DE3107318C2 - - Google Patents
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- C11C—FATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C67/00—Preparation of carboxylic acid esters
- C07C67/03—Preparation of carboxylic acid esters by reacting an ester group with a hydroxy group
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
hochwertiger Fettsäureester niederer Alkohole
aus Fettsäureglyceriden, die sich
als Ausgangsmaterialien zur Herstellung von Seifen und höheren
Alkoholen eignen, und insbesondere ein Verfahren
zur Herstellung qualitativ hochwertiger Fettsäureester,
die ohne Aussalzbehandlung zur Reinigung, die bisher
als zur Herstellung von Seifen aus Fettsäureestern
unerläßlich angesehen wurde, zu hochwertigen Seifenproduken
verarbeitet werden können.
Niedere Alkylester von Fettsäuren, wie etwa die Methylester,
werden in breitem Umfang als Grundmaterial zur
Herstellung von Seifen und als Ausgangsmaterial zur
Synthese höherer Alkohole sowie bestimmter Arten grenzflächenaktiver
Mittel herangezogen. Sie werden industriell
durch Umesterung von Fettsäureglyceriden, d. h. Ölen oder
Fetten, mit einem niederen Alkohol, wie beispielsweise
Methanol, hergestellt. Die bei den oben erwähnten Verfahren
als technische Produkte anfallenden niederen Alkylester
von Fettsäuren enthalten unvermeidlich beträchtliche
Menge gefärbter bzw. zu Verfärbungen führender Verunreinigungen,
die aus den als Ausgangsmaterialien verwendeten
rohen Ölen oder Fetten stammen. Es ist daher übliche Praxis,
die aus den Estern hergestellten rohen Seifen durch Aussalzen
weiter zu reinigen, da andernfalls die als Endprodukte anfallenden
Seiten nur sehr schlechte Qualität besitzen.
Ungeachtet des Umstands, daß die Reinigung der Rohseifen
bei nahezu allen eingeführten technischen Verfahren
durchgeführt wird, besteht ein Interesse daran, solche
Reinigungsbehandlungen zu unterlassen, da das Aussalzen
in technischem Maßstab sehr aufwendige Verfahrensschritte
und extrem lange Ausfällungszeiten erfordert.
Zur Reinigung organischer Substanzen, wie sie niedere
Alkylester von Fettsäuren darstellen, sind zur Entfernung darin enthaltener
gefärbter oder zu Verfärbungen führender Verunreinigungen
allgemein verschiedene Verfahren bekannt, beispielsweise
die Behandlung mit Alkali, die Rektifikation,
die Destillation sowie etwa die Adsorption. Diese Verfahren
sind jedoch jeweils mit bestimmten Nachteilen oder Problemen
behaftet. Die erste Verfahrensweise der Alkalibehandlung
ist nur wenig wirkungsvoll, so daß die Ausbeute
an gereinigten Produkten für praktische Zwecke zu gering
ist. Die destillative Trennung durch Rektifikation ist
aufgrund des relativ hohen Verbrauchs an Wärmeenergie nachteilig,
während bei den Adsorptionsverfahren aufgrund
der erheblichen Verluste an Material, das auf den Adsorbentien
verbleibt, nur geringe Ausbeuten an gereinigten
Produkten erzielt werden. Dementsprechend waren bisher
zur Massenproduktion hochreiner Fettsäureester noch keine
zufriedenstellenden Verfahren verfügbar.
Der Erfindung liegt entsprechend die Aufgabe zugrunde,
ein neuartiges, verbessertes Verfahren zur Herstellung
qualitativ hochwertiger niederer Alkylester von Fettsäuren
anzugeben, die sich ohne weitere Reinigung durch Aussalzen
der rohen Seifen oder andere aufwendige Verfahren ohne die
oben erläuterten, beim Stand der Technik auftretenden Probleme
unter Verwendung von rohen Ölen oder Fetten als Ausgangsmaterialien
zu Seifen verarbeiten zu lassen.
