DE3110321A1 - Verfahren zum frischen von geschmolzenen roheisen oder stahl - Google Patents
Verfahren zum frischen von geschmolzenen roheisen oder stahlInfo
- Publication number
- DE3110321A1 DE3110321A1 DE19813110321 DE3110321A DE3110321A1 DE 3110321 A1 DE3110321 A1 DE 3110321A1 DE 19813110321 DE19813110321 DE 19813110321 DE 3110321 A DE3110321 A DE 3110321A DE 3110321 A1 DE3110321 A1 DE 3110321A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- blow
- content
- steel
- converter
- blowing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/56—Manufacture of steel by other methods
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C7/00—Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C7/00—Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
- C21C7/10—Handling in a vacuum
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Carbon Steel Or Casting Steel Manufacturing (AREA)
- Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)
- Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)
Description
b Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Frischen, Vergüten,
Raffinieren oder Feinen von geschmolzenem Roheisen oder Stahl, wobei neben dem Frischen in einem Konverter ein zweites Frischen
erfolgt, um den Gesamtwirkungsgrad des Verfahrens erheblich zu verbessern.
In den letzten Jahren ist das vorherrschende Verfahren zum Herstellen von Eisen und Stahl das sogenannte Hochofen-Konverter-Verfahren,
und das Hauptfrischen in dem Konverter erfolgt bei diesem Verfahren durch Entfernen von Kohlenstoff
und Phosphor aus dem flüssigen Hochofeneisen.
Bei üblichen Konverter-Verfahren zum Herstellen von Stahl wird das sogenannte Kohlenstoffauffang-Verfahren angewendet,
bei dem der vorgegebene Abblas-Kohlenstoffgehalt entsprechend
dem im Endprodukt zu erzielenden, vorgegebenen Kohlenstoffgehalt
variiert und entsprechend die Sauerstoffblasbedingungen verändert werden.
Die Variation des Abblas-Kohlenstoffgehalts von Beschickung
zu Beschickung verursacht notwendigerweise eine erhebliche Fluktuation des FeO-Gehalts in der Schlacke, was wiederum
erheblich die Entnahmefähigkeit der Schlacke für Phosphor beeinflußt.
Aus diesem Grund wird üblicherweise das Sauerstoff-
blasverfahren dazu angewendet, um den FeO-Gehalt in der
30
Schlacke zu erhöhen und damit einen Abblas-Phosphorgehalt zu erzielen, der die üblichen Spezifikationen hinsichtlich
des Phosphorgehalts des Endprodukts erfüllt. Derartige Änderungen der Betriebsbedingungen von Beschickung zu Beschickung
sowie die Verfahrensführung mit der vorstehenden Schlacke mit
35
hohem Feo-Gehalt führen jedoch zwangsläufig zu einer metallurgischen
Behandlung, die erheblichen Fluktuationen der verschie-
L 130063/0721 J
denen Betriebsbedingungen unterworfen ist; dadurch wird die Reproduzierbarkeit der gewünschten Betriebsbedingungen verschlechtert
und letztlich ein instabiler Betrieb mit erhöhten Betriebskosten verursacht.
5
5
Um die vorstehenden Schwierigkeiten und Nachteile zu vermeiden ist das sogenannte dynamische Steuerverfahren vorgeschlagen
worden, um den üblichen Betriebsablauf, der wesentlichen
Fluktuationen unterworfen ist, zu steuern. Bei diesem Verfahren werden die Badzusammensetzung und -temperatur beim Sauerstoffblasen
gemessen/ und der Blasverlauf wird auf der Basis der Zwischeninessungen geändert und abgeglichen. In der Praxis hat
sich jedoch gezeigt, daß dieses Verfahren nicht gleichzeitig den gewünschten Abblas-Kohlenstoffgehalt und eine gewünschte Ab-
^ blastemperatur bei einem Realisierungsverhältnis von 80 % oder
mehr oder das Verhältnis des erforderlichen Rückblasens auf 10 % oder weniger einhalten kann.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art die vorstehenden
Nachteile zu vermeiden, wobei die Konverterstufe direkt mit einer zweiten Frischungsstufe verbunden wird, um maximale
Vorteile der einzelnen Stufen zu erzielen und damit die betriebliche Belastung des Konverters und damit die Gesamtbetriebskosten
wesentlich zu verringern.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden mindestens vier Beschickungen in einem Konverter kontinuierlich behandelt
und kontinuierlich geschmolzener Stahl abgestochen, der einen
ou Abblas-Kohlenstoffgehalt von 0,09 bis 0,15 % enthält; der
Kohlenstoffgehalt des geschmolzenen Stahls wird durch Zugabe oder Entnahme von Kohlenstoff in einer zweiten Frischungsstufe
auf einen vorgegebenen Kohlenstoffgehalt des Endprodukts
eingestellt.
35
35
Erfindungsgemäß wird das Sauerstoffblasen bei einer Badtemperatur von 1600 bis 16400C unterbrochen, und der aus dem Kon-
130063/0721
verter abgestochene, geschmolzene Stahl wird wieder erwärmt
oder abgekühlt, um die Gießtemperatur einzustellen.
