DE3107015C2

DE3107015C2 - Einteiliges, geschmiedetes Ventilgehäuse

Info

Publication number: DE3107015C2
Application number: DE19813107015
Authority: DE
Inventors: Norbert 2870 Delmenhorst Rupprecht
Original assignee: GESTRA AG 2800 BREMEN; Gestra AG
Current assignee: Gestra AG
Priority date: 1981-02-25
Filing date: 1981-02-25
Publication date: 1986-06-19
Also published as: DE3107015A1; FR2500568A1; ES268186U; GB2093566B; GB2093566A; ES268186Y

Abstract

Einteiliges, geschmiedetes Ventilgehäuse (1) mit zwei durch Deckel (9, 10) verschlossenen Räumen (4, 5) und zwei miteinander fluchtenden Anschlußkanälen (17, 18). Die beiden Räume (4, 5) sind kegelstumpfförmig ausgebildet und zueinander sowie zum Ventilsitz (8) exzentrisch versetzt. Im Bereich der Anschlußkanäle (17, 18) weisen die Räume (4, 5) in ihrer Bodenfläche sichelförmige Vertiefungen (13, 14) auf, welche den jeweiligen Raum (4 bzw. 5) mit dem zugehörigen Anschlußkanal (17 bzw. 18) verbinden.

Description

Die Erfindung betrifft ein einteiliges geschmiedetes Ventilgehäuse der im Oberbegriff des Hauptanspruches spezifizierten Art.

Ein wesentlicher Vorteil eines derartigen geschmiedeten Ventilgehäuses besteht neben seiner Kompaktheit darin, daß nur wenig spanabhebende Bearbeitung an seiner Innenpartie notwendig ist, nämlich das Bohren der beiden miteinander fluchtenden Anschlußkanäle und das Bearbeiten der Ventilsitzzone.

Bei einem bekannten solchen Ventilgehäuse (DE-OS 34 435) sind koaxial zu dessen erstem, das Verschlußteil aufnehmenden Raum der Ventilsitz und der besagten Raum verschließende Lagerdeckel, der die Ventilspindel aufnimmt, angeordnet. Der zweite, zum Ventilsitz exzentrische Raum des Ventilgehäuses ist durch einen koaxial zur dortigen Öffnung vorgesehenen Verschlußdeckel nach außen verschlossen.

Bei gegossenen Ventilgehäusen (DE-AS 11 93 327) ist es demgegenüber geläufig, deren Räume nebst den sie verschließenden Deckeln alle koaxial zum Ventilsitz anzuordnen. Dadurch besteht dort die Möglichkeit, den die Ventilspindel tragenden Lagerdeckel sowohl auf der dem Ventilsitz zugewandten als auch auf der ihm abgewandten Gehäuseseite anzuordnen.

Diese gegossenen Ventilgehäuse können deshalb bei gleicher Lage des Ventilsitzes wahlweise als Schließoder als Öffnungsventil eingesetzt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein geschmiedetes Ventilgehäuse des eingangs erwähnten Tvds zu schaffen, das unter Beibehaltung seiner Kompaktheit bei gleicher Lage des Ventilsitzes wahlweise für ein Schließ- oder ein Öffnungsventil verwendet werden kann.

Durch die im Anspruch 1 angegebenen Erfindungsmerkmale wird diese Aufgabe gelöst

Die Koaxialität von Deckeln und Ventilsitz verbunden mit der speziellen Anordnung und Gestaltung der beiden Räume des Ventilgehäuses führt dazu, daß der Lagerdeckel mit der Ventilspindel wahlweise auf jeder der beiden Gehäuseseiten angeordnet werden kann und dennoch ein sowohl sehr flach- als auch besonders kurzbauendes, mithin ein nach wie vor überaus kompaktes Ventilgehäuse erzielt ist

Die Unteransprüche haben besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung zum Gegenstand.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen VentHgehäuses dargestellt Es zeigt

Fig. 1 das Ventilgehäuse als Schmiederohling im Längsschnitt,

F i g. 2 den Schmiederohling in Draufsicht und

F i g. 3 das fertigbearbeitete Ventilgehäuse mit Dekkeln und Verschlußteil.

