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Dichtungsvorrichtung Die Erfindungs bezieht sich allgemein auf das
Abdichten von Durchtrittsstellen von Rohren, Kanälen oder dergleichen durch Wände
von Bauwerken, die sowohl als solche des Hochbaus als auch als solche des Tiefbaus
ausgeführt sein können, und betrifft im speziellen eine Dichtungsvorrichtung aus
biegsamem und kompressiblem Kunststoff und/oder Gummimaterial zur Abdichtung der
Durchtrittsstelle eines Rohres, Kanales oder dergleichen durch eine Wand aus Beton,
Mauerwerk oder derglei
chen gegenüber Flüssigkeitsdurchtritt längs
der Außenmantelfläche des Rohres, Kanals od. dgl., die ein an dieser festlegbares
Nabenteil und einen an diesem sich von ihm nach außen radial wegerstreckend angeformten
kragenartigen Flansch aufweist und zum durch Einbetonieren, Einasphaltieren, Einkitten,
Einmörteln, Einmauern od. dgl. verlorenen Verbleib im Wandverbund bestimmt ist.
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Sowohl bei der Ersterrichtung von Bauwerken als auch im Zuge von beispielsweise
deren Nachrüstung mit Energieträger-und/oder Arbeitsmedien und/oder Rohstoffe od.
dgl. führende Rohre, Kanäle od. dgl. aufweisenden Anlagen, wie dies beispielsweise
bereits bei der Umstellung einer bisher ölbefeuerten Reizung etwa eines Hochhauses
auf Gasbefeuerung der Fall sein kann, tritt in der überwiegenden Zahl der Fälle
das Problem auf, daß das das betreffende Energie- oder Rohstoffträgermedium führende
Rohr bzw. der entsprechende Kanal an Stellen durch die Gebäudewand hindurchgeführt
werden muß, an denen mit Vorhandensein von zumindest Bodenfeuchtigkeit, wenn nicht
gar Grundwasser, oder aber von Witterungsfeuchtigkeit zu rechnen ist, welche bekanntlich
die Tendenz hat, gerade an solchen Durchtrittsstellen von Rohr- oder Kanalleitungen
od. dgl. durch eine Gebäudewand sich einen Weg zum Eintritt ins Gebäudeinnere zu
suchen. Gleiches gilt umgekehrt auch in solchen Fällen, in denen schädliche Flüssigkeiten,
wie beispielsweise leitungs- bzw. kanal geführte lndustrieerzeugnisse oder Abfallprodukte
oder aber auch nur in verschiedenartigster Weise Verschmutzungen enthaltende Abwässer
zuverlässig und sicher so aus deren Anfallbereich zu deren Sammel-bzw. Umwandlungs-
oder Weiterverarbeitungsbereich, der zum Beispiel im Falle von Abwässern eine geeignete
Kläranlage sein könnte, weitergeleitet werden sollen, daß ausgeschlossen ist, daß
Schadstoffe in das umgebende Erdreich
gelangen könnte. Die Einsatzmöglichkeiten
einer solchen Dichtungsvorrichtung sind äußerst vielfältig.
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In der Fachwelt überwiegt die Auffassung, daß es für die Leckagedichtigkeit
einer solchen Durchtrittsstelle eines Rohres, Kanals od. dgl. von ausschlaggebender
Bedeutung sei, daß der strömungs- bzw. sickerwilligen Feuchtigkeit in Durchtrittsrichtung,
die in der überwiegenden Zahl der Einsatzfälle der Achsrichtung des Rohres, Kanals
od. dgl. entspricht, ein durch Anformungsverbindung eines Radialflansches unmittelbar
an das Material des Rohres, Kanals od. dgl. ein Strömungs- bzw. Sickerhindernis
entgegengesetzt wird, welches die Strömungs- bzw. Sickertendenz der Flüssigkeit
bzw. der Feuchtigkeit in Radialrichtung nach außen ableitet, wo dieser dann ein
weiteres Hindernis in Form eines durch form- und/oder kraftschlüssige Verbindung
stramm an eine der freien ringförmigen Flanschoberflächen angepreßten scheibenförmigen
Dichtungselement/ entgegengesetzt wird, zu dessen Anpressen allerdings wiederum
eine Druckplatte erforderlich ist. Diese herkommliche Abdichtungsart hat mehrere
schwerwiegende Nachteile.
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Einmal nämlich ist die einstückige Verbindung des Radialflansches
mit dem Rohr, Kanal od. dgl. an geeigneter Stelle nicht nur verhältnismäßig arbeitsintensiv
und dementsprechend teuer, sondern erfordert ausgesprochenes Fachpersonal, welches
in der Lage ist, Kunststoffschweißungen vorzunehmen, wobei jedoch auch bei Einsatz
beispielsweise auesprochener Fachschweißer keineswegs auszuschließen ist, daß im
Zuge der Schweißungen es zu von außen praktisch nicht erkennbaren Trennlöchern,
Rissen oder auch nur in belastungsfreiem Zustand an sich dichten Schwächungsstellen
kommen kann, die dann bei Aufbringung von Förderungsdruck auf das rohr- bzw. kanalgeführte
Medium zu mechanischen
Zerstörungen der Führungsleitung an solchen
Stellen Anlaß geben können. In jedem Falle wird durch die Schweißnaht eine Schwachstelle
im Leitungsmaterial, nämlich dem Rohr- bzw. Kanalmaterial, bewirkt. Nicht unberücksichtigt
bleiben kann bei der Beurteilung dieser herkömmlichen Abdichtungsart ferner, daß
sie eine verhältnismäßig große Zahl von Einzelteilen erfordert, welche bereits aus
diesem Grunde einen nicht unbeträchtlich hohen Entstehungspreis der fertigen Dichtungsvorrichtung
bedingen. Hinzu kommt aber auch noch, daß die gesamte Dichtungsvorrichtung in ihrer
funktionalen Wirkung nicht nur durch qualifiziertestes Arbeitspersonal erstellt
werden muß, sondern dies zudem auch noch unter Einsatz möglichst langjähriger Erfahrung
und erhöhter Aufmerksamkeit, um Schäden im Zusammenhang mit der Anbringung der Dichtungsvorrichtung
am Einsatzort weitestgehend zu vermeiden, welche sich andernfalls überproportional
kostensteigernd auf die Erstellung der gesamten die abzudichtende Leitung beinhaltenden
Anlage auswirken würden, weil im Falle des Unbrauchbarwerdens einer solchen abzudichtenden
Leitung diese als Ganzes oder doch zumindest ein wesentliches Stück derselben entfernt
und neu ersetzt werden müßte, was neben den entsprechenden Material- und Arbeitskosten
auch noch einen zusätzlichen Aufwand für eine entsprechend zuverlässige und sichere
Anschluß abdichtung mit sich bringen würde.
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Dessen allen ungeachtet hat die Erfahrung aber gezeigt, daß diese
herkömmliche Abdichtungsart keineswegs in allen Fällen zuverlässig sickerfeuchtigkeitsdicht
ist. Es hat sich nämlich gezeigt, daß die Feuchtigkeit in der Lage ist, die kompressible
Dichtungselementenscheibe trotz deren großflächiger Preßverbindung zwischen Radialflansch
und Gegendruckscheibe zu unterlaufen oder zu umgehen, indem
sich
nämlich nach einiger Betriebszeit sogenannte Kriechfeuchtigkeit auf der feuchtigkeitseintrittsfernen
Dichtungsseite des Rohres, Kanals od. dgl. zeigt, die sich im Bereich der Außenoberfläche
desselben zu sammeln und an dieser entlangzutropfen pflegt, obwohl davon auszugehen
ist, daß jedenfalls die Anformungsverbindung von Radialflansch an Rohr, Kanal od.
dgl. mittels Verschweißung zuverlässig flüssigkeitsdicht ist.
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Schließlich ist noch darauf hinzuweisen, daß sich diese herkommliche
Abdichtungsart praktisch nur für Neuerstellungen, nicht jedoch für Nachrüstungen
eignet, da in jedem Falle ausreichend Raum für das rohr- bzw. kanalaxiale Einschieben
des mit dem Rohr bzw. Kanal od. dgl. einstückig zu verbindenden Radialflansches
und erst recht der über dessen freies Ende zwecks formschlüssiger Verbindung mit
dem umgebenden Wandmaterial des Gebäudes überstehenden Druckscheibe und für die
Anbringung der Schweißnähte zwischen Radialflansch und Rohr bzw. Kanal sowie für
das Festziehen der Spannelemente für das scheibenförmige Dichtungselement sichergestellt
sein muß. Dies ist praktisch nur dann möglich, wenn die gesamte Dichtungsvorrichtung
sich noch in allseitig zugänglichem Zustand befindet, d. h., noch nicht in den die
Dichtungsstelle enthaltenden Wandverbund des Bauwerkes integriert ist. Andernfalls
würde sich erfahrungsgemäß ein so hoher arbeitsmäßiger und damit einhergehend auch
kostenmäßiger Mehraufwand ergeben, welcher den Einsatz dieser herkömmlichen Abdichtungsart
nicht mehr rechtfertigen ließe, ganz abgesehen davon, daß hierdurch meist auch noch
das ästhetische Erscheinungsbild der betreffenden Gebäudewand zumindest auf einer
ihrer Sichtseiten in nicht mehr vertretbarer Weise verschandelt
zu
werden pflegt.
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Um zumindest einigen der beschriebenen Nachteile dieser herkömmlichen
Abdichtungsart Abhilfe zu schaffen, hat man bereits Dichtungsvorrichtungen gattungsgemäßer
Art eingesetzt. Diese haben den Vorteil, daß sie in vielen Einsatzfällen lediglich
um das hinsichtlich seiner Durchtrittsstelle durch die Bauwerkswandung abzudichtende
Rohr od. dgl. manschettenartig herumzulegen und die Stirnseiten seines Nabenteils
und seines sich von diesem nach außen radial wegerstreckenden kragenartigen Flansches
dauerhaft flüssigkeitsdicht miteinander zu verbinden sind, wie das beispielsweise
durch Vulkanisieren, und zwar bevorzugt sogar Kaltvulkanisieren, geschehen kann,
worauf dann nur noch dafür Sorge zu tragen ist, daß das Nabenteil dieser weiteren
bekannten Dichtungsvorrichtung gattungsgemäßer Art an geeigneter Stelle des abzudichtenden
Rohrs, Kanals od. dgl. möglichst flüssigkeitsdicht festgelegt wird. Dabei kann mit
Vorzug der Vorgang des manschettenartigen Umlegens dieses Dichtungselementes um
die abzudichtende Leitung (Rohr, Kanal od. dgl.) und der Stirnseitenverbindung beispielsweise
durch Vulkanisieren in einem frei zugänglichen Bereich erfolgen, worauf dann lediglich
noch dieses nunmehr kragenförmig einstückig durchgehend ausgebildete Dichtungselement
längs der Leitungsachse in seine Arbeitsstellung verschoben und dort mittels an
sich bekannter Spannbänder mit Spannschlössern gegenüber der Leitungsaußenoberfläche
festgespannt wird.
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Diese bekannte Art der Herstellung einer Abdichtung schaltet in der
Tat die mit der geometrischen Anordnung der Festlegungsmittel für die Dichtungsscheibe
der erstbeschriebenen herköitunlichen Dichtungsart verbundenen Nachteile im Zusammenhang
mit der Notwendigkeit des Vorhandenseins
frei zugänglicher Arbeitsräume
verhältnismäßig großer Abmessungen weitestgehend aus. Es ist nämlich nicht mehr
eine Zugänglichkeit auf verhältnismäßig gro-Bem Teilkreisdurchmesser für die Anbringung
und Betätigung der Spannschrauben od. dgl., welche Radialflansch, Dichtungsscheibe
und Gegendruckscheibe miteinander verspannen, erforderlich, sondern lediglich an
einer einzigen Stelle ein verhältnismäßig geringvolumiger Zugriffsraum für ein Betätigungswerkzeug
für das Spannschloß des auf der einen Seite des am Nabenteil einstückig angeformten
Radialflansches angeordneten Spannbandes, während das auf der anderen Seite des
Radialflansches gelegene Spannband durch die Einführöffnung für den Radialflansch
bzw. das gesamte Dichtungselement ohnehin bequem zugänglich ist. Ersichtlich ist
also diese bekannte Dichtungsart abgesehen von ihren wesentlich einfacheren Handhabungsmo
gl ichkeit en auch bei Neuer st ellungen erheblich besser für Nachrüstungsarbeiten
bereits beschriebener Art geeignet als die erstbeschriebene herkömmliche Dichtungsart,
wobei sowohl vom Ästhetischen als auch vom arbeitsmäßigen und damit kostenmäßigen
Aufwand her sich eine solche bekannte Dichtung um so zweckmäßiger einsetzen läßt,
je weniger Vorarbeiten insbesondere in Form von Ausbruch- bzw. Stemmarbeiten zur
Freilegung der entsprechenden Aufnshmeöffnung für das Dichtungselement erforderlich
sind.
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Und um die Vorteile in dieser Richtung weiter zu steigern und diese
bekannte Dichtungsart trotz weiterer Senkung des notwendigen Aufwandes für die Erstellung
eines entsprechenden Aufnahmeraumes für Nachrüstungseinsatz noch besser geeignet
zu machen, ist dieses bekannte Dichtungselement aus offenporigem Eunststoff- bzw.
Kunstgummischaum gebildet. Hierdurch soll der damit einhergehende Vorteil
ausgesprochen
leichter Biegsamkeit bei so ausreichend labbriger Steifigkeit des Radialflansche,
welcher es gestattet, diesen nach Art eines zusammengefalteten Fall schirms oder
eines niedergeholten Segels durch eine verhältnismäßig enge Einführöffnung unbeschadet
in seinen dahinterliegenden Aufnahmehohlraum einzubringen, um ihn dann durch leichtes
Schütteln, Rucken od. dgl. zur Wiederausbreitung zu bringen, mit der weiteren Auffassung
der Fachwelt vereint werden, daß es zweckmäßig ist, wenn das Material des als Sickersperre
dienenden Dichtungselementes ein bestimmtes Luftvolumen beinhaltet, welches seine
eigene Dichtigkeit gegenüber unmittelbarem Feuchtigkeitsdurchtritt durch es selbst
garantiert. Dabei ging man davon aus, daB durch das nach dem Einbringen des Dichtungselementes
in dessen Arbeitsstellung und der Festlegung seines Nabenteils an der es tragenden
Leitung bei selbstausgerichtetem Radialflansch nachfolgendes Befüllen des Aufnahmehohlraums
beispielsweise mit Flüssigbeton od. dgl. nicht nur sämtliche Poren an allen außenliegenden
Flächen des gesamten Dichtungselementes luftdicht verschlossen werden, sondern gleichzeitig
auch ein so ausreichender allseitiger Druck auf das Material des Dichtungselementes
auf gebracht wird, daß sich im Inneren desselben ein einem Feuchtigkeitsdurchtritt
entgegentwirkender Gasraum allseitig gleichen Uberdruckes ausbildet.
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Zur Steigerung der Wiederaufrichtwirkung bzw. zur Aussteifung des
aufgrund des gezielt gewählten offenporigen Sunststoff- bzw. Kunstgummischaummaterials
des Dichtungselementes beachtlich labilen Radialflansches ist bei dieser bekannten
Dichtungsart der randkantennahe Bereich einer jeden der beiden freien Ringflächen
des Radialflansches mit einem sich von dieser wegerstreckenden
Randsteg
versehen. Gleichermaßen weisen auch die beiden radialflanschfernen Enden des Nabenteils
dieses bekannten Dichçungselementes zur Aussteifung desselben und als Angriffselement
für das Hinterfüllungsmaterial, beispielsweise nachzufüllenden Flüssigbeton od.
dgl., zwecks besserer Zentrierung des Nabenteils und Verankerung desselben mit solchem
Hinterfüllungsmaterial jeweils einen sich von der Außenoberfläche des Nabenteils
etwa radial nach außen wegerstreckenden Randkantensteg auf.
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Es ist ersichtlich, daß entgegen der erstgeschilderten herkömmlichen
Abdichtungsart, bei welcher der strömungs-bzw. sickerwilligen Feuchtigkeit ein mit
einem unter Anpreßdruck stehenden Dichtungselement belasteter radialer Kriechweg
normal zur eigentlichen Strömungs- bzw. Sickerrichtung dargeboten und davon ausgegangen
wird, daß alle anderen frei in die Nachfüllmasse, beispielsweise Flussigbeton od.
dgl., eingebetteten Bauteile der herkömmlichen Dichtungsvorrichtung eine feuchtigkeitsdichte
Verbindung mit dieser Nachfüllmasse eingehen, diese bekannte Abdichtungsart einen
anderen Weg geht, indem sie nämlich ganz bewußt eine Aufteilung des Kriechweges
in zwei im wesentlichen jeweils in Strömungs- bzw. Sickerrichtung der Feuchtigkeit
zueinander praktisch parallele Kriechwegzweige vorsieht. Einer derselben wird durch
die Außenoberfläche des Nabenteils dieses bekannten Dichtungselementes und die beiden
freien Ringflächen des zwischengeschalteten Radialflansches gebildet. Dabei wird
davon ausgegangen, daß sich durch die offenporige Oberflächenstruktur des Dichtungselementes
- zudem noch verstärkt durch die Randstege an den freien Endbereichen von Nabenteil
und Randflanschringflächen - im Verein mit der guten Kompressibilität des Kunststoff-
bzw. Kunstgummi schauuunaterials des Dichtung elementes eine ausgezeichnete Haftungsverbindung
zwischen
diesem und dem Rinterfüllungsmaterial ergibt. Der andere
Zweig des aufgeteilten Kriechweges wird durch die Innenoberfläche des Nabenteils
des Dichtungselementes bestimmt. Um diese gegenüber der abzudichtenden Leitung (Rohr,
Kanal od. dgl.) satt dichtend zu verspannen, benutzt diese bekannte Abdichtungsart
eine bei für andere Zwecke eingesetzten Ringdichtungen bekannte Maßnahme in Form
von sich entlang der axialen Länge des Nabenteils mit Abstand zueinander von der
Innenoberfläche desselben wegerstreckenden lippenartigen Stegen, welche durch die
über das Festziehen der Spannbänder auf das Nabenteil aufgebrachte Kompressionswirkung
mit entsprechendem Anpreßdruck in Anlage an der Außenoberfläche der abzudichtenden
Leitung gehalten werden. Dabei sind die sich nach innen wegerstreckenden Stege so
angeordnet, daß sie im wesentlichen axial außerhalb des von dem jeweiligen Spannband
überdeckten Umfangsbereiches der Nabenteillänge liegen und sie dadurch praktisch
nur über Schrägkraftkomponentenleitung innerhalb des Materials des Nabenteils radial
gegen die abzudichtende Leitung preßbar sind, zumal durch die aufgabengemäß gezielte
Ausgestaltung dieses bekannten Dichtungselementes in offenporigem Kunststoff- bzw.
gunstgummischaummaterial dieses nur äußerst geringe Kraftquerleitungseigenschaften
besitzt.
