DE3105327C2 - "Elektronische Uhr mit Alarmeinrichtung" - Google Patents

Abstract

Eine zur Abgabe eines Alarmtons bzw. einer Alarmmitteilung bei Erreichen einer eingestellten Alarmzeit eingerichtete elektronische Uhr enthält eine Ausgangswähleinrichtung (KUM) mit mehreren Positionen, in denen entweder ein Alarmton bzw. eine Alarm- oder Weckmitteilung abgegeben oder in einer Ruheposition jedes akustische Signal unterdrückt wird. In Abhängigkeit von dieser Ausgangswähleinrichtung kann über eine Ansageausgangsschaltung (VCC) ein eingestellter Alarmzeitwert in Form synthetischer Sprache angesagt werden, wenn die Wählschalteinrichtung von der Ruheposition in eine akustische Ansagepostion umgeschaltet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine elektronische Uhr mit Alarmeinrichtung, die bei Erreichen einer eingestellten Alarmzeit eine gesprochene Alarmmitteilung abgibt

Eine solche elektronische Uhr ist aus dem JP-A2 Abstract 54-143269 bekannt und verfügt über eine Reihe von Alarmmitteilungs-Speichern, die zu den eingestellten Alarmzeiten ausgelesen werden können. Um die Alarmmitteilung akustisch zu überprüfen, muß bei der bekannten elektronischen Uhr die jeweilige Alarmzeit eingestellt bzw. abgewartet werden. Daraus ergibt sich jedoch eine umständliche mit Mühen verbundene Handhabung für den Benutzer.

Bei einer anderen aus de. DE-OS 27 10 716 bekannten elektronischen Uhr kann der Alarmton zwar auch außerhalb der eingestellten Alarmzeiten ausgelöst werden, damit der Benutzer unterschiedliche Alarmtöne überprüfen kann, jedoch erfolgt bei einem solchen Testalarm keine Zeitangabe.

In dem JP-AS Abstract 53-59471 ist eine elektronische Uhr beschrieben, die eine gesprochene aktuelle Zeitansage gestattet jedoch verfügt diese Uhr aber keine Weckvorrichtung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sprechende elektronische Uhr mit einer Alarmeinrichtung zu schaffen, deren Einstellung sich zu beliebigen Zeiten auf einfache Weise überprüfen läßt

Diese Aufgabe wird bei einer Uhr der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß sie einen mehrere Positionen aufweisenden Betriebsart-Wählschalter aufweist durch den zu einem beliebigen Zeitpunkt eine hörbare Ausgabe der eingestellten Alarmzeit in synthetischer Sprache dann auslösbar ist, wenn eine Umschaltung von der alle akustische Ausgaben umerdrückenden Ruheposition in die Alarmansageposition erfolgt.

Eine solche elektronische Uhr kann vorteilhaft als Wecker verwendet werden, da beim Umschalten des Betriebsart-Wählschalters in die Alarmansageposition zur Kontrolle die eingestellte Alarmzeit akustisch ausgegeben wird.

Damit die akustische Aufgabe der eingestellten Alarmzeit vom eigentlichen Alarm- oder Wecksignal unterschieden werden kann, wird gemäß Anspruch 2 die zur Alarmzeit gesprochene Alarmzeitmittelung durch eine Melodie oder eine zusätzliche Mitteilung wie z. B.

»Guten Morgen« ergänzt Der eigentliche Alarm setzt sich somit aus einer Alarmzeitmitteilung und einer zusätzlichen Mitteilung zusammen, während beim Umschalten des Betriebsart-Wählschalters in die Alarmansageposition lediglich die eingestellte Alarmzeit akustisch wiedergegeben wird.

