DE3105424C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für zahnärzt
liche Instrumente, insbesondere endodontische Ultraschall-
Bohrfeilen mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches
1.
Bei der Behandlung von Zahnschäden werden regelmäßig spanab
hebende, endodontische Instrumente wie etwa Bohrfeilen eingesetzt,
so beispielsweise zur Erweiterung eines Zahnwurzelkanals.
Während das Aufweiten eines Wurzelkanals in den Anfängen
der Zahnheilkunde reine Handarbeit war, wurden später zum
mechanischen Antrieb geeignete Ausfeilvorrichtungen für
Zahnwurzelkanäle bekannt, beispielsweise durch die DE-PS
4 50 869, in der darauf hingewiesen wird, daß ein sauberes
Aufweiten eines Zahnwurzelkanals mit einem nur translatorisch
sich bewegenden spanabhebenden Instrument nur schwer möglich
ist. Es wird eine Haltevorrichtung offenbart, in der ein
Instrument in einem Instrumentenhalter mittels eine Klemmhülse
gehalten und ihm eine rotatorische Bewegung aufgeprägt wird.
Während die Haltevorrichtungen für zahnärztliche Instrumente mit
dem prinzipiellen Aufbau des Ausführungsbeispieles der Patent
schrift DE-PS 4 50 869 weiterhin verwendet werden, sind
mechanisch angetriebene endodontische Instrumente zunehmend
abgelöst worden durch solche, die mittels ultraschall
erzeugender Mittel mit Energie versorgt und in Schwingungen
versetzt werden. Diesen haftet oft der Nachteil an, daß es nicht
möglich ist, dem Instrument neben einer translatorischen Bewegung
in Richtung des Wurzelkanals zusätzlich eine rotatorische
Bewegung um die Längsachse des Instrumentes zu verleihen, wie
es beispielsweise in der DE-PS 4 50 869 offenbart ist.
Zusammen mit anderen hat sich der Anmelder der vorliegenden Er
findung bereits früher die Aufgabe gestellt, eine Haltevorrichtung
für endodontische Ultraschall-Instrumente anzugeben, bei der
die Spitze des Intrumentes, d. h. der Bohrfeile eine nicht
rein translatorische Bewegung ausführt.
Auch wurde früher das Ausspülen des Wurzelkanals während der Be
handlung zum Desinfizieren der Wunde und Ausschwämmen der Späne
unter Zuhilfenahme einer gesonderten Einrichtung, wie sie bei
spielsweise in der US-PS 39 62 790 beschrieben ist, durchge
führt, was eine Unterbrechung der Bohrarbeiten für die Spülung
erforderlich machte. Andere Spülvorrichtungen führten die Spül
flüssigkeit von außerhalb zu. Dies verursachte ein beträchtliches
"Zurückspritzen" und war nicht zufriedenstellend.
Es war daher ebenfalls Teil der älteren Aufgabenstellung, eine
Haltevorrichtung anzugeben, die ein synchrones Bohren und Aus
spülen eines Zahnwurzelkanals ermöglicht.
Die aus dieser älteren Aufgabenstellung hervorgegangene Erfindung
ist Gegenstand des US-PS 43 30 278.
Die Aufgabenstellung jener früheren Erfindung wurde durch diese
gelöst, in dem die im Verhältnis zu ihrem Durchmesser sehr
lange Bohrfeile nur an einem schmalen (axialen) Endabschnitt
(Schaft) eingespannt wurde, wozu eine gummiartige Halterung
in der Befestigungseinrichtung verwendet wurde. Durch die nur
endseitige Einspannung der Bohrfeile, die ein langes, schlankes
Bauteil darstellt, wurde die Spitze der Bohrfeile bei Beauf
schlagung der Haltevorrichtung mit Ultraschall zu Schwingungen
veranlaßt, die kreisförmig und/oder elliptisch oder oval sein
können. Gemäß der früheren Erfindung wird unterhalb der gummi
artigen Halterung über eine seitliche Bohrung die Spülflüssig
keit zugeführt, die dann axial zu dem Instrument/der Bohrfeile
ausgespritzt wird.
