DE2908483A1 - Verfahren und anordnung fuer optoelektronische muster- und/oder lageerkennungsgeraete - Google Patents

Verfahren und anordnung fuer optoelektronische muster- und/oder lageerkennungsgeraete

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DE2908483A1 DE19792908483 DE2908483A DE2908483A1 DE 2908483 A1 DE2908483 A1 DE 2908483A1 DE 19792908483 DE19792908483 DE 19792908483 DE 2908483 A DE2908483 A DE 2908483A DE 2908483 A1 DE2908483 A1 DE 2908483A1
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Description

  • Verfahren und Anordnung für optoelektronische Muster-
  • und/oder Lageerkennungsreräte.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Qualitätsverbesserung von Mustererkennungsgeräten und Meßgeräten bzw. Meßanordnung zur Lageabweichung, um von einem in einer Ebene angeordneten Gegenstand (Istbild), insbesondere von einem Halbleiterplättchen, in Bezug auf eine in der Gegenstands ebene vorgegebene Sollposition mit einem Abbildungssystem, insbesondere einer Abbildungsoptik, eine reelle Abbildung des Gegenstandes oder eines Teiles des Gegenstandes in mindestens eine zur Gegenstandsebene konjugierte Bildebene zu erzeugen, in denen ferner ein (oder mehrere) linienförmiges oder ein flächenhaftes Bildaufnahmebauteil (Sensor) mit einer angeschlossenen Auswertelogik, insbesondere eine Stell-und Regellogik, vorhanden ist.
  • In der Halbleitertechnik werden die Verbindungen zwischen den Anschlußpads eines Halbleiterplättchens und den äußeren Zuleitungen des Gehäuses (Systemträger) häufig durch dünne Zwischendrähte hergestellt. Hierzu werden die Halbleiterplättchen auf eine geeignete Unterlage, beispielsweise ein Systemträgerband, aufgebracht und die dünnen Zwischendrähte auf den Anschlußpads und entsprechenden Stellen der Unterlage befestigt. Bei der Kontaktierung der Zwischendrähte, die meist durch Thermokompression oder Ultraschallschweißen vorgenommen wird, müssen das Halbleiterplättchen und das Kontaktiergerät sehr genau zueinander ausgerichtet werden. Dieses Ausrichten bereitet aufgrund der geforderten engen Toleranzen erhebliche Schwierigkeiten.
  • Die Messung von Lageabweichungen ist erst durchführbar, wenn ein Muster erkannt ist. Die folgenden Ausführungen beziehen sich daher nicht nur auf Geräte der Lageerkennung, sondern auch auf Geräte, die ganz allgemein zur Mustererkennung dienen.
  • Für die berührungslose Muster- und/oder Lageerkennung sind bisher verschiedene Geräte bekannt, die mit geeigneten Sensoren Licht, Infrarotstrahlung oder andere elektromagnetische Wellen aufnehmen. Zur Bildaufnahme werden meist Bildaufnahmeröhren (z. B. Vidikon) oder Anordnungen von fotoempfindlichen Elementen in Zeilen-oder Matrixform verwendet. Oft wird das Objekt mit durchfallender Strahlung auf dem Bildwandler abgebildet, um einen guten Kontrast zwischen Objekt und Umgebung zu erhalten. Neben Sensoren zur Aufnahme von Strahlung sind auch Sensoren zur Aufnahme von Elektronenstrahlen anwendbar.
  • Dagegen ist bei vielen Anwendungen nur Auflicht möglich.
  • Diese Beleuchtungsart hat aber mehrere Nachteile. In vielen Fällen hat das Bild nur einen geringen Kontrast.
  • Außerdem kann dieser Kontrast zeitlich stark schwanken.
  • Als Beispiel seien langzeitabhängige Rauhigkeitsschwan kungen der ObJektoberfläche genannt. Auch durch Störung gen, wie z. B. Schmutz oder Kratzer auf der Oberfläche, können die markanten Geometrien im Bild stark fehlerbehaftet sein. Besonders bei sehr kleinen Objekten, wie z. B. in der Halbleiterfertigung, ergibt sich bei Auflicht meist nur eine ungünstige Bildqualität.
