DE68910808T2 - Mantelgebläsetriebwerk mit einer Nasenhaube. - Google Patents

Mantelgebläsetriebwerk mit einer Nasenhaube.

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Mantelgebläsetriebwerk und insbesondere auf den Lufteinlaß eines solchen Triebwerks.
  • Auf der Suche nach einem verbesserten Wirkungsgrad und einem geringen spezifischen Brennstoffverbrauch sind Mantelgebläsetriebwerke mit Fanstufen entwickelt worden, die ein sehr hohes Nebenstromverhältnis aufweisen. Die EP-0298014A beschreibt ein typisches Mantelgebläsetriebwerk, bei dem ein Fan innerhalb eines Kanals durch den Kern des Triebwerks angetrieben wird. Der Lufteinlaß für den Kern des Triebwerks liegt unmittelbar stromab des Fan.
  • Verbesserungen in der Fantechnologie, beispielsweise die Einführung von Fanschaufeln mit großer Sehnenweite, haben die Einführung derart hoher Nebenstromverhältnisse möglich gemacht, und dies bedeutet, daß einstufige Fans, d.h. Fans mit einem einzigen drehbaren Schaufelkranz, nunmehr in der Lage sind, eine Luftströmungsrate von 4 bis 5 % der maximalen Rate zu verarbeiten, die theoretisch möglich ist.
  • Es hat sich gezeigt, daß im Betrieb von Mantelstromtriebwerken, die mit einem hohen Luftdurchsatz und hohem Nebenstromverhältnis arbeiten, der Bereich des Fan in der Nähe der Nabe einer ungünstigen Luftströmungsbedingung ausgesetzt ist, wenn das Triebwerk mit hoher Leistung und hohen Fandrehzahlen arbeitet, was zu einem unerwünscht hohen Luftdruckabfall über dem Nabenbereich führt. Es gibt eine Reihe von Gründen, warum dies der Fall ist, und einer der wichtigsten Gründe ist der Grad der örtlichen inneren Stromlinienkrümmung des Fankanals unmittelbar stromauf der Fanschaufelspitzen. Im typischen Fall ist die Krümmung, die eine gewisse Luftströmungsdiffusion innerhalb des Lufteinlasses bewirken soll, derart, daß die Axialgeschwindigkeit der Luftströmung in diesem Bereich vermindert wird. Dies hat jedoch eine Erhöhung der Axialströmungsgeschwindigkeit im Nabenbereich des Fan zur Folge, und dies führt wiederum zu einer gewissen Luftströmungsdrosselung in jenem Bereich. Dies wird bis zu einem gewissen Ausmaß bei Fankanälen ausgeglichen, deren Einlaßmündung so ausgebildet ist, daß sie um einige Grad relativ zur Triebwerksachse nach unten geneigt ist. Dies ist notwendig, damit der Einlaß an die Lage des Flugzeugs angepaßt wird, das durch diese Triebwerke angetrieben wird.
  • Das Ausmaß der Modifikation der aerodynamischen Profile der Fanschaufeln in ihren Nabenbereichen zur Verminderung dieser Luftströmungsdrosselung ist schwerwiegend begrenzt durch Eigenschaften, die die Gebläseschaufeln selbst entgegensetzen. So müssen beispielsweise die Nabenbereiche der Fanschaufeln relativ dick sein, um die Fanschaufelbeanspruchungskriterien zu erfüllen und eine aerodynamische Stabilität zu gewährleisten.
