DE3113191C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schaltgerät für ein
Fahrzeug, mit einem an einem Lenkrad angeordneten und mit
einem elektrischen Stromkreis zur Steuerung eines im Fahr
zeug vorgesehenen ersten Gerätes verbundenen ersten Schal
ter, einer am Lenkrad angeordneten Anzahl von zweiten
Schaltern zur Steuerung von weiteren im Fahrzeug vorgesehenen
Geräten und einer zugehörigen Signalgebereinrich
tung zur Erzeugung eines der Betätigung eines jeweils
ausgewählten zweiten Schalters entsprechenden Signals.
Im Rahmen der üblicherweise bei einem Kraftfahrzeug vorge
sehenen Schaltgeräte ist an der Stirnseite des Lenkrads
meist nur ein Signalhornschalter angebracht, während sich
weitere Schaltelemente an der Lenksäule befinden können
und darüber hinaus in der Regel am Armaturenbrett angeord
net sind. Zweckmäßigerweise sollten hierbei Schalter, die
z. B. zur Betätigung einer Geschwindigkeitsregeleinrich
tung vorgesehen und somit während des Fahrens zu betätigen
sind, von der das Lenkrad haltenden Hand des Fahrers
leicht erreichbar und übersichtlich angeordnet sein, so
daß eine sofortige Identifizierung durch den Fahrer mög
lich ist.
So ist aus der US-PS 34 55 411 ein Schaltgerät der ein
gangs genannten Art bekannt, bei dem zur automatischen
Geschwindigkeitsregelung von Kraftfahrzeugen am Lenkrad
eines Kraftfahrzeugs außer einem solchen Signalhornschal
ter eine Anzahl von Geschwindigkeitssteuerschaltern ange
ordnet ist. Bei Betätigung dieser Geschwindigkeitssteuer
schalter werden über eine spezielle Signalleitung, die
nicht mit der Gleichspannungszuleitung von der Fahrzeug
batterie identisch ist, Steuersignale für eine im Fahrzeug
befindliche Regeleinrichtung erzeugt. Zu diesem Zweck
weist eine in der Lenksäule angeordnete Signalgeberein
richtung eine Anzahl von Widerständen auf, über die
Gleichspannungssignale mit entsprechend unterschiedlichen
Signalpegeln erzeugt werden. Auf diese Weise sollen vier
verschiedene Geschwindigkeitssteuersignale über die zu
sätzliche Signalleitung von der in der Lenksäule angeord
neten Signalgebereinrichtung zu der im Fahrzeug angeordne
ten Regeleinrichtung übertragen werden. Eine solche Anord
nung hat den Nachteil, daß einerseits eine zusätzliche
Signalleitung erforderlich ist und daß andererseits die
erforderlichen unterschiedlichen Signalspannungspegel
störabhängig sind, also z. B. von in Kraftfahrzeugen häu
fig auf den verschiedensten Ursachen, wie Batteriespan
nungsabfall, Generator- und/oder Reglerstörungen, ver
schmutzungsbedingten Übergangswiderständen der schleif
ringabhängigen Stromversorgung im Lenkrad usw. beruhenden
Schwankungen der Versorgungsspannung, in erheblichem Maße
beeinflußt werden können, so daß eine genaue Identifizie
rung der den einzelnen Geschwindigkeitssteuerschaltern
jeweils zugeordneten Signalpegel nicht immer mit der er
forderlichen Zuverlässigkeit gewährleistet ist.
Aus der DE-OS 24 33 924 ist es in diesem Zusammenhang
weiterhin bekannt, bei Fahrzeugen eine zentrale Ring- oder
Sammelleitung vorzusehen, über die dann außer einer zen
tralen Stromversorgung auch codierte Schaltbefehle abgege
ben werden sollen.
