DE310559C - - Google Patents

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DE310559C
DE310559C DENDAT310559D DE310559DA DE310559C DE 310559 C DE310559 C DE 310559C DE NDAT310559 D DENDAT310559 D DE NDAT310559D DE 310559D A DE310559D A DE 310559DA DE 310559 C DE310559 C DE 310559C
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carbon
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pig iron
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/04Manufacture of hearth-furnace steel, e.g. Siemens-Martin steel
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/24Binding; Briquetting ; Granulating
    • C22B1/248Binding; Briquetting ; Granulating of metal scrap or alloys

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
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  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist in der Eisenerzeugung bekannt, Flußeisen oder Stahl im Martinofen dadurch herzasteilen, daß man Altmaterial (Schrott) mit Roheisen zusammenschmilzt.
. 5 Man mußte also bisher, um Stahl oder Flußeisen herzustellen, einen gewissen Prozentsatz Roheisen verwenden. Man hat nun versucht, die Wirkung des Roheisenzusatzes dadurch zu ersetzen, daß rnan vor, während oder nach
ίο dem Einsatz des Schrottes anstatt Roheisen einen Zuschlag anderer kohlenstoffhaltiger Materialien 'zur Anwendung bringt. Solche Materialien sind unter anderem Graphit, Koks, Holzkohle', Kohle u. dgl.
Die beabsichtigte Wirkung, daß der Kohlenstoff dieser Materialien den zur Durchführung des Herdschmelzverfahrens erforderlichen Kohlenstoff des Roheisens ersetzen würde, trat aber nicht in der erwarteten Weise ein, auch stellten sich verschiedene Nachteile heraus. Diese Nachteile bestanden hauptsächlich in längerer Chargendauer, geringerer Haltbarkeit derp öfen, größerem Kohlenverbrauch usw. Dabei mußten verhältnismäßig bedeutende-Mengen kohlenstoffhaltiger Materialien eingesetzt werden.
Diese vorerwähnten Nachteile entstanden dadurch, daß die kohlenstoffhaltigen Materialien in den verschiedensten Stückgrößen nach dem Flüssigwerden des Einsatzes oben aufschwammen und so unwirksam wurden. Auch nachdem man dazu überging, diese kohlenstoffhaltigen Materialien in zerkleinertem und gemahlenem Zustande dem Ofen zuzuführen, blieben die vorerwähnten Nachteile bestehen.
Durch das vorliegende Verfahren werden nun diese Übelstände vollkommen beseitigt und in wirtschaftlicher Beziehung ein bedeutender Vorteil erzielt, da bekanntlich Roheisen mehr oder, weniger teurer ist als Schrott und demzufolge sein Ersatz bedeutende Ersparnisse mit sich bringt.
Das neue Verfahren ist nun folgendes:
Die zur Verwendung gelangenden kohlenstoffhaltigen Materialien, z. B. Koks, Graphit, Holz- kohle, Kohle u. dgl., werden in besonderer Weise vorbereitet. λ . ■ ■
Die Vorbereitung erfolgt in der Weise, daß das'kohlenstoffhaltige Material in feinverteiltem Zustande eine Beimischung von gepulvertem, hochmanganhaltigem Material, z. B. Braunstein, bis zu 5 Prozent und darüber in Mischung erhält.
Dadurch tritt gleich nach dem Einbringen in den Ofen eine mehr oder weniger heftige Reaktion ein, die die Bildung des kohlenstoffhaltigen Eisenschwammes ohne wesentlichen Verlust von Kohlenstoff durch Verbrennung begünstigt. 1
-Das kohlenstoffhaltige Material wird nach seiner JYüscnung ^h a~~ Ptraunstein zu Ballen geformt und durch eine geeigneteί r»=-:oi—n.__ wie z. B. Wasser oder Kalkmilch, derart angefeuchtet, daß die Flüssigkeit nicht den ganzen Ballen durchdringt. Die so hergestellten Ballen werden nun in den Ofen eingesetzt. Es bildet sich alsdann unter der Einwirkung der hohen Temperatur an der Oberfläche der Ballen eine stark poröse Decke, die jedoch derart stark ist, daß sie den Druck des nachgesetzten Schrottes aushält. Unter dieser porösen Decke ' bildet nun der trocken gebliebene Kohlenstoff
einen Schwamm, welcher das beim Beginn des Schmelzens nach unten tropfende Eisen aufsaugt, wodurch dieses stark kohlenstoffhaltig wird.
Purch diese Decke wird andererseits der Kohlenstoff am Aufsteigen verhindert, so daß er nicht, wie bei dem bisher bekannten Verfahren, auf der Oberfläche des flüssigen Eisens im Ofen zum größten Teil verbrennt, sondern ίο innerhalb des Einsatzes voll zur Wirksamkeit kommt. *

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines stark i;5 kohlenstoffhaltigen Eisenschwammes als Ersatz für Roheisen im Einsatz bei Schmelzprozessen durch Aufkohlen von Schrott mittels Kohlenstoffs, dadurch gekennzeichnet, daß man kohlenstoffhaltigen Stoffen in feinverteiltem Zustande hochmanganhaltigen Stoff, ζ. B. Braunstein, bis zu 5 Prozent und darüber in inniger Mischung in Staubform beimischt und in den Ofen einsetzt, wobei sich infolge der sofort eintretenden Reaktion ohne wesentlichen Verlust von Kohlenstoff durch Verbrennung hochkohlenstoffhaltiger Eisenschwamm bildet, durch den gleich zu Beginn des Schmelzens das abtropfende Eisen des nachgesetzten Schrottes aufgesaugt und in einen stark kohlenstoffhaltigen Eisenschwamm umgewandelt wird.
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