Erfindungsgemäß wird ferner die Variation des Produkts aus
dem Siliziumgehalt des Roheisens und dem Heißmetallverhältnis auf innerhalb +_ 10 gehalten und die Variation der Hilfsstoffmenge
wird auf innerhalb +_ 5 % gehalten; die Hilfsstoffe werden
bei jedem Sauerstoffblasen in im wesentlichen der gleichen Stufe zugegeben.
10
10
Erfindungsgemäß werden ferner mindestens 5 kg Fe-Mn-Erz/t
Roheisen dem geschmolzenen Stahl im Konverter zugegeben.
Der hier verwendete Begriff "Abblasen" bedeutet das Ende beim Sauerstoffblasen.
Die Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die anliegende Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 - die Beziehung zwischen dem Abblas-Kohlenstoffgehalt
und den Frischungskosten in einem RH~Konverter-Verfahren,
Fig. 2 - die Beziehung zwischen Variationen des Index <3~ der
dem Konverter zugegebenen Siliziummenge (Si-Gehalt in % in dem geschmolzenen Roheisen χ Heißmetallverhältnis)
und dem Abblas-Phosphorgehalt in %,
Fig. 3 - die Beziehung zwischen der erforderlichen Menge an
gebranntem Kalk und der Variation des Abblas-Phosphorgehalts, wenn der Index der dem Konverter zugegebenen
Siliziummenge 35 bis 40 kg/t Roheisen beträgt,
Fig. 4 - die Beziehung zwischen der Menge an zugegebenem Fe-Mn-Erz
und dem Abblas-Phosphorgehalt bzw. dem Abblas-Mangangehalt,
Fig. 5 - die Beziehung zwischen dem Abblas-Kohlenstoffgehalt
im Stahl und dem Abblas-Gesamteisengehalt fr-Fe)
bzw. dem Abblas-Phosphorgehalt im Stahl,
130063/0721 J
Fig. 6 - die Beziehung zwischen dem Abblas-Gesamteisengehalt (T-Fe) in der Schlacke und der Wiederherstellung
des Phosphorgehalts im Stahl nach dem Abstechen von
Al-beruhigtem Stahl mit niedrigem Kohlenstoffgehalt und
Fig. 7 - eine graphische Darstellung zur Erläuterung der allmählichen Absenkung des Abblas-Gesamteisengehalts
in der Schlacke, wenn das Frischen mit konstant hohem
Abblas-Kohlenstoffgehalt kontinuierlich durchgeführt
wird.
Der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke wird durch die Fig. 1 erläutert, wobei die Horizontalachse den Abblas-Kohlenstoff
gehalt im Stahl angibt, wenn das Blasen des Konverters beendet wird; die vertikale Achse gibt die relativen Frischungskosten
von geschmolzenem Roheisen und Stahl an, um den wirtschaftlichsten und vorteilhaftesten Arbeitsbereich festzulegen;
die Linie A gibt die Beziehung zwischen diesen Werten in der zweiten Frischungsstufe an, etwa beim Entgasen, die Linie
B gibt die entsprechende Beziehung beim Konverterblasen und
die Linie C die entsprechende Beziehung bei der gesamten Frischung an, d.h. die Linie C kombiniert die Linien A und B.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine konsistente, koinmerzielle
Verfahrensführung in der höheren Zone D der Linie C, so daß der Gesamtbetriebswirkungsgrad verbessert wird. Zur
Maximierung der höheren Zone D muß das Konverterblasen derart
durchgeführt werden, daß der (Feq}-Gehalt in der Schlacke auf
den niedrigstmöglichen Wert eingestellt wird, während der Ab-
blas-Phosphorgehalt im Roheisen oder Stahl auf einen Bereich
eingestellt wird, der die Standardbedingungen des Endprodukts erfüllt. Dadurch werden die Veränderungen der Blasbedingungen,
wie das Rückblasverhältnis, vermindert. Erfindungsgemäß erzielt man u.a. die nachstehenden Vorteile:
35
130063/0721
1. Verbesserung der Ausbeute des gefrischten Stahls,
2. Verlängerung der Lebensdauer der in dem Konverter sowie in den Behältern zum Handhaben des geschmolzenen Stahls
verwendeten feuerfesten Materialien und
3. Verringerung der je Einheitsmenge des gefrischten Stahls erforderlichen Menge an Legierungselementen.
Dadurch kann die Gesamtwirtschaftlichkeit des Verfahrens erheblich
verbessert werden.
Zur konsistenten Erzielung der vorstehenden Vorteile ist es zweckmäßig, die folgenden Maßnahmen zu ergreifen:
15
a) die Mischbedingung der Hauptsubstanζen und der Hilfsstoffe,
die dem Konverter zugegeben werden sollen, sowie die zeitliche Abfolge zum Beschicken dieser Stoffe sowie die Bedingung
zur Schlackenbildung und die Abblastemperatur werden konsistent (reproduzierbar) durchgeführt, um die Variationen
im Abblas-Phosphorgehalt fpj zu verringern.
b) in der Anfangs- und Mittelstufe beim Blasen wird Fe-Mn-Erz
zugegeben, um eine frühe Schlackenbildung und Entphosphorisierung zu unterstützen und den Abblas-Mangangehalt £hinj
auf hohem Niveau mit Hilfe mit der Maßnahme c zu stabilisieren.
c) der Abblas-Kohlenstoffgehalt /cj wird auf einen konstanten
. wert in dem Bereich mit hohem Kohlenstoffgehalt eingestellt, um den Abblas-FeO -Gehalt (FeO) in der Schlacke auf niedrigem
Niveau zu stabilisieren.
d) nach dem Abstich des Konverters wird der Kohlenstoffgehalt
/07 fein eingestellt, indem in einem sekundären Frischungsbehälter
Kohlenstoff zugegeben oder entfernt wird, beispielsweise in einem RH-Vakuumentgasungsbehälter, der mit einer
Sauerstoff-Blasvorrichtung versehen ist.
