DE3114383A1

DE3114383A1 - Luftdruckreifen-ventil

Info

Publication number: DE3114383A1
Application number: DE19813114383
Authority: DE
Inventors: Wilhelm 2000 Schenefeld Fabig
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-04-09
Filing date: 1981-04-09
Publication date: 1982-10-28
Also published as: DE3114383C2

Description

Luftdruckreifen-Ventil
Die Erfindung betrifft ein Luftdruckreifen-Ventil für Fahrräder, Kleinkrafträder, pneumatische Federungen u.dgl.,bestehend aus einem mit Widerlagerringflansch im Schlauch des Reifens verankerten und mit Außengewinde versehenen rohrförmigen Ventilgehäuse, welches ein mit Uberwurfmutter gehaltenes Rückschlagventil aufnimmt.
Die Erfahrung zeigt, daß trotz sorgfältiger Ventilmontage aus Fahrradreifen sehr leicht die Luft entweicht, obwohl der Ventileinsatz zuvor ordnungsgemäß befestigt wurde. Der vorstehende Nachteil ist vor allem dadurch bedingt, daß bei Fahrradreifen uedgl. das Ventil nur mit Fingerkraft festgesetzt wird, so daß es jederzeit - beispielsweise bei gestörtem Ventil oder bei perforiertem Schlauch zur Reparatur -leicht herausgenommen werden kann. Ferner ist der vorerwähnte Nachteil auch dadurch bedingt, daß das rohrförmige Ventilgehäuse als Verdrehsicherung zwei axiale Kerben aufweist, die die ungewollte Luftabgabe zwischen Ventileinsatz und Uberwurfmutter begünstigen.
Die vorliegende Erfindung basiert auf der Erkenntnis, daß sich die vorerwähnten Nachteile sehr leicht dadurch beheben lassen, daß man zum Ventileinsatz ein zweites Rückschlagventil in Reihe schaltet.
Um ein solches zusätzliches Rückschlagventil in besonders einfacher und preiswerter Weise so zu realisieren, daß es auch den oft erforderlichen Ausbau des Schlauches bei Reparaturen nicht behindert, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, an dem im Schlauchinneren liegenden Widerlagerringflansch ein zusätzliches Rückschlagventil auszubilden. Vorzugsweise wird dies zusätzliche Rückschlagventil so ausgebildet, daß der im Schlauchinneren liegende Widerlagerringflansch die Dichtfläche für ein davor liegendes plattenförmiges Verschlußstück bildet, welches axial verschieblich und vorzugsweise federnd im Inneren des rohrfömigen Ventilschachtes aufgehängt ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Vorweg sei noch erwähnt, daß die vorstehend geschilderten Nachteile an Luftdruckreifen-Ventile auch bei pneumatischen Federungen auftreten können, sofern diese mit ähnlichen Rückschlagventil-Konstruktionen versehen und im Betrieb Erschütterungen ausgesetzt werden.
Zu erwähnen ist auch noch, daß eine Entleerung des Schlauches durch das zweite Rückschlagventil in keiner Weise behindert ist, denn das zweite Rückschlagventil läßt sich nach Herausnahme des üblichen Ventileinsatzes leicht dadurch öffnen, daß man das zusätzliche Rückschlagventil durch ein in das Ventilgehäuse eingeschobenes Drahtstück oder einen dünnen Nagel aufstößt, ähnlich, wie dies von üblichen Kraftfahrzeugluftdruckreifen bekannt ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten AusfUhrungsform in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen.
In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 einen vergrößerten axialen Schnitt durch ein erfindungsgemäß ausgebildetes Luftdruckreifen-Ventil mit den angrenzenden Teilen des Luftdruckschlauches und Fig. 2 eine axial zerlegte perspektivische Darstellung des in Fig. 1 gezeigten Ventiles.
Das in den Zeichnungen dargestellte für Fahrräder u.dgl.
vorgesehene Ventil besteht in üblicher Weise aus einem rohrfömigen Ventilgehäuse 1, welches mit einem Außengewinde versehen ist. Gehalten wird das Ventilgehäuse 1 mit einem ringförmigen Widerlagerflansch 2, der im Bereich einer Öffnung des Luftdruckschlauches 9 den letzteren von der Innenseite her beaufschlagt. Zur Befestigung des Gehäuses 1 sind an der Außenseite des Schlauches eine aufvulkanisierte Gummiunterlage, eine Unterlegscheibe 3 und eine Befestigungsmutter 4 vorgesehen, welch letztere auf das Außengewinde( des Gehäuses 1 aufgeschraubt ist.
Zur Befestigung des Ventilgehäuses 1 in der Felge des Fahrzeugrades dient eine weitere am Außenrand mit Rändelung versehene Mutter 5, sodaß die Fahrzeugfelge zwischen den beiden Muttern 4 und 5 eingespannt werden kann.
Vom freien Ende her ist in das Ventilgehäuse 1 ein Rückschlagventileinsatz 6 eingefügt, welcher sich mit einem Ringbund 7 an einem entsprechenden Widerlager im Inneren des Ventilgehäuses 1 abstützt. Gehalten wird der Rückschlagventileinsatz 6 mit einer Uberwurfmutter 8, durch deren Mittelöffnung in bekannter Weise ein mit Außengewinde versehener Rohrstutzen herausragt, über den der Reifen aufgepumpt werden kann und der sich mit einer Verschlußkappe abdecken läßt.
Vorstehend ist der bekannte Stand der Technik an Luftdruckreifen-Ventilen geschildert.
Das Neue und Erfinderische liegt nunmehr darin, daß im Inneren des Fahrradschlauches 9 ein zusätzliches Rückschlagventil ausgebildet wird. Dieses Rückschlafventil besteht aus einer Halterung 11 mit einer Nase 12 zum Aufhängen einer Schraubenzugfeder 13, deren anderes Ende in eine Öse 16 des einen Dichtungsring 14 tragenden Verschlußstückes 15 eingehängt ist.
Wie die Fig. 1 erkennen läßt, kann das Verschlußstück 15 mit seinem aus gummielastischem Material bestehenden Dichtungsring 14 die zum Schlauchinneren gewandte Stirnfläche des ringförmigen Widerlagerflansches 2 beaufschlagen. Die Zugfeder 13 hält die Dichtflächen von Widerlagerflansch 2 und Dichtring 14 aneinander in der Anlage. Die Schraubenfeder 13 braucht nur außerordentlich schwach dimensioniert werden, da der im Schlauch 9 vorhandene Luftdruck in Schließrichtung des zusätzlichen Rückschlagventiles wirkt.
Zur Aufhängung des Verschlußstückes 15 über die Feder 13 dient die schon erwähnte Halterung 11, bei der es sich vorzugsweise um einen dünnwandigen Zylinder- oder Konuskörper handelt, von dem ein Wandteil als Aufhängenase 12 nach innen umgebogen ist, damit an dieser Nase 12 die Zugfeder 13 eingehängt werden kann. Wegen der schon erwähnten geringen Kraft der Feder 13 kann auch die Halterung 11 mit nur geringen Kräften gehalten werden. Die Halterung 11 kann die Form eines geschlitzten Zylinders haben, den man von innen in das Ventilgehäuse 1 eingschiebt. Im allgemeinen entstehen schon ausreichende Haltekräfte durch Wandungsreibungen zwischen der Halterung 11 und dem Inneren des Ventilgehäuses 1. Es können jedoch-auch noch zusätzlich an der Außenseite der Halterung 11 Widerhaken vorgesehen werden oder aber es wird, wie die Fig. 1 und 2 zeigen, eine konische Halterung verwendet, die sich besonders leicht einschieben läßt und durch eine angeschärfte Kante 11a das Innere des Gehäuses 1 lage sicherbeaufschlagen kann. Leerseite