  • Diese oft unvermeidbaren Nachteile verhindern einen vollautomatischen Betrieb des Gerätes. Meist muß die Beleuchtungsintensität bei stärkeren Kontraständerungen von Hand nachjustiert oder die Einstellung der Auswertelogik neu vorgenommen werden. Durch besondere Vorbehandlungen am ObJekt wird versucht, Kratzer und Staub auf der Oberfläche zu vermeiden und die optischen Eigenschaften des ObJektes weitgehend konstant zu halten. Dies ist aber nicht bei allen Objekten möglich, da viele Einflußgrößen in der Vorbearbeitung nicht absolut konstant zu halten sind.
  • Durch kurzfristige oder-langfristige Änderungen der ObJektoberflEcheneigenschatten kann sich die Bildhelligkeit oder der Bildkontrast stark verändern. Das Videosignal des Bildaufnahmegeräteteiles weist dann entsprechend starke Pegelschwankungen auf. Bei Kameras mit Bildaufnahmerohren (FS-Kameras) und auch bei Kameras mit Halbleitersensoren sind Schaltungen bekannt, mit denen selbsttätig die Pegelschwankungen ausgeregelt werden können. Der Regelvorgang bei diesen Kameras ist aber zu langsam und nicht anwendbar für schnelle Vorgänge, wie sie z. B. bei Automatisierungsaufgaben vorliegen.
  • In der Patentanmeldung P 28 10 533 wurde bereits vorgeschlagen, die eingangs beschriebene Anordnung mit optischen und elektronischen gerätespezifischen Maßnahmen so zu verbessern, daß sie einen automatischen Einsatz von optoelektronischen Muster- und/oder Lageerkennungsge- räten bei üblicher Vorbehandlung und üblichen Oberflächen der ObJekte ermöglichen. Bei dieser Anordnung verstärkt die Auswertelogik die analogen Spannungspegel, die von den Bildaufnahmebauteilen abgegeben werden, zunächst mit einer schnellen Amplitudenregelung, so daß der Maximalpegel immer einen konstanten Wert erreicht und anschließend einem fest einstellbaren Spannungspegel des Schwellwertschalters zugeordnet werden kann. Diese Anordnung ist aber nicht immer verwendbar, wenn die Kontrastschwankungen auch noch von Schwankungen der Grundhelligkeit überlagert sind.
  • Gemäß der Erfindung besteht das eingangs definierte Verfahren und die Anordnung darin, daß mit einer adaptiven Regelschaltung der Grundpegel des Istbildes vom Sensorsignal in Suchschritten durch relative Verschiebung der Lage des Schwellwertes zum Istbildsignal solange verändert wird, bis bei der Jeweiligen Mustererkennung beim Vergleich von Soll- und Istbild die bewertete Ähnlichkeit einen festgesetzten, aber variablen Mindestbetrag überschreitet. Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird der Grundpegel des Istbildes mit einer Regelspannung in Suchschritten solange verändert, bis das erwartete Muster im Istbild mit der erforderlichen Sicherheit, z. B. durch Heraustrennen des Nutzsignals aus dem Spektrum Istbild, erkannt werden kann. Jede Nichterkennung des Musters verursacht also einen neuen Suchvorgang, wobei der Ablauf der Suchschritte (z. B. Abtasten mit höheren und niedrigeren Grundpegeln ausgehend von der Anfangseinstellung mit zunehmendem Abstand) durch ein Programm festgelegt ist. Der Programm-Suchalgorithmus kann dabei Je nach Bedarf geändert werden. Das Verfahren nach der Erfindung ist immer dann einsetzbar, wenn die maximale Regel- und Erkennzeit mehrere Zeilen- oder Bilddurchläufe betragen kann.
  • Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die adaptive Regelschaltung sehr universell einsetzbar ist. Nicht nur Schwankungen des Kontrastes, sondern auch die relative Lage des Kontrastes können derart kompensiert werden, daß ein auswertbares Schwarz-Weiß-Signal entsteht. Ein weiterer Vorteil der adaptiven Regelschaltung besteht auch darin, daß sie einfach zu bedienen ist. Außerdem dienen nur wenige Bauteile der analogen Signalverarbeitung. Die meisten Funktionen der adaptiven Regelschaltung können als digitale Logik aufgebaut sein, wodurch mit einfachen, billigen marktverfügbaren Bauteilen eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit erreicht werden kann.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird das vom Sensor kommende analoge Signal einem Komparator zugeführt, dem gleichzeitig noch eine stufenweise veränder bare Regelspannung als Schwellwert zugeleitet wird, so daß zumindest bei einem der Suchschritte in dem digitalen Ausgangs signal des Komparators das gesuchte Muster vorhanden ist und eine nachfolgende Mustererkennungsschaltung das Signal als "erkannt" bewertet. Vorteilhaft ist dabei die einfache Anordnung mit nur einem Analogbauteil (Komparator), wodurch das Sensorsignal relativ gering mit Fehlern durch das Analogbauteil belastet wird.
