DE3905422C2 - - Google Patents
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- DE3905422C2 DE3905422C2 DE19893905422 DE3905422A DE3905422C2 DE 3905422 C2 DE3905422 C2 DE 3905422C2 DE 19893905422 DE19893905422 DE 19893905422 DE 3905422 A DE3905422 A DE 3905422A DE 3905422 C2 DE3905422 C2 DE 3905422C2
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung nach der
Gattung des Hauptanspruchs.
Die DE-OS 35 40 031 beschreibt eine Anordnung zur Über
wachung eines veränderlichen elektrischen Widerstandes,
der in einem von der Überwachungsseite isolierten Strom
kreis liegt. Die Anordnung verwendet einen ersten Trenn
transformator mit Primär-, Sekundärwicklung, sowie einen
zweiten Trenntransformator mit einer Lesewicklung, die
eine dem abzufragenden Widerstandswert entsprechende
Spannung abgibt. Die Primärwicklungen beider Transfor
matoren sind parallel geschaltet. In die parallel lie
genden Primärwicklungen wird ein Wechselstrom einge
speist. Besagter Widerstand wird aus der Sekundär
wicklung des ersten Transformators über eine Brücken
gleichrichterschaltung mit Energie versorgt. Bei Ver
änderung des Widerstandes ändert sich die Sekundärbela
stung des ersten Transformators. Die dadurch transforma
torisch bewirkte Spannungsänderung an der Primärwick
lung des ersten Übertragers wird vom zweiten Übertrager
auf dessen Sekundärwicklung übertragen; durch die Pa
rallelschaltung der Primärwicklungen beider Transfor
matoren kommt dem zweiten Transformator also eine
reine Isolierfunktion zu.
Aus der EP-OS 1 83 580 ist eine induktiv wirkende Anord
nung zur Übermittlung von Fahrerwunschbefehlen insbe
sondere vom Lenkrad eines Kraftfahrzeugs auf die Lenk
säule bzw. an das Fahrzeugchassis bekannt. Es wird dort
vorgeschlagen, daß die mit dem Lenkrad drehbar gegenüber
der Lenksäule verbundene Sekundärwicklung eines Dreh
transformators definiert belastbar ist, so daß sich eine
gemäß Fahrerwunsch codierbare Sekundärbelastung besagten
Drehtransformators ergibt. Primärseitig ist dazu die Be
aufschlagung mit einem annähernd konstanten Wechselstrom
vorgesehen, so daß die an der Primärwicklung meßbare
Wechselspannung ein Maß für die auf der Sekundärseite
bereitgestellte Last ist. In diesem Sinne wird diese
Wechselspannung dann spitzenwertgleichgerichtet und
quantisiert, um unterschiedlichen Lastzuständen un
terschiedliche Befehle zuzuordnen.
Jene Anordnung leistet aber keinerlei prüfende oder
überwachende Abfrage dahingehend, daß die Widerstände 52
bis 57 auch tatsächlich bestimmten Sollwerten (innerhalb
zulässiger Toleranzen) entsprechen bzw. nicht durch Alte
rung unzulässig verändert oder gar defekt sind. Damit
kann aber ein fehlerhafter Widerstand in jener Anordnung
leicht zu einem falschen Fahrerwunschbefehl ausgewertet
werden. Aus damit zusammenhängendem Grunde muß in jener
Anordnung der vorgesehene Trenntransformator mit hoher
Präzision gefertigt und z. B. im Falle eines Drehtransfor
mators mit geringen Toleranzen des Luftspaltes und der
Streuinduktivität über Drehwinkel und Lebensdauer herge
stellt sein. Gewisse Toleranzen bzw. Veränderungen des
Transformators könnten ansonsten primärseitig falsche
Belastungsverhältnisse auf der Sekundärseite vortäuschen
und gleichwohl zu falschen Interpretationen von Fahrer
wunschbefehlen führen. Unbefriedigend ist somit auch das
Fehlen einer Abfragemöglichkeit des Zustandes des Trans
formators. Sowohl wegen hoher Kosten eines präzise gefer
tigten und zu montierenden Drehtransformators als auch
wegen der aufgezeigten Eigensicherheitsmängel ist jene
bekannte Einrichtung beispielsweise für einen Einsatz
in einem hochverfügbaren Insassenschutzsystem eines
Fahrzeugs nicht geeignet.
Aus der EP-PS 87 183 ist ferner eine Einrichtung zur
induktiven Stromversorgung einer Schaltungsanordnung
bekannt, welche drehbar an Fahrzeugen vorgesehen ist;
es ist dort die Versorgung eines Druckgebers als Be
standteil einer Reifendrucküberwachungseinrichtung
offenbart. Jene Anordnung sieht vor, einer Datenac
quisitions- und Sendeeinrichtung über einen Drehtrans
formator Betriebsenergie zuzuführen; dazu sind die
Primär- und Sekundärseite besagten Transformators beweg
lich - insbesondere drehbar gegeneinander - ausgeführt.
Die induktiv übertragene Energie wird hauptsächlich dazu
benutzt, einen optoelektronischen Emitter (LED) entspre
chend einem aktuellen Druckwert anzusteuern, um letzteren
auf dem Lichtwege vom drehbaren Schaltungsteil auf den
feststehenden zu übertragen. Im feststehenden Schaltungs
teil ist zu diesem Zweck ein optoelektronischer Datenem
pfänger vorgesehen, welcher einerseits eine Einrichtung
zur Darstellung der augenblicklichen Meßgröße und ande
rerseits eine die Ansteuerleistung besagten Transforma
tors verringernde Diskriminatorschaltung ansteuert. Wegen
hoher Verluste während sekundärseitig hohen Strombedarfs
(Datenübertragung; Betrieb) besagter Schaltungsanordnung
ist diese Diskriminatorschaltung vorgesehen, um während
sekundärseitig geringen Strombedarfs (keine Datenübertra
gung; Bereitschaft) über eine Reduktion der Ansteuerlei
stung des Drehtransformators auf ein Bereitschaftsmaß
eine Reduktion der Verlustleistung insbesondere im Dreh
transformator zu erreichen und dadurch den Wirkungsgrad
der Einrichtung während Bereitschaftszeiten beträchtlich
zu erhöhen.
Insgesamt zielt jene Einrichtung zur induktiven Stromver
sorgung auf eine möglichst geringe Betriebsleistung, und
deshalb auf eine möglichst geringe Ansteuerleistung eines
solchen Transformators ab während ohnehin niedrigen Strom
bedarfs auf seiner Sekundärseite. Für die Abfrage oder
Übertragung von Zustandsinformationen bei Sicherheitsein
richtungen, z. B. an einer Fertigungsmaschine oder in
einem Kraftfahrzeug, und insbesondere von solchen Infor
mationen, die nur in Notsituationen (z. B. Gefahrenmeldung,
Unfall) benötigt werden, ist eine maximale Verfügbarkeit
und somit Einfachheit aufgrund geringstmöglicher Anzahl
von Bauelementen gefordert, wobei geeignete Bauelemente
dazu noch eine bekanntermaßen hohe Langzeitzuverlässig
keit aufweisen müssen. Selbst für moderne LEDs trifft
letzteres nur beschränkt zu, soweit sie extremer Beanspru
chung etwa im Kraftfahrzeug unterworfen sind; die Gefahr
der Verschmutzung beeinträchtigte zudem weiter die Verfüg
barkeit einer Prüfeinrichtung mit optischer Einholung
eines Prüfsignales vom beweglichen Teil. Ein Einsatz auch
jener Einrichtung zur kontaktlosen Abfrage einer sicher
heitswesentlichen Zustandsgröße verspräche aufgrund einer
zu großen Zahl erforderlicher Bauelemente kaum eine aus
reichend sichere Verfügbarkeit.
Aus der deutschen Patentanmeldung N 10 362 VIII c/21e ist
ein Gerät zur Prüfung von Spulen auf Windungsschluß be
kannt, bei dem der in dem Spulenstromkreis fließende und
durch den Windungsschluß veränderte Spulenwechselstrom
eine veränderte Anzeige auf einem transformatorisch ange
koppelten Meßinstrument bewirkt. Dabei wird der Prüfling
und ein veränderlicher Widerstand in einer transformato
rischen Speisebrücke betrieben, so daß Unsymmetrieströme,
die sich bei Anschluß eines defekten Prüflings an die zu
vor bei Anschluß eines intakten Prüflings abgeglichene
Meßbrücke ergeben, in einer isolierten Meßwicklung ein
den Defekt charakterisierendes Signal induzieren.
Aus der DE-OS 22 35 642 ist eine Einrichtung zur Kon
trolle von elektrischen Verbrauchern in Kraftfahrzeugen
bekannt, die zur Kontrolle von elektrischen Verbrauchern
durch Überwachung des durch sie fließenden Gleichstromes
dient. Sie benutzt je Verbraucher einen gleichstromvor
magnetisierbaren Ringkern.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße
Vorrichtung zur induktiven Abfrage des Zustandes eines
elektrischen Verbrauchers, etwa eines Auslösemittels,
besonders einfach auszubilden so, daß eine Überprüfung
auf Fehlerfreiheit des Verbrauchers und seines Stromkreises
einfach möglich ist und gewisse fertigungsbedingte Streu
ungen der Übertragungseigenschaften ihres induktiven
Übertragungsmittels kompensierbar und somit zulässig sind.
Außerdem soll im Zuge einer Prüfung bzw. Überwachung be
sagten Verbrauchers auch dieses induktive Übertragungs
mittel selbst prüfbar sein.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs
gelöst.
Ohne Eindeutigkeitseinbuße der Prüfinformation über den
abzufragenden Verbraucher kann demnach ein kostengünsti
ger Trenntransformator mit gewissen Fertigungs- und Mon
tagetoleranzen dadurch Anwendung finden, daß dieser ge
doppelt vorgesehen wird. Toleranzen zweier Transformato
ren untereinander werden dadurch ausgeglichen, daß sie
zu gleichen Teilen besagten Verbraucher in einem ersten
Strompfad und eine Nachbildung in einem zweiten Strompfad
mit einem Prüfstrom versorgen, und die Abfrage beider
Lasten durch besondere Lesewicklungen geschieht. Aufgrund
zweipfadiger Prüfstromspeisung und Abfrage erlaubt die
Vorrichtung die Erkennung eines Defekts an einem Trans
formator.
Nach Anspruch 5 läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung
so weiterbilden, daß sie bei geringem Speisestrom den
Verbraucher mit einer Nachbildung zu vergleichen erlaubt,
bei Einspeisung eines höheren Betriebsstromes jedoch
einen weit überwiegenden Teil der zugeführten Leistung
dem Verbraucher als Betriebsleistung, und nur einen klei
nen Teil der zugeführten Leistung der Nachbildung als
Verlustleistung zuführt, wodurch der verbraucherbezogene
Übertragungswirkungsgrad bei Erhöhung des Speisestromes
der Vorrichtung sich stark vergrößert und somit eine die
Gesamtspeiseleistung aufbringende Generatorschaltung
kostengünstig auszulegen erlaubt. Zusätzliche Maßnahmen
zur Vermeidung unnötiger Verluste im Abfragebetrieb
können damit gänzlich entfallen.
Auch läßt sich durch die in übrigen Unteransprüchen ge
gebenen Lehren die erfindungsgemäße Vorrichtung durch
Speise- und Auswertemittel so weiterbilden, daß zum einen
eine dauernde Überprüfung des Verbrauchers und seiner
Verfügbarkeit und zum anderen seine Inbetriebnahme aus
dem Prüfzustand heraus mit hoher Zuverlässigkeit jeder
zeit möglich ist und das Auftreten eines Defekts des
Verbrauchers unter keinen Umständen unbemerkt bleiben
kann. Im Zusammenhang damit besteht die Möglichkeit zur
Abfrage wenigstens eines Befehles vom isolierten Strom
kreis aus, ohne daß dadurch die Überprüfbarkeit des
Verbrauchers irgendwie eingeschränkt wird.
Insgesamt bietet die erfindungsgemäße Vorrichtung den Vor
teil einer einfachen Schaltung sowohl zur Prüfung als auch
zum Betrieb eines Verbrauchers; außer induktiven Mitteln
umfaßt sie in ihrer Grundstruktur nur drei zusätzliche,
gleiche Bauelemente und eine Nachbildung für den Verbrau
cher. Sowohl die Zufuhr von Betriebs- und Prüfleistung als
auch die Abfrage des Prüfergebnisses geschehen durch die
selben Luftspalte eines gedoppelten Trenntransformators.
Durch gleichzeitigen Vergleich des Verbrauchers mit einer
Nachbildung über abwechselnde Speise- und Abfragewege wer
den eine Prüf- und eine Referenzspannung gebildet, die
auch ohne Nachverstärkung oder sonstige zusätzliche Hilfs
mittel (d. h. kostengünstig) moderne Mikrorechner bzw.
deren Standardschnittstellen mit hohem Störabstand
unmittelbar anzusteuern vermag.
Ohne die Abfragefunktion des Verbrauchers und seiner
Nachbildung zu beeinträchtigen, kann aus dem isolierten
Stromkreis zudem ein geringer Gleichstrom abgezweigt
werden, etwa zum Betrieb eines kleinen Rechners und/oder
Anzeigemittels, das auch durch eine pufferbare Energie
quelle wie z. B. eine Sekundärbatterie oder einen Kondensa
tor großer Kapazität nichtflüchtig gestützt werden kann.
Die Beanspruchung nur weniger bewährter und mit gleich
hoher Zuverlässigkeit spezifizierter Bauelemente bedingt
eine hohe Verfügbarkeit der Vorrichtung und erlaubt ihre
Verwendung als Bestandteil von Sicherheitseinrichtungen.
Im Zusammenhang damit eignet sie sich zum Beispiel zur
Prüfung und ggfs. auch zur Stromversorgung eines sicher
heitswesentlichen Auslösemittels im Lenkrad eines Fahr
zeugs.
Die durch ergänzende Speise- und Auswertemittel fortgebil
dete Vorrichtung erlaubt schließlich eine drahtlose Auslö
sung bzw. Betätigung wenigstens einer Betriebseinrichtung
vom isolierten Stromkreis aus. Zum Beispiel kann das Sig
nalhorn oder die Warnblinklichtanlage eines Kraftfahrzeugs
ausgelöst werden. Die in verschiedengestaltiger Ausbildung
dafür vorgesehenen Erweiterungen erschließen weitere lei
stungsfähige Sicherheitsfunktionen zur Erkennung eines
Defekts und zur Sicherstellung seiner raschen Behebung.
Ein Ausführungsbeispiel einer entsprechend erweiterten
Vorrichtung macht sich die verstärkerlose Direktansteuer
barkeit eines modernen Single-Chip-A/D-µControllers zu
nutze, indem auf eine Mehrzahl von analogen Funktionsele
menten verzichtet werden kann indem die Erfassung von Be
fehlsgaben und Zustandsgrößen sowie deren Aufbereitung zu
Betriebssignalen bzw. Fehlermeldungen ausschließlich per
Software geschieht. U. a. kann diese Vorrichtung bei ent
sprechender Programmierung ihre eigenen Fertigungstole
ranzen lernen, wodurch eine Softkompensation ihrer spezi
fischen Toleranzen möglich ist. Sie kann zum Beispiel in
einem Fahrzeug zur Aufbereitung von Serviceanforderungen
per Sprachausgabe mit einem Fahrzeugmanagementrechner
zusammenwirken.
Obschon sich die Vorrichtung zur Anwendung in einem
Kraftfahrzeug anbietet und ihre Wirkungsweise auch anhand
einer solchen Anwendung modellhalber erläutert wird, sind
ihre Einsatzmöglichkeiten keineswegs auf ein Kraftfahrzeug
beschränkt. Vielmehr ist die Vorrichtung genau so gut
anwendbar in Wasser-, Gleis-, Luft- und Raumfahrzeugen,
untertage in explosionsgefährdeter Umgebung oder gar an
Bedienungsschnittstellen von Werkzeugmaschinen.
Drei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrich
tung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nach
folgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das Verdrahtungsbild eines ersten Ausführungs
beispiels;
Fig. 2 das Schaltbild einer darin mehrfach vorgesehenen
Gruppenschaltung;
Fig. 3 das Wirkschaltbild des ersten Ausführungsbei
spiels;
Fig. 4a einen Auszug aus dem Wirkschaltbild gemäß
Fig. 3, soweit während positiver Stromhalb
wellen wirksam;
Fig. 4b einen Auszug aus dem Wirkschaltbild gemäß
Fig. 3, soweit während negativer Stromhalb
wellen wirksam;
Fig. 5 eine schematische Ansicht der beispielhaften
Unterbringung von Vorrichtungsteilen in bzw. an
einem Fahrzeuglenkrad;
Fig. 6 das Blockschaltbild eines zweiten Ausführungs
beispiels, welches vom isolierten Stromkreis
aus die Auslösung wenigstens einer Betriebs
einrichtung sowie die Überprüfung wesentlicher
Komponenten und Funktionen erlaubt;
Fig. 7 ein Schema des Zeitverlaufs der Signalspannung
zwischen Klemmen [A] und [B] beim Auslösung der
Betriebseinrichtung bzw. beim Auftreten eines
Defekts im Verbraucher oder seiner Nachbildung;
Fig. 8 ein Schema mehrerer Zeitverläufe der Lesespan
nung UP 1 bei unterschiedlichen Auslöse- oder
Fehlerzuständen;
Fig. 9 einen Blockschaltbildauszug einer Steuerein
richtung als Bestandteil einer Versorgungs- und
Auswertungselektronik gemäß Fig. 6;
Fig. 10 einen Signallaufplan zum beeinflußbaren Ablauf
einer Fehlerwarnung;
Fig. 11 einen weiteren Signallaufplan zum beeinflußbaren
Ablauf einer Fehlerwarnung;
Fig. 12 einen Signallaufplan der zeitmaskierten Aus
blendung und Alarmaufbereitung eines Betäti
gungssignals, welches fehlerhaft durch einen
Defekt entsteht;
Fig. 13 das Blockschaltbild eines dritten Ausführungs
beispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
welches die Auswertung von Gleich- und Wech
selspannungskomponenten der Lesespannung/en
mittels eines µControllers leistet;
Fig. 14 schematische Zeitdiagramme zur Veranschauli
chung des angewandten Synchronsamplingver
fahrens zur Auswertung der Lesespannungen.
Gemäß Fig. 1 umfaßt die Vorrichtung im einfachsten Falle
neben dem Verbraucher 24 und einem diesen nachbildenden
Vergleichselement 25 zwei Trenntransformatoren 11 und 16
und wenigstens drei gleich beschaffene Gruppenschaltungen
1 bis 3, welche entsprechend der Gruppenschaltung 6 gemäß
Fig. 2 aufgebaut sind.