L J
130063/0721
~8~ 311032Γ
Die vorstehenden Betriebsbedingungen sind grundlegend für eine reproduzierbare Realisierung der erfindungsgemäßen Aufgabe
und Vorteile. Nachstehend wird jede Betriebsbedingung · näher erläutert:
I. Konsistenz der Bedingungen der dem Konverter zuzuführenden Materialien
Um die Erzeugung von Oxidationswärme im Konverter in einem konstanten Bereich zu halten und die Variation der Menge
an SiO2 , das eine Hauptkomponente für die Schlackenbildung
ist, zu verringern, wird die Gesamtmenge von fSxJ, die dem
Konverter zugeführt wird, in einem bestimmten Bereich gehalten .
Zu diesem Zweck wird das Produkt aus dem ^Sxj-Anteil in %
im geschmolzaien Roheisen und dem Heißmetallverhältnis auf
einen konstanten Bereich eingestellt. Wenn die Variation des Siliziums £5\J in dem geschmolzenen Roheisen groß ist,
wird der vorstehende konstante Bereich durch Einstellen des Heißmetallverhältnisses aufrechterhalten; wenn jedoch
der Wert um weniger als + 10,0 außerhalb des Bereichs liegt,
so treten keine erheblichen Probleme auf, selbst wenn ein
■ konstantes Heißmetallverhältnis aufrechterhalten wird, und die Variation des Abblas-Phosphorgehalts /p_7 kann minimali-
siert werden. Dann wird gebrannter Kalk in einer konstanten Menge innerhalb eines konstanten Bereichs zugegeben, wobei
der Zeitablauf bei der Beschickung reproduzierbar gehalten wird. Wenn etwa gemäß Beispiel 1 die Menge an zuzugebendem
gebranntem Kalk auf (4,0 +_ 0,2) kg/t Roheisen, insbesondere
30
auf _+ 5 % außerhalb des vorgegebenen konstanten Bereichs
eingestellt wird, kann das Verhältnis von CaO/'SiO? in der
Schlacke im Bereich von 3,3 +_ 0,3 stabilisiert werden, und
die Variation des Abblas-Phosphorgehalts /i?7 wird gemäß
Fig. 3 minimalisiert. Insbesondere wird der Zeitablauf bei
der Zugabe von gebranntem Kalk so reproduzierbar gemacht, daß die Reproduzierbarkeit bei der Schlackenbildung verbessert
wird; ferner werden gemäß Beispiel 1 von dem gebrannnten
L 130063/0721 J
Γ - 9 - Π
Kalk 50 % am Anfang des Blasvorgangs und 25 % jeweils 4 und und 8 min nach dem Beginn des Blasvorgangs zugegeben.
Ferner sind für eine reproduzierbare Schlackenbildung eine reproduzierbare Zugabemenge und ein reproduzierbarer Zeitablauf
für die Zugabe von Flußmitteln, wie CaF2, Fe-Mn-Erζ
und Dolomit wesentlich, wobei vorzugsweise die Zugabemengen innerhalb _+ 10 % der vorgegebenen konstanten Mengen gehalten
werden.
II-Fe-Mn-Erζ wird in einer Menge von mindestens 5 kg/t Rohei
sen zugegeben, um den Abb las-Mangangehalt ßirCJ zu erhöhen
und eine frühere Schlackenbildung zu unterstützen.
Das Fe-Mn-Erζ wird zugegeben, um die Wirkung des konstanten
Abblas-Kohlenstoffgehalts fQj in der Zone mit hohem Kohlenstoffanteil
zu erhöhen und eine frühere Schlackenbildung zum Entfernen des Phosphors zu bewirken.
Im Rahmen der Erfindung sind Versuche unter Verwendung erheblich unterschiedlicher Mengen an Fe-Mn-Erz für die obigen
Zwecke durchgeführt worden; die Ergebnisse sind in Fig. 4 dargestellt.
Diese Ergebnisse zeigen, daß bei geringer Zugabemenge an Fe-Mn-Erz, etwa weniger als 5 kg/t Roheisen, die Schlackenbildung
in der Anfangs- und der Mittelstufe nicht ausreichend ist und der erhaltene Abblas-Phosphorgehalt £pj
aufgrund der Kürze der Entphosphorisierung der Schlacke hoch und die Variation dieses Phosphorgehalts ziemlich
groß ist.
Wenn andererseits das Fe-Mn-Erz in Mengen von mindestens 5 kg/t Roheisen zugegeben wird, kann der erhaltene Abblas-Phosphorgehalt
/p_7 innerhalb eines Bereichs von 0,012
bis 0,018 % stabilisiert werden, und der Abblas-Mangangehalt
/Mn/ ist ebenfalls auf 0,20 % oder höher stabilisiert.
