DE3105306A1 - Hoch temperaturfeste bohrschlaemme und ihre herstellung - Google Patents

Hoch temperaturfeste bohrschlaemme und ihre herstellung

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DE3105306A1
DE3105306A1 DE19813105306 DE3105306A DE3105306A1 DE 3105306 A1 DE3105306 A1 DE 3105306A1 DE 19813105306 DE19813105306 DE 19813105306 DE 3105306 A DE3105306 A DE 3105306A DE 3105306 A1 DE3105306 A1 DE 3105306A1
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • C09K8/00Compositions for drilling of boreholes or wells; Compositions for treating boreholes or wells, e.g. for completion or for remedial operations
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Description

Hoch temperaturfeste Bohrschlämme und ihre Herstellung
Die Erfindung betrifft als Bohrspülmittel und/oder Verfüllmittel für Bohrlöcher geeignete Bohrschlämme auf der Basis von Tonen und wirksamen Additiven mit verringerter Viskosität und hoher Temperaturbeständigkeit.
Derartige Bohrschlämme müssen im Hinblick auf die an sie gestellten Anforderungen eine Reihe charakteristischer physikalischer und chemischer Eigenschaften aufweisen, die .in manchen Fällen einander zuwiderlaufen.
Wäßrige Bohrschlämme enthalten daher eine bestimmte Anzahl von
71O-DOSS3833-SF-E
130050/0581
3105305
Bestandteilen, beispielsweise
- Wasser, und zwar Süßwasser oder Wasser mit einem Gehalt an Elektrolyten wie NaCl, KCl und CaCl2 oder Meerwasser,
- !Ton, der je nach dem Salzgehalt des eingesetzten Wassers und den angestrebten Eigenschaften ausgewählt wird,
- ein oder mehrere Polymere zur Viskositätserhöhung,
- polymere oder nicht^polymere Filtratverringerungsmittel,
- ein Dispergiermittel zur Verringerung der Viskosität des Schlamme durch Entflockung des Sons und
- ein oder mehrere Schweremittel.
Aufgrund der gegenwärtigen Teadenz nach Verwendung von Bohrschlämmen mit niederer Viskosität bei geeignetem Gelände und der durch die Verdi ikung des Bohrschlamms in großen Tiefen auftretenden Probleme kommt dem Dispergiermittel bei der Eigenschaftseinstellung wäßriger Bohrschlämme eine wichtige Bolle zu:
In Fällen niederer Viskosität soll die Viskosität bei ihrem Minimalwert bleiben, wobei ein geeignetes thixotropes Verhalten und ein gutes Suspendiervermögen erhalten bleiben sollen;
in Fällen höherer Viskosität soll eine Erhöhung der Viskosität vermieden oder zumindest begrenzt werden·
130050/0581
diesen Zweck wurden Polyphosphate in erheblichem Ausmaß eingesetzt; aufgrund ihrer nur geringen thermischen Stabilität sind sie jedoch von geringem Interesse. Auch durch Verwendung von Lignin lassen sich günstige Ergebnisse erzielen, jedoch führt die Kontamination durch bestimmte Elektrolyse, insbesondere Calciurasalze, zur Ausfällung und damit; zu einer Verringerung der Wirksamkeit.
Eisen-Chrom-Ligninsulfonate (im folgenden kurz als Perrochromlignosulfonate bezeichnet, beispielsweise das Handelsprodukt Brixel NF 2 der Firma CECA) erwiesen sich bis zu einer Konzentration von etwa 10 g/l als sehr wirksam, die eine Grenze für ihre Dispergierwirkung darstellt. Bei höheren Konzentrationen werden sie als Filtratverringerer eingesetzt. Biese Verbindungen sind in Gegenwart von Calciumsalzen wirksam.
Ihre thermische Stabilität ist nur mittelmäßig, was bei Bohrungen in sehr großer Tiefe einen gravierenden Fachteil darstellt.
Aus ökologischen Gründen wird das Ausbringen toxischer Chromsalze ferner in zunehmendem Maße durch Umweltschutzbestimmungen eingeschränkt, wobei die Anwendung derartiger komplexer Idgnosulfonate in der Zukunft ohne Zweifel verboten werden wird.
Von den übrigen Dispergiermitteln sind ferner die Salze von Acrylsäuren (US-PS 3 764 530) zu nennen, die jedoch in Gegenwart von Elektrolyten wenig wirksam sind, ferner Copolymere aus Maleinsäureanhydrid und Styrolsulfonat (US-PS 3 730 900).