Der Schmiederohling (F i g. 1,2) des Ventilgehäuses 1 besitzt zwei miteinander fluchtende Anschlußenden 2,3 und zwei kegelstumpfförmig ausgebildete Räume 4, 5. Zwischen diesen befindet sich eine Trennwand 6, in der eine Durchflußbohrung 7 mit einem Ventilsitz 8 vorgesehen wird (F i g. 3). Die beiden Räume A-, 5 können mittels eines Verschlußdeckels 9 bzw. eines Lagerdeckels 10, durch den die Ventilspindel 11 eines Verschlußteiles 12 druckdicht hindurchgeführt ist, verschlossen werden.

Die Trennwand 6 des Ventilgehäuses 1 liegt auf der Längsachse der beiden Anschlußenden 2,3. Beide Dekkel 9,10 sind koaxial zum Ventilsitz 8 angeordnet, während die Räume 4, 5 beide gegenüber dem Ventilsitz 8 exzentrisch versetzt sind. Außerdem besieht eine exzentrische Versetzung der beiden Räume 4, 5 zueinander, und zwar jeder zu dem ihm zugeordneten Anschlußende 2,3 hin. Im Bereich des jeweiligen Anschlußendes 2, 3 besitzt jeder Raum 4, 5 in seiner Bodenfläche eine sichelförmige Vertiefung 13, 14, die sich jeweils über einen Hnlbkreisbogen (F i g. 2) erstreckt und deren Grund von der Bogenmitte zu den Bogenenden hin zu dem durch die Trennwand 6 gebildeten Boden des Raumes 4 bzw. 5 ansteigt. Die gestrichelten Grundlinien 15, 16 der Vertiefungen 13,141assen dies erkennen (F i g. 1).

Die spanabhebende Bearbeitung der Gehäuseinnenpartie beschränkt sich auf das Fertigen der Ventilsilzzone und das Bohren der kurzen miteinander fluchtenden Anschlußkanäle 17,18an den Anschlußenden 2,3. Inder Bogenmitte reichen die Vertiefungen 13,14 bis über den gesamten Durchmesser des jeweiligen Anschlußkanales 17,18 hinab bzw. hinauf (F i g. 3). Jeder Raum 4 bzw. 5 ist durch seine Vertiefung 13 bzw. 14 mit dem zugehörigen Anschlußkanal 17 resp. 18 verbunden.

Der Lagerdeckel 10 mit der das Verschlußteil 12 tragenden Ventilspindel 11 kann wahlweise auf der dem Ventilsitz 8 zugewandten — wie in F i g. 3 dargestellt — oder auf der ihm abgewandten Gehäuseseite angeordnet werden, so daß das Ventilgehäuse 1 für ein Schließwie auch für ein Öffnungsventil verwendet werden kann. Dabei baut das Ventilgehäuse 1 besonders flach und kurz.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Einteiliges geschmiedetes Ventilgehäuse mit zwei miteinander fluchtenden Anschlußkanälen, zwei kegelstumpfförmig ausgebildeten Räumen, von denen jeder mit seinem der beiden Anschlußkanäle verbunden und durch einen am Ventilgehäuse anzubringenden Deckel verschließbar ist, und mit einer zwischen den beiden Räumen vorgesehenen Trennwand, die einen Ventilsitz trägt, wobei der Deckel des ersten Raumes koaxial zum Ventilsitz angeordnet ist, während der zweite Raum exzentrisch zum Ventilsitz versetzt ist und in seiner Bodenfläche im Einmündungsbereich seines Anschlußkanales eine is sichelförmige Vertiefung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (6) sich auf der Längsachse der Anschlußkanäle (17, 18) befindet, der erste Raum (4) gleichfalls zum Ventilsitz (8) exzentrisch angeordnet ist und in seiner Bodenfläche im Einmündungsbereich seines Anschlußkanales (17) eine sichelförmige Vertiefung (13) aufweist und der Deckel (9) des zweiten Raumes (5) koaxial zum Ventilsitz (8) angeordnet ist

2. Ventilgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (13, 14) sich im wesentlichen über einen Halbkreisbogen erstreckt und ihr Grund von der Bogentnitte zu den Bogenenden hin bis zum Boden des Raumes (4,5) ansteigt

3. Ventilgehäuse nach einem oder beiden der An-Sprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (13, 14) in der Bogenmitte bis über den gesamten Durchmesser des Anschlußkanales (17,18) reicht

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