Die Aufgabe wird gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung hochwertiger
niederer Alkylester von Fettsäuren durch Alkoholyse
von Fettsäureglyceriden, d. h. natürlichen Ölen oder Fetten,
beruht auf der
Umesterung von Fettsäureglyceriden mit einem niederen
Alkohol mit 1 bis 3 C-Atomen in Gegenwart eines
Alkalikatalysators unter Bildung eines ersten
rohen Umesterungsprodukts und von Glycerin und
der
Abtrennung des Glycerins vom ersten rohen Umesterungsprodukt und ist gekennzeichnet durch
Abtrennung des Glycerins vom ersten rohen Umesterungsprodukt und ist gekennzeichnet durch
- a) eine zweite Umesterung des ersten rohen Umesterungsprodukts mit 5 bis 50 Masse-% des niederen Alkohols in Gegenwart von 0,2 bis 0,5 Masse-% Alkalikatalysator unter Erhalt eines zweiten rohen Umesterungsprodukts, das den nicht umgesetzten niederen Alkohol und Glycerin in Lösung oder in dispergierter Form enthält,
- b) Versetzen des zweiten rohen Umesterungsprodukts mit Wasser in einer Menge von 30 bis 150 Masse-%, bezogen auf die Menge an im zweiten rohen Umesterungsprodukt enthaltenem niederen Alkohol,
- c) Phasentrennung des mit Wasser versetzten zweiten rohen Umesterungsprodukts bei 40 bis 60°C in eine wäßrige Phase und die Phase der niederen Alkylester der Fettsäuren,
- d) Abtreiben der niederen Alkylester der Fettsäuren durch Strippen vom Wasser und darin enthaltenem nicht umgesetzten niederen Alkohol,
- e) Versetzen der niederen Alkylester der Fettsäuren mit
1 bis 10 Masse-% eines aus einem Gemisch von aktiviertem Ton
und Aktivkohle im Mengenverhältnis von 9 : 1 bis 2 : 8 bestehenden
Adsorbens zur Entfärbung
und anschließend - f) Abtrennung des Adsorbens von den niederen Alkylestern der Fettsäuren.
Die erste Umesterungsreaktion des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist üblich und bedarf daher
keiner weiteren Erläuterung.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren als Ausgangsmaterial
eingesetzten Fettsäureglyceride können beliebige
natürliche pflanzliche oder tierische Fette oder Öle sein;
hierzu gehören beispielsweise Palmöl, Palmkernöl, Baumwollsaatöl,
Kokosöl und Sojaöl als Pflanzenöle sowie andererseits
beispielsweise Rindertalg, Schweinefett und verschiedene
Arten von Fischölen als tierische Ausgangsprodukte.
Die Hauptbestandteile dieser Fette oder Öle sind
Glyceride verschiedener Arten von Fettsäuren, die beträchtliche
Mengen von Verunreinigungen, wie etwa Aldehydverbindungen,
Phospholipidverbindungen und freie Fettsäuren,
enthalten. Diese Materialien werden ohne weitere Reinigung
verwendet, können jedoch auch vor der Umesterung erforderlichenfalls
partiell gereinigt werden.
So ist es insbesondere in manchen Fällen empfehlenswert,
die oben als eine Klasse von Verunreinigungen erwähnten
freien Fettsäuren vor der Weiterverwendung des Produkts
in einer vorgeschalteten Reaktion mit dem niederen Alkohol
zu verestern, um die Säurezahl der Glyceride zu verringern,
so daß die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren als Ausgangsmaterialien
eingesetzten Fettsäureglyceride kleine Mengen
an niederen Alkylestern enthalten, die mit den erfindungsgemäß
zugänglichen Produkten identisch sein können.
Der bei der ersten Umesterungsreaktion der Fettsäureglyceride
eingesetzte niedere Alkohol ist ein aliphatischer
Alkohol mit 1 bis 3 C-Atomen im Molekül, d. h.
Methanol, Ethanol, 1-Propanol oder 2-Propanol. Von den
oben genannten Alkoholen wird meistens Methanol verwendet,
da an Methylestern der größte Bedarf besteht.
Der bei der ersten Umesterungsreaktion eingesetzte
Alkalikatalysator ist ebenfalls üblich; hierfür werden beispielsweise
Hydroxide und Alkoholate, beispielsweise Methylate
und Ethylate, von Natrium und Kalium verwendet.
Die erste Umesterung
wird in an sich bekannter Weise durchgeführt, wobei die
Fettsäureglyceride mit einem niederen Alkohol in einer Menge
von 2 bis 10 Äquivalent und einem Alkalikatalysator in
einer Menge von 0,1 bis 1 Masse-%, bezogen auf die Fettsäureglyceride,
versetzt werden; das Reaktionsgemisch
wird etwa 0,5 bis 2 h unter Rühren auf oder in die Nähe
der Siedetemperatur des niederen Alkohols erhitzt, bis die
Reaktion im wesentlichen beendet ist und sich ein Gleichgewicht
eingestellt hat. Üblicherweise wird hierbei ein
Umsatz von 90 bis 97% erzielt, wobei ein Gemisch eines
ersten rohen Umesterungsproduktes mit Glycerin anfällt.
Der nächste Verfahrensschritt besteht in der Trennung
des erhaltenen ersten rohen Umesterungsprodukts
vom Glycerin. Diese Phasentrennung kann leicht durch 1 bis
15 min Stehenlassen des Reaktionsgemischs bei 40 bis 70°C
erzielt werden, so daß üblicherweise keine besonderen Einrichtungen
oder Vorkehrungen zur Beschleunigung der Phasentrennung,
etwa durch Zentrifugieren, erforderlich sind.
