DE3108751A1 - Verfahren und katalysator zur nachverbrennung von abprodukten - Google Patents

Verfahren und katalysator zur nachverbrennung von abprodukten

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DE3108751A1
DE3108751A1 DE19813108751 DE3108751A DE3108751A1 DE 3108751 A1 DE3108751 A1 DE 3108751A1 DE 19813108751 DE19813108751 DE 19813108751 DE 3108751 A DE3108751 A DE 3108751A DE 3108751 A1 DE3108751 A1 DE 3108751A1
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Germany
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catalyst
metal oxide
exhaust gas
noble metal
base metal
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Withdrawn
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DE19813108751
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English (en)
Inventor
Werner Dr.-Ing. DDR 8027 Dresden Freudenberg
Joachim DDR 8010 Dresden Straube
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ALPHA CHEM FAB VEB
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ALPHA CHEM FAB VEB
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/34Chemical or biological purification of waste gases
    • B01D53/74General processes for purification of waste gases; Apparatus or devices specially adapted therefor
    • B01D53/86Catalytic processes
    • B01D53/8668Removing organic compounds not provided for in B01D53/8603 - B01D53/8665

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Exhaust Gas Treatment By Means Of Catalyst (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • TITEL DER ERFINDUNG
  • Verfahren und Katalysator zur Nachverbrennung von Abprodukten ANWENDUNGSGEBIET D3R ERFINDUNG Die erfindung betrifft ein Verfahren und einen Katalysator für die katalytische Nachverbrennung der bei der Paraffinoxydation anfallenden uniweltbelästigenden Abprodukte mit hohem Energieinhalt.
  • CHARÄKTERISTlK DER BEEANNTSN TECHNISCHEN LÖSUNGEN Mit der DD 108 220 wurde vorgeschlagen, der Nachverbrennungsanlage Energie von außerhalb des Gesamtsystems zuzuführen und die Wärmeenergie direkt in den tJmluftkreislauf abzugeben.
  • kit der DE 1 264 671 wurde vorgeschlagen, die Heizelemente einer Nachverbrennungsanlage mit einer katalytisch aktiven Masse zu überziehen. Diese Lösung setzt voraus, daß sowohl vor dem Katalysator als auch bei der Nachverbrennung elektrische Heizelemente angeordnet sind.
  • Durch die bei diesen beiden Lösungen erforderliche bedeutende Energiezufuhr von außerhalb des Gesamtsystems sind diese energiewirtschaftlich nicht effektiv.
  • Es ist ferner bekannt, für die Oxydation organischer Stoffe als Katalysatoren Edelmetalle oder ilnedelmetalloxide, die auf metallische oder karamische Trägermaterialien aufgebracht sind, zu verwenden. Edelmetall-Katalysatoren arbeiten bei einer relativ niedrigen Arbeitstemperatur und haben einen relativ hohen Wirkungsgrad. Bei einem hohen Anteil an Brennbarem im Abgas tritt aber eine hohe thermische Kontaktbelastung auf. Durch Zumischen von i?rischluft läßt sich diese Kontaktbelastung zwar verringern, dadurch besteht aber andererseits, besonders bei schwankendem Anfall von Brennbarem im Abgas, die Gefahr des Ausblasens des Reaktors und außerdem wird auf Grund der abgesenkten Abgastemperaturen eine potentielle Abwarmeverwertung uneffektiv.
  • gie mit Unedelmetalloxid-Katalysatoren durchgeführten Versuche ergaben, daß erst bei einer Vorwärmtemperatur des Abgases über 3500 C der Wirkungsgrad über 90 % liegt. Und dieser ist, damit ein hohes Temperaturniveau in der Anlage erreicht wird, erforderlich.
  • Auch bei dieser Lösung kommt es zu hohen thermischen Belastungen des Reaktors und der gesamten Nachverbrennungsanlage. Dardber hinaus können die durch einen Chargenbetrieb bedingten Schwankungen in der Zurverfügungstellung von brennbaren Bestandteilen nicht ausgeglichen werden, da dadurch z.B. die Zündtemperatur unterschritten werden kann. Es kommt zu keiner stabilen Fshrweive.
  • ZIEL DER ERFINDUNG Ziel der Erfindung ist es, die in der Abluft der Paraffinoxydation enthaltenen Abprodukte wirtschaftlich zu verbrennen und dadurch gleichzeitig die Geruchbelästigung der Umwelt durch Amsetzung der geruchsbelästigenden Anteile in C02 und K20 zu minimieren, DARLiGENG DES WESENS DER ERFINDUNG Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und einen Katalysator vorzuschlagen, bei dem Abprodukte der Paraffinoxydation, die diskontinuierlich im Chargenbetrieb anfallen, mit minimalem Energieaufwand unter optimaler Nutzung der Abwärme für andere Prozesse bei weitgehender Geringhaltung der thermischen Belastung der An1ge verbrannt werden können.
