DE3112628C2 - Verfahren und Anodrnung zum Einstellen des Diskriminators einer Bildauswerteeinrichtung - Google Patents

Verfahren und Anodrnung zum Einstellen des Diskriminators einer Bildauswerteeinrichtung

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Abstract

Bildauswerteeinrichtungen enthalten Diskriminatoren, denen das von einer Bildabtasteinrichtung erzeugte Videosignal zugeführt ist. Damit in den auszuwertenden Bildern enthaltene, vorgegebene Strukturen auch bei unterschiedlicher Beleuchtung der einzelnen Bilder erkannt werden können, wird der Diskriminator nacheinander während je einer Abtastperiode auf verschiedene Ansprechbereiche eingestellt. Bei jeder Diskriminatoreinstellung wird geprüft, ob das Ausgangssignal des Diskriminators Kriterien erfüllt, die den vorgegebenen Strukturen entsprechen. Das Bild wird erst dann ausgewertet, wenn diese Kriterien erfüllt sind. Hauptanwendungsgebiet der Erfindung sind fernsehtechnische Anlagen zur automatischen Bildauswertung.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anordnung zum Einstellen des Diskriminators einer Bildauswerteeinrichtung gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 7.
  • In der deutschen Patentanmeldung P 29 49 580.5 ist beschrieben, von einer Fernsehkamera aufgenommene Bilder so aufzubereiten, daß vorgegebene Strukturen rasch erfaßt werden können. Hierzu wird das von der Kamera abgegebene Videosignal über einen Amplitudendiskriminator geführt, der im einfachsten Falle eine Schwellwertstufe ist, aber auch von einem Fensterdiskriminator oder einem Analog-Digital-Umsetzer gebildet sein kann. Nur die Videosignale, die im Ansprechbereich des Diskriminators liegen, z. B. den Schwellwert überschreiten oder vom Diskriminatorfenster erfaßt werden, führen zu Ausgangssignalen des Diskriminators. Die Signalsprünge werden in geeigneter Weise gespeichert und ihre zeitlichen Abstände mit Sollwerten verglichen, so daß das Videosignal nicht nur hinsichtlich der Amplitude, sondern auch hinsichtlich des zeitlichen Abstandes und der Dauer von in ihm enthaltenen Impulsen diskriminiert wird. Der Ansprechbereich des Diskriminators wird nicht verändert.
  • Aus der DE-AS 25 49 457 ist eine Einrichtung zum Erfassen von optisch erkennbaren Fehlern bekannt, die einen Amplitudendiskriminator enthält, an den ein veränderlicher Schwellwert angelegt ist. Dieser wird dadurch gewonnen, daß das Videosignal über einen Tiefpaß geführt ist. Mit einer solchen Anordnung können niederfrequente Störsignale unterdrückt werden, die Nutzsignale müssen höherfrequent sein.
  • Ferner ist in der DE-AS 20 11 470 ein Verfahren zum Auswerten von mit einer Fernsehkamera aufgenommenen Bildern beschrieben, bei dem der Ansprechbereich eines Diskriminators schrittweise verändert wird. Bei jeder Einstellung werden die erfaßten Bildbestandteile ausgewertet. Mit diesem Verfahren werden alle Graustufen eines Bildes ausgewertet.
  • Auch bei einer aus der DE-OS 20 63 597 bekannten Anordnung zum Erkennen von Symbolen werden mehrere Schwellwerte, von denen für die Symbolerkennung der beste verwendet wird. Dies ist derjenige, bei dem die scheinbare Strichdicke, mit der das Symbol von einer optischen Einrichtung aufgenommen wird, einen vorgegebenen Wert hat.