Das vom Glycerin getrennte rohe Umesterungsprodukt wird anschließend
in Schritt a) einer zweiten Umesterung
unterzogen. Der hierbei eingesetzte niedere Alkohol ist
üblicherweise der gleiche wie bei der ersten Alkoholysereaktion;
auch die Reaktionstemperatur liegt im gleichen
Bereich.
100 Masseteile des ersten rohen Umesterungsprodukts
werden mit 5 bis 50 Masseteilen und vorzugsweise 8 bis 20
Masseteilen des niederen Alkohols und 0,2 bis 0,5 Masseteilen
des Alkalikatalysators versetzt; die Reaktion wird
etwa 5 bis 60 min unter Rühren durchgeführt.
Hierbei wird leicht ein Gesamtumsatz der als Ausgangsmaterial
eingesetzten Fettsäureglyceride von 98% oder
darüber erzielt, wobei das zweite rohe Umesterungsprodukt
als Gemisch mit einer kleinen Menge Glycerin sowie nicht
umgesetzten Alkohol anfällt. Dieses Gemisch des zweiten
rohen Umesterungsprodukts mit Glycerin bildet eine stabile
Dispersion und kann auch durch längeres Stehenlassen allein
nicht in eine Phase des rohen Umesterungsprodukts und
Glycerin getrennt werden.
Das in der oben angegebenen Weise erhaltene zweite
rohe Umesterungsprodukt, das den nicht umgesetzten niederen
Alkohol, Verunreinigungen sowie Glycerin enthält,
wird anschließend mit Wasser in einer Menge von 30 bis
150 Masse-% und vorzugsweise 50 bis 100 Masse-%, bezogen
auf die Menge des darin enthaltenen, nicht umgesetzten
niederen Alkohols, versetzt und gleichmäßig gerührt.
Die Zugabe von Wasser in einer begrenzten Menge wie oben
angegeben ist beim erfindungsgemäßen Verfahren sehr wesentlich,
da kleinere Mengen an Wasser als 30 Masse-%
Schwierigkeiten hervorrufen und die für die nachfolgende
Phasentrennung erforderliche Zeit verlängern, während
größere Wassermengen als 150 Masse-% zu einer sehr stabilen
Emulsion führen, die nur sehr schwer in ihre Einzelphasen
aufgetrennt werden kann.
Das in dieser Weise versetzte Reaktionsgemisch
wird anschließend bei einer Temperatur von 40 bis
60°C stehengelassen, wobei Phasentrennung eintritt.
Obgleich die Phasentrennung von der Höhe der Flüssigkeitsschicht
abhängt, ist die Phasentrennung üblicherweise
innerhalb 15 min vollständig; gewünschtenfalls kann die
Phasentrennung jedoch durch geeignete Mittel beschleunigt
werden, beispielsweise durch Zentrifugieren.
Die Temperaturuntergrenze von 40°C resultiert daraus,
daß die Geschwindigkeit der Phasentrennung unter 40°C
aufgrund der teilweisen Verfestigung bestimmter Bestandteile
des Reaktionsgemischs verringert wird.
Die durch die Phasentrennung gebildete untere Schicht
stellt das wäßrige Gemisch dar, das den nicht umgesetzten
niederen Alkohol, Glycerin und die gefärbten Verunreinigungen
enthält, während die obere Schicht aus den jeweiligen
niederen Alkylestern der Fettsäuren sehr hoher Qualität
besteht, die sich von der unteren Schicht leicht trennen
läßt.
In diesem Zusammenhang ist festzustellen, daß der Zusatz
von Wasser zum ersten rohen Umesterungsprodukt nach
der Abtrennung des Glycerins hinsichtlich der Entfernung
der Verunreinigungen sehr nachteilig ist, da durch den
Wasserzusatz das Reaktionsgemisch in eine Emulsion übergeht
und sich die Phasen der resultierenden Emulsion nur
außerordentlich schwer voneinander trennen lassen, wobei
sich große Mengen schlammartiger Substanzen in der Grenzschicht
zwischen der oberen und der unteren Schicht ansammeln,
was zu einem erheblichen Ausbeuteverlust an
Esterprodukt führt.