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Trotz dieser grundsätzlich geänderten Dichtungskonzeption vermochten
die mit dieser weiteren bekannten Dichtungsart erzielten Abdichtungsergebnisse nicht
zu befriedigen. Je nach anstehendem Sickerflüssigkeitsdruck und/oder Säure-bzw.
Alkaligehalt waren bereits nach verhältnismäßig kurzer Betriebsdauer Naß stellen
im Sickerlee dieser bekannten Dichtung an der diese enthaltenden Gebäudewand zu
bemerken.
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Der Erfindung ist somit die Aufgabe gestellt, eine Möglichkeit zu
erbringen, mit besonders einfachen und kostengünstigen Mitteln unter zumindest weitestgehender
Vermeidung, wenn nicht gar vollständiger Ausschaltung gleichzeitig aller Nachteile
bekannter Abdichtungsarten für Durchtrittsstellen von Rohren, Kanälen od. dgl. durch
eine Bauwerkswand solche Abdichtungen erstellen zu können, die trotz geringsten
Arbeits-, Zeit-und damit auch Kostenaufwandes für Vorbereitungsarbeiten und Montage
sowohl bei Neuerstellung als auch bei Nachrüstung eines Bauwerks nicht nur dessen
ästhetische äußere Erscheinungsform allenfalls geringfügig beeinträchtigen, sondern
auch eine sichere Strömungs- bzw.
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Sickerdichtheit der Abdichtungsstelle zuverlässig gewährleisten, und
zwar dies unabhängig von den Zusammensetzungs- und/oder physikalisch-chemischen
Eigenschaften der Sickerflüssigkeit und/oder deren anstehendem Druck.
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Ausgehend von einer völlig neuen Dichtungskonzeption, welche unter
Verwerfung der bisherigen Erkenntnisse der Fachwelt, daß über der ganzen Berührungsoberfläche
von Dichtungselement und Nachfüllmaterial, wie beispielsweise Flüssigbeton od. dgl.,
eine gute Haftungsverbindung ohne Fehlstellen vorhanden sein müsse, versucht, sich
die bei drehenden Wellen gegenüber einem Gehäuse auftretenden bekannten Wirkungen
von bekannten Labyrinthdichtungen in bisher nicht bekannter Vbertragung auf den
Fall zweier relativ zueinander statisch ruhender Bauteile nutzbar zu machen, schafft
dies die Erfindung mit höchst einfachen und überaus wirtschaftlichen Mitteln dadurch,
daß bei einer Dichtungsvorrichtung aus biegsamem und kompressiblem Xunststoff- und/oder
Gummimaterial zur Abdichtung der Durchtrittsstelle eines Rohres, Kanals od. dgl.
durch eine Wand aus Beton, Mauerwerk od. dgl. gegenüber
Flüssigkeitsdurchtritt
längs der Außenmantelfläche des Rohres, Kanals od. dgl., die ein an dieser festlegbares
Nabenteil und einen an diesem sich von ihm nach außen radial wegerstreckend angeformten
kragenartigen Flansch aufweist und zum durch Einbetonieren, Einasphaltieren, Einkitten,
Einmörteln, Einmauern od. dgl. verlorenen Verbleib im Wandverbund bestimmt ist,
das durch den Anformungsverbund von mindestens einem kragenartigen Radialflansch
und Nabenteil gebildete Dichtungselement aus Material mit gegeneinander geschlossenen
Poren mit einer Shorehärte von höchstens 650 gebildet ist, die Radialflanschdicke
mindestens 3 mm beträgt und bei einer Radialflanschhöhe von mindestens 5 mm mindestens
ein sich von der Außenmentelfläche des Nabenteils des Dichtungselementes in Abstand
von deren freier Randkante wegerstreckender umlaufender Steg und/oder mindestens
ein sich von zumindest einer der freien Ringflächen des bzw. mindestens eines Radialflansches
in Abstand von dessen freiem Ende wegerstreckender ringförmig in sich geschlossener
Steg vorgesehen ist.
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Der Wirkungsmechanismus des Zusammenwirkens der erfindungsgemäßen
Maßnahmen ist zwar wissenschaftlich noch nicht erkannt, jedoch bestätigt der Erfolg
deren Richtigkeit. Bei Einsatz einer Dichtungsvorrichtung nach der Erfindung wird
nämlich die Durchtrittsstelle einer Leitung, nämlich eines Rohrs, Kanals od. dgl.,
durch eine Bauwerkswand aus Beton, Mauerwerk od. dgl. unabhängig von der geometrischen
Lage in bezug auf lotrechte, waagerechte oder geneigte Anordnung der Leitungsachse
sowie gleichfalls unabhängig vom anstehenden bzw. auf die Sickerflüssigkeit wirksamen
Druck und schließlich auch unabhängig von den physikalisch-chernischen Eigenschaften
der Sickerflüssigkeit selbst, die insbesondere durch deren k;igenzähirkeit und/oder
benetzunrrs3ffinität
zum umgebenden Material und durch die Oberflächenspannung
der Sickerflüssigkeit bestimmt werden, worauf wiederum die chemische Zusammensetzung
der Sickerflüssigkeit in bezug auf mehr oder weniger große Verunreinigungen mit
beispielsweise Mineralsäuren, Alkalien oder Detergentien über ihren pH-Wert Einfluß
nimmt, so zuverlässig abgedichtet, daß - wie Langzeitversuche bestätigt haben -selbst
bei längsten Betriebszeiten sich bisher noch keinerlei Durchnässungserscheinungen
gezeigt haben. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß zwar streng genommen
stets die Durchtrittsstelle des Leitungsteils, wie beispielsweise des RohrS, Kanals
od. dgl., durch die Bauwerkswand abzudichten ist, daß aber in Übereinstimmung mit
dem fachlichen Sprachgebrauch vorstehend und auch im folgenden verschiedentlich
die Ausdrucksweise gewählt worden ist und gewählt werden wird, daß das betreffende
Leitungsteil in Form eines Rohres, Kanals od. dgl. abzudichten ist bzw. daß es sich
um ein solches abzudichtendes Bauteil handelt.
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Ferner geht die Erfindung auch insoweit einen anderen Weg als der
Stand der Technik, als bei einer gattungsgemäßen Dichtungsvorrichtung entsprechend
der Konzeption der Erfindung das bekannte offenporige Kunststoff- bzw. Gummi-Schaumstoffmaterial
durch Eunststoff- und/oder Gummimaterial mit gegeneinander geschlossenen Poren ersetzt
wird.
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Ohne einen versuchsmäßigen Beweis dafür zu haben, geht nämlich die
Erfindung davon aus, daß bereits das offenporige Material der bekannten gattungsgemäßen
Dichtungsvorrichtung selbst entgegen der Annahme der Fachwelt nicht dicht gegen
Durchsickern von Feuchtigkeit ist.
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Fntgeen der Konzeption der bekannten gattungsgemäßen Dichtungsvorrichtung
legt die Erfindung ferner aber auch keinen
Wert auf ein besonders
gutes Haftvermögen zwischen dem Material des durch Nabenteil und mindestens einen
kragenartigen Radialflansch gebildeten Dichtungselementes und dem Hinterfüllungsmaterial
in Form von beispielsweise Flüssigbeton od. dgl. über eine bewußt mit einer bestimmten
Mindestrauhigkeit in Form von offenen Poren ausgestattete Oberfläche des Materials
des Dichtungselementes, in welche das Hinterfüllungsmaterial eintreten und sich
durch Aushärten verankern könnte. Vielmehr nimmt die Erfindung ganz bewußt eine
gewisse Verschlechterung dieser Haftungsverbindung zwischen dem aufgrund seiner
Geschlossenporigkeit eine praktisch besonders glatte Außenoberfläche aufweisenden
Material. des Dichtungselementes und dem Hinterfüllungmaterial in Kauf. Statt dessen
setzt die Erfindung mit Erfolg auf die Wirkung mindestens eines sich von der Außenmantelfläche
des Nabenteils des Dichtungselementes in Abstand von deren freier Randkante wegerstreckenden
umlaufenden Steges und/oder mindestens eines sich von zumindest einer der freien
Ringflächen des bei einer Ausführung des Dichtungselementes mit nur einem Radialflansch
einen und bei erstmalig durch die Erfindung vorgesehener Ausführung des Dichtungselementes
mit mehr als einem Radialflansch mindestens eines derselben in Abstand von dessen
freiem Ende wegerstreckenden ringförmig in sich geschlossenen Steges, um den sich
das Hinterfüllungsmaterial sowohl im Neuerrichtungs- als auch im Nachrüstungsfall
herumformt und entsprechend aushärtet, wobei jedoch über die Haftungsverhältnisse
beider Materialien aneinander bisher noch keine gesicherten Erkenntnisse vorliegen.
sestgestellt wurde jedoch, daß es in der Tat auf die Wirkung eines echten Labyrinthdichtungsverhaltens
ankommen dürfte, welches erfindungsgemäß dadurch erzielt wird, daß der betreffende
sich vom Nabenteil bzw. der freien Ringfläche des betreifenden Rndialflansches wcgerstreckende
Steg
in Abstand von der jeweils benachbarten Stirnkante von Nabenteil bzw. Radialflansch
angeordnet ist, und daß die bloße Beibehaltung eines bekannten Randkantensteges
am Nabenteil und/oder an der betreffenden freien Ringfläche des bzw. der Radialflansche(s)
nicht die gleiche gute Abdichtungswirkung erbringt.
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Im übrigen pflegt man normalerweise überall dort, wo Dichtungsmaterial
nach Art der Erfindung mit gegeneinander geschlossenen Poren eingesetzt wird, größere
Shorehärten als 650 zu benötigen. Als Material für Dichtungsvorrichtungen gattungsgemäßer
Art ist Kunststoff- und/ oder Gummimaterial mit gegeneinander geschlossenen Poren
mit einer Shorehärte von 650 oder weniger von der Fachwelt bisher noch nie in Betracht
gezogen worden.
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Dies ist im übrigen auch verständlich, da die bekannten Dichtungsvorrichtungen
gattungsgemäßer Art ihre Dichtungswirkung durch Kompression des offenporigen Schaumstoffmaterials
des Dichtungselementes erbringen sollten, hingegen bei der Erfindung eine echte
Mindeststandfestigkeit des Materials des Dichtungselementes und insbesondere seiner
sich von seinem Nabenteil und/oder den freien Ringflächen seines bzw. seiner Radialflansche(s)
wegerstreckenden Stege erwünscht ist.
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Weiterhin hat es sich erwiesen, daß im Vergleich zu der bekannten
gattungsgemäßen Dichtungsvorrichtung sich bei der Erfindung die benötigte Mindestfleischdicke
des Materials des Dichtungselementes sowohl im Bereich seines Nabenteils als auch
in seinem Radialflanschbereich ohne Verlust an Dichtigkeitswirkung erheblich verringern
läßt, wodurch sich nicht unerhebliche Material und Kosteneinsparungen erzielen lassen
und ferner auch der Aufwand für für Anbringung der Dichtungsvorrichtung nach der
Erfindung
vorbereitende Arbeiten verringert werden kann. Allerdings
sollte im Interesse ausreichender Montagegenauigkeit und mechanischer Widerstandsfähigkeit
der Dichtungsvorrichtung nach der Erfindung eine Mindestdicke des Radialflansches
von 3mm sowie eine Mindesthohe von 5 mm nicht unterschritten werden. Dabei ist ferner
zu berücksichtigen, daß die Flanschdicke nicht nur einen Einfluß auf die Sicherheit
gegenüber unmittelbarem Querdurchsickern von Feuchtigkeit od. dgl., sondern auch
auf die Selbstaufrichteeigenschaften des Radialflansches hat. Die Radialflanschhöhe
wiederum bestimmt die Größe der der Sickerflüssigkeit dargebotenen radial nach außen
gerichteten Kriechfläche, welche bereits für sich allein ein Hindernis gegenüber
dem Feuchtigkeitskriechen in Nabenachsrichtung darbietet. Je kleiner die Durchmesser
der abzudichtenden Leitungen in Form von Rohren, Kanälen od. dgl. sind, desto größer
muß normalerweise die Radialflanschhöhe sein. Abzudichtende Leitungen mit besonders
großem Außendurchmesser bzw. Außenumfang benötigen nur verhältnismäßig geringe Radialflanschhöhe.
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Zusammengefaßt ist festzustellen, daß die erfindungsgemäße Ausbildung
einer gattungsgemäßen Dichtungsvorrichtung die gestellte komplexe Aufgabe der Gesamtheit
aller ihrer Teilaufgaben rechtzeitig zufriedenstellend löst. Dabei wird, obgleich
der Wirkungszusammenhang aller erfindungsgemäßen Maßnahmen wissenschaftlich bisher
ebenso wenig durchschaut ist wie bei der bekannten Dichtungsvorrichtung gattungsgemäßer
Art, davon ausgegangen, daß bei beiden Dichtungsvorrichtungen aufgrund deren unterschiedlicher
Ausgestaltung vermutlich andere physikalisch-chemische Phänomene vorrangige Bedeutung
haben dürften. So wäre es zum Beispiel vorstellbar, daß bei bestimmten Kriechflüssigkeiten
mit bestimmten Zähigkeits- und/oder Oberflächenspannungseigenschaften bei der
bekannten
Vorrichtung gattungsgemäßer Art eine gewisse Kapillarsogwirkung im wenn auch zusammengedrückten
offenporigen Schaumstoffmaterial des Dichtungselementes wesentlichen Einfluß auf
das Kriechverhalten der Sickerflüssigkeit hat, während bei der Erfindung etwaige
geringfügige Ungenauigkeiten hinsichtlich der Haftungsverbindung des Hinterfüllungsmaterials
an der verhältnismäßig glatten Oberfläche des geschlossenporigen Kunststoff- bzw.
Kunstgummimaterials des Dichtungselementes geradezu eine gewisse Sperrwirkung gegen
ein weiteres Vordringen bzw. Kriechen der Sickerflüssigkeit darstellen, und zwar
dies möglicherweise aufgrund des eingeschlossenen Luftinhaltes in solchen Kavernen
geringster Höhe oder aber wegen deren Sperrwirkung im Verhältnis zu entsprechend
großer Oberflächenspannung der anstehenden Sickerflüssigkeit. Weiterhin hat es sich
gezeigt, daß ein entscheidender Einfluß auf die Güte der Sperrwirkung bei der Erfindung
auch von der Zahl, Art und Anordnung der sich vom Nabenteil und/ oder der sich von
zumindest einer freien Ringfläche eines bzw. mindestens eines Radialflansches des
Dichtungselementes wegerstreckenden Steges ausgeht. Werden nämlich auf der Außenoberfläche
von Nabenteil und/oder Radialflansch mehrere solcher Stege hintereinander angeordnet,
so steigert sich die Dichtwirkung gegenüber steigendem Belastungsdruck der Sickerflüssigkeit.
Solches Dichtungsverhalten ist ein Maß für verbesserte Dichtungsgüte. Auffallend
dabei ist, wie bereits erwähnt, daß es für die Steigerung der Dichtungsgüte darauf
ankommt, daß anders als bei der bekannten Dichtungsvorrichtung gattungsgemäßer Art
ein Steg nicht etwa randkanten- bzw. stirnflächennah an der Außenoberfläche von
Nabenteil bzw. Radialflansch angeordnet ist, sondern vielmehr in einem Abstand zur
jeweils benachbarren freien Stirnfläche von Nabenteil bzw. Radialflansch.
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Dies wiederum legt die Vermutung nahe, daß trotz der Tatsache, daß
es sich bei einer erfindungsgemäßen Dichtungsvorrichtung
nicht
um eine solche handelt, bei welcher ein sich drehendes Bauteil gegenüber einem stationär
gehaltenen Gehäuse gegen axialen Flüssigkeitsdurchtritt abzudichten ist, wobei bekanntlich
die Fliehkräfte der in den Kavernen der Labyrinthdichtung einer solchen Dichtungsvorrichtung
in Rotation versetzten Leckageflüssigkeit die Ursache für Dichtungswirkung sind,
weil nämlich durch diese Fliehkräfte der Leckageflüssigkeit keineMöglichkeit mehr
gelassen ist, wieder radial nach innen zu gelangen, um in die axial nächstfolgende
Kaverne der Labyrinthdichtung einzutreten, bei der Erfindung ähnliche Phönomene
wirksam sein dürften, obgleich hier beide gegeneinander abzudichtenden Bauteile
in Ruhe relativ zueinander verharren. Es dürfte jedoch die Tatsache der. durch die
erfindungsgemäße Steganordnung erzwungenen wiederholten Richtungsumkehr der Kriechwegmöglichkeit
für die Sickerflüssigkeit ein jedenfalls qualitatives Äquivalent bezüglich der Sickersperre
bei etwa vorhandenen Strömungs- bzw. Sickerquerschnitten in der Größenordnung von
Haarrissen darstellen, wenn auch streng genommen von einer Labyrinthdichtungswirkung
im bekannten technischen Sinne nicht gesprochen werden kann, wie oben bereits dargelegt.
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Besonders bewährt hat sich eine erfinderische Fortbildung gemäß einem
untergeordneten Erfindungsgedanken, gemäß welcher die Dichtungsvorrichtung nach
der Erfindung ein als über seinem gesamten Umfang einstückig geschlossenes Nabenteil
mit entsprechend gleichfalls rundum einstückig geschlossenem bzw. geschlossenen
Radialflansch(en) ausgebildete Dichtungselement aufweist. Diese Ausführungsform
eignet sich im besonderen Maße für Einsatz zur Abdichtung von geringen Leitungsdurchmessern
bzw. Kanalumfängen od. dgl., da gerade bei solchen verhältnismäßig geringen Abmessungen
die
für eine einstückige Ausbildung des Dichtungselementes nach der Erfindung unvermeidlichen
Kosten für die Formen für solche Dichtungselemente sich noch in erträglichen Grenze
halten lassen, hingegen für größere Leitungsabmessungen überproportional steigen
würden. Diess'einstückige Ausführung der Erfindung wiederum bringt den weiteren
Vorteil noch weiterer Rationalisierung der gesamten Montagearbeiten durch Vermeidung
bisher üblicher Vulkanisierarbeiten, wenn bauwerksseitig die Möglichkeit besteht,
ein solches einstückiges Dichtungselement nach der Erfindung über den Außenumfang
des abzudicbtend'en Leitungsteils zu stülpen und auf diesem in Arbeitsstellung zu
verschieben, wo es dann nur noch in geeigneter Weise fetsgelegt zu werden braucht.
