DE3112309C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L19/00—Joints in which sealing surfaces are pressed together by means of a member, e.g. a swivel nut, screwed on or into one of the joint parts
- F16L19/02—Pipe ends provided with collars or flanges, integral with the pipe or not, pressed together by a screwed member
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Transmission Of Braking Force In Braking Systems (AREA)
- Quick-Acting Or Multi-Walled Pipe Joints (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Anschluß für Rohr- und
Schlauchleitungen, insbesondere für hydraulische Anlagen, bei
denen ein Leitungsende mit einer Verschraubung und einer
ersten Sitzfläche versehen ist und ein Gegenbauteil eine
Anschlußbohrung mit einer zweiten Sitzfläche aufweist,
gegen die die erste Sitzfläche durch die Verschraubung
gedrückt wird.
Derartige Anschlüsse für Rohr- und Schlauchleitungen der
eingangs genannten Art sind bereits seit langem allgemein
bekannt. Bei einer derartigen Verschraubung muß das An
schlußgewinde im Gegenbauteil so dimensioniert sein, daß
die zur einwandfreien Abdichtung des Anschlusses erfor
derliche Andrückkraft von den Gewindegängen schadlos über
tragen wird. Bei einem Gegenbauteil, beispielsweise einem
Nehmer-Geberzylinder, ist es deshalb üblich, radial aus
dem Gehäuse des Gegenbauteils herausragende Gewindestutzen
anzuordnen. Derartige am Gehäuse des Gegenbauteils ange
ordnete Gewindestutzen erschweren die Herstellung eines
Gegenbauteils. Wird ein Gegenbauteil beispielsweise aus
einem Fließ- oder Strangpreßprofil hergestellt, so ist
eine entsprechend dem Querschnitt des Gewindestutzens über
die gesamte Länge des Gegenbauteils sich erstreckende Pro
filleiste erforderlich. Hierdurch ist keine optimale Werk
stoffausnutzung möglich. Der damit verbundene erhöhte
Materialverbrauch führt zu höheren Herstellkosten sowie zu
einem in der heutigen Zeit kaum vertretbaren hohen Gewicht
eines derartigen Gegenbauteils.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen Anschluß für
Rohr- und Schlauchleitungen der eingangs angegebenen Art
zu schaffen, der einfach in seinem Aufbau ist und die
vorstehend genannten Nachteile überwindet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Anschluß durch ein separates Bauteil gebildet ist, welches
in eine quer zur Längsachse der Verschraubung ausgerichte
te Führung im Gegenbauteil einsetzbar ist. Die geschlos
sene Führung fixiert die in allen normal zur Verschiebe
richtung liegenden Richtungen. Hierdurch wird erreicht,
daß der Anschluß mit einem Gegenbauteil geringerer Festig
keit, beispielsweise Aluminium oder Kunststoff verbunden
werden kann, ohne das dabei in diesem Bereich unzulässig
hohe Spannungen auftreten. Das separate Bauteil ist leicht
herstellbar und die Auswahl des Werkstoffs kann unabhängig
von den Anforderungen an das Gegenbauteil so gewählt
werden, daß die tragenden Gewindegänge besonders vorteil
haft und haltbar herstellbar sind. Bei einem derartigen
Anschluß können die allgemein bekannten und an Hydraulik
systemen vielseitig verwendbaren Verschraubungen, bei
spielsweise Überwurfschrauben und Überwurfmuttern in Ver
bindung mit Rohrleitungen oder Schlaucharmaturen in Ver
bindung mit Schläuchen, verbunden werden.
Eine weitere Vereinfachung des Anschlusses wird dadurch
erreicht, daß die Führung im Gegenbauteil durch eine ebene
Fläche und Ausnehmungen gebildet wird, die quer zur Längs
achse der Verschraubung verlaufen. Hierdurch wird er
reicht, daß die Außenkontur über die axiale Länge des Ge
genbauteils konstant bleibt, so daß derartige Gegenbau
teile, beispielsweise Nehmer- oder Geberzylinder im Fließ
preß- oder Strangpreßverfahren hergestellt werden können.
Ein derartiges Fließpreß- oder Strangpreßprofil ist
äußerst wirtschaftlich und kostengünstig herzustellen.