  • Eine weitere Ausgestaltung nach der Erfindung besteht darin, daß in einem Addierer das von dem Sensor ankommende analoge Signal mit der stufenweisen, veränderbaren Regelspannung addiert wird und daß in einem anschließenden Komparator mit einem fest eingestellten Schwellwert das Istbild digitalisiert und das Ausgangssignal des Komparators der Mustererkennung zugeführt wird, wobei bei der Bewertung des Istbildes als "nicht erkannt" dieses Ergebnis einer Anordnung zugeleitet wird, die die Regelspannung nach einem logischen Ablauf um Jeweils einen Programmschritt ändert, bis das Istbild als "erkannt oder "nicht erkennbar" erkannt wird. Hierbei müssen die Pegelwerte vom Sensorsignal im positiven Bereich liegen und die Spannungswerte der Regelspannung im negativen Bereich oder umgekehrt. Diese Weiterbildung hat den Vorteil, daß mit dem zusätzlich zum Komparator verwendeten analogen Addierer auf bekannte Art das Eingangssignal, z. B. durch Verstärkung, beeinflußt werden kann.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung dieses Verfahrens wird das von dem Sensor ankommende analoge Signal zuerst einem Signalverstärker zugeführt, in dem die Verstärkung verändert und die relative Lage des Signals zu einem Bezugspegel (Offset) eingestellt (normiert) wird. Dadurch erreicht man, daß das von dem Sensor kommende Signal und das sich stufenweise ändernde Regelsignal unabhängig voneinander beeinflußt werden können.
  • Zusätzlich kann durch die Einstellung des Signalverstärkeres (Verstärkung, Offset) erreicht werden, daß der mögliche Bereich aller Suchschritte dem gesamten. Pegelbereich des Sensorsignals bzw. nur einem bestimmten Teil des Sensorsignals, der mit Sicherheit das gesuchte Muster enthält, relativ zugeordnet wird. Damit wird erreicht, daß der bestimmte Teil des Sensorsignals, der mit Sicherheit das gesuchte Muster (Kontrast) enthält, mit weniger Suchschritten als für den gesamten Pegelbereich bzw. bei gleichbleibender maximaler Schrittanzahl mit einer feineren Unterteilung abgesucht wird.
  • Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Regelspannung aus einem Rechenwerk in Abhängigkeit einer gewählten Betriebsart, z. B. Festwert, letzter Bestwert (aus letzter erfolgreicher Erkennung) oder externer Eingabewert gewonnen wird, wobei dieser letzte Wert mit einer externen Logik ermittelt wird (z. B. transversaler Mittelwert).
  • Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Variationsmöglichkeit des Suchalgorithmus, wodurch je nach Bedarf die kürzest mögliche Suchzeit erzielt werden kann. So kann bei sporadischen Ausreißern des Kontrastes das Suchprogramm ab einem Festwert beginnen. Hingegen bei langzeitlich driftenden Abweichungen wird der letzte Bestwert abgespeichert und bei einem neuerlichen Suchlauf ab diesem Wert mit der Suchroutine begonnen, was zur Folge hat, daß hier meist nur ein bis zwei Suchschritte notwendig sind.
  • Außerdem besteht die Möglichkeit, mittels eines externen Speichers oder Rechners einen transversalen Mittelwert (für Langzeitdrift) zu errechnen, wobei jeweils der letzte Bestwert im Externspeicher eingeschrieben und det neu daraus entstandene Mittelwert als Basis für einen neuen Suchlauf - falls erforderlich - dient.