Diese bevorzugte Ausführungsform der Erfindung bietet im übrigen erstmalig die Möglichkeit,
das bei bekannten Dichtungsvorrichtungen gattungsgemäßer Art nicht mehr zu unterschreitende
Mindestmaß des geringstmöglichen in dieser Weise abzudichtenden Außendurchmessers
eines Rohres od. dgl. von 63 mm beliebig-zu zu unterschreiten.
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Andererseits aber ist die Erfindung gemäß einer alternativen erfinderischen
Fortbildung auch für besonders große Durchmesser- bzw. Umfangsabmessungen des abzudichtenden
Rohres, Kanals od. dgl. geeignet, welche sich dadurch kenndaß zeichnet,/das Dichtungselement
als Bandmaterialstreifen von den Außenumfang des abzudichtenden Rohres, Kanals od.
dgl. satt umfassender Länge ausgebildet ist, dessen freie Stirnenden nach an sich
bekanntem Umlegen des Bandstreifenmaterials um den AF3enumfang des abzudichtenden
Bauteils feuchtigkeitsdicht miteinander verbindbar, beispielsweise vulkanisierbar
sind. Es hat sich herausgestellt, daß durch die Erfindung sich bei dieser bevorzugten
Ausführungsform derselben der Grenzwert des mittels der bekannten Dichtnr5r- -vorrichtung
gattungsgemäßer Art maximal noch abzudichtenden
Leitungsaußendurchmessers
von 1.200 mm beliebig überschreiten laSt, ohne daß dabei Beeintrechtigungen der
Dichtungswirkung einer solchen Vorrichtung nach der Erfindung zu befurchten wären.
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Es ist im übrigen darauf hinzuweisen, daß beide bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung gemäß den vorstehend beschriebenen alternativen untergeordneten Erfindungsgedanken
derselben aus technischer Hinsicht grundsätzlich das gesamte Einsatzspektrum von
geringsten bis zu größten Außenabmessungen des abzudichtenden Leitungsmaterials
zu bestreichen vermögen, daß jedoch lediglich aus Wirtschaftlichkeitsgründen sich
im unteren Bereich die einstückige tellerartige Variante und im oberen Bereich die
aus einem Stück Bandmaterial geeigneter Länge durch Verbinden seiner freien Stirnseiten
miteinander beispielsweise durch Vulkanisieren gebildete andere Variante besser
empfehlen dürfte.
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Obgleich die Erfindung an sich unabhängig von der Art der Festlegung
ihres Dichtungselementes am abzudichtenden Leitungsteil ist und beliebige Festlegungsmittel,
wie beispielsweise Bandkluppen od. dgl., vorgesehen sein können, hat es sich jedoch
aus verschiedenen noch zu erläuternden Gründen als zweckmäßig erwiesen, wenn in
weiterer Fortbildung der Erfindung die Dichtungsvorrichtung zur Festlegung des Dichtungselementes
am abzudichtenden Rohr, Kanal od. dgl. mindestens je ein durch Aufbringung von Druckwirkung
auf die Außenoberfläche des Nabenteils auf jeweils einer Seite vorzugsweise eines
jeden Radialflansches die Nabenteilinnenoberfläche in satte Dichtungsanlage mit
dem abzudichtenden Bauteil verbringendes an sich bekanntes Spannband mit Spannschloß
aufweist. Dabei kann zweckmäßig das Dichtungselement im
Bereich
der Außenoberfläche seines Nabenteils Mittel zur axialen Festlegung eines jeden
Spannbandes aufweisen. Als solches Mittel kann je Spannband jeweils mindestens ein
sich von der Außenoberfläche des Nabenteils wegerstreckender Steg zumindest teilweise
eingesetzt sein. Zweckmäßigerweise sollte dabei in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung
jeder als Mittel zur axialen Festlegung eines Spannbandes eingesetzte sich von der
Außenoberfläche des Nabenteils wegerstreckende Steg eine die Dicke des Spannbandes
überragende Höhe aufweisen. Hierdurch nämlich werden die betreffenden Stege in doppelter
Funktion ausgenutzt, nämlich einmal als Axialbegrenzung für eine Art Aufnahmewanne
für ein Spannband auf der Außenoberfläche des Nabenteils des Dichtungselementes
der Vorrichtung nach der Erfindung und zum anderen als bereits beschriebenes Eriechhindernis
für die Sickerflüssigkeit in Form ihrer wegstehenden freien Stegrandbereiche.
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Eine weitere Vervollkommnung gemäß einem anderen untergeordneten Erfindungsgedanken
befaßt sich mit einer verbesserten Abdichtung des Anlagebereiches der Innenoberfläche
des Nabenteils des Dichtungselementes nach der Erfindung an der Außenoberfläche
des abzudichtenden Leitungsteils. Diese Vervollkommnung besteht darin, daß das Nabenteil
auf bezüglich der Radialflanschmittelebene auf gegenüberliegenden Seiten seiner
dem abzudichtenden Rohr, Kanal od. dgl. zugewandten Innenoberfläche jeweils mindestens
einen sich von dieser in an sich bekannter Weise wegerstreckenden Steg aufweist.
Dabei ist diese Ausführung nicht mit der sich von der Nabenteilinnenoberfläche wegerstreckende
Stege aufweisenden Ausführung einer bekannten Dichtungsvorrichtung gattungsgemäßer
Art zu verwechseln. Zwar können bei dieser Ausführungsform der Erfindung
entsprechende
Stege durchaus in der gleichen Weise und Anordnung vorgesehen sein, wie bei der
bekannten Dichtungsvorrichtung gattungsgemäßer Art, jedoch ergibt sich dabei aufgrund
des erfindungsgemäß anderen Materials des Dichtungsteils eine gänzlich andere Funktion
derselben. Im Gegensatz zum bekannten offenporigen Material des Dichtungselementes
gestattet das nach der Erfindung eingesetzte geschlossenporige Material eine echte
Karft ab stützung des durch beispielsweise die Spannbänder unter Druck stehenden
Nabenteils mit erheblich besserer Querkr aftuml eitung und damit gezielter Aufbringung
von in Richtung der Nabenmittelachse wirkenden Radialkräften, durch welche ein verbessertes
Dichtungsverhalten im Bereich der Stege erbracht wird.
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Diese Ausführungsform der Erfindung ist die Voraussetzung für deren
Fortbildung gemäß einem weiteren untergeordneten Erfindungsgedanken , der in ganz
anderer Weise als bisher bekannt für eine zuverlässige Abdichtung der Durchtrittsmöglichkeit
von Sickerfeuchtigkeit längs der durch den Spalt zwischen Tnnenoberfläche des Nabenteils
des Dichtungselementes und Außenoberfläche des abzudichtenden Leitungsteils gebildeten
Kriechstege sorgt. Gemäß diesem untergeordneten Erfindungsgedanken kennzeichnet
sich eine Dichtungsvorrichtung nach der Erfindung mit mittels mindestens zweier
auf gegenüberliegenden Radialflanschseiten angreifender Spannbänder festlegbarem
Nabenteil dadurch, daß sie eine Einrichtung zur durch Spannbandanziehen automatisch
bewirkbaren Bildung mindestens einer druckgasgefüllten Sperrkarnrtier zwischen Innenoberfläche
des Nabenteils des Dichtugselementes und Außenoberfläche des abzudichtenden Rohres,
Kanals od. dgl. aufweist.
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Dabei kann in zweckmäßiger Fortführung dieses Erfindungsgedankens
die Einrichtung zur Bildung mindestens einer druckgasgefüllten Sperrkammer dadurch
gebildet sein, daß mindestens in jeweils einem der von einem Spannband übergriffenen
Axialbereiche auf jeder Seite der Radialflanschmittelebene sich von der Innenoberfläche
des Nabenteils mindestens ein Steg wegerstreckend vorgesehen ist. Diese Ausführungsform
macht noch deutlicher, wie sehr sich die Erfindung auch bei Einsatz an sich bekannter
sich von der Nabeninnenoberfläche nach innen wegerstreckender Stege von der bekannten
Dichtungsvorrichtung gattungsgemäß er Art unterscheidet.
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Während nämlich bei dieser die aus offenporigem Schaumstoffmaterial
gebildeten Stege beim Anziehen eines Spannbandes praktisch vollständig zusammengedrückt
zu werden pflegen und lediglich den Sinn haben, sich von der Innenoberfläche des
Nabenteils her in dessen Material einzudrücken und dadurch dort gewisse Materialverdichtungen
hervorzurufen, von denen erwartet wird, daß sie ein gewisses Kriechhindernis für
die Sickerflüssigkeit darstellen, darum also auch diese Stege gezielt praktisch
außerhalb des von einem Spannband übergriffenen Axialbereiches des Nabenteils angeordnet
sind, wird bei der Erfindung ganz bewußt die Anordnung des bzw. der Stege(s) so
getroffen, daß diese(r) gezielt innerhalb des von einem Spannband übergriffenen
Axialbereiches des Nabenteils liegt bzw. liegen und durch das Anti' hen des Spannbandes
daher gegen die Außenoberfläche des abzudichtenden Leitungsteils gedrückt wird bzw.
werden. Dadurch kommt es erfindungsgemäß zu einer gewissen Kompression des geschlossenporigen
Materials eines jeden solchen Steges und damit einhergehend zu einer gewissen Verdichtung
des seitlich desselben gelegenen und durch einen benachbarten in gleicher Weise
unter Preßspannung gehaltenen
Steg abgeschlossenen Luftvolumens.
Hierdurch wird automatisch jedem solchen Steg benachbart mindestens eine unter erhöhtem
Luftdruck stehende geschlossene Ringkammer gebildet, welche die Außenoberfläche
des abzudichtenden Leitungsteils umgibt. An jeder Berührungskante eines solchen
Steges mit der Außenoberfläche des abzudichtenden Leitungsteils hat somit anstehende
Sickerflüssigkeit zusätzlich zu den aufgrund ihrer eigenen Zähigkeits- und insbesondere
Oberflächenspannungseigenschaften einen gewissen Strömungswiderstand in Form von
entgegenstehendem Gasdruck zu überwinden, welcher im übrigen aufgrund der Konzeption
dieses Erfindungsgedankens auch noch die Eigenheit hat, mit aufgrund irgend welcher
Umstände erfolgendem Vordringen der Sickerflüssigkeit sich automatisch noch zu erhöhen
und damit den der Strömungsrichtung entgegengerichteten Widerstand zu vergrößern.
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In diesem Zusammenhang ist darauf zu verweisen, daß im Rahmen dieses
Erfindungsgedankenskeineswegs nur ein einziger sich von der Tnnenoberfläche des
Nabenteils in einem von einem Spannband überdeckten Axialbereich desselben wegerstreckender
Steg vorgesehen zu sein braucht, sondern daß in einem solchen von demselben Spannband
überdeckten Axialbereich durchaus auch zwei oder mehr Stege sich in den Nabenhohlraum
erstreckend vorgesehen sein können. Hierdurch können je nach Durchmesser- bzw. Innenumfang-
und/oder Axiallängenabmessungen des Nabenteils in Abstimmung mit zu erwartenden
Einsatzverhältnissen und insbesondere auch spezifischen Eigenschaften des zu erwartenden
Sickerwassers gezielt speziell erwünschte Anordnungen einer Vielzahl in Axialrichtung
gestaffelt angeordneter druckgasgefüllter Sperrkammern verhältnismäßig geringer
axialer Abmessung trotz
gleichbleibender axialer Gesamtlänge des
Dichtungselementes nach der Erfindung ausgeführt werden. Hierdurch läßt sich aufgabengemäß
die Universalität der Einsatzmöglichkeiten einer bestimmten Ausführungsform der
Erfindung mit Vorteil erheblich steigern.
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Eine einer Vielzahl von Einsatzfällen gerechtwerdende Ausführungsform
dieses Erfindungsgedankens kennzeichnet sich dadurch, daß eine Einrichtung zur Bildung
einer die Radialflanschmittelebene übergreifenden druckgasgefüllten Sperrkammer
durch Anordnung jeweils eines sich von der Innenoberfläche des Nabenteils des Dichtungselementes
wegerstreckenden Steges in einem radialfl anschmitt el eb enennahen von einem Spannband
übergriffenen Axialbereich des Nabenteils auf jeder Seite der Radialflanschmittelebene
gebildet ist. Hierdurch wird im Mittelbereich der Axiallänge des Dichtungselementes
nach der Erfindung unterhalb des bzw. eines jeden Radialflansches eine solche Sperrkammer
gebildet. Eine solche Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß
dem bzw. einem jeden Radialflansch benachbart ohnehin jeweils ein Spannband anzusetzen
ist und somit durch die so getroffene Anordnung der sich von der limenoberfläche
des Nabenteils wegerstreckenden Stege automatisch die Bildung einer solchen Sperrkammer
in vorteilhafter Weise unvermeidbar ist, für diese also keinerlei Sorgfalt aufgebracht
zu werden braucht, was natürlich aufgabengemäß der guten Handhabbarkeit einer solchen
Dichtungsvorrichtung nach der Erfindung auch im Betrieb des Baugewerbes vorteilhaft
zugute kommt.
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Ein anderes bevorzugtes Ausführungsbeispiel, bei welchem im übrigen
keineswegs auf die soeben beschriebene Ausführung einer unterhalb des bzw. eines
jeden Radialflansches
angeordneten Sperrkammer verzichtet zu werden
braucht, kennzeichnet sich dadurch, daß eine Einrichtung zur Bildung jeweils mindestens
einer separaten druckgasgefüllten Sperrkammer auf jeder Seite der Radialflanschmittelebene
durch die Anordnung jeweils eines sich von der Innenoberfläche des Nabenteils des
Dichtungselementes wegerstreckenden Steges in auf jeder Seite der Radialflanschmittelebene
je Sperrkammer jeweils zueinander benachbarten, jeweils von einem Spannband übergriffenen
Axialbereichen des Nabenteils gebildet ist. Diese Ausführungsform der Erfindung
hat also zum Ziel, beidseitig eines von einem Radialflansch übergriffenen Axialbereiches
jeweils eine separate Sperrkammer zu bilden. Dabei kann natürlich auch gerade unterhalb
des betreffenden Radialflansches in vorher beschriebener Weise eine weitere dazwischenliegende
Sperrkammer gebildet sein.
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Auch solche seitlich des von einem Radialflansch übergriffenen Axialbereiches
des Nabenteils angeordnete Sperrkammern können gemäß einer weiteren Alternativlösung
in gewünschter Vielzahl in Axialrichtung hintereinandergeschaltet angeordneter Sperrkammern
verhältnismäßig geringer Axialabmessung dadurch geschaffen werden, daß eine Einrichtung
zur Bildung mindestens einer separaten druckgasgefüllten Sperrkammer auf jeder Seite
der Radialflanschmittelebene durch Anordnung jeweils mindestens zweier sich von
der Innenoberfläche des Nabenteils des Dichtungselementes wegerstreckender Stege
in auf jeder Seite der Radialflanschmittelebene je Sperrkammer jeweils einem von
einem Spannband übergriffenen Axialbereich des Nabenteils gebildet ist. Die Vorteile
dieser bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen gleichfalls nicht nur
darin, daß automatisch und ohne zusätzliche Sorgfalt durch bloßes Anziehen
des
Spannbandes die Sperrkammerwirkung erbracht wird, sondern auch darin, daß dadurch
eine Vielzahl unmittelbar hintereinandergeschalteter Sperrkammern gebildet wird,
welche wiederum ähnlich wie eine echte Labyrinthdichtung der Leckageflüssigkeit
eine Vielzahl gleichartiger Hindernisse entgegensetzt, selbst wenn auch bei dieser
zwischen Innenoberfläche des Nabenteils und Außenoberfläche des abzudichtenden Leitungsteils
gegebenen Kriechstrecke für die Sickerflüssigkeit von relativ zueinander rotierenden
Bauteilen keine Rede sein kann, Die Erfindung bietet die Voraussetzung für eine
weitere vorteilhafte Vervollkommnung in Richtung Rationalisierung und Kostensenkung
sowohl des Gestehungs- als auch des Montagepreises und im Hinblick auf eine Steigerung
der Universalität ihrer Einsetzbarkeit, und zwar dies gemäß einem weiteren untergeordneten
Erfindungsgedanken, gemaß welchem die Wandstärke des Nabenteils über seiner gesamten
axialen Länge mindestens 3 mm beträgt, während bei der bekannten Dichtungsvorrichtung
gattungsgemäßer Art die entsprechende Wandstärke des Nabenteils aufgrund dessen
offenporiger Material ausgestaltung ein Vielfaches hiervon betragen muß,ohne dabei
eine ausreichende Leckagedichtigkeit gewährleisten zu können Wie eingangs bereits
ausführlich dargelegt, bietet die Erfindung somit die Möglichkeit der Verringerung
dieser Wandstärkenabmessung auf ein solches Maß, welches trotz des erfindungsgemäß
für die erwünschte Dichtlmgswirkung erforderlichen geschlossenporigen Materials
Ausführungen des Dichtungselementes nach der Erfindung praktisch bis herunter zu
jedem beliebigen niedrigen Außendurchmesserwert einer abzudichtenden Leitung ermöglicht,
und sei dies sogar nur eine Zoll- oder gar nur Halbzolleitung. Ungeachtet dieses
unschätzbaren, weil bisher nicht erreichbaren Vorteils solcher
Abdichtungen
für geringste Leitung saußendurchme sser darf jedoch nicht der sich auch bei größeren,
in üblichen Bereichen bewegenden und sogar übergroßen Abmessungen des abzudichtenden
Leitungsteils ergebende weitere wesentliche Vorteil unerwähnt bleiben, daß die Erfindung
in dieser Ausführung aufgrund der benötigten nur verhältnismäßig geringen Wandstärke
des Nabenteils zu einem erheblichen Material- und damit auch Kostenvorteil führt,
der um so stärker ins Gewicht fällt, je größer die Außenabmessungen des abzudichtenden
Leitungsteils sind. Hier ist im übrigen darauf hinzuweisen, daß gerade bei nicht
runden, sondern Ecken aufweisenden abzudichtenden Kanälen gerade diese Ausführung
der Erfindung mit geringstmöglicher Wandstärke des Nabenteils zu einem ausgesprochen
satten Anschmiegen des Nabenteils an die Außenoberfläche des abzudichtenden Kanals
od. dgl. auch in dessen Eckbereichen und damit einer vorzüglichen Dichtungswirkung
führt, welche mit einer bekannten Dichtungsvorrichtung gattungsgemäß er Art nicht
erreichbar wäre.
