DE3111576A1

DE3111576A1 - "dichtanordnung fuer den gleitenden teil eines kolbens"

Info

Publication number: DE3111576A1
Application number: DE19813111576
Authority: DE
Inventors: Yoshiharu Hanyu Saitama Aizawa; Yushiyo Kuki Saitama Watanabe
Original assignee: Akebono Brake Industry Co Ltd
Current assignee: Akebono Brake Industry Co Ltd
Priority date: 1980-03-28
Filing date: 1981-03-24
Publication date: 1982-03-11
Also published as: DE3111576C2; JPS56137039A

Description

"Dichtanordnung für den gleitenden Teil
eines Kolbens Die Erfindung betrifft eine Dicht anordnung für den gleitenden Teil eines Kolbens gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Dichtanordnung für einen Kolben, wie er in einer Scheibenbremse verwendet wird.
Im allgemeinen umfaßt eine hersömmliche Dichtanordnung für den gleitenden Teil eines Kolbens, der gleitend in einen Zylinder eingreift, eine Kolberdichtung, die in eine Vertiefung am Umfang des Zylinders eingepaßt ist und die elastisch in Berührung mit der äußeren Umfangsfläche des Kolbens ist, um ein Austreten von Öl vom Kolben zu verhindern, sowie eine Manschette, die sich zwischen dem Rand einer oeffnung in dem Zylinder und dem äußeren Umfang des Kolbens erstreckt, und die mit einem dehn-und sontrahierbarellßfaltenbalgartigen Körper versehen ist, um den gleitenden Teil des Kolbens gegen die Außenseite abzuschirmen.
Ein Ausführungsbeispiel der hersömmlichen Dichtarordnung ist in Figur 1 der Zeichnungen dargestellt. In diesem Fall is-t eine ringförmige Kolbendichtung 3 in eine Vertiefung 2 am inneren Umfang eines Zylinders 1 eingepaßt. Die Kolbendichtung 3 umschließt die äußere Oberfläche eines Kolbens 4 und bilde-t einen Teil der Dichtung. Es ist auch eine Manschette 7 aus einem elastischen Material,wie Gummi oder dergleichen, vorgesehen. Die Manschette 7 umfaßt einen Endabschnitt 7b, der in eine Vertiefung 5 am Umfang des Rands der Eintrittsöffnung des Zylinders 1 eingreift, einen weiteren Endabschnitt 7 c, der in eine Vertiefung 6 am äußeren Umfang des Vorderendes des Kolbens 4 eingreift, und einen manschettenartigen Körper 7a, der die beiden Endabschnitte 7b und 7c miteinander verbindet.
Außerdem ist ein Manschet-tenring 8 vorgesehen, der eine Feder-;chart auf den Endabschnitt 7b der Manschette 7 ausübt, um ihn zur Verbesserung der Dichtwirkung des Endabschnittes 7b in die Vertiefung 5 am Umfang des Zylinders zu drücKen.
Ein anderes Beispiel für die hertömmliche Dicht anordnung ist in Figur 2 gezeigt. Dort befindet sich die Umfangsvertiefung 5, die am Öffnungsrand des Zylinders vorgesehen ist, nahe am äußeren Umfangs des Kolbens 4. Die Manschette 7, die in die Umfangsvertiefung 5 eingepaßt ist, ist mit einer an dem Endabschnitt 7b angeordneten Lippe 7d versehen, die elastisch in Berührung mit dem äußeren Umfang des Kolbens 4 ist.
Diese Beispiele für die hersömmliche Dichtanordnung weisen jedoch folgende Nachteile auf: Wird bei dem Beispiel gemäß Figur 1 der faltenbalgartige Körper 7a der Manschette 7 beschädigt, wird die Dichtwirkung der Manschette 7 aufgehoben.
Dies ist ein ziemlich ernst zu nehmendes Problem, weil der faltenbalgartige Körper 7a der Manschette 7 wegen des geforderten Maßes an Elastizität relativ dünn und außerdem nach außen ungeschützt ist. Daher wird der Körper 7a der Manschette 7 durch dagegen fliegende Steine oder während Wartungsarbeiten leicht beschädigt. Im Fall des in Figur 2 gezeigten anderen Ausführungsbeispiels kann die Lippe 7d so angeordnet werden, daß die Manschette eine doppelte Dichtfuzstion besitzt. Um jedoch eine solche Dichtfunktion zu erreichen, muß die Lippe 7d über den gesamten Umfang des Kolbens 4 mit diesem in Berührung sein.
Die gleitende Bewegung des Kolbens 4, die eine Deformierung des inneren Umfangs der Kolbendichtung 3 zur Folge hat, würde jedoch dann in einem Zwischenraum in einem in Figur 2 mit A bezeichneten Abschnitt zu einer DrucKveränderung führen. Dann könnte Feuchtigkeit etc. eingesaug-t werden, wenn der Kolben nach rechts zurücsgleitet. Es ist daher schwierig, der Manschette auf angemessene Weise eine doppelte Dichtfunktion zu geben. Demzufolge ist die Lippe 7d als Ersatz für einen Manschettenring vorgesehen, um die Dichtwireung des Endabschnitts 7b der Manschette 7 innerhalb der Umfangsvertiefung 5 des Zylinders zu erhöhen.
