DE3114356C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04C—ELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
- G04C3/00—Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
- G04C3/14—Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means incorporating a stepping motor
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektronisches Uhrwerk mit
einem Schrittmotor, einem Oszillator zum Erzeugen eines
Standardbezugssignals, mit einem Frequenzteiler, der an den
Oszillator angekoppelt ist, und mit einem
Motorantriebsschaltkreis, der an den Frequenzteiler
angekoppelt ist zum Liefern von Energie an den Motor in Form
von Antriebsimpulsen. Bei der Auslegung eines solchen Uhrwerks
versucht man, den Gesamtwirkungsgrad maximal zu machen, d. h.
das Verhältnis zwischen der von dem Motor gelieferten
mechanischen Energie zum Antrieb der Analoganzeigeorgane und
der von der Batterie gelieferten elektrischen Energie, um von
dem Gesamtuhrwerk eine zuverlässige Funktion während maximaler
Dauer erwarten zu können. Der Aufbau der Unterschiedlichen
Teile des Uhrwerks, wie auch seine Funktion, sind für eine
bestimmte Batteriespannung ausgelegt.
Insbesondere der Schrittschaltmotor, welcher der
Hauptverbraucher der Energie ist, muß in seiner Konstruktion
optimiert werden. Die Suche nach dem besten Verhältnis
zwischen Nutzmoment und Verbrauch führt im einzelnen dazu, für
die Wicklung einen bestimmten Drahtdurchmesser zu wählen und
für den Antrieb des Motors unter Berücksichtigung seiner
Belastung eine bestimmte Antriebsimpulsenergie festzulegen.
Die Ausstattung eines Uhrwerks mit einer Batterie, die
eine Spannung abweichend von derjenigen besitzt, für die das
Uhrwerk ausgelegt worden war, führt demgemäß, wenn nicht sogar
zu einer schlechten Funktion, jedenfalls aber zu einer
Verringerung der Brauchbarkeit infolge Erhöhung des
Verbrauchs.
Die unterschiedlichen Typen von Batterien, die
gegenwärtig verfügbar sind, weisen jedoch Spannungen auf, die
sich erheblich voneinander unterscheiden. Beispielsweise
entspricht einer Quecksilberbatterie eine Spannung von 1,35 V,
während die Silberbatterien oder Lithiumbatterien 1,55 V bzw.
3,0 V liefern.
Der Benutzer ist demgemäß gehalten, eine Batterie
bestimmten Typs zu verwenden, d. h. er kann auch in dem Fall,
daß der Preis der unterschiedlichen Batterietypen sich
erheblich unterscheidet, nicht die jeweils ökonomischste
Auswahl treffen.
Darüberhinaus kann es lokal oder auch insgesamt
Schwierigkeiten bei der Beschaffung geben, die es verhindern,
daß der Benutzer die von ihm gesuchte Batterie bekommt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die obengenannten
Schwierigkeiten in der Weise zu vermeiden, daß im wesentlichen ohne
Nachteile unterschiedliche Batterietypen eingesetzt werden
können.
Diese Aufgabe liegt auch der früher angemeldeten
deutschen Patentanmeldung gemäß DE-OS 30 26 321 zugrunde und die im
Oberbegriff des Patentanspruchs genannten Lösungsmittel haben
diese ältere Anmeldung und die vorliegende Erfindung
gemeinsam. Während jedoch das Uhrwerk gemäß DE-OS 30 26 321
als Detektoranordnung Schaltkreise vorsieht, die die
Batteriespannung direkt ermitteln, erfolgt gemäß vorliegender
Erfindung die Ermittlung des Batterietyps durch Abtasten
körperlicher Merkmale der Batterie.
Fig. 1 zeigt das Blockschema eines
konventionellen Uhrwerks, und
Fig. 2 und 3 zeigen ebenfalls in Blockschemaform zwei
Ausführungsformen des Uhrwerks gemäß der Erfindung.