Claims

Patentansprüche: 1. Luftdruckreifen-Ventil für Fahrräder, Kleinkrafträder, pneumatische Federungen u.dgl., bestehend aus einem mit Widerlagerringflansch im Schlauch des Reifens verankerten und mit Außengewinde versehenen rohrfömigen Ventilgehäuse, welches ein mit Uberwurfmutter gehaltenes Rückschlagventil aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß an dem im Inneren des Schlauches (9) liegenden Widerlagerringflansch (2) ein zusätzliches Rückschlagventil (2, 14, 15) ausgebildet ist.
2. Ventil nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Widerlagerringflansch (2) die Dichtfläche für ein davor liegendes plattenförmiges Verschlußstück (15) ist, welches axial verschieblich im Inneren des rohrförmigen Ventilgehäuses (1) aufgehängt ist.
3. Ventil nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (14, 15) mit dem im Inneren des rohrförmigen Ventilgehäuses (1) befestigten Halter (11) über eine Schraubenzugfeder (13) verbunden ist.
4. Ventil nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (11) ein dünnwandiger Ringkörper ist, welcher eine nach innen ragende Nase (12) zum Einhängen der Zugfeder (13) aufweist.
5. Ventil nach Anspruch 1 bis 4,dadurch gekennzeichnet, daß der Halter ein dünnwandiger geschlitzter Zylinder ist.
6. Ventil nach Anspruch 1 bis 4,dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (11) ein dünnwandiges konisches Rohrstück ist.
7. Ventil nach Anspruch 5 und 6,dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (11) an seiner Außenseite mit Widerhaken und/oder an seiner dem zusätzlichen Ventil zugewandten Stirnfläche mit einer Anschärfung (11a) versehen ist.
8. Ventil nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenförmige Verschlußstück (15) mit einer Einhängeöse (16) für die Ventilfeder (13) versehen ist und einen aus gummielastischem Werkstoff bestehende Dichtungsscheibe (14) trägt.