10) aufgebaut ist.
  5. 5. Isolierverglasung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (3) außen eine Blechverkleidung (12,13) aufweist.
DE19813115495 1981-04-16 1981-04-16 Feuerhemmende isolierverglasung Withdrawn DE3115495A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0384417A2 (de) * 1989-02-24 1990-08-29 Firma J. Eberspächer Anordnung zur Halterung von unter thermischer Belastung sich plastisch verformenden ebenen Bauteilen an Gebäuden

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0384417A2 (de) * 1989-02-24 1990-08-29 Firma J. Eberspächer Anordnung zur Halterung von unter thermischer Belastung sich plastisch verformenden ebenen Bauteilen an Gebäuden
EP0384417A3 (en) * 1989-02-24 1990-12-27 Firma J. Eberspacher Arrangement for clamping plane building elements plastically deforming under thermal stress

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