  • Erfindungsgemäß wird ein Teilabgasstrom einer Paraffinoxydation auf 160 - 2000 C vorgeheizt und über eine Zündschüttung eines Edelmetall-Katalysators oder über eine mit reinem Kontaktträger material verdünnte Edelmetallkatalysatorschüttung geführt. Dabei erhöht sich die Temperatur auf über 3500 C. Anschließend wird dieser erste Teilgasstrom über eine Schüttung eines Unedelmetalloxid-Katalyators geleitet und nahezu vollständig oxydiert.
  • Durch Zumischen eines zweiten Saltgasstrozes wird die Temperatür wieder auf ca. 3500 gesenkt. Der Gesamtgasstrom wird nun über die dritte Schüttung, die wiederum aus einem Unedelmetalloxid-Katalysator besteht, geführt. Die stattfindende Oxydation weist einen Wirkungsgrad von ca. 90 % auf. Durch wahlweises Wachschalten einer mit reinem Kontaktträgermaterial verdünnten Edelmetall-Katalysatorschüttung wird ein Wirkungsgrad der Anlage von über 95 % erreicht und ein nahezu geruchsfreies Abgas erzeugt0 Bei einem sehr hohen Anteil brennbarer Substanzen im Abgas ist es zweckmäßig, dieses, bevor es über die Katalysatorkombination geleitet wird, einer Teilkondensation zu unterwerfen.
  • Erfindungsgemäß wird das ferner erreicht, indem ein Unedelmetalloxid-Latalysator, vorzugsweise ein Eisenoxid (Fe2O3) -Katalysator auf r-Tonerdebasis, mit einem Edelmetall-Katalysator, vorzugsweise einem Platin-Katalysator, derart kombiniert wird, daß vor mindestens zwei Uüedelmetalloxid-Schüttungen eine Zündschüttung eines Edelmetall-JOatalysators oder eines mit reinem Kontaktträgermaterial verdünnten Edelmetall-Katalysators in den Reaktor eingebracht wird und daß nach den zwei Unedelmetalloxid-Schtittungen wahlweise noch eine mit reinem Kontakt.
  • trägermaterial verdünnte Edelmetall-Katalysatorschüttung in den Reaktor eingebracht wird0 Dieses Verfahren und die Katalysator-Kombination haben den Vor.
  • teil, daß nur in der Anfahrphase des Reaktors Energie von außerhalb des Systems zugeführt werden muß, um das Abgas auf eine Temperatur von maximal 180 - 2000 C zu bringen. Dadurch wird bereits in der Zündschiittung eine Teiloxydation der Abprodukte erreicht. Die relativ große Schüttmasse des Unedelmetalloxid-Katalysators speichert im Betriebszustand eine gewisse Wärmemenge und wirkt gleichzeitig als Regenerator. Dadurch werden Schwankungen in der Wärmebilanz ausgeglichen.
  • AUSFÜHRUNGSBEISPIEL Die in diskontinuierlichen chargenbetrieb bei der Paraffinoxydation anfallenden Abprodukte (50 # m3) treten als Abgase, die Fettsäuren, Ketone, Aldehyde u.a. enthalten, mit einer Temperatur von ca. 800 C aus den Reaktionsgefäßen, in denen die Oxydation durchgeführt wird, aus. In einem Plattenwärmeübertrager wird ein Teilabgasstrom auf maximal 180. 2300 C aufgeheizt und über eine 5 cm starke Schüttung eines Platin-Kontaktes, der eine Zündtemperatur von 160 - 1800 C aufweist, geleitet. In dieser als Zündschüttung dienenden Platin-Kontakt-Schüttung erfolgt eine Teiloxydation dieses Teilabgasstromes, die mit einer Temperaturerhöhung auf über 4000 C verbunden ist. In der ersten Schüttung des Eisenoxid-Katalysators (Fe2O3) auf γ-Tonerdebasis wird die vollständige Oxydation des ersten Teilabgasstromes durchgeführt. Diesem vollständig oxydierten heißen Teilabgasstrom wird nunmehr zwischen erster und zweiter Schüttung des Eisenoxid.Katalysators ein zweiter kalter Teilabgasstrom zugemischt und dieser Gesamtabgasstrom der zweiten Schlitzung zuge.
  • führt. Es erfolgt die vollständige Oxydation der.brennbaren Bestandteile des zwischen erster und zweiter Schüttung zugeführten Teilabgasstromes bei einer Temperatur, die noch über 4000 C liegt. Danach wird der Gesamtabgasstrom über eine der dünnte Platin-Kontakt-Nachschüttung geführt und damit der Wirknngsgrad des Verfahrens um weitere 5 % erhöht.
  • Nach das Anfahren der Anlage ist es nicht mehr erforderlich, das Abgas durch Fremdenergiezuführung aufzuheizen, sondern diese Aufheizung kann mittels der bei der Oxydation frei werdenden Energie erfolgen.
  • Durch entsprechende Steuerung der Abgas., Teilabgas- und Frischluftströme ist es möglich, die Anlage so zu fahren, daß das Temperaturniveau der Nachverbrennungsanlage optimal gehalten wird und eine maximale Nutzung der Abwärme erfolgen kann.
  • Durch das vorgeschlagene Verfahren und die Katalysatorkombination werden folgende Vorteile erreicht: - Vollständige Verbrennung der im Abgas enthaltenen Abprodukte - Senkung dar thermischen Belastung des Reaktors - Minimaler Energieaufwand in der Anfahrphase und kurze Aufheizzeit - Nutzung der Abwärme - Relativ geringe Katalysatorkosten gegenüber der Verwendung reiner Edelmetallschüttungen - Stabile Fahrweise relativ unabhängig von der erzielbaren Vorwärmtemperatur - Keine Beeinflussung des Nachverbrennungsprozesses durch den Chargenbetrieb bei der Paraffinoxydation.