L 130063/0721
r ·--■ -ι
Wie sich aus dem vorstehenden ergibt, unterstützt die Zugabe von Fe-Mn-Erz in der Anfangsstufe des Blasens die
Konversion von gebranntem Kalk in Schlacke, und zwar wegen des erniedrigten Schmelzpunktes der Schlacke hervorgerufen
durch den erhöhten (MnO)-Gehalt; diese Zugabe bewirkt auch eine Entphosphorisierung in einer Heizzone mit
niedriger Temperatur. In der Mittel- und Endstufe wird das Erz reduziert, um den Mangangehalt /kqj im Stahlbad
zu erhöhen; dies trägt zur Stabilisierung des (FeO)-Gehalts auf niedrigem Niveau bei.
III. Konstanter Abblas-Kohlenstoffgehalt fcj in einer Zone mit
hohem Kohlenstoffgehalt;
In Fig. 5 ist die Beziehung zwischen dem Abblas-Kohlenstoffgehalt
£tj und dem Abblas-Gesamteisengehalt (T-Fe)
in % sowie der Abblas-Phosphorgehalt /j?J beim Abblasen
mit konstantem, vorgegebenem Abblas-Kohlenstoffgehalt £Cj im Vergleich zu einem bekannten Verfahren dargestellt,
bei dem der Abblas-Kohlenstoffgehalt fcj von Beschickung
zu Beschickung variiert.
Beim üblichen Verfahren wird ebenfalls der Abblas-Kohlenstoffgehalt
fSJ erhöht und. damit der erhaltene Gesamteisengehalt (T-Fe) in % in der Schlacke abgesenkt; wenn je-
doch das Abblasen mehrere Male in der Zone mit hohem Kohlenstoffgehalt
kontinuierlich wiederholt wird, so wird der Gesamteisengehalt (T-Fe) in der Schlacke, die in den
vorangegangenen Beschickungen erzeugt wird und an der Ofenwandung anhaftet, gering, so daß der Gesamteisengehalt
(T-Fe), der den nachfolgenden Beschickungen zugeführt wird, abnimmt. Wenn der Betriebsablauf auf diese Art und
Weise mehrere Male kontinuierlich wiederholt wird, so kann man einen Multiplikatoreffekt erzeugen, so daß es
möglich ist, eine Bedingung der Abblas-Schlacke zu er-
zielen, deren Gesamteisengehalt (T-Fe) wesentlich niedriger liegt als bei üblichen Verfahren. Die Absenkung des
Gesamteisengehalts (T-Fe) in der Schlacke durch kontinu-
L J
13 0063/0721
ierliches Aufrechterhalten des konstanten Kohlenstoffniveaus
ist in der Zone mit dem Abblas-Kohlenstoffgehalt CoJ von 0,09 % stark ausgeprägt. Obwohl die Absenkung
des Gesamteisengehalts (T-Fe) in der Schlacke und die
Erhöhung des Abblas-Mangangehalts ßAxxJ verstärkt werden,
wenn der Abblas-Kohlonstoffgehalt £cj auf einen Bereich
mit höherem Kohlenstoffgehalt eingestellt wird, erschwert
ein Abblas-Kohlenstoffgehalt /c7 über 0,15 %
eine reproduzierbare Aufrechterhaltung des Gesamteisengehalts (T-Fe) in der Schlacke, die zur Entphosphorisierung
erforderlich ist. Dies ist auch deshalb nicht vorteilhaft, da dies zu einer Erhöhung der Entkohlung in der zweiten
Frischungsstufe führt. Bei Stahlqualitäten, bei denen der obere Grenzwert des Abblas-Phosphorgehalts £sj den Wert
0,020 % übersteigen kann, oder in den Fällen, wo der Phosphorgehalt des geschmolzenen Roheisens auf 0,100 % oder
weniger durch vorläufige Entphosphorisierung abgesenkt werden kann, kann der obere Grenzwert von 0,15 % des Abblas-Kohlenstoffgehalts
C07 in einen höheren Kohlenstoffbereich
ausgedehnt werden.
Selbst bei der Bildung von Schlacke mit einem solch niedrigen Gesamteisengehalt (T-Fe) ist der erhaltene Abblas-Phosphorgehalt
/Pj wie bei üblichen Verfahren auf-
2$ grund der vorstehend erwähnten Unterstützung der Entphosphorisierung,
so daß ein höherer mittlerer Abblas-Phosphorgehalt £PJ angestrebt werden kann, um der Abnahme
der Variation der Abblas-Phosphoranteile £S?J zu entsprechen.
Ferner weist die derartig hergestellte Schlacke eine hohe Viskosität auf, so daß die erneute Phosphoraufnahme
des Stahls nach dem Abstich im Vergleich zu bekannten Verfahren gering ist (vgl. insbesondere Fig. 6);
wenn der Abblas-Phosphorgehalt ß?J erhöht wird, ergibt sich keine nachteilige Auswirkung auf den Phosphorgehalt
im Endprodukt. Die Absenkung des Gesamteisengehalts (T-Fe) in der Schlacke durch den konstanten Abblas-Koh-
L 130063/0721 J
lenstoffgehalt fcj kann durch kontinuierliche Beibehaltung
während mehreren Beschickungen, insbesondere mindestens vier Beschickungen (vgl. Fig. 7) erhöht werden. Die Fig.
zeigt die Ergebnisse, die man durch Blasen einer Füllung mit einem Blasendpunkt bei einem niedrigen Kohlenstoffgehalt
von 0,06 % /C_7 erhält, worauf die nachfolgenden Füllungen
jeweils mit einem Blasendpunkt bei 0,105 % £cj
kontinuierlich geblasen werden.
