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Gegenstand der Erfindung ist eine Hohlkammerfelge für Laufräder, insbesondere für Fahrräder, mit geschütztem Ventileinbau nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1, 2 und 3.
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Ein Hohlkammerprofil mit geschütztem Ventileinbau ist beispielsweise mit dem Gegenstand der
EP 0 614 419 B1 bekannt geworden. Das gezeigte Laufrad für ein Fahrrad ist aus aerodynamischen Gründen beidseitig von einer scheibenförmigen textilen Abdeckung verkleidet, so dass damit auch das an der Innenseite des Hohlprofils der Hohlkammerfelge sitzende (Luftfüll-)Ventil gegen Fremdeinwirkung geschützt ist.
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Nachteil dieser Anordnung ist, dass eine aufwendige Verkleidung des gesamten Speichenaufbaus des Laufrades notwendig ist, um das Ventil gegen Beschädigungen und Fremdeinwirkung zu schützen und weiterer Nachteil ist, dass in der scheibenförmigen Abdeckung Zugangsöffnungen geschaffen werden müssen, um das im Innenraum zwischen den beiden gegenüberliegenden Scheibenabdeckungen sitzende Ventil bedienen zu können. Damit ist die Zugänglichkeit beeinträchtigt.
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Ein solches Scheibenrad ist nur für begrenzte Einsatzzwecke verwendbar, nämlich nur für Hochgeschwindigkeitsräder, bei denen es aus fahrdynamischen Gründen nur möglich ist, die scheibenförmige Abdeckung am Hinterrad anzuordnen, nicht aber am vorderen Laufrad.
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Aus diesem Grund handelt es sich um eine ungenügende Abdeckung und eine ungenügende Sicherung des Ventils in einem Laufrad eines Fahrrades.
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Wie bei jeder Hohlkammerfelge ist auch beim Gegenstand der
EP 0 614 419 B1 vorgesehen, dass das Ventil um ein beträchtliches Maß über dem inneren Felgenring radial nach innen vorsteht, was mit dem Nachteil verbunden ist, dass das Ventilrohr und der Ventilstößel selbst ungeschützt sind, d. h. durch keinerlei weitere Einbauten ein Abscheren oder eine Beschädigung vermieden werden kann. Wird beispielsweise die textile Abdeckung des Laufrades beschädigt, ist das von dieser Abdeckung nur seitlich geschützte Ventil Beschädigungen zugänglich und kann abscheren oder zu Verletzungen führen.
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Daraus ergibt sich, dass ein Schutz des Ventils nur dann gegeben wäre, wenn das Laufrad beidseitig abgedeckt ist, was mit einem hohen Aufwand verbunden ist und außerdem das Vorder- und das Hinterrad abgedeckt wären.
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Die
US 5 509 438 A zeigt eine Hohlkammerfelge für Laufräder, wobei das Ventil am Felgenboden der Hohlkammerfelge im Hohlprofil eingebaut ist und annähernd radial nach innen in Richtung auf die Achse des Laufrades, in Richtung einer Zugangsöffnung, gerichtet ist,
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Dieses Ventil ist durch die Zugangsöffnung jedoch nur schwer zu befüllen, wobei ein Adapter vorgeschlagen wird, der auf das Ventil aufgeschraubt wird. Es ist für einen Benutzer jedoch sehr schwierig den Adapter durch die Zugangsöffnung zu führen, um das Ventil erreichen. Das einfache Bohrloch, das die Zugangsöffnung bildet, erlaubt kein zielgerichtetes Einstecken des Adapters, so dass eine Verkantung des Adapters auf dem Ventil möglich ist und das Ventil somit Schaden nehmen kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Laufrad nach dem Gegenstand der
EP 0 614 419 B1 für Fahrräder so weiterzubilden, dass bei gleichem oder sogar verbessertem aerodynamischen Verhalten eine Beschädigungs- und Unfallgefahr des Ventils auf jeden Fall vermieden wird.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische Lehre der Ansprüche 1, 2 oder 3 gekennzeichnet. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Das Ventil ist im Hohlprofil einer Hohlkammerfelge in radialer Richtung versenkt und geschützt in der Hohlkammerfelge eingebaut.
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Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Ventil mit keinerlei Einbauten über den inneren Umfang des inneren Felgenrings hinaussteht. Es ist demnach annähernd bündig mit der radial innen liegenden Begrenzung des inneren Felgenrings oder hinter dieser zurück versetzt.
