DE3106044C2 - Verschlußelement für eine Druckentlastungsöffnung eines Reaktorgebäudes - Google Patents

Verschlußelement für eine Druckentlastungsöffnung eines Reaktorgebäudes

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DE3106044C2
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Heinz Ing.(grad.) 6940 Weinheim Walter
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ABB Reaktor GmbH
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Brown Boveri Reaktor 6800 Mannheim GmbH
Brown Boveri Reaktor GmbH
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    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21CNUCLEAR REACTORS
    • G21C9/00Emergency protection arrangements structurally associated with the reactor, e.g. safety valves provided with pressure equalisation devices
    • G21C9/004Pressure suppression
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Abstract

Die in den Innenwänden eines Reaktorgebäudes angeordneten Entlastungsöffnungen (7) sind mit Verschlußelementen versehen, die bei Auftreten eines unzulässigen Druckes in den an die Innenwände angrenzenden Räume (1, 6) die Entlastungsöffnungen freigeben. Dabei soll sichergestellt werden, daß der Öffnungsquerschnitt bei einem Druckaufbau vollkommen freigegeben und nach erfolgtem Druckausgleich offenbleibt. Dazu ist vorgesehen, daß die den Öffnungsquerschnitt überdeckende Metallfolie (9) im Randbereich (10) der Entlastungsöffnung (7) nur mit mäßiger Festhaltekraft eingeklemmt ist. Bei einem unzulässigen Druckaufbau wird die Folie nicht zerstört. Sie schlüpft lediglich aus der Klemmung heraus und wird als einteilige Folie von dem Luftstrom der Druckwelle weggetragen.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verschlußelement für eine Druckentlastungsöffnung, die sich in der Innenwand eines Reaktorgebäudes befindet und mit einer an dem Rand der Entlastungsöffnung befestigten Folie verschlossen ist, die bei Aufbau eines unzulässigen Druckes im Gebäude die Entlastungsöffnong zu einem Druckentlastungsraum freigibt.
Zwischen verschiedenen Räumen einer Kernreaktoranlage befinden sich in den Wänden angeordnete verschlossene Druckentlastungsöffnungen die bei Auftreten eines unzulässigen Druckes freigegeben werden müssen.
Während des ungestörten Betriebszustandes der Reaktoranlage herrscht in den sw ;inandergrenzenden Räumen der gleiche Druck. Gegebenenfalls kann aus radiologischen Gründen ein geringer Differenzdruck von etwa 100 N/m2 erforderlich sein. Falls keine abschirmende Wirkung notwendig ist, genügt zum luftdichten Verschluß der Entlastungsöffnungen eine Metall- oder Kunststoff-Folie.
So sind gemäß der DE-AS 16 14 631 Platzmembranen und nach der DE-PS 21 25 158 Bleche oder Folien zum Verschluß der Entlastungsöffnungen vorgesehen. Sprechen derartige Membranen oder Folien an, so flattern die an ihren Randbereichen eingespannten Lappen der zerstörten Verschlußelemente im Luftstrom, so daß nicht der gesamte Querschnitt der Öffnung freigegeben wird. Es besteht dadurch die Gefahr, daß der bei einem Störfall entstehende Überdruck nicht schnell genug abgebaut werden kann, so daß Schäden an Anlagenteilen nicht ausgeschlossen werden können. Eine weitere Gefahr besteht darin, daß nach dem eingetretenen Druckausgleich die Lappen der elastischen Verschlußelemente wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückgehen, den öffnungsquerschnitt zumindest teilweise verschließen, und dadurch den Aufbau einer unzulässigen Wasserstoffkonzentration in dem Raum mit dem gestörten Anlagenteil begünstigen.
Weiterhin ist aus der DE-OS 23 59 904 eine starre Berstscheibe bekannt, die eine Sollbruchstelle aufweist. Bevor die Berstscheibe ansprechen kann, muß zuerst ein Auslösemechanismus die Arretierung eines Haltebügels freigeben. Wegen seines komplizierten Aufbaues vermag ein derartiges Verschlußelement die einfache Folie nicht zu ersetzen.
Die aus der FR-PS 20 42 604 bekannten, um Scharniergelenke drehbaren, Klappen zum VerschlieBen von Entlastungsöffnungen zahlen zu den starr ausgebildeten Verschlußelementen und sind mit den elastisch ausgebildeten Membranen oder Folien nicht zu vergleichen.
Die Erfindung stellt sich dte Aufgabe ein Verschlußelement für eine Druckentlastungsöfinung anzugeben, die nach ihrem Ansprechen den gesamten Querschnitt der öffnung freigibt und nach erfolgtem Druckausgleich die öffnung freihält