  • Es hat sich gezeigt, daß starke Druckverminderungen, die in den Nabenbereichen der Fanschaufeln anzutreffen sind, nachteilige Wirkungen auf den Betrieb anderer Teile des Triebwerks haben. So ist es die Luft, die vom Nabenbereich des Fan abströmt, die danach in den Kern des Triebwerks geleitet wird, um dem herkömmlichen Zyklus eines Gasturbinengasgenerators unterworfen zu werden. Infolgedessen haben die Kompressoren des Triebwerks nicht die Luftströmung unter dem richtigen Druck erhalten, und dies hat wiederum zu einem unerwünschten Ansteigen der Temperaturen in den Turbinen des Triebwerks und zu einem Abfall des Gesamttriebwerkswirkungsgrades geführt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mantelgebläsetriebwerk zu schaffen, bei dem eine solche Luftströmungsdrosselung im Bereich der Fannabe vermindert oder völlig ausgeschaltet ist, wodurch sich eine Verbesserung des Triebwerkswirkungsgrades ergibt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung weist ein Mantelgebläsetriebwerk einen Kern auf, der einen Fan für den Lufteinlaß des Triebwerks antreibt, wobei der Kern des Triebwerks einen Lufteinlaß unmittelbar stromab des Fan besitzt und der Fan eine Nabe aufweist, die ein stromaufwärtiges Ende hat und eine ringförmige Anordnung radial vorstehender stromlinienförmiger Schaufeln und eine Nasenhaube besitzt, wobei die Nasenhaube einen axial symmetrischen Körper aufweist, der eine Drehachse und ein stromaufwärtiges und ein stromabwärtiges Ende gegenüber der betriebsmäßigen darüberstreifenden Luftströmung besitzt, wobei das stromabwärtige Ende der Nasenhaube am stromaufwärtigen Ende der Nabe so befestigt ist, daß sie unmittelbar stromauf der ringförmigen Schaufelanordnung liegt und zusätzlich so ausgebildet ist, daß sie sich allgemein radial nach außen erweitert, und zwar gegenüber der Drehachse und gegenüber jenem Teil der Nasenhaube unmittelbar stromauf des sich radial nach außen erweiternden Abschnitts, und bis zu einem solchen Ausmaß, das ausreicht, um die lokale axiale Geschwindigkeit der Luft zu vermindern, die betriebsmäßig darüberströmt, unmittelbar bevor die Luft über die radial einwärtigen Bereiche der Schaufelanordnung fließt.
  • Die Verminderung der lokalen axialen Strömungsgeschwindigkeit der Luft, die in die radial einwärtigen Bereiche der stromlinienförmigen Schaufelanordnung einströmt, gewährleistet, daß die Möglichkeit einer Luftströmungsdrosselung in der Fannabe vermindert wird.
  • Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
  • Fig. 1 eine Schnittansicht der oberen Hälfte eines Mantelgebläsetriebwerks gemäß der vorliegenden Erfindung,
  • Fig. 2 in größerem Maßstab eine Teilschnittansicht des Lufteinlasses des Mantelgebläsetriebwerks nach Fig. 1,
  • Fig. 3 eine schematische Seitenansicht der Nasenhaube des Mantelgebläsetriebwerks gemäß Fig. 1,
  • Fig. 4 eine graphische Darstellung, welche die Beziehung zwischen der Axialgeschwindigkeit der in den Fan eintretenden Luft in Abhängigkeit vom Fanradius angibt, an dem die Luftgeschwindigkeit gemessen wird, und zwar bei zwei verschiedenen Mantelgebläsetriebwerken: eines davon besitzt einen Fan, der gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist, und ein Triebwerk besitzt einen Fan, der nicht gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist,
  • Fig. 5 eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwischen dem Nabendruckverhältnis über dem Fan in Abhängigkeit von dem Radius angibt, an dem das Druckverhältnis zwischen der Fannabe und dem Stromteiler stromab des Fan gemessen ist, und zwar bei zwei unterschiedlichen Mantelgebläsetriebwerken: das eine hiervon besitzt einen Fan, welcher gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist, und das andere besitzt einen Fan, der nicht gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist.
  • Fig. 1 zeigt ein Mantelgebläsetriebwerk 10 herkömmlicher Bauart, welches in Axialströmungsrichtung hintereinander die folgenden Bauteile aufweist: einen Lufteinlaß 11, einen Fan 12 mit einer ringförmigen Anordnung radial vorstehender Fanschaufeln 12a, einem Luftströmungsteiler 12b, einen Zwischendruckkompressor 13, einen Hochdruckkompressor 14, eine Verbrennungseinrichtung 15, eine antriebsmäßig mit dem Hochdruckkompressor 14 verbundene Hochdruckturbine 16, eine antriebsmäßig mit dem Zwischendruckkompressor 13 verbundene Zwischendruckturbine 17, eine antriebsmäßig mit dem Fan 12 verbundene Niederdruckturbine 18 und eine Schubdüse 19. Der Fan 12 und ein Hauptteil des Triebwerks 10 sind von einem Fangehäuse 20 umschlossen, so daß ein ringförmiger Fankanal 21 zwischen dem Triebwerk 10 und dem Gehäuse 20 ausgebildet ist.