Daher war es bekannt, wie durch US-Paten-t 3, 528, 301 offenbart, die Lippe 7b mit Einkerbungen zu versehen, die intermittierend in Umfangsrichtung der Lippe 7d angeordnet sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Dichtanordnung für den gleitenden Teil eines Zylinders zu entwickeln, bei der eine Manschette eine doppelte Dichtfunktion ohne jegliche im oben erwähnten Zwischenraum A auftretende DrucXveränderung aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 4.
Die Erfindung sowie weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert.
Hierbei zeigen: Figur 1 eine vergrößerte Schnittdars-tellung eines Teils einer Ausführungsform einer herkömmlichen Dichtanordnung, Figur 2 eine vergrößerte Schnittdarstellung eines Teils einer anderen Ausführungsform einer herkömmlichen Dichtanordnung, Figur 3 eine vergrößerte Schnittdarstellung eines Teils einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dichtanordnung.
Zur Erläuterung der Erfindung wird im folgenden die in Figur 3 dargestellte bevorzugte Ausführungsform beschrieben: Am Rand einer Öffnung eines Zylinders 11 ist eine Stufennaßfläche bzw. gestufte Ausnehmung 15 vorgesehen. Ein Ring 18, der an einem ringförmigen Endabschnitt 17b einer Manschette 17 befestigt ist, ist unter Vorspannung in den zylindrischen Teil der Ausnehmung 15 eingesetzt. Der Endabschnitt 17b ist somit derart an der Ausnehmung 15 befestigt, daß ein gewellter Teil 17e der Manschette 17 elastisch gegen den Boden der Ausnehmung 15 gedrückt wird, um die nö-tige Dichtkraft zu erhalten. Ein anderer ringförmiger Endabschnitt 17c der Manschette 17 ist elastisch in eine Vertiefung 16 am Umfang eines Kolbens 14 eingepaßt. Durch diese Anordnung der beiden Endabschnitte der Manschette 17 besitzt ein fal-tenbalgartiger Körper 17a der Manschette 17 eine erste Dichtfunktion. Die Manschette 17 ist mit einer Lippe 17d versehen, die eine zweite Dichtfunktion ausübt. Die Lippe 17d umfaßt einen verstärkten Abschnitt von annähernd kreisförmigem Querschnitt und umschließt den äußeren Umfang des Kolbens 14 eng und elastisch, um ihn abzudichten, sowie einen weniger festen ringförmigen flexiblen Abschnitt 17f, der den verstärkten Abschnitt mit dem oben erwähnten Endabschnitt 17b verbindet.
Wenn sich der Kolben 14 über einen vorgegebenen Wert hinaus relativ zu dem Zylinder 11 bewegt, findet eine gleitende Relativbewegung zwischen dem verstärkten Abschnitt der Lippe 17d und dem äußeren Umfang des Kolbens 14 statt, und die Lippe 17d verändert ihre Position relativ zum Kolben 14. Der faltenbalgartige Abschnitt 17a, die Endabschnitte 17b, 17c, 17d mid der flexible Teil 17f sind aus einem elastischen Material, wie Kautschuk oder dergleichen, hergestellt und als ein einziger Körper ausgeführt.
Wenn bei der oben beschriebenen Dichtanordnung der Kolben 14 gleitend verschoben wird, folgt der verstärkte Teil der Lippe 17d der Gleitbewegung des Kolbens 14. Das Ausmaß dieser Bewegung kann durch Deformierung, Verlängerung und Kontraktion des flexiblen Abschnitts 17f der Lippe 17d aufgefangen werden.
Selbst wenn eine Druckveränderung in einem Teil A von Figur 3 durch Deformierung einer in einer Umfangvertiefung 12 des Zylinders 1 eingepaßten Kolbendichtung 13 hervorgerufen wird, verbiegt sich in diesem Moment der flexible Teil 17f der Lippe 17d entsprechend der Druckverbänderung, so daß die Möglichkeit eines Dichtungslecks, beispielsweise durch Einsaugen von Feuchtigkeit in den abgedichteten Teil, ausgeschlossen werden kann. Sollte außerdem der faltenbalgartige Abschnitt 17a beschädigt werden und die erste Dichtfunstion nicht mehr ausüben könnens wird der gleitende Teil des Kolbens immer noch durch die zweite Dichtfunktion, die durch die Lippe 17d, den gewellten Teil 17e und den flexiblen Teil 17f gemeinsam ausgeübt wird, von der Außenseite abgeschirm-t.
Wie vorangehend beschrieben worden ist, kann erfindungsgemäß eine Verbesserung einer Dichtanordnung für den gleitenden Teil eines Kolbens durch eine relativ einfache Veränderung dadurch erzielt werden, daß die Manschette auf wirksame Weise eine doppelte Dichtfunktion erhält. Daher werden mit der Erfindung große praktische Vorteile erzielt. Die erfindungsgemäß ausgebildete Manschette ist nicht nur bei Scheibenbremsen anwendbar, sondern kann ohne weiteres auch bei anderen Vorrichtungen auf verschiedenen Anwendungsgebieten eingesetzt werden.

