DE3107496A1 - Blaesertriebwerk, insbesondere den stroemungswiderstand vermindernde triebwerksgondel - Google Patents
Blaesertriebwerk, insbesondere den stroemungswiderstand vermindernde triebwerksgondelInfo
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft einen Triebwerksgondel- und Nebenstromkanalaufbau
für flügelbefestigte Gas-Bypass-Flugzeugtriebwerke.
Es ist an sich bekannt, daß Aufi^cAebskräfte mittels eines Flugzeugflügels
während des Fluges au||frund von Diruckunterschieden
erzeugt werden, die über die Flügeiplattform bzw. die Flügelflächen wirken. Wenn der Flügel dtjrch ein Luftvolumen hindurchgeht,
wird ein relativ hoher Luftäfiick unter dem Flügel und
ein relativ niedriger Luftdruck übe* dem. Flügel erzeugt. Im
allgemeinen ist der mittels des Flügels erzeugte Auftrieb umso größer, je größer der Druckunterschied zwischen der oberen
Oberfläche und der unteren OberflScfee des Flügels ist. Es ist
auch an sich bekannt, daß dann* weni^ das Flugzeug steiler gewinkelt
ist, der Anstellwinkel de3flügeis erhöht wird, und
die Druckunterschiede sowie der Auftrieb werden entsprechend erhöht. Ungünstigerweise hat eine Erhöhung des Anstellwinkels
auch eine entsprechende Wirkung auf den vom Flügel erzeugten aerodynamischen Strömungswiderstand. Da der Anstellwinkel des
Flügels zum Erzeugen eines größeren,Auftriebs erhöht wird, bildet
die Projektion des Flügels eine größere Frontalfläche, die eine Erhöhung des Strömungswiderstands verursacht.
Wenn ein Flugzeug mit UnterschailgesJEhwiftdigkeiten fliegt, bewirkt
ein unterhalb des Flügels des Flugzeugs angeordnetes Triebwerk, daß die lokalen Drücke an der Flügelunterseite niedriger
sind, als sie unter dem gleichen Flügel ohne das Trieb-
werk sein würden. Die lokale Verminderung des Drucks auf der Unterseite hat einen verninderten Druckunterschied zur Folge
und vermindert den Flügelauftrieb bei einem gegebenen Anstellwinkel.
Da ein gegebenes Flugzeug einen festen Betrag an Auftrieb erfordert, damit die Höhe bei einer gegebenen Reisegeschwindigkeit
aufrechterhalten wird, muß der Anstellwinkel des Flügels erhöht werden, damit derjenige Betrag an Auftrieb wiedergewonnen
wird, der aufgrund des Vorhandenseins der Triebwerksgondel verloren geht* Wie erwartet, verursacht dieae Erhöhung
des Anstellwinkels, die erforderlich ist, um den Auftriebsverlust
auszugleichen, welcher durch das Triebwerk verursacht worden ist, eine weitere Erhöhung des aerodynamischen
Strömungswiderstands. In der Fachsprache wird dieser Strömungswiderstand, der durch das Vorhandensein der Triebwerksgondel
unter dem Flügel erzeugt wird, als "Interferenz -Strömungswiderstand" (interference drag) bezeichnet.
Eine Analyse des Interferenzströmungswiderstands hat gezeigt, daß unterschiedliche Triebwerksgondelformen einen gleichartigen
oder identischen isolierten Strömungswiderstand durch diese Triebwerksgondelformen selbst in einem Luftstrom haben können,
daß sie aber sehr unterschiedliche Wirkungen auf eine Druckverteilung am Flügel haben und infolgedessen sich in weitem
Umfang unterscheidende Beträge an Interferenz-Strömungswiderstand erzeugen. Eine weitere Analyse wurde hinsichtlich des
Verstehens dieser Unterschiede und der Ursachen dieses Interferenz-Strömungswiderstands
durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Analyse zeigen, daß Bemühungen auf die Minimalisierung der
Wirkung der Triebwerksgebläseauslaßsysteme auf die Druckverteilung
am Flügel zu dem Zweck unternommen werden sollten, um den Interferenz-Strömungswiderstand zu vermindern.
