DE3114653A1 - Sonnenkollektor - Google Patents

Sonnenkollektor

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DE3114653A1
DE3114653A1 DE19813114653 DE3114653A DE3114653A1 DE 3114653 A1 DE3114653 A1 DE 3114653A1 DE 19813114653 DE19813114653 DE 19813114653 DE 3114653 A DE3114653 A DE 3114653A DE 3114653 A1 DE3114653 A1 DE 3114653A1
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Josef 8331 Oberdietfurt Edmeier
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    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24SSOLAR HEAT COLLECTORS; SOLAR HEAT SYSTEMS
    • F24S10/00Solar heat collectors using working fluids
    • F24S10/50Solar heat collectors using working fluids the working fluids being conveyed between plates
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E10/00Energy generation through renewable energy sources
    • Y02E10/40Solar thermal energy, e.g. solar towers
    • Y02E10/44Heat exchange systems

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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Sonnenkollektor mit einem
  • wannenförmigen, einseitig mit einer sonnenlichtdurchlässigen Wand verschlossenen Gehäuse und einem innerhalb dieses Gehäuses. angeordneten, von einem Fluid durchströmten Kollektorelement, welches mit einem Zulaufrohr und einem Ablaufrohr für das Fluid versehen ist.
  • Derartige Sonnenkollektoren werden nach dem Stand der Technik beispielsweise zur energiesparenden Erwärmung von Brauchwasser verwendet.
  • Es ist bereits eine Vielzahl von Ausführungsformen solcher Sonnenkollektoren bekannt, bei denen im allgemeinen unter Ausnutzung des Treibhauseffekts im Inneren des Gehäuses ein von Wasser durchströmtes Kollektorelement erwärmt wird.
  • Das Kollektorelement ist gewöhnlich zur Erhöhung des Wirkungsgrades mit einer möglichst großen Oberfläche ausgebildet, vorzugsweise als flohrschlange aus einem Rohr geringen Querschnitts und kleiner Wandstärke. Eine derartige Schlangenkonstruktion benötigt zur Erzielung der erforderlichen Stabilität Verstrebungselemente und ist insgesamt recht aufwendig in der Herstellung, so daß sich hohe Kosten ergeben. Vor allem aber erweist es sich in der Praxis als nachteilig, daß ein als Rohrschlange ausgebildetes Kollektorelement dem hindurchgeleiteten Fluid einen beträchtlichen Strömungswiderstand entgegensetzt. Zur Oberwindung dieses Strömungswiderstandes ist eine entsprechend leistungsfähige Pumpe für das Fluid erforderlich, die ihrerseits mit hohen Anschaffungskosten verbunden ist und zudem einen beträchtlichen Energieverbrauch hat, der den Gesamtwirkungsgrad des Sonnenkollektors vermindert.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht somit darin, einen Sonnenkollektor der eingangs genannten Gattung zu schaffen, der bei hohem Wirkungsgrad einen geringen Strömungswiderstand aufweist.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Kollektorelement als plattenförmiger Hohlkörper mit in Sonneneinstrahlungsrichtung geringer lichter Weite ausgebildet ist, und daß der Zulauf des Fluids im unteren Teil und der Ablauf des Fluids im oberen Teil des Kollektorelements vorgesehen sind.
  • Diese erfindungsgemäße Ausbildung eines Sonnenkollektors zeichnet sich durch einen konstruktiv besonders einfachen Aufbau aus, der fertigungstechnisch günstig ist und daher nur geringe Herstellungkosten erfordert.
  • Wesentlich ist dabei, daß das Fluid, wie beispielsweise Wasser, im unteren Teil des Kollektorelements in dessen Innenraum eingeführt und im oberen Bereich abgezogen wird.
  • Durch diese Maßnahme gelangt das kalte Fluid unten in das Kollektorelement hinein, wird erwärmt und steigt während der Erwärmung langsam nach oben zum Ablauf. Der Transport des Fluids durch das Kollektorelement hindurch wird somit durch die Eigenkonvektion des Fluids bei Erwärmung beträchtlich unterstützt. ueberdies weist das Kollektorelement einen sehr großen Strömungsquerschnitt auf, da der plattenförmige Hohlkörper zwar eine geringe lichte Weite in Sonneneinstrahlungsrichtung aufweist, jedoch senkrecht hierzu sehr breit ist. Dadurch ergibt sich für das Fluid ein sehr geringer Strömungswiderstand, der es ermöglicht, bei hoher Durchsatzleistung mit geringem Fluiddruck zu arbeiten, so daß der Sonnenkollektor beispielsweise ohne Pumpe unmittelbar am Wassernetz betrieben werden kann, oder aber nur eine Pumpe geringer Leistung und geringen Energieverbrauchs benötigt.