  • Schließlich ist aus der DE-OS 29 08 483 ein Verfahren bekannt, bei dem mittels einer adaptiven Regelschaltung der Grundpegel eines Istbildes in Suchschritten durch relative Verschiebung der Lage des Schwellwertes zum Istbildsignal so lange verändert wird, bis die Ähnlichkeit zwischen einem Soll- und dem Istbild einen festgesetzten variablen Mindestbetrag überschreitet. Hierzu wird das analoge Bildsignal einem Komparator zugeführt, dem gleichzeitig eine stufenweise veränderbare Regelspannung als Schwellwert zugeleitet wird.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anordnung zum Feststellen von in einem Bild enthaltenen vorgegebenen Strukturen zu schaffen, mit dem bzw. mit der durch unterschiedliche Helligkeit der Bilder verursachte Fehler vermindert werden, wenn die Strukturen aus in Reihen angeordneten Rechtecken mit jeweils einer bestimmten Anzahl je Reihe bestehen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den in den kennzeichnenden Teilen der Ansprüche 1 und 7 angegebenen Maßnahmen bzw. Merkmale gelöst.
  • Bei dem neuen Verfahren wird somit vor dem Auswerten der Bilder der Diskriminator auf verschiedene Ansprechbereiche eingestellt, und es wird geprüft, bei welcher Einstellung vorgegebene, in der Erkennungsschaltung eingestellte Kriterien, wie Pulsdauer, Pulsabstand, Anzahl der Impulse je Abtastzeile und dergleichen, erfüllt sind. Dies bedeutet z. B., daß das Bild mit der Diskriminatoreinstellung ausgewertet wird, bei der die Kriterien mindestens in einer Fernsehzeile erfüllt waren.
  • Da die festzustellenden, vorgegebenen Strukturen häufig so gestaltet sind, daß die Kriterien in mehreren Fernsehzeilen erfüllt sind, kann nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Wahrscheinlichkeit für eine fehlerhafte Auswertung dadurch verringert werden, daß nicht schon dann, wenn die Erfüllung der Kriterien einmal festgestellt ist, der Ansprechbereich des Diskriminators nicht mehr verändert wird, sondern, daß zunächst mehrere Ansprechbereiche eingestellt werden, unabhängig davon, ob die Kriterien erfüllt sind oder nicht. Bei jeder Einstellung wird die Zahl der festgestellten Kriterien gespeichert. Anschließend wird der Ansprechbereich eingestellt, bei dem ein eine minimale Fehlerzahl anzeigender Extremwert der ermittelten Kriterien festgestellt wurde. Bei dieser Einstellung des Diskriminators wird dann das Bild ausgewertet. Es wird also geprüft, bei welcher Einstellung die Zahl der festgestellten Kriterien einen Extremwert hat, der auf einen minimalen Fehler hindeutet.
  • Ein Anwendungsfall ist die in der deutschen Patentanmeldung P 29 49 580.8 beschriebene Codeerkennung mittels eines nach dem Zeilenrasterverfahren arbeitenden Bildwandlers. Das Kriterium ist in diesem Fall die Erkennung eines Codes in einer Rasterzeile. Es werden daher die Rasterzeilen gezählt, in denen ein Code erkannt wird, und zum Auswerten wird der Diskriminator auf den Ansprechbereich eingestellt, bei dem das Maximum der einen Code enthaltenden Rasterzeilen gezählt wurde.
  • Im einfachsten Falle ist der Diskriminator ein Amplitudendiskriminator, so daß durch Verstellen des Diskriminatorfensters oder der Diskriminatorschwelle verschiedene Helligkeitsbereiche nacheinander durchfahren werden und zum Auswerten des Bildes der Helligkeitsbereich eingestellt wird, bei dem am zuverlässigten ein fehlerfreies Ergebnis erzielt wird. Es können jedoch je nach Art der festzustellenden Strukturen, gegebenenfalls auch zusätzlich zu einem Amplitudendiskriminator, andere Diskriminatoren verwendet werden, z. B. solche, welche die Videosignale hinsichtlich ihrer Dauer, des zeitlichen Abstandes von Impulsflanken und dergleichen unterscheiden.