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In einer anderen Ausgestaltung kann es auch um ein geringes Maß, bevorzugt einige Millimeter, radial über die innere, in Richtung auf die Achse weisende Begrenzung des inneren Felgenrings hervor stehen, was nur zu einer geringfügigen Beeinträchtigung der aerodynamischen Eigenschaften des Laufrades führen würde.
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Nach dem Merkmal des unabhängigen Anspruches 1 genügt es, wenn das Ventil in einer Zugangsöffnung im Hohlprofil einer Hohlkammerfelge so vertieft eingebaut ist, dass es gegen Beschädigungen geschützt ist, d. h. es sollte bevorzugt nicht über den Innenumfang des inneren Felgenrings hinausstehen.
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Für diesen Fall ist es vorgesehen, dass der verdeckte Einbau des Ventils in einer Zugangsöffnung in der Hohlkammerfelge durch eine zusätzliche Abdeckkappe abgedeckt ist. Auch hier sollte es bevorzugt vorgesehen sein, dass die Abdeckkappe nicht über die lichte Innenweite des inneren Felgenringes hinaussteht.
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In anderen Ausgestaltungen kann es jedoch vorgesehen sein, dass die Abdeckkappe geringfügig über den inneren Radius des inneren Felgenringes hinaussteht.
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Somit wäre die hier verwendete Abdeckkappe leicht erhöht am inneren Felgenring radial nach innen vorstehend ausgebildet. In beiden Anwendungsfällen (vollständig verdeckter Einbau des Ventils oder größtenteils verdeckter Einbau des Ventils) wird der Vorteil erreicht, dass das Ventil durch eine aufsteckbare Abdeckkappe abgedeckt ist, die auf die Zugangsöffnung mit der Hohlkammerfelge aufgerastet, aufgesteckt oder aufgeschraubt werden kann.
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Vorteil der erfindungsgemäßen Maßnahme ist, dass ein solcher verdeckter Ventileinbau nunmehr für eine Vielzahl unterschiedlicher Felgen und Reifenformen verwendet werden kann, nämlich z. B. in einer ersten Ausführungsform für einen Reifen mit einem darin liegenden Schlauch.
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Erfindungsgemäß kann eine Hohlkammerfelge verwendet werden, bei der ein Reifen ohne Schlauch verwendet wird, und in einer dritten Ausführungsform kann es sich um einen Schlauchreifen handeln, der unmittelbar auf eine Felge aufgeklebt wird.
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In allen Anwendungsfällen wird der Vorteil erreicht, dass durch den radial versenkten Einbau des Ventils mit oder ohne Abdeckkappe ein Schutz des Ventils gegen Beschädigung gegeben ist; so kann beispielsweise durch die Verwendung einer Abdeckkappe kein Schmutz eindringen, der zu einem Versagen des Ventils führen könnte, und es werden Luftwirbel vermieden, die bei einem Ventil entstehen könnten, welches ungeschützt über den inneren Radius des Felgenrings hinaussteht.
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Ferner wird mit dem verdeckten Einbau des Ventils auch eine Verletzungsgefahr vermieden, einerseits dadurch, dass das Ventilrohr bei den bekannten Ventilmontagen abscheren kann und als Fremdkörper zu Verletzungen führen kann oder auch dass bei einem Unfall das aus dem inneren Felgenring herausstehende Ventilrohr zu zusätzlichen Verletzungen führt, die ansonsten von den Speichen selbst bewirkt werden.
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Mit der gegebenen technischen Lehre ergibt sich als besonderer Vorteil ein aerodynamisches Laufrad, welches im Hinblick auf Luftwirbel und anderen aerodynamischen Eigenschaften mit einem Laufrad nach der
EP 0 614 419 B1 vergleichbar ist, weil eben ein verdeckter Einbau des Ventils vorhanden ist und damit schädliche Luftwirbel an dieser sensiblen Einbaustelle für das vordere und hintere Laufrad vermieden werden.
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Zusätzlich kann es noch bei einem Laufrad gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein, dass die Speichen flachgeklopft sind und die Speichennippel versenkt eingebaut sind, um auch hier aerodynamische Luftwirbel zu vermeiden.
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Die Erfindung ist nicht auf bestimmte Materialien einer Hohlkammerfelge beschränkt. Es können sämtliche bekannten Materialien verwendet werden, z. B. eine Hohlkammerfelge aus einer Aluminiumlegierung, aus einem Karbonmaterial und dergleichen mehr.