Wie sich in den Ergebnissen zeigt, nimmt der Abblas-Gesamteisengehalt
(T-Fe) in der Schlacke nur allmählich ab, und es sind/vier Füllungen erforderlich, bevor er sich
auf einem niedrige Niveau stabilisiert. Dies kann daher rühren, daß Teile der bei vorangehenden Füllungen gebildeten
Schlacke an der Ofenwand haften bleiben und von dieser abgestreift und die Schlacke nahe den Blasendpunkten der
anschließenden Füllungen eingeleitet werden. Wenn jedoch die Mischbedingung der Beschickungsstoffe sowie die Abblasbedingung
beim Blasen mehrerer Beschickungen konstant gehalten werden, können Faktoren, wie die Viskosität, die
Zusammensetzung und die verbleibende Schlackenmenge aus den vorangehenden Füllungen, konstant gehalten werden, so
daß die Reproduzierbarkeit der Bedingungen bei der Entphosphorisierung
und Entkohlung verbessert werden können.
IV. Konstante Abblastemperatur auf niedrigem Niveau Wenn eine konstante Abblastemperatur neben dem konstanten
Abblas-Kohlenstoffgehalt ßzj aufrechterhalten wird, kann
der Konverterbetrieb mit geringeren Variationen der Abblas-Zusammensetzung
und -temperatur durchgeführt werden. Die Stabilisierung der in dieser Weise erhaltenen Abblasbedingungen
führt zu einer Verbesserung bei gleichzeitiger Erzielung des gewünschten ßlj-Gehalts und der Temperatur
sowie zu einer erheblichen Absenkung des Rückblasverhältnisses und führt zu einer reproduzierbaren Intervalldauer
zwischen den einzelnen Abstichen des Konverters. Ferner
L 130063/07 21 J
-13 - 311032Γ
ermöglicht die reproduzierbare Abblastemperatur eine konstante Ofentemperatur und trägt dazu bei, daß der geschmolzene
Stahlbehälter gedreht werden kann; dies führt zu einer Verminderung und Variation dpr Pfannentemperatur
so daß die Abstichtemperatur nahe dem unteren Grenzwert des üblichen Variationsbereichs kontant gehalten werden
kann. Daher kann <jie Frischungstemperatur im Konverter
so abgesenkt werden, daß die Entphosphorisierung weiter unterstützt wird; dies vermindert die Notwendigkeit
zum erneuten Blasen aufgrund der Abweichung des Phosphorgehalts, und man erhält eine weitere Verbesserung des
Heizverhältnisses des gewünschten Abblas-Kohlenstoffgehalts
/c7 und der Temperatur. In diesem Fall variiert die
einzustellenden Abblastemperatur in Abhängigkeit von der
Abstichkapazität pro Beschickung,von der Qualität des zu
behandelnden Stahl, von dem zweiten Frischen und von dem Gießverfahren, das von den einzelnen Stahlherstellungsanlagen
angewendet wird; es ist jedoch vorteilhaft, das Blasen mit dem Ziel zu beenden, eine konstante Temperatur
in dem Bereich von 1600 bis 16400C zu erreichen, da bei
einer Temperatur unterhalb 16000C die Probleme aufgrund
der Temperaturabweichung nach dem Abstich erheblich zunehmen; andererseits ist eine Abblastemperatur oberhalb
164O0C häufig praktisch unnötig, und wenn eine höhere Abblastemperatur
zur Behandlung einer sehr geringen Menge einer bestimmten Stahlqualität erforderlich ist, ist es
häufig aus gesamtökonomischen Gründen vorteilhaft, den geschmolzenen Stahl in dem zweiten Frischungsofen zu erwärmen
♦
V. Die direkte Verbindung mit einem zweiten Frischungsofen mit Verkohlungs- und Entkohlungseinrichtungen und insbesondere mit Heiz- und Kühleinrichtungen
Da bei dem erfindungsgemäßen Konverterbetrieb der Abblas-Kohlenstoffgehalt
ßlj im wesentlichen konstant ist, muß die Einstellung des gewünschten Kohlenstoffgehalts für
130063/0721 J
das fertige Erzeugnis in dem zweiten Frischungsofen durchgeführt
werden. Als zweiter Frischungsofen kann zu diesem Zweck ein Vakuumofen, wie ein ISH-r DH- oder VOD-Ofen verwendet
werden; alternativ kann der geschmolzene Stahl durch Einleiten von Schutzgas bei gleichzeitiger Abdichtung
gegenüber der Luft umgerührt werden. In jedem Fall muß das Entkohlen durch Sauerstoffblasen und das Verkohlen
durch Zugabe von kohlenstoffhaltigem Material erfolgen.