  • Als besonders vorteilhaft erweist es sich dabei, daß das als plattenförmiger Hohlkörper ausgebildete Kollektorelement in Sonneneinstrahlungsrichtung eine nur geringe lichteWeite aufweist, da hierdurch eine rasche und intensive Erwärmung des durchströmenden Fluids begünstigt wird. In der Praxis ergibt sich dadurch für den erfindungsgemäßen Sonnenkollektor ein im Vergleich zu herkömmlichen Konstruktionen bemerkenswert verbesserter Wirkungsgrad.
  • Bevorzugt ist das Kollektorelement länglich rechteckig ausgebildet und im Gebrauch derart ausgerichtet, daß sich seine Längsränder entsprechend der geographischen Breite im Winkel aufrechtstehend nach oben erstrecken.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß das Zulaufrohr ausgehend von einer oberen Ecke des Kollektorelements einen entlang des zugehörigen Längsrandes verlaufenden Vertikalschenkel und einen sich entlang des unteren Randes im Innenraum des Kollektorelements erstreckenden Horizontalschenkel umfaßt, und daß der an seinem freien Ende verschlossene Horizontalschenkel über seine Länge hinweg verteilt eine Vielzahl von Zulauföffnungen für das Fluid aufweist. Bei dieser Ausgestaltung ist sichergestellt, daß der Zulauf des kühlen, zu erwärmenden Fluids gleichmäßig entlang des unteren Randes des Innenraums des Kollektorelements erfolgt. Vorteilhafterweise kann dabei das Zulaufrohr bereits an der oberen Ecke in den Innenraum des Kollektorelements eintreten, wobei dann der Vertikalschenkel im Innenraum nach unten verläuft und somit bereits durch das Fluid im Innenraum vorgewärmt wird.
  • Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Sonnenkollektors zeichnet sich dadurch aus, daß das Ablaufrohr als zum Innenraum des Kollektorelements offener Rohrstutzen ausgebildet ist und an der dem Zulaufrohr gegenüberliegenden oberen Ecke in einem vorbestimmten Abstand vom oberen Rand des Kollektorelements angeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß der Fluidspiegel im Kollektorelement sich im Abstand vom oberen Rand am oder geringfügig über dem Ablaufrohr einstellt, also keinesfalls das gesamte Volumen des Kollektorelements mit Fluid ausgefüllt ist. Im Raum über dem Fluidspiegel wird somit eine Luftkammer gebildet, welche die Ausdehnung des Fluids bei Erwärmung aufnimmt und gewissermaßen als überlaufbehälter dient. Vorteilhaft ist es bei dieser Ausführungsform, wenn am oberen Rand des Kollektorelements wenigstens eine Entlüftungsöffnung vorgesehen ist Eine konstruktiv und fertigungstechnisch besonders günstige Gestaltung ist dadurch gekennzeichnet, daß in den flächigen Wänden des Kollektorelements in den Innenraum hinein aneinanderstoßende Sicken geformt sind, und daß die beiden Wände an diesen Sicken miteinander verschweißt, verlötet oder verklebt sind. Bevorzugt sind die Sicken fleckförmig begrenzt, so daß die Fluidströmung vom unteren Teil in den oberen Teil des Behälters und der freie Austausch des Fluids in Querrichtung nicht behindert werden. Diese Sicken und die durch die Sicken gebildeten Verbindungsstellen der beiden Wände verhindern, daß sich das plattenförmige Kollektorelement unter dem Druck des Fluids ausbeult. Gleichzeitig wird dabei eine erhöhte Steifigkeit des Kollektorelements erzielt.
  • Das Kollektorelement besteht aus Metallblech, und zwar vorzugsweise aus Kupfer oder Aluminium mit einer Dicke von etwa 0,8 mm.