  • Sowohl bei der Betriebsart nFestwert", als auch bei der Betriebsart Bestwert könnte eine Überschreitung des zulässigen maximalen oder minimalen Zahlenwertes erfolgen. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch verhindert, daß beim Überschreiten des zulässigen Bereichs der Regelspannung an der Ober- oder Untergrenze der Suchvorgang auf bzw. ab der entgegengesetzten Grenze fortgeführt wird. Dies geschieht beispielsweise durch eine Hardware-Anordnung. Auf diese Weise wird ebenfalls die Suchzeit reduziert.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der Ausführungsbeispiele und den Patentansprechen.
  • Die Erfindung wird anhand der Figuren erläutert. Es zeigen: Figur 1 eine schematische Darstellung einer Schaltungsanordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, Figur 1a den Ausschnitt eines brauchbaren Bildes (guter Kontrast) am Beispiel eines Halbleiterchips, Figur 1b ein Beispiel eines Sensorsignals, Figur 2 eine erweiterte Schaltungsanordnung zur Durchführung der Erfindung mit Addierer und Komparator, Figur 3 die Regelschaltung nach der Erfindung mit Signalverstärker, Addierer, Komparator und einer Schaltungsanordnung zur Erzeugung der Regelspannung, Figur 4 einen möglichen Verlauf der Suchschritte und Figur 5 die mögliche Anordnung einer Gesamtanlage mit adaptiver Regelung.
  • In der Figur 1 ist ein Komparator A3, z. B. ein Operationsverstärker, dargestellt, an den sich eine Musterauswerteschaltung ItAS anschließt. Dem Komparator wird ein Sensorsignal 1 und eine veränderbare Regelspannung 2 zugeführt.
  • Das vom Komparator abgehende digitale Signal 3 wird in der Musterauswerteschaltang MAS verwertet, die ein Signal "erkannt" bzw. nicht erkannt" abgibt. Die Musterauswerteschaltung besteht beispielsweise aus einem Korrelator, der einen Soll- und Istbildvergleich durchführt.
  • An dieser Stelle kann z. B. eine Anordnung mit dem Baustein TDC 1004 J (Firma TRW) Verwendung finden.
  • In der Figur 1a bedeutet G den Bereich des Gesichtsfeldes des Sensors. Innerhalb des Gesichtsfeldes befindet sich das gesuchte ObJekt B. Die einzelnen Flächen sind entsprechend den Helligkeitswerten mit den Bezeichnungen H = hell und D = dunkel versehen. Die Helligkeitsver teilung der Linie LI ist in Figur 1b wiedergegeben.
  • In der Figur Ib ist ein Sensorsignal 1 in einem Koordinatensystem in Abhängigkeit von einer Schwellwertspa"nunt eingetragen. Mit E ist der Kontrast und mit No die relative Lage des Kontrastes bezeichnet. In Abhängigkeit dazu ist darunter das digitale Signal 3 des gesuchten Musters M wiedergegeben.
  • Figur 2 zeigt in Erweiterung der Figur 1 einen Addierer A2 und eine Anordnung L, mit der stufenweise die Regelspannung 2 geändert wird. Diese Regelspannung 2 wird im Gegensatz zur Schaltungsanordnung nach Figur 1 dem Addierer A2 zugeführt. Nach der Addition des Sensorsignals 1 mit der Regelspannung 2 wird das Ausgangssignal 4 im Komparator A3 mit einem feststehenden Schwellwert 5 verglichen. Dieser Spannungswert 5 kann einstellbar sein. In der Figur 2 ist dafür ein Potentiometer P3 mit den beiden Spannungsanschlüssen P, N vorgesehen. Das Ausgangssignal 3 des Komparators wird der Mustererkennung MAS zugeführt. Mit 6 ist eine RUckführungsleitung bezeichnet, über die das Ergebnis der Mustererkennung MAS (Signal "erkannt" oder "nicht er-Erkannt") der Anordnung L zugeführt wird. Ein möglicher Aufbau dieser Anordnung L ist in der Figur 3 wiedergegeben.
  • In der Figur 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in Form eines Blockschaltbildes dargestellt. Im oberen Teil dieser Figur ist links ein Signalverstärker Al, z. B. in Form eines Operationsverstärkers, gezeichnet. AuBer dem von einem Sensor kommenden Signal 1 wird diesem Signalverstärker Al eine Offsetspannung über die Leitung 7 zugeführt. Zur Beschaltung dieses Bausteins gehört auch eine Einstellmöglichkeit 8 der Verstärkung.