Wenn der zweite Frischungsofen eine Heizfunktion, etwa durch Erzeugen von Oxidationswärme durch Sauerstoffblasen
und elektrisches Aufheizen, sowie eine Kühlfunktion hat, etwa durch Zugabe eines Kühlmittels, so kann man eine
■ reproduzierbare Abblastemperatur erreichen, die den Gesamtwirkungsgrad und die Wirtschaftlichkeit verbessern
kann.
in der nachstehenden Tabelle werden einige erfindungsgemäße
Ausführungsbeispiele mit dem Stand der Technik verglichen.
130063/0721 J
311032Ή
M
O) +J |
Heißmetallverh. (%) | Beispiel 1 der Erfindung |
Beispiel 2 der Erfindung |
Stand | |
M
> |
/~5χ7γχτα geschmolzenen Roh- eisen |
Abblaskonstante im Bereich hohen Kohlenstoffge- halts |
Abblaskonstante im Bereich hohen C-Gehalts und ba. einer konstanten Temperatur |
der Technik |
|
i | Heißmetallverh. χ /ßi/i im geschmolzenen Roheisen |
5600 | 3200 | 6500 | |
gebrannter Kalk:kg/t(Rohei- | 90 - 100 | 90 - 100 | 84 - 100 ■* | ||
Anzahl der Beschickungen | Eisenerz:kg/t (Roheisen) | 0.25 - 0.50 | 0.25 - 0.50 | 0.25 - 0.60 | |
Fe-Mn-Erz:kg/t(Roheisen) | 25 - 45 | 25 - 45 | 21 - 60 | ||
Blasmenge Nm/t(Roheisen) | 38 - 42 | 38 - 42 | 36 - 44 | ||
Abblasgehalt fcj % | 40-60 | 50 - 70 | 20 - 70 | ||
Abblasgehalt /Ün/ % | 8-0 | 8.0 | 2.2 - 6.5 | ||
Abblasgehalt /$J % | 43 - 46. | 41-45 | 44-50 | ||
S | Abblasgehalt (T-Fe) % in der Schlacke |
0.105(0=0.015} | 0.102(σ = 0.012) | 0.072{σ=0.029) | |
Abblasgehalt (CaO)/(SiO-) in der cpj-,ι ^rvr> *■ |
0.26(σ =0.025) | 0.27 (σ =0-021) | 0.16 (σ =0.038; | ||
sse | Abblastemperatur (0C) | 0.0156(0=0.0021) | 0.0161(0=0.0018) | 0.0134 (ö=»0JX>34> | |
gebni | Heizverhältnis der beiden /(^-Temperaturen (%) |
13.6{σ = 2.09) | 13.1(σ =1.98) | 18.1(σ=2.87) | |
U
W |
erneutes Blasen (%) | 3.32(0 =0.15) | 3.36(0 =0.14) | 3.53 (CP=O. 24) | |
Behandlungsdauer (min) | 1636 (σ =13) | 1620 (O =8) | 1640 (σ=15) | ||
Anzahl der geblasenen Beschickungen |
87 | 94 | |||
Anzahl der karbonisierten Rpsch-inkungeT} |
3.8 | 1.8 | 13.5 | ||
Ausbeute von gefrischtem Stahl durch den Konverter |
17.3 | 19.5 ■■-. | 14.5 | ||
Lebensdauer des feuerfesten Materials des Konverters (Anzahl der Heizzyklen) |
3615 | 2911 | |||
Lebensdauer der feuerfesten Materialien der Pfanne (Anzahl der Heizzyklen) |
815 | 513 | 985 . ., ,.,··■.„ | ||
erforderliche Menge an Al kg/t (gefrischtem Stahl) |
95.85 | 96.05 | 95.01 -:#;~| | ||
1512 | 2010 | 1124 :· ■·-'■* J ,_.τ . „ . .. J |
|||
85 | 97 | 69 ■·* | |||
0.98 | 1.11 | 1.10 |
1 30063/0721
- Bei jedem Beispiel in der Tabelle wurden 350 t geschmolzenen
Stahls pro Beschickung in einem Konverter unter den in der Tabelle angegebenen Bedingungen Sauerstoff-geblasen, die Zusammensetzung
bei einer Vakuum-Entgasungsbehandlung entsprechend der endgültigen Anwendung abgestimmt und zu Strängen gegossen
(Strangguß).
Beim Beispiel 1 wurde lediglich der Abblas-Kohlenstoffgehalt ßZj konstant auf 0,105 % eingestellt,und im Beispiel 2 wurde
zusätzlich die Abblastemperatur konstant auf T6200C eingestellt.
Wie sich aus den Ergebnissen der Beispiele 1 und 2 ergibt, ist
die Erfindung in vorteilhafter Weise geeignet, die Frischungswirkung eines Konverters auf hohem Niveau zu stabilisieren und
insbesondere die Entphosphorisierungswirkung des Konverters zu verbessern und zu stabilisieren, so daß man einen Abblas-Phosphorgehalt
/Pj erhalten kann, der die Anforderungen an
den Standard-Phosphorgehalt im fertigen Produkt selbst dann sehr gut erfüllt, wenn eine Schlackenzusammensetzung mit niedrigem
FeO-Gehalt verwendet wird, die bisher zur Entphosphorisierung als ungeeignet angesehen worden ist.