Darüber hinaus ist aus der DE-OS 28 09 763 eine elektrische
Energieversorgungsanlage insbesondere für Kraftfahrzeuge
bekannt, bei der Serienschaltungen aus Verbrauchern und
Schaltgeräten parallel an mit einer Stromquelle verbundene
Sammelleitungen und die Schaltgeräte parallel an zumindest
eine mit einem Steuergerät verbundene Steuerleitung ange
schlossen sind, wobei das Steuergerät einen über Bedie
nungsschalter und/oder Steuerschalter betätigbaren Codie
rer aufweist, der ein dem Schaltgerät eines jeweils betä
tigten Schalters zugeordnetes, auf ein Trägerfrequenzsi
gnal aufmodulierbares Codesignal abgibt, auf das den
Schaltgeräten zugeordnete Demodulatoren und Decodierer
dann ansprechen. Im Prinzip soll hierbei lediglich ein
einziges, dem Leistungsbedarf der Verbraucher entsprechend
dimensioniertes Kabel verlegt werden, an das die Verbrau
cher dann über Verteiler parallel angeschlossen werden
können. Eine möglichst einfache und unter Berücksichtigung
der bei Kraftfahrzeugen vorliegenden Gegebenheiten auch
ausreichend zuverlässige Signalübertragung zwischen am
Lenkrad eines Kraftfahrzeugs angeordneten Schaltmitteln
und im Fahrzeug angeordneten zugehörigen Regelgeräten bzw.
Stellgliedern ist hierbei allerdings nicht in Betracht
gezogen.
Außerdem ist aus der SAF-Druckschrift "Schaltungen mit
Germaniumdioden", Ausgabe April 1953, S. 51 und 52, eine
Hochfrequenzsignalübertragung unter Zuhilfenahme des Wech
selstromnetzes eines Gebäudes mit Hilfe eines diodenbe
stückten HF-Senders und entsprechender Empfänger bekannt,
die sich jedoch in Verbindung mit dem Gleichstromnetz
eines Kraftfahrzeugs nicht realisieren läßt und aufwen
dige, störanfällige Sende- und Empfangsanlagen erfordert.
Weiterhin sind in diesem Zusammenhang aus der US-PS
34 10 360 Maßnahmen zur Unterdrückung von Versorgungsspan
nungsschwankungen bei einer automatischen Geschwindig
keitsregelung für Fahrzeuge mittels eines Begrenzerwider
stands und einer Zenerdiode bekannt, während aus der DE-AS
19 04 622 eine elektrische Verbindungsanordnung für in das
Lenkrad eines Kraftfahrzeugs eingebaute Bedienungsschalter
bekannt ist, bei der mehrere Schleifringe Verwendung fin
den.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein am Lenkrad
eines Fahrzeugs angeordnetes Schaltgerät der eingangs
genannten Art derart auszugestalten, daß ohne zusätzliche
Leitungsführung mit möglichst einfachen Mitteln eine zu
verlässige Übertragung einer Anzahl unterschiedlicher
Schaltsignale gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Signalgebereinrichtung ist
und ein Signal mit einer von der Betätigung des jeweils
ausgewählten zweiten Schalters abhängigen Frequenz er
zeugt, daß am Lenkrad ein mit dem elektrischen Stromkreis
verbundener Modulator angeordnet ist, der das von der
Signalgebereinrichtung abgegebene Signal einer über den
elektrischen Stromkreis zugeführten Gleichspannung aufmo
duliert, und daß im Fahrzeug ein einen über seine Primär
wicklung mit dem elektrischen Stromkreis in Reihe geschal
teten Transformator aufweisender Demodulator zur Demodula
tion des der Gleichspannung aufmodulierten Signals und ein
mit einer Sekundärwicklung des Transformators des Demodula
tors verbundener Decodierer zur Steuerung des zweiten
Geräts in Abhängigkeit von dem über die Sekundärwicklung
des Transformators erzeugten demodulierten Signal angeord
net sind.
Die Signalgebereinrichtung ist somit ebenfalls direkt am
Lenkrad angeordnet und erzeugt ein Signal mit einer der
jeweiligen Schalterbetätigung entsprechenden Frequenz, das
mit Hilfe des Modulators der von der Fahrzeugbatterie über
den den Signalhornschalter enthaltenden Schleifringstrom
kreis des Lenkrads zugeführten Gleichspannung aufmoduliert
wird, so daß dieser bereits bestehende Stromkreis nun auch
zur Signalübertragung genutzt werden kann und sich demzu
folge eine separate Signalleitungsführung erübrigt. Im
Fahrzeug kann dann mit Hilfe des einen über seine Primär
wicklung mit dem Schleifringstromkreis in Reihe geschalte
ten Transformator aufweisenden Demodulators und des mit
der Sekundärwicklung dieses Transformators verbundenen
Decodierers auf einfache Weise eine störsichere, zuverläs
sige Auswertung und Zuordnung des der Gleichspannung auf
modulierten Signals erzielt werden.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild eines ersten Ausführungs
beispiels des Schaltgerätes,
Fig. 2 ein Schaltbild eines zweiten Ausführungs
beispiels des Schaltgerätes, und
Fig. 3 ein Schaltbild eines dritten Ausführungs
beispiels des Schaltgerätes.
