DE3112175A1 - "fernwaermeuebertragungssystem" - Google Patents

"fernwaermeuebertragungssystem"

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DE3112175A1
DE3112175A1 DE19813112175 DE3112175A DE3112175A1 DE 3112175 A1 DE3112175 A1 DE 3112175A1 DE 19813112175 DE19813112175 DE 19813112175 DE 3112175 A DE3112175 A DE 3112175A DE 3112175 A1 DE3112175 A1 DE 3112175A1
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DE
Germany
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district heating
transmission system
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heat transfer
line
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DE19813112175
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English (en)
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Des Erfinders Auf Nen Verzicht
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Airbus Defence and Space GmbH
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Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L59/00Thermal insulation in general
    • F16L59/14Arrangements for the insulation of pipes or pipe systems
    • F16L59/15Arrangements for the insulation of pipes or pipe systems for underground pipes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steam Or Hot-Water Central Heating Systems (AREA)

Description

  • Fernwärmeübertragungssystem
  • Die Erfindung betrifft ein Fernwärmeübertragungssystem mit Vor- und Rücklaufleitungen, vorzugsweise für Vorlauf temperaturen unter 3730 K.
  • Zur Wärmeversorgung in Ballungsgebieten werden in zunehmendem Maße Heizkraftwerke eingesetzt, welche mit den Verbrauchern über Leitungssysteme, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von Zwischenstationen oder Speichern, verbunden sind.
  • Bei den Fernwärmeübertragungssystemen entstehen notwendigerweise Verluste, wobei besonders die Wärmeverluste im Rücklauf der Systeme zu erwähnen sind. Diese Wärmeverluste im Rücklauf müssen bei üblicher Auslegung durch vollwertige Heizwärme ersetzt werden. Entsprechend sind heute allgemein Bestrebungen im Gange, die Rücklauftemperaturen zu senken, wodurch sowohl die mittlere Spreizung erhöht als auch die Wärmeverluste absolut und relativ aesenkt werden können.
  • Ein bekannter Vorschlag zur Lösung dieses Problems sieht vor, daß niedertemperaturige Kühlwasser von Kondensationskraftwerken zum Verbraucher zu leiten und dort mittels Wärmepumpen auf das erforderliche Temperaturniveau zu heben. Für die Spitzenlastdeckung solcher Systeme sind besondere Kessel bei den Verbrauchern erforderlich.
  • Nach dem Konzept der Stadtwerke Mannheim für eine Fernwärmeleitung nach Heidelberg wird im Vorlauf Wärme auf einem für Raumheizung und Warmwasserbereitung üblichem Temperaturniveau transportiert. Die nach Abgabe der Heizwärme an den Verbraucher im Rücklauf enthaltene Restwärme dient als Wärmequelle für Wärmepumpen. Als Werkstoff für die Leitungen ist Stahl vorgesehen. Der Rücklauf besitzt keine Wärmedämmung, sondern nur einen kathodischen Schutz gegen Korrosion. Auch hier sind für die Dekkung der Spitzenlast verbrauchernahe Spitzenlastkessel erforderlich.
  • Die bisher geplanten und realisierten Fernwärmetrassen leiden zudem unter dem Nachteil relativ hoher Kosten für ihren Bau. So konnten beispielsweise preiswerte Schüttisolierungen wegen der Gefahr der Durchnässung der Trasse nicht angewendet werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fernwärmeübertragungssystem der eingangs genannten Art anzugeben, mit dem ein effektiver Wärmetransport möglich ist und zu dessen Herstellung wesentlich geringere Kosten als bisher verursacht werden.
  • Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß die warme Vorlaufleitung in eine Schüttisolierung mit niedrigem Diffusionswiderstand eingebettet ist und durch eine Abdeckung gegen das Eindringen von Oberflächenwasser geschützt ist, und daß die kalte Rücklaufleitung im Abstand unterhalb der Vorlaufleitung angeordnet ist.
  • Mit diesem Konzept wird mit Hilfe der kalten Rücklaufleitung der Dampfdruck im Bereich der Trasse so weit gesenkt, daß eine wirksame Trocknung der Wärmedämmung des warmen Vorlaufes durch Diffusion realisierbar ist. Die aus dem Bereich der Wärmedämmung kommende Feuchtigkeit - das Oberflächenwasser wird durch die Abdeckfolien abgehalten -wird an der kalten Rücklaufleitung oder schon vorher im kalten Teil des Bettes der Schüttisolierung niedergeschlagen.
  • Die Erfindung ist anhand der einzigen Figur näher erläutert.
  • Diese zeigt die Anordnung von Vor- und Rücklaufleitung im Erdreich.
  • Gemäß der Figur ist die Trasse im vorhandenen Bodenmaterial 1 untergebracht, wobei die warme Vorlaufleitung 2 in einer Schüttisolierung 6 mit niedrigen Diffusionswiderstand wie z. B. Sand oder Schlakensand eingebettet ist. Oberhalb der warmen Vorlaufleitung 2 befindet sich eine Abdeckung 4, vorzugsweise aus Kunststoffolien, welche das Eindringen von Oberflächenwassern verhindern. Die kalte Rücklaufleitung 3 ist im Abstand unterhalb der Vorlaufleitung 2 angeordnet. Erfindungsgemäß wird die kalte Rücklaufleitung 3 dazu benutzt, den Dampfdruck im Bereich der Isolierung der Vorlaufleitung 2 niedrig zu halten. Die kalte Rücklaufleitung 3 kann unbedenklich auch zeitweise im Grundwasser 5 liegen. Der Dampfdruck in unmittelbarer Umgehung der Rücklaufleitung 3 entspricht der Taupunkttemperatur. Eingedrungene Nässe diffundiert zur Oberfläche des kalten Rohres wo bei normalen Bodenverhältnissen Kondensation eintritt.
  • Als Werkstoff kommen für beide Leitungen in erster Linie Beton oder Asbestzement in Frage. Asbestzementrohre können beispielsweise bei Temperaturen bis 3730 K kömpensationsfrei verlegt werden, wobei die Wärmedehnungen von den Verbindungsmuffen aufgenommen werden.
  • Bei dieser Verlegungsart ergeben sich spürbare Verringerungen der Leistungen der Umwälzpumpen. Zur Vermeidung von Korrosion bzw. Abwaschungen ist entkarbonisiertes Wasser zu verwenden. Positiv macht sich auch bemerkbar, daß ein Unterschreiten des Taupunktes an der Außenseite der Rohre im Gegensatz zu Stahl ohne Belang ist.
  • Die Wasserqualität im Kreislauf ist von hoher Güte, d.h.
  • von etwa Trinkwasserqualität, da das Wasser zur Verhinderung von hygienisch bedenklichem Keimwachstum oder Verschleimung mit einem möglichst hohen Sauerstoffgehalt versehen werden kann - ganz im Gegensatz zu den bekannten konventionellen Systemen - bei denen aus Gründen der Kcrrosion der hohe Sauerstoffgehalt untragbar wäre. Nachdem Fernwärmeleitungen auch in Trinkwassereinzugsgebieten zu errichten sind, ist eine hygienisch unbedenkliche Wasserqualität im Hinblick auf die Möglichkeit unkontrollierter Versikkerungen unabdingbar. Dies kann mit einem Fernwärmeübertragungssystem nach der Erfindung ohne weiteres realisiert werden.
  • Die Erfindung zeichnet sich auch dadurch aus, daß nur ein geringer Raumbedarf für die Leitungstrassen erforderlich ist. Die Trasse selbst ist thermisch nur äußerst gering belastet, da die Rücklaufkühlung vorhanden ist. Darüberhinaus stellt sich eine Leistungserhöhung ein, da aufgrund des niedrigeren Strömungswiderstandes durch geradlinige kompensationsfreie Verlegung sich eine entsprechende Verringerung der Umwälzleistung einstellt. Das neue Fernwärmeübertragungssystem empfiehlt sich auch besonders dort, wo anstelle eines neuen Heizkraftwerkes eine Unterstation zu bestehenden Heizkraftwerken errichtet wird und diese mit Spitzenlastkesseln und Wärmepumpen versehen wird. Eine solche Unterstation würde ihrer Wärmegrundlast über eine Fernwärmeleitung mit kaltem Rücklauf aus einem entfernter gelegenen Kraftwerk beziehen.
  • L e e r s e i t e

