DE3105291A1 - "hochleistungs-elektronenroehre" - Google Patents
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Description
RCA 74690/Dr.v.B/Ro.
US-Ser.No. 121,530
AT: 14. Februar 1980
US-Ser.No. 121,530
AT: 14. Februar 1980
RCA Corporation, New York, N.Y. (V.St.A.)
Hochleistungs-Elektronenröhre
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hochleistungs-Elektronenröhre
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Insbesondere betrifft die Erfindung eine verbesserte Gitterstruktur für eine solche
Röhre.
Hochleistungs-Elektronenröhren, wie die lineare VHF-Leistungsverstärkerröhre
RCA 8916 werden z.B. in hochverstärkenden, hochlinearen Geräten für VHF-Fernseh- und FM-Dienste sowie für Nachrichtensender
bis 400 MHz benötigt. Solche Leistungsröhren haben koaxiale Anschlüsse für einen Betrieb in einer normalen koaxialen
TEM-Mode. Beim Betrieb einer solchen Leistungsröhre gibt es eine unendliche Anzahl von Störschwingungsmoden, wie die TE- und TM-Moden,
die gleichzeitig mit der gewünschten TEM-Mode in einem Resonanzhohlraum oder -system auftreten können. Bei einer typischen
Leistungsröhre treten diese Störresonanzen bei Frequenzen
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auf, die im allgemeinen wesentlich höher sind als die Nenn-Betriebsfrequenz
der Röhre, so daß sie keine Probleme verursachen, da in der Röhre bei diesen Frequenzen wenn überhaupt nur
wenig Leistung erzeugt werden kann. Es gibt jedoch gewöhnlich wenige Störschwingungsmoden, die Probleme verursachen können und
sich in Hochfrequenzschwingungen bei den Störmodefrequenzen
äußern. Diese Hochfrequenzschwingungen beeinträchtigen das Betriebsverhalten
der Röhre, da sie jeden der folgenden Röhrenparameter erhöhen können: Betriebs-Spitzenspannung, flächenspezifische
Elektrodenverlustleistung, dielektrische Verluste, Störanteil des Signals und Hochfrequenz-Leckage; ferner können
durch solche hochfrequente Störschwingungen Interferenzsignale
erzeugt und der Betriebswirkungsgrad der Schaltung herabgesetzt werden. Es wurde sogar über Röhrenschäden infolge von Sprüngen
in Keramikisolatoren berichtet, die auf solche Hochfrequenzschwingungen
zurückzuführen sind.
Damit solche schädlichen Wirkungen der Hochfrequenz-Störschwingungen
auftreten können, muß eine Hochfrequenzrückkopplung von
einem Ausgangskreis, der die Anode und zugehörige Elektroden enthält, auf einen Eingangskreis, der das Steuergitter und zugehörige
Elektroden enthält, mit einer solchen Größe und Phase, daß die inhärenten Kreisverluste überwunden werden, vorhanden
sein. Wenn diese Bedingungen erfüllt sind, nimmt die Stärke der Störschwingungen zu, bis die durch die Störschwingungen verursachten
Verluste gleich der beiden Störfrequenzen erzeugten Leistung sind. Es wurde festgestellt, daß die Hochfrequenzrückkopplung
durch Faktoren, wie die Gitteröffnungslänge, Gitterdicke und öffnungsorientierung bestimmt werden.
Die Versuche, die Ursachen solcher unerwünschter Hochfrequenzschwingungen
zu beseitigen, waren bisher im großen und ganzen ohne Erfolg. Man hat stattdessen im allgemeinen versucht, die
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Störschwingungen zu dämpfen, zumindest auf Werte, bei denen die Amplituden klein im Vergleich zu denen der Schwingungen
bei der Nenn-Betriebsfrequenz sind. Zum Beispiel schwingen die derzeitigen Leistungsröhrenschaltungen im allgemeinen bei Frequenzen,
die den zirkulären TE- oder TM-Moden zugeordnet sind. Diese Moden haben typischerweise von Natur aus niedrige Verluste
und die Versuche, die Zirkularmode-Schwingungen nennenswert zu belasten, werden oft durch die Unmöglichkeit zunichte gemacht,
eine Zirkularmodebelastung ohne Verringerung des Wirkungsgrades der Schaltung bei der Nenn-Betriebsfrequenz zu erreichen.