  • Zur Erzielung einer guten Wärmeübertragung aus dem aufgeheizten Kollektorkasten zum Fluid innerhalb des Kollektorelements ist bevorzugt vorgesehen, daß wenigstens die der Sonneneinstrahlung zugewandte Oberfläche des Kollektorelements geschwärzt ist, und zwar vorzugsweise mattschwarz durch elektrolytische Oxidation.
  • Ferner ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß das wannenförmige Gehäuse mit einer Schicht aus wärmeisolierendem Material, vorzugsweise geschäumtem Kunststoff, ausgefüttert ist.
  • Das Gehäuse selbst ist bevorzugt aus faserverstärktem, beispielsweise glasfaserverstärktem Kunststoff geformt.
  • Zur Erzielung optimaler Werte für den Strömungswiderstand und den Wirkungsgrad ist vorgesehen, daß die lichte Weite des Kollektorelements 10 bis 20 mm, vorzugsweise 15 bis 18 mm beträgt.
  • Wegen des geringen Strömungswiderstandes des erfindungsgemäßen Kollektorelements im Vergleich zu herkömmlichen Sonnenkollektoren mit Rohrschlangen ist es möglich, eine Sonnenkollektoranordnung aus mehreren erfindungsgemäßen Sonnenkollektoren aufzubauen, welche über die Zulaufrohre bzw. Ablaufrohre in Reihe miteinander verbunden sind.
  • Auch bei einer derartigen Anordnung ist es möglich, mit einer leistungsschwachen Pumpe geringen Energieverbrauchs oder bei Versorgung mit Leitungswasser auch ganz ohne die Pumpe zu arbeiten, da der erforderliche Druck wegen des geringen Strömungswiderstandes klein ist.
  • Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigt: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Sonnenkollektoranordnung mit vier in Reihe geschalteten Sonnenkollektoren; Fig. 2 eine Seitenansicht der Sonnenkollektoranordnung gemäß Fig. 1; Fig. 3 eine Draufsicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sonnenkollektors, wobei die sonnenlichtdurchlässige Wand des Kollektorgehäuses abgenommen und Teile des Kollektorelements zur Darstellung des Innenraums ausgebrochan sind; Fig. 4 einen seitlichen Vertikalschnitt des Sonnenkollektors gemäß der Schnittlinie A-A der Fig. 3 in vertikal verkürzter Darstellung; Fig. 5 einen Teilquerschnitt des erfindungsgemäßen Kollektorelements, und Fig. 6 einen schematischen vertikalen Teilquerschnitt einer Abwandlung des Kollektorelements.
  • In den Fig. 1 und 2 ist eine Sonnenkollektoranordnung mit vier nebeneinander angeordneten und in Reihe miteinander verbundenen Sonnenkollektoren 1 dargestellt. Die länglich rechteckigen Sonnenkollektoren 1 sind jeweils mit ihrer Langseite aufrecht im Winkel von etwa 400 zur Horizontalen ausgerichtet, so daß ihre Lichteintrittsfläche etwa senkrecht zur Einstrahlungsrichtung S des Sonnenlichts steht.
  • Die Sonnenkollektoren sind auf einem gemeinsamen Rahmen 4 gehaltert, der über eine Drehachse 3 in einem Sockel 2 drehbar gelagert ist. In dem Sockel 2 können ein nicht gezeigter Antrieb und eine Steuerung untergebracht sein, welche eine ständige und automatische Nachführung der Sonnenkollektoranordnung zum-Sonnenstand herbeiführen.
  • Die Sonnenkollektoranordnung wird über ein Zulaufrohr 30 von einer Pumpe 5 mit einem Fluid, beispielsweise Wasser, versorgt, welches nacheinander die einzelnen Sonnenkollektoren 1 durchströmt, dabei zunehmend erwärmt wird und schließlich über ein Ablaufrohr 40 abgegeben wird. Die einzelnen Sonnenkollektoren sind dabei jeweils mit ihrem Ablaufrohrmit dem Zulaufrohr des in Strömungsrichtung benachbarten Sonnenkollektors verbunden.
  • Wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist, besteht der Sonnenkollektor aus einem wannenförmigen Gehäuse 10, einer das Gehäuse 10 einseitig abdichtend verschließenden Glasscheibe 13, einem im Inneren des Gehäuses angeordneten Kollektorelement 20, sowie einem Zulaufrohr 30 und einem Ablaufrohr 40.
