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"Auffangvorrichtung für Pferdemist n
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Pferdeboxen und -stände werden durch Pferdemist stark verunreinigt.
Dadurch ist es erforderlich, die Boxen und S.ände häufig auszumisten. Das Ausmisten
stellt Jedoch nicht nur einen erheblichen Arbeitsaufwand dar, sondern es muß auch
Jedesmal neues Stroh ausgelegt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Pferdeställe Uber längere
Zeit sauber zu halten und den w.einigungs und Pflegeaufwand zu reduzieren.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Auffangvorrichtung
für den Pferdemist gelöst, die gekennzeichnet ist durch einen Beutel zur Aufnahme
des Mistes, ein Haltegeschirr zur lösbaren Befestigung des Beutels am Hinterteil
des Pferdes unter dem Schweif, eine in Querrichtung des Pferde wirkende Breithalteeinrichtung
für den Beutel sowie eine durch den Schweif b betätigbare Öffnungseinrichtung zum
Öffnen des Beutels während des Äpfelns.
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Durch die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die Pferdeäpfel
direkt von dem Beutel aufgefangen und gelegen erst gar nicht auf den Stallboden.
In der Normalstellung ist der Beutel geschlossen und liegt eng an dem Hinterteil
des Pferdes an. Der Schweif des Pferdes kann also trotz Anweser2^eit des Aufnahmebeutels
in seiner normalen Stellung an dem Pferd herabhängen. Bekanntlich hebt das Pferd
den Schweif unmittelbar vor dem Äpfeln. Durch das Anheben des Schweifes wird der
Beutel geöffnet, so daß die Äpfel nicht auf den Boden sondern unmittelbar in den
Beutel fallen. Wenn das Pferd den Schwei nach dem Äpfeln wieder senkt wird der Beutel
zumindest im Bereich des herabhängenden Schweifes wieder angedrückt, so daß der
Beutel für das Pferd nicht störend wirkt.
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Die erfindungsgemäße Auffangvorrichtung kann auch für Stuten verwendet
werden. In diesem Falle weist Jedoch der Boden des
Beutels mindestens
eine Durchlaßöffnung für Urin auf, damit dieser nach unten ablaufen kann.
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Das Geschirr zur Halterung des Aufnahmebeutels besteht vorz»ugsweise
aus zwei Riemen, die in paralleler Anordnung in Lcogsrichtung des Pferdes über den
Pf erderücken verlaufen und sich einerseits auf beiden Seiten des Halses und andererseits
auf beiden Seiten des Schweifs nach unten erstrecken, wcbei die hinteren Enden der
Riemen mit dem Beutel verbindbar sind tmd die beiden vorderen Enden sich vor der
Pferdebrust vereinigen und über einen zwischen den Vorderbeinen des Pferdes hindurch-1
geführten Verbindungsriemen an einem Bauchriemen befestigt sind. Mit Hilfe dieses
Geschirrs kann auch ein gefüllter, relativ schwerer Beutel problemlos von dem Pferd
getragen werden.
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Im Rückenbereich des Pferdes sind die beiden Halteriemen zweckmäßig
von mindestens einem Querriemen geführt, so daß sie dadurch in paralleler Anordnung
gehalten werden können. Der t Querriemen kann auch Teil des Bauchriemens sein.
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Im Schweifbereich können die beiden Halteriemen zusätzlich noch 1
von zwei mit dem Schweif verbundenen Seitenführungen gehalten werden.
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Als Breithalteeinrichtung für den Beutel ist zweckmäßig ein an dem
Pferdehinterteil anliegender, starrer Querbügel vorgesehen, der der Kontur des Pferdes
folgt und dessen Enden vom Pferd weggerichtete Bögen aufweist, wobei der obere Rand
des Aufnahmebeutels an dem Querbügel befestigt und dieser mit den Enden der Halterriemen
verbindbar ist.
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Als Öffnungseinrichtung für den Aufnahmebeutel ist vorzugsweise ein
an den mittleren Bereich des Querbügels schwenkbar angelenkter, in den Aufnahmebeutel
hineinhängender Öffnungshebel vorgesehen, dessen freies Ende über ein flexibles
Zugorgan mit der Schweifrübe des Pferdes in einem Abstand vom Schweifansatz verbunden
ist.