ίο Gelöst wird diese Aufgabe bei dem eingangs genannten Verschlußelement erfindungsgernäß dadurch, daß die im Randbereich der Entlastungsöffnung auf die Folie wirkende Festhaltekraft nur so groß ist, daß die Folie beim Aufbau des unzulässigen Druckes ι"' vollständig aus ihrer Randbefestigung schlüpft
Die unbeschädigte Folie wird von dem Luftstrom der Druckwelle weggetragen, der gesamte Öffnungsquerschnitt ist freigelegt und nach erfolgtem Druckausgleich is.t das Freibleiben des Öffnungsquerschnitts sichergestellt
Vorzugsweise wird die Folie durch eine einstellbare Klemmverbindung gehalten.
Damit läßt sich die Festhaltekraft entlang des gesamten Randbereiches gleichmäßig einstellen. Anhand eines Ausführungsbeispiels und der schematischen Zeichnungen F i g. 1 bis 4 wird das Verschlußelement beschrieben. Dabei zeigt
F i g. 1 einen Teilbereich einer Kernreaktoranlage, F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie 11-11 der F i g. 1, μ Fig.3 einen in größerem Maßstab dargestellten Teilbereich »A«azr F i g. 2 und
Fig.4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 3.
In Fig. 1 ist ein Raum 1 einer nicht weiter dargestellten Kernreaktoranlage im Längsschnitt dargestellt, der von einer Betonabschirmung 2 umgeben und von einem Betonriegel 3 verschlossen ist. Die Betonabschirmung 2 stellt Innenwände einer Kernreaktoranlage dar. Im Raum 1 ist ein Dampferzeuger 4 angeordnet, zu dem eine von einem nicht dargestellten Kernreaktor kommende PrimäVkühlmittelieitung 5 führt. Während dem Normalbetrieb der Reaktoranlage wird aufgrund des aktivitätsführenden Primärkühlmittels im Raum 1 gegenüber dem angrenzenden Raum 6 ein Unterdruck von höchstens 100 N/m2 herrschen. Damit wird sichergestellt, daß bei Normalbetrieb der Anlage keine eventuell aktivierte Luft über undichte Wände in den Raum 6 gelangen kann. Bei einem unzulässigen Druckanstieg im Raum 1 frei werdende Druckentlastungsöffnungen 7 sind während des Normalbetriebs der Anlage mit einer 0,2 mm dicken Metallfolie verschlossen. In der Fig.2 sind mehrere hntlastungsöffnungen 7 zu erkennen die von über den Öffnungsrand 8 hinausragenden Folien 9 verschlossen sind. Gemäß Fig. 3 und 4 ist die Folie 9 am Randbereich lfli der Entlastungsöffnung 7 und zwar außerhalb des ÖFfnungsquerschnitts über eine Klemmverbindung befestigt. Dazu ist ein den gesamten Randbereich überdeckender Dichtstreifen 11 vorgesehen, der lediglieh zur Durchführung der Befestigungsschrauben 12 mit Bohrungen 17 versehen ist. Die einstückig ausgebildete Folie 9 überdeckt den Öffnungsquerschnitt und reicht bis zur äußeren Umfangslinie des Dichtstreifens 11. Über Unterlegscheiben 13 und in Gewindebohrungen 14 des Randbereichs 10 eingreifende Schrauben 12 wird die Folie unter Klemmwirkung gegen den Dichtstreifen 11 gedruckt. Der mit den Schrauben über den gesamten Randbereich gleichmäßig einstellbare Anpreßdruck ist
ο groß gewählt, daß bei Auftreten eines igen Oberdruckes im Raum 1 die Folie 9 von immverbindung freigegeben wird. Der in tung 15 wirkende Luftstrom der Druckwelle ie unversehrt gebliebene Folie von der ngsöffnung weg. Ein Zerreißen der Folie erfolgt ibei ist die Durchtrittsöffnung für die Schraube Folie als ein zum Foiienrand hin geöffnetes Langloch 16 ausgebildet, um das Ausschlüpfen der Folie nicht zu behindern.
Mit dem erfindungsgemäßen Verschlußeiement ist es gelungen, den Öffnungsquerschnitt nach dem Auftreten eines unzulässigen Differenzdruckes vollständig freizulegen und nach dem Druckausgleich die Entlastungsöffnung mit Sicherheit offenzuhalten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verschlußelement für eine Druckentlastungsöffnung, die sich in der Innenwand eines Reaktorgehäuses befindet und mit einer an dem Rand der Entlastungsöffnung befestigten Folie verschlossen ist, die bei Aufbau eines unzulässigen Druckes im Gebäude die Entlastungsöffnung zu einem Druckentlastungsraum freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß die im Randbereich (10) der Entlastungsöffnung (7) auf die Folie (9) wirkende Festhaltekraft nur so groß ist, daß die Folie beim Aufbau des unzulässigen Druckes völlig aus ihrer Randbefestigung schlüpft
2. VerschluBelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (9) durch eine einstellbare Klemmverbindung gehalten ist.
DE3106044A 1981-02-19 1981-02-19 Verschlußelement für eine Druckentlastungsöffnung eines Reaktorgebäudes Expired DE3106044C2 (de)

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