Nachstehend wird zunächst auf Fig. 1 eingegangen,
in der ein erstes Ausführungsbeispiel des Schaltgerätes
veranschaulicht ist.
In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen S ein vorne
in den Fahrgastinnenraum eines Fahrzeugs hineinragendes Lenkrad bezeichnet,
das mittels eines bekannten Lenkgestänges R drehbar in
der Fahrzeugkarosserie B gelagert ist. Ein EIN/AUS-Schal
ter 5 mit einem Arbeitskontakt zur Betätigung eines
Signalhorns ist zusammen mit einer Schalteranordnung 1
aus einer Vielzahl elektrischer Schalter 1 a, 1 b und 1 c
am Lenkrad S derart angeordnet, daß die Bedienelemente
der Schalter zum Fahrgastinnenraum weisen und ausreichend
beabstandet sind, um einzeln vom Fahrer betätigt werden
zu können. Der Signalhornschalter 5 ist mit einem Signal
hornrelais 7 und einer Fahrzeugbatterie 8 über einen
elektrischen Stromkreis 6 verbunden, der die übliche
elektrische Leitungsführung und die bekannte Kombination
eines Schleifrings 6 a mit einer Bürste 6 b umfaßt. In
Abhängigkeit vom Schließen des Signalhornschalters 5
fließt ein von der Fahrzeugbatterie 8 abgegebener Gleich
strom über den elektrischen Stromkreis 6 und den Signal
hornschalter 5 zu der am Chassis liegenden Masse, wodurch
das Signalhornrelais 7 erregt und damit das (nicht dargestellte)
Signalhorn betätigt werden.
Im Lenkrad S ist eine Signalübertragungseinrichtung
2 angeordnet, die von dem von der Fahrzeugbatterie 8 über den
elektrischen Stromkreis 6 zugeführten Strom betätigt
wird. Wenn einer der elektrischen Schalter 1 a, 1 b und 1 c
ausgewählt und betätigt wird, erzeugt die Signalüber
tragungseinrichtung 2 eine dem gewählten Schalter ent
sprechende Signalfrequenz und überträgt diese spezifische
Signalfrequenz ebenfalls über den elektrischen Stromkreis
6 zu einem an der Fahrzeugkarosserie B angeordneten
elektrischen Gerät 4. Zu diesem Zweck weist die Signalüber
tragungseinrichtung 2 eine Signalgeberschaltung 201
auf, die ein programmiertes Frequenz-Codesignal entspre
chend der Einschaltung bzw. Betätigung eines der elektri
schen Schalter 1 a, 1 b und 1 c erzeugt. Bei diesem ersten
Ausführungsbeispiel des Schaltgerätes findet ein bekann
ter Signalgenerator
als Signalgeberschaltung
201 Verwendung. Die Signalgeberschaltung 201 umfaßt
einen Tasteneingang I 1 und einen Abtastausgang Φ D , die
mit dem Schalter 1 a verbunden sind, einen Tasteneingang
I 1 und einen Abtastausgang Φ C , die mit dem Schalter 1 b
verbunden sind, und einen Tasteneingang I 2 und einen Ab
tastausgang Φ E , die mit dem Schalter 1 c verbunden sind.
Wenn somit einer der elektrischen Schalter 1 a, 1 b und
1 c ausgewählt und eingeschaltet wird, wird das ent
sprechende programmierte Frequenz-Codesignal erzeugt und
einer Trägerfrequenz von mehreren 10 kHz aufmoduliert, so daß es
dreimal aufeinanderfolgend am Ausgang AUS der Signal
geberschaltung 201 erscheint. Eine extern vorgesehene
Keramik-Resonatorschaltung 202 ist mit der Signalge
berschaltung 201 verbunden und führt dieser ein Referenz-
Taktsignal zu. Eine Signalverstärkerschaltung 203 mit
Invertern und in Darlington-Anordnung geschalteten Transi
storen verstärkt das Ausgangssignal der Signalgeber
schaltung 201.
