DE3110982A1

DE3110982A1 - Plattenzylinder mit einer plattenbefestigungsvorrichtung

Info

Publication number: DE3110982A1
Application number: DE19813110982
Authority: DE
Inventors: Walter Dr. 1800 Vevey Matuschke
Original assignee: MAN Roland Druckmaschinen AG
Current assignee: Manroland AG
Priority date: 1981-03-20
Filing date: 1981-03-20
Publication date: 1982-10-07
Also published as: JPS57165263A; JPH0139352B2; EP0060939A1; EP0060939B1; DE3167511D1; US4403549A

Description

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Plattenzylinder mit einer Plattenbefestigungsvorrichtung

Die Erfindung bezieht sich auf einen Plattenzylinder mit einer Plattenbefestigungsvorrichtung, bei der die beiden Enden der Druckplatte auf Auflageflächen aufliegen, die unter einem Winkel von weniger als 45° gegenüber der Tangente an den Zylinderumfang im Schnittpunkt mit der Auflagefläche geneigt sind, die mittels · in Aussparungen der Druckplatte eingreifenden Vorsprüngen gegen Verschiebung gesichert sind und die mittels einer Abdeckung auf den Auflageflächen gehalten sind.

Ein derartiger aus der DE-AS 21 33 890 bekannter Plattenzylinder weist eine Abflachung auf, deren beide Randbereiche je eine Auflagefläche für die Endbereiehe der Druckplatte bilden. Auf die Abflachung ist eine Abdeckung aufsetzbar, die die auf den Auflageflächen liegenden Endbereiche der Druckplatte gegen Abheben sichert. In der Mitte der Abdeckung ist ein parallel zur Zylinderachse verlaufendes zylindrisches Spannelement angebracht, das auf den einen Endbereich der Druckplatte wirkt. Die Außenfläche der Abdeckung ist gegenüber dem Außenumfang des mit einer Druckplatte belegten Druckzylinders zurückgesetzt.

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Die bekannte Anordnung erfordert einen relativ großen Platzbedarf, der insbesondere durch das Spannelement bedingt ist. Würde ein derartiger Plattenzylinder bei einer Rollendruckmaschine eingesetzt, so ergäben sich größere,nichtdruckende Abschnitte, die zu einem Papier verlust führen. Durch die zurückgesetzte Außenfläche der Abdeckung ergäben sich weiterhin beim Ablauf des Plattenzylinders an benachbarten Zylindern bzw. Walzen unerwünschte Stöße, die zur Beschädigung von Schmitzringen und Lagerungen führen können. Insbesondere bei breiten Plattenzylindern, die zwei oder mehr Platten nebeneinander tragen, werden durch diese Stöße auch Zylinderschwingungen hervorgerufen, die die Druck qualität vermindern. Dies gilt in noch stärkerem Maß für Plattenzylinder, die in Umfangsrichtung zwei oder mehr Druckplatten tragen, da hier während jeder Zylinderumdrehung eine größere Anzahl von Stößen auftritt, die die Zylinderschwingungen anregen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Plattenzylinder für Rollen-Offsetdruckmaschinen zum Druck von Zeitungen und Zeitschriften mit einer einfach aufgebauten Plattenbefestigungsvorrichtung zu schaffen, bei dem sowohl Stöße, die durch den Ablauf von zurückgesetzten Partien des Zylinders, insbesondere am Gummizylinder entstehen, als auch Papierverluste durch breitere Zylindergruben zur Aufnahme der Plattenbefestigungsmittel vermieden sind.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch Anwendung der im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen in Verbindung mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung

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anhand der Zeichnung. Diese zeigt einen Schnitt durch die Plattenbefestigungsvorrichtung eines Plattenzylinders .

Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist in dem insgesamt mit 1 bezeichneten Plattenzylinder eine insgesamt mit 2 bezeichnete Plattenbefestigungsvorrichtung eingesetzt. Die Plattenbefestigungsvorrichtung 2 weist zwei Auf Lageflächen 3, 4 auf, die unter einem. Winkel O^ von weniger als 45° gegenüber der Tangente an den Umfang des Plattenzylinders im Schnittpunkt mit der jeweiligen Auflagefläche geneigt angeordnet sind. Die Auflageflächen 3, 4 schließen zwischen sich einen stumpfen Winkel ein, der so groß wie möglich gewählt werden sollte. Aus jeder Auflagefläche 3, 4 ragen Vorsprünge 5, 6, beispielsweise Stifte, heraus, die in Aussparungen einer aufgespannten Druckplatte 7 zu deren genauer Lagefixierung eingreifen. Die Breite jeder Auflagefläche zwischen dem Außenumfang des Plattenzylinders 1 und der Berührungslinie mit der zweiten Auflagefläche ist etwa gleich dem Rand des Druckerzeugnisses bemessen. Beim Druck von Zeitungen und Zeit schriften kann daher das von der Rolle ablaufende, zu bedruckende Papier optimal ausgenutzt werden.