  • Das Gasturbinentriebwerk 10 arbeitet in herkömmlicher Weise, wobei Luft, die in das Triebwerk durch den Einlaß 11 eintritt, durch den Fan 12 verdichtet wird. Der Strömungsteiler 12b gewährleistet, daß ein Teil der Luft, die vom Fan 12 abgegeben wird, ihren Weg durch den Fankanal 21 fortsetzt, um schließlich einen Antriebsschub zu liefern, während der Rest in den Zwischendruckkompressor 13 und den Hochdruckkompressor 14 geleitet wird, wo eine weitere Verdichtung stattfindet. Die komprimierte Luft wird mit Brennstoff in der Verbrennungseinrichtung 15 vermischt, und die Mischung wird verbrannt. Die hieraus resultierenden heißen Verbrennungsprodukte entspannen sich dann über die Hochdruckturbine 16, die Zwischendruckturbine 17 und die Niederdruckturbine 18, bevor diese Gase über die Ausströmdüse 19 in die Atmosphäre austreten, wo sie mit Luft vermischt werden, die aus dem Gebläsekanal 21 austritt, wodurch ein Antriebsschub geliefert wird.
  • Das Fangehäuse 20 endet ein Stück stromauf vor dem Fan 12, wie am besten aus Fig. 2 erkennbar ist. Dies geschieht, um zu gewährleisten, daß ein umschlossener Bereich 22 stromauf des Fan 12 gebildet wird, in welchem die Luft, die in den Einlaß 11 eintritt, ausgebreitet wird, bevor auf diese durch den Fan 12 eingewirkt wird. Diese Ausbreitung oder Diffusion ist erforderlich, um zu gewährleisten, daß die Geschwindigkeit der Luft den Charakteristiken des Gebläses 12 angepaßt wird, und dies wird dadurch erreicht, daß die Querschnittsfläche des Bereichs 22 progressiv in Richtung der Luftströmung ansteigt, wie dies aus der Zeichnung ersichtlich ist. Aus Fig. 2 ist auch erkennbar, daß die Ebene der Mündung 23 des Lufteinlasses 11 nach unten gegenüber der Drehachse 24 des Fan 12 geneigt ist, so daß im Horizontalflug eines mit dem Triebwerk 10 ausgerüsteten Flugzeugs das Flugzeug eine etwas mit der Nase nach oben gerichtete Lage einnimmt, wobei die Ebene der Einlaßmündung 23 normal zur Flugrichtung verläuft. Diese Anstellung der Einlaßmündungsebene 23 führt in den obersten Abschnitten des Einlaßbereichs 22 des Fangehäuses 20 dazu, daß sie mit einem größeren Ausmaß innerer Krümmung ausgestattet werden müssen als die unteren Abschnitte, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist, um die notwendige Luftströmungsverteilung herbeizuführen.
  • Ein weiteres Merkmal, welches die korrekte Luftströmung in den Fan 12 hinein ermöglicht, besteht aus einer Nasenhaube 25, die koaxial zu der Fannabe 26 an dieser befestigt ist und sich daher mit dieser dreht. Die Nasenhaube 25 besteht aus einem axialsymmetrischen Körper, der einen Teil des Fan 12 bildet und dazu dienen soll, eine Rückleitung der Luftströmung durch den Mittelbereich des Einlasses über die radial inneren Abschnitte der Fanschaufeln 12a zu ermöglichen.
  • All diese Merkmale tragen dazu bei, die Luftströmung in den radial äußeren Abschnitten des Einlaßbereichs 22 in der Geschwindigkeit herabzusetzen, und dies führt wiederum zu einer entsprechenden Beschleunigung der Luftströmung über der Nasenhaube 25 und über die radial inneren Bereiche der Fanschaufeln 12a. In herkömmlicher Weise kann dies dazu führen, daß die radial inneren Bereiche der Fanschaufeln 12a mit Luft überlastet werden, was wiederum dazu führt, daß die Luftströmung im Fan 12 gedrosselt wird.
  • Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, diese Drosselwirkung am radial inneren Abschnitt des Fan 12 durch Verminderung der örtlichen axialen Geschwindigkeit der über die radial inneren Bereiche der Fanschaufeln 12a strömenden Luft zu vermindern oder auszuschalten. Dies wird dadurch erreicht, daß das Profil der Nasenhaube 25 auf neuartige Weise modifiziert wird, wie dies deutlicher aus Fig. 3 hervorgeht.