Kurz zusammengefaßt wird in einer Ausführungs form der vorliegenden
Erfindung der Aufbau der Triebwerksgondel und des Nebenstromkanals
zum Zwecke des Umleitens bzw. des erneuten Führens
der Nebenstromauslaßluft abgewandelt, so daß deren Einfluß auf
die Drücke auf der Unterseite des Flügels minimalisiert wird.
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Erstens wird das innere Profil des Nebenstromkanals an dessen
hinterem Ende radial nach einwärts gekrümmt, und zwar zum Zwekke
des physischen Wendens der Nebenströmung radial nach einwärts und von der Unterseite des Flügels weg. Zweitens wird eine Düseneinschnürung
innerhalb des Nebengtromkanals in einer stromaufwärtigeren
Position bezüglich der vorherigen Praxis ausgebildet.
Die Einschnürung wird stromaufwärts an einer speziellen Stelle angeordnet derart, daß ein Druck am Ausgang des Nebenstromkanals
erzielt wird, der dem außenseitigen Luftdruck eng angepaßt 1st, so daß der ausgestoßene Luftstrom nicht expandiert
und in der Richtung des Flügels strömt. Drittens wird der äußere Durchmesser eines Teils der Triebwerksgondel, welcher
unmittelbar stromabwärts vom Ausgang des Nebenstromkanals
angeordnet ist, im Durchmesser vermindert und radial nach einwärts gekrümmt, so daß ein Strömungsbereich für den Auslaßstrom
an einer Stelle erzielt wird, die von dem Flügel des Flugzeugs weiter entfernt ist.
Die Erfindung sei nachstehend unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 5 der Zeichnung anhand einer besonders bevorzugten Ausführungsform
näher erläutert? ee zeigen:
Figur 1 eine Aufrißansicht eines flügelbefestigten Bypass-Triebwerks
nach dem Stande der Technik und dessen zugehörigen Strömungsverlauf der Auslaßströmung;
Figur 2 eine Kurvendarstellung des lokalen statischen Luftdrucks P in Abhängigkeit von der Querschnittsfläche A in
einer Düse oder einem kanalisierten Strömungsweg;
Figur 3 eine Ansicht eines Gas-Bypass-Trlebwerks nach dem
Stande der Technik, teilweise im Querschnitt dargestellt,
wobei Teile weggebrochen sindf und den Strömungsverlauf
der Gebläseluft-Nebenströmung des Triebwerks;
Figur 4 eine Ansicht eines Turbofan-Gastriebwerks, welches
gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist, und zwar
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teilweise im Querschnitt, wobei Teile weggebrochen sind, sowie den Strömungsverlauf der Gebläseluft-Nebenströmung
des Triebwerks; und
Figur 5 eine Querschnittsansicht des in Figur 3 gezeigten Gas-Bypass-Triebwerks, überlagert mit einem gestrichelt
gezeichneten Umriß des Gas-Bypass-Triebwerks der Figur 4, das gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist.
Es sei zunächst auf Figur 1 Bezug genommen, in der ein konventionelles,
am Flügel befestigtes Turbofan-Gastriebwerk 10 gezeigt ist, das mittels eines Pylons 12 an einem Flugzeugflügel
14 aufgehängt ist. Ein Flugzeug mit der in Figur 1 gezeigten Triebwerks- und Flügelanordnung ist für Unterschallbetrieb ausgelegt.