  • Das aus Metallblech oder einem glasfaserverstärkten Kunststoff geformte Gehäuse 10 weist die Gestalt einer offenen 4Z flachen Wanne auf, an deren Rand ein Falz'geformt ist, in den die Glasscheibe 13 mittels eines Dichtmaterials abdichtend eingesetzt ist. Die Innenwände des Gehäuses sind.
  • allseitig mit einer Isolierschicht 11 ausgefüttert, die beispielsweise aus einem geschäumten Kunststoff wie geschäumtem Polystyrol besteht.
  • Das Kollektorelement 20 ist in Gestalt eines länglich rechteckigen plattenförmigen Hohlkörpers aus Metallblech,beispielsweise Kupfer oder Aluminium geformt. Es weist eine obere flächige Wand 21 und eine untere Wand 22 auf, die entlang ihrer Ränder abdichtend miteinander verbunden sind.
  • Lediglich im Bereich des oberen Stirnwand 23 sind eine oder mehrere Entlüftungsöffnungen angebracht. Wie in der Fig. 3 in Draufsicht angedeutet und im einzelnen in der Fig. 5 im Querschnict gezeigt ist, sind auf der Fläche der Wände 21 und 22 mehrere kreisförmig begrenzte Sicken 25 geformt, die derart zueinander ausgerichtet in den Innenraum des Kollektorelements 20 hineinragen, daß sich die Sicken der oberen Wand 21 und der unteren Wand 22 berühren.
  • An den Berührungsstellen sind die Wände 21, 22 aneinander befestigt, beispielsweise durch Schweißung, Verlötung oder Verklebung. In der Fig. 5 ist beispielsweise eine Punktverschweißung 26 der Sicken 25 dargestellt. Diese Sicken 25 und die an ihnen vorgesehenen Verbindungsstellen der beiden Wände 21, 22 dienen einerseits dazu, den Gesamtaufbau des Kollektorelements 20 ausreichend zu versteifen, so daß kein Stützrahmen oder andere Stützelemente erforderlich sind; vor allem aber dienen sie andererseits dazu, die lichte Weite D des Kollektorelements 20, d.h. den Abstand zwischen den Wänden 21 und 22 festzulegen, so daß auch unter dem Einfluß des Fluiddrucks keine Ausbeulung des Kollektorelements 20 auftritt und auch ein Zusammenfallen der Wände des Kollektorelements vermieden wird. Bei einer praktischen Ausführungsform betrugen die Abmessungen des Kollektorelements 20, das aus Kupferblech mit einer Dicke von 0,8 mm hergestellt war, 0,75 m x 1,75 m bei einer lichten Weite D von 15 mm. Bei dieser Ausführungsform liegt das Kollektorelement 20, wie in der Fig. 4 gezeigt, unmittelbar auf der Isolierschicht 11 des wannenartigen Gehäuses 10 auf.
  • Bei einer nicht in der Zeichnung dargestellten Abwandlung sind Abstandshalter zwischen der Isolierschicht 11 des Gehäuses 10 und dem Kollektorelement 20 angeordnet, so daß durch den Luftraum zwischen dem Kollektorelement und der Isolierschicht 11 für eine zusätzliche Wärmeisolation gesorgt wird.
  • Wie am besten in der Fig. 3 zu sehen ist, ist ein Rohransatz 31 des Zulaufrohrs 30 durch das Gehäuse 10 und die Isolierschicht 11 hindurch in die obere linke Ecke des Kollektorelements 20 abdichtend eingesetzt. Im Innenraum des Kollektorelements verläuft ausgehend von dem Rohransatz 31 ein Vertikalschenkel 32 des Zulaufrohrs 30 am linken Längsrand nach unten. An diesen Vertikalschenkel 32 schließt sich ein Horizontalschenkel 33 an, der entlang des unteren Randes des Kollektorelements 20 verläuft und an seinem freien Ende 34, beispielsweise mit einem Rohrstopfen abgedichtet ist. Auf der Oberseite des Horizontalschenkels 33 sind im Abstand verteilt mehrere Zulauföffnungen 35 vorgesehen, durch welche das Fluid in den Innenraum des Kollektorelements eingeführt wird.
