DE3111496A1 - Scheibenraffineur - Google Patents
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Description
Kaisi-r-l ru'drich Rinj", 70
D-4000 DÜSSELDORF 11
PATENTANWÄLTE
niiu.-iNG. ALEX S T E N G E R Dil'L.-iNG. WOLFRAM WATZKE DIPi..-INCH E I N Z J. RING
niiu.-iNG. ALEX S T E N G E R Dil'L.-iNG. WOLFRAM WATZKE DIPi..-INCH E I N Z J. RING
Unser Zeichen: 22 2Cl
Datum: 2j5 . MärZ 1 98I
ENSO-GUTZET/r OSAKEYHTIÖ
Kanavaranta 1
COl60 Helsinki 16, Finnland
SeheIbenraffineur
130063/0735
102 ΠΙ W 21 il ■ Γι·Ιι·χ. SSB« l.V>
[Mio ,1 Trli-f.r.iniin.iilit"·«·- Kln-inp.itcnt ■ r<
><.l-.ihrihkon!o Köln (BLZ 370100 30) 2271. 10 50?
Die vorliegende Erfindung betrifft eirion für Zellstoff-, Papier- und
andere dergleichen Masee beabsichtigten Scheibenraffineur mit zwei einander
gegenüberstehenden Messerscheiben, zumindest die eine von diesen rotierbar, mit einander zugekehrten Kahlflächen, wobei innerhalb des Umfangs,
den die Mahlfläche der einen Messerscheibe bildet, im Massenzuflihrknnal
eine mit den Messerscheiben konzentrische Siebplatte vorgesehen ist.
Bnumäßig ist der Scheibenraffineur eine günstige Lösung beim Zermahlen von
Fasersuspensionen der obengenannten οtoffe. Entwässern der Masse, womit
sich hoher Trockensubstanzgehalt, d.h. hohe Konsistenz vor dem Mahlen oder während
desselben ergeben würde, würde Energie sparen und die Qualität der Masse
erhöhen. Das Problem ist jedoch, daß bei Verwendung herkömmlicher Scheibenraffineure
im Hochkonsistenzmahlen vor dem Mahlvorgang ein Verdicker benötigt wird, der ein teurer Apparat ist.
Zur Abhilfe dieses Problems wird in der FI-PS 51218 ein Massenverdicker
vorgeschlagen, der eine im Inneren eines Siebzylinders eingesetzte Förderschnecke
umfaßt, mit deren Hilfe die Masse in den Rai'fineur eingeführt
wird. Infolge der Rotation des Siebzylinders wirkt die Vorrichtung einer Zentrifuge ähnlich, so daß die auf die Masse einwirkende Fliehkraft ansteigt
und die Abscheidung des Wassers von der Masse effektiviert wird.
Aus der Verwendung einer Schnecke im Inneren des Siebzylinders ergibt sich
indessen der Nachteil, daß man den Spalt zwischen den Kämmen der Schnecke und dem Siebzylinder mit Rücksicht auf die Verstopfungs.;;efahr der Sieblücher
nicht sehr klein machen kann, was doch im Hinblick auf effektive Entwässerung vorteilhaft wäre.
Die vorliegende Erfindung bezweckt das Hervorbringen eines Scheibenraffineurs,
mit dessen Hilfe der obenerwähnte Nachteil ausgeschaltet ist.
Der erfindungsgeniäße Scheibenraffineur ist dadurch gekennzeichnet, daß
sich innerhalb der Siebplatte eine konzentrische Leitplatte in der Weise befindet, daß »wischen der Siebplatte und der Leitplatte sich ein Spalt
ergibt, längs dessen die zu mahlende Masse zu den Hahlflachen geht.
Eine günstige Ausführungsform der Erfindung, worin die eine Messerscheibe
den Stator und die andere Messerscheibe den Rotor abgibt, ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Siebplatte am Rotor und die Leitplatte am Stator befestigt ist. Hierbei bewirkt dann die Siebplatte bei der Masse eine'
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Fliehkraft. Γ"
Eine zweite Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
die Siebplatte am Stator und die Leitplatte am Rotor befestigt ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist noch dadurch gekennzeichnet, daß
sich in dem von der Siebplatte und der Leitplatte gebildeten zylindrischen Spalt die Verstopfung der Siebplatte verhindernde Glieder befinden. Als
solche Glieder kommen Glieder in Frage, die in den Löchern der Siebplatte einen Pulsationseffekt hervorrufen. Die Pulsierung bewirkt in den Löchern
der Siebplatte eine geschwinde Druckunterschiedsschwankung, durch deren Einfluß die Löcher offen gehalten werden.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auch dadurch gekennzeichnet, daß
sicn auf der Oberfläche der Leitplatte Erhöhungen mit der Form einer
Kugelkalotte befinden, die die Druckpulsation bei der Siebplatte herbeiführen und die Löcher der Siebplatte frei halten.