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Um ein einwandfreies Öffnen des Beutels auf breiter Fläche zu gewahrleisten,
kann der Öffnungshebel an seinem freien Ende einen Quersteg aufweisen. Damit der
Beutel während der Öffnungsphase nicht einknickt, kann die vom Pferd abgewandte
äußere Seitenfläche des Aufnahmebeutels durch Längsstäbe ausgesifft ein.
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Um das Zugorgang zuverlässig und fest an der Schweifrübe haltern zu
können, ist auf der Schweifrübe vorzugsweise eine breite Manschette angeordnet,
an deren dem Schweifende zugewandten Seite das zu dem Öffnungshebel führende flexible
Zugorgan
befestigt ist.
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An dieser Manschette können auch die beiden Seitenfrungen gehaltert
sein, mit denen die beiden Riemen des Haltegeschirrs verbunden sind.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht
und im nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen: Fig.
1 die rückwärtige Ansicht eines Pferdes mit einer AuSnahmevorrlchtung in geöffneter
Position, Fig. 2 in etwas vergrößerter Darstellung-eine Seiten&isicht der Vorrichtung
gemäß Fig. 1, wobei zusatzlich auch die geschlossene Position des Auffangbeutels
in strichpunktierte Darstellung gezeigt ist, Fig. 3 eine Vorderansicht des Pferdes
mit dem entsprechenden Haltegeschirr und Fig. 4 eine Draufsicht auf das Pferd zur
Veranschaulishung des Haltegeschirrs, wobei der Auffangbeutel weggelassen worden
ist.
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Nach der Zeichnung besteht die Auffangvorrichtung aus einem Beutel
1 zur Aufnahme des Pferdemistes sowie einem Haltegeschirr 2, mit welchem der Aufnahmebeutel
1 lösbar am Hinterteil eines Pferdes 3 unter dem Schweif 4 befestigt werden kann.
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Das Haltegeschirr 2 besteht aus zwei Riemen 5 und 6, die in paralleler
Anordnung in einem Abstand voneinander über den Pferderücken verlaufen. Die vorderen
Enden der beiden Riemen 5 und 6 laufen vor der Brust des Pferdes zusammen und sind
an einem gemeinsamen Ring 7 befestigt. An dem Ring 7 ist in Verlängerung der Riemen
5 und 6 noch ein Verbindungsriemen 8 vorgesehen, der sich zwischen den Vorderbeinen
des Pferdes hindurcherstreckt und unter dem Bauch des Pferdes lösbar an einem Bauchriemen
9 befestigt ist.
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Im hinteren Bereich verlaufen die beiden Riemen 5 und 6 in etwa paralleler
Anordnung zu beiden Seiten des Schweifes 4 über das Sitzbein des Pferdes und sind
an ihren Enden mit Halteringen 10 und 11 versehen, in welche der Auffangbeutel 1
mit Hilfe von Karabinerhaken 12 und 13 eingehängt werden kann.
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Um die beiden Riemen 5 und 6 in paralleler Anordnung halten zu können,
ist vor dem Widerrist des Pferdes ein uerriemen 14 und im Bereich des Kreuzes ein
weiterer Querriemen 15 angeordnet Zusätzlich können die Halteriemen 5 und 6 noch
durch am Bauchriemen
9 vorgesehene Laschen 16 und 17 hindurchgezogen
sein.
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Im Bereich des Schweifs laufen die beiden Halteriemen 5 und 6 noch
durch zwei Seitenführungen 18 und 19, die an einer Schweifmanschette 20 sitzen.
Diese ist entlang einer Mantellinie geteilt und kann mit Hilfe verstellbarer Schnallen
20a geschlossen werden.
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Alternativ könnten die beiden Seitenführungen 18 und 19 auch an einem
in der Zeichnung nicht dargestellten Schweifriem.en sitzen.