Diese Gruppenschaltung repräsentiert eine bekannte
Brückenschaltung von vier Halbleiterventilstrecken 6/1
bis 6/4, welche in zwei gleichpolig parallelen Strängen
mit einem gemeinsamen anodenseitigen Anschluß C, einem
gemeinsamen kathodenseitigen Anschluß E, und einem ersten
und zweiten Mittelabgriff D und F angeordnet sind. Solche
Gleichrichterbrückenschaltungen sind z. B. in elektroni
schen Geräten als Gleichrichter eingesetzt und preis
günstig als einkörperliche Bauelemente verfügbar. Es
sind noch zwei zweipolige Bauelemente 4 und 5 vorgese
hen, die Halbleiterrichtstrecken, insbesondere Dioden, mit pas
send gewählter Durchlaßspannung darstellen. In praxi kön
nen auch hierfür gleichartige Brückenschaltungen vorge
sehen sein, bei denen dann entsprechende Mittenabgriffe
4D und 4F bzw. 5D und 5F unbeschaltet bleiben; eine so
bewirkte Parallelschaltung jeweils zweier Richtstrecken
erweist sich als vorteilhaft, da über die Richtstrecken
4 und 5 der Betriebsstrom des Verbrauchers 24 fließt. In
diesem Falle können also die Gruppenschaltungen 1 bis 5
durch identische Bauelemente verwirklicht sein; insoweit
macht Fig. 1 die Einfachheit der Grundstruktur der
Vorrichtung deutlich.
Das Gesamtwirkschaltbild gemäß Fig. 3 und Auszüge daraus
gemäß Fig. 4a und 4b verdeutlichen Funktion und Wir
kung der Vorrichtung im einzelnen. Die Trenntransfor
matoren 11 und 16 weisen je eine entsprechende Primär
wicklung 12 und 17 auf; das Ende der Primärwicklung 17
ist mit dem Anfang der Primärwicklung 12 verbunden. Die
Primärwicklung 12 endet in einem Verteilungsknoten 23,
in welchen über eine Speiseklemme [L] ein Prüf- oder
Betriebswechselstrom IP bzw. IB einspeisbar ist; ent
sprechend endet die Primärwicklung 17 in einem gegen
poligen Sammelknoten 31, der zur Ableitung besagter
Ströme über eine gegenpolige Klemme [M] vorzugsweise
mit einem Massepotential verbunden sein kann.
Zum ersten ist besagten Primärwicklungen eine Auslese
schaltung 28 zugeordnet. Diese wird aus Auslesewicklungen
14 und 19 gespeist, die mit entsprechenden Primärwicklun
gen 12 und 17 gekoppelt sind. Diese Kopplung wird durch
geeignete Feldführungsmittel 15 und 20 mit der Funktion
von Transformatorkernen unterstützt. Alle Anschlüsse der
Auslesewicklungen sind über gleichpolig angeordnete Halb
leiterrichtstrecken 2/1, 3/1, 2/4, 3/4 auf eine Referenz
potentialschiene 9 geführt; zum anderen sind besagte
Anschlüsse über gegenpolig angeordnete Halbleiterricht
strecken 2/2, 3/2, 2/3, 3/3 durch zwei Ausleseleitungen 7
und 8 auf zwei Ausleseklemmen [A] und [B] geführt. Die
gezeigte Polung der Richtstrecken (Anoden an Referenz
potentialschiene 9, Kathoden an Klemmen [A] und B) ist
willkürlich angenommen, und kann je nach Windungs- und
Koppelsinn der Wicklungen 12 und 14 bzw. 17 und 19 auch
umgekehrt sein.
Zum zweiten bilden Sekundärwicklungen 13 und 18 zusammen
mit dem Verbraucher 24 und der Nachbildung 25 einen iso
lierten Stromkreis 29. Er wird aus besagten Sekundärwick
lungen 13 und 18 gespeist, welche mit entsprechenden
Primärwicklungen 12 und 17 gekoppelt sind. Diese Kopplung
wird durch geeignete Feldführungsmittel 15a und 20a
hergestellt, die vorzugsweise einen Luftspalt zwischen
Primär- und Sekundärbestandteilen beinhalten können.
Analog zu den Primärwicklungen sind besagte Sekundärwick
lungen spannungsaddierend in Serie geschaltet. An den
entsprechenden Verbindungspunkt 21 sind außerdem noch
erste Anschlüsse des Verbrauchers 24 und seiner Nachbil
dung 25 geführt. Die unverbundenen Enden der Sekundär
wicklungen speisen über je zwei gegenpolig angeschlossene
Halbleiterrichtstrecken 1/2 und 1/1 bzw. 1/3 und 1/4 in
der Art einer Doppelweggleichrichtung den Verbraucher 24
und die Nachbildung 25 mit entgegengesetzter Polarität
bezogen auf den Verbindungspunkt 21; letzterer ist vor
zugsweise mit einem Meßpunkt [X] verbunden. Entsprechende
Meßpunkte [Y] und [Z] sind dem unverbundenen Anschluß des
Verbrauchers 24 bzw. der Nachbildung 25 zugeordnet.
Die Primärwicklungen sind durch entsprechende Gleich
richterbrückenschaltungen 4/1 bis 4/4 bzw. 5/1 bis 5/4
überbrückt, wobei jeweils die Anodenseiten am mittigen
Verbindungspunkt 22 dieser Wicklungen anliegen.
Durchströmt eine positive prüfstromhalbwelle die Primär
wicklungen, ist die Ersatzschaltung gemäß Fig. 4a wirk
sam. Der Verbraucher 24 und die ihm zugeordnete Auslese
klemme [A] werden aus dem Transformator 11, die Nachbil
dung 25 und die ihr zugeordnete Ausleseklemme [B] werden
aus dem Transformator 16 gleichspannungsgespeist; dabei
sind die Richtstrecke 1/2 im Strompfad 26 des Verbrau
chers 24, die Richtstrecke 1/4 im Strompfad 27 der Nach
bildung 25, die Richtstrecken 2/3 und 3/1 im Stromkreis
zur Ausleseklemme [A] und die Richtstrecken 2/1 und 3/3
im Stromkreis zur Ausleseklemme [B] leitend; die übrigen
Richtstrecken sperren.
Durchströmt hingegen eine negative Prüfstromhalbwelle die
Primärwicklungen, ist die Ersatzschaltung gemäß Fig. 4b
wirksam. Der Verbraucher 24 und die ihm zugeordnete Aus
leseklemme [A] werden aus dem Transformator 16, die Nach
bildung 25 und die ihr zugeordnete Ausleseklemme [B]
werden aus dem Transformator 11 gleichspannungsgespeist;
dabei sind die Richtstrecke 1/3 im Strompfad 26 des
Verbrauchers 24, die Richtstrecke 1/1 im Strompfad 27
der Nachbildung 25, die Richtstrecken 2/2 und 3/4 im
Stromkreis zur Ausleseklemme [A] und die Richtstrecken
3/2 und 2/4 im Stromkreis zur Ausleseklemme [B] leitend;
die übrigen Richtstrecken sperren.
Verbraucher und Nachbildung werden also je nach momentan
anliegender Halbwelle aus den Transformatoren 11 und 16
abwechselnd über Kreuz versorgt; gleiches trifft für die
Prüfklemmen zu. Werden an die Klemmen [A] und [B] hinrei
chend große Ladekapazitäten 30A und 30B und ausreichend
hochohmige Belastungswiderstände 10A und 10B angeschlos
sen, dann findet eine Spitzenwertgleichrichtung statt und
es stehen an Klemmen [A] und [B] als Prüfspannungen somit
geglättete Gleichspannungen zur Verfügung. Ein geeigneter
Dauerprüfstrom IP wird so gewählt, daß die Durchlaßspan
nung der Richtstrecken 4/1 bis 4/4 und 5/1 bis 5/4 gemäß
Fig. 3 nicht erreicht wird; deshalb sind sie in den
Fig. 4a und 4b ausgelassen.
Wird in den Verteilungsknoten 23 ein erhöhter Wechsel
strom IB zur Versorgung des Verbrauchers 24 eingespeist,
wird die Amplitude der auf die Nachbildung 25 übertragba
ren Wechselspannung (vor Gleichrichtung im Stromkreis 29)
auf die Durchlaßspannung der vorgenannter Richtstrecken
begrenzt. Dies bedeutet, daß abzüglich dieser Durchlaß
spannung der gesamte übrige Spannungsabfall über beiden
Primärwicklungen zur Speisung des Verbrauchers 24 nutzbar
ist.
Unter Vernachlässigung der Durchlaßspannungen der Richt
strecken 1/1 bis 1/4 und unter Zugrundelegung eines
Amplitudenverhältnisses von 4 : 1 der so auf die beiden
Sekundärwicklungen übertragbaren Wechselspannungen be
trägt - bei gleichen Widerständen von Verbraucher und
Nachbildung - das Verhältnis der im Verbraucher und in
der Nachbildung umsetzbaren Leistung 16 : 1. Demzufolge
gehen dann weniger als 10% der insgesamt zugeführten
Leistung in der Nachbildung als Verlustleistung ver
loren. Bei klein ausfallenden Widerständen von Verbrau
cher 24 und Nachbildung 25 sind Schottky-Dioden als
Richtstrecken vorteilhaft; entsprechende Brückenschal
tungen sind als einkörperlich integrierte, vierpolige
Bauteile aus dem Gebiet geschalteter Netzteile bekannt.
Je nach praktisch erwünschter bzw. durch Prüf- und
Betriebsstrom sich ergebender Spannungslage an den Pri
märwicklungen wird eine optimale Auflösung zwischen Ver
braucher und Nachbildung im Prüfbetrieb dann erreicht,
wenn jeweils in Reihenanordnung zwei bis vier übliche
Halbleiterrichtstrecken den Primärwicklungen parallel
geschaltet sind. Durch derlei optimierende Dimensionie
rung kann eine besonders preisgünstige Herstellung der
beiden Transformatoren erreicht werden, indem deren Wick
lungen dann nur gleiche oder in ganzzahligen Vielfachen
sich unterscheidende Windungszahlen aufweisen können
(multifilare Automatenwicklung).
Da bei erhöhter Stromeinspeisung in den Verteilungsknoten
23 die erwähnte Begrenzung der Amplitude der auf die
Nachbildung 25 übertragbaren Wechselspannung selbst dann
erfolgt, wenn die Nachbildung 25 defekt oder ihr Strom
kreis 27 unterbrochen ist, sichern die Richtstrecken 4/1
bis 4/4 und 5/1 bis 5/4 unabhängig vom Zustand der Nach
bildung 25 eine zuverlässige Betreibbarkeit des Verbrau
chers 24, was z. B. für die Anwendbarkeit in Schutzsyste
men mit hoher Eigensicherheit ein wichtiges Kriterium ist.
Werden die beiden Transformatoren 11 und 16 - vorzugs
weise in primär- und sekundärseitig einstückigem Verbund
- als Drehtransformatoren ausgeführt, eignet sich diese
Vorrichtung z. B. auch zur dauernden Prüfabfrage eines
Auslösemittels in einem Rad. Werden sie für eine solche
Anwendung als Drehtransformatoren mit konzentrischer
Struktur verwirklicht, werden etwaige Luftspaltschwankun
gen über dem Verdrehungswinkel zwischen Primär- und
Sekundärteilen kompensiert, indem aufeinanderfolgende
Speisehalbwellen für die sekundären Lasten von beiden
Transformatoren abwechselnd bezogen werden. Weil zur
Speisung der sekundären Lasten ein induktives Brücken
prinzip angewandt wird, ändern sich die Gleichspannungs
anteile der beiden Prüfspannungen UP 1 und UP 2 bei Schal
tungsveränderungen (z. B. defekte Lötstelle, Drahtbruch)
oder Bauteilealterung bzw. -ausfall immer gegenläufig.
Dadurch sind nicht nur auch beide Transformatoren hin
sichtlich ihrer Funktion generell überwachbar, sondern
bei quantisierter Auswertung beider Prüfspannungen werden
sogar Fehler in Primär-, Sekundär- und Auslesewicklungen
beider Transformatoren lokalisierbar. Daraus wird nicht
nur eine sehr hohe Eigensicherheit erreicht. Es kann auch
im Zuge von Reparaturmaßnahmen ein unnötiger Austausch
einer der beiden Vorrichtungsteile 28′ und 29′ vermieden
werden.
Die vorgenannten Eigenschaften, verbunden mit geringem
Schaltungsaufwand und der Verwendung einer minimalen Zahl
von bei hohen Temperaturen spezifizierten Bauelementen,
lassen diese Vorrichtung insbesondere geeignet erschei
nen, um z. B. zur Dauerüberwachung und Versorgung einer
Zündpille 24 im Lenkrad 32 als Bestandteil einer Insas
senschutzeinrichtung 37 in einem Kraftfahrzeug Verwendung
zu finden. Gemäß Fig. 5 wird die Anordnung 29 dann im
beweglichen Teil 29′ im Lenkrad 32 untergebracht, während
die Primärwicklungen 12 und 17 zusammen mit der übrigen
Ausleseschaltung 28 im Teil 28′ an/in der Lenksäule 33
festen Platz finden. Auf Gestaltungsdetails der Dreh
transformatoren 11 und 16 ist in dieser schematischen
Ansicht nicht eingegangen; zur Verwirklichung eines aus
reichend kleinen und/oder verdrehungswinkelunabhängigen
Luftspaltes können vorzugsweise koaxiale primäre und
sekundäre magnetische Feldführungselemente berührungslos
ineinandergreifen.
Da in einem solchen Anwendungsfall der Verbraucher 24 und
die Nachbildung 25 einen verhältnismäßig geringen Wider
stand aufweisen (z. B. 2,5 Ohm), und da zwischen Verbrau
cher und Nachbildung stets der doppelte Wert der durch
Prüfstromeinprägung an Zündpille und Nachbildung abfal
lenden Einzelgleichspannungen zur Verfügung steht, kann
z. B. zwischen den Punkten [Y] und [Z] eine ausreichend
hohe Gleichspannung UV abgegriffen werden, um zusätzliche
elektronische Einrichtungen 34 im Lenkrad 32 kontakt-
bzw. schleifringlos mit geringer Betriebsenergie zu ver
sorgen, so z. B. einen CMOS-Lenkradrechner. Eine solche
Einrichtung bezieht dann letztlich aus dem in die Speise
klemme [L] eingeprägten Primärprüfstrom IP ihren gesamten
Betriebsstrom, so daß die erfindungsgemäße Vorrichtung bei
dementsprechender Verwendung nebenbei noch als schleif
ringlose Kleinststromversorgung für ein Lenkrad fungieren
kann.
Solange der für solche Zwecke an Punkten [Y] und [Z]
abgezweigte Gleichstrom gegenüber dem in die Zündpille
und die Nachbildung eingespeisten Strom nicht zu groß
ausfällt, leidet die Ausleseauflösung der beiden Prüf
gleichspannungen UP 1 und UP 2 nicht nennenswert, da ein
so abgezweigter Strom beide Brückenzweige parallel und
über Kreuz gleichermaßen belastet und die Vorrichtung
an den Ausleseklemmen [A] und [B] vornehmlich auf Un
symmetrie des Strombezugs der beiden Strompfade 26 und
27 anspricht. Eine solche Zusatzeinrichtung kann auch
die an Punkten [Y] und [Z] abgegriffene Versorgungs
gleichspannung messen und eine Abweichung außerhalb zu
lässiger Grenzen anzeigen, so daß dadurch das Lenkrad
unabhängig von einem Fahrzeugrechner die Betriebs- oder
Nichtbetriebsbereitschaft z. B. eines Airbag-Systems
selbst überwachen und melden kann.
Weiter kann eine solche Zusatzeinrichtung auch mit einem
aufladbaren Energiespeicher, z. B. einem GoldCap Device
oder einer Batterie 35, ausgestattet sein, der unter Prüf
bedingungen beständig gepuffert wird, so daß selbst bei
Lenkradausbau in einer solchen Zusatzeinrichtung gespei
cherte Daten nicht verlorengehen können. Auch kann diese
Zusatzeinrichtung eine Uhr 35 enthalten und an den mitti
gen Punkt [X] angeschlossen sein, so daß beispielsweise
durch den Spannungssprung an der Zündpille 24 bei ihrer
Auslösung eine solche Uhr gestoppt und somit ein Unfall
zeitpunkt im Lenkrad genau festgehalten werden kann.
Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfin
dung, welches durch Erweiterungen der aus Fig. 1 und 3,
bekannten Ausführung erhalten wird. Im Prüfzustand, d. h.
bei Versorgung mit einem niedrigeren Prüfstrompegel IP,
erlaubt diese Ausbildung zusätzlich die induktive Über
mittlung wenigstens einer kurzzeitigen Einschaltfunktion
vom isolierten Stromkreis 29 auf eine Betriebseinrichtung
56. Dazu ist z. B. zwischen den Punkten [X] und [Z] ein
schließender Tastschalter 38a vorgesehen, der für die
Dauer seiner Betätigung die Nachbildung 25 überbrückt; die
Erkennung einer Betätigung leistet dabei eine besondere
Versorgungs- und Auswertungselektronik 60.
Alternativ oder zusätzlich kann ein entsprechender Tast
schalter 38b vorgesehen sein, welcher bei Betätigung die
Sekundärwicklung 18 des Drehtransformators 16 kurz
schließt. Alternativ oder zusätzlich kann ein öffnender
Tastschalter 38c vorgesehen sein, welcher bei Betätigung
den Strompfad 27 der Nachbildung 25 unterbricht. Alter
nativ oder zusätzlich kann ein weiterer Tastschalter 38d
vorgesehen sein, welcher bei Betätigung die Serienschal
tung der beiden Sekundärwicklungen 13 und 18 kurz
schließt. Prinzipiell kann genau so gut ein entsprechen
der Tastschalter 38a′ auch zwischen den Punkten [X] und
[Y] und ein entsprechender Tastschalter 38c′, in Serie mit
dem Verbraucher 24 vorgesehen sein; unter Sicherheits
aspekt kann jedoch eine Parallel- oder Serienbeschaltung
des Verbrauchers 24 als Bestandteil einer Sicherheitsein
richtung unzulässig sein. Je nachdem, welche Schaltungs
punkte im isolierten Stromkreis 29 durch einen entspre
chenden Tastschalter kurzschließbar sind, ergibt sich eine
andere Lesespannung zwischen den Klemmen [A] und [B] bzw.
zwischen letzteren und Masse 9. Zur Abfrage bzw. zum Aus
lesen eines Betätigungsbefehls vom isolierten Stromkreis
aus ist/sind diese Lesespannung/en spezifisch auswertbar.
Bei wenigstens einem dieser Tastschalter kann es sich
z. B. um den Auslösekontakt zur Betätigung des Signalhor
nes eines Kraftfahrzeugs handeln, welcher gemäß Fig. 5
als Bestandteil des Schaltungsteils 29 im Lenkrad 32
untergebracht ist. (Ausschließlich die erfindungsgemäß
induktiv wirkende Tastschaltfunktion könnte unter Weglas
sung dann überflüssiger Teile 24 und 25 und bei entspre
chend angepaßter Auswertung der Lesespannungen UP 1 und
UP 2 selbstverständlich genau so gut realisiert werden.)