Eine besondere mechanische Bearbeitung der Ausnehmungen
ist nicht mehr nötig. Bei verhältnismäßig langen Gegenbau
teilen ist es besonders vorteilhaft, daß die Führung durch
längsgerichtete Ausnehmungen gebildet wird, da bei der
Herstellung eine optimale Materialausnutzung erreicht
wird. Es ist aber auch denkbar, die Führung an gegossenen
Gegenbauteilen mittels eines Bearbeitungsvorgangs, bei
spielsweise durch Stoßen, Ziehen oder Räumen anzubringen.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
daß die Führung durch ein Schwalbenschwanzprofil gebildet
wird. Das Schwalbenschwanzprofil ist so angebracht, daß
das separate Bauteil und das Gegenbauteil durch Gegenein
anderverschieben miteinander verbindbar sind. Das separate
Bauteil ist auf äußerst einfache Weise in die Ausnehmungen
des Gegenbauteils einsetzbar und wird über die Verschrau
bung fest mit dem Gegenbauteil verbunden. Die beiden Sitz
flächen werden dabei derart fest gegeneinander gedrückt,
daß eine dichte Verbindung der Rohr- und Schlauchleitung
mit dem Gegenbauteil entsteht. Die durch die Andrückkraft
erzeugte Reaktionskraft wird über das Gewinde des sepa
raten Bauteils auf die durch die zusammenwirkenden Vor
sprünge und Ausnehmungen gebildeten Stützflächen über
tragen. Die am separaten Bauteil angeordneten Stützflächen
werden dabei so groß dimensioniert, daß die Materialbean
spruchung des Gegenbauteils nicht die zulässigen Werte
überschreitet. Ein derartiges Profil hat sich in der
Praxis schon vielmals bewährt. Die ebenen Flächen sind
leicht herstellbar. Auch größere Toleranzabweichungen im
Schwalbenschwanzprofil können beim Zusammenbau des
Gegenbauteils mit dem separaten Bauteil ausgeglichen
werden.
Vorteilhafterweise erstreckt sich die Führung nur über
einen Teil der Länge des Gegenbauteils. Diese Anordnung
würde sich besonders vorteilhaft bei gegossenen Gegenbau
teilen anbieten.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß
das separate Bauteil mehrere Anschlüsse enthält. Eine
derartige Anordnung ist dann besonders vorteilhaft, wenn
mehrere Anschlüsse auf einer Kulissenbahn angeordnet sind.
Es ist aber auch denkbar, daß nur ein separates Bauteil
mit beliebig am Gegenbauteil angeordneten Anschlüssen
verbunden werden kann.
Zweckmäßigerweise schließt an die ebene Fläche der Führung
eine Sitzfläche an, die vertieft im Gegenbauteil ange
ordnet ist und mit einer am Leitungsende angeformten
Sitzfläche zusammenwirkt. Hierdurch wird nicht nur die
Montage des Anschlusses vereinfacht, sondern es entsteht
eine formschlüssige Verbindung des Anschlusses mit dem
Gegenbauteil.
Es ist weiterhin vorteilhaft, daß das separate Bauteil
eine ebene Fläche aufweist, die mit der ebenen Fläche der
Führung zusammenwirkt, wobei zwischen diesen Flächen ein
Dichtglied angeordnet ist, das die Sitzfläche umgibt.
Hierdurch wird erreicht, daß die Sitzflächen nicht durch
Witterungseinflüsse korrodieren können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen Mittenschnitt durch einen Geber
zylinder mit einem Anschluß für eine
Rohrleitung,
Fig. 2 einen Anschnitt einer Draufsicht auf den
Geberzylinder 1.
Gemäß Fig. 1 hat der Geberzylinder 1 ein Gehäuse 2, das aus
Aluminium oder einem anderen zweckdienlichen Werkstoff ex
trudiert, stranggepreßt oder fließgepreßt worden ist, und
eine Bohrung 3 aufweist, die an einem Ende mit einem nicht
dargestellten, verstemmten Stopfen verschlossen ist. In der
Bohrung 3 arbeitet in üblicher Weise ein in der Zeichnung
nicht dargestellter Kolben. Die obere Fläche 4 vom Gehäuse 2
des Geberzylinders 1 ist eben und hat zwei aufragende An
sätze 5 mit nach innen gerichteten Flanschen 6, die zuge
hörige längsgerichtete Ausnehmungen 7 bilden. Der Aus
gleichsbehälter 8 hat nach unten herausragende Füße 9 mit
sich gegenüberliegenden, auswärts gerichteten und sich in
Längsrichtung erstreckenden Vorsprüngen 10, die zu den
Ausnehmungen 7 des Geberzylinders 1 komplementär sind. Der
Fuß 9 hat eine als Auslaß dienende Öffnung 11, die einer
Kammer des Geberzylinders 1 zugeordnet und so ausgebildet
ist, daß sie mit einer Öffnung 12 des Geberzylinders 1 zu
sammenwirkt, die als Einlaß- bzw. Ausgleichsöffnung dient.
Die Öffnung 12 ist von einer Nut umschlossen, in der ein an
der oberen Fläche 4 wirkendes Dichtglied 13 angeordnet ist.
Zum Anbringen des Ausgleichsbehälters 8 am Geberzylinder 1
ist es lediglich notwendig, den Ausgleichsbehälter 8 auf
das Gehäuse 2 des Geberzylinders 1 so aufzuschieben, daß
die Vorsprünge 10 in die zugehörigen Ausnehmungen 7 ein
greifen. Ein in Fig. 2 dargestellter Anschluß 14 stellt
sicher, daß der Ausgleichsbehälter 8 in der in Fig. 1 ge
zeichneten richtigen Stellung angeordnet ist, in der die
Öffnung 11 mit der Öffnung 12 im Geberzylinder 1 zusammen
wirkt.