Das konventionelle Uhrwerk gemäß Fig. 1 umfaßt zum
Erzeugen eines Zeitbasissignals einen Quarzoszillator 1, der
ein Standardfrequenzsignal von beispielsweise 32 kHz liefert,
und zwar an einen Frequenzteilerkreis 2, bestehend aus einer
Serie von Kippstufen, die in Kaskade geschaltet sind. Das
Zeitbasissignal, geliefert von dem Teilerschaltkreis 2, wird
zu einem Antriebsschaltkreis 3 des Schrittschaltmotors 6
übertragen. Der Motor 6 treibt Analoganzeigeorgane an, die
hier nicht dargestellt sind. Der Antriebsschaltkreis 3 des
Motors umfaßt einen Generatorkreis für Steuerimpulse 4, der
mit der Ausgangsfrequenz des Teilerschaltkreises 2, die an ihm
anliegen, Steuerimpulse konstanter Amplitude und festgelegter
Dauer erzeugt, sowie einen Steuerkreis 5 des Motors, der die
Steuerimpulse des Schaltkreises 4 an den Motor 6 in Form von
Antriebsimpulsen mit im allgemeinen alternierender Polarität
anlegt. Eine Batterie 7 vorgegebenen Typs, beispielsweise eine
Silberbatterie, liefert die Energie für die verschiedenen
Schaltkreise 1, 2, 4, 5 und den Motor 6 über den Steuerkreis
5.
Fig. 2 ist ein Blockschema zur Darstellung einer ersten
Ausführungsform des Uhrwerks gemäß der Erfindung, bei der man
die Impulsdauer für die Steuerung des Motors an die Neuspannung
des Batterietyps angepaßt hat, mit dem das Uhrwerk ausgestattet
ist, um eine Funktion des Motors unter quasi-optimalen
Bedingungen sicherzustellen.
Der Oszillator 1, der Teilerkreis 2, der Steuerkreis 5
und der Motor 6 sind identisch mit denen des konventionellen
Uhrwerks gemäß Fig. 1. Mit dem Bezugszeichen 7 jedoch ist hier
eine Batterie irgendeines üblichen Typs bezeichnet, also eine
Lithium-, Silber- oder Quecksilberbatterie.
Gemäß der Erfindung umfaßt das Uhrwerk zusätzlich einen
Batteriedetektor 8, der an seine Ausgänge 8₁ und 8₂ Signale
liefert, die repräsentativ sind für den Batterietyp, mit dem
das Uhrwerk versehen worden ist. Ferner umfaßt das Uhrwerk
Mittel zum Anpassen der Steuerimpulse, gebildet von einem
Impulsformerkreis 9, welcher den Steuerimpulsgenerator 4 aus
Fig. 1 bei dem konventionellen Uhrwerk ersetzt. Der
Impulsformerkreis 9 ist in der Lage, Impulse von drei
unterschiedlichen Dauern zu erzeugen, je nach den Signalen,
die er vom Detektorkreis 8 an seinen Steuereingängen 9₁ bzw. 9₂
empfängt, wobei jede Impulsdauer einem bestimmten Batterietyp
zugeordnet ist und im wesentlichen umgekehrt proportional der
Spannung des Batterietyps ist, welcher zugeordnet ist. Die Energie
der zu Motor 6 übertragenen Antriebsimpulse bleibt demgemäß im
wesentlichen gleich, unabhängig von der Versorgungsspannung.
Man wird vorzugsweise Impulsdauern von 4,0 ms für
eine Lithiumbatterie wählen, 7,8 ms
für eine Silberbatterie und 9,0
ms für eine Quecksilberbatterie. Der Impulsformerkreis 9 kann
aus drei Elementarkreisen bestehen, ähnlich dem
Impulsgenerator 4 aus Fig. 1 bei dem konventionellen Uhrwerk,
wobei diese drei Elementarkreise parallel geschaltet sind und
jeweils in der Lage sind, Impulse festgelegter Dauer zu
liefern, jedoch individuell aktivierbar sind durch die Signale
des Batteriedetektors 8. Der Impulsformerkreis kann jedoch
auch aus einem Impulskombinationskreis bestehen, der an sich
bekannt ist und die Ausgangssignale der unterschiedlichen
Kippstufen des Teilerkreises 2 kombiniert, um Impulse
unterschiedlicher Dauer zu erzeugen.
Man kann auch die Energie der Antriebsimpulse, die an
den Motor geliefert werden, im wesentlichen konstant halten,
unabhängig vom Typ der Batterie, mit der das Uhrwerk
ausgestattet ist, indem man nicht nur Impulse variabler Dauer
erzeugt, sondern Reihen kurzer Impulse, wobei die Dauer dieser
Impulsreihen festgelegt ist, jedoch das Tastverhältnis
variabel ist, d. h. das Verhältnis zwischen der Dauer eines
Impulses und der Gesamtperiode der Impulse. Die Induktivität
des Motors wirkt wie ein Filter auf solche Impulsreihen, deren
Effekt derselbe ist wie derjenige von Antriebsimpulsen
gleicher Dauer, wie die Dauer der Impulsreihen selbst, wobei
jedoch die Amplitude um einen Faktor verringert ist, der dem
Tastverhältnis entspricht. Dies kann wie in Fig. 3 dargestellt
realisiert werden, in der man die in Fig. 1 und 2 ebenfalls
vorhandenen Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen
hat.
Der Impulsformerkreis 9 (Fig. 2) für Impulse
unterschiedlicher Dauer ist hier ersetzt durch einen
Generatorkreis 10, der nur noch Impulse gleicher Dauer
erzeugt, wobei diese Dauer mindestens gleich der Optimaldauer
für die Batterie niedrigster Spannung sein muß, mit der das
Uhrwerk versehen werden kann. Ferner ist ein Zerhackerkreis 11
vorgesehen, der zwischen den Impulsformerkreis 10 und den
Motorsteuerkreis 5 geschaltet ist. Der Zerhackerkreis 11, an
sich bekannt, ist an verschiedene Zwischenausgänge des
Frequenzteilerkreises 2 angeschlossen und empfängt an seinen
Steuereingängen 11₁ und 11₂ die Ausgangssignale des
Batteriedetektors 8. Der Zerhackerkreis erzeugt, ausgehend
von den Impulsen, die er vom Generator 10 empfängt, kürzere
Impulszüge, deren Frequenz in der Größenordnung von Kilohertz
liegen kann (beispielsweise 1024 Hz) und deren Tastverhältnis
abhängt vom Typ der verwendeten Batterie.
Bei dieser Ausführungsform erhält man optimale Funktion
durch Auswahl eines Tastverhältnisses, das im wesentlichen
umgekehrt proportional der Nennspannung des Batterietyps ist. Das
größte dieser Tastverhältnisse könnte gleich eins sein, wenn
die Dauer der Impulse, geliefert vom Impulsformerkreis 10, der
optimalen Dauer für die Speisespannung entspricht, die am
geringsten ist.
Es ist einfach, das Uhrwerk gemäß der Erfindung mit
einer Anordnung auszustatten, welche es erlaubt, die Energie
der Antriebsimpulse, welche dem Motor zugeführt werden, an
seine augenblickliche Belastung anzupassen. Es genügt hierfür,
einen Belastungsdetektor und/oder einen Motordrehdetektor
vorzusehen, angekoppelt entweder an den Impulsformerkreis 9
(Fig. 2) oder an den Zerhackerkreis 11 (Fig. 3), der, indem er
demgemäß Mittel enthält zum Kombinieren der Informationen,
geliefert vom Batteriedetektor und dem Belastungs- oder
Motordrehdetektor, dem Steuerkreis 5 Impulse oder Impulsreihen
zuführt, deren Energie optimal ist unter Berücksichtigung
sowohl der Nennspannung des Batterietyps als auch der augenblicklichen
Belastung des Motors. Man vergrößert dadurch den Bereich der
Impulsdauer oder der Tastverhältnisse, um diese zusätzliche
Anpassung an die Belastung des Motors zu ermöglichen,
unabhängig vom Typ der verwendeten Batterie unter
Berücksichtigung der Tatsache, daß bestimmte Werte der
Impulsdauern oder der Tastverhältnisse, vorgesehen für einen
Batterietyp und maximale Belastung des Motors, brauchbar sind
für eine Batterie höherer Spannung und eine geringere
Motorbelastung.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt. Man kann beispielsweise die
Energie der dem Motor zugeführten Steuerimpulse im
wesentlichen konstant halten, unabhängig vom Typ der Batterie,
und evtl. diese Energie an die Belastung des Motors anpassen,
indem man einen Impulsformerkreis für unterschiedliche Dauer
anschließt sowie einen Zerhackerkreis zum Ableiten von
Impulszügen unterschiedlicher Dauer und mit variablem
Tastverhältnis.