  • Wie ferner aus der Fig. 3 ersichtlich ist, verläuft auch das Ablaufrohr 40 als kurzer Rohrstutzen durch das Gehäuse 10 und die Isolierschicht 11 hindurch und ist abdichtend im Bereich der rechten oberen Ecke in den Innenraum des Kollektorelements 20 hineingeführt, wo es offen endet. Das Ablaufrohr 40 ist in einem vorbestimmten Abstand B von der oberen Stirnwand 23 angeordnet, so daß sich im Betrieb bei Zuführung des Fluids 42 durch die Zulauföffnungen 35 ein Fluidspiegel 41 einstellt, der in Höhe des Ablaufrohrs 40 oder geringfüyig darüber liegt. Oberhalb des Fluidspiegels 41 ist entsprechend dem Abstand B eine Luftkammer gebildet, die über Entlüftungsöffnungen 24 mit dem Innenraum des Gehäuses 10 des Sonnenkollektors in Verbindung steht. Durch diese Luftkammer und die Entlüftungsöffnungen wird die Ausdehnung des Fluids 42 bei Erwärmung im Kollektorelement 20 aufgefangen, so daß sich im Kollektorelement kein unrwünschter Überdruck einstellen kann.
  • Mit einem praktischen Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Sonnenkollektors wurden praktische Versuche unternommen, wobei eine Sonnenkollektoranordnung mit vier Sonnenkollektoren gemäß Fig, 1 verwendet wurde. Das als Fluid verwendete Wasser wurde mittels einer kleinen Pumpe aus einem im Freien gelegenen, offenen Behälter entnommen. Die Außenabmessungen jedes Sonnenkollektors 1 betrugen 0,95 x 1,95 m, bei einer Tiefe von etwa 15 cm. Jedes Kollektorelement 20 hatte eine Fläche von 0,75 x 1,75 m und eine lichte Weite des Innenraums von 15 mm. Die vier Sonnenkollektoren waren gemäß Fig. 1 in Reihe geschaltet. Wetterbedingungen bei Versuchsdurchführung: sonnig, durchziehende Bewölkung, Wind ca. 15 km/h aus westlichen Richtungen, Lufttemperatur ca. 6 0C.
  • Die Pumpe führte dem in der Reihe erstgelegenen Sonnenkollektor Wasser mit einem Druck von ca. 0,6 bar zu. Es wurden die folgenden Ergebnisse ermittelt: Einlauftemperatur des Wassers: 8 0C Auslauftemperatur des Wassers: 680C Durchsatz des Wassers: 14,5 1/min.
  • Die entsprechenden Werte eines gleichzeitig betriebenen Sonnenkollektors herkömmlicher Bauart und vergleichbarer Abmessungen lagen erheblich unter den mit der erfindungsgemäßen Sonnenkollektoranordnung erzielten Ergebnissen.
  • Eine abgewandelte Ausführungsform eines Kollektorelements ist in der Fig. 6 schematisch im vertikalen Teilschnitt etwa entlang der Linie A-A der Fig. 3 dargestellt.
  • Dieses Kollektorelement 20a trägt auf seiner der Sonneneinstrahlung zugewandten Wand 21a eine Vielzahl von im vertikalen Abstand verteilten, sich parallel und horizontal quer über die Wand 21a erstreckenden Rippen 27, die eine Höhe von etwa 15 mm aufweisen. Die untere Wand 22a des Kollektorelements 20 ist ohne Rippen ausgebildet. Diese Rippen können durch einfaches Falzen der die Wand 21 bildenden Blechplatte geformt werden, wobei die Wände der Rippen bei der Falzung aneinandergelegt werden. In der Zeichnung ist lediglich der Deutlichkeit halber ein Zwischenraum zwischen diesen Wänden der Rippen 27 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform'ergibt sich eine größere Oberfläche des Kollektorelements, so daß die Wärmeaufnahme begünstigt wird.

Claims (16)

  1. Sonnenkollektor Patentansprüche Sonnenkollektor mit einem wannenförmigen, einseitig mit einer sonnenlichtdurchlässigen Wand verschlossenen Gehäuse und einem innerhalb dieses Gehäuses angeordneten, von einem Fluid durchströmten Kollektorelement, welches mit einem Zulaufrohr und einem Ablaufrohr für das Fluid versehen ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß das Kollektorelement (20) als plattenförmiger Hohlkörper mit in Sonneneinstrahlungsrichtung (S) geringer lichter Weite (D) ausgebildet ist, und daß der Zulauf des Fluids (42) im unteren Teil und der Ablauf des Fluids im oberen Teil des Kollektorelements (20) vorgesehen sind.