Ein Modulator 204 umfaßt eine
Treiberspule 2040, eine Signalübertragungsspule 2041,
einen Kondensator 2042 und eine Überspannungs
sperrdiode 2043. In Abhängigkeit von der Zuführung des
Frequenz-Codesignals der Signalgeberschaltung 201
über die Signalverstärkerschaltung 203 zur Treiberspule
2040 wird in der Signalübertragungsspule 2041 synchron
mit dem anliegenden Frequenz-Codesignal ein Frequenz
signal induziert. Die Signalübertragungsspule 2041 und
der Kondensator 2042 bilden einen LC-Schwingkreis, dessen
Resonanzfrequenz gleich der Trägerfrequenz des Frequenz-
Codesignals ist. Das von diesem Schwingkreis erzeugte
Frequenzsignal wird über den elektrischen Stromkreis 6
ins Fahrzeug bzw. zur Fahrzeugkarosserie B übertragen.
Eine Spannungsregelschaltung 205 umfaßt
eine Diode 2050, einen Widerstand 2051, eine Zenerdiode
2052, einen Kondensator 2053 und eine weitere Zener
diode 2054. Bei geöffnetem Signalhornschalter 5 wird der
Kondensator 2053 über die mit dem Lastanschluß des Signal
hornschalters 5 verbundene Diode 2050 und den Widerstand
2051 aufgeladen, während gleichzeitig eine geregelte Span
nung V T von einem von dem Widerstand 2051 und der Zener
diode 2052 gebildeten Spannungsregler erzeugt und der
Signalgeberschaltung 201 sowie der Signalverstärker
schaltung 203 zugeführt wird. Bei zeitweiligem Einschal
ten des Signalhornschalters 5 entlädt sich somit die
Speicherladung des Kondensators 2053, wodurch die Funktion
der Signalübertragungseinrichtung 2 aufrechterhalten wird.
Die Zenerdiode 2054 dient zur Begrenzung des Spannungs
wertes des in der Signalübertragungsspule 2041 induzierten
Hochspannungsimpulssignals. Ein Widerstand 206 wirkt als
Schutzwiderstand für den Signalhornschalter 5.
Im Fahrzeug bzw. an der Fahrzeugkarosserie B ist ein Signal
empfangseinrichtung 3 angeordnet, die ebenfalls über die Fahrzeug
batterie 8 mit Strom versorgt wird. Die Signalempfangs
einrichtung 3 nimmt lediglich das Frequenz-Codesignal
auf, das von der Signalübertragungseinrichtung 2
dem vom Signalhornschalter 5 im
Lenkrad S über den elektrischen Stromkreis 6 dem Signal
hornrelais 7 zugeführten Gleichspannungssignal aufmoduliert
wird, und demoduliert bzw. decodiert das Frequenz-Codesignal zur Bil
dung eines elektrischen Signals, das dem jeweils ausge
wählten elektrischen Schalter 1 a, 1 b oder 1 c entspricht.
Dieses elektrische Signal wird einem elektrischen Gerät
4 zugeführt, das z. B. eine Geschwindigkeitsregeleinrich
tung (Tempostat) zur Einregelung konstanter Fahr
geschwindigkeiten ist.
Eine Demodulatorschaltung 301 der Signal
empfangseinrichtung 3 umfaßt als Impulsübertrager einen Transformator 3010,
eine Zenerdiode 3011, einen Glättungskondensator 3012
und eine Überspannungssperrdiode 3013. In Abhängigkeit
vom Anliegen des Frequenz-Codesignals an der Primärwicklung
des Transformators 3010 wird in dessen Sekundärwicklung
ein entsprechendes Frequenzsignal induziert, das einer
Signalformerschaltung 302 bekannter Art zugeführt wird,
nachdem sein Spitzenwert von der Zenerdiode 3011 begrenzt
worden ist. Der Glättungskondensator 3012 absorbiert
Störanteile, die z. B. von der Zündanlage einer Brennkraft
maschine erzeugt werden. Nach der Signalformung durch die
Signalformerschaltung 302 wird das von der
Demodulatorschaltung 301 demodulierte Frequenzsignal
über eine Wechselspannungskoppelschaltung 303 einer
Decodierschaltung 304 zugeführt.