Claims

Dichtanordnung für den gleitenden Teil eines Kolbens P a t e n t a n 5 p r u c h e Dichtanordnung für den gleitenden Teil eines Kolbens mit einem ersten, an einem Zylinder befestigten Endabschnitt, einem zweiten, am äußeren Umfang des sich in dem Zylinder gleitend bewegenden Kolbens befestigten Endabschnitt, und mit einem faitenbalgartigen Abschnitt, der den ersten und zweiten Endabschnitt miteinander verbindet und der den gleitenden Teil des Kolbens gegen die Außenseite abschirmt, g e < e n n z e 1 c h n e t d u r c h einen zusätzlichen dritten Endabschnitt (17d), der den äußeren Umfang des Kolbens (14) innerhalb des Bereichs, in. dem der gleitende Teil des Kolbens (14) durch den faltenbalgartigen Abschnitt (17a) gegen die Außenseite abgeschirmt ist, mit Abstand zu dem zweiten Endabschnitt (17c) dichtend umgibt, sowie durch einen flexiblen Abschnitt (17f),der den ersten Endabschnitt (17b) und den dritten Endabschnitt (17d) miteinander verbindet.
2. Dichtanordnung nach Anspruch 1, g e ic e n n z e i c h n e t d u r c h eine Ausnehmung (15) am Rand einer Öffnung des Zylinders (11), einen Ring (18), der an dem ersten Endabschnitt (17b) befestigt, als ein mit diesem vereinter Körper ausgebildet und an der Ausnehmung (15) befestigt ist, sowie einen ringförmigen vorspringenden Abschnitt (17e), der dichtend mit der Grundfläche der Ausnehmung (15) in Verbindung ist.
3. Dichtanordnung nach Anspruch 1 oder 2, d-a d u r c h g e a e n n z e i c h n e t, daß der dritte Endabschnitt (17d) einen zumindest annähernd kreisförmigen Querschnitt aufweist.
4. Dichtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g es e n n s e i c h n e t, daß der dritte Endabschnitt (17d) am äußeren Umfang- des Kolbens (14) gleitend verschiebbar ist.