Eine um 90° zu der oberen Führung 35 am Geberzylinder 1 an
geordnete zweite Führung 36 weist eine ebene Fläche 15 auf,
an der zwei aufragende Ansätze 16 mit nach innen gerich
teten Flanschen 17 angeordnet sind und die die zugehörigen
längsgerichteten Ausnehmungen 18 bilden. Das separate
Bauteil 19 hat nach unten herausragende Füße 20 mit sich
gegenüberliegenden, auswärts gerichteten und sich in
Längsrichtung erstreckenden Vorsprüngen 21, die zu den
Ausnehmungen 18 des Geberzylinders 1 komplementär sind.
In einer Gewindebohrung 22 des separaten Bauteils 19 ist
eine Überwurfschraube 23 eingeschraubt, die von einer Rohr
leitung 24 durchdrungen wird. Die Rohrleitungen 24 ist bei
spielsweise mit einem nicht dargestellten Radzylinder einer
Scheiben- oder Trommelbremse eines Fahrzeugs verbunden.
Am Ende der Rohrleitung 24 ist ein kegeliger Bördelbund
25 ausgebildet, der mit seiner Stirnfläche 26 an der Stirn
fläche 27 der Überwurfschraube 23 anliegt. Die Überwurf
schraube 23 drückt die kegelige Sitzfläche 28 des Bördel
bundes 25 in die ihr komplementäre Sitzfläche 29 des Ge
berzylinders 1 ein. Die Rohrleitung 24 ist somit über eine
im Geberzylinder 1 angeordnete Bohrung 30 mit der Bohrung 3
verbunden. Die Sitzfläche 29 ist von einer Nut 31 umschlossen,
in der ein an der Stirnfläche 32 des separaten Bauteils 19
wirkendes Dichtglied 33 aufgenommen ist.
Zum Anbringen der Verschraubung am Geberzylinder 1 ist es
lediglich notwendig, das separate Bauteil 19 auf das Ge
häuse 2 des Geberzylinders 1 so aufzuschieben, daß die
Vorsprünge 21 in die zugehörigen Ausnehmungen 18 ein
greifen. Anschließend wird die Überwurfschraube 23 in
das separate Bauteil 19 eingeschraubt und dabei wird der
Bördelbund 25 gegen die Sitzfläche 29 des Geberzylinders 1
gedrückt. Die dabei auftretende Reaktionskraft wird in
den Vorsprüngen 21 aufgenommen. Hierdurch ist eine form-
und reibschlüssige Verbindung des Anschlusses 37 geschaffen.
Ein in Fig. 2 der Zeichnung dargestellter Flansch 34 ist mit
seiner nicht dargestellten, einer der Außenkontur des Geber
zylinders 1 komplementär aufweisenden Öffnung auf das Ende
des Geberzylinders 1 aufgeschoben und wird in dieser Lage
beispielsweise durch Schweißen, Verstemmen gehalten. Das
separate Bauteil 19 ist in dieser Ansicht mit einem recht
eckigen Querschnitt dargestellt.
Claims (8)
1. Anschluß für Rohr- und Schlauchleitungen, insbeson
dere für hydraulische Anlagen, bei denen ein Lei
tungsende mit einer Verschraubung und einer ersten
Sitzfläche versehen ist und ein Gegenbauteil eine
Anschlußbohrung mit einer zweiten Sitzfläche auf
weist, gegen die die erste Sitzfläche durch die Ver
schraubung gedrückt wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anschluß (37) durch ein
separates Bauteil (19) gebildet ist, welches in eine
quer zur Längsachse der Verschraubung ausgerichtete
Führung (36) im Gegenbauteil (2) einsetzbar ist.
2. Anschluß nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führung (36) im Gegenbauteil
(2) durch eine ebene Fläche (15) und Ausnehmungen
(18) gebildet ist, die quer zur Längsachse der
Verschraubung verlaufen.
3. Anschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führung (36) durch
ein Schwalbenschwanzprofil gebildet ist.
4. Anschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Führung
(36) sich nur über einen Teil der Länge des Gegenbau
teils (2) erstreckt.
5. Anschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das sepa
rate Bauteil (19) aufwärts gerichtete Vorsprünge (21)
aufweist, die mit der Führung (36) zusammenwirken.
6. Anschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das separate Bauteil (19) mehrere Anschlüsse (37)
enthält.
7. Anschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
an die ebene Fläche (15) der Führung (36) eine Sitz
fläche (29) anschließt, die vertieft im Gegenbauteil
(2) angeordnet ist, und mit einer am Leitungsende an
geformten Sitzfläche (28) zusammenwirkt.
8. Anschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das separate Bauteil (19) eine ebene Fläche (32) auf
weit, die mit der ebenen Fläche (15) der Führung
(36) zusammenwirkt, wobei zwischen diesen Flächen
(15, 32) ein Dichtglied (33) angeordnet ist, das die
Sitzfläche (28, 29) umgibt.
Priority Applications (6)
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