Ohne Beschränkung der Allgemeinheit geht die weitere
Funktionsbeschreibung von einer Anwendung der erfindungs
gemäßen Vorrichtung in einem Kraftfahrzeug aus. Der Fach
mann erkennt jedoch leicht, daß sie sich genau so gut zur
Anwendung in anderen Bereichen eignet, etwa in gleisge
führten bzw. Wasser-, Luft- und Raumfahrzeugen, untertage
in explosionsgefährdeter Umgebung (die Tastschalter sind
hierzu als hermetisch abgedichtete Kontakte ausführbar)
oder an einer Werkzeug- oder Bearbeitungsmaschine.
Die feststehende Ausleseschaltung 28 ist über vier Klem
men [A)] [B], [L] und [M] mit einer Versorgungs- und Aus
wertungselektronik 60 verbunden. Sowohl der Prüfstrom IP
als auch der Betriebsstrom IB für den Verbraucher werden
über eine einzige Speiseleitung 39C der Speiseklemme [L]
zugeführt; die Klemme [M] stellt den gegenpoligen Speise
fußpunkt an einer gemeinsamen Massefläche 9 dar. Im Falle
der Anwendung der Vorrichtung an/in einem Fahrzeuglenkrad
32 braucht demnach der in der Lenksäule untergebrachte,
chassisfeste Ausleseteil 28 im einfachsten Falle nur über
drei diskrete Leitungen 39A, 39B und 39C mit einer abge
setzt installierten elektronischen Versorgungs- und Aus
wertungsschaltung 60 verbunden zu sein; die Masseverbin
dung geschieht über das metallische Fahrzeugchassis 9 als
Bezugspotentialschiene. Insoweit liegt also eine vorteil
haft einfache Verkabelungssituation im Fahrzeug vor.
Die Versorgungs- und Auswertungselektronik 60 besteht aus
zwei Teilen mit unterschiedlicher Funktion, nämlich aus
der Steuereinrichtung 40 und der Speiseüberwachungs
einrichtung 50; beide sind aus der Batteriespannung +Ub
versorgt und mit Masse 9 verbunden. Beide Teile wirken
mehr oder weniger zusammen; sie können auch ineinander
integriert sein, wie etwa beim Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 13 in einem A/D-Mikrocontroller. Mit der Elektronik
zusammenwirkend ist noch ein Resettastschalter 94 vorge
sehen, über den eine Resetleitung RS über einen Vorwider
stand 95 vorübergehend an die Bordnetzspannung +Ub ange
legt werden kann; diese Leitung kann zur Entprellung des
Tastschalters 94 mittels einer Kapazität 96 gegen das
Massepotential 9 abgeblockt sein und wirkt sowohl auf die
Steuereinrichtung 40 als auch auf die Versorgungsüberwa
chungseinrichtung 50.
Grundsätzlich ist die Steuereinrichtung 40 so ausgebil
det, daß sie eine Veränderung im isolierten Stromkreis 29
bzw. eine vom fehlerfreien Prüfzustand ohne Tastschalter
betätigung abweichende Lesespannung unterschiedlich aus
werten kann in Abhängigkeit davon, wie lange sie andauert
bzw. ob sie erst nach Verstreichen einer gewissen Erken
nungsverzögerungszeit TV 0 oder bereits bei Einschalten
der Betriebsspannung (des Zündstromkreises) vorliegt.
Die Steuereinrichtung 40 verfügt wenigstens über drei
Eingänge, nämlich einen Leseeingang 41, dem über die
Übertragungsleitung 39B die Ausgangsspannung UP 2 der
Klemme [B] der Ausleseschaltung 28 zuführbar ist, einen
Leseeingang 42, dem über die Übertragungsleitung 39A die
Ausgangsspannung UP 1 der Klemme [A] der Ausleseschaltung
28 zuführbar ist, und einen Ansteuereingang 48, dem über
die Ansteuerleitung 49 ein Signal zur Betriebsbestromung
des Verbrauchers 24 zuführbar ist. Beispielhaft kann in
einem Kraftfahrzeug auf dieser Leitung das geeignet auf
bereitete Signal eines Crash-Sensors empfangen werden,
der im Falle unfallbedingten Überschreitens einer Grenz
verzögerung des Fahrzeugs die Stromversorgung einer Zünd
pille 24 auslösen soll.
Die Steuereinrichtung 40 beinhaltet eine (vorzugsweise
kalibrierte oder geregelte) Wechselstromquelle 70a bzw.
Wechselspannungsquelle 70b. Von ihrem Ausgang 43 versorgt
die Steuereinrichtung 40 damit über die Speiseleitung 39C
die Speiseklemme [L] der Leseschaltung 28 mit einem Wechsel
strom. Ein interner Leistungsschalter 73, erforderlichen
falls rückspannungsisoliert durch eine Diodenstrecke 71,
bestromt über einen Schaltausgang 44 und die Ausgangs
leitung 45 wenigstens eine Betriebseinrichtung 56, welche
durch Betätigen z. B. des Tastschalters 38a ausgelöst
werden soll; in einem Kraftfahrzeug kann es sich dabei
etwa um das Signalhorn handeln.
Vorteilhafterweise ist die Steuereinrichtung 40 so ausge
bildet, daß eine solche Bestromung auch durch ein auf der
Steuerleitung 47 dem Eingang 46 zugeführtes Signal ausge
löst werden kann. Die Steuerleitung 47 kann in einem
Fahrzeug z. B. mit dem Alarmausgang einer Einbruchs- und
Diebstahlalarmanlage verbunden sein. Im einfachsten Falle
sind der Eingang 46 und der Schaltausgang 44 direkt, vor
zugsweise wenigstens über ein entkoppelndes Halbleiterele
ment, etwa eine Diodenstrecke 72, miteinander verbunden.
Es kann aber auch ein Schaltverstärker zwischen Eingang 46
und Schaltausgang 44 zur Fremdauslösung des Signalhornes
56 mittels eines logischen Ansteuersignals sehr geringer
Leistung vorgesehen sein.
Optional weist die Steuereinrichtung 40 einen weiteren
Ausgang 61 auf, welcher über die Steuerleitung 62 mit
einer weiteren, nicht gezeigten Betriebseinrichtung in
Verbindung stehen kann. Eine solche Betriebseinrichtung
kann in einem Kraftfahrzeug z. B. die Zentralschließanlage
sein, die eine gewisse Zeit nach Eintreffen eines Aus
lösesignals am Eingang 48 selbsttätig öffnen soll. Es
kann sich dabei aber auch um ein elektronisches Zentral
system mit servicehalber auslesbarem, nichtflüchtigem
Diagnosespeicher handeln, in den z. B. die Kategorie eines
vorliegenden Fehlerzustandes von der Steuereinrichtung
40 über die Steuerleitung 62 codiert übertragbar ist.
Weiter verfügt die Steuereinrichtung 40 noch über wenig
stens einen Warnausgang 57, von dem aus sie über eine
Anzeigeleitung 58 ein Fehlersignal UW abzugeben vermag,
in einem Kraftfahrzeug beispielsweise an eine optische
oder akustische Warneinrichtung im Blick- oder Hörfeld
des Fahrzeugführers.
Schließlich kann die Steuereinrichtung 40 noch einen
weiteren Schaltausgang 91 aufweisen, von dem aus über eine
Leitung 92 wenigstens eine zweite Betriebseinrichtung 93
- insbesondere die Warnblinkanlage eines Kraftfahrzeugs -
mit einem Ansteuerstrom IZ beaufschlagbar ist, wenn ein
entsprechender Tastschalter im isolierten Stromkreis 29
betätigt wird.
Die Versorgungsüberwachungseinrichtung 50 besitzt einen
Meßeingang 51, welcher mit der Versorgungsleitung 39C so
in Verbindung steht, daß entweder der Prüfwechselstrom IP
oder die Prüfwechselspannung UP auf der Versorgungslei
tung 39C erfaßbar ist; bildhaft veranschaulicht ist der
einfachere Fall einer Spannungsmessung. Ein Alarmausgang
52 speist eine Alarmleitung 53, und ein weiterer Ausgang
54 kann über eine Leitung 55 die Betriebseinrichtung 56
alternativ ansteuern. Mittels einer logischen Verknüpfung
63 sind die Anzeigeleitung 58 und die Alarmleitung 53
zudem auf die Störungsmeldeleitung 64 logisch verknüpft
zusammengefaßt; diese Leitung kann sowohl an eine opti
sche oder akustische Warneinrichtung im Wahrnehmungs
bereich des Fahrzeugführers oder - ebenso wie die Leitung
53 - an ein elektronisches Zentralsystem mit service
halber auslesbarem, nichtflüchtigem Diagnosespeicher ge
führt sein. Die Leitung/en 64 bzw. 58 und/oder 53 können
in diesem Zusammenhang entweder nur zur Übertragung eines
Fehler-Flags in einen solchen externen Diagnosespeicher
genutzt sein, oder aber zur Realisierung bekannter Mask-
und/oder Armfunktionen in Verbindung mit einer über die
Leitung 62 vorzunehmenden seriellen Übertragung der Art
eines vorliegenden Fehlers (etwa des Codes eines fehler
haft belegten Spannungsfensters) an ein solches Zentral
system geführt sein. Die Steuereinrichtung 40 und die
Versorgungsüberwachungseinrichtung 50 sind vorzugsweise
einkörperlich in einer abgeschlossenen Baugruppe inte
griert; eine entsprechende Integration kann auf Chipebene
realisiert sein.
Die Anhebung des in den Verteilungsknoten 23 einzuspei
senden Wechselstromes von einem niedrigeren Prüfstrom
pegel IP auf einen zum Betreiben des Verbrauchers 24
(etwa zum Auslösen einer Zündpille 24) ausreichenden
Betriebsstrompegel IB kann auf verschiedene Weisen erfol
gen. Entweder kann die Quelle 70a bei konstanter Fre
quenz, z. B. bei 10 kHz, zwischen zwei entsprechenden
Speisezuständen, etwa zwischen einem kleineren Prüfwech
selstrom IP (aus 70a) und einer festen, vorbestimmten
Betriebswechselspannung (aus 70b) oder einem jedenfalls
größeren Betriebswechselstrom IB (aus 70a) in/an die/der
Speiseklemme [L] unmittelbar umgesteuert werden. Oder es
kann im wesentlichen eine Konstantwechselspannungsquelle
70b enthalten sein, deren Frequenz bei Ansteuerung des
Eingangs 48 von einem niedrigeren/höheren Wert (z. B. von
2/16 kHz) auf einen höheren/niedrigeren Wert (z. B. auf
16/2 kHz) umgetastet wird. Eine geeignet dimensionierte
Streuinduktivität der Übertrager 11 und 16 kann dabei
genutzt werden, um bei Anhebung/Absenkung der Speisefre
quenz die erwünschte Vergrößerung des Speisestromes von
einem Prüfwert IP auf einen erwünschten Betriebswert IB zu
bewirken, welcher zur Inbetriebnahme einer Zündpille 24
ausreicht.
In diesem Zusammenhang kann in den vom Ausgang 43 über die
Leitung 39C, die Speiseklemme [L], den Verteilungsknoten
23, die Primärwicklungen 12 und 17, den Sammelknoten 31,
die Masseklemme [M] nach Masse 9 führenden Strompfad eine
Transformations- oder Anpaßkapazität 98a eingeschaltet
sein, welche vermittels komplexer Resonanzpolbildung eine
Stromabsenkung im Prüfzustand (Ruhezustand) und eine
Stromanhebung für Inbetriebnahme des Verbrauchers 24 be
wirkt. Je nach Impedanzverhalten der Transformatoren unter
Last und der Strom- oder Spannungsquelle 70a bzw. 70b kann
eine solche polbildende Anpaßkapazität 98a z. B. zwischen
Sammelknoten 31 und Masseklemme [M] oder zwischen dem Aus
gang 43 und dem Anzapfpunkt der Speiseleitung 39C durch
den Eingang 51 zweckmäßig sein.
Die erforderliche Umsteuerung bzw. Umtastung der Quelle
70b kann durch einen entsprechenden logischen Pegel am
Eingang 48 ausgelöst werden. Eine ähnliche Transforma
tionsfunktion kann eine gegen Masse 9 geschaltete Bal
lastreaktanz in Form einer Bürdekapazität 98b erfüllen,
die parallel zu den Primärwicklungen 12 und 17 wirksam
und dazu entweder an der Speiseklemme [L] oder am nicht
gekennzeichneten Abgangspunkt der Leitung 39C in der Ver
sorgungs- und Auswertungselektronik 60 angeschlossen ist.
Die übrige Beschaffenheit der Versorgungs- und Auswer
tungselektronik 60 sowohl zur Übertragung von Tastbefeh
len kurzer Dauer vom Lenkrad aus als auch zur hochgradi
gen Überwachung und Sicherstellung der Langzeitfunktions
fähigkeit beispielsweise eines integralen Signalhorn/
Airbag-Systems in einem Kraftfahrzeug wird nun anhand der
Fig. 7 bis 14 erläutert. Dabei ist zunächst der Fall
des schließenden Tastschalters 38a zugrundegelegt.
Aufgrund des eingangs beschriebenen Wirkungsprinzips als
Diagonalbrücke bewirkt ein Kurzschluß der Nachbildung 25
durch den Tastschalter 38a eine charakteristische Verän
derung der Spannungen UP 1 und UP 2 bzw. der Differenz
spannung
UAB = (UP 1 - UP 2)
in die gleiche Richtung wie eine Unterbrechung des Strom
kreises 26 bzw. des Verbrauchers 24. Die Steuereinrich
tung 40 wertet diese Differenzspannung UAB aus; für eine
eindeutige Erkennung auch von Defekten an Transformatoren
11 und 16 ist eine alternative oder zustätzliche Auswer
tung der Einzelspannungen UP 1 und UP 2 gegen Masse 9 mög
lich und vorteilhaft.
In Fig. 7 ist der beispielhafte Verlauf der Differenz
spannung UAB ohne und mit Betätigung des schließenden
Tastschalters 38a während zweier Zeitintervalle TH 1 und
TH 2 dargestellt. Sofern kein Fehler in den Schaltungs
teilen 28 und 29 vorliegt, ist ohne Betätigung des Tast
schalters 38a die aktuelle Differenzspannung UAB 0 auf
grund unvermeidlicher Fertigungs- und Montagetoleranzen
der Transformatoren 11 und 16 zwar nicht Null, liegt aber
jedenfalls innerhalb eines zulässigen Toleranzbereichs R0
um den Wert Null. U.a. durch geeignete Dimensionierung
und Anpassung der Widerstände 10A und 10B an die Streu
induktivität der Transformatoren 11 und 16 ist die Breite
dieses Bereichs (z. B. U0=+/- 2 Volt) je nach gewünsch
tem Störabstand festlegbar. Z.B. kann und darf innerhalb
dieses Bereichs die Differenzspannung UAB in Abhängigkeit
von Schwankungen oder Nennablagen des Speisestromes IP,
Fluchtfehlern, Exzentrizitäten und sonstigen Montage-
oder Fertigungsungenauigkeiten der Drehtransformatoren
bei Drehung des Lenkrades schwanken, so wie dies während
des Zeitintervalles TL 1 angedeutet ist.
Während des Kurzschlusses der Nachbildung 25 durch Betä
tigung des Tastschalters 38a erhöht sich die Spannung
UAB 0 (entsprechend UP 1 um einen geringeren Betrag) über
die Bereichsgrenze U0 (z. B. +2 Volt) des Fensters R0
hinaus um einen vorbestimmten Mittelwert (z. B. +5 Volt)
auf einen durchschnittlichen Wert UABH (z. B. +5 Volt),
der gemäß Dachverlauf der Leseimpulse H1 und H2 im Betä
tigungslesefenster R1+ (z. B. +3,5 bis +6,5 V) liegt. Bei
betätigtem Tastschalter 38a kann und darf die aktuelle
Differenzspannung UABH dann innerhalb dieses Bereichs
schwanken, etwa in Abhängigkeit von Schwankungen oder
Nennablagen des Speisestromes IP oder Fluchtfehlern, Ex
zentrizitäten und sonstigen Montage- oder Fertigungsun
genauigkeiten der Drehtransformatoren, z. B. bei Drehung
des Lenkrades. Letzteres ist während des Zeitintervalles
TL 2 angedeutet. Zwischen den Spannungsbereichen R0 und
R1+ (bzw. R1-) kann ein unerlaubtes Spannungsfenster E1+
(bzw. E1-) liegen, innerhalb dessen eine aktuelle Diffe
renzspannung UAB jedenfalls als fehlerhaft klassifiziert
und ausgewertet wird, vgl. Beschreibung zu Fig. 11
weiter unten.
Eine wesentliche Eigenschaft der Vorrichtung ist, daß bei
Bestromung mit dem primären Betriebsstrom IB die Betreib
barkeit des Verbrauchers 24 bei zufälligerweise betätig
tem Tastschalter 38a weder verhindert noch eingeschränkt
ist. Vielmehr wird dabei der erwähntermaßen relativ ge
ringe Leistungsverlust an der Nachbildung 25 vollends auf
Null reduziert, d. h. die gesamte in den isolierten Strom
kreis 29 induktiv übertragene Energie wird dem Verbrau
cher 24 nützlicherweise als Betriebsleistung angeboten.
Bezogen auf eine Verwendung der Vorrichtung als Bestand
teil eines Signalhorn/Airbag-Sicherheitssystems in einem
Kraftfahrzeug bedeutet dies, daß die Auslösbarkeit des
Airbags etwa durch eine schreckbedingte Betätigung des
Signalhornes in keiner Weise berührt wird.
Bei alternativer Betätigung des nur gestrichelt einge
zeichneten, entsprechenden Tastschalters 38a′, welcher
während der Zeit TB 1 den Verbraucher 24 analog kurz
schließt, nähme die Differenzspannung UAB unter gleichen
Bedingungen gemäß Dachverlauf des gestrichelten Leseim
pulses B1 einen Wert in spiegelbildlich liegenden Span
nungsfenstern R1- bzw. E1- an, so daß zwei unterschied
lichen Befehlen über Tastschalter 38a und 38a′ dann auch
zwei sich signifikant unterscheidende Lesespannungen
zuzuordnen wären.