Nachstehend wird ein die Merkmale der Erfindung aufweisendes Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme einer Zeichnung näher erläutert Es zeigt

ίο F i g. 1 ein schematisches Blockschaltbild dt 5 nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels der Erfindung,

Fig.2 und 3 schematisch dargestellte Einzelheiten einer Sprachausgabesteuereinheit VCC bzw. der Eingabeeinrichtungen K UM und K UI von F i g. 1,

F i g. 4 und 5 Flußdiagramme zum Betriebsablauf des Ausführungsbeispiels von F i g. 1, und
F i g. 6 Darstellungen einer Laderoutine.
Die nachstehend beschriebene erfindungsgemäße elektronische Uhr mit Alarmfunktion enthält einen Sprachsynthesizer, der bei Erreichen einer eingestellten Alarm- oder Weckzeit z. B. die Mitteilung »es ist jetzt 10 Uhr 50 Minuten« gefolgt von einer Melodie, abgibt Das zugehörige Blockschaltbild in F i g. 1 enthält einen Betriebsart-Wählschalter KUM, eine Zeiteinstell- und Zeitansageeinheit KUI, zwei Eingabedekodierer KCM und KCI und einen Programmspeicher (ROM oder Festspeicher) RU, welcher in sich eine Adressen-Auswahlschaltung, ein Adressen-Register und einen Adressen-Dekodierer enthält und dem operativ ein Befehlswähler RUG zugeordnet ist um Programmschritte auf der Grundlage von Signalen Si verschiedener Komparatoren auszuwählen. Ein Befehlsdekodierer IM liefert eine Folge von Unter- oder Mikrobefehlen ©,©,... ® an verschiedene Baugruppen und die Steuersignale S, an d: e einzelnen Komparatoren. Ferner sind vorhanden ein Taktgenerator CG, ein Frequenzteiler DV, ein Zeithalteregister CO mit Minuten- und Stundenabschnitt M, H zur Speicherung der laufenden Tageszeit ein Alarmregister AR mit Minden- und Stundenabschnitt M, H zur Speicherung einer eingestellten Alarmzeit und ein Detektor JA zur Ermittlung einer Übereinstimmung von COmit AR.
Eiie als üblicher Speicher mit freiem Zugriff (RAM) ausgebildete Speichereinheit RM besitzt als Peripherieelsmente einen Adressendekodierer AD, Adressenzähl«r AC, eine den /IC-Zählwert aufstockende Additionsstufe FA, eine den Zählbeginn von AC auslösende Rücksetzschaltung ACR und eine Eingabe/

so Ausg-abesteuerung MS. Eine Entscheidungsschaltung IRE ermittelt ob zu einem Akkumulator ACC mit Eingangssteuerung GA übertragene Daten ein weiter unten beschriebener ENDE-Code ECsind.

Eine Sprachausgabesteuereinheit VCC veranlaßt in Abhängigkeit von über ein logisches Tor GO in einen Ausgangspuffer OB übertragenen Codes die Abgabe gesp-ochener Mitteilungen aus einem Lautsprecher SP. Eine Entscheidungsschaltung JSt ermittelt ein Tonausgangs-Endsignal.S?aus VCC

Die in F i g. 2 detailliert dargestellte Sprachausgabesteuereinheit VCC enthält einen als üblichen Festspeicher (ROM) ausgebildeten Speicher VR zur Speicherung von Lautelement- oder lautbezogenen Daten, einen Adressenzähler VACund einen Adressendekodierer VAD. Der Adressenzähler VAC wird durch eine Rücksetzschaltung CLA rückgesetzt; bei lautlosem Betrieb erfolgt keine Adressenspezifizierung im Speicher VR. Eine Additionsstufe FA dient zur Erhöhung

des Adressenwertes im Zähler VAC um eins und zur automatischen Addition von VAC+1 mit einer gegebenen Abtastfrequenz, wenn eine Anfangsadresse eines bestimmten Lautabschnitts P-, Q= 1,2,... n) in dem Adressenzähler VAC aufgesucht ist, und ist bei der Beschaffung der Lautelementdaten aus dem betreffenden Lautabschnitt /^-behilflich.