  • Mit einem Widerstand Pl kann z. B. die Verstärkung und mit einem Widerstand P2 die Offsetspannung eingestellt werden. Auf den Signalverstärker folgt der Addierer A2 und der Komparator A3. Der Ausgang des Komparators führt zur Musterauswerteschaltung MAS. Am Anschluß MP kann für Meßzwecke das beeinflußte analoge Sensorsignal abgegriffen werden. Das Ergebnissignal der Schaltung MAS wird Uber die Leitung 6 der adaptiven Regelung wieder zugeführt.
  • Im unteren Teil der Figur 3 der durch eine gestrichelte Linie abgeteilt ist, ist die Anordnung L zur Erzeugung der Regelspannung mit der Ablaufsteuerung festgehalten.
  • Zur Eingabe bei den verschiedenen Betriebsarten dienen Schalter C, D und E. An die Schalter C, D und der externen Eingabeschnittstelle Ex schließt sich ein Multiplexer Mu und ein Speicher A an. Auf den Speicher A folgt eine Recheneinheit Alu (Arithmetic-Logical-Unit), die ihre Werte an einen Digital-Analog-Wandler DAC weitergibt. Auch die Eingabewerte von der Schaltereinheit E gelangen über einen Suchlaufzähler PZ und einen programmierten Halbleiterspeicher PROM in die Recheneinheit Alu. Zwischen dem Ausgang der Recheneinheit und dem Multiplexer ist ein weiterer Speicher B vorgesehen. Außer der Rückführungsleitung 6 führen noch Steuersignale S zur Logik Lo, deren Ausgänge zur ablaufrichtigen Steuerung auf die genannten Baugruppen führen.
  • Die Logik Lo umfaßt Verknüpfungsbedingungen für Start-Stop des Suchlauf und gibt die Steuersignale S an die genannten Baugruppen ab und nimmt ferner Signale zur weiteren Verarbeitung auf. Der Schaltungsteil Lo ist z. B.
  • in TTL-Technik zu realisieren.
  • Die Hauptfnnktion der in der Figur 3 dargestellten Schaltungsanordnung besteht darin, die Lage des Schwellwertes am Komparator A3 relativ zu den analogen Pegelwerten (Sensorsignal) von dem Sensor mit einem Bildaufnahmebauteil (Zeile oder Matrix) stufenweise zu verschieben. Im ausgeführten Beispiel sind 16 Stufen oder relative Lagen möglich. Eine höhere oder niedrigere An zahl von Stufen ist aber auch denkbar.
  • Mit dem Signalverstärker Al kann das Sensorsignal 1 beeinflußt werden. Die Verstärkung kann mit dem Widerstand Pl und die relative Lage des Sensorsignals zum O-Volt-Pegel durch Addition einer Festspannung (Qffset) am Widerstand P2 eingestellt werden.
  • Am Addierer A2 wird das veränderte Sensorsignal 9 von Al mit der Regel spannung 2 vom Digitnl-Analog-Wandler DAC-gemischt. Die Regelspannung 2 bleibt innerhalb eines Einzel-Auswertedurchlaufes, der die Dauer eines Zeilen-oder Bilddurchlaufes hat, konstant. Der Digital-Analog-Wandler wird digital derart angesteuert, daß verschiedene Spannungswerte als Regel spannung ausgegeben werden können.
  • Die Polarität der Regelspannung 2 und des Sensorsignals 1 ist immer gegensinnig zu wählen.
  • Das Ausgangssignal 4 vom Addierer A2 gelangt zum Komparator A3 und wird hier mit einem fest auf O-Volt eingestellten Schwellwert 5 verglichen. Am Ausgang des Komparators A3 liegt dann das Sensorsignal als Schwarz-Weiß-Signal (digitalisiert) vor und kann nun einer digitalen Auswerteschaltung MAS zugeführt werden.
  • Abhängig vom Anwendungsfall kann die Lage No und damit die Lage des Kontrastes K (Figur Ib) des gesuchten Musters M verschiedene Teile des Pegelbereichs oder den ganzen Pegelbereich des Sensorsignals 1 überstreichen.