  • Die Nasenhaube 25 besitzt ein stromaufwärtiges Ende 27 bzw. ein stromabwärtiges Ende 28 bezüglich der durch den Einlaßbereich 22 strömenden Luft. Das stromabwärtige Ende 28 hat den größten Durchmesser und ist durch nicht dargestellte Mittel am stromaufwärtigen Ende der Fannabe 26 festgelegt. Jener Abschnitt der Nasenhaube, der sich vom stromaufwärtigen Ende 27 nach hinten erstreckt, kann irgendeine geeignete Form aufweisen und kann beispielsweise konisch ausgebildet sein, jedoch hat dieser Teil im speziellen Fall eine allgemein elliptische Querschnittsgestalt in axialem Sinne betrachtet und vom am weitesten stromaufwärtigen Punkt A nach einer Stelle B verlaufend, die kurz hinter dem Mittelabschnitt der Nasenhaube liegt. Die Hauptachse der Ellipse fällt mit der Drehachse 24 der Nasenhaube zusammen. Die Wirkung dieser Form der Nasenhaube 25 besteht darin, eine Grenzschicht der über die Nasenhaube 25 strömenden Luft zu erzeugen, die eine lokale axiale Strömungskomponente besitzt und die infolge der elliptischen Querschnittsgestalt dieses Abschnitts der Nasenhaube 25 axial beschleunigt wird. Dies führt zu einer Verminderung der Dicke der Grenzschicht. Wie jedoch oben erwähnt, ist es unerwünscht, daß die Luft, die über die radial inneren Bereiche der Fanschaufeln 12a strömt, eine hohe Axialgeschwindigkeit besitzt. Infolgedessen ist zur Verminderung der Axialgeschwindigkeit dieser Luftströmung das stromabwärtige Ende 28 der Nasenhaube 25 in der Gegenrichtung zu der Krümmung des Abschnitts stromauf des Punktes B der Nasenhaube 25 gekrümmt. Demgemäß ist das stromabwärtige Ende 28 der Nasenhaube 25 so ausgebildet, daß sich dieser Abschnitt radial nach außen sowohl gegenüber der Drehachse 24 der Nasenhaube 25 als auch gegenüber jenem Abschnitt der Nasenhaube 25 erweitert, der sich stromauf des sich erweiternden Abschnitts befindet. Die axiale Erstrekkung des erweiterten Abschnitts der Nasenhaube 25 ist derart ausgebildet, daß sie allgemein gleich ist der axialen Erstreckung des Fan 12 in seinem Nabenbereich. Die Wirkung dieser radial nach außen verlaufenden Erweiterung des stromabwärtigen Endes 28 der Nasenhaube 25 besteht darin, die örtliche Axialgeschwindigkeit der über die Nasenhaube strömenden Luft zu vermindern, nachdem ihre Grenzschichtdicke vermindert ist und bevor diese Luft in die radial inneren Bereiche der Fanschaufeln 12a einströmt, wobei die Geschwindigkeit so weit herabgesetzt wird, daß das Auftreten einer Drosselwirkung der Luftströmung in jenen Bereichen vermindert oder ausgeschaltet wird.
  • Bei Versuchen, die unter Benutzung eines Mantelgebläsetriebwerks 10 mit gemäß der Erfindung ausgebildetem Fan 12 bzw. bei einem ähnlichen Mantelgebläsetriebwerk herkömmlicher Fanbauart mit konischer Nasenhaube durchgeführt wurden, hat sich gezeigt, daß die örtliche Axialgeschwindigkeit der Luftströmung in die radial inneren Bereiche der Fanschaufeln 12a des Triebwerks um 40 % bei einem gemäß der Erfindung ausgebildeten Fan 12 im Vergleich mit einem herkömmlichen Fan vermindert wurde. Diese Verminderung in der örtlichen Axialgeschwindigkeit der Luftströmung kann deutlicher aus Fig. 4 entnommen werden. Es ist aus der graphischen Darstellung ersichtlich, daß im radial inneren Schaufelbereich des Fans in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung die Luftströmungsgeschwindigkeit beträchtlich geringer ist als bei einem Triebwerk mit herkömmlicher Nasenhaube. Jedoch an Stellen radial außerhalb des Schaufelfußbereiches sind die Luftströmungsgeschwindigkeiten bei beiden Fans sehr ähnlich. Daraus ergibt sich, daß die Benutzung von Fans gemäß der vorliegenden Erfindung nicht zu schädlichen Luftströmungseffekten an Stellen führen, die radial außerhalb des Fanschaufelfußbereiches liegen.
  • Die graphische Darstellung gemäß Fig. 5 zeigt die gewünschte Wirkung, welche bei Fans gemäß der vorliegenden Erfindung im Hinblick auf das Druckverhältnis über dem Fan 12 auftritt. Es ist ersichtlich, daß an Stellen am inneren Schaufelfußbereich des Fans 12 und in der Nähe hiervon das Druckverhältnis bei einem erfindungsgemäßen Fan beträchtlich größer ist als bei einem herkömmlichen Fan.