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Es wird dabei bevorzugt, wenn die Felgenhöhe der Hohlkammerfelge so gewählt ist, dass ein verdeckter Einbau eines Ventils im Hohlraum der Hohlkammerfelge möglich ist, so dass die Felgenhöhe der Hohlkammerfelge von der Länge des Ventils abhängig ist.
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Übliche Ventillängen bei üblichen Laufrädern mit Hohlkammerfelge liegen etwa im Bereich von 35 mm und größer, während es bei der vorliegenden Erfindung bevorzugt wird, dass Ventillängen unterhalb einer Länge von 35 mm verwendet werden, vorzugsweise Ventillängen im Bereich von 15 bis 25 mm.
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Wenn es darum geht, besonders hoch-aerodynamische Laufräder zu schaffen, kann es vorkommen, dass die Felgenhöhe des Hohlkammerprofils sehr groß gewählt wird und z. B. im Bereich von 80 mm liegen kann, und deshalb kann auch die Länge des Ventils diesem tiefen Hohlkammerprofil angepasst sein.
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Somit ergibt sich, dass die Länge des Ventils von der Felgenhöhe des Hohlkammerprofils abhängt und stets nur dafür gesorgt werden muss, dass das Ventil verdeckt im Hohlkammerprofil eingebaut werden kann und möglichst durch eine Zugangsöffnung von der Innenseite des inneren Felgenringes zugänglich gemacht wird.
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Die Befestigung des Ventils am Felgenbogen kann durch folgende Befestigungsmaßnahmen erfolgen, nämlich z. B. über eine Rändelhülse oder durch Einkleben oder Einschrauben in einer zugeordneten Gewindebohrung im Felgenboden, wobei erfindungsgemäß das Ventil in Kombination mit einem schlauchlosen Reifen auf dem Felgenboden mittels einer Abdichthülse die ein Ventilrohr des Ventils umgreift abgedichtet ist, und dass das Ventil mittels einer Rändelmutter festgelegt ist, die sich mit einem Hülsenansatz an der Innenseite des Felgenbodens abstützt.
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Als Ventile werden üblicherweise die im Kraftfahrzeugbau verwendeten Kfz-Ventile mit federbelastetem Ventilstößel verwendet oder auch die speziellen Fahrradventile, die allgemein bekannt sind.
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Die Profilform der Zugangsöffnung, durch welche das Ventil zugänglich gemacht wird, muss nicht unbedingt zylindrisch ausgebildet sein. Sie kann auch oval oder elliptisch ausgebildet sein oder auch quadratisch oder polygonal. Der Durchmesser der Zugangsöffnung sollte möglichst klein gewählt werden, um das Material des inneren Felgenringes nicht zu schwächen.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Rückseite der Zugangsöffnung im inneren Felgenring noch mit einer zusätzlichen Lochverstärkung versehen ist, welche Lochverstärkung werkstoffeinstückig an den inneren Felgenring, und zwar an dessen inneren Radius, angegossen oder angeformt ist.
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Hierbei ist vorgesehen, dass diese Lochverstärkung radial nach innen in Richtung auf die Hohlkammer zwischen dem inneren und dem äußeren Felgenring gerichtet ist.
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In einer anderen nicht erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass die Lochverstärkung nicht in die Hohlkammer hineinragt, sondern von der Hohlkammer radial auswärts nach außen über den inneren Umfang des Felgenrings hinaussteht.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung hervor.
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Es zeigen:
- 1: Schnitt durch ein Laufrad nach der Erfindung
- 2: Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform einer Hohlkammerfelge, jedoch ohne Ventileinbau
- 2a: die Draufsicht auf die Anordnung nach 2 auf die Zugangsöffnung
- 3: der gleiche Schnitt wie 2, jedoch mit einer ersten Ausführungsform eines Ventileinbaus
- 3a: die Draufsicht auf die Zugangsöffnung nach 3
- 4: der Schnitt gemäß der 3 mit der Darstellung einer Abdeckkappe
- 5: ein weiterer Schnitt durch eine Hohlkammerfelge mit einer anderen Art eines Ventileinbaus
- 6: ein Schnitt gemäß der 5 der Anwendung einer Abdeckkappe
- 7: ein Werkzeug zur Betätigung des Ventils durch die Zugangsöffnung hindurch
- 8: ein Adapter zur Luftbefüllung des Ventils-
- 9: eine zweite Ausführungsform einer Hohlkammerfelge im Schnitt mit der Darstellung des versenkten Einbaus eines Ventils
- 9a: die Draufsicht auf die Anordnung in Richtung auf die Zugangsöffnung für die Betätigung des Ventils
- 10: Längsschnitt durch die Hohlkammerfelge nach 9
- 11: Darstellung einer Abdeckkappe für die Abdeckung der Zugangsöffnung nach den 9 und 10
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In 1 ist eine Hohlkammerfelge 4 im Schnitt dargestellt, wobei die Hohlkammerfelge 4 sowohl für ein Vorderrad als auch für ein Hinterrad eines Fahrrades verwendet werden kann.
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Das dort gezeigte Laufrad 10 wird in der Darstellung als Vorderrad angegeben. Wird es als Hinterrad verwendet, käme noch ein nicht näher dargestellter Ritzelsatz hinzu, der auf der Vorderachse 5 drehfest befestigt ist.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel hat die Hohlkammerfelge 4 ein tiefes Hohlprofil 2 und die Speichen 3 erstrecken sich vom mittleren Speichenring radial auswärts in Richtung auf die Hohlkammerfelge 4.
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Gemäß 2 greifen die Speichen 3 durch jeweils ein Speichenbefestigungsloch 12 im inneren Felgenring 11 hindurch, durchsetzen die Hohlkammer 8 und sind auf dem gegenüber liegenden Felgenboden 16 in einem Nippelmontageloch 13 festgelegt.
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Bei dieser Ausführungsform erstrecken sich die Speichen 3 radial einwärts von einem Speichenbefestigungsring, der an der Achse 5 angeordnet ist, radial auswärts in Richtung auf die Hohlkammerfelge 4, wobei die jeweilige Speiche 3 jeweils ein Speichenbefestigungsloch 12 durchgreift und an der Innenseite im Bereich der Hohlkammer 8 ein nicht näher dargestellter Nippel angeordnet ist, der somit verdeckt in der Hohlkammer 8 befestigt ist. Die Montage des Nippels erfolgt von der gegenüber liegenden Seite, nämlich von einem Nippelmontageloch 13 aus, das im Felgenboden 16 angeordnet ist.
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Zur Erfüllung der vorher erwähnten überragenden aerodynamischen Eigenschaften zeigt demgemäß die vorliegende Erfindung auch einen verdeckten Einbau der Speichen, ohne dass Nippel aus dem jeweiligen Speichenbefestigungsloch 12 herausstehen.
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Auch auf diese Weise werden zusätzlich schädliche Luftwirbel an den Nippeln vermieden.
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Die 1 zeigt, dass ein Ventil 7 verdeckt in der Hohlkammerfelge 4, in deren Hohlkammer 8 montiert ist und lediglich durch eine radial einwärts gerichtete Zugangsöffnung 6 von der Innenseite des inneren Felgenrings 11 zugänglich ist.
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Das Ventil 7 ist in einer Ventillochbohrung 9 im Bereich des Felgenbodens 16 festgelegt.
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Wie in der allgemeinen Beschreibung angegeben, ist die Felgenhöhe 44 (siehe 2) unter Anderem abhängig davon, welche Länge des Ventils 7 verwendet wird, um einen verdeckten Einbau zu erreichen.
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Aus dem Ausführungsbeispiel nach 2 ist die Zugangsöffnung 6 durch eine erste Eingangsbohrung 14 gekennzeichnet, die bodenseitig einen im Durchmesser verringerten Absatz 15 ausbildet, der seinerseits wiederum in einen erweiterten Durchmesser einer Lochverstärkung 17 übergeht.
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Die Lochverstärkung 17 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel radial auswärts in die Hohlkammer 8 gerichtet, wobei in der allgemeinen Beschreibung auch angegeben ist, dass auch diese Lochverstärkung 17 aus dem inneren Felgenring 11 radial einwärts vorstehen könnte.
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In 2a ist erkennbar, dass im Bereich des Felgenbodens 16 eine Ventillochbohrung 9 vorgesehen ist, in welche das Ventil 7 - wie später gezeigt - abgedichtet festgelegt ist.
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Der Felgenboden 16 wird im Profil radial auswärts durch ein beidseitiges Felgenhorn 20 (siehe 1) begrenzt.
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Die 3 zeigt die gleiche Darstellung wie vorher dargestellt, mit den gleichen Bezugszeichen für die gleichen Teile, wobei in diesem Einbaubeispiel eine erste Ausführungsform eines Ventils 7 eingebaut ist, welches mit Hilfe einer Rändelmutter 18 in der Ventillochbohrung 9 festgelegt ist.
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Zum abgedichteten Einbau wird eine Abdichthülse 21 verwendet, die das Ventilrohr 23 umgreift. Im Ventilrohr 23 ist der Ventilstößel 22 abgedichtet längsverschiebbar geführt.
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Zur 1 wird noch angefügt, dass die Hohlkammerfelge 4 einen radial auswärts gerichteten Aufnahmeraum 19 ausbildet, die von einem Reifen allein oder einem Reifen mit Schlauch ausgefüllt wird.
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Die 3 und 3a unterscheiden sich von der 2 und 2a auch noch dadurch, dass der in 2 und 2a dargestellte Absatz 15 verlängerten Durchmessers in den 3 und 3a entfällt.
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Die Befestigung des Ventils 7 erfolgt dabei mit der vorher genannten Rändelmutter 18, die sich mit einem Hülsenansatz an der Innenseite des Felgenbodens 16 abstützt.
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Die 4 zeigt die gleiche Darstellung wie 3 und 3a, wobei die gesamte Ventilanordnung des Ventils 7 radial einwärts durch eine Abdeckkappe 24 abgedeckt ist, die z. B. mit Hilfe eines O-Rings 25 abgedichtet die Zugangsöffnung 6 abschließt.
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Aus dieser Darstellung wird deutlich, dass nun ein vollkommen ebener, stufenloser und stetiger Innenumfang des inneren Felgenrings 11 gegeben ist, so dass schädliche Luftwirbel an einem aus dem Felgenring 11 herausstehenden Ventil vermieden werden.
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Die 5 zeigt eine andere Einbausituation, wobei für die gleichen Teile die gleichen Bezugszeichen gelten, wobei statt einer Rändelmutter 18 nunmehr eine Rändelhülse 26 verwendet wird, die eine größere axiale Länge aufweist und die sich im Vergleich zu der vorher erwähnten Rändelmutter 18 nicht an der Innenseite des Felgenbodens 16 abstützt, sondern am Absatz 15 verkleinerten Durchmessers, der im Bereich der Zugangsöffnung 6 am inneren Felgenring 11 angeordnet ist.
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Damit stützt sich die Rändelhülse 26 mit einem im Durchmesser vergrößerten angeformten Ringflansch 27 an dem Absatz 15 ab.
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In 6 ist im Vergleich zur 5 lediglich eine Abdeckkappe 24 gezeigt, welche die gesamte Ventilanordnung bündig abdeckt, so dass ein glatter strömungsgünstiger Innenumfang des inneren Felgenringes 11 gegeben ist.
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Die 7 zeigt ein Werkzeug 30 mit einem Betätigungsflansch 29, welches mit seiner Aufnahmeöffnung 31 auf die Kopfseite des Ventilstößels 22 aufgesetzt werden kann, um das Ventil 7 zu öffnen und mit Luft befüllen zu können.
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Die 8 zeigt bei einem gleichen Aufbau einen Adapter 32, der auf das Ventilrohr 23 aufgeschraubt wird und der eine vordere Rändelhülse 34 aufweist, auf die in üblicher Weise ein Pressluftmundstück einer Luftbefüllanlage (Pressluftstutzen) abgedichtet aufgesetzt wird, wobei die Pressluft über die Luftbefüllungsöffnung 35 in Pfeilrichtung 36 eingespeist wird.
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Der Adapter 32 wird mit einem Innengewinde 33 auf das Außengewinde des Ventilrohrs 23 aufgeschraubt.
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Nach erfolgter Luftbefüllung kann der Adapter 32 zusammen mit dem vorher erwähnten Werkzeug 30 entfernt werden.
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Die 9 bis 11 zeigen im Vergleich zu der vorher genannten Hohlkammerfelge 4 eine zweite Ausführungsform einer Hohlkammerfelge 40, wobei sich das dort gezeigte Profil der Hohlkammerfelge 40 vom Profil der Hohlkammerfelge 4 dadurch unterscheidet, dass anstatt einer Zugangsöffnung, die unmittelbar in den inneren Felgenring 11 eingearbeitet ist, nunmehr der innere Felgenring 11 selbst in Form einer Felgenmulde 45 vertieft ausgebildet ist, so dass die Felgenmulde 45 radial auswärts gerichtet den inneren Felgenring 11 durchbricht und in die Hohlkammer 8 hineinreicht.
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Auch hier gibt es den verdeckten Einbau des Ventils 7, weil das Ventil 7 in der vorher beschriebenen Weise mit Hilfe der Rändelmutter 18 auf dem Boden der Felgenmulde 45 aufgesetzt ist und in nicht näher dargestellter Weise luftschlüssig mit dem Felgenboden 16 verbunden ist.
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Die 9a zeigt, dass die Felgenmulde 45 etwa elliptisch ausgebildet ist, d. h. sie ist sphärisch gekrümmt und passt sich an die sphärische Krümmung des inneren Felgenringes 11 an. Dabei können zwei einander gegenüber liegende Rastränder 46 vorgesehen sein, auf die die Abdeckkappe 47 aufgesteckt werden kann, die in 11 und 11a dargestellt ist.
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Die 10 zeigt den Schnitt durch die Anordnung nach 9, wo die luftschlüssige Verbindung des Ventils 7 mit dem Felgenboden 16 über die Abdichthülse 21 erfolgt, die abdichtend den Abschluss am Felgenboden 16 ergibt.
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Auch hier ist erkennbar, dass das Ventil 7 mit seinem axial hervorstehenden Ventilstößel 22 in radialer Richtung nicht über den lichten Innenumfang des inneren Felgenrings 11 hinaussteht und deshalb eine Abdeckkappe verwendet werden kann, wie sie in den 11 und 11a als Halbrundprofil dargestellt ist, welches seitlich nach innen vorragende Rastvorsprünge 48 aufweist, die mit dem Rastrand 46 der Felgenmulde 45 verrastbar sind.
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Statt einer aufsteckbaren oder aufklemmbaren Abdeckkappe 47 ist es selbstverständlich auch möglich, andere Ausführungsformen von Abdeckkappen zu verwenden, wie z. B. teller- oder scheibenförmige Abdeckkappen, die auf die Zugangsöffnung aufschraubbar, aufklemmbar oder aufklebbar sind.
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Ebenso können magnetische Abdeckkappen verwendet werden, bei denen die Verbindung zum Metall der Hohlkammerfelge auf magnetische Weise erfolgt.
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Insgesamt wird mit der neuartigen Hohlkammerfelge mit geschütztem Ventileinbau ein großer Fortschritt in der Verbesserung der Aerodynamik derartiger Laufräder, sowohl für das Vorderrad- als auch für das Hinterrad, erzielt, wobei gleichzeitig die Verletzungsgefahr minimiert ist, die Gefahr vor Verschmutzungen und Beschädigungen beseitigt ist und damit eine solche Laufradanordnung mit einer Hohlkammerfelge nicht nur für Rennräder, sondern auch für Mountainbike-Räder, für Crossroad-Räder und dergleichen Fahrräder verwendet werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
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- 2
- Hohlprofil
- 3
- Speiche
- 4
- Hohlkammerfelge
- 5
- Achse
- 6
- Zugangsöffnung
- 7
- Ventil
- 8
- Hohlkammer
- 9
- Ventillochbohrung
- 10
- Laufrad
- 11
- Innerer Felgenring
- 12
- Speichenbefestigungsloch
- 13
- Nippelmontageloch
- 14
- Eingangsbohrung
- 15
- Absatz
- 16
- Felgenboden
- 17
- Lochverstärkung
- 18
- Rändelmutter
- 19
- Aufnahmeraum
- 20
- Felgenhorn
- 21
- Abdichthülse
- 22
- Ventilstößel
- 23
- Ventilrohr
- 24
- Abdeckkappe
- 25
- O-Ring
- 26
- Rändelhülse
- 27
- Ringflansch
- 28
- Boden (von 26)
- 29
- Betätigungsflansch
- 30
- Werkzeug
- 31
- Aufnahmeöffnung
- 32
- Adapter
- 33
- Innengewinde
- 34
- Rändelhülse
- 35
- Luftbefüllöffnung
- 36
- Pfeilrichtung
- 37
-
- 38
-
- 39
-
- 40
- Hohlkammerfelge
- 41
-
- 42
-
- 43
-
- 44
- Felgenhöhe (von 4)
- 45
- Felgenmulde
- 46
- Rastrand
- 47
- Abdeckkappe
- 48
- Rastvorsprung
- 49
-
- 50
-
- 51
-
- 52
-
- 53
-
- 54
-
- 55
- Mittellinie