Das nach den oben angegebenen Verfahrensschritten erhaltene
Esterprodukt besitzt hinsichtlich der gefärbten oder zu
Verfärbungen führenden Verunreinigungen bereits eine außerordentlich
hohe Qualität und könnte daher als solches ohne weitere
Reinigung verwendet werden, wenn keine besonders hohe Qualität
der Endprodukte erwünscht ist. In den nachgeschalteten
Verfahrensschritten d), e) und f) werden auch Spurenmengen
von Verunreinigungen abgetrennt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Endreinigung
wie folgt durchgeführt: Das wie oben erhaltene
Esterprodukt wird durch Strippen unter vermindertem Druck
von flüchtigen Materialien, hauptsächlich Wasser und nicht
umgesetzem niederen Alkohol, bei einer Temperatur von
100°C oder darunter befreit, bis keine flüchtigen Materialien
mehr übergehen. Danach wird das Esterprodukt mit einem
Adsorbens versetzt und etwa 5 bis 90 min und vorzugsweise 10
bis 60 min bei einer Temperatur von etwa 50 bis 110°C und
vorzugsweise 60 bis 100°C gerührt. Diese Verfahrensbedingungen
sind für eine zufriedenstellende Adsorption von
Spurenmengen an Verunreinigungen wesentlich.
Geeignete Adsorbentien sind Gemische von aktiviertem
Ton und Aktivkohle mit einem Massenverhältnis von aktiviertem
Ton zu Aktivkohle im Bereich von 9 : 1 bis 2 : 8 und vorzugsweise
im Bereich von 9 : 1 bis 6 : 4. Das Adsorbens wird dem Esterprodukt
in einer Menge von 1 bis 10 Masse-% und vorzugsweise
1,5 bis 5 Masse-% zugesetzt, da mit kleineren Mengen
an Adsorbens keine zufriedenstellende Entfärbungswirkung
erzielt wird und bei höheren Mengen an Adsorbens der durch
Adsorption des Esterprodukts am Adsorbens bedingte Produktverlust
in unerwünschter Weise erhöht wird, was zu einer
entsprechenden Verringerung der Ausbeute an Endprodukt
führt.
Das so entfärbte Esterprodukt wird anschließend nach
einem geeigneten Fest-Flüssig-Trennverfahren vom Adsorbens
getrennt; hierfür kann ein herkömmliches Verfahren, wie
etwa Filtration oder Zentrifugieren, herangezogen werden.
Das oben erläuterte erfindungsgemäße Verfahren ist
sehr vorteilhaft, da es die Erzielung niederer Alkylester
von Fettsäuren mit hoher Qualität erlaubt, die hinsichtlich
ihrer Färbung ausgezeichnete Eigenschaften aufweisen und
sich als Ausgangsmaterialien zur Herstellung hochwertiger
Seifen sowie höherer Alkohole ohne weitere Reinigung eignen.
Insbesondere hochwertige Seifen können aus dem nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen Esterprodukt
ohne Reinigung durch Aussalzen hergestellt werden, das bisher
als unerläßlich angesehen wurde, wenn höchste Qualität
der Endprodukte angestrebt war. Dieser Vorteil ist aus
technischer Sicht besonders bedeutsam, da durch die erfindungsgemäße
Verfahrensweise eine erhebliche Einsparung
sowohl an Arbeitszeit als auch entsprechenden Produktionseinrichtungen
erzielt und die Arbeitszeit für die Reinigung verkürzt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden anhand
von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In den Beispielen wurde die Qualitätsbewertung der
Produkte wie folgt vorgenommen:
- (1) Gelbfärbung:
Die Bestimmung erfolgte mit einem handelsüblichen Gerät mit integrierender Kugel. - (2) Farbe:
Die Bewertung wurde von 10 Testpersonen einer Bewertergruppe durchgeführt, wobei die Bewertung im Vergleich mit einem herkömmlichen Handelsprodukt als Bezugsmaterial in vier Bewertungsstufen A, B, C und D ausgedrückt wurde. Die Kriterien für jede Bewertungsstufe waren wie folgt: A:Farbe klar besser als beim Vergleichsprodukt B:Farbe etwa gleich wie beim Vergleichsprodukt C:Farbe etwas schlechter als beim Vergleichsprodukt D:Farbe klar schlechter als beim Vergleichsprodukt. - (3) Geruch:
Zur Bewertung wurde ein organoleptischer Test mit einer Bewertergruppe von 20 Testern durchgeführt, deren Bewertung in fünf Bewertungstufen A, B, C, D und E gegenüber einem herkömmlichen Produkt als Vergleichsprodukt angegeben wurde. Die fünf Bewertungsstufen waren wie folgt definiert:A:Geruch gleich oder besser als beim Vergleichsprodukt B:Geruch etwas schlechter als beim Vergleichsprodukt C:Geruch deutlich schlechter als beim Vergleichsprodukt, wobei der unangenehme Geruch dem als Ausgangsmaterial eingesetzten Rohprodukt zugeschrieben werden kann, D:Geruch erheblich schlechter als beim Vergleichsprodukt E:Geruch klar schlechter als beim Vergleichsprodukt, wobei der starke Geruch dem Ausgangsmaterial zugeordnet werden kann.Die mit der Bewertung A und B bewerteten Produkte eignen sich als Handelsprodukte, während Produkte mit der Bewertung C, D und E nicht als Handelsprodukte geeignet sind. - (4) Lichtbeständigkeit:
Die Seifenzusammensetzung wurde in einem transparenten Behälter mit offener Einfüllöffnung 10 Tage oder länger auf dem Dach eines Gebäudes stehengelassen, wobei die zeitliche Farbänderung registriert wurde. - (5) Hitzebeständigkeit:
Die Seifenzusammensetzung wurde 14 Tage in einem Thermostaten auf 45°C gehalten, wobei die zeitliche Farbänderung registriert wurde.