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Insbesondere bei für Einsatz zur Abdichtung von Leitungsteilen großer
Außenabmessungen bestimmten Ausführungen der Erfindung, bei denen aus den beschriebenen
Gründen besonderer Wert auf eine ausgesprochen dünnwandige Ausführung des Nabenteils
des Dichtungselementes zu legen ist, kann es zweckmäßig sein, wenn in weiterer Vervollkommnung
der Erfindung das Nabenteil des Dichtungselementes in an sich bekannter Weise durch
einen Stirnkantensteg radial ausgesteift ist. Es ist in diesem Zusammenhang darauf
zu verweisen, daß ein solcher Stirnkantensteg zwar durch die bekannte Dichtungsvorrichtung
gattungsgemäßer Art bekannt ist, im Rahmen der Erfindung jedoch eine andere Aufgabe
zu erfüllen hat als bei jener. Es gilt hier nämlich nicht, die durch die gezielt
offenporige Ausgestaltung des Materials
des Dichtungselementes
bedingte Labbrigkeit mechanisch so aufzufangen, daß die stirnseitennahen Bereiche
des Nabenteils des Dichtungselementes ein gewisses minimal es Eigenstehvermögen
vermittelt bekommen, sondern vielmehr darum, die bei den bei solchem Einsatz der
Vorrichtung nach der Erfindung naturgemäß nicht ausreichende Eigensteifigkeit der
aus anderen Gründen bewußt gering gehaltenen Wandstärke des Nabenteils in dessen
stirnseitennahen Bereichen aufzubessern. Während also bei der bekannten Dichtungsvorrichtung
gattungsgemäßer Art ein solcher Stirnkantensteg bei jeder Abmessung erforderlich
ist, wird er bei der Erfindung praktisch nur bei großen Radialabmessungen des Nabenteils
des Dichtungselementes derselben zweckmäßig, kann jedoch auch bei geringeren Abmessungen
vorgesehen sein.
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Je nach Einsatzart der Dichtungsvorrichtung nach der Erfindung haben
sich weitere Fortbildungen derselben besonders bewährt, welche sich mit der jeweiligen
Ausgestaltung des bzw. der sich von der Außenoberfläche oder aber des bzw. der sich
von der Innenoberfläche des Nabenteils wegerstreckenden Stege(s) befassen. So kann
mit Vorteil bei einer Dichtungsvorrichtung mit einem Nabenteil des Dichtungselementes
mit mindestens einem sich von diesem wegerstreckenden Steg zumindest ein sich vom
Nabenteil des Dichtungselementes wegerstreckender Steg mindestens eine etwa senkrecht
zur Nabenmittellängsachse verlaufende Oberfläche aufweisen. Eine solche eröffnet
die Möglichkeit für eine im übrigen als für die Dichtungswirkung günstig erachtete
scharfkantige Ausführung des Uberganges zwischen Nabenteil und Stegfuß und bedingt
in den meisten Herstellungsfällen verhältnismäßig geringe Form-und/oder Froduktionskosten
bei gleichbleibend guter Qualität.
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Andererseits aber kann es auch zweckmäßig sein, wenn bei einer
Dichtungsvorrichtung
nach der Erfindung mit einem Nabenteil des Dichtungselementes mit mindestens einem
sich von diesem wegerstreckenden Steg zumindest ein sich vom Nabenteil des Dichtungselementes
wegerstreckender Steg mindestens eine mit Neigung ihrer Erzeugenden gegenüber der
Nabenmittelachse verlaufende Oberfläche aufweist. Hier kann im übrigen die Ausführung
der stegbestückten Innenoberfläche des Nabenteils so getroffen sein, daß diese mit
Neigung gegenüber der Nabenmittelachse verlaufende Oberfläche mindestens eines solchen
Steges im Einsatzzustand des Dichtungselementes in Radialrichtung nach außen mit
Neigung in oder mit Neigung entgegen der Feuchtigkeitsströmungs- bzw. -sickerrichtung
vorgesehen ist. Im Falle einer Neigung in Feuchtigkeitsströmungs- bzw. -sickerrichtung
dürfte sich wiederum eine gute Scharfkantigkeit des Uberganges zwischen Nabenteil
und Stegfuß im Bereich dieser geneigten Oberflache mit den entsprechenden Produktions-
und Kostenvorteilen ergeben, während bei einer Ausführung mit Neigung entgegen der
Feuchtigkeitsströmungs bzw. -sickerrichtung je nach Art des betreffenden Steges
und Anordnung dieser geneigten Oberfläche andere Vorteile zu erwarten sind.
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So ist erst einmal zu unterscheiden zwischen der Funktionsweise eines
sich von der Außenoberfläche des Nabenteils in später nachgefülltesginterfüllungsmaterial
erstreckenden Steges und der eines sich von der Innenoberfläche des Nabenteils in
Richtung auf das abzudichtende Leitungsteil wegerstreckenden Steges.
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Für einen sich von der Innenoberfläche des Nabenteils wegerstreckenden
Steg dürfte es im Hinblick auf die erwünschte i?'iiiktion der Bildung einer druckgasgefüllten
operrkalnmer cler
von Vorteil sein, wenn bei einem Steg mit einer
etwa senkrecht zur Nabenmittelachse verlaufenden und einer mit Neigung gegenüber
der Nabenmittelachse verlaufenden Oberfläche die geneigte Oberfläche auf der Seite
der zu bildenden Sperrkammer gelegen ist, was im übrigen in den meisten Fällen einer
solchen Stegausführung für Anordnung im Anströmlee der Sickerflüssigkeit der Fall
sein dürfte, wenn es sich um den anströmluvseitigen von zwei die betreffende Sperrkammer
begrenzenden Stegen handelt, während der anströmleeseitige diese Sperrkammer begrenzende
Steg dann seine gegenüber der Nabenmittellängsachse geneigte Oberfläche im Anströmluv
besitzen sollte. Für Stege mit zwei mit Neigung gegenüber der Nabenmittellängsachse
verlaufenden Oberflächen gilt dies sinngemäß. Hier allerdings braucht auf die anströmluv-
bzw. anströmleeseitige Anordnung der geneigten Oberfläche keine Rücksicht mehr genommen
zu werden, da diese sich aufgrund der Querschnittsausbildung des betreffenden Steges
von selbst ergibt. Solche Ausführungen der Erfindung lassen für einen bestimmten
vorgegebenen Anpreßdruck, der mittels Anziehens des Spannbandes erzeugt wird, eine
größere Verformung des Stegmaterials in die benachbarten Lufträume hinein erwarten,
die ja dabei als druckgasgefüllte Sperrkammern zu fungieren haben. Dadurch wird
in erwünschter Weise ein verhältnismäßig hoher Innendruck in einer solchen Sperrkammer
erzeugt, da dieser abhängig ist von der Größe der Verformung des die Sperrkazmer
umgebenden bzw. begrenzenden Nabenteilmaterials. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen,
daß in den meisten bällen aufgrund der spezifischen Sigenheiten der Herstellrng
solcher Nabenteile mit angeformten Stegen die Produktion solcher Nabenteile mit
solchen hinterschnittenen Stegen sich aufwendiger und kostenintensiver gestalten
dürfte.
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Stege mit nur einer gegenüber der Nabenmittelachse geneigt
verlaufenden
Oberfläche und einer etwa senkrecht zur Nabenmittelachse verlaufenden anderen Oberfläche
sind verformungssteifer, wenn ihre freie Stirnfläche geringer ist als ihre sie mit
dem Nabenteil verbindende Fußfläche, als solche Stege, bei denen die freie Stirnfläche
größer ist als die betreffende Fußfläche. Dies gilt gleichermaßen auch für solche
Stege, bei denen zwei mit gegenläufiger Neigung gegenüber der Nabenmittellängsachse
verlaufende Oberflächen vorgesehen sind. Eine solche größere Verformungssteifigkeit
bedeutet aber, daß für eine vorgegebene Andrückkraft, welche einer vorgegebenen
über das Spannband aufgebrachten Anziehkraft entspricht, die Verformung des die
erfindungsgemäßen druckgas- bzw. luftgefüllten Sperrkammern begrenzenden geschlossenporigen
Kunststoff- bzw. Kunstgummimaterials des Nabenteils des Dichtungselementes nach
der Erfindung geringer ausfallt und damit auch der in einer solchen Sperrkammer
insoweit aufbaubare Luftdruck geringer ist als bei Verwendung von Stegen mit hinterschnittener
Querschnittskontur.
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Im übrigen wird für sich von der Innenoberfläche des Nabenteils wegerstreckende
Stege mit einer zur Nabenmittelachse etwa senkrechten und einer gegenüber der Nabenmittelachse
geneigt verlaufenden Oberfläche bei im Vergleich zur Fußfläche des Steges geringerer
freier Stirnfläche desselben eine Anordnung bevorzugt, bei welcher die etwa senkrechte
Oberfläche im Anströmluv der Sickerflüssigkeit liegt. Es wird nämlich davon ausgegangen,
daß die Sickerflüssigkeit aufgrund ihrer eigenen Zähigkeits- und/oder Oberflächenspannungseigenschaften
eher die Tendenz hat, eine Knickschwelle in ihrer Kriechsfläche zu überwinden, wenn
diese sich in einer mit Radiusvergrößerung in Feuchtigkeitsströmmungs- bzw. -sickerrichtung
einhergehenden Schrägfläche fortsetzt. Hier bitet eine durch eine zur Nabenmittelacnse
etwa senkrechte Oberfläche gebildete Steilkante ein besseres Hindernis gegenüber
Kriechströmlmgen als der Aufpreßbereich
einer sich in Feuchtigkeitsströmungs-
bzw. -sickerrichtung radial nach innen geneigten Oberfläche auf der Oberfläche des
abzudichtenden Leitungsteils, da diese letztbeschriebene Ausführung einen gewissen
Zuleitungseffekt auf die Sickerflüssigkeit in Richtung dieses Spaltes ausübt.
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Die beste Sperrwirkung insoweit wird jedoch durch eine sich entgegen
der Feuchtigkeitsströmungs- bzw. -sickerrichtung bei Radiusverringerung geneigt
verlaufende Oberfläche erbracht, denn diese übt auf die andrängende Sickerflüssigkeit
die Tendenz der Weiterleitung in Richtung Durchmesservergrößerung aus, jedoch kann
dadurch diese Sickerflüssigkeit lediglich in die durch die entsprechend gebildete
Hinterschneidung erbrachte ringförmige Aufnahmetasche gelangen und führt dort zu
einem Flüssigkeitsstau mit Beendigung der Sickerbewegung der Flüssigkeit, indem
nämlich diese Hinterschneidung nach Art einer Bafflefalle wirkt.
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Während bisher davon die Rede war, daß die hier beschriebenen Ausführungsformen
der Erfindung sich vom Nabenteil des Dichtungselementes wegerstreckende Stege mit
irgendwie gegeneinander geneigt verlaufenden Oberflächen aufweisen, sieht ein alternativer
Erfindungsgedanke vor, daß zumindest ein sich vom Nabenteil des Dichtungselementes
etwa senkrecht und/oder zumindest ein sich vom Nabenteil des Dichtungselementes
mit Neigung gegenüber der Nabenmittelachse wegerstreckender Steg zwei zueinander
parallele Oberflächen aufweist. Auch hierbei gelten für den Fall, daß es sich dabei
um Stege handelt, die sich von der Innenoberfläche des Nabenteils in Richtung Nabenmittelachse
erstrecken, die vo,stehenden Erläuterungen. Für Stege mit etwa senkrecht zur Nabenmittelachse
verlaufenden parallelen Oberflächen ist besonders geringer Produktionsaufwand wegen
einfacher Entforribarkeit zu erwarten.
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Bei Ausführungen mit zumindest einem sich vom Nabenteil des
Dichtungselementes
wegerstreckenden Steg mit zwei mit Neigung gegenüber der Nabenmittelachse verlaufenden
parallelen Oberflächen sehen weitere alternative Fortbildungen dieses Erfindungsgedankens
vor, daß diese mit Neigung gegenüber der Nabenmittelachse verlaufenden Oberflächen
mindestens eines solchen Steges im Einsatz zustand des Dichtungselementes in Radialrichtung
nach außen mit Neigung in oder mit Neigung entgegen der Feuchtigkeitsströmungs-
bzw.
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-sickerrichtung vorgesehen sind. Betrachtet man den Spezialfall sich
von der Innenoberfläche'des Nabenteils in Richtung Nabenmittelachse wegerstreckender
Stege, so gelten auch für diese Ausführungsformen im wesentlichen die vorstehenden
Ausführungen. Auch hier ist grundsätzlich eine Anordnung zu bevorzugen, bei welcher
im Anströmluv der Sickerflüssigkeit eine eine Querschnittshinterschneidung eines
solchen Steges bildende Oberfläche gelegen ist, also der Sickerflüssigkeit wiederum
in vorstehend bereits beschriebener Weise eine Bafflefalle dargeboten wird. Für
diesen Fall kann es besonders zweckmäßig sein, wenn sämtliche derartigen Stege beidseitig
der Radialflanschmittelebene des Dichtungselementes mit Neigung in einer Richtung
ausgebildet sind, so daß durch bloßes Umdrehen des Dichtungselementes die erwünschte
Sperrwirkung in der einen oder anderen Richtung herbeigeführt werden kann. Im Unterschied
zu bisher beschriebenen Ausführungen, und zwar auch solchen, bei denen gemäß weiteren
Alternativen bei Dichtungsvorrichtungen mit zumindest einem sich vom Nabenteil des
Dichtungselementes wegerstreckenden Steg mit zwei mit Neigung gegenüber der Nabenmittelachse
verlaufenden Oberflächen die beiden mit Neigung gegenüber der Nabenmittelachse verlaufenden
Oberflächen mindestens eines solchen Steges in Radialrichtung nach außen konvergieren
oder aber divergieren, zeigt eine solche Ausführurngsform mit sich vom Nabenteil
des DichtungseleJsentes mit Neigung gegenüber der Nabenmittelachse wegerstreckenden
zueinander
parallelen Oberflächen eine größere Verformungsweichheit der gesamten Nabenteilabstützung
gegenüber dem abzudichtenden Leitungsteil,'wenn es sich bei diesen Stegen um sich
von der Nabeninnenfläche in Richtung Nabenmittelachse erstreckende Stege handelt.
Eine solche Weichheit der Abstützung kann in vielen Einsatzfällen erwünscht sein,
weil sich durch sie ausgesprochen große Quer schnitt sverringerungen der zwischen
jeweils zwei solchen Stegen gebildeten Sperrkammern mit entsprechender Erhöhung
des in diesen eingeschlossenen Druckes erzielen lassen. Wenn dann auch noch das
Dichtungselement mit seinem Nabenteil am abzudichtenden Leitungsteil so angeordnet
wird, daß sich die anströmluvseitige schräge Stegoberfläche bei Durchmesserverringerung
entgegen der Feuchtigkeitsströmungs- bzw. -sickerrichtung erstreckt, also eine eine
Querschnittshinterschneidung bildende Oberfläche im Anströmluv liegt, wird jeweils
auf der Luvseite des betreffenden Steges eine in beschriebener Weise wirkende Baffl
ef alle aufgebaut, während etwaige Sickerflüssigkeit, der es doch gelungen sein
sollte, den Anlageflächenspalt zwischen freier Stirnfläche dieses Steges an der
Außenoberfläche des abzudichtenden Leitungsteils zu passieren, sogleich danach wieder
so aufgeteilt wird, daß der größere Teil einer solchen Leckage auf der schrägen
Hinterfläche abgeleitet wird und dort in eine neue Bafflefalle am nächstfolgenden
Steg gelangt, sofern es dieser Leckage überhaupt gelungen sein sollte, den in der
hinter dem erstgenannten Steg gebildeten Sperrkammer vorhandenen Luftdruck zu überwinden.
Es wurde nämlich überraschend gefunden, daß Kriechflüssigkeit die Tendenz hat, einen
Kriechweg zu bevorzugen, bei welchem sich die Kriechwegoberfläche vergrößert, was
bei einer schrägen Oberfläche mit fliirchmesservergrößerung naturgemäß der lau ist,
sofern die Neigung dieser Oberfläche bei Durclimesservergrößerung in Flüssigkeitsströmungs-
bzw.
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-sickerrichtung verläuft, statt auf gleichbleibendem Durchmesser,
wie beispielsweise dem Außendurchmesser des abzudichtenden Leitungsteils im Bereich
der betreffenden Sperrkammer, zu verbleiben.
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Ganz anders hingegen sind die gleichartigen Querschnittsausbildungen
von sich von der Außenoberfläche des Nabenteils eines erfindungsgemäßen Dichtungselementes
wegerstreckenden Stegen zu werten.
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Auch bei sich von der Außenoberfläche des Nabenteils des Dichtungselementes
wegerstreckenden Stegen gestaltet sich natürlich die Produktion dann einfacher,
wenn eine oder beide sich vom Nabenteil wegerstreckenden Stegoberflächen etwa senkrecht
zur Nabenmittelachse verlaufen oder bei Vorhandensein einer oder zweier geneigter
Oberflächen diese jeweils einen stumpfen Winkel mit einer Mantellinie der Außenoberfläche
des Nabenteils einschließen, also zu einer freien Stirnfläche des betreffenden Steges
führen, die geringer ist als dessen Fußfläche.
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Steifigkeitsgesichtspunkte dieser Stege spielen im Gegensatz zu sich
von der Innenoberfläche des Nabenteils in Richtung Nabenmittelachse wegerstreckenden
Stegen keine Rolle, da keine druckkraftmäßigen Verbindungen zum Hinterfüllungsmaterial
herzustellen sind. Auch gezielt erstellte druckgasgefüllte Sperrkammern gibt es
in diesem auf der Außenseite des Nabenteils des Dichtungselementes gelegen nen Kriechstreckenbereich
für die Sickerflüssigkeit nicht.