In Abhängigkeit vom Anliegen
des von der Signalgeberschaltung 201 erzeugten und
über den Demodulator 301, 302 und 303 der
Decodierschaltung 304 zugeführten Frequenz-Codesignals
erscheint ein dem Eingangssignal entsprechendes programmier
tes Decodiersignal an Kanalsteuerausgängen P 0, P 1 und P 2
der Decodierschaltung 304. Die Signal
geberschaltung 201 und die Decodierschaltung
304 sind derart programmiert, daß bei den Ausgängen P 0,
P 1 und P 2 ein hoher Signalwert nur am Ausgang P 0 auftritt,
wenn das von der Signalgeberschaltung 201 in Abhängig
keit vom Schließen des elektrischen Schalters 1 a der
Schalteranordnung 1 erzeugte Frequenz-Codesignal mit einem
der in der Decodierschaltung 304 enthaltenen Fre
quenz-Codes übereinstimmt und dreimal aufeinanderfolgend
am Ausgang AUS der Signalgeberschaltung 201 auftritt.
In ähnlicher Weise tritt ein hoher Signalwert nur am Ausgang
P 1 der Decodierschaltung 304 beim Schließen des
elektrischen Schalters 1 b auf, während am Ausgang P 2 der
Decodierschaltung 304 ein hoher Signalwert nur beim
Schließen des elektrischen Schalters 1 c auftritt.
Mit der Decodierschaltung 304 ist eine
extern angeordnete Keramik-Resonatorschaltung 305 verbunden
und führt dieser ein Referenz-Taktsignal zu. Eine RC-
Oszillatorschaltung 306, ein als Verzögerungsglied wirken
der Binärzähler 307, ein NOR-Verknüpfungsglied 308 mit
drei Eingängen und ein Transistor-Schaltglied 309 bilden
eine Rückstellschaltung zur Rückstellung der Decodier
schaltung 304. Wenn ein Signal hohen Wertes an einem der
Ausgänge P 0, P 1 und P 2 der Decodierschaltung 304 auf
tritt, wird der Binärzähler 307 vom Ausgangssignal des
NOR-Verknüpfungsgliedes 308 wieder in Betrieb gesetzt,
woraufhin das Transistor-Schaltglied 309 nach mehreren
100 ms die externen Steuereingänge I 1 und Φ D der
Decodierschaltung 304 überbrückt. Dies hat zur Folge,
daß ein Signal niedrigen Wertes an jedem der Ausgänge
P 0, P 1 und P 2 der Decodierschaltung 304 auftritt.
Ein Transistor-Schaltkreis 310 verstärkt das an
den Ausgängen P 0, P 1 und P 2 der Decodierschaltung
304 auftretende Ausgangssignal und führt das verstärkte
Signal dem elektrischen Gerät 4 zu. Zwischen Eingänge
I 1 und Φ A der Decodierschaltung 304 ist ein Schal
ter 311 zur Betätigung der Signalempfangseinrichtung
3 geschaltet. Ein Einschalt-Rückstellkondensator 312 ist
zwischen einen Eingang AC der Decodierschaltung
304 und die am Chassis liegende Masse geschaltet. Eine
Stromversorgungsschaltung 313 umfaßt eine bekannte Span
nungsregelschaltung 3130, die z. B. aus einem mit drei
Anschlüssen versehenen Spannungsregler
besteht. Wenn das elektrische
Gerät 4 einen EIN/AUS-Schalter (der z. B. der Zünd
schloßschalter oder ein abhängiger Schalter sein kann)
zum Ein- und Ausschalten der über die Fahrzeugbatterie
8 erfolgenden Stromversorgung aufweist, kann ein solcher
Schalter in Wirkverbindung mit dem
Betätigungsschalter 311 oder mit einem zwischen
die Fahrzeugbatterie 8 und die Signalempfangseinrichtung 3 ge
schalteten (nicht dargestellten) Stromversorgungshaupt
schalter angeordnet werden.
Im Betrieb wird in Abhängigkeit von der Auswahl
und dem Schließen eines der elektrischen Schalter 1 a,
1 b und 1 c der Schalteranordnung 1 ein moduliertes Frequenzsignal
mit einer dem betätigten Schalter entsprechenden vorge
gebenen Frequenz von der im Lenkrad S angeordneten Signal
übertragungseinrichtung 2 zu der an der Fahrzeugkarosserie
B angebrachten Signalempfangseinrichtung 3 über den
elektrischen Stromkreis 6 übertragen. In der an der Fahrzeug
karosserie B angeordneten Signalempfangseinrichtung 3 wird
das übertragene Frequenzsignal demoduliert und decodiert und ein dem
jeweils betätigten Schalter 1 a, 1 b bzw. 1 c entsprechendes
elektrisches Signal erzeugt, das dann dem elektrischen
Gerät 4 zugeführt wird. Auf diese Weise wird das elektri
sche Gerät 4 von den am Lenkrad S befindlichen zusätz
lichen elektrischen Schaltern 1 gesteuert. Obwohl das modulierte
Frequenzsignal über den elektrischen Stromkreis 6 nicht
übertragen werden kann, wenn der Signalhornschalter 5
zur Erregung des Signalhornrelais 7 und Betätigung des
Signalhorns eingeschaltet ist, wird die im Konden
sator 2053 der Spannungsregelschaltung 205 gespei
cherte Ladung unmittelbar bei Rückführung (Öffnen) des Si
gnalhornschalters 5 aus seiner Einschaltlage entladen,
so daß die Signalübertragungseinrichtung 2 das modulierte Frequenz
signal sofort zur Signalempfangseinrichtung 3 über
tragen kann.