Das Triebwerk 10 ist ein typis ches Turbofan-Flugzeugtriebwerk mit hohem Bypass-Verhältnis,das eine äußere Abdeckung oder Triebwerksgondel
15 hat, die eine Bläserverkleidung 16 von relativ großem Radius in ihrem stromaufwärtigen oder vorderen Teil und
eine Kernverkleidung 18 mit relativ kleinerem Radius in ihrem
stromabwärtigen oder hinteren Bereich umfaßt. Die Gebläseverkleidung
16 bedeckt einen Gebläseabschnitt des Triebwerks, in dem sich drehende Gebläseflügel ein großes Volumen von Luft
in Richtung nach hinten beschleunigen. Etwas von dieser Luft, die mittels des Bläsers beschleunigt worden ist, wird im Nebenschluß
zu einem Turbinenabschnitt des Triebwerks geführt und von einem hinteren Abschnitt der Gebläseabdeckung 16 aus
in den Bereich ausgestoßen, welcher die Kernabdeckung 18 radial umgibt. Der übrige Teil der Gebläseluft wird am Einlaß 17 in
den Turbinenabschnitt des Triebwerks gezogen, wo er für den Verbrennungsprozeß zum Erzeugen von Turbinen leistung verwendet
wird. Nach dem Hindurchströmen durch die Turbine werden Gase, die durch den Verbrennungeprozeß entstehen, weiter stromabwärts
am hinteren Ende 19 der Kernabdeckung ΐ8 ausgestoßen.
Eine Analyse hat gezeigt, daß es wenigstens drei Hauptfaktoren
gibt, welche die gegenseitige Wechselwirkung zwischen äußerer UnterschalluftströHiung in der Nähe der unteren Oberfläche des
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Flügels 14 und der überächalluftströmung, die aus dem hinteren
Ende der Gebläseabdeckung 16 ausgestoßen wird, beeinflussen.
Ein erster Faktor ist, wie unter erneuter Bezugnahme auf Figur 1 dargelegt sei, der minimale physische Abstand zwischen der
unteren Oberfläche des Flügels und der Linie, die als teilende Stromlinie 22 bezeichnet wird; dieser Abstand ist allgemein mit
einem Pfeil 20 bezeichnet. Die teilende Stromlinie ist eine Grenze zwischen der Gebläseluftströmung, welche aus der Gebläseverkleidung
16 ausgestoßen wird, und der darum herum befindlichen ümgebungs luftströmung, die um |lie Außenseite der Gebläseabdeckung
16 herum verläuft. Diese teilende Stromlinie wird in •-ν der Fachsprache auch als eine "Sch lupf linie" bezeichnet und ist
durch die wellige Linie 22 in ihrer normalen Position während der Reiseflugbedingungen dargestellt.
Ein zweiter Faktor ist das Gesamtdruckverhältnis der Gebläseluftströmung,
welche aus der Gebläseverkleidung austritt bezüglich des Ümgebungsluftdrucks (Pm/g-ui« /po^* ^er Aus^ruck
PT/Gebl" repräsentiert den Staudrück des ausgestoßenen Cofa
läseluftstroms, und P repräsentiert den umgebenden statischen Luftdruck.
Ein dritter Faktor ist die Mach-Zahl der Ümgebungsluftströmung,
die außen um die Gebläseverkleidung 16 herum verläuft.
Die Strömung von Umgebungsluft zwischen der unteren Oberfläche des Flügels 14 und der teilenden Stromlinie 22 ist in gewisser
Hinsicht der Strömung von Luft durch einen Kanal von variierendem Querschnittsbereich gleichartig. Dieser sich ändernde Querschnittsbereich
erzeugt einen "Kanalisierungs"-Effekt auf die Ümgebungsluft, welche zwischen dem Triebwerk und dem Flügel
strömt, der dem durch eine Düse bewirkten Effekt gleichartig ist. Es sei nun auf Figur 2 Bezug genommen, in der eine Änderung
des lokalen statischen Drucks (P_/P,v) in einem Kanal oder einer
s x.