Ein Nachteil jener früheren Erfindung war, daß, bedingt durch
die gummiartige Halterung in der Befestigungseinrichtung ein
manueller Druck auf das obere Ende der Vorrichtung während der
Benutzung erforderlich war, weil die Halterung die Bohrfeile
o. dgl. nicht in einer festen Position hielt.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, aufbauend
auf dem Gegenstand der US-PS 42 29 827 und dem aus dem Stand
der Technik bekannten Haltevorrichtungen für zahnärztliche
Instrumente, wie etwa auch der DE-PS 21 07 526, eine Halte
vorrichtung für zahnärztliche Instrumente, insbesondere für
endodontische Ultraschall-Bohrfeilen anzugeben, bei der einer
seits das Instrument bzw. die Bohrfeile nur an einem sehr
schmalen axialen Endabschnitt (Schaft) eingespannt wird, so
daß das freie Ende des Instrumentes bzw. der Bohrfeile
Schwingungen ausführen kann, und es darüber hinaus ermöglicht,
während des Bohrens ein Spülmittel zum Ausspülen beispielsweise
eines Wurzelkanals zuzuführen, ohne daß hierfür ein
hohles Instrument, wie etwa in der US-PS 39 62 790 angegeben,
notwendig wäre.
Die Lösung dieser Aufgabe beruht auf den kennzeichnenden Merk
malen des Anspruches 1.
Die besondere Art der erfindungsgemäßen Befestigung des Instrumen
tes erlaubt diesem, also z. B. einer endodontischen Bohrfeile,
eine ultraschallerregte Schwingung auszuführen, die neben einer
translatorischen Hin- und Herbewegung an ihrem Ende von einer
kreisförmigen und/oder elliptischen oder ovalen Bewegung des
freien Endes des Instrumentes überlagert wird.
Die erfindungsgemäße Befestigung der Bohrfeile o. dgl.
in der Haltevorrichtung ist gekoppelt mit einer Durch
flußöffnung, durch die eine Flüssigkeit zum Spülen
des Wurzelkanals transportiert und an der Längsachse
der Bohrfeile entlang direkt in den Wurzelkanal ge
führt werden kann. Dabei wird die Spülflüssigkeit
in mindestens einem Schlitz der Klemmvorrichtung entlang
des Schaftes der Bohrfeile geführt.
Die Spülung, die zur Desinfektion, zum Ausräumen, zum
Schneiden und zur Beseitigung der bei der Verwendung
der Bohrfeile o. dgl. im Wurzelkanal entstehenden Späne
dienen kann, kann gesteuert und auch ohne ein Heraus
ziehen der Bohrfeile aus dem Wurzelkanal vorgenommen
werden.
Die Halteeinrichtung kann so gestaltet werden, daß das
Instrument gegenüber der Ultraschallversorgung einen
Winkel von 90° oder auch eine Vielzahl anderer Winkel,
wie z. B. 45°, einnimmt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt und wird im folgenden näher beschrie
ben. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die erfindungs
gemäße Haltevorrichtung, die an einer
Seite mit einem Ultraschallwellen über
tragenden Endabschnitt und auf der an
deren Seite mit einem endodontischen
Instrument verbunden ist, wobei dieses
zu jenem einen Winkel von 45° bildet;
Fig. 2 einen Teil-Längsschnitt ähnlich dem von
Fig. 1, wobei der genannte Winkel hier
jedoch 90° beträgt;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Klemmbuchse
der Haltevorrichtung;
Fig. 4 eine endseitige Draufsicht auf die Klemm
buchse in Richtung der Pfeile 4 in Fig. 3
gesehen;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Instrumentenhalters;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Spitze des Instrumenten
halters in Richtung der Pfeile 6 in Fig. 5
gesehen; und
Fig. 7 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie 7-7
in Fig. 1.