Analog klassifiziert und ausgewertet wird eine Diffe
renzspannung UABH, die das Fenster R1+ (R1-) überschrei
tet (unterschreitet) und in ein angrenzendes Fehlerfen
ster E2+ (E2-) fällt. Liegen die Impulsdächer der Lese
impulse H1 und H2 (bzw. H0) in den Fenstern E1+ oder E2+
(bzw. E1- oder E2-), kann in der Steuereinrichtung 40
(ggfs. auch in Zusammenwirken mit 50) neben einer sepa
raten Erzeugung eines Warnsignales zusätzlich noch eine
Sperre der Betriebseinrichtung 56 ausgelöst werden. Der
artige Fehllagen der Lesespannung UAB bzw. ihrer Kompo
nenten UP 1, UP 2 können z. B. aufgrund ungenügender Passung
bzw. ungenauer Remontage der Drehübertragerteile etwa bei
einer Servicemaßnahme auftreten und somit jedenfalls
einfach erkannt werden.
Da die erfindungsgemäß eingesetzten Gleichrichterbrücken
1 bis 5 weit unter ihren Beanspruchbarkeitsgrenzen be
trieben werden und eine hohe Schockfestigkeit aufweisen,
ist die Wahrscheinlichkeit ihres Ausfalles gering;
wahrscheinlichere Defekte können Drahtbrüche in der Lese
schaltung 28, etwa an Kontaktierstellen, oder ein fehler
hafter Kurzschluß oder eine fehlerhafte Unterbrechung
eines der beiden Strompfade 26 und 27, z. B. durch Kurz
schluß oder Unterbrechung im Verbraucher 24 oder seiner
Nachbildung 25 oder ihrer jeweiligen Kontaktierungen
sein. Jedem Fehlertyp ist dabei eine spezifische Ver
änderung der Spannungen UP 1 und UP 2 bzw. der Differenz
spannung UAB=(UP 1-UP 2) zuzuordnen, so daß sich unter
schiedliche Fehler durch Klassierung des Meßergebnisses
in der Steuereinrichtung 40 signifikant unterscheiden und
somit codieren lassen; im Servicefall wird dadurch der
unnötige Ausbau nicht schadhafter Teile erspart.
Gemäß Fig. 7 bewirkt im Zeitpunkte te eine Stromkreisun
terbrechung im Verbraucher 24 - etwa in der Zündpille
eines Fahrzeuginsassenschutzsystems - oder in der Nach
bildung 25 einen Anstieg H3 bzw. Abfall H4 der Lesespan
nung UAB auf ein Grenzpotential UG+ bzw. UG-, welches
wenigstens im Fehlerspannungsfenster E2+ bzw. E2-, vor
zugsweise gar in einem besonderen, außerhalb anschließen
den Bereich E3+ bzw. E3- liegt. Diese signifikante Erhö
hung der Signalspannung ergibt sich, weil die primar
wicklungen 12 und 17 bezüglich der sie in Serie speisen
den Gesamtspannung einen Spannungsteiler bilden, bei dem
sich der größere Teil der Gesamtspannung an derjenigen
Primärwicklung einstellt, deren zugehörige Sekundärwick
lung geringer belastet ist; eine entsprechend höhere
Spannung stellt sich dann auch an der zugeordneten
Lesewicklung 14 bzw. 19 ein.
Die Begrenzung auf den Pegel UG+ bzw. UG- wird vorzugs
weise durch eine bildhaft nicht ausgeführte Begrenzerein
richtung an Eingängen 41 und 42 der Steuereinrichtung
bewirkt. Sie ist zweckmäßig, um eine Beschädigung der
entsprechenden Eingangsschaltkreise der Steuereinrichtung
40 beim Betrieb des Verbrauchers 24 (Einspeisung des Be
triebsstromes IB in die Primärwicklungen) jedenfalls zu
vermeiden. Das Kriterium, daß die Spannung UAB das Fehler
spannungsfenster E2+ bzw. E 2- durchläuft oder stationär
auf dem Grenzpotential UG+ bzw. UG- verharrt, wird in der
Steuereinrichtung 40 diskriminiert und zu einem entspre
chenden Warnsignal aufbereitet, welches erwähntermaßen
ausgegeben wird.
Wird im Gegensatz dazu in Serie zur Nachbildung 25 ein
öffnender Tastschalter 38c vorgesehen, dann nimmt die
Lesespannung UAB ohne Vorliegen eines Fehlers bei Betäti
gung dieses Tastschalters den Grenzwert UG- an. Entspre
chend erreichte die Spannung UAB den Grenzwert UG-, wenn
ein in Serie zum Verbraucher 24 liegender, öffnender
Tastschalter 38c′ betätigt würde. Insofern kann auch ein
öffnender, also zum Schalter 38a komplementär wirkender
Tastschalter durchaus die Auslösung einer Betriebsein
richtung vom isolierten Stromkreis 29 aus leisten, insbe
sondere wenn diese nur kurzzeitig betrieben werden soll;
in der Steuereinrichtung 40 kann dann ein nur kurzzeiti
ges Erreichen des Grenzpotentials UG+ bzw. UG- (Betriebs
fall) von einem stationären Verharren der Lesespannung
UAB auf diesem Wert (Fehlerfall) eindeutig unterschieden
werden.
Andererseits kann ein solcher Tastschalter zur Prüfung
des ordnungsgemäßen Gesamtverhaltens der Vorrichtung
herangezogen werden.
Weil die zuvor erläuterten Möglichkeiten der Auslösung
wenigstens einer Betriebseinrichtung vom isolierten
Stromkreis 29 aus sich auf eine reine Gleichspannungsaus
wertung der Spannungen UP 1 und/oder UP 2 stützen, sind sie
besonders vorteilhaft nutzbar dann, wenn die Leseschal
tung 28 und die Versorgungs- und Auswertungselektronik 60
in großem Abstand voneinander unterzubringen sind und
eine hohe Unterdrückung von elektrostatisch oder induktiv
auf Leitungen 39A bis 39C einstreuenden Störsignalen auch
ohne Abschirmung dieser Leitungen erreicht werden soll.
Eine solche Unterdrückung ist einfach möglich, indem
Abblockkondensatoren 30D und 30E an den Eingängen 41 und
42 der Steuereinrichtung 40 anschließbar sind, welche die
unvermeidbaren Verdrahtungskapazitäten 30A und 30B gegen
über Masse 9 definiert vergrößern. Dadurch wird nicht nur
die durch die Verdrahtungskapazität 59 verursachte kapa
zitive Wechselspannungseinkopplung von der Speiseleitung
39C auf die Leseleitungen 39A und 39B reduziert, sondern
es werden auch entsprechende Fremdeinstreuungen, wie z. B.
induktive Schaltspitzen etc., nach Masse 9 abgeleitet.
Erlaubt eine Anwendung hingegen die Unterbringung der
Leseschaltung 29 und der Versorgungs- und Auswertungs
elektronik 60 in geringem Abstand voneinander, dann
fallen Verdrahtungskapazitäten 30A, 30B und 59 klein aus.
Zudem bieten entsprechend kurze Leitungen 39A bis 39C
induktiven Störeinflüssen weitaus geringere Induktions
flächen zum Aufbau störender Wechselspannungen, welche
die letztlich zur Auswertung nutzbare Lesespannung stö
rend überlagern können. In diesem Fall ist die erfin
dungsgemäße Vorrichtung noch leistungsfähiger einsetzbar
dadurch, daß die Widerstände 10A und 10B in Relation zu
unvermeidbaren Verdrahtungskapazitäten 30A, 30B, 59 hin
reichend niederohmig ausgeführt werden so, daß die Sig
nalspannungen UP 1 und/oder UP 2 bezüglich ihrer Wechsel
spannnungskomponenten oder gar bezüglich ihrer Gleich-
und Wechselspannungskomponenten zugleich auswertbar sind.
Dadurch werden auch Defekte der Gleichrichterbrücken 1
bis 5 sowie der beiden Transformatoren 11 und 16 beson
ders einfach diagnostizierbar.
Veranschaulicht wird dies in Fig. 8 am Beispiel eines
schließenden Tastschalters 38b bzw. 38b′, welcher die
Sekundärwicklung 18 bzw. 13 überbrückt und somit die
gleiche Wirkung hervorruft wie z. B. ein Kurzschluß zwi
schen den Anschlüssen oder Anfangswindungen einer der
Wicklungen der beiden Transformatoren.
Fig. 8-(1) veranschaulicht den Zeitverlauf 65 bzw. 65′
des treibenden Primärstromes IP bzw. der Primärspannung
UP. Darunter veranschaulicht Fig. 8-(2) den prinzipiellen
Verlauf der Spannung UP 1 bei Nichtvorliegen eines Defekts
und bei nicht betätigtem Tastschalter 38b. Fig. 8-(3)
zeigt den entsprechenden Verlauf der Spannung UP 1 bei
betätigtem Tastschalter 38b, und Fig. 8-(4) den Verlauf
der Spannung UP 1 bei entsprechend betätigtem Tastschalter
38b′. Eine gewisse konstante Phasenverschiebung zwischen
Ursache- und Wirkungssignal bleibt hier außer Acht, da
zum Verständnis ohne Belang. Die Lesespannung UP 1 ist
beispielhaft auf den annähernd sinusförmigen Zeitverlaut
65 bezogen; gleichwohl ist die Vorrichtung auch bei
rechteckförmigem Zeitverlauf 65′ zu betreiben.
Bei Nichtvorliegen eines Fehlers und unbetätigtem Tast
schalter 38b bzw. 38b′ setzt sich der Zeitverlauf 66 der
Lesespannung UP 1 zusammen aus einem Gleichspannungsmit
telwert UP 10 und einer Wechselspannung, deren Grundwelle
66a eine gegenüber der Antriebsspannung UP doppelte
Grundfrequenz aufweist; die Grundfrequenz der Antriebs
spannung UP ist im Meßergebnis UP 1 also unterdrückt. Wird
der Tastschalter 38b betätigt, oder liegt in wenigstens
einer der Wicklungen des Transformators 16 ein Kurzschluß
vor, nimmt der Zeitverlauf der Lesespannung UP 1 gemäß (3)
die Gestalt 67 an. Sie zeichnet sich dadurch aus, daß sie
neben Oberwellen die Grundwelle 67a mit der Frequenz der
antreibenden Spannung UP enthält, wobei diese Grundwelle
67a zudem eine erste, vorbestimmte Phasenlage zum Schwin
gungszug 65 der Antriebsspannung UP aufweist (es ist bei
spielhaft Gleichphasigkeit angedeutet). Während im Zeit
intervall THW 1 die Amplitude des Wechselspannungsanteils
vergrößert erscheint (ggfs. bis zum Begrenzungseinsatz
durch Richtstrecken 4/1 bis 4/4 und 5/1 bis 5/4), erscheint
diese im Zeitintervall THW 2 verringert. Gemäß (4) ergäben
sich genau umgekehrte Verhältnisse, wenn ein entsprechen
der Tastschalter 38b′ betätigt würde, oder ein entspre
chender Kurzschluß in einer der Wicklungen des Transfor
mators 11 vorläge. Es ist ersichtlich, daß die entspre
chende Grundwelle 68a der dann erhaltenen Gestalt 68 der
Lesespannung gegenüber dem Schwingungszug 65 der Speise
spannung UP bzw. gegenüber dem Schwingungszug 66 der
Lesespannung UP 1 eine zweite, vorbestimmte Phasenlage
aufweist, die sich von der ersten durch Zeitversatz um
1/2 (THW 1+THW 2), d. h. um die halbe Periodendauer der
Antriebsfrequenz unterscheidet. Dieser signifikante Pha
senversatz ist leicht auswertbar, indem die Zeitver
schiebung des Auftretens etwa eines beliebigen Augen
blickswertes (beispielhaft gekennzeichnet durch eine
Pfeilspitze) bezüglich der Phasenlage der Antriebsgröße
UP bzw. IP erfaßt wird.
Die Diskrimination eines gewissen Mindestgrundwellenan
teils im Lesesignal erlaubt also entweder die Abfrage der
Betätigung eines Tastschalters im isolierten Stromkreis
oder die Erkennung des Defekts einer Komponente in den
Schaltungsteilen 28 und 29.
Die zusätzliche Erfassung der Phasenlage des Grundwellen
anteils der Lesespannung zum Speisestrom bzw. zur Spei
sespannung erlaubt darüber hinaus eine Aussage, ob z. B.
ein Kurzschluß am Verbraucher 24 oder der Nachbildung 25
oder am Transformator 11 oder 16 vorliegt. Andererseits
können mittels einer entsprechenden Phasendiskrimination
genau so gut statt einer zwei unterschiedliche Betriebs
einrichtungen 56 und 93 alternativ angesprochen werden.
Eine zusätzliche Auswertung des Gleichspannungsmittel
wertes der Lesespannung erlaubt schließlich eine noch
sicherere Selbstüberwachungsfunktion der Vorrichtung im
Bereitschaftsbetrieb in der Art eines Dauerprüfbetriebes.
Dazu zeigt Fig. 9 einen Blockschaltbildauszug aus einer
Steuereinrichtung 40, welche u.a. eine solche Funktion
ermöglicht. Die Lesespannung UP 1 oder eine aus der masse
symmetrischen Differenzspannung UAB abgeleitete Spannung
UAB′ liegt am Eingang eines Filters 73, welches eine
Gleichspannungssperre 74, ein Filterelement 75 mit Tief
paß- 76 oder Bandpaßcharakteristik 77 und erforderlichen
falls einen Trenn- oder Anpaßverstärker 78 aufweist. Das
Filterelement dient nicht nur zur relativen Unterdrückung
der Lesespannungskomponenten mit doppelter und höherer
Frequenz, sondern bewirkt auch - z. B. zwecks optimaler
Phasendiskrimination - eine optimale Grundphasenverschie
bung der nicht unterdrückten Grundwellenkomponente gegen
über der Antriebsspannung UP. Im Falle eines digital rea
lisierten Bandpaßfilters 77 kann seine Referenzansteue
rung auf einem Weg 70c von der Speisequelle 70a bzw. 70b
vorgesehen sein. Der Ausgang des Filters 73 ist an den
ersten Eingang 79 einer synchronen Abtast- bzw. Detek
torschaltung 80 geführt, an deren zweiten Eingang 81 ein
von der Wechselstrom- oder -spannungsquelle 70a oder 70b
abgeleitetes Signal mit der Grundfrequenz der Antriebs
spannung an der Speiseklemme [L] anliegt.
Bei dieser synchronen Abtast- oder Detektorschaltung 80
kann es sich beispielsweise um eine Anordnung handeln,
die eine logische Gatterfunktion mit einer Verzögerungs
zeit, darstellbar durch ein Zeitglied, verknüpft. Sie
kann auch mittels mehrerer Flip-Flop-Schaltungen reali
siert sein. Auch ein Balanced Modulator oder eine Phasen
regelschleife (PLL) können ihren wesentlichen Bestandteil
bilden.
Die synchrone Abtast- oder Detektorschaltung 80 weist
vorzugsweise zwei Ausgänge 82 und 83 auf. Der Ausgang 82
gibt ein spezifisches Signal ULock ab, wenn aufgrund
eines ausreichenden Grundwellengehalts der Lesespannung
UP 1 bzw. UAB′ eine synchrone Detektion dieser Wechsel
spannungskomponente ("Rasten", "Lock in") möglich ist.
Der Ausgang 83 gibt ein Statussignal ab, welches jeweils
der einen oder anderen relativen Phasenlage zwischen der
Speisegröße am Ausgang 43 und der aus der Lesespannung
ausgefilterten Grundwelle entspricht (Schalter 38b oder
38b′ geschlossen).
Als weiterer Bestandteil der Steuereinrichtung 40 ist
eine Prüfschaltung 90 angedeutet, die der vorerwähnten
Anordnung teils parallel, teils nachgeschaltet ist. Vor
zugsweise klassiert sie die Gleichspannungskomponente der
Lesespannung UP 1 bzw. UAB′ nach Maßgabe der erwähnten
Spannungsfenster, z. B. mittels eines Fensterkomparators
84, dem eine Referenzspannung Uref zugeführt sein kann.
Fällt diese Gleichspannungskomponente in eines der er
wähnten Fehlerspannungsfenster, gibt die Prüfschaltung 90
über eine Leitung 89 ein entsprechendes Signal ab. Sie
steht außerdem mit dem ersten Eingang 85 einer Plausibi
litätsverknüpfungsschaltung 86 in Verbindung, deren zwei
ter Eingang 84 mit dem Ausgang 82 der synchronen Abtast-
oder Detektorschaltung 80 wirkverbunden ist; die Ausgänge
82, 83, 86 und 89 wirken über eine nachgeschaltete, hier
nicht weiter ausgeführte Logik auf die bereits beschrie
benen Ausgänge der Steuereinrichtung 40. Mit einem sol
chen Bestandteil der Steuereinrichtung 40 kann das Zusam
mentreffen eines bestimmten mittleren Gleichspannungsan
teils des Lesesignals mit seiner vorhandenen oder fehlen
den Synchrondetektierbarkeit ausgewertet werden. Mittels
einer so ausgebildeten Vorrichtung sind die auf Leitungen
58, 62 und 64 abgebbaren Warn- und Steuersignale der Aus
gänge 61 und 57 der Steuereinrichtung 40 plausibel ge
winnbar, woraus sowohl eine einfache Überwachbarkeit als
auch eine hohe Eigensicherheit gegen Fehlfunktion der
Vorrichtung resultiert.
Andererseits kann mittels eines Tastschalters 38a z. B.
die Betriebseinrichtung 56 allein aufgrund eines bestimm
ten Gleichspannungsanteils der Lesespannung innerhalb
eines vorbestimmten Lesefensters ausgelöst werden, wohin
gegen mittels eines weiteren Tastschalters 38b z. B. eine
weitere Betriebseinrichtung 93 aufgrund Nichtübereinstim
mung des resultierenden Gleichspannungsanteils der Lese
spannung mit vorerwähntem Lesefenster bei zugleich aber
möglicher Synchrondetektierbarkeit einer Grundwellenkom
ponente der Antriebsgröße auslösbar ist. Die Verknüpfung
86 kann insoweit auch die Nichtauslösbarkeit zweier Be
triebseinrichtungen durch ein- und denselben Tastschalter
sicherstellen. Da die Betätigung der Tastschalter 38c und
38c′ die Gr 49405 00070 552 001000280000000200012000285914929400040 0002003905422 00004 49286undwellenunterdrückung in der Lesespannung im
wesentlichen unverändert läßt, bietet die erfindungsgemäß
so ausgebildete Vorrichtung prinzipiell mehrere Möglich
keiten zur voneinander unabhängigen Betätigung bzw. Aus
lösung einer Betriebseinrichtung vom isolierten Strom
kreis 29 aus, welche noch durch die folgende vervoll
ständigbar sind.
Es kann (noch) ein Tastschalter 38d vorgesehen sein,
der bei Betätigung schließt und die beiden in Serie ge
schalteten Sekundärwicklungen 13 und 18 kurzschließt, um
damit für Auslöse- und Prüfzwecke zu dienen. Für letz
tere kann er z. B. in einem Lenkrad so angebracht sein,
daß er nur mit einem Servicewerkzeug - etwa einem Prüf
stift - betätigbar ist.