Düse in Abhängigkeit von der Strömungsquerschnittfläche dargestellt
ist, welche den Querschnittsbereich zwischen der unteren Oberfläche des Flügels und der teilenden Stromlinie 22
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in Figur 1 approximiert. Zur Erläuterung der Figur 2 sei darauf
Jt
hingewiesen, daß A der lokale Querschnittsbereich ist, A ist eine Bezugseinschnürung oder der minimale Bereich bzw. die minimale
Fläche dieses ^Kanals" zwischen dem Flügel und dem Triebwerk, P ist der lokale statische Druck, und P. ist der
Staudruck für eine gegebene Strömung. Sowohl A als auch P
sind Konstanten für eine gegebene Strömungsrate durch den Kanal.
Die Kurve zeigt, daß dann, wenn die Strömung stromabwärts von der Einschnürung (A ) eine Unterschallströmung ist (M <1,0),
eine Abnahme des Kanalbe,reichs bzw. der Kanalfläche eine Abnahme
des lokalen statischen Drucks (P ) bewirkt, und daß dann, wenn die stromaufwärtige Strömung eine Uberschallströmung ist
(M > 1,0), eine Zunahme des Kanalbereichs bzw. der Kanalfläche eine weitere Abnahme des statischen Drucks bewirkt. Dieses
Verhalten ist typisch für eine Luftströmung durch eine Düse und ist an sich im Flujgwesen und in der Mechanik bekannt. Das
wichtige Merkmal diesejr physikalischen Erscheinung besteht
darin, daß ein kanalisierter Bereich bzw. eine kanalisierte Fläche oder eine Düse eine schnelle Abnahme des lokalen statischen
Drucks (P ) erzeugt, wenn die Luftströmung vom Unterschallbereich (M <
1,0) zum Überschallbereich (M>1,0) übergeht. Das tritt zwischen einem Flugzeugflügel und einem Flugzeugtriebwerk
auf. Wenn der statische Druck wegen diesen Düseneffekts im Bereich unterhalb eines Flugzeugflügels abfällt, dann wird
eine nachteilige Wirkung auf den Flügelauftrieb hervorgerufen.
Es sei unter erneuter Bezugnahme auf Figur 1 darauf hingewiesen, daß sich die Strömung zwischen der unteren Oberfläche des Flügels
14 und der teilenden Stromlinie 22 in einer Weise verhält, die sehr ähnlich der Strömung durch einen Kanal variierender
Fläche ist, wie oben beschrieben. Es läßt sich leicht erkennen, daß der Abstand zwischen der unteren Oberfläche des Flügels und
der teilenden Stromlinie 22, wenn man an der Vorderkante des Flügels 14 beginnt, bis zu einem Minimalwert an einer gewissen
axialen Stelle hinter der Flügelvorderkante abnimmt, wie allgemein bei dem Pfeil 20 in Figur 1 gezeigt ist. Das Vorhandensein
der Triebwerksgondel 15 und die hintere , teilende Stromli-
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nie in der Nähe der Unterseite des Flügels 14 erzeugen diesen "Kanal" oder diese "Düse" mit einer Einschnürung an der Stelle
des Pfeils 20. Die Größe der Druckverminderung und die Größe des Auftriebsverlusts für das Flugzeug ist eine Funktion der
Position der Triebwerksgondel und der Position der teilenden Stromlinie 22 des Gebläsestrahls relativ zu dem Flügel 14. Je
mehr die Stromlinie 22 "ausschwillt* und sich der unteren Flüge loberf lache nähert, umso größer ijpt die Verminderung der
Fläche zwischen dem Flügel 14 und dfer teilenden Stromlinie 22,
und infolgedessen ist der Luft&ffUpk unter dem Flügel 14 umso
niedriger. Wenn die Position de?. Triebwerks gondel festgelegt
^ ist, muß die Position der Gebläsestrahl-Teilungsstromlinie 22 verändert werden, um den Auftriebsviürlust zu vermindern, so daß
das Flugzeug einen geringeren Anstellwinkel halten kann und der entsprechende hervorgerufene aerodynamische Strömungswiderstand
vermindert wird.