Die Erfindung wird nachstehend mit Hilfe eines Beispiels mit Hinweis auf
die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen
Fig. 1 einen Scheibenraffineur gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
im Längsschnitt darstellt.
Fig. 2 stellt einen Scheibenraffineur gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung im Längsschnitt dar.
Fig. 3 zeigt den längs der Linie III-III in Fig. 2 geführten Schnitt.
Fig. 4 zeigt den längs der Linie IV-IV in Fig. 1 geführten Schnitt.
Der in Fig. 1 gezeigte Scheibenraffineur hat eine nichtrotierende Messerscheibe
1 und eine auf der Welle 2 angebrachte rotierende Messerscheibe mit einander zugewandten, die Masse mahlenden Messerflachen 4 und 5-Innerhalb
des von der Messerfläche 4 beschriebenen Umfangs im Massenzufuhrkanal
befindet sich eine zylindrische, rotierende Siebplatte 6. Innerhalb der Siebplatte 6 befindet sich eine konzentrische Leitplatte 7,
und zwar entsteht hierbei zwischen der Siebplatte 6 und der Leitplatte 7 ein zylindrischer Spalt 8, längs dessen die zu verarbeitende Masse zu den
Mahlflächen 4,5 geht.
BAD ORIGINAL 1 3 0 0 fi 3 / η 7 3 S
Die Masse wird dem Raffineur unter bracA durch das Rohr 9 mit 2 bis 5 ;'
Konsistenz zugeführt. Die Strömung breitet sich zu konischer Gestalt in
dem Raum 12 zwischen dem in der Fortsetzung zum Rohr 9 liegenden Kegelmantel 10 und dem an der Leitplatte 7 befestigten Kegel 11 aus. Der Konus
11 ist am Kegelmantel 10 vermittels gewölbter StrömungsleitflUgel 13 befestigt
(Fig. 3), durch deren Einwirkung die Masse in Rotation versetzt
wird, mit einer Bewegungsrichtung gleich der Drehrichtung des Siebs 6. Indem der Raum 12 in der MassenzufUhrichtung konvertiert, steigt die
Strömungsgeschwindigkeit d"r Hasse bei deren Eintreffen im Spalt 3 an.
Somit hat die zugeführte Suspension i-a Spalt 8 eine hohe Geschwindigkeit
entsprechend der Drehrichtung des Siebs·
Im Spalt 8 wird die Massensuspension ge^en die Siebplatte 6 geleitet, die
gleich einer Schleuder arbeitet, da sie an der rotierenden Scheibe 3 des
Raffirieurs befestigt ist. Demzufolge geht das mit der Hasse mit einkommende
Wasser durch die Löcher im Sieb 6 hindurch in die Kammer 14 und von
dort weiter durch die Austrittsöffnung 15 des Raffineurs hinaus. Die auf
der Sieboberfl'iche konzentrierte Kasse ihrerseits geht durch die Öffnungen
17 zwischen den die Siebplatte 6 mit der rotierenden Scheibe 3 verbindenden
Zuführflügeln 16 hindurch in den Mahlspalt zwischen den Mahlflächen und 5 hinein. Das Eintreten der Hasse in den Mahlspalt ist dadurch effektiviert
worden, da3 die Zuführflügel 16 wie in Fig. 4 gezeigt in der
Dreiirichtung der Messerscheibe 3 betrachtet vom Auiienumfang der Messerscheibe
3 zum Zentrum hin geneigt sind, womit die Masse, die sich aus der Öffnung 17 ergießt, einem geringeren Strömungswiderstand in der Richtung
zum Mahlspalt hin begegnet. Die aus dem Hesserspalt herausgeschleuderte
Masse wird in der Raffineurkammer 13 gesammelt, von wo sie durch die Öffnung
19 entfernt wird.
Um der Verstopfung der rotierenden Siebplatte 6 vorzubeugen, sind auf der
Leitplatte 7 Druckpulsationen verursachende Warzen 20 vorgesehen, die vorteilhaft Zäpfchen mit der Form einer Kugelkalotte sind. Derartige PuI-u'itionaglieder
halten die Löcher dca Siebs wirksam offen, womit die Wasserabscheidung
kräftig auf dem gesamten Flär.henareal des Siebs vor sich
gtiht, auch am Ende, das den Mahlmessern am nächsten liegt. Je nach Massensorte
und Lochgröße des Siebs erreicht man eine Raffinierkonsistenz von 8 bis 12 %.