Im Falle eines Fehlens oder dauerhaften Zusammenbruchs
der Antriebsspannung UP an der Speiseklemme (L) bereits
bei bzw. nach dem Einschalten der Betriebsspannung (des
Zündstromkreises) liegt mit großer Wahrscheinlichkeit ein
Defekt vor, z. B. ein Kurzschluß in Schaltungsteilen 28
und 29 oder ein Ausfall der Steuereinrichtung 40.
Ist die Speisequelle der Steuereinrichtung 40 als Wech
selstromquelle 70a ausgebildet, stellt die Versorgungs
überwachungseinrichtung 50 einen fehlerhaften Zusammen
bruch der an der Speiseklemme [L] anliegenden Ausgangs
spannung UP unter ein zulässiges Maß fest und gibt ein
Warn- bzw. Bestätigungssignal an ihrem Ausgang 52 ab. Im
Falle der Ausführung der Speisequelle als Wechselspan
nungsquelle 70b überwacht die Versorgungsüberwachungs
einrichtung 50 beispielsweise auch den auf der Leitung
39C fließenden Prüfstrom IP.
- - In Abhängigkeit davon, ob ein solcher Zusammenbruch bereits beim oder unmittelbar nach dem Einschalten der Betriebsspannung (des Zündstromkreises) oder erst nach Ablaut einer initialen Erkennungsverzögerungszeit TV 0 erfolgt, und/oder
- - in Abhängigkeit von der generellen Dauer eines solchen Zusammenbruchs und
- - in Abhängigkeit davon, ob der Fahrzeugführer ein an ihn abgegebenes Warnsignal tatsächlich wahrgenommen hat und es quittiert (bedienergeführte Sicherstellung der Wahrnehmung), kann die Versorgungsüberwachungseinrichtung 50 verschiedenartig reagieren; im Zusammenhang ist der vorerwähnte, vom Fahrzeugführer bedienbare Tastschalter 94 vorgesehen. Sinngemäßes gilt auch anstelle eines gänz lichen Zusammenbruches für eine bloße Überschreitung ge wisser Grenzwerte für UP oder IP, welche beispielsweise einen zulässigen Wertebereich RP für diese Größen definieren.
Dazu verfügt die Versorgungsüberwachungseinrichtung 50
über wenigstens einen Zeitdiskriminator zur Interpreta
tion der Dauer einer Ablage der Größe UP oder IP von
einem zulässigen Wertebereich RP. Unter der Voraussetzung,
daß zum Zeitpunkt t0 des Einschaltens der Betriebsspan
nung (des Zündstromkreises) kein Fehler und die Größe UP
bzw. IP somit im zulässigen Wertebereich RP vorliegt,
kann nach Verstreichen einer initialen Erkennungsverzöge
rungszeit TV 0 die Betätigung eines Tastschalters 38d bei
spielsweise vom Ausgang 54 aus über die Leitung 55 die
Betriebseinrichtung 56 auslösen. Ebensogut kann zur Über
prüfung einer Alarmfunktion am Ausgang 52 ein Prüf(warn)
signal abgegeben werden.
Die Versorgungsüberwachungseinrichtung 50 kann auch noch
so ausgebildet sein, daß bei ihrem zwei- oder mehrmalig
kurz aufeinanderfolgenden Erkennen einer definierten Ab
lage außerhalb besagten zulässigen Bereichs RP der Größe
UP oder IP die erwähnte Verzögerungszeit TV 0 unwirksam
gemacht wird. Wird z. B. ein Tastschalter 38d als Prüf
schalter im Lenkrad eines Fahrzeugs so betätigt, kann
damit zusätzlich die Funktion der Betriebseinrichtung 56
- etwa des Signalhornes - sofort (d. h. ohne Abwarten
einer initialen Erkennungsverzögerungszeit TV0) geprüft
werden, und zwar unabhängig von der Steuereinrichtung 40.
War also beispielsweise zuvor bei Betätigen des Tast
schalters 38a, d. h. beim Versuch einer regulären Auslö
sung durch die Steuereinrichtung 40, schon keine Funktion
des Signalhornes erzielbar, ist bei gleichermaßen aus
bleibender Funktion bei Betätigung des (Prüf-)Tastschal
ters 38d mit einiger Wahrscheinlichkeit das Signalhorn 56
oder seine Versorgungsleitung 45 defekt; dementsprechend
kann ein solcher Defekt zur Anzeige gebracht werden.
Fig. 10 veranschaulicht die Funktion der Versorgungs
überwachungseinrichtung 50 bei Auftreten eines wie auch
immer gearteten Defekts, welcher für UP oder IP unzuläs
sige Werte außerhalb des zulässigen Fensters RP zur Folge
hat. Dabei wird insbesondere auch der Ausfall der Speise
quelle 70a bzw. 70b der Steuereinrichtung 40 erfaßt, weil
ein solcher zwangsläufig zu einer Lesespannung UAB=0
innerhalb des zulässigen Lesespannungsbereichs R0 führt,
und somit von übrigen Prüfkreisen der Steuereinrichtung
40 allein u. U. nur bedingt auswertbar ist.
Fig. 10-(1) zeigt das erwähnte Wertefenster RP, inner
halb dem die Speisegröße UP bzw. IP normalerweise liegt,
und des weiteren fehlerhafte Zeitverläufe von UP bzw. IP
bei Vorliegen eines Kurzschlusses oder Defekts der Spei
sequelle 70a bzw. 70b (I) oder fehlerhaften Abfalles (II)
oder fehlerhafter Überhöhung (III) der Speisegröße. Der
Zeitpunkt t0 entspricht dabei demjenigen des Einschaltens
der Betriebsspannung (des Zündstromkreises), sofern wie
gezeigt UP bzw. IP bereits in diesem Initialzustand den
zulässigen Wertebereich RP verfehlt. Dem gegenüber ver
sinnbildlicht te einen beliebigen Zeitpunkt, in dem -
beispielsweise nach vorherigem Ablauf der vorerwähnten
und hier nicht dargestellten Erkennungsverzögerungszeit
TV 0 - anstatt auf Betätigung eines Tastschalters 38d auf
Defekt erkannt wird; t0 und te kennzeichnen insoweit
jeweils den Beginn einer Serviceanforderung (Start
Service Request, SSRQ-Zustand).
Fig. 10-(2) zeigt den Verlauf des Betätigungsstromes IH
der Betriebseinrichtung 56. Der Ausgang 54 gibt nach der
Verzögerungszeit TV 1 einen einmaligen, kurzen Stromimpuls
95a etwa an das Signalhorn als Betriebseinrichtung 56 ab,
wodurch dieses ohne willentliche Einflußnahme des Fahr
zeugführers kurz anklingt. Dieses (intensive) Warnsignal
ist sehr auffallend und bleibt dem Fahrzeugführer deshalb
kaum unbemerkt. Die Zwangsauslösung beispielsweise des
Signalhorns ist allerdings nur zur "Extrem-Alarmgabe" vor
gesehen, welche nur bei außergewöhnlichem Wahrnehmungs
verzug des Fahrzeugführers tatsächlich zur Auslösung
gelangt. Dies wird wie folgt sichergestellt:
Gemäß Fig. 10-(3) gibt nach Erkennen eines Fehlerzustan
des im Zeitpunkt t0 bzw. te der Ausgang 52 über die Lei
tung 53 bzw. die Alarmleitung 64 an einen optischen und/
oder akustischen Signalgeber im Wahrnehmungsfeld des
Fahrzeugführers die Alarmspannung UQ ab, die aus kurzen
Impulsen 96/1, ... 96/9, ... mit einer Folgezeit TV 2
besteht, letztwelche jedenfalls wesentlich kürzer ist als
die Verzögerungszeit TV1. Vor Ereignis des Impulses 95a
tritt also bereits eine Vielzahl etwa vom Instrumenten
brett des Fahrzeugs optisch und/oder akustisch wahrnehm
barer Warnzeichen auf; im gezeigten Fall sind dies vier
Warnzeichen entsprechend den vier Spannungsimpulsen 96/1
bis 96/4. Die sich wiederholenden Warnzeichen können
wahrnehmungsverknüpft ausgegeben werden mit einer - evtl.
entsprechend impulsartig aufleuchtenden - Bedienungsan
weisung an den Fahrzeugführer, den Alarm durch Betätigen
einer Rücksetztaste 94 zu "quittieren". Eine entspre
chende Anweisung kann auch mittels Sprachausgabe eines
von der Vorrichtung angesteuerten zentralen Fahrzeugmana
gementsystems erfolgen. Die mehrfache Wiederholung räumt
dem Fahrzeugführer jedenfalls genügend Zeit ein, um sich
des Vorliegens eines Fehlers bewußt zu werden, bevor der
Impuls 95a ausgelöst wird, um ihn so schließlich beson
ders deutlich auf den Fehler hinzuweisen.
Gemäß Fig. 10-(4) steht aufgrund Betätigung der Rück
setztaste 94 am Anschluß "RS" der Versorgungsüberwachungs
einrichtung 50 als Rücksetzspannung URS ein RS-Impuls an.
Erfolgt die Quittierung des angezeigten Fehlerzustandes
durch den Fahrzeugführer nach einer gewissen Erfassungs-.
zeit TRS, bewirkt der in die Versorgungsüberwachungsein
richtung 50 eingegebene RS-Impuls zweierlei. Erstens wird
der Impuls 95a gemäß Fig. 10-(5) ausgeblendet oder unter
drückt, d. h. die "Extrem-Alarmgabe" durch die Betriebsein
richtung 56 wird verhindert. Zweitens werden gemäß Fig.
10-(6) nach Erzeugung des RS-Impulses als Wahrnehmungs
quittung des Fahrzeugführers die aus der Alarmspannung UQ
abgeleiteten optisch und/oder akustischen Alarmsignale
"ausgedünnt", indem z. B. jeweils repetierend eine be
stimmte Anzahl jeweils nachfolgender Impulse (im Beispiel
96/4 und 96/5, 96/7 und 96/8) ausgeblendet wird. Nach
Quittung des Fehlerzustandes durch den Fahrzeugführer
entspricht das generierte Warnsignal also dem Verlauf
zeitlich gestreuter Impulsen 96/6, 96/9,... .
Die "Ausdünnung" des Warnsignals ist vorgesehen, um den
Fahrzeugführer nach bestätigter Wahrnehmung eines Fehler
zustandes zwar noch hinreichend an das Vorliegen eines
Defekts zu erinnern, seine Aufmerksamkeit aber nicht mehr
als notwendig vom Verkehrsgeschehen abzulenken. Dieser
dann mehr oder weniger "latente" Meldezustand kann nur
durch Ausschalten des Zündstromkreises rückgesetzt und
damit aufgehoben werden. Auf diese Weise kann der Fahr
zeugführer davon in Kenntnis gehalten werden, daß das
Signalhorn des Fahrzeugs u. U. nicht auslösbar ist oder
daß bei einem Unfallereignis eine durch den Verbraucher
24 in Betrieb zu setzende Insassenschutzeinrichtung, wie
z. B. ein Airbag im Lenkrad, u.U. nicht funktionsfähig
ist.
Bevorzugt ist vorgesehen, daß eine "Ausdünnung" des
Warnsignals dann nicht mehr möglich ist, wenn der Fahr
zeugführer versäumte, die Rücksetztaste 94 vor Auftreten
der Selbstauslösung der Betriebseinrichtung 56 durch den
Stromimpuls 95a zu betätigen. Nur durch Ausschalten und
Wiedereinschalten der Betriebsspannung (des Zündstrom
kreises) kann dann der Vorzustand wiederhergestellt
werden, in welchem durch rechtzeitiges Betätigen der
Rücksetztaste 94 sowohl der Impuls 95a unterdrückbar als
auch das Warnsignal gemäß Fig. 10-(6) "ausdünnbar" ist.
Fig. 11 veranschaulicht anhand Wiedergabe ihres Zeitver
haltens weitere Eigenschaften der Steuereinrichtung 40 in
Analogie dazu; es ist insoweit die Abwicklung eines auf
getretenen SSRQ-Zustandes dargestellt. Für die Zeitpunkte
t0 und te gilt Vorerwähntes.
Fig. 11-(1) zeigt verschieden Verläufe der Lesespannung
UAB 0 ohne Betätigung irgend eines Tastschalters, und zwar
dauerhaft in unzulässigen Fehlerfenstern E1+ und E2+ (I,
II) bzw. dauerhaft in zulässigen Lesefenstern R0 und R1+
(III, IV). Der Fall IV ist ein besonderer deshalb, weil
er sowohl gemäß Fig. 7 den fehlerfreien Prüfzustand ohne
Betätigung eines Tastschalters als auch einen fehlerhaf
ten Zustand betreffen kann, nämlich den eines Kurzschlus
ses im Pfad zur Speiseklemme (L) bzw. des Ausfalles der
Speisequelle 70a bzw. 70b der Steuereinrichtung 40. Genau
dieser Fehlerzustand wird aber wie vorerwähnt von der
Versorgungsüberwachungseinrichtung 50 erkannt und aus
gewertet und kann somit hier außer Betracht bleiben.
Fig. 11-(2) zeigt in Entsprechung das Ausgangssignal
ULock am Ausgang 82 bzw. ein Phasensignal UTS am Ausgang
83 einer synchronen Abtast- oder Detektorschaltung 80
gemäß Fig. 9, wie es aus einer ausreichenden Grundwel
lenkomponente im Lesesignal z. B. bei Kurzschluß des
Tastschalters 38b (oder 38b′) aufbereitbar ist. Sowohl
die externe, dauernd fehlerhafte Lesegleichspannung UAB
als auch die interne, aufgrund Andauerns fehlerhafte
Spannung ULock bzw. UTS werden in der Steuereinrichtung
40 prinzipiell gleich ausgewertet wie folgt:
Fig. 11-(3) zeigt den Verlauf des Betätigungsstromes IH
der Betriebseinrichtung 56. Der Schaltausgang 44 (91) der
Steuereinrichtung 40 gibt nach der Verzögerungszeit TV3
einen einmaligen, kurzen Stromimpuls 95b etwa an das
Signalhorn als Betriebseinrichtung 56 ab, wodurch dieses
ohne willentliche Einflußnahme des Fahrzeugführers kurz
anklingt. Auch hier ist das Zwangsauslösen beispielsweise
des Signalhorns nur zur "Extrem-Alarmgabe" vorgesehen,
welche ausschließlich bei ungewöhnlichem Wahrnehmungsver
zug des Fahrzeugführers zur Auslösung gelangt:
Gemäß Fig. 11-(4) gibt nach Erkennen eines Fehlerzustan
des im Zeitpunkt t0 bzw. te der Ausgang 57 über die Lei
tung 58 bzw. die Alarmleitung 64 an einen optischen und/
oder akustischen Signalgeber im Wahrnehmungsfeld des
Fahrzeugführers die Alarmspannung UW ab, die beispielhaft
den Zeitverlauf eines Impulsbursts aufweist, welcher aus
einzelnen Impulsgruppen 97/1, ... 97/9, ... mit einer
Folgezeit TV 4 besteht, letztwelche ebenfalls wesentlich
kürzer ist als die Verzögerungszeit TV 3. Durch den zum
Zeitverlauf von UQ (Fig. 10) unterschiedlichen Zeit
verlauf der Alarmspannung UW sind Fehlerzustände gemäß
Fig. 11-(1) vor der Betätigung der Rücksetztaste 94
eindeutig unterscheidbar von jenen gemäß Fig. 10-(1).
Vor Ereignis des Impulses 95b tritt also schon eine
Vielzahl optisch und/oder akustisch wahrnehmbarer Warn
zeichen auf, hier etwa vier Warnzeichen entsprechend vier
Impulsbursts 97/1 bis 97/4, von denen jeder aus je drei
Einzelimpulsen besteht. Die sich wiederholenden Warnzei
chen können wahrnehmungsverknüpft ausgegeben werden mit
einer - evtl. entsprechend impulsartig aufleuchtenden -
Bedienungsanweisung an den Fahrzeugführer, den Alarm
durch Betätigen einer Rücksetztaste 94 zu "quittieren".
Auch hier kann eine entsprechende Anweisung mittels
Sprachausgabe eines von der Vorrichtung angesteuerten
zentralen Fahrzeugmanagementsystems erfolgen. Auch hier
räumt die mehrfache Wiederholung dem Fahrzeugführer genü
gend Zeit ein, um des Vorliegens eines Fehlers gewahr zu
werden, bevor der Impuls 95b ausgelöst wird um ihn so
schließlich besonders eindringlich auf den Fehler hinzu
weisen.
Gemäß Fig. 11-(5) steht durch Betätigung der Rücksetz
taste 94 am Anschluß "RS" der Steuereinrichtung 40 als
Rücksetzspannung URS ein RS-Impuls an.
Erfolgt die Quittierung des angezeigten Fehlerzustandes
durch den Fahrzeugführer nach einer gewissen Erfassungs
zeit TRS, bewirkt der in die Steuereinrichtung 40 einge
gebene RS-Impuls zweierlei. Erstens wird gemäß Fig. 11-
(6) der Impuls 95b ausgeblendet oder unterdrückt, d. h.
die "Extrem-Alarmgabe" durch die Betriebseinrichtung 56
wird verhindert. Zweitens werden gemäß Fig. 11-(7) nach
Erzeugung des RS-Impulses als Wahrnehmungsquittung des
Fahrzeugführers die aus der Alarmspannung UW abgeleiteten
optischen und/oder akustischen Alarmsignale "ausgedünnt".
Dazu wird jeweils repetierend eine bestimmte Anzahl
jeweils aufeinanderfolgender Bursts (beispielhaft 97/4
und 97/5, 97/7 und 97/8) vollständig unterdrückt. Dazu
können aus nicht unterdrückten Bursts jeweils mehrere
Impulse ausgeblendet werden, so daß z. B. in zeitlich
weiter Streuung als Alarmspannung UW/RS nur noch Einzel
impulse 97/4′, 97/6′, ... aus ursprünglich vorgesehenen
Bursts 97/4, 97/6, ... zur Anzeige gelangen können. Ein
entsprechendes Warnsignal kann also nach Betätigung der
Rücksetztaste 94 ähnlich oder gleichartig in Erscheinung
treten wie das entsprechende Warnsignal aufgrund der
Alarmspannung UQ/RS gemäß Fig. 10-(6). Auch hier ge
schieht die Alarmausdünnung dazu, daß der Fahrzeugführer
nach erfolgter Wahrnehmung eines Fehlerzustandes zwar
noch hinreichend an das Vorliegen eines Defekts erin
nert, seine Aufmerksamkeit aber nicht mehr als notwendig
vom Verkehrsgeschehen abgelenkt wird. Der nach Betätigen
der Taste 94 mehr oder weniger latente Meldezustand kann
ebenfalls durch Ausschalten des Zündstromkreises rück
gesetzt und damit aufgehoben werden.