Claims (4)

  1. Fernwärmeübertragungssystem Patentansprüche 1. Fernwärmeübertragungssystem mit Vor- und Rucklaufleitungen, vorzugsweise für Vorlauftemperaturen unter 3730 K, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die warme Vorlaufleitung (2) in eine Schüttisolierung (6) mit niedrigem Diffusionswiderstand eingebettet ist und durch eine Abdeckung (4) gegen das Eindringen von Oberflächenwasser geschützt ist, und daß die kalte Rücklaufleitung (3) im Abstand unterhalb der Vorlaufleitung (2) angeordnet ist.
  2. 2. Fernwärmeübertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß sowohl Vor- als auch RUck'aufleLtungen (2, 3) aus Beton oder Asbestzement bestehen.
  3. 3. Fernwärmeübertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Abdekkung (4) aus Kunststoffolien besteht.
  4. 4. Fernwärmeübertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schüttisolierung (6) aus Sand oder Schlakensand besteht.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3640519A1 (de) * 2018-10-15 2020-04-22 E.ON Sverige AB Verfahren zum füllen eines grabens mit einem leitungspaar und ein derartiger gefüllter graben
US20220018488A1 (en) * 2018-12-06 2022-01-20 E.On Sverige Ab Method for filling a trench comprising a pair of conduits and such a filled trench

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