Jeder Auflagefläche 3, 4 ist eine Abdeckleiste 8, 9 zugeordnet, die gemeinsam eine Abdeckung für die Plattenbefestigungsvorrichtung 2 nach außen bilden. Zur Festlegung der Abdeckung am Plattenzylinder 1 weist je de Abdeckleiste 8, 9 Halteansätze 10, 11 auf, die je in einen Schlitz 12, 13 der Befestigungsvorrichtung einschiebbar sind. Die Halteansätze 10, 11 tragen Verzahnungen 14, 15, die in gleichartig ausgebildete Verzahnungen von Druckstücken 16, 17 eingreifen können, Dabei stehen die Druckstücke 16, 17 unter der Wirkung von Druckfedern 18, 19, die sich an festen Teilen der

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Plattenbefestigungsvorrichtung 2 abstützen und die die Druckstücke 16, 17 gegen die Verzahnungen 14, 15 der Halteansätze 10, 11 drücken. Hiermit können also die Abdeckleisten 8, 9 druckknopfartig am Plattenzylinder 1 festgelegt werden. Die Erfindung kann jedoch auch mit anderen Haltemitteln für die Abdeckleisten ausgeführt werden, beispielsweise mit Magneten, die die Abdeckleisten in der gewünschten Stellung halten. Die Abdeckleisten 8, 9 weisen ferner Aussparungen 22, 23 auf, in die bei aufgespannter Druckplatte die Vorsprünge 5, 6 hineinragen.

Die Außenflächen 20, 21 der Abdeckleisten 8, 9 sind nach einem Krümmungsradius gebogen ausgeführt, der dem Radius der Außenfläche der aufgespannten Druckplatte entspricht. Die Abdeckleisten 8, 9 ergänzen daher den druckfertigen Plattenzylinder zu einem Vollzylinder. Weiterhin weist jede Außenfläche der Abdeckleisten 8, eine wasserannehmende, farbabstoßende Oberfläche auf.

Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß die Außenflächen der aus Stahl hergestellten Abdeckleisten 8, 9 gekörnt werden. Durch die Maßnahme wird erreicht, daß beim Ablauf des Zylinders entlang der Parbauftragwalzen im Bereich der Abdeckleisten 8, 9 .25 keine Farbe angenommen wird, so daß sich saubere Ränder des Druckerzeugnisses ergeben. Durch die Ausgestaltung des mit einer Druckplatte 7 belegten Plattenzylinders 1 als Vollzylinder entfallen weiterhin Vertiefungen in der Außenfläche des Plattenzylinders 1, die beim Ablauf dieses Zylinders beispielsweise am benachbarten Gummizylinder zu Stoßen führen, die wiederum ihrerseits gerade bei längeren Plattenzylindern Schwingungen anregen können.

Für die Erfindung ist es nicht unbedingt erforderlich, daß die Abdeckung aus zwei getrennten Abdeckleisten

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8, 9 besteht. Bei Plattenzylindern, die nur mit einer Platte entlang des Umfangs belegt sind, könnten die beiden Abdeckleisten 8, 9 auch zu einem Teil zusammengefaßt sein. Für die Handhabung beim Aufspannen einer Platte ist es jedoch in jedem Fall zweckmäßiger, die Abdeckung zweiteilig auszuführen.

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Claims

PB 3O91/T5OO - 1 - Patentansprüche:

1. Plattenzylinder mit einer Plattenbefestigungsvorrichtung, bei der die beiden Enden der Druckplatte auf Auflageflächen aufliegen, die unter einem Winkel von weniger als 45° gegenüber der Tangente an den Zylinderumfang im Schnittpunkt mit der Auflagefläche geneigt sind, die mittels in Aussparungen der Druckplatte eingreifenden Vorsprüngen gegen Ver-Schiebung gesichert sind und die mittels einer Abdeckung auf den Auflageflächen gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einsatz des Plattenzylinders in einer Offset-Rollendruckmaschine zum Druck von Zeitungen und Zeitschriften die Breite jeder Auflagefläche (3, 4) etwa gleich dem Rand des Druckerzeugnisses bemessen ist, die Außenfläche (20, 21) der Abdeckung (8, 9) eine wasserannehmende, farbabstoßende Oberfläche aufweist und die Außenfläche (20, 21) der Abdeckung (8, 9) nach einem Krümmungsradius gebogen ausgeführt ist, der dem Radius der Außenfläche einer aufgespannten Druckplatte (7) entspricht, so daß die Abdeckung (8, 9) den druckfertigen Plattenzylinder (1) zu einem Vollzylinder ergänzt.

2. Plattenzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden aneinander stoßenden Auflageflächen (3, 4) unter einem stumpfen Winkel gegeneinander geneigt sind.

3. Plattenzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung aus zwei Abdeckleisten (8, 9) zum Festlegen je eines Endes der Druckplatte (7) besteht.

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4. Plattenzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (8, 9) aus Stahl mit einer gekörnten Oberfläche besteht.