  • Um die Dauer bis zum Erkennen der Strukturen kurz zu halten, kann so vorgegangen werden, daß der Ansprechbereich des Diskriminators zunächst in großen Sprüngen verändert wird und dann ausgehend von dem Ansprechbereich, bei dem ein Extremwert der Zahl der festgestellten Kriterien auftrat, die Ansprechbereiche in kleineren Sprüngen verändert werden, bis ein zweiter Extremwert ermittelt ist, und daß abschließend von den in den kleinsten Sprüngen eingestellten Ansprechbereichen für die Bildauswertung derjenige eingestellt wird, bei dem der Extremwert der Zahl der festgestellten Kriterien auftrat. Auch kann der Ansprechbereich auf einen mittleren Wert eingestellt werden und dann abwechselnd auf zunehmend höhere und niedrigere Werte. Auf diese Weise brauchen im allgemeinen nicht alle möglichen Ansprechbereiche durchfahren werden.
  • Eine andere Möglichkeit, die Anzahl der Diskriminatoreinstellungen zu verringern, besteht darin, die bei der jeweiligen Einstellung festgestellte Zahl der Strukturkriterien mit der bei der jeweils vorangegangenen Einstellung festgestellten Zahl zu vergleichen und den folgenden Ansprechbereich aufgrund des Vergleichs jeweils in Richtung auf den gewünschten Extremwert zu verändern. In diesem Falle wird also der Ansprechbereich schrittweise in Richtung auf den gewünschten Extremwert verschoben, wobei die Schrittweite verkleinert werden kann.
  • Anhand der Zeichnungen werden im folgenden die Erfindung sowie weitere Ausgestaltungen und Ergänzungen näher beschrieben und erläutert.
  • In den Fig. 1 und 3 sind Prinzipschaltbilder von zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
  • Die Fig. 2 und 4 bis 6 zeigen Flußdiagramme, mit denen zwei Verfahrensbeispiele verdeutlicht sind.
  • In Fig. 1 ist mit KA eine Fernsehkamera bezeichnet, die ein Objekt OB aufnimmt, auf dem als Strukturen STR in Reihen angeordnete, aus Rechtecken bestehende Code angebracht sind. Die Kamera ist so eingestellt, daß nach Abbildung des Objektes OB auf der lichtempfindlichen Schicht der Aufnahmeröhre die Reihen der Rechtecke parallel zu den Fernsehzeilen verlaufen. In den Fernsehzeilen, welche eine Rechteckreihe überdecken, sollte daher ein Code festgestellt werden. Infolge von Unterschieden in der Helligkeit der Rechtecke oder deren Umfeldes, der Beleuchtung oder der Empfindlichkeit der Kamera KA können die von verschiedenen Objekten OB aufgenommenen Videosignale unterschiedliche Amplituden haben, so daß, wenn ein der Kamera KA nachgeschalteter Diskriminator DIS 1 auf einen konstanten Schwellwert eingestellt wäre, er einmal die Strukturen STR der Objekte richtig erfassen würde, ein andermal dagegen nicht. Eine dem Diskriminator DIS 1 nachgeschaltete Kriterienerkennungsschaltung KEK 1 kann diese Kriterien nur dann erkennen und ein dem jeweiligen Kriterium entsprechendes Codesignal abgeben, wenn der Diskriminator DIS 1 die Strukturen richtig erfaßt hat. Dem Diskriminator DIS 1, der im einfachsten Falle ein Schmitt-Trigger ist, wird kein konstanter, sondern ein variabler Schwellwert von einem Digital-Analog-Umsetzer DAU 1 zugeführt. Der dem Schwellwert entsprechende Digitalwert wird in einer Steuereinheit STE 1 gebildet, die nach jeder Abtastung, während der die Kriterienerkennungsschaltung KEK 1 kein Kriterium feststellen konnte, von dieser einen Impuls erhält und daraufhin den Schwellwert verändert. Es werden somit nacheinander mehrere Versuche durchgeführt, die Strukturen zu erkennen. Führt eine bestimmte Anzahl von Versuchen zu keinem Ergebnis, wird ein Fehlersignal abgegeben.