Daher können die erfindungsgemäßen Vorteile bei Absenkung des
(FeO)-Gehalts in der'Schlacke erzielt werden; es ergeben sich
insbesondere die folgenden Vorteile:
1) eine Verbesserung der Ausbeute an gefrischtem Stahl: die
Ausbeute ist um mindestens 0,3 % gegenüber dem Stand der Technik verbessert.
2) Verringerung der pro t gefrischten Stahls erforderlichen Legierungsmenge: Da der Abblas-Mangangehalt /MßJ auf 0,20%
oder höher stabilisiert werden kann, kann die Fe-Mn-Menge,
die pro Tonne gefrischten Stahls erforderlich ist, erheblich verringert werden. Da ferner die erhaltene Schlacke einen
geringen FeO-Gehalt sowie eine hohe Viskosität aufweist,
L 130063/0721 J.
ist :die bei dem Abstich abgegebene Gesamtmenge an FeO
gering, so daß die Ausbeute der Legierungselemente, wie Al und Si, die während des Abstichs oder im zweiten Frischungsofen
zugegeben werden, erheblich verbessert wird.
3) Verbesserung der Lebensdauer des feuerfesten Materials im Konverter und in der Pfanne:
wegen der erhaltenen hochviskosen Schlacke ist der Abrieb der feuerfesten Materialien durch die Schlacke gering, so
daß die Lebensdauer des feuerfesten Materials um etwa 30%
verbessert wird. Da ferner die Abblasbedingung mit konstant niedriger Temperatur aufrechterhalten wird, wird die Lebensdauer
des feuerfesten Materials erheblich um 50 bis 100 % verbessert.
15
15
4) Verbesserung der Kapazität:
Da die Blasendpunkte stabilisiert werden können, wird die
Variation des Intervalls zwischen den einzelnen Abstichen verringert. Dies hat den Vorteil, daß das Vierfach-Stranggießen
stabilisiert wird, wenn das erfindungsgemäße Verfahren beispielsweise in Verbindung mit dem Stranggießen
durchgeführt wird.
5) Verbesserung der Qualität der Endprodukte:
wie vorstehend ausgeführt, ist die aus der Pfanne abgegebene Gesamtmenge an FeO geringer, und die Reaktivität der
Schlacke mit dem geschmolzenen Stahl in der Pfanne ist gering, so daß nichtmetallische Einschlüsse niedriger gehalten
werden können; dadurch ergibt sich eine erhebliche Verbesserung der Oberfläche und der inneren Güte des fertigen
Produkts im Vergleich zum Stand der Technik.
Materialanteile (Gehalt) bezogen auf Roheisen oder Stahl sind vorstehend meist mit eckiger Klammer - /~_7 ~ un^ bezogen auf
Schlacke meist mit runder Klammer - ( ) - gekennzeichnet.
L 1 30063/0721 J
Claims (7)
1. Verfahren zum Frischen von geschmolzenem Roheisen oder
Stahl, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:
a) kontinuierliches Behandeln von mindestens vier Beschickungen durch Sauerstoffblasen in einem Konverter und Unterbrechen
des Sauerstoffblasens bei einem Abblasekohlenstoff gehalt im Bereich von O709 bis 0,15 %,
b) Abstechen des erhaltenen geschmolzenen Stahls aus dem Konverter und
c) zweites Frischen des geschmolzenen, aus dem Konverter abgestochenen Stahls zur Erzielung des gewünschten Kohlenstoffgehalts.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim zweiten Frischen mindestens eine Aufkohlung und/oder
eine Entkohlung erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sauerstoffblasen bei einer Temperatur von 1600 bis
16400C beendet wird und daß die Temperatur des aus dem Konverter
abgestochenen, geschmolzenen Stahls auf die gewünschte Gußtemperatur eingestellt wird.
L 130063/0721 j
-2- 311032Γ
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Variation des Produkts aus dem Siliziumgehalt (Si in %) in dem geschmolzenen Roheisen und dem Heißmetallverhältnis
auf +_ 1 0 gehalten wird, daß die Variation der Menge der Hilfsstoffe auf +_ 5 % eingestellt wird und daß
die Beschickung der Hilfsstoffe bei jedem Blasen bei im wesentlichen der gleichen Stufe erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens 5 kg Fe-Mn-Erz/t Roheisen während des Blasens zugegeben wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Frischen durch Sauerstoffblasen
in einem Vakuum-Entgasungsbehälter erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
als Vakuum-Entgasungsbehälter ein RH-Entgasungsbehälter verwendet wird.