130050/0581
Es ist bis jetzt nicht gesichert, daß alle diese Dispergiermittel nach dem gleichen Mechanismus wirken. Unabhängig davon wurde für bestimmte Dispergiermittel wie Terrochromlignosulfonat der Wirkungsmechanismus nachgewiesen (vgl SPE 8225), wobei für sämtliche Dispergiermittel anzunehmen ist, daß die Adsorption an den blättchenförmigen Partikeln an ihren Vorderseiten oder an den Seitenflächen je nach den Elektronendonor- oder -akzeptorfunktionen des Dispergiermittels die Plokkulation oder Gelbildung des !Fons verhindert, indem die Seite-Pläche-Bindungen (edgeto-face-Bindungen), die in Tonsuspensionen vorliegen, durch Erhöhung der Abstoßungskräfte zwischen den Partikeln und/oder Verringerung der Anziehungskräfte verhindert wird.
Die Verringerung des Dispergiervermögens bei hoher Temperatur kann neben den direkt mit dem Bohren verbundenen Gründen mindestens zwei weitere Ursachen haben: Den chemischen Abbau des Dispergiermittels sowie die Desorption des Dispergiermittels unter Temperatureinwirkung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Bohrschlämme auf Tonbasis anzugeben, deren Viskosität durch geeignete wirksame Zusätze verringert ist und die bei sehr hohen Temperaturen von größenordnungsmäßig 90 bis 200 0G praktisch eingesetzt werden können·
Die Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.
Die Erfindung betrifft Bohrschlämme, die als Dispergiermittel Polymere bzw Copolymere niederen Molekulargewichts mit 2 bis 95 % Hydroxamsäure- oder Thiohydroxam-
130050/0581
säurefunktionen, bezogen auf die Gesamtzahl der Monomereinheiten, enthalten, die extrem stabile Komplexe mit Übergangsmetallen bilden und so sehr fest über Kationen wie Aluminium, Calcium, Magnesium, Eisen udgl, die in Tonen vorliegen, an den Tonpartikeln adsorbiert werden.
Biese in geringer Konzentration eingesetzten Dispergiermittel sind unerwarteterweise in Gegenwart von Süßwasser oder salzhaltigem Wasser bei Temperaturen bis 200 0C außerordentlich wircsam und ergeben ferner eine erhebliche Filtratverringeeungswirkung.
Bie in den erfindungsgemäßen Bohrschlämmen als Additive eingesetzten Dispergiermittel sind wasserlösliche Polymere bzw Copolymere niederen Molekulargewichts mit einem Molekulargewicht unter 40.000 und vorzugsweise unter 10.000, die Hydroxamsäurefunktionen oder Thiohydroxamsäurefunktionen aufweisen.
ν gegenüber den Hydroxamsäurefunktionen j In Thiohydroxamsäurefunktionen istVentsprechend ein Sauerstoffatom durch ein Schwefelatom ersetzt.
Hydroxamsäuren weisen allgemein die Gruppierung
1
C *
HO 0 OH
I
VH
i. C -
TI
N
OH
auf.
Bie Hydroxamsäurefunktionen können entweder direkt an die
Hauptkette gebunden sein:
1310S0/0581
3105308
C-C-C C=O ITH
HO
oder im Gegensatz dazu an einer funktioneilen Gruppe gebunden sein, die ihrerseits en der Hauptkette gebunden ist:
-C -c-C-
C=O
NH
HO
Die Hydroxamsäurefunktionen können ferner substituiert oder in Salzform übergeführt sein, wie aus folgender Formel hervorgeht:
-C-C-C-C=O
K — 1 oder / R1 oder rO
in der B' Wasserstoff oder ein Alkalimetall
und
B eine aliphatisch^ oder aromatische Gruppe bedeuten.
Die Synthese von Polymeren bzw Copolymeren mit Hydroxamsäurefunktionen oder fhiobydroxamsäurefunktionen ist
bekannt mad kann beispielsweise erfolgen durch Copolymerisation eines Vinylmonomers mit Hydroxamsäurefunktionen mit einem vorzugsweise wasserlöslichen anderen Vinylmonomer oder durch chemische Modifizierung eines wasserlöslichen Polymers wie etwa eines partiell hydrolysierten oder nicht hydrolysierten Polyacrylamids oder eines Hydroxyalkylpolyacrylats mit Hydroxylamin.
Die in den erfindungsgemäßen Bohrschlämmen eingesetzten Polymeren besitzen eine Funktionalität von 2 bis 95 % und vorzugsweise 5 bis 50 %, bezogen auf die Gesamtzahl der Monomereinheiten.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der Bohrschlämme ist dadurch gekennzeichnet, daß den übrigen Bestandteilen ein Polymer oder Copolymer niederen Molekulargewichts mit Hydroxamsäuregruppen und/oder Thiohydroxamsäuregruppen und einer entsprechenden Funktionalität von 2 bis 9 5 %, bezogen auf die Gesamtzahl der Monomereinheiten, in einer Menge von 1 bis 10 g/l als Dispergiermittel zugesetzt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der PoIyhydroxamsäuren ist gekennzeichnet durch Umsetzung eines Polyacrylamids mit Hydroxylaminhydrochlorid in einer Lösung, deren pH-Wert mit Alkali- oder Erdalkalihydroxlden zwischen 5 "und 7»5 eingestellt ist.