  • Mit den Widerständen P7 und P2 am Signalverstärker Al kann die adaptive Regelschaltung im Analogteil derart optimiert werden.
  • Wenn der Kontrast K über den gesamten Pegelbereich des Sensorsignals verteilt liegen kann, s.o müssen der maximale Pegel des Sensorsignals und der Regelspannung etwa ähnlich groß sein (Fall I), z. B.: Regelspannung 0 Volt bis + 3,75 Volt Sensorsignal (nach A1) 0 Volt bis - 4,0 Volt Ist die relative Lage No des Kontrastes grundsätzlich nur in etwa halbem Pegel des Sensorsignals zu finden, dann kann mit dem Widerstand Pl die Verstärkung etwa verdoppelt werden (Fall II), z. B.: Regelspannung O Volt bis + 3,75 Volt Sensorsignal (nach A1) 0 Volt bis - 7,5 Volt.
  • Mit dem Widerstand P2 kann außerdem die Lage des Regelspannungsbereiches über den gesamten Bereich des Videopegelbereiches relativ verschoben werden. Diese Einstellmöglichkeiten mit den Widerständen Pl und P2 haben den Vorteil, daß bei festgelegter Maximalanzahl der Regelspannungswerte diese Werte (das heißt Spannungsschritte, z. B. Fall II) relativ zu dem Sensorsignal kleiner sind als beim Fall I. Im Fall II können also geringere Kontraste K als im Fall I erkannt werden.
  • Für Abgleichzwecke hat der beschriebene Schaltungsaufbau wesentliche Vorteile. An nur einem Meßausgang MP können nun alle Parameter der Schaltung kontrolliert werden. Als Meßgerät kann dazu z. B. ein Oszillograph Verwendung finden.
  • Von dem Digitalteil L der flexiblen Regelschaltung wird ein Rechenergebnis erzeugt, das den Digital-Analog-Wandler DAC zur Erzeugung der Regelspannung 2 (Figur 3) ansteuert. Je nach Anwendungsfall kann die Reihenfolge der einzelnen Spannungswerte (Suchlauf) beliebig gewählt werden.
  • Der Beginnwert des Suchlaufes kann auf drei Arten erzeugt werden. Unter Beginnwert ist der Anfangswert eines Suchlaufes zu verstehen, z. B. in der Figur 4 der Wert AS 0.
  • Wie aus Figur 3 hervorgeht, kann der Beginnwert mit der Schalterreihe C als Festwert eingegeben werden. Dieser Wert wird über den Multiplexer Mu in den Speicher A gegeben und bleibt während eines Suchlauf konstant.
  • Hat ein Suchlauf zu einer Muster- und/oder Lageerkennunt mit dem Ergebnis erkannt" geführt, so kann bei Betriebsart Restwert.der letzte Wert des Suchlauf vofl Eingang des Digital-Analog-Wandlers DAC über den Speicher B und den Multiplexer in den Speicher A als neuen Beginnwert für den nachfolgenden Suchlauf abgespeichert werden.
  • Als dritte Möglichkeit kann der Beginnwert ähnlich der Festwerteingabe über eine Digitalschnittstelle Ex, z. B.
  • von einer anderen Logik, in die adaptive Regelschaltung eingegeben werden.
  • Der Beginnwert im Speicher A wird in der Recheneinheit Alu mit Werten aus einem Programmablaufteil verknüpft.
  • Im Beispiel der adaptiven Regelschaltung wird von einem einstellbaren Suchlaufzähler PZ (Anzahl der SuchläuSe z. B. 1 bis 16) ein programmierter Halbleiterspeicher PROM adressiert. In diesem Halbleiterspeicher sind die Relativwerte des Suchlaufes festgelegt, wie sie z. B.
  • in der Figur 4 wiedergegeben sind.