Als Fettsäureglycerid-Ausgangsmaterial wurde bei sämtlichen
Versuchen außer Versuch 15 ein Gemisch von Rindertalg
und Kokosöl im Massenverhältnis 8 : 2 verwendet, bei
dem ein in einer geringen Menge vorliegender Anteil an
freien Fettsäuren nach einem herkömmlichen Verfahren in die
entsprechenden Methylester in einer Menge von 0,5 Masse-%
umgewandelt worden war.
Die Säurezahl dieses Ausgangsmaterials war 2,0.
Die Säurezahl dieses Ausgangsmaterials war 2,0.
In einem 3-l-Glaskolben mit Rührer wurden 1500 g der
als Ausgangsmaterial dienenden Fettsäureglyceride sowie
600 g Methanol vorgelegt, zu denen 5,1 g Natriumhydroxid
zugegeben wurde. Die Umesterungsreaktion wurde durch 1 h
Erhitzen des Gemischs auf 60 bis 70°C unter Rühren durchgeführt.
Der Umsatz der Umesterung der Fettsäureglyceride
betrug 96,5%.
Das Gemisch wurde anschließend zur Trennung in
eine obere Schicht aus dem ersten Umesterungsprodukt
und eine hauptsächlich aus Glycerin bestehende untere
Schicht stehengelassen. Das durch Phasentrennung abgetrennte
erste Umesterungsprodukt wurde mit 150 g
Methanol und 3 g Natriumhydroxid versetzt und zur
Durchführung der zweiten Umesterungsreaktion 30 min
bei 60 bis 70°C gerührt. Der Gesamtumsatz der Fettsäureglyceride
erreichte bei dieser zweiten Umesterung
99,1%.
Das erhaltene zweite, rohe Umesterungsprodukt wurde
danach mit 200 g Wasser versetzt und 10 min gerührt,
wonach durch Stehenlassen in das zweite Umesterungsprodukt
in der oberen Schicht und ein Gemisch von
Methanol, Wasser und Glycerin in der unteren Schicht
aufgetrennt wurde.
Das erste und das zweite Umesterungsprodukt wurden
anschließend 1 h bei 60 bis 70°C unter einem Druck von
6,7 kPa durch Überkopfdestillation von Spuren von
Wasser und Methanol befreit und danach mit einem Gemisch
von aktiviertem Ton und Aktivkohle im Massenverhältnis
9 : 1 als Adsorbens in der in der nachstehenden
Tabelle 1 angegebenen Menge versetzt und 30 min bei
80°C gerührt. Das Adsorbens wurde danach vom entfärbten
Esterprodukt abfiltriert.
Jeweils 1300 g der unter variierten Reinigungsbedingungen
erhaltenen Umesterungsprodukte wurden danach
in einem Kneter mit 5 l Inhalt unter Zusatz einer 30 masse-%igen
wäßrigen Natriumhydroxidlösung in dem 1,03-Fachen
der stöchiometrischen Menge entsprechender Menge etwa
120 min bei 90 bis 100°C unter Bewegen verseift.
Bei einigen Versuchen wurde das verseifte Produkt ferner
unter Verwendung von Natriumchlorid als Elektrolyt mit
kontrolliertem Wassergehalt durch Aussalzen und anschließende
Trennung durch Zentrifugieren in Bodensatz und Überstand
weiter gereinigt. Anschließend wurde der verseifte Paste
Hydrogensulfit in einer Menge von 0,04 Masse-%, bezogen auf
die Masse der Paste nicht ausgesalzt wurde, oder dem
auszusalzenden Gemisch zugesetzt.
Die so erhaltene verseifte Paste bzw. ausgesalzte Reinseife
wurde anschließend in eine Kunststoffschüssel gegeben,
worauf der Wassergehalt der Seife durch Eindampfen in einem
Heißluftofen auf 10 bis 15% verringert wurde und durch Aussalzen
bzw. ohne Aussalzen erhaltene Seifenflocken anfielen.