  2. 2. Sonnenkollektor nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Kollektorelement (20) länglich rechteckig ausgebildet ist, und daß seine Längsränder entsprechend der geographischen Breite im Winkel aufrechtstehend angeordnet sind.
  3. 3. Sonnenkollektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß das Zulaufrohr (30) ausgehend von einer oberen Ecke des Kollektorelements (20) einen entlang des zugehörigen Längsrandes verlaufenden Vertikalschenkel (32) und einen sich entlang des unteren Randes im Innenraum des Kollektorelements (20) erstreckenden Horizontalschenkel (33) umfaßt, und daß der an seinem freien Ende (34) verschlossene Horizontalschenkel (33) über seine Länge hinweg verteilt eine Vielzahl von Zulauföffnungen (35) für das Fluid (42) aufweist.
  4. 4. Sonnenkollektor nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Zulaufrohr (30) bereits an der oberen Ecke in den Innenraum des Kollektorelements (20) eintritt, und daß der Vertikalschenkel (32)- im Innenraum verläuft.
  5. 5. Sonnenkollektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Ablaufrohr (40) als zum Innenraum des Kollektorelements (20) offener Rohrstutzen ausgebildet ist und an der dem Zulaufrohr (30) gegenüberliegenden oberen Ecke in einem vorbestimmten Abstand (B) vom oberen Rand des Kollektorelements (20) angeordnet ist.
  6. 6. Sonnenkollektor nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß am oberen Rand des Kollektorelements (20) wenigstens eine Entlüftungsöffnung (24) vorgesehen ist.
  7. 7. Sonnenkollektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß in den flächigen Wänden (21, 22) des Kollektorelements (20) in den Innenraum hinein aneinanderstoßende -Sicken (25) geformt sind, und daß die beiden Wände (21, 22) an diesen Sicken (25) miteinander verschweißt, verlötet oder verklebt sind.
  8. 8. Sonnenkollektor nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Sicken (25) fleckförmig begrenzt sind.
  9. 9. Sonnenkollektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Kollektorelement (20) aus Metallblech, vorzugsweise aus Kupfer oder Aluminium, mit einer Dicke von etwa 0,8 mm besteht.
  10. 10. Sonnenkollektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die lichte Weite (D) des Kollektorelements (20) 10 bis 20 mm, vorzugsweise 15 bis 18 mm beträgt.
  11. 11. Sonnenkollektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß wenigstens die der Sonneneinstrahlung zugewandte Oberfläche des Kollektorelements (20) geschwärzt ist, vorzugsweise mattschwarz durch elektrolytische Oxidation.
  12. 12. Sonnenkollektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das wannenförmige Gehäuse (10) mit einer Schicht (11) aus wärmeisolierendem Material, vorzugsweise geschäumtem Kunststoff, ausgefüttert ist.
  13. 13. Sonnenkollektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g ek e n n z e i c h n e t , daß das Gehäuse (10) aus faserverstärktem Kunststoff geformt ist.
  14. 14. Sonnenkollektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß wenigstens die der Sonneneinstrahlung zugewandte Wand (21a) des Kollektorelements (20a) mit einer Vielzahl von im Abstand zueinander horizontal verlaufenden, von der Wand (21a) nach außen ragenden Rippen (27) versehen ist.
  15. 15. Sonnenkollektor nach Anspruch 14, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Rippen (27) durch Ausfalzung der Wand (21a) geformt sind.
  16. 16. Sonnenkollektoranordnung mit wenigstens einem Sonnenkollektor gemäß den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß eine Vielzahl von Sonnenkollektoren (1) vorgesehen ist, die über die Zulaufrohre (30) bzw. Ablaufrohre (40) in Reihe miteinander verbunden sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3818955A1 (de) * 1988-06-03 1989-12-07 Schulte Marlies Absorberplatte
EP2065659A3 (de) * 2007-11-29 2013-03-06 Robert Bosch GmbH Solarthermische Anlage

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