In den nachstehenden Ausführungsbeispielen ist die Herstellung einer Polyhydroxamsäure und die Herstellung von Bohrschlämmen mit einem Zusatz von 1 bis 10 g/l dieses Dispergiermittels erläutert; in den Vergleichsversuchen sind die erfindungsgemäßen Bohrschlämme mit Bohrschlämmen mit bekannten Dispergiermitteln, verglichen. Die Angaben sind lediglich fl·
110050/05*1
Beispiel 1: Herstellung einer Polyhydroxamsäure
Das Beispiel "bezieht sich auf die Herstellung einer Polyhydroxamsäure, die im folgenden kurz als APH bezeichnet ist.
Zu 1 1 einer 10~%igen wäßrigon Lösung eines Polyacrylamide mit einem Molekulargewicht unter 20.000 werden 82 g Katriumacetat und 70 g Hydroxylaminhydrochlorid zugesetzt.
Die erhaltene Lösung wird 10 h gerührt und auf 90 0O erwärmt. Das Polymer wird anschließend in Ithanol ausgefällt und nach dem Trocknen analysiert. Die funktionalität, dh der Gehalt an funktioneilen Gruppen, beträgt 52 %, bezogen auf die Gesamtzahl der Monomereinheiten.
Beispiel 2: Herstellung eines Bohrschlamms
Der Bohrschlamm wird mit ein< m Mischer (Hamilton Beach) hergestellt, in dessen Behälter 0,5 1 Wasser oder Salzwasser vorgelegt werden; untur Rühren werden dann die gewählte Menge des zu untersuchenden Dispergiermittels und anschließend der bzw die Tone und ggf andere Additive (Polymere, pH-Regler, Biozide udgl) zugegeben.
Danach wird weitere 20 min gerührt.
An dem so erhaltenen Bohrschlamm werden dann folgende Untersuchungen durchgeführt:
- Messung der Viskosität mit einem Hormviskosiraeter
130050/0581
(FAUN 35» Viskosimeter mit konzentrischen Zylindern) bei 600 U/min (1020 s~1);
Messung des Filtrats (A.F.I.) JlLs Menge des bei der Filtration des untersuchten Bohrschlamme unter einem Druck von 7 kg/cm (100 psi) mit einem Träger und einem Filter nach Norm in 30 min abgetrennten Wassers,
Beispiele 3 bis 10
Es wird ein Bohrschlamm nach Beispiel 2 mit Süßwasser und 2 bis 80 g/l Bentonit FB als Vergleichsdispergiermittel hergestellt.
Der Einfluß der Konzentration der als Dispergiermittel zugesetzten Polymeren auf die Viskosität und die Filtratmenge wurde untersucht; die Ergebnisse sind in Tabelle I aufgeführt.
130050/0581
Tabelle I
ι
Beispiel
Nr.
Vergleichsversuch Viskos*
(Pa s)
.tat
(cP)
Filtrat-
menge
(ml)
3 Polyacrylsäure (APA) 9-1Cf3 9 23
0,13 g/l
4 1,3 g/1 2,O5-1O~2 20,5 23,5
Polyhydroxamsäure (APH) 4·1Ο~3 4 9,5
0,05 g/l
6 0,25 g/l 9-1Cf3 9 22
7 0,5 g/l 7-1Cf3 7 24
8 Ferrochrom 1 ignosulfonat* 4,5·1Ο~3 4,5 28
5 g/l
15 g/1
9
10
5,5 -1Cf3
6-1Cf3
5,5
6
15,5
10
Handelsprodukt Brixel HP 2, Hersteller OECA
Sie eingesetzte Polyacrylsäure (APA) war im Labor hergestellt. Ihr Molekulargewicht (Gewichtsmittel) lag unter 10.000.
Obgleich die Bentonit-Konzentration niedrig ist, zeigen
130050/0581
die obigen Versuchsergebnisse die Wirksamkeit von PoIyacrylsäuren und Polyhydroxamsäuren niederen Molekulargewichts als Dispergiermittel.
In diesem Zusammenhang ist festzustellen, daS Polyacrylsäure bei sehr kleiner Konzentration eine umgekehrte
Wirksamkeit besitzt und die Polyhydroxemsaure unter diesen Bedingungen keine Kolmationswirkung (Filtratverringerung) zu besitzen scheint.
Beispiele 11 bis 14
Zur Erhöhung der Ausgangsviskosität und zur Erzielung
signifikanterer Versuchsergebnisse wurden ergänzende Versuche mit einem Bohrschlamm mit
50 g/l Bentonit PB 2 (Clarsol, Hersteller OEOA) und 150 g/l Ton als Füllstoff
durchgeführt.
Sie Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengefaßt.
130050/058
3105308
Tabelle II
Beispiel
Nr.
Vergleichsversueh Viskosi
(Pas)
tat
(cP)
Filtrat-
menge
(ml)
11 Ferrochrom-
lignosulfonat* 15 g/l
APA 1,3 g/l
APH 1 g/l
3,2·1Ο~2 32 19
12
13
14
1,5·1Ο~2
7,5 ΊΟ"3
9,5· 1(T3
15
7,5
9,5
9
9
20
♦Handelsprodukt Brixel HF 2
Die obigen Ergebnisse sind mit den Ergebnissen von Tabelle IE in Einklang und erweisen die Wirksamkeit der beiden Polymeren zur Dispergierung von Tonen in Süßwasser.
Beispiele 15 bis 20
APH wurde in einem Bohrschlamm mit Heerwasser, 150 g/l Ton als Füllstoff und 100 g/l Bentonit (Clarsol FB 7, Hersteller CECA) untersucht.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle III aufgeführt.
Tabelle III
Beispiel
Nr.
Vergleichsversuch 15 s/i Viskos3
(Pa s)
.tat
(cP)
Filtrat-
menge
(ml)
15 Ferrochrom-
lignosulfonat *
1 g/l 4,3- 1Cf2 43 65
16 APH 2, 6 g/l 1,95-1Cf2 19,5 40
17 5, 2 g/l 1,85-1Cf2 18,5 78
18 7, 8 g/l 9,5·1Ο~3 9,5 80
19 7-1Ο"3 7 96
20 8.1Cf3 8 90
*Handelsprodulct Brixel NF 2
Aus den obigen Ergebnissen ist ersichtlich, daß APH ebenso wie in Süßwasser, Jedoch bei höherer Konzentration, eine ausgezeichnete Diepergierung der Tone erlaubt.
Aus diesem Grund wurde die Wirksamkeit bei höherer Temperatur untersucht, was in mehreren Stufen durchgeführt wurde.
Beispiele 21 bis 24
Die Dispergiermittel wurden bei hoher Temperatur (90 0C)
!34
3105308
in einem Bohrsehlamm mit Heerwasser und 100 g/l Bentonit (Clarsol PB 7) sowie 150 g/l Ton als Füllstoff untersucht.
Die Alterungsdauer betrug 5» 14 und 28 d.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle IV aufgeführt.
Tabelle IV
Bei- Vergleichsversuch Viskosität zu
Begi
(Pas:
I
3,5„j
• io"2!35
1 '^^19,5
• 1O~2
iß_2|i3
nach
28 d
nach
5 a
nach
14 d
nach]
28 d
21 Ferrochromiigno-
sulfonat* 15 g/l
APA 7,8 g/l
APH 7,8 g/l
4,3
•io":
58 C Q 55
ο
&
22
24
1,95,
.10"'
1,15,.
8
ho~-
3,5'
-10-^0,5
^Ξ|12,5
*
38
40
53,5
37
41
45
40
50
46
m
ο
*»*
ο
CD
ψ*
: nach nach
nn 5 d I 14 d
(cP);(PasfcP>'(Pasi(^)
ipiltratmenge (ml)
43 4'95J49,5 zu Be
ginn
!
3,2 ,
19,5-10-^2
8 10-210
65
40
45
90
Handelsprodukt Brizel Ni1 2
Während die Wirksamkeit von Ferrochrom 1 ignosulfonat und Polyacrylsäure durch längeres Erwärmen auf 90 0C merklich abnimmt, bleibt die Dispergierwirksamkeit der PoIyhydroxamsäure sehr gut, wobei sich die iiltratverringertingseigenschaft mit der Zeit verbessert.
Beispiele 25 bis 28
In Bohrschlämmen mit destilliertem Wasser, 30 g/l Ton (FB 2) und 200 g/l Ton als !"üllstoff wurden die in der Tabelle V angegebenen Dispergiermittel bei 130 0C untersucht.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle Y aufgeführt.
!Tabelle V
Beispiel
Nr.
Viskosität Filtratmenge (ml)
JBU j
Beginn i (Pas),(cP)i
nach 1 d
nach 3 d
nach ι
5 d j
IS)CcP)!
nach d
zuB&- naci nactinachaiacl
ginx.1 d
25 Vergleichsrversuch
3 d|5 d
14
i 5,6
5,5
!'ΙΟ
Ι 21 23
26 3?errochrom-
Il ignosulf onat *1,75
27 IAPA
28 IAPH
uo.j.vuav ■ , ' — : A, 6b J 2 , 9 λ , ^i '^
10 g/l -10-2117,5.10-^26,5-10 {29 !-10-2^^5 5 β/1 i'r
5 g/l 1,05 10,5
•10"^ ;
»a!io-261 i?o-2i55
h,2
ισ-2.60
10
-2 -10"
1,8:18
12
30
35
31
39 8
30
30 7
13 ί 12 12 j
Handelsprodukt Brixel N3? 2
Aus den obigen Ergebnissen geht die bemerkenswerte Wirksamkeit der Polyhydroxamsäure hervor, die bei 90 0O noch ausgeprägter ist. Erwärmen führt ferner zu einer Verbesserung der Filtratverringerungswirkung der Polyhydroxamsäure.
Im Gegensatz dazu ist die Polyacrylsäure bei dieser Temperatur kein wirksames Dispergiermittel mehr. Ferner Terringert sich die Dispergierwirksamkeit des Ferrochrom-Lignosulfonate und die filtratverringernde Eigenschaft zu einem erheblichen Teil.
Beispiele 29 und 30
Ferrochrom lignosulf onat (Brixel NF 2) und APH wurden bei 175 °0 in einem Bohrschlamm mit 50 g/l Bentonit (FB 2) und 200 g/l Ton als Füllstoff in Dispersion in Süßwasser untersucht.
Da sich die Polyacrylsäure bei 130 0C als unwirksam erwies, wurde sie nicht bei höherer Temperatur untersucht.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle VI aufgeführt.
Tabelle VI
Beispiel]
Viskosität FiItratmenge (ml)
zu
Beginn
nach
1 d
nach 2 d
nach 5 d nach
d
zuBs- nacl nact nacl· nach
(Pa sKCP)(Pa s)(CP)(PaS)](CP)(Pa s)l(cP)ipa
J i 1 4 1 1
jFerrochroia-
Ii gnosuL f onat'
[ 10 g/i
jAPH 5 g/1
'-2h7 3'3
1JLiIa
3,6 •10"
51,25
;·ιο"2!
1,1 ill
13
23
2 d
35
15
5 d
36
13
9 d
36 14
* Handelsprodutet Brizel NF 2
Vie sich aus den obigen Ergebnissen ergibt, nimmt die Wirksamkeit von Ferrochromlignosulfonat zu Beginn der Erwärmung deutlich ab und stabilisiert sich später; die Dispergierwirkung der Polyhydroxamsäure ist bei 175 0C wie bei den vorherigen Versuchen bemerkenswert, wobei die Wirksamkeit hinsichtlich der Filtratverringerung beim Aufheizen des Bohrschlamms gut wird.
Beispiele 51 bis 54·
Ferrochromlignosulfonat (Brixel NF 2) und APH wurden bei 200 °0 in Bohrschlämmen mit 50 g/l Bentonit (FB 2) und 200 g/l Ton als Füllstoff in Dispersion in Süßwasser untersucht, wobei der Einfluß der Konzentration an APH ermittelt wurde.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in !Tabelle TII aufgeführt.
Tabelle VII
Bei- ! zu N9,5 11 Viskosität 3 d I 3,7-10' (cP) 10 nach Ij (cPi PiItratmenge (ml) nach nach nach
spiel Beginn APH 1 gA Ιι,9·ιο"2ίΐ9 nach nach (Pa s) 3,7-10^7 10 7 d \ 5uBe- 1 d 3 d 7 d
TSt. '(Pa s) :(cP) 3 g/1 1,25-1Op12,5 1 d I
1
(Pa s) ;inn
Perroclirom- ! 5 g/l |ι,ι·ιό2
(Pa s) (cP) I 37 32
31 lignosuLfonat^ 1,05.10^0,5 2,5-10^25
10 gA |1,95.1(5 ίο"2 3,2-10 34 34 40
ΙΟ"2 210,; 15 23
32 21 15
33 1,05-10 21 12 13 15
34 22
* Handelsprodukt Brixel NF 2
3105308
Aus den obigen Ergebnissen ist ersichtlich, daß Ferro-
chromlignosulfonat bei 200 0C sehr schnell seine Dispergierwirksamkeit verliert. Im Gegensatz dazu erlaubt die Polyhydroxamsäure die Beibehaltung einer sehr niederen Viskosität bei den Tondispersionen ab einer Konzentration, die unter den Versuchsbedingungen zwischen 1 und 3 g/l liegt.
Ferner ist festzustellen, daß die Filtratverringerungseigenschaften nach '
gezeichnet bleiben.
eigenschaften nach 7 d Erwärmen auf 200 0C ebenfalls aus-
Beispiele 55 bis ?8
.Ferrochromlignosulfonat (Brixel NF 2) , APH und ein Styrolsulfonat-Maleinsäureanhydrid-Copolymer (Miltemp, Hersteller Milchein) wurden bei 200 0C in einem Bohrschlamm mit 80 g/l in Meerwasser dispergiertem Attapulgit untersucht.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle VIII aufgeführt .
Tabelle VIII
!Bei- j
Spiel:
Viskosität
.zu ; !Beginn j
(Pas) (cp);
nach 1 d
(Pa s) (oP) PiIt rat menge (ml)
Yergleichs-
! !versuch
4/66 46,6! 6/2 (62
! -10 ! j -10 ^
j 36 jFerrochrom- !
g/li.1o-2 19 7-1Cf2
iAPH
g/l
5-10
-3
Copolyiter** 5 g/l1'5_9 15 J2,5-1O"2
■10
nach nach !zuBe-
d 7 d Iginn
(Pas) (cP) (Pas) (cP)
nach inach 1 d |3 d
nach 7 d
9'2 .192 ! 130
•10
-2!
ganz, ganz in 20in 5 min min
ganz in min
70 5
25
7,8
85
< ι
6,5l7.io~3| 7 !ganz
ganz iganz
in 2Sin 1Cin
min |min
160
lin 20
imin
-2Ϊ
ganz
min 160
ganz iganz {ganz in 30|in 3Qin min min imin
* Handelsprodukt Brixel NP 2 Handelsprod-ukt Milternp
CD cn U) CD CO
Die Ergebnisse von Tabelle VIII zeigen die ausgezeichnete Dispergierwirkung der Polyhydroxamsäure unter schwierigen Versuchsbedingungen noch ausgeprägter.
Beispiele 39 und 40
Perrochrom lignosulf onat (Brixel 3£F 2) und die PoIyhydroxamsäure von Beispiel Λ wurden in einem Bohrschlamm mit 80 g/l Attapulgit in Dispersion in Wasser mit 100 g/l KCl vergleichend untersucht.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle IX aufgeführt.
Tabelle IX
Θ til «β
jBei-
ispieOj iITr.
Viskosität PiItratmenge (ml)
iaiBejginn
nach 1 d
nach 3 d nach
d
!(Pa s) CcP)I(Pa s) ;(cP)| (Pa s) (cP)! (Pa
ai Beginn
nach nach 1 d 3 d
39 Ferrochrom- |lignoeulfonat12'b 1OA I
40 i-APH
! 25 b-10"2J80 J8.1O~28O 5 s/1 :·ίο~3 ι 4 j .ίο"3! 5,5l4-io"3! * 125
4-1Ο"·3! 4 !ganz
nach 7 d
gsnz i 5
ganz
Ln 5
min Imin
i
'min
ganz
min
ganz
in 20in 2C
min
ganz in min
;anz η 20| min
Handelsprodukt Brixel NF
CO CD CD
Beispiele 41 und 42
Es wurde wie in den Beispielen 35 bis 53 verfahren mit dem Unterschied, daß ein Bohrschlamm mit 80 g/l Attapulgit in Dispersion in NaCl-gesättigtem Wasser verwendet wurde.
Bie erhaltenen Ergehnisse sind in Tabelle Σ aufgeführt.
Tabelle Σ
Bei- j
OEJXoXf
■ρ.'Ί
Viskosität
Filtratmenge (ml)
zu
!Beginn
nach
1 d
nach
d
nach
d
zu Be4nach inach nach
ginn
I (Pa s) (cP): (Pa s) (cP);(Pa s) (cP); (Paa) (cP)
Ferrochrom-Ügnosulfonat 13,2 J
g/l |.io-2i32
g/l '|6·10"1 6
8·1θ"
|80
J85
-1
100
130
3 d 7 d
ganz jganz
in 3D
min
in 5
min
ganz in 5 min
ΰ·ιο
.in"3 6,5i6-10i 6 jganz ganz
in 10 |in30
min !min
fanz iganz; η J> I in 3^ min !min ι
Handelsprodukt Brixel BTP
Beispiele 43 und 44
Ein Styrolstilfonsäure-Maleinsäureanhydrid-Copolymer gemäß der US-PS 3 730 900 (Miltemp) und die in Beispiel 1 angegebene PolyJjäroxamsäure wurden bei 200 0C in einem Bohrschlamm mit 28,5 g/l Bentonit (Wyoaing-Bentonit), 47 g/l Bariumsulfat als schwerem Biillstoffunc2t15 g/l Carboxymethylcellulose in Dispersion in Leitungswasser bei 200 0C vergleichend untersucht.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle XI aufgeführt.
130050/0581,
Tabelle XI
Viskosität zu
Beginn
\Jrct bnV^jry
5
6
na
1
(Pa s)
oh
a
(cP)
nach nac
3d 7 d
(PaS)(C^); (Pas)
h
(cP)
Piltratnaenge (ml) nach
1 d
nach
3 d
nach
7 d
spiel
Nr. ;
5.1Cf3
fe-10~3
ί
1'25 12,5
Ίο"2
6·1θ"3 6
zu Be
ginn
30
17
, 43 jStyrolsulfon-
säure-Malein-
säureanhjdrid-
Copolymer*
3 g/1
ί 44 APH 3 g/l
12
10
Handelsprodukt MiItemp
O cn CO CD CD
Beispiel 45: Herstellung einer Polyhydroxam säure (APH)
Zu 0,8 1 einer 10-%igen wäßrigen Lösung eines Polyacrylamide mit einem Molekulargewicht unter 12.000 wurden 22,5 g KOH in Plätzchenform und anschließend 35 S HydroxylaminhydroChlorid zugegeben.
Die Lösung wurde unter Rühren 10 h auf 90 0C erwärmt; das Polymer wurde anschließend in Äthanol ausgefällt und nach Trocknen analysiert. Die Funktionalität ergab sich zu 31 %.
Beispiele 46 und 47
Zu einem Bohrschlamm mit Baryt als Füllstoff wurde APH nach Beispiel 1 zugegeben; die Eigenschaften wurden mit denen eines Bohrschlamms verglichen, der mit Ferrochromlignosulfonat (Brixel NF 2) versetzt war.
Zusammensetzung des BohrSchlamms: Süßwasser
Carboxymethylcellulose
(E 110 Novaeel) 5 g/l
Baryt 1.500 g/l
NaOH 4 g/l
Bentonit (Clarsol FB 5, Hersteller CECA).
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle HI aufgeführt.
130050/05*1
Tabelle XIX
iBei-l
!spiel
Viskosität
Filtratmenge (ml)
Bentonit 60 g/l
(Pas) (cP)
Bentonit 140 g/l
s (cP)
Bentonit 60 g/l
Bentonit 140 g/l
'46 Ferrochrom- j
2-igno- j
! sulfonat* j
: : 15 g/i J
=47 to 5 g/i \
-2
35
-1
10
8,2
.10'
I-2
100 82
3 4
3 3
Handelsprodulct Brixel NF
Aus den Ergebnissen folgt, daß in Bohrschlämmen mit Baryt als schwerem Füllstoff APH bei niedrigeren Konzentrationen vorteilhaft zum Ersatz von Ferrochromiignosulfonat
geeignet ist.
Beispiel 48
Es wurde wie in Beispiel 45 verfahren, wobei 0,8 1 einer 10-%igen Losung eines Polyacrylamids mit einem Molekulargewicht von 8000, 22,5 g KOH und 25 g Hydroxylaminhydrochlorid eingesetzt wurden.
Es wurde ein APH mit einer Funktionalität von 17 % erhalten.
13)050/0581
Beispiele 49 und 50
Das in. Beispiel 48 erhaltene APH wurde in einem verfüll- schlamm mit Calciumcarbonat als Schweremittel und folgender Zusammensetzung untersucht:
Süßwasser
NaOH FaCl
Carboxymethylcellulose (CMC Drispac Superlo)
2 g/l 4 g/l
4 g/l Calciumcarbonat (Durcal 10) 2300 g.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle XIII aufgeführt.
Tabelle Vergleichsversuch
APH 9 g/l
Viskosit
(Pa s)
ät
(cP)
Filtratmenge
(ml)
t XIII 1O~1
7·1Ο~2
100
70
20
7
Beispiel
Nr.
49
50
130Q50/Q581
Beispiel 51 bis 59
Die thermische Stabilität eines Schlamms aus Gips mit Baryt als Füllstoff und folgender Zusammensetzung
Süßwasser
FaOH 4- g/l
Carboxymethylcellulose
(CMC S 110, Hersteller
Kovacel) 5 g/l
Bentonit (Clarsol FB 2) 140 g/l Gips 30 g/l
Baryt 1500 g/l
unter Verwendung von Ferrochrom ügnosulf onat bzw APH vergleichend untersucht.
Die Alterung erfolgte bei 160 0C.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle XIV aufgeführt.
130050/0581
Tabelle XIV
Bei
spiel
ffr.
Eferrochrom-
lignosulfonat*
10 g/l
Alte
rungs-
dauer
(d)
Visk<
tat
(Pas)
)si-
(cP)
Plasi
sehe
Viskc
tat
(Pa s)
;i-:
>si-
(cP)
ließ-
iert
Piltrat-
menge
ÜLPI)
(ml)
51
I
APH von
Beispiel 45
10 g/l
0 5,4 „
•ΙΟ""'
54 • 10-2 33 42 15
52 Ferrochrom-
lignosulfonat*
10 g/l
0 ! >.1O"2 50 !'42
10~2
34 32 16,5
53 APH von
Beispiel 48
10 g/1
1 6,5
.1O-2
65 3,7
.10 l
37 56 10
54 APH von
Beispiel 48
10 g/l
0 5,1 ,
.1CT'
51 3,5
• ΙΟ"2
35 32 16
i55 Ferrochrom-
lignosulfonat*
10 g/l
1 M-2
.10 2
46 3,7
•ΙΟ"2
37 18 9,5
56 APH von
Beispiel 45
10 g/l
3 l/5-2
■10 Z
45 • ΙΟ"2 27 36 28
57 lerrochrom-
llgnosulf onat *
10 g/l
3 MO"' 30 3.10~: 30 O 14
58 APH von
Beispiel 48
10 g/l
7 5,4
.10 X
64 2,6
.10 2
26 76 30
59 7 3,5
•10 2
35 3,5
.10 l
35 O 15
!