  • Aus den obigen Ergebnissen kann man klar erkennen, daß Fans gemäß der vorliegenden Erfindung durch eine wesentliche Verbesserung des Verhaltens an den radial inneren Bereichen des Fans gekennzeichnet sind. So wurde erkannt, daß die Benutzung eines Mantelgebläsetriebwerks mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Fan im Vergleich mit einem bekannten Fan bei einem ähnlichen Triebwerk zu einem so verbesserten radialen Druckprofil stromab des Fan führte. Dies wiederum ergab einen Betrieb mit höherem Wirkungsgrad im Zwischendruckkompressor des Triebwerks, und infolgedessen konnten die Gastemperaturen in den Turbinen des Triebwerks um 15 bis 20 ºC vermindert werden, und es ergaben sich Verbesserungen hinsichtlich des spezifischen Brennstoffverbrauchs unter Startbedingungen und unter maximalen Steigungsbedingungen zwischen 1,3 und 2,5 %.
  • Die vorliegende Erfindung wurde vorstehend unter Bezugnahme auf einen Fan 12 beschrieben, der eine Nasenhaube 25 aufweist, deren stromabwärtiges Ende 28 nach außen gekrümmt ist, so daß die gewünschte Erweiterung zustandekommt. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß in gewissen Fällen eine Erweiterung in kegelstumpfförmiger Gestalt benutzt werden kann.

Claims (7)

1. Mantelgebläsetriebwerk (10) mit einem Kern (13-18), der einen Fan (12) für einen Lufteinlaß (11) des Triebwerks (10) antreibt, wobei der Kern (13-18) des Triebwerks (10) einen Lufteinlaß unmittelbar stromab des Fan (12) besitzt und der Fan (12) eine Nabe (26) mit einem stromaufwärtigen Ende aufweist, die eine ringförmige Anordnung radial verlaufender stromlinienförmiger Schaufeln (12a) und eine Nasenhaube (25) trägt, wobei die Nasenhaube (25) aus einem achssymmetrischen Körper besteht, der eine Drehachse und ein bezüglich der hindurchströmenden Arbeitsluftströmung stromaufwärtiges Ende (27) und ein stromabwärtiges Ende (28) aufweist, an welchem das stromaufwärtige Ende der Nabe (26) so anschließt, daß die Nasenhaube unmittelbar stromauf der ringförmigen Anordnung von stromlinienförmigen Schaufeln (12a) befindlich ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Nasenhaube (25) außerdem so ausgebildet ist, daß ihr stromabwärtiges Ende (28) allgemein radial nach außen erweitert gegenüber der Drehachse (24) und gegenüber jenem Abschnitt der Nasenhaube (25) unmittelbar stromauf des radial erweiterten Abschnitts (28) ausgebildet ist, wobei das Ausmaß der Erweiterung genügt, um die örtliche Axialgeschwindigkeit der Luft, die betriebsmäßig darüberströmt, zu vermindern, unmittelbar bevor diese Luft über die radial inneren Bereiche der ringförmigen Anordnung von stromlinienförmigen Schaufeln (12a) strömt.
2. Mantelgebläsetriebwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bereich des achssymmetrischen Körpers (25), der sich von seinem stromaufwärtigen Ende her erstreckt, eine allgemein elliptische Querschnittsgestalt besitzt, wobei die Drehachse des Körpers (25) die Hauptachse der elliptischen Querschnittsgestalt bildet.
3. Mantelgebläsetriebwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jener Bereich des Körpers (25), der einen allgemein elliptischen Querschnitt besitzt, sich zwischen dem stromaufwärtigen Ende des Körpers (25) und dem sich allgemein nach außen erweiternden Teil (28) erstreckt.
4. Mantelgebläsetriebwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der Nasenhaube (25) koaxial zur Längsachse des Triebwerks (10) verläuft.
5. Mantelgebläsetriebwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Erstreckung des sich erweiternden Abschnitts (28) der Nasenhaube (25) etwa gleich ist in der Länge der axialen Erstreckung des Gebläses (12) in seinem Nabenbereich (26).
6. Mantelgebläsetriebwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fan (12) in einem Fankanal umläuft, der durch ein Fangehäuse (20) definiert ist, daß das Gehäuse (20) sich stromauf des Gebläses (12) so erstreckt, daß eine Lufteinlaßmündung (23) gebildet wird und daß das Gehäuse (20) innen so ausgebildet ist, daß die Luftströmung, die betriebsmäßig durch die Lufteinlaßmündung (23) und in den Fan (12) eintritt, ausgebreitet bzw. diffundiert wird.
7. Mantelgebläsetriebwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene der Lufteinlaßmündung (23) nach unten gegenüber der Längsachse (24) des Triebwerks (10) geneigt ist.
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