Da es schwierig ist, die störenden zirkulären Schwingungstypen
gezielt zu belasten, ohne die Betriebseigenschaften der Röhre zu beeinträchtigen, wird es attraktiv, das Einsetzen der Störschwingungen
durch reaktive Dämpfung der unerwünschten Hochfrequenzrückkopplung
zu verhindern oder zu steuern. Dies ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
Diese Aufgabe wird bei einer Hochleistungs-Elektronenröhre der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Hochleistungs-Elektronenröhre sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Eine Hochleistungs-Elektronenröhre gemäß der Erfindung enthält
also eine zylindrische Gitterelektrode mit einer Anordnung von öffnungen. Jede dieser öffnungen ist in Umfangsrichtung langgestreckt,
wobei die lange Dimension nicht größer als das 0,55-fache des Durchmessers des Gitters ist.
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Es ist zwar aus der US-PS 1 437 607 eine Elektronenröhre mit einem zylindrischen Gitter bekannt, das sich in Umfangsrichtung
erstreckende öffnungen aufweist. Aus dieser Patentschrift kann jedoch nicht entnommen oder geschlossen werden, daß störende
TE- oder TM-Moden dadurch verhindert oder gesteuert werden können, daß man die Umfangsabmessung der Gitteröffnungen in
der erfindungsgemäßen Weise begrenzt. Die Struktur der bekannten Röhre ist vielmehr eine im wesentlichen offene Struktur, d.h.
die Gitterstruktur und die Anode haben offene Enden und die Röhre hat keine koaxialen Anschlüsse, so daß auch keine störenden
Zirkularmode-Schwingungen in der Röhre zu erwarten sind.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel einer Hochleistungs-Elektronenröhre
gemäß der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht einer Hochleistungs-Elektronenröhre mit einer Gitterstruktur gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung und
Fig. 2 eine vergrößerte, teilweise weggebrochene Ansicht der Gitterstruktur der Röhre gemäß Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte Hochleistungs-Elektronenröhre 10 :
enthält eine Kathode 12, ein Steuergitter 14, ein Schirmgitter und eine Anode 18. Diese Röhrenelemente sind alle zylindrisch
und ineinander koaxial verschachtelt, ohne sich zu berühren.
Die offenen Enden der koaxialen Elektroden sind voneinander durch isolierende Keramikringe 20 getrennt und enthalten Anschlußflächen
22. Die zylindrische Anode 18 bildet einen Teil f des Kolbens der Röhre 10. Der Bereich zwischen der Anode 18 und j
der Kathode 12 bildet ein Resonanzsystem 24. Bei einer Tetrode,
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wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, enthält das Resonanzsystem einen Ausgangsresohator 26 und einen Eingangsresonator 27. Der
Ausgangsresonator 26 enthält den Raum zwischen der Anode 18 und dem Schirmgitter 16. Der Eingangsresonator 27 enthält den Raum
zwischen dem Schirmgitter 16 und dem Steuergitter 14 sowie zwischen dem Steuergitter 14 und der Kathode 12. Von der Außenseite
der Anode 18 springt eine Mehrzahl von beabstandeten Kühlrippen 28 vor. Der äußere Rand der Kühlrippenanordnung ist mit einer
zylindrischen Muffe 29 umgeben.
Soweit beschrieben ist die Konstruktion bekannt. Neu ist es, eine Mehrzahl von gebogenen, in Umfangsrichtung langgestreckten
öffnungen 30 und 32 im Steuergitter 14 bzw. Schirmgitter 16
vorzusehen, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Die Gitter 14 und 16 sind jeweils aus einem starren, hohlen, am einen Ende geschlossenen
zylindrischen Bauteil gebildet. Die Gitter 14 und können aus einem dünnwandigen Material hergestellt werden, wie es
für solche Zwecke üblich ist. Die in Umfangsrichtung langgestreckten öffnungen 30 und 32 haben eine Länge χ und eine Breite y,
hierbei ist die Länge χ größer als die Breite y. Jede der öffnungen
32 des Schirmgitters 16 fluchtet radial mit einer entsprechenden öffnung 30 des Steuergitters 14. Die öffnungen 30
und 32 können durch ein mit einer elektrischen Entladung arbeitendes Bearbeitungsverfahren hergestellt werden, wie es in der
US-PS 2 980 984 beschrieben ist. Wenn die öffnungen 30 und 32 durch ein mit einer elektrischen Entladung arbeitendes Bearbeitungsverfahren
hergestellt werden, kann eine ganze longitudinale Spalte von öffnungen in ein und demselben Bearbeitungsschritt
hergestellt werden.