l- 130063/0721
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP55033546A JPS5925007B2 (ja) | 1980-03-17 | 1980-03-17 | 溶銑、溶鋼の精錬方法 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3110321A1 true DE3110321A1 (de) | 1982-01-21 |
DE3110321C2 DE3110321C2 (de) | 1986-06-19 |
Family
ID=12389560
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3110321A Expired DE3110321C2 (de) | 1980-03-17 | 1981-03-17 | Verfahren zum Frischen von flüssigem Roheisen oder Stahl |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4358313A (de) |
JP (1) | JPS5925007B2 (de) |
AU (1) | AU6845081A (de) |
BR (1) | BR8101537A (de) |
DE (1) | DE3110321C2 (de) |
GB (1) | GB2072706B (de) |
IT (1) | IT1136921B (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3226590C1 (de) * | 1982-07-16 | 1983-11-24 | Klöckner-Werke AG, 4100 Duisburg | Verfahren zur Stahlherstellung aus festen,metallischen Eisentraegern |
JPS60174812A (ja) * | 1984-02-16 | 1985-09-09 | Kawasaki Steel Corp | 多量の含鉄冷材を用いる転炉製鋼法 |
US5868817A (en) * | 1994-06-30 | 1999-02-09 | Nippon Steel Corporation | Process for producing steel by converter |
KR101053999B1 (ko) * | 2008-12-30 | 2011-08-03 | 주식회사 포스코 | 용선을 이용한 비정질 합금의 제조 방법 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3336132A (en) * | 1964-03-09 | 1967-08-15 | Crucible Steel Co America | Stainless steel manufacturing process and equipment |
US3607247A (en) * | 1968-11-12 | 1971-09-21 | Crucible Inc | Processes for the oxygen converter production of stainless steels |
-
1980
- 1980-03-17 JP JP55033546A patent/JPS5925007B2/ja not_active Expired
-
1981
- 1981-03-12 IT IT20302/81A patent/IT1136921B/it active
- 1981-03-16 BR BR8101537A patent/BR8101537A/pt not_active IP Right Cessation
- 1981-03-16 US US06/244,116 patent/US4358313A/en not_active Expired - Lifetime
- 1981-03-17 GB GB8108329A patent/GB2072706B/en not_active Expired
- 1981-03-17 DE DE3110321A patent/DE3110321C2/de not_active Expired
- 1981-03-17 AU AU68450/81A patent/AU6845081A/en not_active Abandoned
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
Stahl und Eisen, 88 (1968) S. 153-159 * |
Stahl und Eisen, 99 (1979) S. 18-23 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2072706A (en) | 1981-10-07 |
JPS5925007B2 (ja) | 1984-06-13 |
IT1136921B (it) | 1986-09-03 |
JPS56130420A (en) | 1981-10-13 |
AU6845081A (en) | 1984-03-01 |
DE3110321C2 (de) | 1986-06-19 |
BR8101537A (pt) | 1981-09-22 |
GB2072706B (en) | 1984-02-08 |
IT8120302A0 (it) | 1981-03-12 |
US4358313A (en) | 1982-11-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69003124T2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Metallschmelze, enthaltend Nickel und Chrom. | |
DE69423630T2 (de) | Stahlherstellung im konverter mit entphosphorungsstufe | |
DE2733750A1 (de) | Verfahren zur erzeugung beruhigter staehle fuer das stranggiessen | |
DE2525355A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum frischen von eisen | |
DE1758814A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Veredeln eines geschmolzenen Metalls | |
DE2813900A1 (de) | Verfahren zur behandlung von fluessigem stahl, der besonders zur herstellung von maschinendraht bestimmt ist | |
DE2458513A1 (de) | Zuschlaege fuer die stahlerzeugung | |
DE2405737A1 (de) | Verfahren zum selektiven entkohlen von stahllegierungen | |
DE3110787A1 (de) | Stahl-herstellungsverfahren | |
DE3850381T2 (de) | Ofen und verfahren zur reduktion eines chromvorproduktes durch schmelzen. | |
DE3586970T2 (de) | Verfahren zum herstellen von stahl in einem aufblaskonverter. | |
DE3110321A1 (de) | Verfahren zum frischen von geschmolzenen roheisen oder stahl | |
DE1923596A1 (de) | Kontinuierliches Verfahren zur Stahlherstellung | |
DE2032845B2 (de) | Verfahren zur Schwefel- und Sauerstoffreinigung von Stahlschmelzen | |
DE2351171A1 (de) | Verfahren zur stahlerzeugung | |
DE2155589B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von geschmolzenen Eisenlegierungen, die 5,0 bis 30,0 Gw.°/o Chrom und 0 bis 25,0 Gw.o/o Nickel enthalten | |
DE3418643C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines einen niedrigen Phosphorwert aufweisenden Chrom enthaltenden Stahls | |
DE2757444C3 (de) | Verfahren zur Erzeugung von synthetischem Gußeisen | |
DE2033197A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung von für die Weiterverarbeitung bestimmten Metallen bzw. Metallegierungen, insbesondere Stahl, oder Verbindungen dieser Metalle mit anderen Elementen, z. B. Metalloxyden, oder sonstigen schmelzbaren Erden oder Stoffen mit Hilfe des Elektro-Lichtbogenofens | |
DE3134744A1 (de) | Verfahren zum frischen von stahl | |
DE69617198T2 (de) | Verfahren zum schmelzen von verzinntem stahlschrott | |
DE60001576T2 (de) | Verfahren zur entkohlung und entphosphorung einer metallschmelze | |
DE973707C (de) | Verfahren zum Herstellen legierter Staehle | |
DE2846496A1 (de) | Verfahren zur herstellung von geschmolzenem eisenoxid | |
DE2206081C3 (de) | Verfahren zum Frischen von Hämatitroheisen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: VOSSIUS, V., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. TAUCHNER, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. HEUNEMANN, D., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT. RAUH, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANWAELTE, 8000 MUENCHEN |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: TAUCHNER, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. HEUNEMANN, D., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT. RAUH, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANWAELTE, 8000 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |