DE3110100C2 - Gewebebreithaltevorrichtung für Webmaschinen - Google Patents
Gewebebreithaltevorrichtung für WebmaschinenInfo
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- D03J—AUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
- D03J1/00—Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
- D03J1/22—Temples
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Abstract
Die Gewebebreithaltevorrichtung für eine Webmaschine umfaßt einen Teil (10) mit einer Nadelwalze (6), über welche sich ein gewölbter Deckel (9) erstreckt, um den Randbereich (7) einer Gewebebahn (1) an die genadelte Mantelfläche (8) der Nadelwalze (6) anzulegen. Dieser Nadelwalze (6) ist eine Anpreßwalze (12) nachgeordnet, welche mit einer Gegenfläche (13) zusammenwirkt, um das durch die Nadelwalzen (6) breitgehaltene Gewebe (1) nachfolgend festzuhalten. Durch diese Maßnahmen läßt sich auf einfache Weise eine wirksame Zugentlastung bei zunehmender Gewebespannung erreichen.
Description
4S
Die Erfindung betrifft eine Gewebebreithaltevorrichtung für Webmaschinen, mit je einer Nadelwalze für
jede Gewebekante und einem über jede Nadelwalze gewölbten Deckel, der den Randbereich der Gewebebahn an die Mantelfläche der betreffenden Nadelwalze a
andrückt.
Neben Klemmbacken-Breithaltern, etwa nach der
CH-PS 4 61 403. finden mit Nadelwalzen versehene Vorrichtungen der vorgenannten Art an Webmaschinen
Verwendung. Bei einer solchen, z. B. aus der DE-PS S5 34 939 bekannten Vorrichtung laufen die Gewebekanten sowie ein schmaler Randbereich des Gewebes
unmittelbar nach dem Schußfadeneintrag über die an beiden Seiten der Gewebebahn angeordneten Nadelwalzen, an die die Randbereiche der Gewebebahn
mittels dem gewölbten Deckel angedrückt werden. Dadurch wird einem Einspringen der Gewebebahn nach
dem jeweiligen Eintragen des Schußfadens entgegengewirkt. Zumeist ist die Anordnung so getroffen, daß sich
der Nadelbesatz nur im Bereich der Geweberandzone befindet, so daß also das Grundgewebe der Wirkung der
Nadeln nicht ausgesetzt wird.
3 35 005 bekannte Gewebebreithaltevorrichtung, wobei hier, anders als bei der vorerwähnten Vorrichtung, das
Andrücken des Randbereiches der Gewebebahn an den Nadelbesatz zusätzlich durch eine der Nadelwalze in
Gewebelaufrichtung unmittelbar nachgeschaltete, frei
drehbare Hilfswalze mit weicher Oberfläche erfolgt Mit dieser Hilfswalze soll primär erreicht werden, daß das
Gewebe eher in radialer Richtung von der Nadelwalze abgezogen wird, als quer dazu, um Verzerrungen und
Verletzungen des Gewebes zu vermeiden, sekundär aber auch, daß die Querkontraktion des Gewebes nicht
bereits auf der Nadelwalze zu stark einsetzt
Es zeigt sich jedoch, insbesondere bei Warenbahnen
mit sehr hoher Gewebespannung, die sich in einem starken Gewebezug in Schußrichtung äußert, daß die
bekannten Gewebebreithaltevorrichtungen nicht mehr in der Lage sind, die Ware ausreichend zu halten.
Vielmehr reißt die Ware des öftern unmittelbar neben dem Nadelansatz.
Es wurde versucht diesen Nachteil zu vermeiden indem etwa gemäß der FR-PS 10 37 803 mindestens
zwei solcher bekannter Gewebebreithaltevorrichtungen hintereinanderliegend angeordnet werden. Andere
bekannte Vorschläge gehen dahin, Klemmbacken-Breithalter allein oder zusätzlich zu verwendea Solche
Lösungen sind natürlich sehr aufwendig und in der Regel ihrer hohen ICosten wegen unwirtschaftlich.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ohne Verzicht auf die bewährten Gewebebreithaltevorrichtungen mit Nadelwalze und eine einwandfreie
Breithaltung der Ware, eine mit einfachen Mitteln erreichbare Zugentlastung zu ermöglichen, die ein
Verstrecken oder ein Ausreißen der Gewebebahn im Randbereich vermeidet
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß jeder Nadelwalze eine Anpreßwalze nachgeordnet
ist welche an einem Gegendruckelement anliegt
Hierbei kann das Gegenddruckelement für die Anpreßwalze durch eine Auflageplatte oder durch eine
Gegendruckwalze gebildet sein, wobei in jedem Falle und durch konstruktiv einfachste Mittel eine ausreichende Zugentlastung erzielt wird, so daß das Gewebe ohne
Reißgefahr von den Nadelwalzen breitgehalten werden kann.
Das durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen erreichte einfache Konzept einer Gewebebreithaltevorrichtung erlaubt dabei ein leichtes Umrüsten bereits
bestehender Maschinen.
Je nach Verwendungszweck kann es für eine ausreichende Zugentlastung zweckmäßig sein, daß die
Anpreßwalze parallel oder schräg zur Gewebeanschlagkante verläuft. Hierbei kann die Anpreßwalze «ylin
drisch oder konisch ausgebildet sein. Durch die Schrägstellung der Anpreßwalzen kann zusätzlich eine
Breitstreckwirkung erzielt werden.
Vorteilhaft ist es ferner, wenn die Anpreßwalze unter
der Wirkung von Anpreßelementen steht, wenn der Anpreßdruck der Anpreßwalze durch verstellbare
Anpreßelemente einstellbar ist und wenn die Anpreßwalze bezüglich der wirksamen Mantelfläche der
Nadelwalze zur Mitte des Gewebes hin versetzt angeordnet ist. Dies trägt zur Zugentlastung des im
Nadelwalzenbereich laufenden Gewebebereiches bei.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
Fig.] schaubildartig und schematisch einen Teil einer erfindungsgemäßen Gewebebreithaltevorrich-
tung an einer Webmaschine und
F i g. 2 ebenfalls schaubildartig eine Variante und ein
Detai' der Anpreßwalzenanordnung.
In F i g. 1 ist eine Webmaschine lediglich durch den
einseitigen Randausschnitt einer Gewebebahn 1 und den Brustbaum 2 angedeutet Demzufolge ist auch nur
eine Hälfte der erfindungsgemäßen Gewebebreithaltevorrichtung
dargestellt Selbstverständlich befindet sich aber noch ein zweiter, gleich ausgebildeter Teil dieser
Gewebebreithalte-orrichtung an der gegenüberliegenden,
nicht gezeigten Randkante der Gewebebahn 1 am anderen Ende der Webmaschine.
Die Gewebebahn 1 wird in bekannter Weise durch den Eintrag eines nicht dargestellten Schußfadens in das
durch die Unterfäden 3 und die Oberfäden 4 gebildete Webfach und den anschließenden Anschlag dieses
Schußfadens an die Gewebeanschlagkante 5 erzeugt
Wie vorstehend beschrieben, hat die fertige Gewebebahn 1 das Bestreben, unter der Wirkung der
Gewebespannung einzuspringen, was durch einen randnahen, am Gewebe angreifenden Nadelbereich 8
von Nadelwalzen 6 der Gewebebreithattevorrichtung
verhindert wird.
Die Nadelwalze 6 jeder Hälfte 10 der Gewebebreithaltevorrichtung
ist in einem Rahmen 11 des Teiles 10 geführt und erstreckt sich frei und mit ihrer Achse
parallel zur Gewebeanschlagkante 5. Hierbei ist die Nadelwalze 6 zum freien, gegen die Maschinenmitte
gerichteten Ende hin verjüngt ausgebildet Im Kantenbereich und im verstärkten Randbereich 7 der jo
Gewebebahn 1 weist die Nadelwalze 6 einen frei drehbaren Nadelbereich 8 auf. Ober der Nadelwalze 6
ist ein gewölbter Deckel 9 derart angeordnet, daß der Randbereich 7 der Gewebebahn 1 an die Mantelfläche
der Nadelwalze 6, insbesondere an deren Nadelbereich 8 angedrückt wird, wie dies die Darstellung deutlich
zeigt und wie dies bekannt ist
Um nun einer wirksamen Zugspannung auf den Randbereich 7 in Richtung Bahnmitte entgegenzuwirken,
ist erfindungsgemftß. für jede Hälfte 10, der
Nadelwalze 6 eine Anpreßwalze 12 nachgeordnet, welche an einer Fläche 13 eines Gegendruckelements
anliegt, um das durch die Nadelwalzen 6 breitgehaltene Gewebe 1 festzuhalten, nachdem es die Nadelwalzen 6
verlassen hat Hierfür ist die Anpreßwalze 12 im genannten Rahmen Il drehbar gelagert und steht unter
der Wirkung von verstellbaren Anpreßelementen, die hier beidseitig Stellschrauben 14 umfassen, die auf einen
Lagerschlitten 15 für die Achsen 16 der Anpreßwalze 12 einwirkea An ihren Enden ist die Achse 16 der
Anpreßwalze 12 vorteilhaft wie F i g. 2 zeigt durch eine Kugel 19 abgestützt
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist die Gegenfläche
13 bzw. das Gegendruckelement du^ch eine Auflageplatte 17 gebildet, die Teil des Rahmens 11 ist
Der Rahmen 11 des Teiles 10 ist dabei in nicht näher
dargestellter Weise starr an der jewe^i^en Seite der
Webmaschine befestigt
Wie ersichtlich ist die Anordnung ferner so getroffen, daß die Anpreßfläche der Anpreßwalze 12 bezüglich
dem Nadelbereich 8 der Nadelwalze 6 zur Mitte des Gewebes 1 hin seitlich versetzt angeordnet
Anstelle der Platte 17 kann als Gegendruckelement für die Anpreßwalze 12 auch eine Gegendruckwalze 20
vorgesehen sein, wie dies in F i g. 2 angedeutet ist
Unterschiedliche Haltewirkungen auf das Gewebe können dadurch erzeugt werden, daß sich die Anpreß-
«valze 12 parallel oder in einem Winkel zur Gewebeanschlagkante
5 erstreckt oder die Anpreßwalze 12 konisch oder zylindrisch ausgeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Gewebebreithaltevorrichtung for Webmaschinen, mit je einer Nadelwalze für jede Gewebekante
und einem über jede Nadelwalze gewölbten Deckel, der den Randbereicb der Gewebebahn an die
Mantelfläche der betreffenden Nadelwalze andrückt, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Nadelwalze (6) eine Anpreßwalze (12) nachgeordnet ist, welche an einem Gegendruckelement (17,20) anliegt
2. Gewebebreithaltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegendruckelement für die Anpreßwalze (12) durch eine Auflage-
platte (17) gebildet ist.
3. Gewebebreithaltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegendruckelement für die Anpreßwalze (12) durch eine Gegendruckwalze J20) gebildet ist
4. Gewebebreithaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anpreßdruck der Anpreßwalze (12) durch verstellbare Anpreßelemente (14,15) einstellbar ist
5. Gewebebreithaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die
Anpreßwalze (12) parallel zur Gewebeanschlagkan
te (5) verläuft
6. Gewebebreithaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die
Anpreßwalz? (12) schräg zur Gewebeanschlagkante (5) verläuft
7. Gewebebreithaltevorricl.aing nach einem der
Ansprüche 1 bis 6. dadinch gekennzeichnet daß die Anpreßwalze (12) zylindrisch oc .r konisch ausgebildetist
8. Gewebebreithaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß die
Anpreßwalze (12) bezüglich der wirksamen Mantelfläche der Nadelwalze (6) zur Mitte des Gewebes (1) w
hin versetzt angeordnet ist
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