Es versteht sich, daß man als Siebplatte ein Lochsieb, ein Schli'tzsieb
oder mit irgendeinem sonstigen Muster versehene Siebe verwenden kann,
en können die dio Druckpulsation hervorrufenden Glieder neben
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8AO
311U96
solchen mit Kugelkalottenform auch stromlinienförmige, einer Flugzeugtragfläche
ähnliche Glieder Hein.
Ferner knnn rlie Vorrichtung so gebaut werden, daß das durch das Sieb
durchtretende Filtrat und die durcn die Messer des Haffineurs laufende
Masse durch getrennte Austrittsöffnungen entfernt werden.
Indem man die Lochgröße des Siebs passend wählt, kann man durch das Sieb
die feinsten Teilchen der Massensuspension durchlassen, die nicht zerkleinert und gemahlen werden brauchen. Sie erleiden dann keine Beschädigung
im Messerspalt, und nur derjenige Teil der Suspension gelangt in den Müsserap'ilt, der bearbeitet werden muß. Diese Ausschaltung unnötiger
Mahlarbeit spart Energie und verbessert die Eigenschaften der aus dem
Raffineur austretenden Hasse, da nur derjenige Teil gemanlen wird, der
gemahlen werden muß. Dies besitzt große Bedeutung z.B. im Rejekt-Raffinieren.
In der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist die Siebplatte ό am Stator
1 befestigt und somit feststehend. Die L^itplatte 7 innerhalb der Siebplatte
6 ist andererseits am Rotor 3 befestigt und somit mit dem Rotor mitlaufend. Die Massenzufuhr, die Wasserabscheidung und das Mahlen erfolgen
im Prinzip ebensowie in der vorhergehenden Ausführungsform dargelegt.
Es ist dem JFachmann einleuchtend, daß verschiedene Ausführungsformen der
Erfindung im Rahmen der nachstehend wiedergegebenen Patentansprüche variieren können.
BAD ORIGINAL
η ß 9 / η η ο c
Claims (10)
- ί 1 ο) Für Zellstoff-, Papier- oder andere dergleichen Masse beabsichtigter Scheibenraffineur mit zwei einander gegenübergestellten Messerscheiben (1,3), davon mindestens eine rotierbar, mit einander gegenüberliegenden Mahlflächen (4-,b), wobei innerhalb des von der Hahlfläche (4) der einen Messerscheibe (1 )^'in Hem"Mässenzu~führkan-il sich eine mit den Messerscheiben konzentrische Siebplatte (6) befindet, dadurch gekennzeichnet^ daß sich innerhalb der Siebplatte (6) eine konzentrische Leitplatte (7) befindet, so daß zwischen der Siebplatte (6) und der Leitplatte (7) ein Upalt (8) entsteht, Uiri^s dosten die y.u mahl end ο Manne zu den Mnhlf !'ionen (4,5) seht-
- 2. Scheibenraffineur gemäß Anspruch 1, bei dem die eine Messerscheibe (1) der Stator und die andere Messerscheibe (3) der Rotor ist, dadurch gekennzeichnet, daii die Siebplatte (6) am Stator und die Leitplatte (7) am Rotor befestigt ist.
- 3· Scheibenraffineur gemäß Anspruch 1, bei dem die eine Messerscheibe (1) der Stator und die andere Messerscheibe (3) der Rotor ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebplatte (6) u.ti Rotor und die Leitplatte (7) am Stator befestigt ist.
- 4· Scheibenraffineur gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebplatte (6) am Rotor mit Hilfe an der rotierenden Messerscheibe (3) befindlicher Zuführflügel (16) befestigt ist.
- 5. Scheibenraffineur gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen den Zuführflügeln (16) Öffnungen (17) befinden, durch welche die Masse sich in den Spalt zwischen den Mahlflächen (4,5) ergießt.
- 6. Scheibenraffineur gemäß Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Zuflihrflügel (16) in der Drehrichtung des Rotors gesehen vom Außenumfang des Rotors auf dessen Zentrum zu geneigt sind.
- 7. Scheibenraffineur gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich in dem von der Siebplatte (6) und der Leitplatte (7) gebildeten Spalt (8) die Siebplatte (6) sauberhaltende Glieder befinden.
- 8. Scheibenraffineur gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die130063/073 5 B.nBADdie Siebplatte (6) saube'r^altöiidan C-ljr-Ter auf der C^urfPiche der Leitplatte (7) befindliche Erhöhungen (20) sind',' die in der Siebplatte (6) eine Druckpulsation hervorrufen, vermöge deren die Löcher in der Siebplatte (6) offen bleiben.
- 9· Scheibenraffineur gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhungen (20) die Form einer Kugelkalotte haben.
- 10. Scheibenraffineur gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhungen (20) einen Querschnitt mit der Form einer Flugzeugtragfläche haben.130063/0735
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