Man kann gleichermaßen auch Impulsreihen mit konstantem
Tastverhältnis erzeugen, die jedoch amplitudenmoduliert sind,
und den Modulationsgrad verändern in Abhängigkeit von der
Nennspannung des Batterietyps.
Um den Typ der Batterie zu identifizieren, mit der das Uhrwerk
versehen wird, kann der Batteriedetektor beispielsweise mit
Anordnungen versehen sein, die das Vorhandensein oder Fehlen
mechanischer Anpaßmittel erfassen, deren Verwendung erforderlich
werden könnte infolge unterschiedlicher Form oder Abmessungen
zwischen unterschiedlichen Batterietypen.
Claims (7)
1. Elektronisches Uhrwerk mit einem Schrittschaltmotor,
einem Oszillator zum Erzeugen eines Frequenzstandardsignals,
einem an den Oszillator angekoppelten Frequenzteiler und einem
an diesen angekoppelten Antriebsschaltkreis für den Motor, um
diesen mit Energie in Form von Antriebsimpulsen zu speisen,
wobei das Uhrwerk für den Betrieb mit Batterien
unterschiedlichen Typs konzipiert ist, von denen mindestens
einige unterschiedliche Nennspannungen besitzen und wobei der
Motorantriebsschaltkreis Anpaßschaltkreis umfaßt, gesteuert
von einer Detektoranordnung zum Bestimmen des Batterietyps und
zum davon abhängigen Modifizieren der Antriebsimpulse derart, daß ihre Energie
im wesentlichen den gleichen Wert aufweist unabhängig von der
Nennspannung des Batterietyps, mit dem das Uhrwerk bestückt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Detektoranordnung (8) den
Batterietyp unabhängig von der Batteriespannung durch Abtasten
körperlicher Merkmale ermittelnd ausgebildet ist.
2. Elektronisches Uhrwerk nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anpaßschaltkreise eine Impulsformerschaltung
(9) umfassen, bestimmt und geeignet zum Erzeugen von
Impulsen vorgegebener unterschiedlicher Dauer, wobei jede Impulsdauer
einem bestimmten Batterietyp zugeordnet ist.
3. Elektronisches Uhrwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Impulsdauer im wesentlichen umgekehrt proportional
der Spannung ist, zugeordnet dem Batterietyp, zu
welchem diese Impulsdauer gehört.
4. Elektronisches Uhrwerk nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Impulsformerschaltung mehrere Impulsgeneratorkreise
umfaßt, bestimmt und geeignet zum getrennten Erzeugen
von Impulsen vorgegebener Dauer, und daß jeweils ein
einzelner Impulsgenerator durch die Detektoranordnung aktivierbar
ist.
5. Elektronisches Uhrwerk nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Impulsformerschaltung (9) eine Schaltung
zum Kombinieren von Impulsen umfaßt.
6. Elektronisches Uhrwerk nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anpaßschaltkreise einen Generatorkreis
(10) für Impulse konstanter Dauer sowie einen Umsetzkreis
(11) umfassen, bestimmt und geeignet, um aus den Impulsen
konstanter Dauer Reihen kurzer Impulse mit vorgegebenen unterschiedlichen
Tastverhältnissen zu erzeugen, wobei jedes Tastverhältnis
mindestens einem Batterietyp zugeordnet ist.
7. Elektronisches Uhrwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Tastverhältnis im wesentlichen umgekehrt
proportional der entsprechenden Spannung des Batterietyps ist,
dem das Tastverhältnis zugeordnet ist.
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