In der Zeichnung (insbesondere Fig. 1) ist eine Halte
vorrichtung 10 für ein endodontisches Durchfluß-Ultra
schallinstrument dargestellt, das im wesentlichen aus
einem Instrumentenhalter 12 und einer Klemmbuchse 14
besteht.
Der Instrumentenhalter 12 ist im wesentlichen etwa zylindrisch
und besteht aus einem Endabschnitt 16 zum Anschluß einer Ultra
schallquelle, einem Abschnitt 46, Zungen 50 und einem Außenge
winde 48, wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt ist.
Der reduzierte Abschnitt 46 ist in Fig. 1 mit einer Krümmung
24 von etwa 45° gezeigt und in Fig. 2 mit einer Krümmung 26
von ungefähr 90°. Es versteht sich aber, daß für das Mund
stück 12 erfindungsgemäß alle Winkel in Frage kommen, also
von einer nicht dargestellten gestreckten Ausführung bis zu
einem Winkel von 90° gemäß Fig. 2. Für die dentalen Arbeiten
ist ein Winkel von 45° besonders geeignet und daher als
bevorzugte Ausführungsform anzusehen.
Weiterhin versteht es sich, daß der Instrumentenhalter 12 ohne
den relativ zu dem Endabschnitt 16 reduzierten Abschnitt 46
ausgebildet sein kann, und daß der Querschnitt rund, quadratisch
oder auch in jeder anderen geometrischen Form gestaltet werden
kann.
Der Endabschnitt 16 ist mit einem Außengewinde 45 versehen,
das auf ein Innengewinde 44 eines Ultraschall-Übertragers 18
zu schrauben ist. Es kann jedoch auch ein Innengewinde bei dem
Endabschnitt 16 und ein Außengewinde an dem Ultraschall-Über
trager 18 vorgesehen werden.
In den Fig. 5 und 6 ist erkennbar, daß die Zungen 50 zur
Spitze hin mit einer konischen Abschrägung 52 versehen sind,
deren Sinn unten erläutert wird. Eine Senkbohrung 54 im End
abschnitt der Zungen 50 steht mit einer Leitung 56 in Ver
bindung, die durch den Anschlußabschnitt 16, den reduzierten
Abschnitt 46 und das Außengewinde 48 verläuft. Der Übergang
von der Senkbohrung 56 zur Leitung 56 liegt in der Zeichnung
im Gewindeabschnitt 48, könnte jedoch bei der vorliegenden
Erfindung irgendwo längs der Achse des Instrumentenhalters
12 liegen.
Die Zungen 50 sind mit einem Schlitz 58 versehen, der in
das Ende des Instrumentenhalters 12 geschnitten ist. In
den Fig. 5 und 6 sind zwei Zungen 50 gezeigt. Es versteht
sich aber, daß gemäß der vorliegenden Erfindung auch mehr
Zungen 50 als z. B. drei Zungen 50, vier Zungen 50 oder jede
andere Anzahl, die für den Zweck der Halterung des Ultraschall
instrumentes, wie sie im folgenden beschrieben wird, geeignet
ist, in Betracht kommt.
In den Fig. 3 und 4 weist die hohle, zylindrische Klemmbuchse
14 einen ersten Abschnitt 28 und einen zweiten Abschnitt 32
auf, wobei letzterer im Verhältnis zu ersterem einen geringeren
Durchmesser aufweist. Es versteht sich jedoch, daß beide
Abschnitte 28, 32 auch einen gleichen Querschnitt aufweisen
können, und daß dieser rund, quadratisch, sechseckig oder
auch anders gestaltet sein kann.
Ein Teil des ersten Abschnitts 28 ist entfernt, um eine
flache, ebene Fläche 30 zu bilden, an der bei der Montage
ein Schlüssel zum Anziehen angesetzt werden kann. Dies kann
auch erreicht werden durch die Verwendung eines Materials,
dessen Querschnitt ebene Seiten hat, wie bei der vorstehend
erwähnten quadratischen oder sechseckigen Ausgestaltung des
Querschnittes.