Ein Codeumsetzer CC setzt die über den Ausgangspuffer OB ankommenden Lautabschnitt-Kennzeichnungssignale Si in entsprechende Codes um, die zur Erreichung der Anfangsadresse in dem betreffenden Lautabschnitt P, von VAC und zur Abgabe der gewünschten Töne oder synthetischen Sprache nötig sind Am Ende jeden Folgeschritts in dem betreffenden Lautabschnitt P, befindet sich gewöhnlich ein ENDE-Code, der von einem Codedetektor JE erkannt wird, welcher daraufhin durch seinen Ausgang die Rücksetzschaltung CLA aktiviert und den Adressenzähler VAC rücksetzt. Dieser Ausgang wird durch die Signale Si bis JSi in F i g. 1 gebildet Ferner sind ein Digital/Analogwandler DAC, ein Tiefpaßfilter LPF, ein Lautsprecherireiber DD und ein Lautsprecher SPvorhanden.

In F i g. 3 sind weitere Einzelheiten zu c'un Eingabeeinrichtungen KUM und KUI von F i g. 1 dargestellt Wenn der Betriebsart-Wählschalter KUMi in die Position »Alarmansage« übergeht, liefert die Uhr in synthetischer Sprache eine Ansage der bereits eingestellten Weckzeit wie z. B. »Es ist jetzt sieben Uhr fünfzig Minuten«. Gleichzeitig kann die aktuelle Zeit bzw. die genaue Tageszeit auf dem Anzeigefeld abgelesen werden. Wenn später die eingestellte Alarmzeit erreicht wird, ertönt die gleiche Ansage »es ist jetzt sieben Uhr fünfzig Minuten« gefolgt von einer Melodie. In der Position »Zeitansage« von KUMi liefert die Uhr z. B. jede Stunde oder halbe Stunde eine Ansage wie »Es ist elf Uhr« mit einem Zeitsignal. Wenn der Betriebsart-Wählschalter KUM1 auf »Ruhe« steht, erfolgt keine hörbare Ausgabe, statt dessen ist die eingestellte Alarmzeit visuell .ablesbar. Da in der Position »Alarmansage« des betriebsart-Wählschalters KUMi kfcine laufende Zeitansage erfolgt, kann der Benutzer der Uhr ungestört schlafen bis er am Morgen durch den eingestellten Alarm geweckt wird.

Ein Zeiteinstell-Schiebeschalter KUM 2 hat eine Positon, »genaue Zeit« zum Einstellen der laufenden aktuellen Zeit, eine Position »Alarmzeit« für die Eingabe der Alarmzeit und eine Normalstellung. Der Tastschalter KUl 1 umfaßt eine Stundentaste HK und eine Minutentaste MK zur Fortschaltung der Stundenbzw. Minuten-Information. Über eine dritte Stelltaste SK wird entweder die aktuelle genaue Zeit oder die Alarmzeit gespeichert. Bei Betätigung einer Jetztzeittaste KUl'/i sagt die Uhr jeweils die genaue Zeit an, z. B. »Es ist jetzt ein Uhr«.

Wenn bei dem Flußdiagramm in F i g. 4 die Jetztzeittaste (T=KUh) gedrückt wird, erfolgt die genaue Zeitansage in synthetischer Sprache bei Si. Falls der Betriebsart-Wählschalter KUMi eine andere Position als »Alarmanlage« hat, erfolgt mit 54 das Rücksetzen des Kennzeichens Fin einem bestimmtsn Speicherplatz des Speichers RM. In der Position »Ruhe« des Betriebsart-Wählschalters KUM I geht die Uhr auf S_x zurück. Sie sagt alle Stunden oder halbe Stunden die Uhrzeit an, wenn der Betriebsart-Wählschalter KUMi auf »Zeitansage« steht Wenn der Betriebsart-Wählschalter KUM1 aus der einen oder anderen Position auf

ίο »Alarmansage« gestellt wird, erkennt Se das Rücksetzen des Kennzeichens Fauf 0. Nach dem Setzen von Fin Sj erfolgt mit Sa die Ansage der eingestellten Alarmzeit Bei Zeitungleichheit zwischen der Alarmzeit und der aktuellen laufenden Zeit kehrt die Uhr zu Si zurück.