Auch hier kann vorgesehen sein, daß eine "Ausdünnung" des
Warnsignals dann nicht mehr möglich ist, wenn der Fahr
zeugführer versäumte, die Rücksetztaste 94 vor Auftreten
der Selbstauslösung der Betriebseinrichtung 56 durch den
Stromimpuls 95b zu betätigen. Nur durch Ausschalten und
Wiedereinschalten der Betriebsspannung (des Zündstrom
kreises) kann dann der Vorzustand wiederhergestellt wer
den, in welchem durch rechtzeitiges Betätigen der Rück
setztaste 94 sowohl der Impuls 95b unterdrückbar als auch
das Warnsignal gemäß Fig. 11-(7) "ausdünnbar" ist.
Wenigstens die Schaltausgänge 44 und 54 können stromüber
wacht sein mit der Wirkung, daß bei Unmöglichkeit eines
ausreichenden Stromflusses IH und somit Wegfall der Strom
impulse 95a oder 95b - z. B. durch Defekt der Betriebsein
richtung 56, ihres Masseanschlusses 9, oder ihrer Ansteu
erleitung 45 bzw. 55., die Alarmausdünnung trotz Betäti
gung der Rücksetztaste 94 inhibiert bzw. rückgängig ge
macht wird. Auf diese Weise wird eine Unmöglichkeit der
einmaligen "Extrem-Alarmgabe" z. B. durch ein Signalhorn
durch Beibehaltung der Intensität eines optischen oder
akustischen Warnsignals im unmittelbaren Wahrnehmungsraum
des Fahrzeugführers kompensiert und Wartungspersonal zu
gleich ein Hinweis auf einen Stromkreisdefekt gegeben.
Fig. 12 verdeutlicht restliche Eigenschaften der Versor
gungs- und Auswertungselektronik 60 bei Auftreten eines
Defekts, welcher die Betätigung eines vorgesehenen Tast
schalters zur Auslösung einer Betriebseinrichtung 56,
z. B. des Signalhornes oder der Warnblinklichtanlage, vor
täuscht, also z. B. ein Kurzschluß des Tastschalters 38a
oder 38b.
Fig. 12-(1) zeigt den Verlauf der Lesegleichspannung UAB
(z. B. bei Betätigung des Tastschalters 38a) oder eine der
beiden Ausgangsspannungen der synchronen Abtast- oder
Detektorschaltung 80 (z. B. bei Betätigung eines Tast
schalters 38b) in Form zweier zu Zeitpunkten t1 und t2
beginnender Impulse H1 bzw. H2. Es ist davon ausgegangen,
daß zur Zeit t1 die nach dem Einschalten der Betriebs
spannung wirksame Erkennungsverzögerungszeit TV 0 bereits
abgelaufen ist; erwähntermaßen würde eine innerhalb des
Zeitintervalles TV 0 schon vorliegende Signalspannung be
reits vor dem Zeitpunkt t1 sofort als Fehlerzustand
ausgewertet.
Gemäß Fig. 12-(2) setzt die Anstiegsflanke des Betäti
gungsimpulses H1 ein Zeitfenster W1 der Dauer TF, und die
Anstiegsflanke des Betätigungsimpulses H2 ein weiteres
Zeitfenster W2 ebenfalls der Dauer TF; die Dauer TF ist
größer als die Impulsdauern TH 1 und TH 2, und die dem
Impuls H1 entsprechende Befehlsgabe ist innerhalb des
Zeitfensters W1 jedenfalls abgeschlossen.
Gemäß Fig. 12-(3) werden durch logische Verknüpfung die
Zeitfenster W1, W2, ... zu einer zusammenhängenden Zeit
maske W3 kumuliert, was z. B. durch Nachtriggerung mit
tels der Anstiegsflanke des nachfolgenden Impulses H2
einer monostabil retriggerbaren Kippschaltung mit Kipp
dauer TF realisierbar ist. Jede Folgebetätigung, die vor
Ablauf der Zeit TF ihren Abschluß findet, verlängert die
Zeitmaske W3 um die Dauer TF. Beliebige Betätigungen
innerhalb der sich so selbst aufbauenden Zeitmaske W3
werden als ordentliche Befehlsgaben und nicht als Fehler
zustände erkannt. Beträgt die festliegende Zeitdauer TF
z. B. sechs Sekunden, ist das Signalhorn bis zu sechs
Sekunden lang ununterbrochen - und anschließend immer
wieder bis zu sechs Sekunden lang ununterbrochen -
auslösbar.
Ist gemäß Fig. 12-(4) die Dauer TH5 eines einzigen
Betätigungsleseimpulses H5 jedoch größer als das Zeit
fenster TF, dann wird gemäß Fig. 12-(5) eine analoge
Fensterfunktion W5 der Dauer TF wirksam, welche die maxi
male Betätigungsdauer beispielsweise des Signalhornes
durch Abschalten des Betätigungsstromes IH nach Ablauf
der des Zeitfensters W5 auf die Dauer TF begrenzt, vgl.
Fig. 12-(6). Außerdem löst gemäß Fig. 12-(6) ein auf
diese Weise zeitlich begrenzter Betätigungsleseimpuls H5
den SSRQ-Zustand aus, der dann gemäß Fig. 11 abgewickelt
wird. Insoweit geht die Auswertungselektronik 60 also
davon aus, daß beispielsweise der Fahrzeugführer im
Normalfalle nie länger als die Zeitdauer TF, hier bei
spielhaft sechs Sekunden lang, ununterbrochen die ent
sprechende Betriebseinrichtung 56 auslöst. Hat der Fahr
zeugführer die Signalhorntaste länger als sechs Sekunden
betätigt, und damit die SSRQ-Funktion gemäß Fig. 11
ausgelöst, kehrt ohne Vorliegen eines Fehlers die Normal
funktion des Signalhornes nach Wiedereinschalten des
Zündstromkreises automatisch wieder zurück.
Von einer solchen Zeitbegrenzung der fahrerwillentlichen
Auslösbarkeit unberührt bleibt eine beliebig lange Auslö
sung derselben Betriebseinrichtung durch entsprechende
Beaufschlagung des Einganges 46 von extern, etwa vom
Alarmausgang einer Einbruchs- und Diebstahlalarmanlage in
einem Fahrzeug, welcher an die Leitung 47 angeschlossen
ist.
Durch die vorerwähnten Funktionen kann z. B. ein Fahrzeug
führer "sanft gezwungen" werden, mit seinem Fahrzeug eine
Werkstatt aufzusuchen, wodurch z. B. die Chancen für ein
eine Insassenschutzfunktion möglicherweise nicht mehr
einwandfrei erfüllendes Airbag/Signalhorn-System, nicht
erkannt zu werden, minimierbar sind. Die Aufrechterhal
tung eines betriebssicheren Zustandes wird auf diese
Weise mit hoher statistischer Sicherheit erreicht.
Eine zur hohen Eigensicherheit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung so hinzutretende Wartungssicherheit er
schließt Kostenvorteile, etwa hinsichtlich zu leisten
den Aufwandes für eine Dauerfunktionsgarantie.
Fig. 13 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfin
dung, das sich von jenem gemäß Fig. 6 durch eine inte
grierte Struktur der Versorgungs- und Auswertungselek
tronik 60 unterscheidet. Die beschriebenen logischen und
signalanalytischen Funktionen der Steuereinrichtung 40
und der Versorgungsüberwachungseinrichtung 50 mit Ver
knüpfung 63 werden hier weitgehend durch einen modernen
Ein-Chip-A/D-µController 100 mit darauf abzuwickelnder
Software und einigen einfachen und preiswerten Zusatz
schaltkreisen realisiert. Der Steuereinrichtung 40 aus
Fig. 6 entsprechen hier beispielhaft die Teile 100 mit
70a, b sowie 116 und 117.
Verbreitete A/D-µController der Art µPD7811 (mit EPROM;
NEC) , µPD7809 (mit EPROM; NEC), µPD 87312 (NEC); 83C 552
(Valvo) oder MCS-8051 (Intel) sind geeignet. Ebenso eig
nen sich Mehrkanal-Signalprozessoren zur Verarbeitung
von Wechselspannungssignalen, da diese Prozessoren über
besondere Hardware-Strukturmerkmale (Diskriminatoren)
verfügen und deshalb eine besonders einfache Program
mierung zu vorliegendem Zweck erlauben. Bei Verwendung
eines A/D-Controllers nach CAN/VAN-Standard kann die Vor
richtung mit einem rechnergestützten Busnetzwerk z. B. in
Fahrzeugen kommunizieren; für den Signalaustausch kann
anstelle beispielhaft beschriebener Verbindungsleitungen
zu einer Peripherie dann ein Port nach CAN/VAN-Standard
treten.
Die Schaltungsteile 28 und 29 aus Fig. 6 wurden in Fig.
13 nicht wiederholt und sind als an den Klemmen [A], [B],
[M] und [L] angeschlossen zu verstehen. Optionale Kapazi
täten 98a und 98b entsprechen bezüglich ihrer Funktionen
jenen aus Fig. 6. Zur Veranschaulichung der Wirkungs
weise analog zu jener der Vorrichtung nach Fig. 6 sind
für wichtige Eingänge, Ausgänge und Leitungen der ange
deuteten Schnittstelle zu einer Peripherie die gleichen
Kennzeichen wie in Fig. 6 benutzt.
Der µController 100 verfügt über bekannte Clock-, CPU-,
RAM- und ROM-Bereiche, über wenigstens einen gemulti
plexten Mehrkanal-Sample & Hold-Analog/Digital-Eingangs
port 102, hier beispielhaft achtkanalig mit Eingängen
41B, 41A, 114, 115, 124, 125, 42A, 42B ausgeführt, und
über einen separaten, vorzugsweise vielkanaligen digi
talen Eingangs-/Ausgangs-/Steuerungsport 103, insbeson
dere mit digitalen Eingängen 46, 48, 126, welche durch
bereits erwähnten Leitungen 47, 49 und RS mit einer Peri
pherie verbunden sind. Ein weiterer digitaler Eingang 127
ist über eine Instruktionsleitung "LN" mit der Periphe
rie verbunden. Beispielsweise kann der µController bei
Initialisierung der Vorrichtung (Installation; etwa am
noch auf dem Montageband befindlichen Fahrzeug) über
diese Leitung einen Lernbefehl empfangen, um im Zuge
einer Lernroutine z. B. beim erstmaligen Durchdrehen des
eingebauten Lenkrades die Auswirkungen der Eigentoleran
zen der Teile 28 und 29 als Offsetreferenzen zu lernen,
d. h. nichtflüchtig abzuspeichern. Der µController wird
aus einer mit der Bordnetzspannung +Ub gespeisten Span
nungsaufbereitung 99 mit logischer Betriebsspannung +VCC
versorgt und ist, ebenso wie besagte Spannungsaufberei
tung, mit Masse 9 verbunden. Der Clock-Generator des
Controllers 100 ist mit einem Resonator 101 beschaltet,
etwa einem keramischen oder Quarzschwinger.
Zwischen den Massefußpunkt [M] und die Klemme [A] ist die
Serienschaltung aus einem Widerstand 10C und - massesei
tig angeordnet - einem Kondensator 30D geschaltet; die
Klemme [A] kann zusätzlich über einem Widerstand 10A mit
Masse 9 verbunden sein. Die Klemme [A] ist - ggfs. unter
optionaler Zwischenschaltung eines Gleichspannungsab
blockkondensators 30F - über die Verbindungsleitung 39D
mit dem ersten Analogeingang 42B verbunden. Ein zwischen
Kondensator 30D und Widerstand 10C abzweigender Abgriff
ist über die Verbindungsleitung 39A mit dem zweiten Ana
logeingang 42A verbunden. Zwischen den Massefußpunkt [M]
und die Klemme [B] ist die Serienschaltung aus einem
Widerstand 10D und - masseseitig angeordnet - einem Kon
densator 30E geschaltet; die Klemme [B] kann zusätzlich
über einen Widerstand 10B mit Masse 9 verbunden sein. Die
Klemme [B] ist - ggfs. unter optionaler Zwischenschal
tung eines Gleichspannungsabblockkondensators 30G - über
die Verbindungsleitung 39E mit dem dritten Analogeingang
41B verbunden. Ein zwischen Kondensator 30E und Wider
stand 100 abzweigender Abgriff ist über die Verbindungs
leitung 39B mit dem vierten Analogeingang 41A verbunden.
Abgesehen von einer Verbindung über eine Bezugspoten
tialschiene 9 können hier zwischen einer Leseschaltung
28 und der Versorgungs- und Auswertungselektronik 60
insgesamt fünf Verbindungsleitungen vorgesehen sein.
An einem besonderen Ausgang 110 steht seitens des µCon
trollers ein mit seiner Clockfrequenz programmgemäß ver
kettetes Zeit- bzw. Frequenzsignal zur Verfügung. Diese
Leitung ist mit einer Wechselstrom- bzw. Wechselspan
nungsquelle 70a bzw. 70b verbunden, die ihre Betriebs
energie vorzugsweise aus der Bordnetzspannung +Ub be
zieht. Es kann noch eine weitere Verbindung 111 zwischen
µController 100 und Quelle 70a bzw. 70b vorgesehen sein.
Deren Ausgang 43 ist mit einer Versorgungsüberwachungs
einrichtung 50A verbunden. Ein erster Ausgang der Versor
gungsüberwachungseinrichtung 50A ist über die Speiselei
tung 39C mit der Speiseklemme [L] verbunden. Wenigstens
ein zweiter Ausgang ist über eine Leitung 113 mit dem
fünften Analogeingang 114 des A/D-Ports 102 des µControl
lers verbunden. Es ist noch ein weiterer solcher Ausgang
angedeutet; er ist über eine weitere Leitung 112 mit dem
sechsten Analogeingang 115 verbunden. Über eine Mehrzahl
von Leitungen ist der µController 100 beispielsweise mit
einem Buffer 116, vorzugsweise einem Leitungstreiber-Array,
verbunden. Er weist die bereits bekannten Ausgänge 52, 57,
61 auf, an die abgehende Signalleitungen 53, 58, 62 und 64
angeschlossen sind. Über wenigstens eine besondere Leitung
ist der µController 100 mit einem Leistungs-Buffer 117,
verbunden, welcher wenigstens einen Leistungsschaltver
stärker 118 enthält, und vom Schaltausgang 44 (91) über
eine Leitung 45 (92) den Betriebsstrom für die nicht ge
zeigte Betriebseinrichtung 56 (93) zur Verfügung stellt;
vom Anschluß 121 liegt zu diesem Zweck über eine beson
dere Leitung 119 die Bordnetzspannung am Buffer 117 an,
ggfs. unter Vorschaltung einer Polschutzdiode 120.
Optional kann der µController über einen Bus 105 mit
einem E2PROM 104 mit zugehöriger Bedienungssteuerung in
Verbindung stehen, das seinerseits über Leitungen 106 und
eine Abfrageschnittstelle 107, etwa mit Parallel/Seriell-
Wandler oder einem Bus-Modem, über eine oder mehrere
Eingangs- und Ausgangsleitungen 108 bzw. 109 mit der
Peripherie in Verbindung bringbar ist. Ebenso gut kann
ein solches E2PROM 104 einhäusig mit dem eigentlichen
µController 100 in der Art eines bekannten E2PROM-A/D-
µControllers serienmäßig oder als kundenspezifischer
Schaltkreis integriert sein; der Bus 105 und Leitungen
106 sind dann nicht zugänglich. Die Leitung 39C führt den
Prüfwechselstrom IP bzw. den Betriebsstrom IB zur Inbe
triebsetzung des Verbrauchers 24 im isolierten Stromkreis
29. Die Eingangsleitungen 47 und 48 können alternativ
oder zusätzlich auch (noch) an den siebten und achten
Analogeingang 124 und 125 angeschlossen sein. Der µCon
troller wird in der Praxis noch über weitere, nicht
gezeigte Leitungen mit der Peripherie verbunden sein,
oder auch bekanntermaßen mit einer hier nicht gezeigten
Watchdog-Schaltung zusammenwirken; letztere kann auch
integrierter Bestandteil des µControllers sein.
Die Funktion wird unter Bezugnahme auf Fig. 14 erläu
tert. Die an Klemmen [A] und [B] angeschlossenen mittel
abgegriffenen Serienschaltungen der Widerstände 10C bzw.
10D und Kondensatoren 30D bzw. 30E stellen Tiefpaßfilter
dar, die jeweilige Gleichspannungsanteile UP 1= und UP 2=
der Auslesespannungen an besagten Kondensatoren bereit
stellen. Diese Gleichspannungen liegen an den Analogein
gängen 42A und 41A zur Abfrage an. An den Analogeingängen
42B und 41B liegen hingegen die Klemmenspannungen UP 1
bzw. UP 2 an, welche die Wechselspannungskomponenten un
abgeschwächt enthalten. Es können auch allein deren Wech
selspannungskomponenten anliegen, sofern Hochpässe in
Form der Kondensatoren 30F und 30G vorgeschaltet sind.
Die Versorgungsquelle 70a bzw. 70b enthält ein die
Amplitude des Ausgangssignales beeinflußbares Verstär
kungs- bzw. Steuerelement. Dieses vermag eine in der
Versorgungsquelle durch einen Generator erzeugte und
verstärkte und auf eine vom µController bezogene (Leitung
110) Referenzfrequenz synchronisierte oder eine unmittel
bar vom µController ausgegebene (Leitung 110) und ver
stärkte Wechselspannung so einzustellen, daß am Ausgang
43 der Prüfwechselstrom IP bzw. der Betriebswechselstrom
IB ausspeisbar ist. Eine Beeinflussung des Pegels des/der
abgegebenen Wechselstromes/Wechselspannung vom µControl
ler aus ist durch wenigstens eine Steuerleitung 111
gegeben; durch sie wird bei Ansteuerung des Einganges 48
etwa durch einen Crash-Sensor an Leitung 49 der Wechsel
des Wechselstrompegels von IP auf IB bewirkt. Erwähnter
maßen kann eine Erhöhung des Ausgangswechselstromes vom
Prüfwert IP auf den Betriebswert IB auch ohne Verbin
dung 111 durch Umschaltung der auf Leitung 110 ausgege
benen Frequenz geschehen, etwa in Verbindung mit einer
optionalen Transformations- oder Ballastkapazität 98a
bzw. 98b analog zu Fig. 6, je nachdem, ob der Ausgang 43
Spannungs- oder Stromquelleneigenschaft aufweist.