Die Klemmbuchse 14 besitzt eine Durchgangsbohrung 40 mit
einer konischen Anlauffläche 36 an seinem inneren Ende, die
mit einer Öffnung 38 am Ende der Klemmbuchse 14 in Verbindung
steht. Ein Innengewinde 42 im Bereich des ersten Abschnitts 28
paßt zu dem Außengewinde 48 und ermöglicht so eine Montage,
wie dieses nachstehend beschrieben ist.
Das distale Ende des zweiten Abschnittes 32 ist mit einer
konischen Abschrägung 34 versehen, die mehr oder weniger
parallel zu der konischen Anlauffläche 36 verläuft.
Zur Montage und Verwendung der Haltevorrichtung 10 werden
die Zungen 50 des Instrumentenhalters 12 in die Durchgangs
bohrung 40 der Klemmbuchse 14 eingesetzt, bis das Außengewinde
48 des Instrumentenhalters 12 in das Innengewinde 42 der Klemm
buchse 14 eingreift. Nach dem Eingreifen der Gewinde 42 und 48
erfolgt eine Verbindung mit dem Ultraschall-Übertrager 18, indem
das Gewinde 45 mit dem Gewinde 44 des Ultraschall-Übertragers 18
in Eingriff gebracht und festgezogen wird.
Ein Ultraschall-Instrument 20, wie z. B. eine endodontische
Bohrfeile 22, wird durch die Öffnung 38 in die Senkbohrung
54 eingeführt und liegt so zwischen den Zungen 50. Der Schaft
60 der Bohrfeile 22 ist so geformt, daß es in der Senkbohrung 54
hineinpaßt.
Die Klemmbuchse 14 wird sodann auf dem Instrumentenhalter
12 durch weiteres Anziehen der Gewinde 42 und 48 befestigt.
Mit fortschreitender Befestigung nähert sich das abgeschrägte
Ende 52 des Instrumentenhalters 12 der Öffnung 38 und gelangt
in diese hinein. Bei weiterem Anziehen des Verriegelungsmittels
14 berührt die Abschrägung 52 die Kante der Öffnung 38 und der
konischen Anlauffläche 36, so daß die Zungen 50 unter Verengung
des Schlittens 58 zusammengedrückt werden und den Schaft 60
der Bohrfeile 22 ergreifen und zur Übertragung der Ultra
schallimpulse bei Benutzung der Vorrichtung festhalten. Die
relative Anordnung des Schaftes 60 der Bohrfeile 22, der Zungen
50 und des Schlitzes 58 ist in Fig. 7 dargestellt.
Der Schaft 60 der Bohrfeile 22 ist so ausgestaltet und wird
so in die Senkbohrung 56 zwischen die Zungen 50 eingeführt,
daß er nicht über das dem Gewinde 48 zugekehrte Ende der
Schlitze 58 hinaussteht.
Wie bereits beschrieben ist, ist der Schaft 60 der Bohrfeile
22 mit Abstand zum Ende der Schlitze 58 angeordnet, so daß
eine Verbindung der Leitung 56 über die Bohrung 54 zu den
Schlitzen 58 besteht.
Die Spülflüssigkeit strömt durch die Leitung 56, sodann
durch den Teil der Bohrung 54, der nicht durch den
Schaft 60 der Bohrfeile 22 belegt ist, wird sodann in den
Schlitz 58 auf beiden Seiten des Schaftes 60 der Bohrfeile
22 geführt, strömt dabei axial entlang der Seiten der Bohr
feile 22 in der Durchgangsbohrung 40 der Klemmbuchse 14,
und schließlich durch die Öffnung 38, wenn dessen Abschrägung
52 bei der Befestigung der Klemmbuchse 14 in dessen Öffnung
38 hineingedrückt wird. Auf diese Weise kann der Wurzelkanal
gespült werden, weil die Spülflüssigkeit axial entlang der
Bohrfeile 22 gerichtet ist.