Wenn F gesetzt ist, springt die Uhr von 5β auf S3, die Alarmzeit wird nicht angesagt Erst bei Übereinstimmung zwischen der laufenden aktuellen Zeit und der Alarmzeit erfolgt mit S10 die Ansage der Alarmzeit in synthetischer Sprache wie »Es ist jetzt sieben Uhr fünfzig Minuten«, gefolgt von einer netten Melodie.

Das Flußdiagramm in F i g. 5 ent': alt Einzelheiten der Ansageschritte S₂, Ss und S-,ο- Mit einem Schritt n-, wird der Speicher RM mit wortbezogenen Daten geladen, der nächste Schritt ih spezifiziert die Anfangsadresse im Speicher RM, und mit Schritt /J₃ wird entschieden, ob die Sprachsteuereinheit VCC das Ansageeudsignal Si abgegeben hat Wenn ja wird mit Schritt iu die erforderliche Speicheradresse von AM in /ICCübertragen, und in Schritt n₅ wird festgestellt ob die Inhalte von ACCAtr übertragene ENDE-Code F.Csma. Falls nicht, gehen mit /fc die Inhalte von ACC zum Ausgangspuffer OB, und mit m wird die Zugangsadresse zu RM erhöht Bei Feststellung der Ausgabe von S₂ kehrt die Uhr über Π3 zu ih zurück. Dieser Programmablauf wird wieder-

J5 holt, bis alle Wort-Codes im RM vollständig nacheinander in die Sprachsteuereinheit VCC übertragen worden sind und die Übertragung durch den ENDE-Code bestätigt worden ist
Die in Schritt n\ von F i g. 5 enthaltene Laderoutine »LOAD« ist in Fig.6(A) und (B) als Flußdiagramm dargestellt Mit LOAD ί werden die für die Zeiteinstellu-.g erforderlichen Inhalte und Wortcodes wie »es ist« »jetzt« ... und der ENDE-Code (EC) von dem die Befehlcodes enthaltenden Programmspeicher RU besorgt, und die Informationen »//« und »M« werden jeweils aus dem Stundenabschnitt H und Minutenabschnitt Aides Alarmregisters AR bezogen. Mit m\ wird die Anfangsadresse im Speicher RMangegeben und von m beginnend werden nacheinander in den Speicher RM die Wortcodes, Zeitinformation, Melodie und schließlich der ENDE-Code (EC)geladen, um den Vorgang von /Ji (Fig.5) abzuschließen. LOAD2 umfaßt die in der Position »Sollzeit« dps Betriebsartwählschalters akustisch auszugebenden Inhalte. Bei einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung kann bei Erreichen der Marmzeit eine zusätzliche Mitteilung angesagt werden.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Elektronische Uhr mit Alarmeinrichtung, die bei Erreichen einer eingestellten Alarmzeit eine gesprochene Alarmmitteilung abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen mehrere Positionen aufweisenden Betriebsart-Wählschalter (KUMt) aufweist, durch den zu einem beliebigen Zeitpunkt eine hörbare Ausgabe der eingestellten Alarmzeit in synthetischer Sprache dann auslösbar ist, wenn eine Umschaltung von der alle akustische Ausgaben unterdrückenden Ruheposition in die Alarmansageposition erfolgt

2. Elektronische Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Alarmzeit gesprochene Alarmzeitmitteilung durch eine Melodie oder eine zusätzliche Mitteilung wie insbesondere »Guten Morgen« ergänzt ist