  • Anhand von Fig. 2 wird ein Verfahren zum Lesen eines Codes beschrieben, das mit der Anordnung nach Fig. 1 durchgeführt werden kann. Der Code ist in Form von unterschiedlich breiten und in Zeilen angeordneten Rechtecken gebildet, wobei jede Zeile eine oder mehrere Ziffern bedeuten können. Die vorgegebenen Strukturen sind daher die einzelnen Codezeilen, die von einer Fernsehkamera so aufgenommen werden, daß die Codezeilen parallel zu den Fernsehzeilen verlaufen. Die zu erfüllenden Kriterien sind, daß innerhalb einer Fernsehzeile eine bestimmte binäre Signalfolge auftritt, die mit einer gespeicherten Signalfolge übereinstimmt und z. B. ein alphanumerisches Zeichen oder aber auch ein Steuersignal für eine Transporteinrichtung oder eine Vorrichtung einer Produktionsanlage sein kann. Sobald ein Schild mit den Codezeilen in den Aufnahmebereich einer Fernsehkamera gefahren ist, wird der Befehl gegeben, das Bild auszuwerten. Es wird dann versucht, den Code zu lesen, und zwar bei einer ersten Diskriminatoreinstellung. Wird bei dieser Diskriminatoreinstellung eine Signalfolge erhalten, die mit einer gespeicherten Signalfolge für ein Zeichen übereinstimmt, so wird dieses Zeichen ausgegeben.
  • Wird dagegen keine solche Signalfolge erhalten, wird geprüft, wie oft schon ein Leseversuch unternommen wurde. Ist die Anzahl der Leseversuche geringer als eine vorgegebene Zahl, im Beispiel 40, wird der Ansprechbereich des Diskriminators verstellt. Es wird angenommen, daß der Diskriminator ein Schmitt-Trigger ist, dessen Schwelle zunächst auf 2 Volt eingestellt war. Die Schwelle wird dann z. B. auf 2,2 Volt eingestellt. Danach wird erneut ein Leseversuch unternommen. Scheitert auch dieser Leseversuch, wird die Diskriminatorschwelle erniedrigt, z. B. auf 1,8 Volt. Wird auch bei dieser Schwelle kein Code gelesen, wird der Diskriminator auf 2,4 Volt eingestellt. Auf diese Weise wird der Diskriminator alternierend verstellt, bis ein Code gelesen und ein Zeichen ausgegeben wird. In der dafür erreichten Stellung bleibt der Diskriminator für das Lesen des nächsten Bildes eingestellt.
  • In Fig. 3 ist wieder mit KA eine Fernsehkamera bezeichnet, und die zu erkennenden Strukturen STR sind aus Reihen von Rechtecken gebildete Codes. Der Kamera KA ist ein Diskriminator DIS 2 und diesem eine Kriterienerkennungsschaltung KEK 2 nachgeschaltet. Der Diskriminator DIS 2 ist in diesem Beispiel ein Fensterdiskriminator, dem von einem Fenstergenerator FG zwei variable Schwellwerte zugeführt sind, wobei Niveau und Breite des Fensters von einer Steuerung STE 2 vorgegeben sind. Da diese digital arbeitet, ist zum Erzeugen eines analogen Signals für das Fensterniveau ein Digital-Analog-Umsetzer DAU 2 zwischen die Steuerung STE 2 und den Fenstergenerator FG geschaltet. Im Ausführungsbeispiel kann der Fenstergenerator nur auf zwei Fensterbreiten eingestellt werden. Hierzu genügt ein einziges binäres Signal von der Steuerung STE 2. Zum Erkennen der auf dem Objekt OB vorhandenen Strukturen STR kann die Kriterienerkennungsschaltung KEK 2, wie die des Beispiels nach Fig. 2, Baueinheiten enthalten, mit denen festgestellt wird, ob die im eingestellten Diskriminatorfenster liegenden Videosignale vorgegebene zeitliche Abstände und Zeitdauern haben, ob also bestimmte Kriterien erfüllt sind. Ist dies der Fall, gibt sie einen Zählimpuls auf einen Kriterienzähler KRZ, der von der Steuerung STE 2 freigegeben wird. In diesem Zähler wird bei jeder Einstellung des Diskriminators DIS 