Es versteht sich, daß der Endabschnitt 16 durch die Verwendung
eines geeigneten Adapters oder durch das Anpassen oder
Ausgestalten des Anschlusses (in dem Ausführungsbeispiel
das Außengewinde 45) so vorgesehen werden kann, daß ein An
schluß an den jeweiligen Ultraschall-Übertrager ermöglicht
wird.
Es versteht sich weiter, daß sich die Beschreibung nur beispiel
haft auf eine endodontische Bohrfeile 22 bezieht, und daß die
Haltevorrichtung 10 auch - gegebenenfalls entsprechend angepaßt -
für andere endodontische oder sonstige dentale Instrumente verwen
det werden kann.
Wenn Ultraschallschwingungen von dem Ultraschall-Übertrager 18
erzeugt werden, werden sie durch die oben beschriebene Anordnung
auf das Instrument 20, in diesem Fall die Bohrfeile 22, übertragen
und verursachen dessen Schwingung.
Die Schwingung des nicht eingespannten Endes des Instrumentes
20 tritt in alle Richtungen auf, weil es sich bei diesem um
ein sehr dünnes, sich frei erstreckendes und nur einseitig einge
spanntes Element handelt. Infolgedessen wird die Vibration bzw.
Schwingung mehr oder weniger kreisförmig sein. Diese energiereiche
kreisähnliche Vibrationsbewegung erweitert die Wände des
Wurzelkanals, wenn die Bohrfeile 22 in den Wurzelkanal
hinein- und wieder herausbewegt wird.
Bei Bedarf und zum richtigen Zeitpunkt kann der Zahn
arzt den Wurzelkanal spülen und desinfizieren, in dem
eine Spülflüssigkeit gesteuert in die den Durchflußweg
bildende Leitung 56 und auf diese Weise in den Wurzel
kanal eingegeben wird.
Dies kann auch geschehen, wenn andere endodontische
oder dentale Instrumente verwendet werden. Durch die
Spülung wird der Arbeitsbereich gesäubert und Späne
fortgespült, die bei der Erweiterung des Wurzelkanals
durch die endodontischen Arbeiten entstehen.
Der direkte Fluß oder Spül- bzw. Lösungsflüssigkeit
entlang der Bohrfeile 22 verhindert ein Zurückspritzen
der Flüssigkeit.
Zu beachten ist, daß die verbesserte Instrumentenhalte
vorrichtung 10 sowohl das Halten des Instrumentes als
auch das Spülen des Wurzelkanals oder anderer endo
dontischer oder sonstiger dentaler Arbeiten, zu denen
sie verwendet werden kann, ermöglichen. Es ist wichtig,
daß dieses erreicht wird durch eine Vorrichtung, die
die Bohrfeile 22 fest eingespannt hält und daß ein
manueller Druck nicht erforderlich ist.
Die Haltevorrichtung 10 wird zu einem Übertrager für
die Ultraschallwellen. Es ist also auch zu beachten,
daß die Lösungsflüssigkeit, wenn sie, wie oben be
schrieben, durch die Leitung 56 fließt, auch von den
Ultraschallwellen beeinflußt wird.
Die Haltevorrichtung 10 kann aus jedem geeigneten Ma
terial bestehen, insbesondere aus Metall wie einem
rostfreien Stahl oder etwas Gleichwertigem, wenn dieses
zur Ultraschallübertragung geeignet ist.
Es ist auch zu bemerken, daß bei endodontischen Appa
raten die Instrumentenhalterung 10 mit zahlreichen
Dimensionen in der Größenordnung von einigen Millime
tern ausgeführt werden kann bzw. wird. Es versteht
sich jedoch, daß bei einer Verwendung der erfindungs
gemäßen Konstruktion auch Dimensionen anderer Größen
ordnung in Frage kommen. Die Wirksamkeit der aufge
brachten Ultraschallenergie zur Verbesserung der
Schneidwirkung ist eine Funktion des Verhältnisses
der maximalen Vibrationsgeschwindigkeit der Spitze
der Bohrfeile 22 zu deren Umfangsgeschwindigkeit bezo
gen auf die Oberfläche des Wurzelkanals.