Die Versorgungsüberwachungseinrichtung 50A beinhaltet
eine gegenüber der Versorgungsüberwachungseinrichtung 50
gemäß Fig. 6 reduzierte Funktion, weil alle Signalbe-
und -auswertungen hier im µController 100 softwaregestützt
stattfinden. Demgemäß wird in der Versorgungsüberwa
chungseinrichtung 50A nur ein den abgegebenen Wechsel
strom und/oder die Spannung am Ausgang 43 charakterisie
rendes Meßsignal gewonnen. Dazu kann die Versorgungs
überwachungseinrichtung 50A z. B. als bekannte Richtungs
koppelschaltung aufgebaut sein und wirken. Solche Meßsig
nale werden in die Analogeingänge 114 und 115 eingespeist
und vom µController durch Einlesung in den A/D-Wandler
nach Programmvorschrift zyklisch abgetastet. Insofern
bilden der µController 100 mit 102, 103, die Steuerlei
tung 111, die beeinflußbare Quelle 70a/70b, 50A, und die
an den A/D-Port 102 rückgeführte/n Leitung/en 112 und 113
eine analog/digitale Pegelregelschleife (Closed Loop) zur
Abfrage, Stabilisierung und/oder Einstellung des über die
Leitung 39C in die Klemme [L] einspeisbaren Wechselstro
mes. Ein Zusammenbruch der Speisewechselspannung oder ein
Ausfall bzw. ein falscher Wert des Speisewechselstromes
werden so vom µController "inloop" erfaßt und per Soft
ware in die bereits beschriebenen Warnsignale umgesetzt.
Die laufende Analyse der an den Analogeingängen 42A,
42B, 41A, 41B anliegenden Momentanspannungen geschieht
durch rechnerische Verarbeitung der zyklisch abgetasteten
Spannungsproben. Fig. 14-(1) veranschaulicht den sinus
förmigen oder rechteckförmigen Zeitverlauf 65 bzw. 65′
des/der treibenden Wechselstromes/Wechselspannung. Die
Frequenz derselben entsteht durch Frequenzteilung des
controllerinternen Clock-Signals CP, wie in Fig. 14-(4)
versinnbildlicht; beispielsweise umfaßt eine Perioden
dauer des Zeitverlaufs 65 bzw. 65′ insgesamt 256 Clock-
Impulse (CP 1 bis CP 256; angenommener Teilfaktor 1/256).
Erwähntermaßen kann dieser Teilfaktor per Software um
schaltbar sein z. B. bei Ansteuerung des Einganges 48 zur
Erhöhung des antreibenden Wechselstromes vom Prüfpegel IP
auf den Betriebspegel IB durch Erhöhung oder Erniedri
gung der Antriebsfrequenz.
Fig. 14-(2) zeigt die Klemmenspannung UP 10 im Prüfzu
stand (Ruhezustand) ohne Betätigung eines Tastschalters
38b (38b′); die nicht gezeigte Spannung UP 20 am Analog
eingang 41B hat einen entsprechenden Verlauf. Zu bezüg
lich des Clock-Pulses definiert festliegenden Zeitpunkten
werden Augenblickswerte S1, S2, ... vom Eingang 42B - und
entsprechende vom Eingang 41B - in den µController einge
lesen, und zwar vorzugsweise nach jeweils n+1/2 Perioden
dauern des Zeitverlaufes 65 bzw. 2(n+1/2) Periodendauern des
Zeitverlaufs 66 bzw. 66′ des Wechselspannungsanteils der
Lesespannung UP 10 bzw. UP 20. Das "Einlesen" geschieht in
an sich bekannter Weise durch sehr kurzzeitiges Abtasten
(Sample & Hold) in Verbindung mit einer nachfolgenden
A/D-Wandlung. Es werden also abwechselnd die von einer
positiven und einer negativen Halbwelle der Treibgröße IP
bzw. UP herrührenden Halbwellen in der Lesespannung 66
bzw. 66′ abgefragt, wobei vorzugsweise nicht unmittelbar
aufeinanderfolgende Halbwellen, sondern vielmehr zeitlich
weiter auseinanderliegende erfaßt werden, was wegen der
clocksynchronen Auslösung sämtlicher Einlesungen, d. h.
aufgrund ihrer clockverketteten Zuordnung untereinander,
einfach möglich ist. Die entsprechenden Abtastungen der
Lesespannung UP 20 am Eingang 41B geschehen mit gewissem
Zeitversatz verschachtelt zwischen den Einlesungen S1,
S2, ... am Eingang 42B.
Auf diese Weise wird eine harmonische Auslastung des A/D-
Ports 102 erreicht und dem µController genügend Zeit für
signalverarbeitende Berechnungen zwischen einzelnen Ein
lesungen zur Verfügung gestellt. Im Prüfzustand liegen
die abgetasteten Augenblickswerte S1, S2, ... innerhalb
eines per Software festgelegten, ggfs. bei Erstinbetrieb
nahme per Software initial gelernten Leerlauf- bzw. Prüf
lesespannungsfensters L0. Abtastwerte, die bei Klassie
rung über lange Zeiträume dauerhaft in dieses Fenster
fallen, lösen keine Warn- oder Fehlermeldungsroutine
aus und werden per Software als richtig bewertet.
Fig. 14-(3) zeigt die Verhältnisse im Falle der Betäti
gung eines Tastschalters 38b oder eines Defekts, etwa
seines fehlerhaften Kurzschlusses. Die Abtastwerte S1,
S2, ... liegen jetzt nicht mehr innerhalb des Prüflese
spannungsfenster L0, sondern gleichzeitig in angrenzenden
Betätigungs- bzw. Fehlerlesefenstern L1 und L2. Das ab
wechselnde Einlesen von Abtastwerten aus den Fenstern L1
und L2 führt zum Erkennen und Ausführung eines Betäti
gungsbefehls wie beschrieben. Ein Vorliegen dieser Lese
situation bereits beim Einschalten des Zündstromkreises
vor Ablauf einer Erkennungsverzögerungszeit TV 0 oder
länger als durch eine später gemäß Fig. 12-(3) zulässig
aufgebaute Zeitmaske W3 bestimmt führt zum Erkennen eines
Fehlerzustandes und zur Ausgabe eines Warnsignals und
Ausführung entsprechend programmierter Sicherheitsrou
tinen. Zu diesen Auswertungen laufen die Abfragen der
Gleichspannungswerte von Eingängen 42A und 42B zeitlich
parallel insoweit, als sie in die Abfolge der Wech
selgrößenabtastung nach Maßgabe des programmierten Ab
frageplanes zeitlich verschachtelt eingestreut sind. Die
Alleinbewertung etwa der Gleichspannungen an Analogein
gängen 42B und 42A bei Betätigen eines Tastschalters 38a
erklärt sich aus vorerwähntem von selbst.
Die durch getrennte Teile 40 und 50 der Elektronik 60
gemäß Fig. 6 hardwaremäßig angelegte Teilredundanz be
züglich des Erkennens von Fehlern - etwa Ausfall der An
triebsgröße IP als Ursache einer zulässigen Lesespannung
UAB=0 - ist hier durch vielkanalige und quasi-simultane
Parallelauswertung von Gleich- und Wechselkomponenten der
Lesespannungen ersetzt. Insoweit sind alle signalbewer
tenden und logischen Funktionen der Teile 40 und 50 hier
im µController 100 einhäusig vereint. Außer der Trennung
von Gleich- und Wechselanteilen der Lesespannungen werden
alle Hardware-Funktionen gemäß Fig. 9 im µController 100
mittels Software emuliert.
Beispiel für solch weiterreichende Funktionen ist eine
hardwaremäßig angelegte meßtechnische Beurteilbarkeit von
Befehls- bzw. Auslösespannungen auf Leitungen 47 und 49,
die über gestrichelte Leitungen 123 und 122 mit (restli
chen zwei der insgesamt acht) Analogeingängen 124 und 125
verbunden sind. Im Falle einer solchen Verbindung kann
die Ansteuerung von digitalen Eingängen 46 und 48 auch
aus- oder entfallen, indem entsprechende (digitale)
Befehle auf den Leitungen 47 und 49 dann auch analog
erfaßbar sind. Eine solche analoge Auswertung an sich
digitaler Befehls- bzw. Auslösesignale bietet den Vor
teil, daß ein entsprechender Verlauf einer auslösenden
Ansteuerspannung hinsichtlich seines zeitlichen Aufbaues,
seiner Amplitude, seines zeitlich ausreichend langen,
gleichförmigen Anstehens etc. genau analysierbar ist, und
daß Ansteuerspannungen, welche ein programmiertes Proto
koll nicht einhalten, ebenfalls als fehlerhaft auswertbar
sind, zu einer entsprechenden Warnanzeige aufbereitet
werden können und jedenfalls nicht zur Auslösung einer
Betriebseinrichtung führen. Auch können abnormale induk
tive Einstreuungen auf (etwa unabgeschirmte) Leitungen
47 und 49 dadurch von echten Auslösesignalen einfach
unterschieden werden.
Andererseits ermöglicht eine Einholung entsprechender
Befehle von Leitungen 47 und 49 sowohl über digitale
Eingänge 46 und 48 als auch über den Analog-Port 102
weitgreifende Failsafe-Routinen etwa dahingehend, daß
eine protokollwidrig zu niedrige Auslösesignalspannung
dennoch zur regulären Auslösung der entsprechenden Be
triebseinrichtung (z. B. Öffnen der Zentralverriegelung,
Ingangsetzung der Warnblinklichtanlage) führt, wenn wegen
fehlerhaften Abfalls der Bordnetzspannung zwecks Beibe
haltung eines vorgeschriebenen Ausgangspegels IP zuvor
schon die "Verstärkung" der Speisequelle 70a, 70b (über
die Leitung 111) atypisch erhöht werden mußte (indirekte
Inloop-Messung der Borndnetzspannung unter Ausnutzung
erwähnter Pegelregelschleife).
Über den optionalen seriellen oder parallelen Bus 105
können bei Initialisierung der Vorrichtung (Installation)
Zustandsdaten, und später Daten über Fehlerzustände bzw.
deren Codes, in das optionale E2PROM 104 eingelesen wer
den. Dazu kann es über eine entsprechende Ablaufsteuerung
verfügen. Die ebenfalls Schutzfunktionen beinhaltende
Übergabeschnittstelle 107, etwa mit Parallel/Seriell
wandler, ermöglicht nach Aufruf über die Leitung 108 das
serielle Auslesen über die Leitung 109 der im E2PROM 104
abgelegten Daten.
Die Funktion der Elemente 46, 47, 48, 49, 52, 53, 57, 58,
61, 62, 64, 44, 45, 91, 92 und RS ist identisch mit den
aus Fig. 6 bekannten; die Vorsehung spezieller Buffer-
Bausteine 116 und 117 dient hauptsächlich dem Schutze des
µControllers, etwa bei Kurzschluß, Bordnetzschluß, feh
lerhafter Stromrückspeisung aus dem Fahrzeug oder verse
hentlichem Falschanschluß einzelner Anschlußleitungen. Da
die Ausgangstreiber des Buffers 117 Ströme in der Größen
ordnung von zehn Ampere abzugeben vermögen, ist dem Buf
fer 117 die Bordnetzspannung über eine separate Versor
gungsleitung 121 zugeführt; ein separater Masseanschluß
GND ist im Zusammenhang damit vorgesehen.
Dieses Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrich
tung eignet sich zur Integration in ein größeres System,
etwa ein inertiales Fahrzeugmanagementsystem; es bietet
je nach Applikationssoftware die Möglichkeit der Instal
lation beliebig tiefgreifender Failsafe-Funktionen.
Dazu umfaßt die Vorrichtung nur wenige Teile vergleich
baren Zuverlässigkeitsgrades und ist so ausführbar, daß
sie in einem Initialisierungszustand eigene Toleranzen
bzw. Zustandsdaten bei fehlerfreien Schaltungsteile 28
und 29 lernen und durch Speicheraufruf später immer wie
der als Referenzwerte beziehen kann. Unnötig präzise
Herstellung elektromechanischer Teile und kostspieliger
Justieraufwand entfallen somit.
Im übrigen ist es auch bei diesem Ausführungsbeispiel
möglich, im Prüfzustand ein kleineres elektronisches
Gerät, etwa einen (ggfs. mit einem aufladbaren Energie
speicher gepufferten) Lenkradrechner aus den Meßpunk
ten [Y] und [Z] mit Betriebsenergie zu versorgen und
unabhängig von der übrigen Vorrichtung zu betreiben.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist universell einsetz
bar; die Erläuterung ihrer Funktion bei beispielhafter
Anwendung in einem Kraftfahrzeug kann insoweit nicht als
Beschränkung der Allgemeinheit der Erfindung mißverstan
den werden. Die Zündpille eines Insassenschutzsystems,
etwa eines Airbags im Lenkrad eines Fahrzeugs ist also
durch jeden beliebigen elektrischen Verbraucher ersetz
bar. Dementsprechend können anstelle des Signalhorns und
einer Warnblinklichtanlage auch ganz andere Betriebsein
richtungen treten, etwa solche, die von der Bediener
schnittstelle einer Werkzeugmaschine etc. auszulösen
sind.
Claims (60)
1. Vorrichtung zur induktiven Abfrage und Energiever
sorgung eines isolierten Stromkreises, welcher wenig
stens einen zu überwachenden elektrischen Verbraucher
enthält, mit einem Trenntransformator mit Primär-, Sekun
där- und Lesewicklung, wobei in die Primärwicklung zur
Abfrage besagten Stromkreises samt Verbraucher ein Wech
selstrom einprägbar ist und wobei besagtem Verbraucher
aus der Sekundärwicklung über eine Brückengleichrichter
schaltung Energie zuführbar und der Lesewicklung ein den
Zustand des Verbrauchers charakterisierendes Signal ent
nehmbar ist, wobei die Brückengleichrichterschaltung (1)
im isolierten Stromkreis aus insgesamt vier Halbleiter
richtstrecken (1/1, 1/2, 1/3, 1/4) besteht mit je zwei
gleichpolig parallelgeschalteten, mittenabgegriffenen
Richtstrecken mit einem gemeinsamen anodenseitigen Ende
(1C) und einem gemeinsamen kathodenseitigen Ende (1E)
sowie einem ersten Mittenabgriff (1D) und einem zweiten
Mittenabgriff (1F),
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß noch ein zweiter Trenntransformator (16) mit im wesentlichen unabhängiger magnetischer Feldführung und mit entsprechender Primär- (17), Sekundär- (18) und Lese wicklung (19) und mit im wesentlichen gleichen Eigen schaften vorgesehen ist;
- - daß die Primär- (12, 17) und Lesewicklungen (14, 19) einer Ausleseschaltung (28) und die Sekundärwicklungen (13, 18) dem isolierten Stromkreis (29) zugeordnet sind;
- - daß die beiden Primärwicklungen (12, 17) in Reihe geschaltet sind, so daß sie von ein- und demselben ein prägbaren Strom (Ip, IB) beaufschlagbar sind, und daß die beiden Sekundärwicklungen (13, 18) spannungsaddierend in Reihe geschaltet sind,
- - daß über besagte Brückengleichrichterschaltung (1)
außer dem besagten Verbraucher (24) in einem ersten
Strompfad (26) noch wenigstens einer Nachbildung (25) in
einem davon unabhängigen zweiten Strompfad (27) jeweils
aus beiden Sekundärwicklungen (13, 18) Energie zuführbar
ist, indem besagter Verbraucher (24) und besagte Nach
bildung (25) und die Brückengleichrichterschaltung (1)
an die Sekundärwicklungen (13, 18) angeschlossen sind
wie folgt:
- - Verbraucher (24) zwischen Verbindungspunkt (21) der beiden Sekundärwicklungen (13, 18) und Kathodenseite (1E),
- - Nachbildung (25) zwischen besagtem Verbindungspunkt (21) und der Anodenseite (1C),
- - Ende der ersten Sekundärwicklung (13) an ersten Mittenabgriff (1D),
- - Anfang der zweiten Sekundärwicklung (18) an zweiten Mittenabgriff (1F) der Brückengleichrichterschaltung (1).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachbildung (25) im zweiten Strompfad (27)
ein Widerstand ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Ausleseschaltung (28) zwei Ausleseklemmen
([A], [B]) aufweist, welche unter Zwischenschaltung zweier
weiterer, gleich strukturierter Brückengleichrich
terschaltungen (2, 3) mit besagten Lesewicklungen (14,
19) verbunden sind wie folgt:
- - Anodenseiten (2C, 3C) der Brückenschaltungen (2, 3) mit einer Bezugspotentialschiene (9);
- - erste Ausleseklemme [A] mit Kathodenseite (2E), Anfang der zweiten Lesewicklung (19) mit erstem Mittenabgriff (2D), Ende der ersten Lesewicklung (14) mit zweitem Mittenabgriff (2F) der zweiten Brückengleichrichterschaltung;
- - zweite Ausleseklemme [B] mit Kathodenseite (3E), Anfang der ersten Lesewicklung (14) mit erstem Mittenabgriff (3D), Ende der zweiten Lesewicklung (19) mit zweitem Mittenabgriff (3F) der dritten Brückengleichrichterschaltung.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß zwischen den Ausleseklemmen ([A] bzw. [B]) und der Bezugspotentialschiene (9) Prüfspannungen (UP1 bzw. UP2) abgreifbar sind;
- - daß besagte Prüfspannungen bei gleichen Widerständen von Verbraucher (24) und Nachbildung (25) annähernd gleich sind;
- - daß einem gegenüber der Nachbildung (25) größeren oder kleineren Widerstand des Verbrauchers (24) eine größere oder kleinere Prüfspannung (UP1) an einer Aus leseklemme ([A] bzw. [B]) entspricht, und
- - daß sich bei Verändern des Widerstandes des Ver brauchers bzw. der Nachbildung beide Prüfspannungen (UP1 und UP2) gegenseitig ändern.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich die Primärwicklungen (12, 17) jeweils
mittels erster und zweiter Halbleiterrichtstrecken (4
und 5) überbrückt sind, wobei die Anoden (4C, 5C) besag
ter Halbleiterrichtstrecken mit dem Verbindungspunkt
(22) der beiden Primärwicklungen (12, 17) verbunden
sind, so daß bei Einspeisen eines geringen Primärwech
selstromes die zugeführte elektrische Leistung auf den
Verbraucher (24) und die Nachbildung (25) gleichverteil
bar und bei Einspeisen eines erhöhten Primärwechselstro
mes die zugeführte elektrische Leistung hauptsächlich
dem Verbraucher (24) zuführbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß überbrückende Halbleiterrichtstrecken (4, 5)
jeweils aus wenigstens einer gleich gestalteten Brücken
gleichrichterschaltung, bestehend aus je vier entspre
chenden Richtstrecken (4/1, 4/2, 4/3, 4/4 und 5/1, 5/2,
5/3, 5/4) gebildet sind, deren Mittenabgriffe (4D, 4F;
5D, 5F) unbeschaltet oder je paarweise miteinander ver
bunden sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß besagte Brückengleichrichterschaltungen (1, 2,
3, 4, 5) als einkörperlich diskrete Bauelemente mit vier
Anschlüssen ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß Anoden- und Kathodenseiten wenigstens teilweise
vertauscht sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie konstruktiv aus zwei einkörperlichen Vor
richtungsteilen besteht, wobei der erste Vorrichtungsteil
(28′) besagte Primärwicklungen (12, 17) und Lesewicklun
gen (14, 19), und der zweite Vorrichtungsteil (29′) be
sagte Sekundärwicklungen (13, 18) enthält.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit besagten Wicklungen zusammenwirkende mag
netische Feldführungsmittel (15, 20; 15a, 20a) auf die
beiden Vorrichtungsteile (28′, 29′) verteilt sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß erste und zweite Vorrichtungsteile (28′, 29′)
gegeneinander beweglich angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß besagte erste und zweite Vorrichtungsteile (28′, 29′) gegeneinander drehbar ausgeführt sind, und
- - daß ein zwischen Feldführungsmitteln (15, 20; 15a, 20a) des ersten und zweiten Vorrichtungsteils (28′, 29′) bestehender Luftspalt bei Drehung im wesentlichen unver ändert bleibt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wicklungen im ersten (28′) und zweiten Vor
richtungsteil (28′) jeweils konzentrisch in bezug aufein
ander angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß drei Meßpunkte [X], [Y], [Z] im isolierten Strom
kreis (29) vorgesehen und mit diesem wie folgt verbunden
sind:
- - Meßpunkt [X] mit besagtem Verbindungspunkt (21) der Sekundärwicklungen (13, 18), des Verbrauchers (24) und der Nachbildung (25);
- - Meßpunkt [Y] mit dem anderen Anschluß des Verbrau chers (24);
- - Meßpunkt [Z] mit dem anderen Anschluß der Nachbil dung (25).
15. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die beiden unverbundenen Enden der Primärwick lungen (12 und 17) unmittelbar oder mittelbar über eine seriengeschaltete Anpaß- bzw. Transformationskapazität (98a) zwischen eine Speiseklemme [L] und eine mit einer Bezugspotentialschiene (9) in Verbindung stehende Masse klemme [M] geschaltet sind, und
- - daß die drei Klemmen [A], [B] und [L] über je eine Leitung (39A, 39B bzw. 39C) mit einer Versorgungs- und Auswertungselektronik (60) verbunden sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Masseklemme [M] und besagte Versorgungs-
und Auswertungselektronik (60) über eine ausgedehnte
Metallfläche (9) miteinander verbunden sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Versorgungs- und Auswertungselektronik (60) eine Mehrzahl von Meßeingängen und wenigstens einen Ausgang (43) aufweist, wobei
- - die Ausleseklemmen [B] und [A] mit besagten Meß eingängen (41, 42; 41A, 41B, 42A, 42B) wirkverbunden sind;
- - der wenigstens eine Ausgang (43) derjenige einer Wechselstrom- oder Wechselspannungsspeisequelle (70a bzw. 70b) ist und wenigstens mittelbar (50A) mit der Speise klemme [L] wirkverbunden ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen jede der Ausleseklemmen [A] und [B]
bzw. erste und zweite Meßeingänge (41, 42; 41A, 42A) und
die Referenzpotentialschiene (9) je ein Glättungskonden
sator (30D, 30E) geschaltet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Versorgungspfad zwischen dem speisenden
Ausgang (43) der Versorgungs- und Auswertungselektronik
(60) und der Speiseklemme [L] eine Anpaß- bzw. Trans
formationskapazität (98a) eingefügt ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen die Versorgungsleitung (39C) bzw. die
Speiseklemme [L] und die die Referenzpotentialschiene
(9) eine Anpaß- bzw. Transformationskapazität (98b) ge
schaltet ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Versorgungs- und Auswertungselektronik (60) noch wenigstens einen dritten, von extern ansteuerbaren Eingang (48) aufweist, und
- - daß die der Speiseklemme [L] vom Ausgang (43) zuführbare Wechselgröße bei einem ersten Signalzustand an besagtem Eingang einen (niedrigeren) Prüfwert und bei einem zweiten Signalzustand einen erhöhten Betriebswert aufweist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Übergang von einem ersten zu einem zweiten
Signalzustand sich die Frequenz besagter Wechselgröße
ändert.
23. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Versorgungs- und Auswertungselektronik
(60) eine Versorgungsüberwachungseinrichtung (50, 50A)
ausgebildet ist, welche mit der Speiseleitung (39C)
wirkverbunden ist und mittel- oder unmittelbar auf einen
Alarmausgang (52) wirkt, von dem aus in Abhängigkeit von
einer Sollablage wenigstens einer Speisegröße ein Alarm
signal an eine Peripherie übertragbar ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß in der Versorgungs- und Auswertungselektronik (60) eine Steuereinrichtung (40; 100 mit 70a, b, 116, 117) ausgebildet ist, welcher von Ausleseklemmen [A], [B] ge speiste Meßeingänge (41, 42; 41A, 41B, 42A, 42B) und we nigstens der eine Ausgang (43) besagter Wechselstrom- oder Wechselspannungsspeisequelle (70a bzw. 70b) zu geordnet sind, und
- - daß besagte Steuereinrichtung einen Warnausgang (57) aufweist, von dem aus bei vorbestimmten Signalzuständen an besagten Eingängen ein Warnsignal an eine Peripherie übertragbar ist.
25. Vorrichtung nach den beiden vorherigen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß besagter Alarmausgang (52) und besagter Warnaus
gang (57) miteinander logisch verknüpfbar sind und daß
das Verknüpfungsergebnis über eine Störungsmeldeleitung
(64) an eine Peripherie übertragbar ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Versorgungsüberwachungseinrichtung (50)
einen Schaltausgang (54) aufweist, von dem aus in Ab
hängigkeit vom Wert wenigstens einer Speisegröße eine
externe Betriebseinrichtung (56) mit Betriebsstrom (IH)
beaufschlagbar ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (40; 100 mit 70a, b, 116,
117) noch über einen Ausgang (61) verfügt, von dem aus
mit einer gewissen Zeitverzögerung nach Änderung des
Signalzustands am dritten Eingang (48) ein Schaltsignal
an eine Peripherie übertragbar ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Schaltkontakt (38b; 38b′; 38d)
vorgesehen ist, durch welchen bei Betätigung zumindest
eine der beiden in Serie geschalteten Sekundärwicklungen
(18, 13) kurzschließbar ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens in einem der die Nachbildung (25)
bzw. den Verbraucher (24) speisenden Strompfad (27 und
26) ein Schaltkontakt (38c, 38c′) vorgesehen ist, durch
welchen bei Betätigung der betreffende Strompfad unter
brechbar ist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Schaltkontakt (38a; 38a′) vorge
sehen ist, durch welchen bei Betätigung zwei der drei
Meßpunkte [X], [Y], [Z] kurzschließbar sind.
31. Vorrichtung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (40; 100 mit 70a, b, 116,
117) noch wenigstens einen weiteren Schaltausgang (44, 91)
aufweist, von dem aus eine externe Betriebseinrichtung
(56, 93) mit Betriebsstrom (IH, IZ) beaufschlagbar ist.
32. Vorrichtung nach Anspruch 31,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Steuereinrichtung (40; 100 mit 70a, b, 116, 117) noch wenigstens einen weiteren Eingang (46) aufweist, dem ein Auslösesignal zuführbar ist, und
- - daß bei Anliegen eines Alarmsignals an diesem Ein gang wenigstens eine externe Betriebseinrichtung (56, 93) mit Betriebsstrom (IH, IZ) beaufschlagbar ist.
33. Vorrichtung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (40; 100 mit 70a, b, 116,
117) über einen weiteren Ausgang (61) verfügt, von dem
aus Fehlerzustände an eine Peripherie codiert übertrag
bar sind.
34. Vorrichtung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (40; 100) Mittel zur
Diskriminierung oder Klassierung wenigstens eines Span
nungswertebereiches, vorzugsweise eine Mehrfensterver
gleichsfunktion, enthält.
35. Vorrichtung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (40; 100) Mittel zur
synchronen Abtastung bzw. Detektion wenigstens der
Grundschwingung der Speisegröße enthält.
36. Vorrichtung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß besagte Steuereinrichtung (40) der Versorgungs- und Auswertungselektronik (60) einen A/D-µContoller (100) mit einem vielkanaligen Analog-Eingangsport (102) und einem vielkanaligen digitalen I/O-Port (103) umfaßt,
- - daß wenigstens zwei Analog-Eingänge (41, 42; 41B, 42B) als Meßeingänge mit den Ausleseklemmen [A] und [B] wirkverbunden sind,
- - daß die Wechselspannungs- bzw. -stromquelle (70a bzw. 70b) über wenigstens einen Steuerpfad (110, 111) vom Digitalport (103) des A/D-µContollers (100) aus beein flußbar ist.
37. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 36,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß zwischen jede der Ausleseklemmen [A] und [B] und die Bezugspotentialschiene (9) eine Serienschaltung aus einem masseseitigen Kondensator (30D bzw. 30E) und einem klemmenseitigen Widerstand (10C bzw. 10D) geschaltet ist, und
- - daß von den Mittelabgriffen besagter Serienschaltun gen dritte und vierte Leseleitungen (39D) bzw. (39E) an dritte und vierte Meßeingänge (42A und 41A) der Steuer einrichtung (40) geführt sind.
38. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 36,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Ausleseklemmen [B] und [A] mit Meßeingän
gen (41, 42; 41B, 42B) unmittelbar verbindenden Leselei
tungen (39A und 39B) Abblockkapazitäten (30G, 30F) einge
fügt sind.
39. Vorrichtung nach Anspruch 23 und 36,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß besagter Alarmausgang (52) ein digitaler des A/D-µContollers (100) ist und die Versorgungsüberwa chungseinrichtung (50A) wenigstens einen Signalausgang (112 113) aufweist, und
- - daß jeder dieser Signalausgänge mit je einem weite ren Analog-Eingang (115, 114) des A/D-µContollers (100) wirkverbunden ist.
40. Vorrichtung nach Anspruch 17 und 36,
dadurch gekennzeichnet,
daß besagte Versorgungs- und Auswertungselektronik
(60) wenigstens einen Rücksetzeingang (RS; 126) aufweist,
welchem bei Betätigung einer Rücksetztaste (94) ein eine
Warnanzeige oder Alarmgabe rücksetzendes Signal zuführbar
ist.
41. Vorrichtung nach Anspruch 36,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß in der Versorgungs- und- Auswertungselektronik (60) noch ein nicht flüchtiger, elektrisch löschbarer Speicher (104) vorhanden ist, welcher vom A/D-µController (100) programmgemäß (100) lesbar ist,
- - daß dem A/D-µController (100) über einen besonderen Digitaleingang (127) ein Lernsignal zuführbar ist, und
- - daß beim Anliegen eines Lernsignales aus am Analog- Eingangsport (102) anliegenden Signalspannungen berechne te Zustands-, Offset- oder Fehlerdaten in den nichtflüch tigen Speicher einschreibbar sind.
42. Vorrichtung nach Anspruch 41,
dadurch gekennzeichnet,
daß besagter Speicher (104) über eine mehrpolige
Schnittstelle (107) von einer Peripherie wenigstens
abfragbar ist.
43. Vorrichtung nach Anspruch 36,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine einen digitalen Eingang (46,
48) beaufschlagende Ansteuerleitung (47, 49) außerdem
mit je einem individuellen Analog-Eingang (124, 125)
verbunden ist.
44. Vorrichtung nach Anspruch 31, 40 und 23 oder 24,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Versorgungs- und Auswertungselektronik (60)
Mittel umfaßt, um bei Erfüllung eines Fehlerkriteriums
den Warn- (57) oder Alarmausgang (52) und einen Schalt
ausgang (44, 54) nach Maßgabe der Betätigung besagter
Rücksetztaste (94) zu aktivieren wie folgt:
- a. Auslösung einer Alarmverzögerungszeit (TV 1, TV 3) und nach Ablauf derselben Abgabe eines zeitlich begrenz ten Schaltsignals (95a, 95b) zur außergewöhnlichen Inbetriebsetzung einer Betriebseinrichtung (56, 93);
- b. Auslösung eines zeitlich begrenzten, jedoch perio disch sich endlos wiederholenden (TV 2, TV 4) Warn- bzw. Alarmsignals 96/1,2,3,...; 97/1,2,3,...) mit einer Wiederholungsperiodendauer (TV 2, TV 4) wesent lich kürzer als besagte Alarmverzögerungszeit (TV 1, TV 3);
- c. Unterdrückung des Schaltsignals (95a, 95b) und dauerhaft periodische Ausblendung wesentlicher Teile des endlos sich wiederholenden Warn- oder Alarmsignals unter Übriglassung zeitlich ausgedünn ter Warn- oder Alarmsignalreste (96/6, 96/9 ..., 97/4′, 97/6′,...), sofern die Resettaste (94) vor Ablauf der Alarmverzögerungszeit (TV 1, TV 2) betä tigt wird, und ansonsten nicht;
- d. Inaktivhalten des Warn- (57) oder Alarmausgangs (52) nach Abschalten und Wiedereinschalten der Betriebsspannung, bis ein neues Fehlerkriterium erfüllt wird.
45. Vorrichtung nach Anspruch 44,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausblendung wesentlicher Teile des endlos
sich wiederholenden Warn- oder Alarmsignals inhibiert
wird, wenn ein Stromfluß (IH) vom Schaltausgang (44, 54)
in die Betriebseinrichtung (56) zuvor behindert war.
46. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 28
bis 30 und Anspruch 26 oder 31,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Versorgungs- und Auswertungselektronik (60)
Mittel umfaßt, die nach Empfang eines eine Schaltkontakt
betätigung oder einen Defekt charakterisierenden Lese
signals (H1, H2, H3; UTS, UAB, UAB′,ULock) die Bestro
mung der Betriebseinrichtung (56) zeitlich begrenzen
nach folgender Maßgabe:
- a. Beim Auftreten eines besagten Signals (H1, H2, H3, ...) setzt dessen Anfangsflanke eine Zeitmaske (W1, W2), deren konstante Dauer (TF) so groß bemes sen ist wie die ununterbrochen maximal zulässige Betätigungszeit;
- b. Klingt das besagte Signal (H1; H2; H3, ...) noch während des Ablaufs besagter Zeitmaske (W1, W2) ab, setzt jedes nachfolgend auftretende Signal mit seiner Anfangsflanke besagte Zweitmaske neu;
- c. Klingt das besagte Signal (H1; H2; H3, ...) während des Ablaufs besagter Zeitmaske (W1, W2) nicht ab, wird mit dem Erlöschen besagter Zeitmaske die Be triebseinrichtung (56) vom Schaltausgang (44; 54) freigeschaltet, und dieser Zustand als Fehler kriterium gespeichert.
47. Vorrichtung Anspruch 46,
dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel vorhanden sind, die nach Speicherung
besagten Fehlerkriteriums den Warn- (57) oder Alarmaus
gang (52) und den entsprechenden Schaltausgang (44; 54)
nach Lehre gemäß Anspruch 51 aktivieren.
48. Vorrichtung Anspruch 46,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Versorgungs- und Auswertungselektronik (60)
zusätzliche Mittel umfaßt, die das Auftreten eines eine
Schaltkontaktbetätigung repräsentierenden Betätigungs
signals (H1, H2; UTS, UAB, UAB′, ULock) vor dem Ablauf
einer initialen Erkennungsverzögerungszeit (TV 0) je
denfalls zu einem Warn- oder Alarmsignal gemäß Lehre
nach Anspruch 51 auswerten.
49. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß besagter erster Vorrichtungsteil (28′) zur
Befestigung an einem Fahrzeug bzw. dessen Chassis und
besagter zweiter Vorrichtungsteil (29′) zur Befestigung
an/in einem Rad vorgesehen ist.
50. Vorrichtung nach Anspruch 49,
dadurch gekennzeichnet,
daß besagtes Rad das Lenkrad (32) eines Fahrzeugs
und besagter elektrischer Verbraucher (24) die Zündpille
einer im Lenkrad (32) untergebrachten Insassenschutzein
richtung (37), insbesondere eines Airbags, ist.
51. Vorrichtung nach Anspruch 40,
dadurch gekennzeichnet,
daß besagte Rücksetztaste (94) im Zugriffsraum des
Führers eines Fahrzeugs angeordnet ist.
52. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche
28 bis 30 und Anspruch 51,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Schaltkontakt zur Betätigung des
Signalhorns am Lenkrad (32) vorgesehen ist.
53. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche
28 bis 30 und Anspruch 51,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Schaltkontakt (38a, 38b, 38c,
38d) zur Auslösung der Warnblinklichtanlage am Lenkrad
(32) vorgesehen ist.
54. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche
28 bis 30 und Anspruch 50,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Schaltkontakt (38a, 38a′, 38b,
38b′, 38c, 38c′, 38d) zu Prüfzwecken am Lenkrad (32)
geschützt untergebracht ist.
55. Vorrichtung nach Anspruch 44,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Inaktivierung des Warn- (57) oder Alarmaus
gangs (52) durch kurzes Betätigen eines Zündschloßschal
ters geschieht.
56. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Energieversorgung an wenigstens zwei der
drei Meßpunkte [X], [Y] und [Z] eine zusätzliche elektro
nische Sicherheits- bzw. Meßeinrichtung (34), insbeson
dere mit einem CMOS-Rechner, am isolierten Stromkreis
(29) angeschlossen ist.
57. Vorrichtung nach Anspruch 56,
dadurch gekennzeichnet,
daß besagte elektronische Sicherheits- bzw. Meßein
richtung (34) zur Messung bzw. Bewertung bzw. Anzeige
einer Gleichspannung zwischen wenigstens zwei besagter
drei Punkte [X], [Y] und [Z] ausgebildet ist.
58. Vorrichtung nach Anspruch 56,
dadurch gekennzeichnet,
daß besagte elektronische Sicherheits- bzw. Meßein
richtung (34) mit einem aufladbaren Energiespeicher (35)
ausgerüstet ist, der mittels von besagten Meßpunkten
bezogener elektrischer Energie pufferbar ist.
59. Vorrichtung nach Anspruch 56,
dadurch gekennzeichnet,
daß besagte elektronische Sicherheits- bzw. Meßein
richtung (34) so ausgebildet ist, daß ein aktueller Meß-
oder Anzeigewert bei Inbetriebnahme des Verbrauchers (24)
festhaltbar und/oder speicherbar wird.
60. Vorrichtung nach Anspruch 56,
dadurch gekennzeichnet,
daß besagte elektronische Sicherheits- bzw. Meßein
richtung (34) wenigstens eine Uhr (36) mit Ableseeinrich
tung umfaßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893905422 DE3905422A1 (de) | 1988-04-15 | 1989-02-22 | Vorrichtung zur induktiven abfrage und energieversorgung eines isolierten stromkreises mit elektrischem verbraucher |
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DE3812630 | 1988-04-15 | ||
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ID=25867026
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DE19893905422 Granted DE3905422A1 (de) | 1988-04-15 | 1989-02-22 | Vorrichtung zur induktiven abfrage und energieversorgung eines isolierten stromkreises mit elektrischem verbraucher |
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