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Der Aufnahmebeutel 1 weist in seinem oberen Öffnungsquerschnitt einen
am Pferdehinterteil anliegenden, starren Querbügel 21 auf, der genau der Kontur
des Pferdes in diesem Bereich angepaßt ist. Die beiden Enden 22 und 23 des vorzugsweise
aus nichtrostendem Metall bestehenden Bügels 21 sind als vom Pferd weggerichtete
Bögen ausgebildet. An dem Ouerbügel 21 ist der obere Rand des Aufnahmebeutels 1
befestigt.
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In dem Bereich zwischen den beiden Enden 22 und 23 des Querbügels
21 läßt sich die vom Pferd weggerichtete äußere Seitenwand 24 des Beutels 1 an das
Pferd andrücken, wie in Fig. 2 durch die Positionszahl 24a veranschaulicht, so daß
der Schweif 4 im herabhängenden Zustand durch den Aufnahmebeutel 1 nicht in seiner
Lage behindert wird.
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Wenn der Aufnahmebeutel 1 relativ groß ist und folglich der Querbügel
21 an seinen Enden relativ weit ausgreifende Bögen
22 und 23 aufweist,
kann es zweckmäßig sein, zusätzlich auch noch die Bögen 22 und 23 an den Riemen
5 und 6 zu haltern, wie auf der linken Seite in Fig. 1 in gestrichelter Darstellung
gezeigt ist. Um die Bögen 22 und 23 in waagerechter Anordnung zu halten, kann sich
an den Riemen 5 bzw. 6 noch ein Zweigriemen 25 anschließen, der ebenfalls an seinem
Ende einen Ring 26 trägt, in den ein an dem Querbügel 21 befestigter weiterer Karabinerhaken
27 eingehängt werden kann.
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Um zu gewahrleisten, daß sich der obere Querschnitt des Beutels 1
beim Äpfeln des Pferdes öffnet, ist eine spezielle Öffnungseinrichtung 28 vorgesehen,
die durch das Anheben des Schweifes betätigt wird. Diese Öffnungseinrichtung besteht
aus einem an den mittleren Bereich des Querbügels 21 schwenkbar angelenkten Öffnungshebel
29, der an seinem freien Ende einen Quersteg 30 aufweist. An das freie Ende des
Hebels 29 ist unmittelbar vor dem Quersteg 30 ein flexibles Zugorgan vorzugsweise
eine Schnur 31, befestigt, deren anderes Ende an der Schweifmanschette 20 befestigt
ist, und zwar an deren dem Pferdekörper abgewandten Ende 32. Die Manschette 20 ist
relativ breit ausgebildet, so daß ein relativ langer Hebelarm entsteht, der über
die Schnur 31 den Hebel 29 anheben kann.
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Im Ruhezustand hängt der Öffnungshebel mit dem an seinem freien Ende
vorgesehenen Quersteg 30 in den Auffangbeutel 1 hinab,
wie in Fig.
2 in strichpunktierter Darstellung durch die Position 29a veranschaulicht ist. Beim
Anheben des Schweifes 4 wird der Öffnungshebel nach oben in die in Fig. 2 durch
die Positionszahl 29 gekennzeichnete Stellung bewegt, wobei der Quersteg 30 an der
Innenfläche der Außenseite 24 des Auffangbeutels 1 entlanggleitet, 80 daß der Öffnungsquerschnitt
des Beutels 1 weit geöffnet wird.
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Die Außenseite 24 des Auffangbeutels 1 ist im Bereich des Querstegs
30 durch Längsstäbe 33 ausgesteift, die entweder in das Material eingenäht oder
in entsprechende schmale Taschen eingesteckt sein können.
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Um den Auffangbeutel auch für Stuten anwenden zu können, weist dieser
in seinem Boden ein für Urin durchlässiges Sieb 34 auf.
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Um das Entleeren des Beutels 1 zu erleichtern, weist der Boden des
Beutels eine Entleerungsöffnung auf, die mit Hilfe einer Klappe 35 verschließbar
ist. Die Klappe 35 besteht aus demselben Material wie der übrige Beutel 1, ist an
der dem Pferdehinterteil zugewandten Beutelseite befestigt und übergreift den unteren
Bereich der leicht zugängigen Außenseite 24 des Beutels, an der sich Verschlüsse
36 zum lösbaren Verschließen der Klappe 35 befinden.
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