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Zwar können sich im Zuge des Einbringens des Hinterfüllungsmaterials
in die Zwischenräume zwischen Steg- und Nabenteil-Außenoberfläche etwa ringspaltartiee
Kavernen extrem geringer Spaltdicke in der Größenordnung von etwa Haarrissen bilden,
in denen auch gewisse Luftmengen eingesperrt gehalten
bleiben könnten,
jedoch ist zu erwarten, daß die Hemmwirkung solcher Kavernen gegenüber Vordringen
von Sickerflüssigkeit wesentlich mehr auf der Sperrwirkung ihrer geringen lichten
Abmessungen gegenüber den Zähigkeits- und/oder insbesondere Oberflächenspannungseigenschaften
der Sickerflüssigkeit als auf einer in der eingefangenen Luft aufgebauten Gegendruckwirkung
beruht. Es gehört gerade zum Konzept der Erfindung, Kapillaröffnungen ausreichender
lichter Abmessungen, in denen die Sickerflüssigkeit durch Kapillarwirkung vorwärtsgelangen
kann, zu vermeiden und allenfalls, wenn schon aufgrund des Herstellungsverfahrens
der eine Dichtungsvorrichtung nach der Erfindung nutzenden Gesamtabdichtung nicht
vollständig auszuschalten, doch nur solche Kavernen der Sickerflüssigkeit in ihrem
Rriechweg anzubieten, welche deren Vordringen in geeigneter Weise einen gewissen
Widerstand entgegenzusetzen vermögen.
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Auch bei sich von der Außenoberfläche des Nabenteils wegerstreckenden
Stegen ist es im übrigen erwünscht, wenn bei Vorhandensein mindestens einer mit
Neigung gegenüber der Nabenmittelachse verlaufenden Oberfläche diese anströmluvseitig
und so angeordnet ist, daß ihre Neigung bei Durchmesservergrößerung entgegen der
Feuchtigkeitsströmungs- bzw. -sickerrichtung verläuft, also diese geneigte Oberfläche
eine anströmluvseitige Querschnittshinterschneidung des betreffenden Steges bewirkt.
Auch hier gilt nämlich, daß die Sickerflüssigkeit zwar die Tendenz hat, sich lieber
auf einer sich vergrößernden Kriechwegoberfläche auszubreiten als auf gleichbleiberder
oder gar sich verkleinernder Kriechwegoberfläche, daß hier aber dieser Tendenz eine
andere Tendenz entgegensteht, daß nämlich diese Ausbreitung in Feuchtigkeitsströmungs-
bzw. -sickerrichtung und nicht entgegen derselben erfolgen sollte. Jede geneigte
Oberfläche, welche der Sickerflüssigkeit eine Erieckwegoberfläche anbietet, die
dazu führt, daß die Sickerflüssigkeit
entgegen der eigenen Hauptströmungs-
bzw. -sickerrichtung fortschreiten müßte, und zwar dies sowohl bei Durchmesservergrößerung
als auch bei Durchmesserverringerung, stellt somit ein erfindungsgemäßes Sickerhindernis
dar.
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Allerdings ist dabei zu beachten, daß solche den Stegquerschnitt hinter
schneidenden Oberflächen siQh naturgemäß schlechter mit Hinterfüllungsmaterials
wie beispielsweise Flüssigbeton od. dgl., satt ausfüllen lassen als Räume zwischen
Nabenaußenoberfläche und Stegoberfläche, die durch eine etwa senkrecht zur Nabenmittelachse
oder mit einem stumpfen Winkel zu einer Mantellinie der Außenoberfläche des Nabenteils
verlaufenden Oberfläche begrenzt werden.
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Andererseits aber ist davon auszugehen, daß etwaige in der Fußkerbe
einer solchen Stegquerschnittshintersc hneidung im Zuge der Einbettung des betreffenden
Steges im Hinterfüllungsmaterial sich bildende Kavernen keineswegs einen ungunstigen
Einfluß auf die Sperrwirkung gegenüber dem Fortschreiten der Sickerflüssigkeit haben.
Da nämlich das Hinterfüllungsmaterial von der Stegaußenseite her in Richtung Stegfuß
eingebracht zu werden pflegt,ergibt sich eine gewisse Einfangwirkung für die im
Bereich der Stegwurzel befindliche Luft, so daß zu erwarten ist, daß dann, wenn
sich in der Tat solche Kavernen im Wurzelbereich einer solchen Hinterschneidung
des Stegquerschnittes bilden sollten, diese mit unter erhöhtem Druck stehender Luft
gefüllt sind. Dadurch wird zwar nicht gezielt, jedoch dann, wenn schon die Bildung
von Kavernen nicht vollständig vermeidbar ist, doch eine solche Kaverne gebildet,
welche die gleiche Wirkung hat wie eine an der Innenoberfläche des Nabenteils des
Dichtungselementes gezielt erstellte Sperrkammer. Selbst dann aber, wenn aus irgendwelchen
Gründen während der einbettung eines solchen Steges in Hinterfüllungsmaterial die
Luft hätte entweichen können, würde eine solche Kaverne immer noch die für die Erfindung
gleichfalls
erwünschte Wirkung einer Bafflefalle entfalten.
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Es hat sich erwiesen, daß bei Dichtungsvorrichtungen nach der Erfindung
mit zumindest einer freien Ringfläche des bzw. mindestens eines Radialflansches
mit mindestens einem in sich geschlossenen Steg je nach Einsatz einer solchen Dichtungsvorrichtung
im Hinblick auf insbesondere die physikalischen Eigenschaften der zu erwartenden
Sickerflüssigkeit unterschiedliche Anordnungen solcher geschlossener Stege auf einer
oder beiden freien Ringflächen des einzigen vorhandenen oder zumindest doch eines
von mehreren vorhandenen sich vom Nabenteil des Dichtungselementes wegerstreckenden
Radialflansches von Vorteil sein können.
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So kennzeichnet sich eine solche zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung
dadurch, daß bei einer Dichtungsvorrichtung nach der Erfindung mit zumindest einer
freien Ringfläche des bzw. mindestens eines. Radialflansches mit mindestens einem
in sich geschlossenen Steg der bzw. die ringförmig in sich geschlossene(n) Steg(e)
der freien Ringfläche(n) des bzw. der Radialflansche(s) mäanderförmig angeordnet
ist bzw. sind. Eine solche Ausführungsform der Erfindung kann zweckmäßig so eingesetzt
werden, daß die Mäanderspirale beider vorzugsweise etwa parallel zueinander verlaufenden,
spiralförmig angeordneten Stege cich nach oben hin öffnen und vorzugsweise auch
oberhalb der Nabenmittelachse enden. Hierdurch wird nämlich dem in Nabenachsrichtung
anstehenden Kriechdruck der Sickerflüssigkeit eine spiralförmige Eigenströmung überlagert,
welche sich aufgrund des Eigengewichtes derselben bzw. der Navigationskraft ergibt
und dazu führt, daß die obenliegenden Flüssigkeitsbereiche sich in zunehmendem Maße
an den Stegseitenwänden entlangkriechendin Richtung der unteren Bereiche entlceren
und dort einen Fiüssigkeits gegendruck aufbauen, welcher das Kriechverhalten der
Sickerflüssigkeit
in Nabenachsrichtung in diesen Bereichen behindert.
Das so für eine Anordnung der Diohtungsvorrichtung nach der Erfindung mit etwa horizontaler
Nabenmittelachse Gesagte gilt sinngemäß auch für eine Anordnung mit etwa vertikaler
Nabenmittelachse. Denn auch hier führt der dann von oben oder von unten her anstehende
Sickerflüssigkeitsdruck aufgrund der diesem Erfindungsgedanken entsprechenden Steg-Anordnung
zu einer gewissen Kreisbewegungskomponente bis zur Ringflächenoberfläche des Radialflansches
des Dichtungselementes nach der Erfindung gelangter Sickerflüssigkeit, welche eine
ungestörte Fortsetzung der Kriechbewegung entlang der das Hindernis bildenden Radialflanschoberfläche
stört.
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Eine alternative Ausführungsform einer Dichtungsvorrichtung nach der
Erfindung mit zumindest einer freien Ringfläche des bzw. mindestens eines Radialflansches
mit mindestens einem in sich geschlossenen Steg kennzeichnet sich dadurch, daß der
bzw. die ringförmig.in sich geschlossene(n) Steg(e) der freien Ringfläche(n) des
bzw. der Radialflansche(s) nach Art einer regelmäßigen Figur, wie beispielsweise
eines Kleeblattes od. dgl., angeordnet ist bzw. sind. Auch diese Ausführungsform
kann je nach Eigenheiten des Einsatzfalles vorteilhaft sein.
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Eine wiederum andere insbesondere aus herstellungstechnischen und
kostenmäßigen Gründen bevorzugte Alternative kennzeichnet sich dadurch, daß bei
einer Dichtungsvorrichtwng nach der Erfindung mit zumindest einer freien Ringfläche
des bzw. mindestens eines Radialflansches mit mindestens einem in sich geschlossenen
Steg der bzw. die ringförmig in sich geschlossene(n) Steg(e) der freien Ringfläche(n)
des bzw der Radialflansche(s) kreis- oder ovalbogenförmig angeordnet ist bzw. sind.
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Weiterhin hat es sich erwiesen, daß es für beide letztbeschriebenen
Ausführungen je nach Einsatzart sowohl im Hinblick auf die Eigenschaften der zu
erwartenden Sickerflüssigkeit als auch bezüglich der Eigenschaften des Hinterfüllungsmaterials,
in welches nicht nur das Nabenteil, sondern auch der Radialflansch der erfindungsgemäßen
Dichtungsvorrichtung einzubetten ist, von Vorteil sein kann, wenn die jeweils einer
freien Ringfläche des bzw. der Radialflansche(s) zugeordneten Stege einander kreuzendangeordnet
sind. Aus Gründen der Rationalisierung der Produktion und der Wirtschaftlichkeit
wird jedoch in diesen Fällen meist einer anderen Ausführungsform der Erfindung der
Vorzug zu geben sein, bei welcher die jeweils einer freien Ringfläche des bzw. der
Radialflansche(s) zugeordneten Stege konzentrisch zueinander angeordnet sind, zumal
erfahrungsgemäß die Notwendigkeit nur verhältnismäßig selten gegeben ist, durch
sich kreuzende Steganordnung die Verankerung der Radialflanschoberflächen im Hinterfüllungsmaterial
und damit die Gesamtfestlegung der Dichtungsvorrichtung nach der Erfindung im Wandverbund
zu verbessern, vielmehr in den meisten Fällen eine kreuzungslose Steganordnung an
den freien Ringflächen des bzw. der Radialflansche(s) ausreichend sein dürfte.
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Obgleich im übrigen die Anordnung des bzw. der ringförmig in sich
geschlossenen Stege(s) der freien Ringfläche(n) des bzw. mindestens eines Radialflansches
bezüglich der Nabenmittelachse für die Wirkungsweise der Dichtungsvorrichtung nach
der Erfindung grundsätzlich allenfalls von untergeordneter Bedeutung ist, wird jedoch
eine Ausführung bevorzugt, bei welcher diese(r) Steg(e) konzentrisch zur Nabenachse
angeordnet ist bzw. sind. Hierdurch ergeben sich erfahrungsgs mäß nicht nur Erleichterungen
bei der Produktion und damit einhergehend erwünschte Kosten senkungen, sondern es
braucht
beim Einsatz einer solchen Ausführungsform der Erfindung
nicht auf eine bestimmte winkelmäßige Austichtung des Dichtungselementes derselben
geachtet zu werden, wodurch auch die Montage rationalisiert und auch aus dieser
Richtung die Wirtschaftlichkeit einer Dichtungsvorrichtung nach der Erfindung nicht
unerheblich gesteigert wird.
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In anderer zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung kann bei einer
Dichtungsvorrichtung mit zumindest einer freien Ringfläche des bzw. mindestens eines
Radialflansches mit mindestens einem in sich geschlossenen Steg vorgesehen sein,
daß der bzw. die Radialflansch(e) des Dichtungselementes längs der äußeren Randkante
zumindest einer seiner bzw. ihrer freien Ringflächen in an sich bekannter Weise
durch einen Randkantensteg radial ausgesteift ist bzw. sind. Diese Ausführungsform
der Erfindung kann sich besonders empfehlen, wenn bei verhältnismäßig geringer Radialflanschdicke
die Radialflanschhöhe beispielsweise aufgrund gegebener Eigenheiten der Einbauart
einer solchen Dichtungsvorrichtung nach der Erfindung verhältnismäßig groß gewählt
werden muß, der gesamte Radialflansch sich daher extrem schlank gestaltet und etwa
aufgrund besonderer Eigenschaften des Hinterfüllungsmaterials und/oder von Eigenheiten
der Art seiner Einbringung jedenfalls in seinem stirnseitigen Randbereich;"(seiner
Standfestigkeit unterstützt werden sollte. Im übrigen gelten hier die gleichen Gesichtspunkte,
wie diese bereits für Aussteifung von stirnseitennahen Randbereichen des Nabenteils
des Dichtungselementes nach der Erfindung durch einen Randkantensteg vorstehend
dargelegt sind.
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Für Radialflanschstege gelten im iibrigen die gleichen Gesichtspunkte,
wie diese vorstehend bereits bezüglich sich
von der Außenoberfläche
des Nabenteils wegerstreckender Stege ausführlich erläutert worden sind.
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Entsprechend kann gemäß einem eine Dichtungsvorrichtung nach der Erfindung
mit zumindest einer freien Ringfläche des bzw. mindestens eines Radialflansches
mit mindestens einem in sich geschlossenen Steg zweckmäßig fortbildenden untergeordneten
Erfindungsgedanken der bzw. mindestens einer der in sich geschlossene(n) Steg(e)
zumindest einer der beiden freien Ringflächen des bzw. der Radialflansche(s) mindestens
eine etwa senkrecht zur Radialflanschmittelebene oder aber mit Neigung ihrer Erzeugenden
gegenüber der Radialflanschmittelebene verlaufende Oberfläche aufweisen. Dabei kennzeichnet
sich eine zweckmäßige Weiterbildung dieses untergeordneten Erfindungsgedankens dadurch,
daß der bzw. zumindestens einer der eine etwa senkrecht zur Radialflanschmittelebene
verlaufende Oberfläche aufweisende(n) und/oder der bzw. mindestens einer der eine
mit Neigung ihrer Erzeugenden gegenüber der Radialflanschmittelebene verlaufende
Oberfläche aufweisende(n) in sich geschlossene(n) Steg(e) zumindest einer der beiden
freien Ringflächen des bzw. der Radialflansche(s) zwei zueinander parallele Oberflächen
aufweist.
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Für den Fall einer Dichtungsvorrichtung nach der Erfindung mit zumindest
einem in sich geschlossenen Steg mit einer mit Neigung gegenüber der Radialflanschmittelebene
verlaufenden Oberfläche kann gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung diese mit Neigung
gegenüber der Radialflanschmittelebene verlaufende Oberfläche mindestens eines solchen
Steges zur freien Stirfläche dieses Steges hin mit Neigung von der Nabenmittelachse
weg oder mit Neigung zur Nabenmittelachse hin vorgesehen sein. Gleiches gilt für
den Fall einer Dichtungsvorrichtung nach der Erfindung mit zumindest einem
in
sich geschlossenen Steg mit zwei mit Neigung gegenüber der Radialflanschmittelebene
verlaufenden parallelen Oberflächen, indem diese mit Neigung gegenüber der Radialflanschmittelebene
verlaufenden Oberflächen mindestens eines solchen Steges zur freien Stirnfläche
dieses Steges hin mit Neigung von der Nabenmittelachse weg oder aber mit Neigung
zur Nabenmittelachse hin vorgesehen sind.
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Ferner kann bei einer Ausführungsform einer Dichtungsvorrichtung nach
der Erfindung mit zumindest einem in sich geschlossenen Steg mit zwei mit Neigung
gegenüber der Radialflanschmittelebene verlaufenden Oberflächen vorgesehen sein,
daß die beiden mit Neigung gegenüber der Radialflanschmittelebene verlaufenden Oberflächen
mindestens eines solchen Steges zur freien Stirnfläche dieses Steges hin konvergieren
oder aber divergieren.
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Bezüglich der Besonderheiten dieser verschiedenen Ausführungsformen
der Erfindung im Hinblick auf produktionstechnische und kostenmäßige Zweckmäßigkeit,
Hinterfüllungsverhalten, Sperrvermögen gegenüber Sickerflüssigkeit und dergleichen
sei auf die jeweiligen Erläuterungen zu den entsprechenden querschnittsmäßigen Ausführungsformen
von sich von der Außenoberfläche des Nabenteils des Dichtungselementes nach der
Erfindung wegerstreckenden Stegen verwiesen, welche hier gleichermaßen zutreffen.
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Zur Steigerung der Dichtungswirkung kann es weiterhin zweckmäßig sein,
wenn bei einer Dichtungsvorrichtung nach der Erfindung mit einem Nabenteil des Dichtungselementes
mit mindestens einem sich von diesem wegerstreckenden Steg die freie Stirnfläche
des bzw. mindestens eincs acr S92ge(s) eine umlaufende nutförrnige cinkerbung aufweist
und/oder wenn bei einer Dichtungsvorrichtung nach der Erfindung mit zumindest einer
freien Ringfläche des bzw. mindestens
eines Radialflansches mit
mindestens einem in sich geschlossenen Steg die freie Stirnfläche des bzw. mindestens
eines der in sich geschlossenen Stege(s) eine umlaufende nutförmige Einkerbung aufweist.
Ob die Anordnung einer solc hen die Labyrinthwirkung erfindungsgemäß weiterhin steigernden
stegstirnseitigen Einkerbung möglich ist, hängt von der Breitenabmessung der freien
Stirnseite des jeweiligen Steges ab. Andererseits kann im übrigen auch vorgesehen
sein, daß die freie Stirnfläche des bzw. mindestens eines der Radialflansche(s)
mindestens eine umlaufende nutförmige Einkerbung aufweist. Diese pflegt bei einer
Mindestdicke des Radialflanschmaterials von 3 mm auf jeden Fall stirnseitig eine
für die Aufnahme jedenfalls einer einzigen solchen nutförmigen Einkerbung ausreichende
Breite darzubieten.
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Wie bereits erwähnt, ist es für die Wirkungsweise der Erfindung grundsätzlich
ohne Belang, ob ihr Dichtungselement als einstückiger Eunststoff- bzw. Kunstgummiformling
mit einem geschlossenen Nabenteil und mindestens einem sich von diesem nach außen
wegerstreckenden gleichfalls runduin sich geschlossenen Radialflansch ausgebildet
ist oder aber erst am Einsatzort aus entsprechend ausgebildetem Bandmaterial durch
Umlegen desselben um das abzudichtende Leitungsteil, wie beispielsweise ein Rohr,
einen Kanal od. dgl., und leckagedichtes Verbinden der sich dann ge;,enüberliegenden
Stirnseitenbereiche von Bodenflansch und Radialflansch bzw. Radialflanschen nachträglich
zu einem solchen einstückigen Dichtungselement gemacht wird. Für extrem große Außenabmessungen
abzudichtender Bauteile jedoch empfiehlt es sich, den Weg der Erstellung des erfindungsgemäßen
Dichtungselementes aus Bandmaterial am Einsatzort zu gehen. Dies pflegt im Vergleich
zu etwaigen von vornherein einstükificn Dichtungsclementen solcher Größe erheblich
kostengünstiger und sowohl hinsichtlich Produktivität der Herstellung und Handhabung
während Lagerung
und Transport und Montage weit weniger aufwendig
und entsprechend wirtschaftlicher zu sein.