Es wurde durch Betriebstests festgestellt, daß die Anregung von unerwünschten TM- und TE-Störmoden oder Störschwingungstypen, die
hier als zirkuläre Moden bezeichnet werden sollen, wie sie bei
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Leistungsröhren, die sich in Longitudinalrichtung erstreckende
Gitteröffnungen aufweisen und in der TEM-Mode betrieben werden, hei Röhren, wie der linearen VHF-Leistungsverstärkerröhre RCA 8916,
dadurch wesentlich gedämpft oder sogar ganz beseitigt werden können, daß man die Orientierung und die Länge der Gitteröffnungen
in der hier beschriebenen Weise ändert. Als allgemeine!Regel
gilt, daß bei Steuergittern mit einem Außendurchmesser D die in Umfangsrichtung verlaufende, langgestreckte Dimension oder Länge χ
der öffnungen nicht größer als das 0,55-fache des Durchmessers D
und die Breite y der öffnungen nicht größer als das 0,1-fache
des Durchmessers D sein soll.
Bei einem Test hatte das Steuergitter 14 der Röhre einen Innendurchmesser von 3,77 cm und einen Außendurchmesser von 3,92 cm.
Längs des Umfanges des Steuergitters 14 erstreckte sich eine
Vielzahl von länglichen öffnungen 30, die jeweils eine Länge von
1,14 cm und eine Breite von 0,165 cm hatten. Das Schirmgitter 16, das koaxial um das Steuergitter 14 angeordnet war, hatte einen
Innendurchmesser von 4,07 cm und einen Außendurchmesser von 4,23 cm. Das Schirmgitter hatte eine Vielzahl von länglichen
öffnungen 32 mit einer Länge von 1,14 cm und einer Breite von 0,165 cm, die mit den Steuergitteroffnungen 30 radial fluchteten.
Jedes der Gitter 14 und 16 hatte insgesamt 10 longitudinale Spalten von öffnungen, die in Umfangsrichtung gleichmäßig beabstandet waren. Achtzehn in Umfangsrichtung verlaufender Reihen
von öffnungen vervollständigten die Öffnungsanordnung. Ein
Elektronen-Wechselwirkungsbereich 34, der als die gesamte longitudinale Spaltenhöhe der Gitteröffnungen definiert ist,
wie Fig. 2 zeigt, erstreckte sich über etwa 3,55 cm längs des Steuergitters 14 und des Schirmgitters 16.
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Durch die oben angegebenen Öffnungsdimensionen ist sichergestellt,
daß die Hochfrequenzkopplung für die zirkulären Schwingungstypen
erheblich gedämpft wird, so daß keine Störschwingungen bei den zirkulären Schwingungstyp-Resonanzen auftreten.
Die vorliegende Struktur erhöht zwar die Wahrscheinlichkeit von
störenden TEM-Schwingungen, diese Störschwingungen sind jedoch
unwahrscheinlich, da die Länge des erwähnten Wechselwirkungsbereiches 34 wesentlich kleiner als eine halbe Wellenlänge bei
der TEM-Betriebsfrequenz ist. Es ist in der Hochfrequenztechnik
bekannt, daß solche Störschwingungen nur dann auftreten können, wenn das Verhältnis der Länge des Wechselwirkungsbereiches zur
halben Wellenlänge der TEM-Betriebsfrequenz beträchtlich ist.
Außerdem ist die Länge des Wechselwirkungsbereiches 34 erheblich kleiner als der Umfang der Gitter 14 und 16, daher ist die
Wahrscheinlichkeit einer Rückkopplung im TEM-Mode bei der vorliegenden
Struktur kleiner als für die Rückkopplung in der Zirkularen Mode bei der konventionellen longitudinalen Gitterstruktur.
Die Begrenzung der Umfangsdimension jeder der öffnungen 30 und
der vorliegenden Gitterstruktur, wie sie oben beschrieben wurde, hält die Zirkularmodeanregung minimal, die im Ausgangsresonator
26 entwickelt und aufcen Eingangsresonator 27 rückgekoppelt werden
kann, so daß das Einsetzen von Zirkularmode-Schwingungen stark behindert wird. Bei der oben beschriebenen neuen Gitterstruktur
wird die Tatsache ausgenutzt, daß Stör-TEM-Moden mit Kreiskopplern leichter belastet oder gedämpft werden können, wie
sie normalerweise für die vorgesehenen Betriebsmoden verwendet werden. Die Güte Q des Resonanzsystems 24, definiert als das
Verhältnis des zeitlichen Mittelwertes der im Resonanzsystem gespeicherten Energie zu den Energieverlusten pro Zyklus der
Stör-TEM-Moden ist also wesentlich geringer als das der störenden Zirkularen Moden im gleichen Frequenzbereich. Da es außerdem unmöglich
ist, Röhren und Resonanzsysteme mit idealer Symmetrie
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herzustellen, wird etwas Energie von den TEM-Moden in zirkuläre
Moden umgesetzt, wodurch sich ein zusätzlicher Belastungsmechanismus für die TEM-Moden ergibt und dadurch die Rückkopplung
verringert wird, die störende Hochfrequenzschwingungen verursachen könnte.
Die als Ausführungsbeispiel beschriebene Röhre 10 hatte eine Gitteröffnungsanordnung mit zehn Spalten und achtzehn Reihen,
selbstverständlich handelt es sich bei diesen Werten nur um ein vorteilhaftes Beispiel und die Anzahl der Spalten und Reihen
kann in der Praxis von diesen Werten abweichen.
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Claims (5)
- TELEFON 089/4 70 00 06 TELEX 522 ό.Ίβ TELEGRAMM SOMBUZRCA 74690/Dr.v.B/Ro.
US-Ser.No. 121,530
AT: 14. Februar 1980RCA Corporation, New York, N.Y. (V.St.A.)Hochleistungs-Elektronenröhre Patentansprüche(J-,/) Hochleistungs-Elektronenröhre mit einer Anode und mindestens einer rohrförmigen Elektrode aus einem zylindrischen Bauteil, das am einen Ende geschlossen ist, einen vorgegebenen Außendurchmesser D sowie eine Anzahl durchgehender öffnungen mit vorgegebener Länge χ und vorgegebener Breite y aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (30) in Umfangsrichtung langgestreckt sind, wobei die Länge χ größer als die Breite y und höchstens das 0,55-fache des Durchmessers D der Elektrode (14) ist. - 2.) Hochleistungs-Elektronenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (30) in bezug aufeinander so ausgerichtet sind, daß sie eine Mehrzahl von in130083/0638Umfangsrichtung verlaufenden Reihen und von longitudinalen Spalten bilden.
- 3.) Hochleistungs-Elektronenröhre nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine zweite rohrförmige Elektrode (16), welche im Abstand und isoliert von der ersterwähnten rohrförmigen Elektrode sowie zu dieser koaxial und mit ihr verschachtelt angeordnet ist und welche aus einem zylindrischen Bauteil gebildet ist, welches eine Mehrzahl von ' gebogenen, zweiten Öffnungen (32) aufweist, die mit den Öffnungen der ersterwähnten Elektrode (14) radial ausgerichtet sind.-
- 4.) Hochleistungs-Elektronenröhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Elektrode (16) zwischen der ersterwähnten Elektrode (14) und der Anode (18) angeordnet ist.
- 5.) Hochleistungs-Elektronenröhre nach Anspruch 1, d ad u r c hgekennzeichnet, daß die Breite y der Öffnungennicht größer als das 0,1-fache des Durchmessers D der Elektrode. (14) ist.130063/063 8
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