In Fig. 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel des
Schaltgerätes veranschaulicht, das eine Modifikation
des ersten Ausführungsbeispiels darstellt und sich von
diesem grundsätzlich in folgenden Punkten unterschei
det:
Zunächst umfaßt der Modulator
204 eine aus Widerständen und einem Transistor bestehen
de Stromverstärkerschaltung 2041′ bekannter Art, eine
als Überspannungssperrdiode dienende Zenerdiode 2042
und einen Strombegrenzerwiderstand 2043, so daß das von
der Signalgeberschaltung 201 über einen Inverter
203 zugeführte Frequenz-Codesignal einer Stromverstärkung
unterzogen wird, bevor es über den elektrischen Stromkreis
6 zu der an der Fahrzeugkarosserie B befindlichen Signal
empfangseinrichtung 3 übertragen wird. Sodann wird das
der Primärwicklung des Transformators 3010 in der
Demodulatorschaltung 301 der Signalempfangsein
richtung 3 zugeführte modulierte Frequenz-Codesignal vor seiner
Übertragung auf die Sekundärwicklung des Transformators
3010 einer Signalverstärkung durch einen LC-Parallel
schwingkreis unterzogen, der von der Primärwicklung des
Transformators 3010 und einem der Primärwicklung
parallel geschalteten Kondensator 3011 gebildet wird.
Hierbei werden Störanteile mit anderen Frequenzen als
der Trägerfrequenz des modulierten Frequenz-Codesignals vollständig
unterdrückt. Das in der Sekundärwicklung des Transformators
3010 sodann induzierte Frequenzsignal wird durch Wechsel
spannungskopplung über einen Kondensator 3013 der
Decodierschaltung 304 zugeführt, wobei vorher sein Spitzen
wert von Dioden 3014 und 3015 begrenzt wird.
In Fig. 2 bezeichnen gleiche Bezugszahlen und
Symbole gleiche oder äquivalente Schaltungsteile
bzw. Bauelemente, wie in Fig. 1. Funktion und Wirkungsweise
des zweiten Ausführungsbeispiels des Schaltgeräts gemäß Fig. 2 ist dem
ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 äquivalent, so
daß eine erneute Beschreibung der Arbeitsweise entfallen
kann.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel des Schaltgeräts gemäß Fig. 2
ist somit ein Halbleiter-Schaltelement direkt mit dem
elektrischen Stromkreis 6 verbunden, um als Einrichtung
zur Übertragung des modulierten Trägerfrequenzsignals der im Lenkrad S
befindlichen Signalübertragungseinrichtung 2 zu der
im Fahrzeug bzw. an der Fahrzeugkarosserie B befindlichen
Signalempfangseinrichtung 3 über den elektrischen Strom
kreis 6 zu wirken, der hauptsächlich zur Weiterleitung
des Gleichspannungssignals vom Signalhornschalter 5
zum Signalhornrelais 7 vorgesehen ist. Hierdurch ent
fällt die Notwendigkeit zur Einbeziehung eines speziel
len Bauteils, wie z. B. einer elektromagnetischen Kopplung.
In Fig. 2 bezeichnet die Bezugszahl 7 das Signalhorn.