Es versteht sich ohne weiteres aus der vorhergehenden
Beschreibung der Erfindung, daß die Vorrichtung auf un
terschiedliche Weise ausgestaltet werden kann, um
eine Instrumentenhalterung für Ultraschallvibration
mit der Möglichkeit eines Durchflusses für eine Spül-
bzw. Lösungsflüssigkeit für endodontische oder andere
dentale Arbeiten zu schaffen bzw. zu erhalten. Demge
mäß sind diverse Modifikationen oder Veränderungen
dieser Erfindung möglich, ohne daß der erfinderische
Gedanke oder die Ansprüche verlassen werden.
Claims (6)
1. Haltevorrichtung für zahnärztliche Instrumente, insbe
sondere endodontische Ultraschall-Bohrfeilen, mit einem
Instrumentenhalter, der an seinem distalen Endabschnitt
wenigstens zwei mit gegenseitigem Abstand angeordnete,
an ihrem distalen Ende konisch verjüngte Klemmzungen auf
weist, die benachbart zu einem mit einem Außengewinde ver
sehenen, integralen zylindrischen Abschnitt angeordnet sind,
und mit einer mit Innengewinde versehenen Klemmbuchse, die
zum klemmenden Halten eines Instrumentes auf das Außenge
winde des zylindrischen Abschnittes des Instrumentenhal
ters zu schrauben ist und mit einer der Konizität der
Klemmzungen entsprechenden inneren konischen Anlauffläche
versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Instrumenten
halter (12) zwecks einer axialen Beaufschlagung eines von
ihm gehaltenen Instrumentes (20) mit Spülflüssigkeit eine
mit der distalen Durchlaßöffnung (38) der Klemmbuchse (14)
verbundene Durchgangsleitung (58, 54, 56) für Spülflüssig
keit aufweist, deren sich an die Durchlaßöffnung (38) der
Klemmbuchse (14) anschließender Abschnitt durch die zwi
schen den Klemmzungen (50, 50) vorhandenen Zwischenräume
(58, 58) sowie eine sich vom distalen Ende der Klemmzungen
(50, 50) nach innen erstreckende Senkbohrung (54) gebildet
ist, in welche der Schaft (60) des Instrumentes (20)
einzuführen ist, ohne die Durchgangsleitung (58, 54, 56)
zu sperren, und die sich nach der Senkbohrung (54) mit ei
ner zum anderen Ende des Instrumentenhalters (12) verlaufen
den Bohrung (56) fortsetzt; und daß der den Zungen (50, 50)
abgekehrte Endabschnitt (16) des Instrumentenhalters (12) mit
einem Außengewinde (45) versehen ist, welches lösbar mit
einem Ultraschallerreger (18) zu verbinden ist.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Instrumentenhalter (12) einen ersten, den Zungen (50, 50)
zugekehrten, ersten Abschnitt (46) und einem den Zungen (50, 50)
abgekehrten Endabschnitt (16) aufweist.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Abschnitt (46) des Instrumentenhalters (12) einen
gegenüber dem Endabschnitt (16) des Instrumentenhalters (12)
reduzierten Durchmesser aufweist.
4. Haltevorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsachsen des ersten Abschnittes (46) und des End
abschnittes (16) des Instrumentenhalters (12) miteinander einen
Winkel von etwa 45° einschließen (Fig. 1, 5).
5. Haltevorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsachsen des ersten Abschnittes (46) und des End
abschnittes (16) des Instrumentenhalters (12) miteinander einen
Winkel von etwa 90° einschließen (Fig. 2).
6. Haltevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Abschnitt der Klemmbuchse (14)
derart gestaltet ist, daß ein Spannschlüssel formschlüssig
angesetzt werden kann.
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