Die Seifenflocken wurden danach mit 1,0 Masse-% Parfum und
0,3 Masse-% Titandioxid in einem Mischer versetzt und verschnitten,
anschließend mit einem Labor-Walzenmischer mit
3 Walzen gemischt und mit einer Strangpresse gepreßt und
danach mit einer fußbedienten Stanzmaschine zu einer Testseifenzusammensetzung
verpreßt.
In der nachstehenden Tabelle 1 sind die Bewertungsergebnisse
für die 15 Testseifenzusammensetzungen hinsichtlich
Farbe und Geruch angegeben.
Wie aus den Ergebnissen von Tabelle 1 hervorgeht,
waren die mit dem ersten bzw. zweiten Umesterungsprodukt
ohne Aussalzen (Versuche 2 und 4) hergestellten Seifenzusammensetzungen
hinsichtlich ihrer Farbe und ihres Geruchs
im Vergleich mit der herkömmlichen Seifenzusammensetzung
(Versuch 1) schlechter, die mit dem ersten Umesterungsprodukt
durch Aussalzen hergestellt war.
Wenn die Stufe des Aussalzens bei der Seifenherstellung
unter Verwendung des zweiten Umesterungsprodukts (Versuch
3) inbegriffen war, war die Qualität der Seifenzusammensetzung
hinsichtlich ihrer Farbe lediglich geringfügig
verbessert. In den Fällen, in denen die adsorptive
Entfärbung mit dem ersten Umesterungsprodukt (Versuche 5 bis 8)
durchgeführt wurde, war eine Menge von 3,5 bis 9 Masse-%
Adsorbens erforderlich, um Seifenzusammensetzungen ohne
Aussalzen zu erhalten, die hinsichtlich Farbe und Geruch
deutlich besser als herkömmliche Seifenzusammensetzungen
waren.
Im Gegensatz dazu wurden Seifenzusammensetzungen mit
signifikant besserer Qualität hinsichtlich Farbe und Geruch
mit lediglich 1 bis 3 Masse-% Adsorbens erhalten, wenn
die Seifenzusammensetzung nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellt wurde, und zwar auch ohne Aussalzen.
Dies bedeutet, daß die Menge an Adsorbens auf etwa 1/3
der bei der Seifenherstellung mit dem ersten Umesterungsprodukt
einzusetzenden Mengen verringert werden konnte.
Aus den Ergebnissen der Versuche 13 und 14 geht ferner
hervor, daß eine weitere Erhöhung der Menge des Adsorbens
insofern günstig war, als die Gelbfärbung der Zusammensetzung
weiter verringert wurde.
Bei Versuch 15 bestanden die als Ausgangsmaterial
eingesetzten Fettsäureglyceride aus einem Gemisch von
Rindertalg und Kokosöl im Massenverhältnis 5 : 5 anstelle
des Massenverhältnisses 8 : 2 bei den übrigen
Versuchen. Die Ergebnisse von Versuch 15 waren mit denen
von Versuch 10 nahezu indentisch, die ansonsten unter
gleichen Bedingungen erhalten wurden, woraus hervorgeht,
daß die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens
kaum von der Zusammensetzung der als Ausgangsmaterial
eingesetzten Fettsäureglyceride abhängt.
Mit dem zweiten Umesterungsprodukt wurden unter Verwendung
von 2 Masse-% Adsorbens, bei dem das Massenverhältnis
von aktiviertem Ton zu Aktivkohle wie in der nachstehenden
Tabelle 2 angegeben variiert wurde, fünf Arten
von Seifenzusammensetzungen hergestellt, um so die optimalen
Mengenverhältnisse von aktiviertem Ton und Aktivkohle
zu ermitteln, wobei die übrigen Bedingungen gleich
wie bei den vorhergehenden Versuchen waren.
Bei sämtlichen Versuchen wurde nicht ausgesalzt. Die Seifen
zusammensetzungen wurden hinsichtlich ihrer Farbe und
ihres Geruchs bewertet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in
der Tabelle 2 zusammengefaßt.
Wie aus den Ergebnissen von Tabelle 2 ersichtlich ist,
führte das Weglassen des aktivierten Tons (Versuch 20) zur
stärksten Gelbfärbung und dem ungünstigen Geruch, während
andererseits zufriedenstellende Ergebnisse erzielt
wurden, wenn der aktivierte Ton entweder allein (Versuch 16)
oder in Kombination mit Aktivkohle (Versuche 17 bis 19)
verwendet wurde, wobei die besten Ergebnisse in den Versuchen
17 und 18 erzielt wurden, bei denen das Massenverhältnis
9 : 1 bzw. 6 : 4 betrug.