Es gibt wenigstens drei Faktoren, die von Triebwerksbauern verändert
werden können und eine Wirkung auf die Form der Gebläsestrahl-Teilungsstromlinie
22 haben. Das sind der Druck der ausgestoßenen Gebläseluft, die Form der Hinterkante der Gebläseabdeckung
16 und die Form der äußeren Oberfläche der Kernabdekkung 18.
Γ*- Es sei nun auf Figur 3 Bezug genommen, in der ein Teil der
Hinterkante der Gebläse abdeckung 16 und ein Teil· der Kernabdeckung
18 zum Zwecke der Erläuterung des Einflusses dieser drei Faktoren auf die Gebläsestrahl-Teilungsstromlinie 22 gezeigt
sind. Der Zwischenraum zwischen dem hinteren Teil der Gebläseabdeckung 16 und einem vorderen Teil der Kernabdeckung
18 wird als Nebenstromkanal bezeichnet. Der Nebenstromkanal umschließt den Weg, der von der Gebläseluft durchlaufen wird,
welche im Nebenstrom zum Turbinenabschnitt des Triebwerks strömt. Die Linien, die vom Nebenstromkanal an der hinteren
Spitze der Gebläseabdeckung 16 projiziert werden, sind zu dem
Zweck vorgesehen, um die Einflüsse des anfänglichen Ausstoßwinkels, der in Figur 3 bei 26 dargestellt ist, und das stati-
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sehe Druckverhältnis am Austritt auf die Form der TeilungsStromlinie
22 zu zeigen. Es läßt sich aus der Zeichnung leicht ersehen, daß, je größer der anfängliche Ausstoßwinkel 26 ist, umso
größer der maximale Durchmesser der Teilungsstromlinie ist. In entsprechender Weise gilt, je höher das statische Druckverhältnis
P„/PÄ (statischer Druck am Ausgang/statischer Druck
£1 O
außerhalb der Gebläseabdeckung) am Ausgang ist, umso größer ist der maximale Durchmesser der Teilungsstromlinie. Der Druck
(P ) am Ausgang beeinflußt die Teilungsstromlinie, weil Gas, das mit einem höheren Druck austritt, eine größere Tendenz
hat, radial nach auswärts in die umgebende Luftströmung zu expandieren.
Schließlich gilt, je größer der Radius der Kernabdeckung 18 relativ
zu der Triebwerksmittellinie ist, umso mehr drückt die Kernabdeckung physisch bzw. physikalisch die Nebenströmung radial
nach auswärts, wodurch der maximale Durchmesser der Teilungsstromlinie erhöht wird. Da eine Erhöhung des maximalen
Durchmessers der Teilungsstromlinie 22 die Strömungsfläche
zwischen der unteren Oberfläche des Flügels und der Stromlinie 22 vermindert, wird der Druck unterhalb der Flügeloberfläche
vermindert, und es ergibt sich ein hervorgerufener nachteiliger Strömungwiderstand, wie weiter oben erläutert. Jede Veränderung
des Aufbaus der Gebläseabdeckung 16, des Nebenstromkanals
24 und der Kernabdeckung 18, durch die der maximale Durchmesser der Teilungsstromlinie 22 vermindert wird, hat eine
entsprechende vorteilhafte Wirkung auf den Flügelauftrieb, wodurch
der hervorgerufene Strömungswiderstand vermindert wird. Das ist das Ziel der vorliegenden Erfindung.