In Fig. 3 ist ein drittes Ausführungsbeispiel des
Schaltgerätes dargestellt, das ebenfalls eine Modifikation
des ersten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 darstellt und sich von
diesem in folgenden Punkten grundsätzlich unterscheidet:
Zunächst umfaßt der Modulator
204 eine Treiberspule 2040, eine Signalübertragungs
spule 2041, einen Schwingkreiskondensator 2042, eine
Überspannungssperrdiode 2043, einen Strombegrenzerwider
stand 2044, einen Beschleunigungskondensator 2045 und
einen Glättungskondensator 2046. Die von dem aus dem
Widerstand 2051 und der Zenerdiode 2052 bestehenden Span
nungsregler erzeugte Regelspannung V T wird daher nicht
nur der Signalgeberschaltung 201, sondern auch der
Treiberspule 2040 des Modulators 204
zugeführt. Auch bei einer zeitweiligen Betätigung bzw.
Einschaltung des Signalhornschalters 5 entlädt sich daher
die im Kondensator 2053 der Spannungsregelschal
tung 205 gespeicherte Ladung und gewährleistet dadurch
die Funktionsfähigkeit der Signalübertragungseinrichtung
2. Das Frequenz-Codesignal wird der Treiberspule 2040
über einen Stromversorgungsanschluß V T in Abhängigkeit
vom Durchschalten und Sperren eines Transistors 203
zugeführt, wodurch ein mit dem Frequenz-Codesignal synchro
nes moduliertes Frequenzsignal in der Signalübertragungsspule 2041
induziert wird. Der Strombegrenzerwiderstand 2044 und der
Beschleunigungskondensator 2045 wirken zur Minimalhaltung
des elektrischen Stromverbrauchs des Modulators
204 zusammen.
Weiterhin weist die Demodulatorschal
tung 301 der Signalempfangseinrichtung 3 gemäß Fig. 3
einen ähnlichen Aufbau wie die Demodulator
schaltung 301 gemäß Fig. 2 auf. Das in der Sekundärwick
lung des Transformators 3010 induzierte Frequenzsignal
wird somit über einen Kondensator 3013 kapazitiv mit
der Decodierschaltung 304 gekoppelt, wobei sein
Spitzenwert vorher von Dioden 3014 und 3015 begrenzt
wird.
In Fig. 3 bezeichnen gleiche Bezugszahlen und
Symbole gleiche oder äquivalente Schaltungsteile
bzw. Bauelemente, wie in Fig. 1. Da Funktion und Wirkungs
weise des dritten Ausführungsbeispiels des Schaltgeräts gemäß Fig. 3 dem
ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 entsprechen, ist
ein näheres Eingehen auf dessen Wirkungsweise nicht er
forderlich.
Wie vorstehend beschrieben, wird somit auch bei
einem zur Erregung des Signalhornrelais 7 erfolgenden
zeitweiligen Schließen des Signalhornschalters 5 die
im Kondensator 2053 in der Spannungsregelschal
tung 205 der Signalübertragungseinrichtung 2 gespeicherte
Ladung zur Erregung der Treiberspule 2040 entladen, so
bald der Signalhornschalter 5 wieder geöffnet wird, so
daß ein moduliertes Frequenzsignal in der Sekundärwicklung 2041 in
duziert wird und die Signalübertragungseinrichtung 2 die
Signalübertragung durchführen kann.
Bei dem vorstehend beschriebenen ersten, zweiten
und dritten Ausführungsbeispiel des Schaltgerätes wird
somit der zur elektrischen Verbindung des am Lenkrad S be
findlichen Signalhornschalters 5 mit dem an der Fahrzeugkarosserie B
angebrachten Signalhorn 7 vorgesehene elektrische Strom
kreis 6 zur Übertragung einer Vielzahl von einem jeweiligen
zusätzlichen elektrischen Schalter 1 der ebenfalls am
Lenkrad S angeordneten Signalübertragungseinrichtung 2 zuge
ordneten modulierten Signalfrequenzen auf eine im Fahrzeug bzw.
an der Fahrzeugkarosserie B angeordnete Signalempfangseinrich
tung 3 verwendet, wobei dieser elektrische Stromkreis 6 außerdem
zur Zuführung des erforderlichen Stroms zu der Signalüber
tragungseinrichtung 2 am Lenkrad S dient. Das modulierte Frequenzsignal
kann daher zuverlässig von der am Lenkrad S befindlichen
Signalübertragungseinrichtung 2 zu der im Fahrzeug bzw.
an der Fahrzeugkarosserie B befindlichen Signalempfangsein
richtung 3 ohne das Erfordernis einer zusätzlichen elektri
schen Leitungsführung im Fahrzeug übertragen werden.