Claims (5)

  1. ERFINDUNGSANSPRUCH 1. Verfahren zur Nachverbrennung von Abprodukten aus der Paraffinoxydation gekennzeichnet dadurch, daß die Abgase einer Paraffinoxydation über eine Katalysatorkombination eines Edelmetall-Katalysators mit einem Unedelmetalloxid-Katalysator geführt werden, indem ein Teilabgasstrom einer Paraffinoxydation auf 160 - 2300 C vorgeheizt, über eine Zündschüttung eines Ede1metalloxid-atalysators oder über eine mit reinem Kontaktträgermaterial verdünnte Edelmetall-Katalysatorschüttung und anschließend über eine Schüttung eines Unedelmetalloxid-Katalysators geführt, mit einem Laltgasstrom vermischt einer Unedelmetalloxid-Katalysatorschüttung und im Anschluß daran wahlweise noch einer mit reinem Kontaktträgermaterial verdünnten Edelmetall-atalysatorschüttung zugeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Abgas, bevor es über die Katalysatorkombination geführt wird, einer Teilkondensation unterworfen wird.
  3. 3. Katalyvator für die Nachverbrennung der Abprodukte einer Paraffinoxydation gekennzeichnet dadurch, daß er aus einer Kombination von Edelmetallkatalysator und Unedelmetalloxidkatalysator besteht.
  4. 4. Katalysator nach Punkt 3 gekennzeichnet dadurch, daß der Edelmetall-Katalysator ein Katalysator der Platingruppe ist.
  5. 5. Satalysator nach Punkt 3 gekennzeichnet dadurch, daß der Unedelmetalloxid-Katalysator ein Eisenoxid-Katalysator, vorzugsweise Fe2O3 auf γ-Tonerdebasis ist, und daß mindestens zwei Schüttungen vorhanden sind.
DE19813108751 1980-05-15 1981-03-07 Verfahren und katalysator zur nachverbrennung von abprodukten Withdrawn DE3108751A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3790629T1 (de) * 1986-10-17 1988-10-27

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DE3790629T1 (de) * 1986-10-17 1988-10-27

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DD150600A1 (de) 1981-09-09

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