Es sei nun auf Figur 4 Bezug genommen, in der eine Querschnittsansicht eines Turbofan-Triebwerks 10 gezeigt ist, die eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beinhaltet. Gemäß der Erfindung werden drei gesonderte bauliche Merkmale angewandt,
welche das Nebenstrom-Luftausstoßsystem des Triebwerks verbessern,
so daß der maximale Radius der Teilungsstromlinie 22 und infolgedessen der Strömungswiderstand vermindert werden. Als
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erstes wird die Hinterkante der inneren Oberfläche der Gebläseabdeckung
16, welche die äußere Oberfläche des hinteren Endes des Nebenstronikanals 24 bildet, umgeformt, so daß der stromabwärtige
Teil 2 8 der Gebläseabdeckung radial nach einwärts gekrümmt ist, und zwar zu dem Zweck, die Bläserschubströmung
radial nach einwärts mit Bezug auf die Mittellinie des Triebwerks zu richten. In der in Figur 4 gezeigten Ausführungsform
ist der stromabwärtige Teil 28 von einer Position aus, die gegenüber dem maximalen Raidus der Kernabdeckung 18 liegt, bis
zum Ende des Nebenstromkanals 24 radial nach innen gekrümmt.
Das zweite Merkmal der vorliegenden Erfindung ist ein Umbau der Strömungsflachenverteilung am hinteren Ende des Nebenstromkanals
24. Dieser wird dadurch erzielt, daß die minimale Querschnittsfläche
oder die Düsenverengung 32 stromaufwärts oder nach vorne vor den Nebenstromkanalausgang verschoben wird,
so daß die Einschnürung der Düse nicht an der Stelle angeordnet ist, an welcher die Nebenströmung in die darum herum befindliche
Umgebungsluft ausgestoßen wird. Indem die Düseneinschnürung
nach vorwärts bewegt bzw. verschoben wird, wird die Strömungsflächenverteilung
am stromabwärtigen Ende des Nebenstromkanals erhöht, so daß auf diese Weise eine konvergierende-divergierende
Düse ausgebildet wird. Da die Nebenströmung an der Einschnürung der Düse gedrosselt wird, expandiert die Nebenströmung in
dem divergierenden Abschnitt der Düse und verliert Druck in der stromabwärtigen Richtung. Die Länge des divergierenden Abschnitts
wird sorgfältig vorherbestimmt derart, daß der Druck am Düsenausgang ungefähr gleich dem Umgebungsluftstromdruck am
Ausgang der Gebläseabdeckung 16 während des Flugzeugreisebetriebs
ist. Dadurch ergibt sich am Ausgang ein statisches Druckverhältnis
(P /P) von ungefähr 1,0. Ein statisches Druckverhältnis von 1,0 am Ausgang bewirkt, daß der Düsenausstoßwinkel
der Nebenströmung im wesentlichen gleich
dem Winkel der inneren Wand der Gebläseabdeckung bei 2 8 ist.
Wenn dieses Druckverhältnis größer als 1,0 wäre, dann würde
der Ausstoßwinkel größer als der Wandwinkel sein,
wodurch bewirkt, würde, daß die Strahlsäule relativ zum Nebonstrom
wandwinke 1 ausschwellen würde.
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Das dritte Merkmal der vorliegenden Erfindung, durch welches der maximale Durchmesser der Teilungsstromlinie vermindert
wird, ist eine Umgestaltung der Form der konischen Kernverkleidung
18. Im wesentlichen ist die konische Kernverkleidung 18
mit einem stetig abnehmenden äußeren Radius von der Düsenverengung zum hinteren Ende der Kernabdeckung versehen. Für eine
gegebene Menge bzw. GrÖöe an Nebenströmung, die über irgendeine
Kernabdeckung bei einem gegebenen Druckverhältnis hinweggeht, erzeugt die Abdeckung mit einem geringeren maximalen äußeren
Radius allgemein einen geringeren maximalen Durchmesser der Teilungsstromlinie. Eine Verminderung des Kernabdeckungsradius
ergibt eine StJSÖmungsfläche für die Bläserschubströmung,
die näher aa der Mittellinie des Triebwerks und weiter
weg von dem Flügel, des Flugzeugs liegt. Diese neu angeordnete
Strömungsfläche trägt zu der Wirkung der neuen Anordnung
der Teilungsstromlinie 22 Weiter weg vom Flügel 14 des Flugzeugs
bei.
Es sei nun auf Figur 5 Bezug genommen, in welcher ein Triebwerk und eine Triebwerksgondel, die gemäß der vorliegenden Erfindung
aufgebaut sind, aus Figur 4 in gestrichelter Umrißlinie 29 einem Triebwerk und einer Triebwerksgondel gemäß dem Stande
der Technik nach Figur 3 überlagert dargestellt sind. Die Unterschiede
im Aufbau der Gebläseverkleidung 16, der Kernverkleidung 18 und dem stromabwärtigen Teil der Gebläseverkleidung
2 8 sind leicht zu erkennen. Ein Bereich, welcher die Teilungsstromlinien der beiden Triebwerke trennt, ist zusätzlich
als querschraffierter "Abschnitt 30 dargestellt. Der äußere Umfang
32 dieses querschräffierten Abschnitts ist der Ort der
Teilungsstroailinie ein^s Triebwerks nach dem Stande der Technik,
wogegen der innerfc- Durchmesser 34 der Ort der Teilungsstromlinie eines gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildeten
Triebwerks ist. Der Unterschied bezüglich der Nähe zum
Flügel des Flugzeugs ist leicht ersichtlich.
- -Mm
Leerseite
Claims (4)
1. Bläser-Gasturbinentriebwerk für eine Montage am Flugzeugflügel,
wobei das Triebwerk eine den Bläser radial umgebende Bläserverkleidung aufweist und ein Bläserstromkanal um das
Kerntriebwerk herum gebildet ist, dadurch
gekennzeichnet , daß die Bläserverkleidung (16) ein inneres Oberflächenprofil am stromabwärtigen Ende
des Bläserstromkanals (24) aufweist, das radial nach innen gekrümmt ist (bei 28) , der BläjierStromkanal mit einer Düseneinschnürung
(32) versehen let, die stromaufwärts vom Ausgang des Bläserstromkanals angeordnet ist, wobei der Bläserstromkanal
Bläserluft in einer allgemein nach hinten verlaufenden Richtung und radial nach einwärts bezüglich der
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mittigen TriebwerKsachse während des Flugzeugreisebetriebes
ausstößt^und der aiäserstromkanal (24) mit einem divergierenden
Abschnitt stromabwärts von der Düseneinschnürung mit einer zunehmenden Strömungsflächenverteilung versehen ist.
2. Triebwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge des divergierenden Abschnitts eine vorbestimmte Länge zum Zwecke des allgemeinen
Anpassens des Nebenstromluftdrucks (P„) an den außenseitigen
Luftdruck (Pfl) während des Flugzeugreisebetriebs ist.
3. Triebwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Nebenstromkanal (24)
Nebenstromluft in einen Bereich ausstößt, welcher eine konische
Kerntriebwerksverkleidung (18) umgibt, und daß die konische
Kerntriebwerksverkleidung (18) mit einem stetig abnehmenden äußeren Radius von einer Position vor dem Ausgang
des Nebenstromkanals (24) zu einem hinteren Ende der Kernverkleidung (18) versehen ist.
4. Triebwerk insbesondere nach Anspruch 1, 2 oder 3 für ein
flügelbefestigtes Bläser-Gasturbinentriebwerk, das unter dem Flügel angebracht ist, wobei das Triebwerk eine Gebläseabdeckung
hat, welche ein Gebläse radial umgibt, sowie einen Gebläseluft-Nebenstromkanal, der um eine mittige Triebwerksachse
herum angebracht ist, wobei der Nebenstromkanal Gebläsenebenstromluft in einer allgemein nach hinten verlaufenden
Richtung ausstößt, gekennzeichnet durch einen Auslaßsystemaufbau, der Mittel (28, 29)
hat, wodurch die Gebläsenebenstromluft von dem Flügel (14)
zum Zwecke des Verminderns der nachteiligen Wirkung auf den Flügelauftrieb während des Flugzeugbetriebes weggerichtet
ist.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US12677980A | 1980-03-03 | 1980-03-03 |
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