  • Die Figur 4 zeigt in einem Diagramm eine mdgliche Lage der Relativwerte RW, wie sie im Speicher PROM enthalten sein können. Bei dem Adressenwert AS = O (im Diagramm AS) gibt der Speicher PROM den Digitalwert DW = 0 aus. Diesen Digitalwert addiert der Baustein Alu mit dem Wert, der im Speicher A steht. Ist im Speicher A der Digitalwert 8 vorhanden, so wird an den Digital-Analog-Wandler DAC der Digitalwert 8 angelegt, der dann als Analogwert AW = 2,0 Volt (entsprechend Diagramm) an den Addierer A2 weitergegeben wird. Hierbei wird angenommen, daß der Baustein DAC so abgeglichen ist, daß die Digital-Analog-Wandlung entsprechend Figur 4 erfolgt. Wenn nun als Ergebnis von der Schaltung MAS auf der Leitung 6 "nicht erkannt1 erscheint, wird der Baustein PZ um den Wert 1 erhöht, wodurch am Baustein PROM der Adressenwert AS = 1 anliegt. Nun gibt der Baustein PROM den Wert -1 entsprechend dem Diagramm an den Teil Alu ab.
  • Hier liegt am anderen Eingang noch der Wert 8 vom Speicher M an. Das Rechenergebnis Wert 7 wandelt der Baustein DAC in die Analogspannung AW mit dem Wert 1,75 Volt um.
  • Wenn bei Jedem derartigen Durchlauf das Signal nicht erkannen aus Leitung 6 ausgegeben wird, können alle Adressen-Werte AS bis Wert 15 bearbeitet werden, wodurch der Baustein DAC alle möglichen Spannungswerte zwischen O Volt bis + 3,75 Volt (in Abständen von 0,25 Volt) ausgegeben hat.
  • Wenn für die Anordnung 16 Suchschritte zugrundeliegen, gilt der Wert DW O = DW 16 am Alu-Ausgang. Wenn der DW-Wert 0 unterschritten wird, z. B. | + 2 - 4 3 - 2, so ergibt sich durch eine Hardware-Zahlenkorrektur der Wert + 2 - 4 + 16 = + 14, wird der positive Zahlenwert + 15 überschritten, z. B. + 12 + 5 = + 17, so ergibt sich durch Hardware-Zahlenkorrektur + 12 + 5 - 16 3 + 1.
  • Wenn z. B. eine Anordnung zum automatischen Erkennen eines Musters, insbesondere zur Lageerkennung eines Bildmusters, nach der DE-OS 26 28 358 als Auswerteschaltung verwendet wird, dann kann das Signal im Korrelator Ähnlichkeit nicht erreicht" als Signal "nicht erkannt" an die adaptive Regelschaltung zurückgeführt werden. Dies ist in der Figur 5 schematisch wiedergegeben. In dieser Figur ist als Sensor schematisch eine Kamera E dargestellt, deren Ausgangssignale an die adaptive Regelung AR entsprechend der Figur 3 weitergegeben werden. Daran schließt sich ein Korrelator R und schließlich die Koordinatenbildung KB an. Mit dieser Gesamtanordnung nach Figur 5 kann man z. B. eine Lageerkennung mit deX Ergebnissen der Koordinatenwerte X, Y durchführen. Das Ergebnis der Lageerkennung kann über die Leitungen 11, 12 ausgegeben werden.
  • Diese Anordnung hat den Vorteil, daß beim Signal erkannt" der Suchlauf in der adaptiven Regelschaltung AR sofort abgebrochen werden kann. In den seltensten Fällen wird dann die maximale Anzahl der Suchschritte und damit die maximal zulässige Dauer der Muster- und/oder Lageerkennung erreicht. Wird ein entsprechend aufgebautes Gerät für die Automatisierung in der Fertigung eingesetzt, so wird durch die Abkürzung der Erkennungsdauer die Wirtschaftlichkeit verbessert.
  • 12 Patentansprüche 5 Figuren

Claims (12)