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Gerade bei großen Abmessungen kann es vorkommen, daß eine stark Sickerwasser
führende Feuchtigkeitsader im Erdreich angeschnitten wird, gegenüber deren dann
nicht selten unter erhöhtem Druck stehende Sickerfeuchtigkeit abzudichten ist. Für
solche Einsatzzwecke, bei denen mit hohem Sickerwasserdruck zu rechnen ist, sieht
die Erfindung gemäß einem weiteren untergeordneten Erfindungsgedanken umgeachtet
dessen, ob das Dichtungselement von vornherein einstückig ausgebildet ist oder aber
erst am Einsatzort aus geeignetem Bandstreifenmaterial durch leckagedichtes Verbinden
zweier Stirnenden desselben ein rundum in sich geschlossenes Dichtungselement gebildet
W rd, und grundsätzlich auch ungeachtet der Größe der freien Nabenöffnung zur weiteren
Vervollkommnung vor, daß bei einer Dichtungsvorrichtung nach der Erfindung mit mindestens
zwei sich vom Nabenteil des Dichtungselementes wegerstrecken(ten Radialflanschen
die Mittelebenen mindestens zweier Radiaflansche parallel zueinander verlaufen.
Dies ermöglicht ebenso wie die in Verbindung hiermit oder aber alternativ hierzu
einsetzbare alternative Ausführung einer Dichtungsvorrichtung nach der Erfindung
mit mindestens zwei sich vom N<lbenteil des Dichtungselementes wegerstreckenden
Radialflanschen, bei welcher die Mittelebenen mindestens zweier Radialflansche etwa
senkrecht zur Nabenmittelachse verlaufen, eine besonders einfache Herstellung des
Dichtungselementes. Im Falle seiner von vornherein einstückigen Ausgestaltung läßt
sich nämlich die Entformung desselben hierdurch weitgeLend vereinfachen, und im
Falle von Bandstreifenmaterial, welches bevorzugt im Extruderverfahren herstellt
werden kann, wird hierdurch eine besonders gute iiaßgenauigkeit nicht nui hinsichtlich
äußerer Abmessungen, sondern auch hinsichtlich der winkelmäßigen Ausrichtung der
verschiedenen
voneinander abzweigenden Bereiche des Bandstreifenformlings zueinander erreicht.
In beiden Fällen kann hierdurch die Wirtschaftlichkeit der Produktion gesteigert
und dadurch der Gestehungspreis günstig beeinflußt werden.
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Gleiches gilt auch für eine andere Ausführungsform einer Dichtungsvorrichtung
nach der Erfindung mit mindestens zwei sich vom Nabenteil des Dichtungselementes
wegerstreckenden Radialflanschen, bei der die Mittelebenen mindestens zweier Radialflansche
mit Neigung gegenüber der Nabenmittellängsachse verlaufen. Diese Ausführungsform
bringt überdies noch den Vorteil mit sich, daß hier der Einsatz des Dichtungselementes
nach der Erfindung so vorgenommen werden kann, daß die beiden Radialflansche ihrerseits
mit Neigung entgegen der Flüssigkeitsströmungs- bzw. -sickerrichtung sich vom Nabenteil
wegerstrecken und daher ungeachtet der bereits beschriebenen Möglichkeiten zweckmäßiger
Ausbildungen von sich vom Nabenteil oder von einer oder beiden Ringflächen eines
oder mehrerer oder aller Radialflansche eines Dichtungselementes wegerstreckenden
Stegen durch diese Radialflanschanordnung für sich allein bereits eine gesteigerte
Abweiswirkung gegenüber vordrirgender Sickerfeuchtigkeit erzielbar ist, wobei wiederum
darauf hinzuweisen ist, daß in einem solchen Falle zwischen der anströmluvseitigen
Radialflanschoberfläche und der Außenoberfläche des Nabenteils des Dichtungselementes
eine ringförmige Bafflefalle gebildet ist, deren positive Wirkungen bereits vorstehend
beschrieben sind.
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Es ist aber auch möglich, bei Dichtungsvorrichtungen nach der Erfindung
mit mindestens wei sich vom Nabenteil des Dichtungselementes wegerstreceenden Radialflanschen
in weiterer zweckmäRiger Fortbildung der Erfindung eine Anordnung
der
Radialflansche so vorzunehmen, daß die Mittelebenen zweier benachbarter Radialflansche
nicht parallel zueinander verlaufen. Für einen solchen Fall sicht eine zweckmäßige
Fortbildung vor, daß die Mittelebene zumindest eines von zwei benachbarten Radialflanschen
etwa senkrecht zur Nabenmittelachse verläuft, während gemäß einer in Verbindung
hiermit oder aber alternativ hierzu einsetzbaren anderen Fortbildung die Mittel
ebene zumindest eines von zwei benachbarten Radialflanschen mit Neigung gegenüber
der Nabenmittelachse verlaufen kann.
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Auch diese Ausführungsformen der Erfindung gestatten den bereits beschriebenen
vorteilhaften Einsatz mit entgegen der Hauptfeuchtigkeitsströmungs- bzw. -sicherrichtung
geneigtem anströmluvseibigem Radialflansch. Auch hier ergeben sich dadurch die beschriebenen
Vorteile, jedoch ist darauf zu verweisen, daß in der dann spitzwinkligen Wurzelkehle
zwischen Nabenteil und Radialflansch des Dichtungselementes die Befüllung mit Hinterfüllungsmaterial
möglicherweise SchjYierigkeiten bereiten könnte, so daß auf Wahl geeigneten Hinterfüllungsmaterials
zu achten ist.
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Auch bezüglich der Anordnung der Radialflansche relativ zueinander
ist bei Dich ungsvorrichtungen nach der Erfindung mit mindestens zwei sich vom Nabenteil
des Dichtungselementes wegerstreckenden Radialflanschen Anordnung mindestens zweier
Radialflinsche derart möglich, daß deren Mitteil ebenen mit einander entgegengesetzter
Neigung verlaufen.
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Dabei können diese Mittelebenen mindestens zweier Radialflansche mit
zu deren freiem Ende hin konvergierender oder aber divergierender Neigung verlaufen.
Für beide Ausführungsfornen gelten sinngäß auch die zu den einzelnen Quer schnittsausführungen
von sich vCn der Äußenoberfläche des Nabenteils bzw. von sich von einer Ringfläche
eines Radialflansches wegerstreckenden
Stegen vorstehend bereits
detailliert gegebenen Erläuterungen. Auf diese kann daher an dieser Stelle in vollem
Umfange zurückgegriffen werden.
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An dieser Stelle ist hervorzuheben, daß bei einem einzigen Dichtungselement
nach der Erfindung jedes der vorstehend im Zusammenhang mit der Ausbildung und und/oder
Anordnung eines sich von der Innenoberfläche des Nabenteils oder aber der Außenoberfläche
des Nabenteils oder aber von einem Radialflansch wegerstreckenden Steges oder aber
der Ausbildung und Anordnung von Radialflanschen selbst relativ zum Nabenteil des
Dichtungselementes und/oder die Maßnahme von nutförmigen Einkerbungen in den freien
Stirnflächen solcher Stege bzw. von Radialflanschen jeweils mehrfach und/oder in
Kombination mit einer oder mehreren anderen Ausführungsform(en) vorgesehen sein
kann. So können beispielsweise Dichtungselemente nach der Erfindung so ausgebildet
sein, und zwar dies ungeachtet, ob sie von vornherein einstückig sind oder aber
erst aus Bandstreifenmaterial ein einstückiges Dichtungselement erstellt werden
muß, daß beispielsweise drei Radialflansche vorgesehen sind, von denen der mittlere
mit seiner Mittel ebene etwa senkrecht zur Nabenmittelachse angeordnet ist, während
die beiden äußeren jeweils ihm gegenüber divergierend von der Außenoberfläche des
Nabenteils abstehen. Andere AusJührungsformen sind denkbar, bei denen zwischen jeweils
einem geneigt stehenden Radialflansch zwei einander benachbarte etwa senkrecht zur
Nabenmittelachse verlaufende Radialflansche vorgesehen sind, oder aber bei denen
gegeneinander c.der aber gegenüber einem etwa senkrecht zur Nabenmittelachse verlaufenden
einzigen Radialflansch oder einem Paar solcher Radialflansche jeweils paarweise
divergierende schräge Rt dialflansche angeordnet sind.
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Es können auch abwechselnd korvergierende und divergierende Anordnungen
der Radialflansche vorgesehen sein.
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Gleiches gilt für die Anordnung und querschnittsmäßige Ausbildung
der genannten Stege. Auch hier können am selben Dichtungselement nach der Erfindung
jeweils eine der beschriebenen Anordnung 5- und/oder Querschnittsausführungsformen
mehrfach oder aber in Kombination mit einer oder mehreren jeweils einfach oder mehrfach
vorgesehenen anderen Anordnungs- bzw. uerschnitt sausführungsform( en) vorgesehen
sein. Ersichtlich erbringt die Erfindung eine bisher nicht mögliche Universalität
in bezug auf eine möglichst große Variabilität des Anpassungsspektrums an unterschiedlichste
Produktions- und Materialgegebenheiten und/oder Forderungen des einzelnen Einsatzfalles
im Hinblick auf die physikalischen Eigenschaften des zu erwartenden Sickerwassers
und/oder die konstruktiven Gegebenheiten am Einsatzort.
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Eine weitere Möglichkeit der Anpassung des Dichtungselementes nach
der Erfindung an solche unterschiedlichen Forderungen bereits von seiten seiner
Herstellung her bietet ein weiterer untergeordneter Erfindungsgedanke, gemäß welchem
zumindest eine Oberfläche mindestens eines sich von zumindest einer der freien Ringflächen
des bzw. zumindest eine Radialflansches wegerstreckenden in sich geschlossenen Steges
und/oder mindestens eines sich von der Außenoberfläche des Nabenteils und/oder mindestens
eines sich von der Innenoberfläche des Nabenteils wegerstreckenden umlaufenden Steges
und/oder mindestens einer Einkerbung in der freien Stirnfläche eines solchen Steges
oder in der freien Stirnfläche des bzw. mindestens eines der Radialflansche(s) und/oder
des bzw. eines der Radialflansche selbst eine im Querschnitt gekrumste Konturierung
aufweist. Hierdurch nämlich lassen sich produktionsmäßig, als erwünscht, verhältnismäßig
biegeweiche Randkantenzungen erzielen, welche gegebenenfalls zur Bildung von geeigneten
Sperrkammern
und/oder zur Bildung geeigneter Kriechwegoberflächenkonturierungen vorteilhaft her
anziehbar sind. Insbesondere kann sich eine Radialflanschausführung als besonders
vorteilhaft erweisen, bei welcher die für Lage im Anströmluv der Sickerfeuchtigkeit
bestimmte Außenoberfläche eine geeignete Krümmung entgegen der Hauptfeuchtigkeitsströmungs-
bzw. -sickerrichtung aufweist. Es ist nämlich hervorzuheben, daß die Radialflansche
über ihrer Flanschhöhe keineswegs eine gleichbleibende Dicke aufzuweisen brauchen,
wenn nur gewährleistet ist, daß die erfindungsgemäß vorgesehene Mindestflanschdicke
von 3 mm über der gesamten Radialflanschhöhe vorhanden ist.
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Für viele Einsatzfälle wird es je nach konstruktiver Ausgestaltung
der Vorrichtung nach der Erfindung insbesondere auf Konturgebung von Nabenteil und
Radialflansch bzw. Radialflanschen sowie Anordnung und Konturgebung sich von der
Innenoberfläche und/oder der Außenoberfläche des Nabenteils oder aber einer oder
beiden freien Stirnfläche eines jeden Radialflansches des Dichtungselementes vorteilhaft
sein, wenn das Dichtungselement trotz seiner geschlossenporigen Material ausgestaltung
besonders weich gehalten wird. Zu diesem Zwecke kann in weiterer Vervollkommnung
der Erfindung vorteilhaft vorgesehen sein, daß das Dichtungselement aus Material
mit gegeneinander geschlossenen Poren mit einer Shorehärte von mindestens 400 gebildet
ist.
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Bei dem für die Abdeckung der weitesten Spanne von Einsatzfällen bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung beträgt die Shorehärte des geschlossenporigen
Materials des Dichtungselementes etwa 2s°ichtungselemente aus aus solchem Material
lassen sich auch noch in schlechtestzugängliche Aufnahmeräume im Wandverbltld des
von einer abzudichtenden Leitung durchstoßenen Bauwerkes durch entsprechendes Knautschen
und
Axialverschiebung auf dem abzudichtenden Leitungsteil, Rohr, Kanal od. dgl. einbringen
und durch mehr oder weniger leichtes Rütteln in eine ausreichend aufgespreizte Arbeitslage
zurückverbringen.
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Gemäß einem weiteren untergeordneten Erfindungsgedanken kann das Dichtungselement
aus Material mit einem Elastizitätsmodul von mindestens 25N/mm2>und zwar vorzugsweise
von etwa 40N/mm2 gebildet sein. Hierdurch wird nämlich eine ausreichende Eigenelastizität
begründet, um einer zu weitgehenden Kompression durch das Hinterfüllungsmaterial
bei der Erstellung der Dichtung am Einsatzort selbst dann entgegenzuwirken, wenn
das Hinterfüllungsmaterial selbst e ein erhblich größeres spezifisches Gewicht als
das Material des Dichtungselementes aufweisen und zudem auch noch in flüssigem Zustand
eingebracht werden sollte, wodurch sich der durch dieses spezifische Gewicht des
Hinterfüllungsmaterials bedingte Druck nicht nur auf das Nabenteil, sondern auch
zur Seite hin auf den bzw. die Radialflansch(e) des Dichtungselementes nach der
Erfindung auswirkt, und/oder wenn das Hinterfüllungsmaterial selbst noch mit Druck
eingebracht werden sollte, wie das bei Flüssigbeton nicht selten der Fall zu sein
pflegt. Durch einen Elastizitätsmodul in dieser erfindungsgemäß vorgesehenen Größe
wird hier vorteilhaft dafür gesorgt, daß unerwünschte Kompressionen des geschlossenporigen
Materials des Dichtungselementes zuverlässig vermieden werden und diesesdem Hinterfüllungsmaterial
einen so ausreichenden Gegendruck entgegensetzt, daß sich das Hinterfüllungsmaterial
unter Vermeidung unerwünschter Kavernen möglichst satt an der nach der Erfindung
bewußt glatt gehaltenen Außenoberfläche des Dichtungselementes anlegen kann. Es
ist ersichtlich, daß auch hier die Lrfindini gänzlich andere Wege geht als die bekannte
Dichtungsvorrichtung gattungsgemäßer Art.
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Zur Steigerung der Universalität der Einsetzbarkeit der Dichtungsvorrichtung
nach der Erfindung ist gemäß einem anderen untergeordneten Erfindungsgedanken vorgesehen,
daß das Dichtungselement aus einem Material mit einem Druck- und Biegeverformungsrest
von weniger als 20 % bei 20 0C und von weniger als 40 % bei 70 oC gebildet ist.
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Das sich für die Abdeckung eines extrem weiten Spektrums von rlrlsatzmöglichkeiten
besonders eignende und daher bevorzugte Material für das Dichtungselement weist
einen Druck- und Biegeverformungsrest von weniger als 10 * bei 20 °C und von weniger
als 25 % bei 70 °C auf. Ersichtlich wird hierdurch die vorteilhafte Eigenschaft
der Sicherungsvorrichtung nach der Erfindung noch weiter unterstützt, Jaß hr Dichtungselement
extrem weit zusammengeknautscht werden kann, sollte dies einmal ein bestimmter Einsatzval
erfordern, daß dabei aber stets gewährleistet ist, daß sich das geschlossenporige
Material desselben nach Einbringung in seilen Aufnahmeraum in Arbeitsstellung bequell
wieder aufrichtet.
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Ferner wird es bevorzugt, wenn in weiterer Vervollkomm-@ung der Erfindung
das Dichtungselement aus einem gegen Mineralsäuren und/oder saure sowie alkalische
Abwässer und/oder Chlor- und/oder ozonhaltige Flüssigkeiten und/ de durch Detergentien
verschmutzte Abwässer dauerbestän-. Material gebildet ist. Weiterhin ist es zu empfehlen
wenn das Dichtungselement aus einem witterungsbeständigen Material gebildet ist.
Dabei wird hierunter verstanden, daß solches Material, welches als Kunststoff- bzw.
Kunst-@ unm@material von Natur aus in gewissen Maße diese Eigenschaften aufweist,
such bei extremer Belastung in dieser zumindest gut, wenn n cht sehr gut alterungsfest
t.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele,
welche in den Zeichnungen lediglich schematisch dargestellt sind, rein beispielsweise
näher erläutert. Dabei zeigen: Fig. 1 hälftig in Seitenansicht und hälftig im Radialschnitt
ein Dichtungselement einer Dichtungsvorrichtung nach der Erfindung, Fig. 2 eine
Draufsicht auf das Dichtungselement gemäß Fig. 1 aus Richtung des Pfeiles S, Fig.
3 bis 6 in verkleinertem Maßstab Draufsichten auf verschiedene Dichtungselemente
nach der Erfindung in der Darstellung gemäß Fig. 2 entsprechender Darstellung mit
durch ihre strich-punktiert wiedergegebenen Mittellinien angedeuteten unterschiedlichen
Anordnungen von sich von mindestens einer freien Ringfläche zumindest eines Radialflansches
des Dichtungselementes wegerstreckenden Stegen, Fig. 7 bis 12 in vergrößertem Maßstab
Darstellungen von Teilaxialschnitten der innenoberflächennahen Bereiche von Nabenteilen
unterschiedlicher Ausführungsformen von Dichtungselementen nach der Erfindung jeweils
in Anlage an der Außenoberfläche eines lediglich im Halbaxialschnitt dargestellten
Rohres, Fig. 13 bis 19 in gleichfalls ver @@el@@@ Maßstab Darstell
von
Teilaxialschnitten der stirnflächennahen Außenoberflächenbereiche von Nabenteilen
unt er schiedlicher Ausführungsformen von Dichtungselementen nach der Erfindung,
Fig. 20 in der Darstellung gemäß Fig. 13 bis 19 entsprechender Darstellung einen
Halbaxialschnitt durch eine Hälfte eines Dichtungselementes nach der Erfindung mit
in Anlage an der Außenoberfläche eines Rohres befindlicher Nabe und mit Radialflansch,
Fig. 21 bis 28 in gleichfalls vergrößertem Maßstab Darstellungen von Teilradialschnitten
der stirnseitennahen Außenbereiche von Radialflanschen unterschiedlicher Ausführungsformen
von Dichtungselementen nach der Erfindung, und Fig. 29 und 30 in leicht verkleinertem
Maßstab Halbaxialschnitte durch zwei Ausführungsbeispiele von Dichtungselementen
nach der Erfindung mit Nabenteil und jeweils zwei sich von dessen Außenoberfläche
radial wegerstreckenden Radialflanschen. einander entsprechende Einzelheiten sind
dabei jeweils mit gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet.
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Mis tig. 1 und 2 ist ersichtlich, daß das als Ganzes mit 1 bezeicllnete
Dichtungselement cier Dichtungsvorrichtung nach
der Erfindung beim
dargestellten Ausführunbsbeispiel ein Nabenteil 2 und einen sich von dessen Außenoberfläche
2b radial wegerstreckenden kragenartigen Radialflansch 3 aufweist. In Abstand von
jeder der beiden freien Stirnflächen 2a des Nabenteils, welche auch die freien Randkanten
der Außenoberflächa 2b desselben bestimmen, erstreckt sich auf jeder Seite der Radialflanschmittellinie
bzw.
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-ebene m ein Steg 4 weg. Der stirnflächennahe Randbereich der Außenoberfläche
2b des Nabenteils 2 des Dichtungselementes1 des Ausführungsbeispiels gemäß Pig.
1 und 2 ist dabei frei v)n jeglichen Aussteifungen. Im in Fig. 1 nach unten weisen
Randkantenbereich der Außenoberfläche 2b dieses Nabenteils 2 ist ein Stirnkantensteg
6 dargestellt, durch welchen dieser Randkantenbereich des Nabenteils 2 radial ausgesteift
wird. Ein solcher Stirnkantensteg 6 ist fakultativ und könnte gleichermaßen auch
auf der gegenüberliegenden Seite des Nabenteils 2 sehen sein. Andererseits kann
aber auch der in Fig. 1 nach unten weisende Randkantenbereich der Außenoberfläche
?b des Nabenteils 2 des Dichtungselementes 1 in der gleichen We s; stirnkantensteglos
aus gebildet se n wie der nach oben wei sende Randkantenbereich.
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Der sich von der Außenoberfläche b des Nebenteils 2 erstreckende Radialflansch
3 weis in abstand von sei seiner das ireie Ende seiner Ringflächen 3b bestimmenden
freien Stirnfläche 3a jeweils einen sich von jeder dieser Ringflächen 3b wegerstreckenden
Steg auf. wie beispielsweise aus Fig. 28 ersichtlich, karin a'c: hier der stirnflächennahe
Bereich einer oder beider Ringflache @ @b des Radialflansches 3 mit ein @ Randkant
@e 17 @ @ @@ @ @, @@ @ @ hen er @ ndbe@@ie@ flansches 3 radial ausgesteift wird.
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Es gehört nämlich zum Wesen der Erfindung, daß das Dichtungselement
1 aus einem ganz bestimmten Material, nämlich einem solchen mit gegeneinander geschlossenen
Poren gebildet ist, das eine Shorehärte von höchsten 650 aufweist. Das bedeutet,
daß dieses Material verhältnismäßig weich und labberig ist.Da für bestimmte Einsatzfälle
die Radialflanschdicke b bis herunter zu etwa 3 mm gewählt werden kann, hingegen
der Radialflanschhöhe h, welche nach der Erfindung mindesten 5 mm zu betragen hat,
keine Grenzen nach oben gesetzt sind, kann es durchaus für bestimmte Einsatzfälle
sogar erwünschte Festigkeits- und/oder Biegesteifigkeitszustände des Dichtungselementes
1 nach der Erfindung geben, bei denen eine gewisse Selbstaussteifungswirkung zweckmäßig
ist.
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Gleiches gilt auch für das Nabenteil 2 des Dichtungselementes nach
der Erfindung, da dessen Wandstärke s gleichfalls herunter bis etwa zu 3 mm gewählt
werden kann, hingegen der axialen Länge 1 des Nabenteils 2 keinerlei Grenzen gesetzt
sind, diese vielmehr entsprechend den Anforderungen des jeweiligen Einsatzfalles
gewählt werden wird.
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In Fig. 1 ist der Nenndurchmesser d des Nabenteils 2 des Dichtungselementes
1 angedeutet. Dieser richtet sich in etwa nach dem Außendurchmesser des abzudichtenden
Rohres.
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Handelt es sich um einen vieleckigen Kanal od. dgl., so ist im Falle
eines zu verwendenden einstückigen Dichtungs-. elementes 1 nach der Erfindung durch
Umrechnung des Außenumfanges dieses Knnals auf einen entsprechenden Kreisumfang
ein fiktiver Nenndurchmesser zu ermitteln. In einem Einsatzfall, in welchem nach
der Erfindung Bandmaterialstreifen zur Verwen(1ung kommen sollen, läßt sich in gleieher
Weise sowohl fiir ein Rohr kreisförmiger Außenkontur als auch für einen Kanal od.
dgl. mit viel eckiger Außenkontürierung die benötigte Bandmateriallänge über den
errechneten
Umfangswert bestimmen.
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Auf seiner Innenoberfläche 2c weist das Nabenteil 2 eine Anzahl sich
radial nach innen erstreckender Stege 10 auf, mit welchen es sich an der Außenoberfläche
eines in Fig. 2 mit 7 bezeichneten abzudichtenden Rohres anliegend an dieser abstützt.
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Eine bevorzugte Art der Befestigung bzw. Festlegung eines solchen
Dichtungselementes 1 nach der Erfindung an beispielsweise einem abzudichtenden Rohr
7 verdeutlicht Fig.
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20. Dort ist gezeigt, daß in zwei Zwischnräumen zwischen benachbarten
sich von der Außenoberfläche des Nabenteils 2 wegerstreckenden Stegen 4 bzw. einem
Randkantensteg 6 Spannbänder 8 angeordnet sind, welche durch diese Stege 4 bzw 6
in-Richtung der Nabenlängsachse a fixiert werden, indem sie mittels Spannschlössern
9 stramm festgezogen werden, welche in Fig. 20 lediglich schematisch radial hinter
der Schnittebene liegend angedeutet sind. Durch das Festziehen der Spannbänder 8
wird die Innenoberfläche 2c des Nabenteils 2 auf die Außenoberfläche des abzudichtenden
Rohres 7, Kanals od. dgl. satt dichtend aufgepreßt, wobei außerdem noch eine gewisse
Zusammendrückung des innenoberflächennahen Materials des Nabenteils 2 insbesondere
im Bereich der Stege 10 bewirkt wird. ITieråurch kommt es zu einer gewissen Volumenverringerung
der zwischen den Stegen 10 gebildeten ringförmigen Kammern 11. Da diese vor dieser
Volumenverringerung mit Gas, nämlich vorzugsweise Luft, gefüllt waren, resultiert
hieraus eine Druckerhöhung des in diesen Kammern eingeschlossenen Gases. Diese Kammern
11 werden somit zu druckgasgefüllten Sperrkammern.
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In allen ochnittdarstellungen enthaltenden riguren ist die Feuchtigkeitsströmungs-
bzw. -sickerrichtung durch einen
Pfeil S angedeutet. In Fig. 20
ist dabei durch zwei Pfeile dargestellt, daß es entsprechend der der Erfindung zugrundeliegenden
Erkenntnis zwar eine solche Feuchtigkeitsströmungs- bzw. -sickerrichtung gibt, das
Feuchtigkeitskriechen aber auf zwei voneinander getrennten Wegen vor sich geht,
nämlich einmal längs der Außenoberfläche des abzudichtenden Rohres 7 und zum anderen
längs der Außenoberfläche des Dichtungselementes 1, d. h. längs der Außenoberfläche
sowohl des Nabenteils 2 als auch des Radialflansches bzw. der Radialflansche 3 des
Dichtungselementes 1. Beide Feuchtigkeits-Kriechwege geht die Erfindung erfolgreich
an.
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Für den nabenteilinnenoberflächennahen Feuchtigkeits-Kriechweg sind
in Fig. 7 bis 12 einige bevorzugte Ausbildungen der Erfindung schematisch gezeigt.
So weist das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 zumindest einen, wie dargestellt jedoch
zwei oder auch mehr sich in den zentralen Aufnahmeraum für das abzudichtende Rohr
7 od. dgl. hinein erstreckende(n) Steg(e) 10 auf, welche jeweils zwei mit Neigung
gegenüber der Nabenlängsachse a verlaufende Oberflächen aufweisen, welche zu ihrer
nicht näher bezeichneten freien Stirnfläche hin konvergieren. Beim Äusführunj;sbeispiel
gemäß Fig. 7 ebenso wie in allen anderen Darstel1ungen sind die mit Neigung in Richtung
der Flüssigkeitsströmungs- bzw. -sickerrichtung S verlaufenden Oberflächen jeweils
durch "b" und die mit Neigung entgegen der Flüssigkei- sströmungs- bzw. -sickerrichtung
S verlaufenden Oberflächen mit "c" bezeichnet, wobei ersichtlich ist, daß beide
in diese.' Weise geneigten Oberflächen aucb. eine entsprechende Neigung g.)geniiber
der Nabenlängsachse a alli weisen, wohingegen senkrecht bzw. normal zur Nabenlängsachse
a verlaufende Stegoberflächen jeweils mit "a" gekennzeichnet sind. In Fig. 7 ist
ersichtl ch, daß die Stege 10 jeweils im Feuchtigkeitssickerluv liegeJlde Oberflächen
10b und im Feuchtigkeitssickerlee liegende Oberflächen 10c aufweisen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 weisen die entsprechenden
Stege 10 gleichfalls jeweils zwei mit Neigung gegenüber der Nabenlängsachse a verlaufende
Oberflächen auf. Hier jedoch divergieren diese in Richtung der jeweiligen freien
Stegoberfläche, mit welcher die Stege 10 an der nicht näher bezeic}ineten Außenoberfläche
des abzudichtenden Rohres 7 od. dgl. anliegen, so daß hier im Feuchtigkeitssickerluv
jeweils eine Oberfläche 10c und im Feuchtigkeitssickerlee jeweils eine geneigte
Oberfläche 10b vorliegt.
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Fig. 9 wiederum zeigt, daß die entsprechenden Stege 10 jeweils zwei
zueinander parallele und zur Nabenlängsachse a normale Oberflächen 10a aufweisen.
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Auch beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10 weisen die entsprechenden
Stege 10 jeweils zueinander parallele Oberflächen auf. Dabei divergieren jedoch
die Oberflächen 10c des im Feuchtigkeitssickerluv gelegenen Steges 10 und die Oberflächen
10b des im Feuchtigkeitssickerlee gelegenen Steges 10 jeweils paarweise.
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Gleiches gilt auch für das Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
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11, dies jedoch mit dein Unterschied, daß hier die zueinander parallelen
Oberflächen 10b des im Feuchtigkeitssickerluv gelegenen entsprechenden Steges 10
mit den ihrerseits zueinander parallelen Oberflächen IOc des im Feuchtigkeitssickerlee
gelegenen Steges 10 paarweise konvergieren.
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Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 12 sind im übrigen rein beispielsweise
Stegausführungen gezeigt, bei denen die entsprechenden Stege 10 jeweils eine zur
Nabenlängsachse a normale Oberfläche 1Ga unfl eine zur Nabenlängsachse a geneigt
verlaufende Oberfläche 10b bzw. 10c aufweisen, wobei die
Anordnung
so getroffen ist, daß die nabenlängsachsnormale Oberfläche a des im Feuchtigkeitssickerluv
gelegenen Steges 10 auch luvseitig desselben angeordnet ist, während seine in Feuchtigkeitskriechrichtung
geneigte Oberfläche 10b leeseitig desselben angeordnet ist, wohingegen die entgegen
der Feuchtigkeitskriechrichtung geneigte Oberfläche 10c des im Feuchtigkeitskriechrichtungslee
gelegenen Steges 10 luvseitig desselben und dessen nabenlängsachsnormale Oberfläche
10a auf dessen Leeseite angeordnet ist.
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Die unterschiedlichen Vorteile dieser verschiedenen Stegausführungen
und -anordnungen werden aus folgendem klar, wenn berücksichtigt wird, daß jeweils
zwischen beiden dargestellten Stegen 10 eine das abzudichtende Rohr 7 od. dgl. ringförmig
umgebende Kammer 11 gebildet ist.
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Betrachtet man beispielsweise das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9,
so wird sich bei diesem eine beträchtliche Volumenverringerung der Klammer 11 und
damit einhergehend eine höhere Verdichtung des eingeschlossenen Gases (beispielsweise
Luft) nur dann erreichen lassen, wenn das Material des Dichtungselementes und damit
auch seines Nabenteils 2 verhältnismäßig druckverformungsweich ist, da die Stege
10 aufgrund ihrer Konturierung selbst verhältnismäßig widerstandsfähige Stelzen
darstellen.
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Gleiches gilt auch für das Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
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7. Dieses hat jedoch gegenüber dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
9 den Vorteil, daß bereits verhältnisinäßig geringe anfängliche Zusammendrückungerl
der Stege 10 zu einer größeren Voluinenverringerung der Kammer 11 führen als beim
Auführungsbeispiel gemäß Fig. 9. Der daraus resultierende verhältnismäßig höhere
Kammerinnendruck ist nicht selten erwLinscht.
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Die Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 8, 10, 11 und 12 arbeiten jedoch
nach einem anderen Prinzip. Hier soll zwar auch eine Volumenverringerung der Kammern
11 zwischen zwei benachbarten Stegen 10 im Zuge der Festlegung des Nabenteils 2
am abzudichtenden Rohr 7 od. dgl. durch Festziehen bzw. Spannen seines auf dessen
Außenoberfläche wirksam werdenden Spannbandes erreicht werden, dies jedoch nicht
allein durch Zusammendrücken des Stegmaterials, sondern durch seitlich ausweichende
Biegeverformung der stirnflächennahen Randbereiche dieser Stege 10.
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Hierdurch kann das Volumen der Kammern 11 für eine vorgegebene Duchmesserverringerung
im Zuge der Spannwirkung noch erheblich mehr verringert werden, was natürlich der
erwünschten Erhöhung des Kammerinnendruckes zugute kommt. Grundsätzlich wird sich
dabei eine Stegausführung gemäß Fig. 8 verhältnismäßig verformungssteif verhalten,
so daß unter normalen Umständen diese Ausführung für verhältnismäßig gut zusammendrückbares
Nabenmaterial zu empfehlen sein dürfte, wohingegen die Ausführungen gemäß Fig. 10
und 11 verhältnismäßig biegeverformungsweich sind und sich daher für Materialien
im oberen Bereich der erfindungsgemäß vorgesehenen Shofehärte empfehlen.
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Auch das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 12 ist verhältnismäßig widerstandsfähig
gegenüber Druckverformungen, bietet jedoch gegenüber dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 9 einen anderen Vorteil, den im übrigen auch die Ausführungen gemäß Fig. 8
und 11 mit sich bringen. Die Ausführung gemäß Fig. 3, 11 und 12 weisen nämlich hinterschnittene
Stegkonturierungen auf ihren die Kaljlmern 11 begrenzenden Seite. auf. Diese wirken,
wie sich überraschend herausgestellt hat, als Hindernisse für das Kriechverhalten
der jeweils aus Richtung des Pfeiles S andrängenden Flüssigkeit bzw. Feuchtigkeit.
Diese hat nämlich die Tendenz, sich einer Beweg entgegen ihrer Anströmrichtung S
zu widersetzen. Durch die
hinterschnittenen St egkontur i erungen
der Ausführungen gemäß Fig. 8, 11 und 12 jedoch wird gerade eine solche Feuchtigkeitsbewegung
erzwungen, wenn die Feuchtigkeit überhaupt die Barriere der satt und fest an der
Außenoberfläche des abzudichtenden Rohres 7, Kanals od. dgl. anliegenden freien
Stirnfläche des luvseitigen Steges 10 überwunden hat und weiterkriechen will.
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Bei sämtlichen dargestellten Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 7 bis
12 wirken daher die Ringkammern 11 als Sperrkammern für ein weiteres Vordringen
von aus Richtung des jeweiligen Pfeiles S kommender Kriechfeuchtigkeit, dies jedoch
von Ausführungsbeispiel zu Ausführungsbeispiel auf unterschiedliche Weise. Bei allen
Ausführungen wirken die Sperrkammern als Druckgassperren gegenüber der Kriechfeuchtigkeit,
da das Kammervolumen im Zuge der Spannwirkung des Nabenteils 2 in beschriebener
Weise verringert und damit der Gasdruck über Atmosphärendruck erhöht wird. Bei den
Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 7, 8, 9 und 12 ergibt sich dabei zusätzlich auch
noch eine gute Dichtungswirkung durch verhältnismäßig große Suflagefläche des Nabenteils
2 auf der Außenoberfläche des abzudichtenden Rohres 7, Kanals od. dgl. in Form der
freien Strinfläche der Stege 10.
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Erfahrungsgemäß ist dabei die Sperrwirkung dann besonders günstig,
wenn auf der Stegluvseite jeweils eine nabenlängsachsnormale Stegoberfläche IOa
angeordnet ist, wie das bei den Ausführungen gemäß Fig. 9 und 12 ersichtlich ist.
Dieser recnte Winkel zur Außenoberfläche des abzudichtenden Rohres 7, Kanals od.
dgl. setzt vermutlich aufgrund des Oberflächenspannungsverhaltens der Kriechflüssigkeit
deren Vordringen in dem mikroskopisch nie ganz abzudichtenden Spaltraum zwischen
freier Stegoberfläche und Außenoberfläche des abzudichtenden Rohres 7, Kanals od.
dgl. einen besonderen Widerstand entgegen.Dies ist beispielsweise beim Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 8 nicnt der Fall, ~ o-s jedoch '
gegenüber den Ausführungen
gemäß Fig. 9 und 12 einen anderen Vorteil. Die ankommende Kriechfeuchtigkeit wird
nämlich durch die luvseitige Oberfläche 10c des luvseitigen Steges 10 nach außen
abgeleitet und in der gebildeten Hinterschneidung gesammelt. Der Raum luvseitig
vom luvseitigen Steg 10 wirkt somit wie eine Art Bafflesperre.
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Gleiches gilt im übrigen auch für die Ausführungsformen gemäß Fig.
8, 11 und 12, weil aufgrund der hier vorgesehenen Hinterschneidungen der Stege 10
im die jeweilige Sperrkammer 11 begrenzenden Bereich gleichfalls eine solche Bafflesperre
gebildet wird, deren Wirkung unter anderem auf der bereits geschilderten Tendenz
von.Oberflächenkriechfeuchtigkeit beruhen dürfte, sich Kriechbewegungen entgegen
der Bauptkriechrichtung zu widersetzen.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 zeigt im übrigen eine weitere
Besonderheit. In die freien Stirnflächen der beiden Stege 10 sind nämlich nutförmige
Einkerbungen 19 eingebracht. Diese haben zweierlei vorteilhafte Wirkungen: Einmal
nämlich wird durch sie das Randzonenmaterial der Stege 10 so geschwächt, daß beim
Spannen des Spannbandes im Zuge der Festlegung des Nabenteils 2 auf dem abzudichten
Rohr 7, Kanal oder dergleichen auch bei verhältnismäßig verformungssteifem Nabenmaterial
eine besonders weitgehende Volumenverringerung der sich anschließenden Sperrkammer
11 herbeigeführt wird, und zum anderen wirken diese Einkerbungen 19 ihrerseits wiederum
jeweils als eine Art Bafflefalle.
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Im orten ist darauf hinzuweisen, daß natürlich auch bei den Ausführungsbeispielen
gemaß ig. 7 bis 12 jeweils ein fl randbereichnaher Steg 10 vorgesehen sein kann,
wie dieser
beispielsweise in Fig. 1 oder in Fig. 20 dargestellt
ist, wenn es erwünscht ist, daß der andrängenden Kriechfeuchtigkeit keine erste
Auffangkammer dargeboten wird, sondern vielmehr bereits der Bereich der freien Stirnfläche
2a des Nabenteils 2 gegenüber dem abzudichtenden Bauteil 7 weitestgehend leckagedicht
gehalten wird. Die endgültige Entscheidung über die zweckmäßigste Ausgestaltung
der Innenkonturierung des Nabenteils 2 des Dichtungselementes 1 nach der Erfindung
wird unter Berücksichtigung nicht nur der Materialeigenschaften desselben und der
Forderungen des jeweiligen Einsatzfalles, sondern insbesondere auch der geometrischen
Ausbildung der Außenoberfläche 2b des Nabenteils 2 und der mit dieser einhergehenden
Anordnung des Spannbandes bzw. der Spannbänder 8 oder sonstigen Festlegungseinrichtungen
zu treffen sein.
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Einige bevorzugte Ausführungsformen des Nabenteils 2 auf seiner Außenoberfläche
2b sind in den Fig. 13 bis 19 verwirklicht. Hier treten keine Sperrkammerprobleme
wie auf der Nabenteilinnenseite auf. Wohl aber lassen sich hier auch die Bafflesperrenwirkungen
von geneigten Stegoberflächen mit Vorteil nutzbar machen.
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In Fig. 13 ist anhand lediglich des Außenumfangsbereiches des Nabenteils
2 gezeigt, daß dieses auf einer Seite eines (nicht gezeigten) Radialflansches bzw.
von dessen Mittellinie zwei sich nach außen wegerstreckende umlaufende Stege 4 aufweist,
welche beide in Abstand von der freien Stirnfläche 2a bzw. der durch diese bestimmten
Stirnkante angeordnet sind. Beide Stege 4 weisen mit Neigung zur (hier nicht dargestellten)
Nabenlängsachse verlaufende und nach außen, d.h. zu ihrer freien S'irnfläche hin
konvergierenre Zeitenflächen 4b und '.c auf. imine solche Ausführung ist auch bei
Herstellung des Dichtungselementes mit einfachsten -n besonder@ ach ;.u. ertformen.
In Pi. 13 y
ferner angedeutet, daß das Nabenteil 2 - ebenso wie
natürlich auch der bzw. die Radialflansch(e) 3 des Dichtungselementes 1 -in Hinterfüllungsmaterial
16 eingebettet ist.
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Die Sickerfeuchtigkeit hat nun die Tendenz, in Richtung des Pfeiles
S an der Außenoberfläche 2b des Nabenteils 2 entlangzukriechen und über die Schrägflächen
4b und 4c die durch die Stege 4 gebildeten Sperren zu überwinden.
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Die Ausführung gemäß Fig. 14 entspricht im wesentlichen der gemäß
Fig. 13, dies jedoch mit der Ausnahme, daß hier die schrägen Seitenflächen 4c, 4b
der beiden Stege 4 nach außen, d.h. zu deren freier Stirnfläche hin, divergieren.
Hierdurch wird eine hinterschnittene Außenkonturierung sowohl der Luv- als auch
der Leeseiten beider Stege 4 erbracht, welche der in Richtung des Pfeiles S andrängenden
Kriechfeuchtigkeit eine entgegen dieser Flüssigkeitsströmungs-bzw. -sickerrichtung
S geneigte Fläche sowohl auf der Vorder- bzw. Luv- als auch der Hinter- bzw. Lee
seite der Stege 4 darbietet. Hierdurch wird nicht mir die Eriechausbreitur.-der
Feuchtigkeit behindert, sondern auch auf beiden Seiten aller so ausgebildeten Stege
4 jeweils eine Bafflefalle gebildet, in welcher sich Feuchtigkeit, sollte diese
doch die durch die entsprechende Neigung der Seitenflächen 4c bzw. 4b der Stege
4 gebildeten Neigungssperren überwunden haben, sich sammelt und zurückgehalten wird.
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Für Materialien mit weniger guten Druck- und/oder Biegeverformungseigenschaften
könnte diese Ausführungsform bei ihrer Herstellung mittels sogenannter einteiliger
Formen Schwierigkeiten beim entformen bereiten, so de3 in solchen Fällen für die
Herstellung einstückiger Dichtungselemente nach der Erfindung sogenannte zwei- oder
mehrteilige,
d.h. auseinanderfahrbare Formen zu bevorzugen sein dürften. Wird jedoch das Dichtungselement
1 nach der Erfindung als Bandmaterialstreifen hergestellt, so bietet auch diese
Ausführungsform ebenso wie alle anderen Ausführungsformen keinerlei Schwierigkeit
beim Extrudieren des betreffenden Materials.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 15 weist zwei Stege 4 mit jeweils
zueinander parallelen luv- und leeseitigen Seitenflächen 4a auf, welche - wie ersichtlich
- normal zur Außenoberfläche 2b des Nabenteils 2 und damit auch senkrecht zur Nabenmittelachse
a verlaufen. Auch eine solche Ausführung läßt sich im Falle der Herstellung eines
einstückigen Dichtungselementes mit sogenannter einteiliger Form ohne Schwierigkeiten
entformen, so daß auf seine Materialeigenschaften jedenfalls aus herstellungstechnischen
Gründen keine Rücksicht zu nehmen ist.
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Auch das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 16 weist entsprechende Stege
4 mit jeweils paarweise zueinander parallelen Seitenflächen 4c bzw. 4b auf. Nur
verlaufen diese Seitenflächen 4c bzw. 4b hier mit Neigung gegenüber der Außenoberfläche
2b des Nabenteils 2 bzw. gegenüber dessen Mittellängsachse a bzw. gegenüber der
Hauptström1mgs- bzw. -sickerrichtung S, und zwar dies derart, daß die Seitenflächen
4c des luvseitigen Steges 4 und 4b des leeseitigen Steges 4 zur jeweiligen freien
Stegstirnfläche hin paarweise divergieren, wie dargestellt.
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Hierdurch werden auf der Luvseite des luvseitigen Steges 4 und auf
der Leeseite des leeseitigen Steges 4 jeweils tnatvleLallen Gebildet, welche einerseits
die in bereits bescrlrievener Weise wirkenden iQeigungssperren und ander erseits
Auffangreservoire für andrängende Eriechfeuchtigkeit bilden.
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Der Wirkungsweise dieser Ausführungsform der Erfindung ist es erfahrungsgemc>ß
keinesfalls schädlich, wenn etwa aufgrund spezieller LigenscnaLten des (hier nicht
dargestellten) Hinterfüllungsmaterials 16 der Hinberschneidungsraum auf der Luvseite
des luvseitigen Steges 4 und/oder auf der Leeseite des leeseitigen Steges 4 einmal
nicht vollständig mit solchem Hinterfüllungsniaterial befüllt sein sollte. Hierdurch
wird nur die Aufnahmekapazität für Sickerfeuchtigkeit vergrößert, ganz abgesehen
davon, daß in den meisten Fellen sich durch das Einbringen des Hinterfüllungsmaterials
16 auch hier eine gewisse Druckvergrößerung der eingefangenen Luft ergeben wird,
welche zu einer Art vorteilhafter Sperrkammerwirkung führen kann.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 17 unterscheidet sich von demgemäß
Fig. 16 lediglich dadurch, daß hier die schrägen Seitenflächen 4b des luvseitigen
Steges 4 und 4c des leeseitigen Steges 4 zur freien Stirnfläche des jeweiligen Steges
hin paarweise konvergieren. Hierdurch wird die bereits im Zusammenhang mit der Ausführung
gemäß Fig. 16 erläuterte Bafflefalle auf der Leeseite des luvseitigen Steges 4 und
auf der Luvseite des leeseitigen Steges 4 gebildet.
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In Fig. 18 soll stellvertretend für andere Ausführungsformen lediglich
beispielsweise verdeutlicht werden, daß die entsprechenden Stege 4 auch andersartige
Quer schnittskonturierungen aufweisen können. Es ist gezeigt, daß beide dargestellten
Stege 4 auf ihrer Luvseite so hinterschnitten sind, daß sich durch ihre schrägen
Seitenflächen 4c jeweils eine luvseitigc Bafflefalle bildet. Die leeseitigen Seitenflächen
4a der Stege 4 verlaufen hier normal zur Außenoberfläche 2b des Nabenteils 2 bzw.
der Längsachse a desselben, wie gezeigt. Lediglich als Beispiel, daß die
einen
Steg begrenzenden Flächen nicht immer eben zu sein brauchen, sind beim Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 18 gewölbt ausgeführte freien Stirnflächen 4d der Stege 4 dargestellt.
Auch andere Ausführungen der die Stege, und zwar nicht nur die sich von der Außenseite
2b und/oder der Innenseite 2c des Nabenteils 2 wegerstreckenden, sondern auch der
sich von den Ringflächen 3b des bzw. der Radialflansche(s) 3 wegerstreckenden Stege,
begrenzenden Flächen können auch anders konturiert sein als in den Anmeldungszeichnungen
dargestellt, sofern dies aufgrund einerseits herstellungstechnischer Gesichtspunkte
und andererseits im Hinblick auf etwaige spezielle Eigenschaften des Hinterfüllungsmaterials
und/oder unter Berücksichtigung besonderer Forderungen des einzelnen Einsatzfalls
erwünscht erscheinen sollte.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 19 entspricht im wesentlich dem
gemäß Fig. 15, dies jedoch mit dem Unterschied, daß in die (nicht näher bezeichneten)
freien Stirnflächen der entsprechenden Stege 4 umlaufende nutförmige Einkerbungen
18 eingeformt sind. Diese dienen einerseits dazu, die Verankerung des Nabenteils
2 mit dem Hinterfüllungsmaterial zu verbessern und andererseits wiederum jeweils
eine Art Bafflefalle zu bilden, bei welcher je nach Art der Eigenschaften des Hinterfüllungsmaterials
auch noch die Chance gegeben ist, daß in ihr eingeschlossene Luft bis zu einem gewissen
Grade komprimiert wird uns sich dadurch unmittelbar im Kriechweg der Sickerfeuchtigkeit
eine druckgasgefüllte Sperrkarmer bildet.
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Im übrigen ist darauf zu verweisen, daß bei sämtlichen dargestellten
Ausfiillrt3lgstweispielen gemäß Fig. 13 bis 19 selbstverständlich auch ein Randkantensteg
nach Art es in Fig. 20 dargestellten Steges 6 vorgesehen sein kann.
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Dieser ist natürlich nicht auf die in Fig. 20 dargestellte Querschnittskonturierung
beschränkt, kann vielmehr in der gleichen Weise, wie für die in Axialrichtung benachbarten
Stege 4 bereits beschrieben, ausgebildet sein.
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In den Fig. 21 bis 28 sind jeweils Ausführungen der Endbereiche von
Radiallflanschen 5 dargestellt. In Fig. 21 sind die sich von der freien Ringfläche
3b des betreffenden Radialflansches 3 wegerstreckenden ringförmig in sich geschlossenen
Stege 5 jedenfalls bezüglich ihrer Querschnittskonturierung, bevorzugt aber auch
hinsichtlich ihrer Abmessungen, in der gleichen Weise ausgebildet wie die Stege
4 der Ausführung gemäß Fig. 13. Die Stege 5 sind, wie dargestellt, jeweils mit Abstand
von der freien Stirnfläche 3a des Radialflansches 3 angeordnet. Für die Wirkungsweise
dieser Ausführungsform gilt sinngemäß das im Zusammenhang mit Fig. 13 Gesagte.
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Gleiches gilt für die Ausführung gemäß Fig. 22. Diese entspricht in
der gleichen Weise der Ausführung gemaß Fig. 14.
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Die sich vom Radialflansch 3 wegerstreckenden Stege sind sämtlich
mit 5 und ihre hinterscimittenen schrägen Seitenflächen durchweg mit 5b bzw. 5c
bezeichnet. Die Feuchtigkeitsströmuig- bzw. -sickerrichtung verläuft hier, wie durch
jeweils den Pfeil S angedeutet, von innen, d.h. von der Nabenoberfläche 2b her nach
außen, d. h. auf der Außenoberfläche 3b des Radialflansches 3 entlang in Richtung
dessen freier Stirnfläche 3a. Die Wirkungsweise insbesondere im Hinblick auf die
angestrebte vorteilhafte Bafflefallenwirkung ist die gleiche wie bereits im Zusammenhang
mit Fig. 14 beschrieben.
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Gleiches trifft auch für die Ausführung gemäß Fig. 23 im Hinblick
auf die gemäß Fig. 15 zu. Hier verlaufen die seitlichen Begrenzungsflächen 5a der
entsprechenden Stege 5
jeweils paarweise parallel zur Mittellinie
bzw. Mittelebene m (hier nicht dargestellt) des Radialflansches 3.
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Die Wirkungsweise ist die gleiche, wie bereits im Zusammenhang mit
Fig. 15 erläutert.
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Insoweit entspricht auch die Ausführung gemäß Fig. 24 der gemäß Fig.
16 und die Ausführung gemäß Fig. 26 der gemäß Fig. 17.
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In Fig. 25 ist lediglich gezeigt, daß bei gleicher Ausbildung und
Anordnung der Stege 5 mit Neigung entgegen der Sickerrichtung S der Kriechfeuchtigkeit
ähnlich wie bei der Ausführung gemäß Fig. 18 jeweils auf der Luvseite eines jeden
Steges 5 jeweils eine Bafflefalle gebildet ist, deren Wirkung die gleiche ist, wie
bereits im Zusammenhang mit der Ausführung gemäß Fig. 18 beschrieben.
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Fig. 27 entspricht wiederum sinngemäß der Ausführung gern.
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Fig. 9, dies jedoch mit dem Unterschied, daß die Stege 5 sich statt
von der Außenoberfläche des Nabenteils 2 nunmehr von der Außenoberfläche des Radialflansches
3 wegerstrecken.
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In die (nicht näher bezeichneten) freien Stirnflächen beider Stege
5 sind jeweils ringförmig umlaufende nutförmige Einkerbungen 20 eingebracht, deren
Wirkungsweise der Einbungen 18 der Ausführung gemäß Fig. 19 entspricht.
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Weiterhin zeigt Fig. 27 lediglich beispielsweise, daß auch in der
freien Stirnfläche 3a des Padialflansches 3 eine bringt förmig umlaufende nutförmige
Einkerbung 21 vorgesehen sein kann, deren Wirkungsweise im übrigen die gleiche ist.
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Es ist ersichtlich, daß die Ausführungsformen gemäß Fig. 21 bis 28
gegenüber denen gemäß Yig. 13 bis 19 bereits grundsrtzlich bevorzugt sind, und ;;war
dies deswegen, weil hier die sich dem Vordringen der Sickerfeuchtigkeit darbie
Oberfläche
nicht auf im wesentlichen glrichbleibendem Durchmesser, wie beim Nabenteil 2 gemäß
Fig. 13 bis 19, verläuft, sondern sich vom Nabenteil durchmessermäßig radial nach
außen vergrößert, was bekanntlich bereits aufgrund dieser Oberflächenvergrößerung
einen gewissen Widerstand gegenüber dem Sickerfeuchtigkeitskriechen mit sich bringt,
der dann natürlich erfindungsgemäß auch noch durch die auf der Oberfläche des Radialflansches
angeordneten weiteren Schikanen vergrößert wird.
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In Fig. 29 soll ohne weiteres Eingehen auf die sonstigen dargestellten
und mit Bezugsziffern gekennzeichneten Einzelheiten lediglich verdeutlicht werden,
daß jedes Dichtungselement 1 nach der Erfindung auch zwei oder mehr in bezüglich
der Nabenmittelachse a axialem Abstand zueinander angeordnete Radialflansche 3 aufweisen
kann.
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In der Ausführung gemäß Fig. 29 sind die beiden dargestellten Radialflansche
3 so konturiert und angeordnet, daß ihre Mittelebenen (bzw. in der Schnittdarstellung
ihre Mittellinien) m parallel zueinander und nabenteillängsachsnormal verlaufen.
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Bei der Ausführung gemäß Fig. 13, welche gleichfalls zwei Radiallflansche
3 aufweist, hingegen sind diese so angeordnet, daß im Schnitt ihre Mittellinien
m nach außen, d.h. zur freien Stirnfläche des jeweiligen Radialflansches n hin divergieren
bzw. zur Nabenlängsachse a hin konvergieren. Hierdurch wird der dem Feuchtigkeitskriechen
entgegengesetzte Widerstand noch weiter vergrößert. Im übrigen ist darauf hi aweisen,
daß die Anordnung eines oder mehrerer Radialflansche in der gleichen Weise getroffen
werden kann, wie dies bereits vorstehend für die sich von der Außenseite 2b des
abenteils 2 wegerstreckenden Stege 4 oder die sich von den freien Ringflächen 3b
des Radialflansches @ @
erstreckenden Stege 5 beschrieben ist.
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Weiterhin ist hervorzuheben, daß auch die Radialflansche keineswegs
mit im Schnitt gerader Mittellinie m zu verlaufen brauchen, diese vielmehr ihrerseits
auch gekrümmt sein kann.