* Handelsprodukt Brixel Hi? 2
**Fiießwert = Differenz zwischen scher Viskosität
apparenter und plasti-
1300S0/0S81
Aus den Ergebnissen sämtlicher obigen Beispiele geht hervor, daß Polyhydroxamsäuren mit niederem Molekulargewicht gute Dispergiermittel bei Bohrschlämmen für Bohrspülungen bzw zum Verfüllen sowohl mit Süßwasser als auch mit Meerwasser oder künstlichen wäßrigen Salzlösungen darstellen. Ferner ist ersichtlich, daß die einzusetzende Konzentration kleiner ist als "bei herkömmlichen Dispergiermitteln und die Wirksamkeit der Polyhydroxamsäuren in Gegenwart schwerer Füllstoffe wie Calciumcarbonate oder Baryt gut ist. Die Dispergierwirksamkeit bleibt auch nach längerem Erhitzen ausgezeichnet und ist erheblich besser als bei den thermisch stabilsten herkömmlichen Dispergiermitteln. Die Polyhydroxamsäuren weisen ferner eine ausgezeichnete FiI-tratverringerungswirkung nach Erhitzen des Schlamms auf.
130050/0581

Claims (1)

  1. Ansprüche
    - Süßwasser, Wasser mit Gehalt an Elektrolyten wie NaCl, KCl, CaCl2, MgCl2 oder Meerwasser,
    - natürlichem Ton verschiedener Zusammensetzung je nach dem Salzgehalt des eingesetzten Wassers und den angestrebten Eigenschaften,
    - Schweremitteln wie Calciumcarbonat, Baryt oder Gips und
    - einem Mittel zur Viskositätserhöhung wie Carboxymethylcellulose,
    und einem Dispergiermittel, gekennzeichnet
    durch
    1 bis 10 g/l eines Polymers oder Copolymers niederen Molekulargewichts mit Hydroxamsäuregruppen und/oder Thiohydroxamsäuregruppen und einer entsprechenden Funktionalität von 2 bis 95 %, bezogen auf die Gesamtzahl der Monomereinheiten, als Dispergiermittel.
    2, Bohrschlämme nach Anspruch 1,
    gekennzeichnet durch eine PoIyhydroxamsäure mit einer Funktionalität an Hydroxam-
    71O-DOSS3833-SF-E
    130050/0581
    säuregruppen von 5 bis 50 %, bezogen auf die Gesamtzahl der Monomereinheiten, als Dispergiermittel.
    3. Bohrschlämme nach Anspruch 1,
    gekennzeichnet durch ein durch Umsetzung einer wäßrigen Lösung oder einer inversen Emulsion von Polyacrylamid mit einem Molekulargewicht unter 20.000 mit Hydroxylaminhydrochlorid in Gegenwart von Natriumacetat erhaltenes Dispergiermittel.
    4. Bohrschlämme nach Anspruch 1,
    gekennzeichnet durch ein durch Umsetzung einer wäßrigen Lösung oder einer inversen Emulsion von Polyacrylamid mit einem Molekulargewicht unter 20.000 mit Hydroxylaminhydrochlorid bei 90 0C und einem mit einem Alkalihydroxid oder Erdalkalihydroxid eingestellten pH-Wert des Reaktionsmediums zwischen 5 und 7,5 erhaltenes Dispergiermittel.
    5. Verfahren zur Herstellung der Bohrschlämme nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß den übrigen Bestandteilen ein Polymer oder Copolymer niederen Molekulargewichts mit Hydroxamsauregruppen und/oder Thiohydroxamsäuregruppen und einer entsprechenden Funktionalität von 2 bis 95 %, bezogen auf die Gesamtzahl der Monomereinheiten, in einer Menge von 1 bis 10 g/l als Dispergiermittel zugesetzt wird.
    6. Verfahren zur Herstellung von PοIyhydroxamsäuren zur Verwendung in Bohrschlämmen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch Umsetzung eines Polyacrylamide mit Hydroxylaminhydro-
    130050/0581
    chlorid in einer Lösung, deren pH-Wert durch Zusatz von Alkali- oder Erdalkalihydroxxd auf 5 bis 7,5 eingestellt ist.
    130050/0581
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