  1. PatentansrUche.
    Dl Verfahren und Anordnung zur Qualitätsverbesserung von Mustererkennungsgeraten und MeOgeräten bzw. Meßanordnung zur Lageabweichung, um von einem in einer Ebene angeordneten Gegenstand (Istbild), insbesondere von einem Halbleiterplättchen, in Bezug auf eine in der Gegenstandsebene vorgegebene Sollposition, mit einem Abbildungssystem, insbesondere einer Abbildungsoptik, eine reelle Abbildung des Gegenstandes oder eines Teiles des Gegenstandes in mindestens eine zur Gegenstands ebene konjugierte Bildebene zu erzeugen, in denen ferner ein (oder mehrere) linienförmiges oder ein flächenhaftes Bildaufnahmebauteil (Sensor) mit einer angeschlossenen Auswertelogik, insbesondere eine Stell- und Regellogik, vorhanden ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß mit einer adaptiven Regelschaltung der Grundpegel des Istbildes vom Sensorsignal (1) in Suchschritten durch relative Verschiebung der Lage des Schwellwertes zum Istbildsignal solange verändert wird, bis bei der jeweiligen Mustererkennung beim Vergleich von Soll- und Istbild die bewertete Ähnlichkeit einen festgesetzten, aber variablen Mindesbetrag Uberschreitet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das vom Sensor kommende analoge Signal (1) einem Komparator (A3) zugeführt wird, dem gleichzeitig noch eine stufenweise veränderbare Regelspannung (2) als Schwellwert zugeleitet wird, so daß zumindest bei einem der Suchschritte in dem digitalen Ausgangssignal (3) des Komparators das gesuchte Muster vorhanden ist, und eine nachfolgende Mustererkennungsschaltung (MAS) das Signal als Erkannt" bewertet (Figur 1).
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e - k e n n z e i c h n e t , daß in einem Addierer (A2) das von dem Sensor ankommende analoge Signal (1) mit der stufenweise veränderbaren Regelspannung (2) addiert wird, und daß in dem anschließenden Komparator (A3) mit einem fest eingestellten Schwellwert (5) das Istbild digitalisiert und das Ausgangs signal des Komparators der Mustererkennung (MAS) zugeführt wird, wobei bei der Bewertung des Istbildes als "nicht erkannt" dieses Ergebnis einer Anordnung (L) zugeleitet wird, die die Regelspannung (2) nach einem logischen Ablauf um jeweils einen Programmschritt ändert, bis das Istbild als "erkannt" oder "nicht erkennbar" erkannt wird (Figur 2).
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das von dem Sensor ankommende analoge Signal (1) zuerst einem Signalverstärker (A1) zugeführt wird, in dem die Verstärkung verändert und die relative Lage des Signals zu einem Bezugspegel (Offset) eingestellt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der mögliche Bereich aller Suchschritte dem gesamten Pegelbereich des Sensorsignals bzw. nur einem bestimmten Teil des Sensorsignals, der mit Sicherheit das gesuchte Muster enthält, relativ zugeordnet wird.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Regelspannung (2) aus einem Rechenwerk (Alu) in Abhängigkeit einer gewählten Betriebsart, z. B. Festwert, letzter Bestwert (aus letzter erfolgreicher Erkennung) oder externer Eingabe (Ex) gewonnen wird, wobei dieser letzte Wert mit einer externen Logik ermittelt wird (z. B. transversaler Mittelwert).
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß beim Überschreiten des zulässigen Bereichs der Regelspannung (2) an der Ober-oder Untergrenze der Suchvorgang auf bzw. ab der entgegengesetzten Grenze fortgefuhrt wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß in der Recheneinheit (Alu) durch Spiegelung der Stellgröße keine Einschrknkung des Stellbereichs erfolgt und gleichzeitig die Suchzeit verkürzt wird.
  9. 9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zur Normierung der Gleichpegel die Hintergrundhelligkeit nachgestellt und gleichzeitig Blendungen oder maximaler Kontrast mittels einer gleichzeitig nachgeführten Klemmspannung abgetrt wird, wodurch der Suchbereich verkleinert wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die unterschiedlichen Betriebsarten mittels Wahlschalter einstellbar sind, ae nachdem ob es sich vorwiegend um sporadische oder driftende Veränderungen des Sensorsignals handelt.
  11. 11. Verfahren nach den bisherigen Ansprüchen, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Suchroutine mittels Programm Je nach Problemstellung gewählt werden kann.
  12. 12. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2 und den folgenden AnsprUchen, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zur Erzeugung der Regelspannung (2) ein Rechenwerk (z. B. Alu) an einem Eingang mit einem Speicher (z. B. A) verbunden ist, der über die Gesamtdauer des Suchlaufs seinen Wert konstant hält und an seinem zweiten Eingang mit einem weiteren Speicher (z. B. PROM) verbunden ist, der seinen Wert vor oder nach Jedem Suchschritt ändert und daß der Ausgangswert des Rechenwerkes über einen weiteren Baustein (z. B. DAC) verändert wird.
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