2 die Anzahl der festgestellten Kriterien gezählt. Nach jeweils einer Abtastung des Objektes OB von der Kamera KA wird das Zählergebnis in einen Speicher SPE übertragen, der den Einschreibbefehl von der Steuerung STE 2 erhält. Zusammen mit der Anzahl der festgestellten Kriterien wird das von der Steuerung STE 2 dem Digital- Analog-Umsetzer DAU 2 zugeführte Fensterniveau in den Speicher SPE eingetragen, z. B. in der Weise, daß in einen Speicherbereich A das Niveau und in einen Bereich B der Speicherzellen die Kriterienzahl eingeschrieben wird. Die Adressen der Speicherzellen, in welche die Wertepaare eingeschrieben werden, erhält der Speicher SPE von einem Adressenzähler ADZ, dessen Stand nach jeder neuen Einstellung des Niveaus des Fenstergenerators FG um Eins erhöht wird. Die Zuordnung zwischen Kriterienzahl und Fensterniveau kann auch in der Weise erreicht werden, daß die Speicheradresse gleich dem Fensterniveau oder davon abgeleitet ist.
  • In der beschriebenen Weise wird mit dem Diskriminatorfenster der gesamte Videosignalbereich durchfahren, indem die Amplituden der von der Struktur STR herrührenden Videosignale zu erwarten sind. Danach wird der Inhalt des Speichers SPE von der Steuereinheit STE 2 abgefragt, und es wird festgestellt, welches die größte Anzahl der bei den einzelnen Einstellungen festgestellten Kriterien war. Das zugehörige, im Speicher enthaltene Fensterniveau wird als Digitalwert in ein Register REG eingetragen und damit an den Digital-Analog-Umsetzer DAU 2 gelegt, so daß der Diskriminator DIS 2 auf das Fensterniveau eingestellt ist, bei dem die Kriterien am häufigsten erfüllt waren. Ferner schaltet die Steuerung STE 2 den Fenstergenerator FG auf eine größere Fensterbreite um, damit auch bei unterschiedlicher Ausleuchtung des Objektes OB die von den Strukturen STR herrührenden Videosignale vom Diskriminator DIS 2 erfaßt werden. Mit dieser Diskriminatoreinstellung wird das Bild ausgewertet. Die Steuereinheit STE 2, das Register REG, der Adressenzähler ADZ, der Kriterienzähler KRZ und der Speicher SPE können insgesamt oder auch zum Teil mit einem programmierbaren Rechner realisiert sein.
  • Fig. 4 veranschaulicht ein Verfahren zum Auffinden der günstigsten Diskriminatoreinstellung, das gegenüber dem anhand der Fig. 3 beschriebenen verallgemeinert ist. Zunächst wird der Diskriminator in die Grundeinstellung gebracht. Nach Einbringen eines Objektes in den Aufnahmebereich eines Bildwandlers wird z. B. mittels einer Lichtschranke eine Leseaufforderung gegeben. Es wird dann bei der Grundeinstellung des Diskriminators die Anzahl der festgestellten Kriterien gezählt und diese Zahl zusammen mit der Diskriminatoreinstellung gespeichert. Anschließend wird geprüft, ob der gesamte Bereich der Diskriminatoreinstellungen durchfahren ist. Ist dies nicht der Fall, wird der nächste Ansprechbereich eingestellt, eine Leseaufforderung gegeben und abermals die Anzahl der festgestellten Kriterien mit der neuen Diskriminatoreinstellung gepeichert. Dieser Zyklus wiederholt sich so oft, bis der gesamte Bereich der Diskriminatoreinstellungen durchfahren ist. Dann wird der Speicher nach dem Extremwert der Zahl der erfüllten Kriterien durchsucht. Der Diskriminator wird auf den zugehörigen, ebenfalls gespeicherten Ansprechbereich eingestellt. Danach wird das Objekt erneut abgetastet und ausgewertet. Nach Beenden des Auswertevorganges wird der Diskriminator wieder in die Grundeinstellung gebracht und eine Leseaufforderung abgewartet.
  • Bei dem Verfahren nach Fig. 4 wird für die Auswertung jedes Bildes der gesamte Bereich der Diskriminatoreinstellungen in gleichen Schritten durchfahren. Es ist daher eine große Zahl von Schritten erforderlich. Fig. 5 veranschaulicht ein Verfahren, mit dem die Schrittzahl verringert wird. Im Ausgangszustand ist der Diskriminator auf einen mittleren Ansprechbereich eingestellt. Nach Eintreffen einer Leseaufforderung wird wieder, wie beim Verfahren nach Fig. 4, die Anzahl der erfüllten Kriterien festgestellt und gespeichert sowie mit der im vorangegangenen Schritt festgestellten Zahl verglichen. Beim ersten Schritt ist die Vergleichszahl Null, so daß die Anzahl der ermittelten Kriterien größer ist. Die Diskriminatoreinstellung wird gespeichert und in einer ersten Richtung verändert, z. B. wird ein Schwellwert erhöht. Darauf wird erneut eine Leseaufforderung gegeben und die Anzahl der erfüllten Kriterien festgestellt und gespeichert. Die Anzahl der bei diesem Schritt festgestellten Kriterien wird mit der im vorangegangenen Schritt festgestellten Zahl verglichen. Ist die Anzahl größer als die beim vorangegangenen Schritt, wird die Diskriminatoreinstellung in gleicher Richtung wie zuvor verändert und das Verfahren zyklisch wiederholt. Ist die Zahl kleiner als die im vorangegangenen Schritt ermittelte, so wird die Diskriminatoreinstellung in entgegengesetzter Richtung verändert. In beiden Fällen wird das beschriebene Verfahren zyklisch wiederholt, bis die Anzahl der festgestellten Kriterien kleiner als die des vorangegangenen Schrittes ist. Dies bedeutet, daß beim vorangegangenen Schritt das Maximum der festgestellten Kriterien erreicht war. Der Diskriminator wird daher wie beim vorangegangenen Schritt eingestellt und das Bild zur Auswertung aufgenommen. Zunächst wird noch eine Fehlerprüfung durchgeführt. Wird ein Fehler festgestellt, wird, wie beim Verfahren nach Fig. 4, der gesamte Bereich durchfahren. Liegt kein Fehler vor, kann die Auswertung durchgeführt werden. Nach deren Beendigung wird der Diskriminator in die Grundeinstellung gebracht. Vorteilhaft bleibt er in der Einstellung, bei der die Auswertung stattfand.
  • Das beschriebene Verfahren kann, wie in Fig. 6 veranschaulicht, dahingehend modifiziert werden, daß mit einer Richtungsänderung der Diskriminatoreinstellung auch die Schrittweite verkleinert wird. Ist bei einem Schritt die Anzahl der festgestellten Kriterien kleiner als die Zahl im vorangegangenen Schritt, so wird zunächst geprüft, ob schon die kleinste Schrittweite eingestellt ist. Ist dies der Fall, wird der zyklische Teil des Verfahrens unterbrochen und wie beim Verfahren nach Fig. 5 der Diskriminator auf die Einstellung des vorangegangenen Schrittes gebracht.

Claims (10)

1. Verfahren zum Einstellen des Diskriminators einer Bildauswerteeinrichtung, dem das von einer Bildabtasteinrichtung erzeugte Videosignal eines vorgegebene Strukturen enthaltenden Bildes zugeführt ist und an den eine Erkennungsschaltung angeschlossen ist, die ein Signal abgibt, wenn im Ausgangssignal des Diskriminators den vorgegebenen Strukturen entsprechende Kriterien erfüllt sind, bei welchem Verfahren der Diskriminator nacheinander während je einer Abtastperiode auf verschiedene Ansprechbereiche eingestellt wird, bei jeder Diskriminatoreinstellung die Erfüllung der Kriterien von der Erkennungsschaltung überwacht wird und das Bild nur dann ausgewertet wird, wenn die Kriterien erfüllt sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem nach dem Zeilenrasterverfahren arbeitenden Bildwandler und bei Strukturen, die in Reihen angeordnete Rechtecke mit jeweils einer bestimmten Anzahl je Reihe sind, die Rechteckreihen parallel zu den Abtastzeilen des Bildwandlers angeordnet werden und daß als Strukturkriterium eine vorgegebene Anzahl von Signalsprüngen je Rasterzeile ermittelt wird, daß die Zahl der Rasterzeilen ermittelt wird, in denen die vorgegebene Zahl von Signalsprüngen festgestellt wird und daß anschließend der Ansprechbereich des Diskriminators eingestellt wird, bei dem ein eine minimale Fehlerzahl anzeigender Extremwert der ermittelten Strukturkriterien festgestellt wurde, und daß bei dieser Einstellung des Diskriminators das Bild ausgewertet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansprechbereich des Diskriminators zunächst in großen Sprüngen verändert wird und dann, ausgehend von dem Ansprechbereich, bei dem ein erster Extremwert der Zahl der festgestellten Kriterien auftritt, in kleineren Sprüngen verändert wird und daß abschließend von den in den kleinsten Sprüngen eingestellten Ansprechbereichen für die Bildauswertung derjenige eingestellt wird, bei dem der Extremwert der Zahl der festgestellten Kriterien auftrat.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung eines Amplitudendiskriminators, dessen Ansprechbereich (Fenster) durch zwei Schwellwerte begrenzt ist, das auf geringe Breite eingestellte Fenster über den Amplitudenbereich des Videosignals verschoben wird und die jeweilige Zahl der festgestellten Kriterien gespeichert wird und daß zum Auswerten der Videosignale das Fenster mit größerer Breite auf das Niveau eingestellt wird, bei dem die größte Zahl von Kriterien festgestellt wurde.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als weiteres Strukturkriterium die zeitliche Dauer oder der zeitliche Abstand der Signale ermittelt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Rasterzeilen ermittelt wird, in denen eine Mindestzahl von Strukturkriterien festgestellt wurde, und das Bild nur dann ausgewertet wird, wenn die Zahl dieser Rasterzeilen größer als eine vorgegebene Zahl ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der jeweiligen Einstellung des Ansprechbereiches festgestellte Zahl der Strukturkriterien mit der bei der jeweils vorangegangenen Einstellung festgestellten Zahl verglichen wird und daß der Ansprechbereich aufgrund des Vergleichs jeweils in Richtung auf den gewünschten Extremwert verändert wird.
7. Anordnung zur Durchführung der Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6 mit einer Kriterienerkennungsschaltung, die dem Diskriminator nachgeschaltet ist und die je erkanntem Kriterium ein Ausgangssignal abgibt, und mit einer Steuereinheit, die nach jeder Abtastung des Bildes den Ansprechbereich des Diskriminators verändert, gekennzeichnet durch
a) einen Kriterienzähler (KRZ), der die Ausgangssignale der Kriterienerkennungsschaltung (KEK 2) je Abtastung aufsummiert;
b) einen Speicher (SPE), der die Anzahl der vom Kriterienzähler (KRZ) je Abtastung gezählten Kriterien sowie die zugehörige Diskriminatoreinstellung speichert;
c) eine Anordnung zum Feststellen des Extremwertes der in den Speicher (SPE) eingetragenen Kriterienzahlen und zum Einstellen des Diskriminators (DIS 2) mit dem zugehörigen Ansprechbereich (Fig. 3).

8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Diskriminator einen Amplituden- und einen Pulsdauer- und/oder Pulsabstandsdiskriminator enthält.
9. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansprechbereich des Amplitudendiskriminators durch einen veränderbaren Schwellwert begrenzt ist.
10. Anordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fensterdiskriminator verwendet ist, dessen Ansprechbereich (Fenster) durch zwei Schwellwerte begrenzt ist, und daß die Breite und das Niveau des Fensters veränderbar sind.
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