Somit kann der elektrische Stromkreis 6, der den
im Lenkrad S der Lenkeinrichtung angeordneten Signalhorn
schalter 5 mit dem an der Fahrzeugkarosserie B befindlichen
Signalhorn 7 verbindet, z. B. zur Übertragung von Steuer
signalen für die Einregelung konstanter Fahrgeschwindigkei
ten von der in der Lenkeinrichtung angeordneten Signal
übertragungseinrichtung 2 zu der im Fahrzeug bzw. an der
Fahrzeugkarosserie B angebrachten Signalempfangseinrichtung 3
verwendet werden. Die Signalübertragungseinrichtung 2 umfaßt
dann eine Vielzahl von Schaltern 1 für die Fahrgeschwindig
keitsregelung (Einregelung konstanter Fahrgeschwindigkeiten),
wobei die in Abhängigkeit von der Betätigung eines ausge
wählten Schalters erzeugte Signalfrequenz dem über den
elektrischen Stromkreis 6 zur Erregung des Signalhorns 7 ge
führten Gleichstromsignal bzw. Gleichspannungssignal
aufmoduliert wird.
Claims (6)
1. Schaltgerät für ein Fahrzeug, mit einem an einem Lenk
rad angeordneten und mit einem elektrischen Stromkreis zur
Steuerung eines im Fahrzeug vorgesehenen ersten Gerätes
verbundenen ersten Schalter, einer am Lenkrad angeordneten
Anzahl von zweiten Schaltern zur Steuerung von weiteren im Fahr
zeug vorgesehenen Geräten und einer zugehörigen
Signalgebereinrichtung zur Erzeugung eines der Betätigung
eines jeweils ausgewählten zweiten Schalters entsprechen
den Signals, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalgeber
einrichtung (201, 202, 203)
ein Signal mit einer von der Betätigung des
jeweils ausgewählten zweiten Schalters (1 a bis 1 c) abhän
gigen Frequenz erzeugt, daß am Lenkrad (S) ein mit dem
elektrischen Stromkreis (6) verbundener Modulator (204)
angeordnet ist, der das von der Signalgebereinrichtung
(201, 202, 203) abgegebene Signal einer über den elektri
schen Stromkreis (6) zugeführten Gleichspannung aufmodu
liert, und daß im Fahrzeug (B) ein einen über seine Pri
märwicklung mit dem elektrischen Stromkreis (6) in Reihe
geschalteten Transformator (3010) aufweisender Demodulator
(301, 302, 303) zur Demodulation des der Gleichspannung
aufmodulierten Signals und ein mit einer Sekundärwicklung
des Transformators (3010) des Demodulators (301, 302, 303)
verbundener Decodierer (304, 310) zur Steuerung des zwei
ten Geräts (4) in Abhängigkeit von dem über die Sekundär
wicklung des Transformators (3010) erzeugten demodulierten
Signal angeordnet sind.
2. Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß am Lenkrad (S) eine mit dem elektrischen Stromkreis
(6) verbundene Spannungsregelschaltung (205) angeordnet
ist, die der Signalgebereinrichtung (201, 202, 203) unab
hängig von einer Betätigung des ersten Schalters (5) eine
geregelte Gleichspannung zuführt.
3. Schaltgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannungsregelschaltung (205) eine mit dem elek
trischen Stromkreis (6) verbundene Diode (2050) und einen
mit der Diode (2050) in Reihe geschalteten Kondensator
(2053) aufweist, der zur Zuführung der geregelten Gleich
spannung zur Signalgebereinrichtung (201, 202, 203) auch
im betätigten Zustand des ersten Schalters (5) bei an
Masse liegendem elektrischem Stromkreis (6) über die Diode
(2050) aufladbar ist.
4. Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Modulator (204, Fig. 1) eine mit
der Signalgebereinrichtung (201, 202, 203) verbundene
erste Spule (2040), eine mit dem elektrischen Stromkreis
(6) in Reihe geschaltete zweite Spule (2041) und einen mit
dem elektrischen Stromkreis (6) in Parallelschaltung mit
dem ersten Schalter (5) verbundenen Kondensator (2042)
aufweist.
5. Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Modulator (204, Fig. 2) ein mit
dem elektrischen Stromkreis (6) in Parallelschaltung mit
dem ersten Schalter (5) verbundenes Schaltelement (2041′)
aufweist.
6. Schaltgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Demodulator (301, 302, 303, Fig. 2) einen der
Primärwicklung des Transformators (3010) parallel geschal
teten Kondensator (3011) aufweist.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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D2 | Grant after examination | ||
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