Mit dem zweiten Umesterungsprodukt wurden in im wesentlichen
gleicher Weise wie in Beispiel 1 elf Arten von Seifenzusammensetzungen
hergestellt mit dem Unterschied, daß
die Temperatur und die Dauer der adsorptiven Entfärbung
wie in der nachstehenden Tabelle 3 angegeben variiert
wurden, um so den Einfluß dieser Parameter festzustellen.
Die Menge an Adsorbens, das aus einem Gemisch von
aktiviertem Ton und Aktivkohle im Massenverhältnis
9 : 1 bestand, betrug 2 Masse-%.
Bei sämtlichen Versuchen wurde nicht ausgesalzt.
In den Versuchen 21 bis 26 wurde die Temperatur bei
der adsorptiven Entfärbung zwischen 40 und 120°C variiert,
wobei bei sämtlichen Versuchen die Dauer konstant auf 30 min
gehalten wurde.
Aus den erhaltenen Ergebnissen geht hervor, daß der
bevorzugte Temperaturbereich im Hinblick auf die Verringerung
der Gelbfärbung 50°C (Versuch 22) bis 110°C (Versuch
25) beträgt, während die Ergebnisse bei 40°C (Versuch
21) und bei 120°C (Versuch 26) weniger zufriedenstellend
waren. Im besonderen wurden die günstigen Ergebnisse
bei 60°C (Versuch 23) sowie bei 100°C (Versuch 24)
erzielt.
Die Versuche 27 bis 31 wurden unter Variation der
Rührdauer bei der adsorptiven Entfärbung durchgeführt, wobei
die Temperatur stets auf 80°C gehalten wurde. Wie
aus der Tabelle hervorgeht, istr eine übermäßige Verlängerung
der Dauer auf 120 min (Versuch 31) aufgrund der erhöhten
Gelbfärbung unerwünscht; zufriedenstellende Ergebnisse
wurden bei einer Rührdauer im Bereich von 5 min (Versuch 27)
bis 90 min (Versuch 30) erzielt, wobei die besten Ergebnisse
bei einer Rührdauer von 10 min (Versuch 28) bis 60 min
(Versuch 29) erhalten wurden.
Vier Seifenzusammensetzungen wurden Stabilitätstests
hinsichtlich ihrer Lichtbeständigkeit sowie ihrer Hitzebeständigkeit
unterzogen.
Die untersuchten Seifenzusammensetzungen wurden durch
Wiederholung der Verfahren der Versuche 1, 20, 11 und 12
von Beispiel 1 unter Verwendung der gleichen Esterprodukte
als Ausgangsmaterialien wie bei den entsprechenden Versuchen
hergestellt.
Bei diesem Stabilitätstest wurde den Seifenzusammensetzungen
kein Parfum zugesetzt, um den starken Einfluß
des Parfums auf die Stabilität der Seifenzusammensetzungen
zu vermeiden und Stabilitätsergebnisse mit den Seifengrundmaterialien
per se zu erzielen.
Die erhaltenen Ergebnisse hinsichtlich der Gelbfärbung
der so hergestellten Seifenzusammensetzungen nach 10 Tagen
Lichtbeständigkeit sowie 14 Tagen Hitzebeständigkeitstest
sind in Tabelle 4 aufgeführt.
Wie aus Tabelle 4 hervorgeht, nahm die Gelbfärbung
bei der Lichtexposition aufgrund der Bleichwirkung durch
UV-Licht stets ab, wobei die Abfolge der Werte der vier
Proben unverändert blieb, obgleich die Unterschiede zwischen
ihnen abnahmen. Die Gelbfärbung der Seifenzusammensetzungen
nahm andererseits im 14-tägigen Hitzbeständigkeitstest um
etwa das gleiche Inkrement von 0,038 bis 0,039 zu, wobei
die qualitative Überlegenheit der nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten Seifenzusammensetzungen gegenüber
in herkömmlicher Weise erhaltenen Seifenzusammensetzungen
erhalten blieb.
Die Ergebnisse der Stabilitätstests lassen sich so
zusammenfassen, daß die Stabilität der nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren erhaltenen Seifenzusammensetzungen hinsichtlich
der Licht- und Hitzebeständigkeit etwa mit der
herkömmlicher Seifenzusammensetzungen identisch ist.
Es wurden sechs Vergleichsversuche analog Beispiel 1
durchgeführt.
Bei den Vergleichsversuchen 1 bis 4 wurden die anspruchsgemäßen
Schritte (e) und (f) bei sonst anspruchsgemäßer
Verfahrensweise weggelassen, es wurde
also keine Adsorptionsbehandlung zur Endreinigung
durchgeführt.
Statt dessen wurde das Ausgangsmaterial einer Adsorptionsbehandlung
mit dem gleichen Adsorbens unterzogen,
worauf das Adsorbens dann vor der anschließenden
Veresterung analog zu Schritt (f) abgetrennt
wurde.
Bei den Vergleichsversuchen 5 und 6 wurden die anspruchsgemäßen
Verfahrensschritte (a), (b) und (c) bei
sonst anspruchsgemäßer Verfahrensweise weggelassen, es
wurde also nur in einem einzigen Schritt umgeestert,
worauf das erhaltene Produkt nach Abtrennung der
Adsorptionsbehandlung wie in den Schritten (e) und (f)
unterzogen wurde.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden
Tabelle 5 zusammengefaßt.
Die Vergleichsversuche 1 bis 4 sind entsprechend mit den
Versuchen 10/15, 12, 13 bzw. 14 von Tabelle 1
zu vergleichen, während die Vergleichsversuche
5 und 6 mit den Versuchen 5, 6 und 8 der Tabelle
1 verglichen werden müssen.
Die erhaltenen Versuchsergebnisse zeigen insbesondere auch
im Vergleich zu den Ergebnissen der Tabelle 1, daß weder
die herkömmliche Verfahrensweise mit einstufiger Umesterung
und adsorptiv vorgereinigtem Ausgangsprodukt noch die
herkömmliche einstufige Umesterung mit anschließender
adsorptiver Reinigung zu auch nur anhähernd mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren vergleichbaren Ergebnissen führen,
da die erfindungsgemäße Verfahrensweise mit zweistufiger
Umesterung und nachgeschalteter adsorptiver Endreinigung
bei Einsatzmengen des Adsorbens von 1,5 bis 5 Masse-%
Gelbfärbungswerte im Bereich von 0,062 bis 0,033 ergibt,
die bei einstufiger Verfahrensweise (vgl. Versuch Nr. 8
von Tabelle 1) nur mit fast doppelt so hohen Adsorbensmengen
erzielbar sind, die wiederum, wie oben
erwähnt, wegen des damit verbundenen
Produktverlustes sehr nachteilig sind.
Wenn andererseits ein vergleichbarer Wert der Gelbfärbung
des Endproduktes erzielt werden soll, muß, wie etwa aus
Versuch Nr. 7 von Tabelle 3 hervorgeht, bei im erfindungsgemäß
angewandten Bereich liegender Adsorbensmenge hin ein zusätzlicher
Aussalzschritt nachgeschaltet werden, der ja
durch die Erfindungskonzeption gerade vermieden werden
soll.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß das erfindungsgemäße
Verfahren bei einfacher Verfahrensweise und minimalem
Einsatz an Adsorbens zu einem qualitativ höchstwertigen
Endprodukt führt.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung niederer Alkylester von Fettsäuren
aus Fettsäureglyceriden durch
Umesterung der Fettsäureglyceride mit einem niederen
Alkohol mit 1 bis 3 C-Atomen im Molekül in Gegenwart
eines Alkalikatalysators
und
Abtrennung des Glycerins,gekennzeichnet durch
Abtrennung des Glycerins,gekennzeichnet durch
- a) eine zweite Umesterung des rohen Umesterungsprodukts mit 5 bis 50 Masse-% des niederen Alkohols in Gegenwart von 0,2 bis 0,5 Masse-% Alkalikatalysator unter Erhalt eines zweiten rohen Umesterungsprodukts, das den nicht umgesetzten niederen Alkohol und Glycerin in Lösung oder in dispergierter Form enthält,
- b) Versetzen des zweiten rohen Umesterungsprodukts mit Wasser in einer Menge von 30 bis 150 Masse-%, bezogen auf die Menge an im zweiten rohen Umesterungsprodukt enthaltenem niederen Alkohol,
- c) Phasentrennung des mit Wasser versetzten zweiten rohen Umesterungsprodukts bei 40 bis 60°C in eine wäßrige Phase und die Phase der niederen Alkylester der Fettsäuren,
- d) Abtreiben der niederen Alkylester der Fettsäuren durch Strippen vom Wasser und darin enthaltenem nicht umgesetzten niederen Alkohol,
- e) Behandlung der niederen Alkylester der Fettsäuren
mit 1 bis 10 Masse-% eines aus einem Gemisch von
aktiviertem Ton und Aktivkohle im Mengenverhältnis
von 9 : 1 bis 2 : 8 bestehenden Adsorbens, wobei dieser
Schritt während etwa 5 bis 90 min bei etwa 50 bis
110°C unter Rühren durchgeführt wird,
und anschließend - f) Abtrennung des Adsorbens von den niederen Alkylestern der Fettsäuren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Adsorbens in einer Menge von 1,5 bis 5 Masse-%, bezogen
auf die Menge der niederen Alkylester der Fettsäuren,
eingesetzt wird.
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