DE3104458A1 - Luftreifen - Google Patents
LuftreifenInfo
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- DE3104458A1 DE3104458A1 DE19813104458 DE3104458A DE3104458A1 DE 3104458 A1 DE3104458 A1 DE 3104458A1 DE 19813104458 DE19813104458 DE 19813104458 DE 3104458 A DE3104458 A DE 3104458A DE 3104458 A1 DE3104458 A1 DE 3104458A1
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C9/00—Reinforcements or ply arrangement of pneumatic tyres
- B60C9/18—Structure or arrangement of belts or breakers, crown-reinforcing or cushioning layers
- B60C9/26—Folded plies
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Tires In General (AREA)
- Diaphragms And Bellows (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Luftreifen und insbesondere einen Kronenverstärkungsaufbau für Reifen, insbesondre für
Radialreifen.
In Radialreifen kann die Kronenverstärkung, manchmal auch Gürtel genannt, eine oder mehrere Lagen von parallelen
Textil- oder Metallkorden enthalten, wobei die Korde jeder Lage relativ zur Mittenumfangsflache des Reifens einen
Schrägwinkel aufweisen. Es ist bekannt, daß der Lagenaufbau, geschnitten oder gefaltet, das Kordmaterial und der
Neigungswinkel der Lage oder der Lagen dazu beitragen, daß im Reifen Restkräfte, gewöhnlich angeführt als Winkeleffekt,
zum Tragen kommen, die ein Fahrzeug nach einer Seite ziehen können, falls sie nicht kompensiert werden.
Deshalb werden oft Reifen entworfen, die einem einzelnen Fahrzeug so angepaßt sind, daß die Restkräfte im Reifen
durch die Fahrzeugkonstruktion ausgeglichen werden und jegliche Neigung des Fahrzeugs, nach einer Seite zu ziehen,
ausgeschaltet ist.
Dieser Kompromiß ist insofern nicht ganz befriedigend, als ein Austauschreifen einem Fahrzeug angepaßt werden könnte, in
dem die Restkräfte nicht ausgeglichen sind, mit dem Ergebnis, daß das Fahrzeug dann nach einer Seite zieht.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Radialreifen
zu schaffen, der eine verbesserte Kronenverstärkung aufweist, in der Restkräfte wesentlich vermindert oder
beseitigt werden.
Die vorliegende Erfindung schafft eine sich in Umfangsrichtung
erstreckende Kronenverstärkung für einen Luftreifen, die drei Lagen von parallelen Korden enthält, wobei die Korde
jeder Lage jeweils aus demselben Material hergestellt sind, die mittlere und die radial am weitesten innen liegende Lage
jeweils längs einer Kante gefaltet sind und diese Falten auf entgegengesetzten Seiten der Mittenumfangsflache der Verstärkung
liegen, und wobei die radial äußerste Lage geschnitten und ungefaltet ist und die inneren Extremitäten der gefalteten
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Kantenabschnitte der mittleren und der radial am weitesten innen liegenden Lage überlappt.
Vorzugsweise sind die Lagenkorde aus unausdehnbarem und nicht zusammendrückbarem Material, wie z.B. Stahl, hergestellt.
Vorzugsweise weist jede Lage einen Schrägwinkel im Bereich
von 15 bis 25°, bevorzugt 18°, zur Mittenumfangsebene der
Verstärkung auf. Vorzugsweise bildet die Falte in der mittleren Lage die eine Kante der Kronenverstärkung und die Falte in der
radial am weitesten innen liegenden Lage die andere Kante der Kronenverstärkung. Bevorzugt ist der gefaltete Kantenabschnitt
der mittleren Lage gegenüber dem ungefalteten Kantenabschnitt dieser Lage radial nach innen versetzt, und der gefaltete
Kantenabschnitt der radial am weitesten innen liegenden Lage gegenüber dem ungefalteten Kantenabschnitt dieser Lage radial
nach außen versetzt.
Vorzugsweise -überlappt die freie Kante des ungefalteten Kantenteils
der mittleren Lage die freie Kante des gefalteten Kantenteils der radial am weitesten innen liegenden Lage, und die
freie Kante des ungefalteten Kantenabschnitts der radial am weitesten innen liegenden Lage die freie Kante des gefalteten
Kantenabschnitts der mittleren Lage. Vorzugsweise ist die axiale Weite der Überlappung nicht kleiner als 5 mm.
Vorzugsweise ist die Kronenverstärkung zur Mittenumfangsfläche der Verstärkung symmetrisch. Vorzugsweise übertrifft die von
den gefalteten Lagen eingenommene gesamte axiale Breite die der ungefalteten Lage.
Vorzugsweise übertrifft die axiale Breite des ungefalteten Kantenabschnitts jeder gefalteten Lage die axiale Breite des
entsprechenden gefalteten Kantenabschnitts und hat bevorzugt zumindest die doppelte Breite des entsprechenden gefalteten
Kantenabschnitts. Bevorzugt hat die axiale Breite des unge-
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falteten Kantenabschnitts jeder gefalteten Lage eine Größe von zumindest 70 % der gesamten axialen Breite der Kronenverstärkung.
Bevorzugt überlappt die geschnittene und ungefaltete radial äußerste Lage die inneren Extremitäten der ungefalteten Kantenabschnitte
der mittleren und radial am weitesten innen liegenden Lage.
Bevorzugt hat die axiale Breite der geschnittenen und ungefalteten
radial äußersten Lage eine Größe von zumindest 80%, vorzugsweise zumindest 90 % der gesamten axialen Breite der
Kronenverstärkung.
Die vorliegende Erfindung schafft weiter einen Luftreifen, in den eine erfindungsgemäße Kronenverstärkung eingebracht ist.
Vorzugsweise ist der Reifen ein Radialreifen, wobei die Kronenverstärkung
zwischen der Lauffläche und der radialen Karkasse angeordnet ist.
Vorzugsweise ist die gesamte axiale Breite der Kronenverstärkung im wesentlichen gleich der axialen Breite der Lauffläche.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine Querschnittansicht eines erfindungsgemäßen Radialreifens/
Fig. 2 eine Querschnittsansicht der in Fig. -1 gezeigten
Kronenverstärkung in vergrößertem Maßstab.
Der in Fig. 1 der Zeichnung gezeigte Radialreifen besitzt eine Lauffläche 2, zwei Seitenwände 3,die jeweils an ihrer radial am
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W I mm
weitesten innen liegenden Kante in einer verstärkten Reifenwulst 4 enden, eine weiter unten genauer beschriebene Kronenverstärkung
5 und eine Karkasse 6, die aus zwei, in radialen Ebenen gelegenen Lagen aus Rayonkorden besteht.
Die Kronenverstärkung 5 besteht aus drei Lagen 7, 8 und 9 aus parallelen Stahlkorden. Jede der Lagen hat einen Schrägwinkel
zur Mittenumfangsfläche des Reifens, wobei die mittlere
Lage 8 einen gleichen und entgegengesetzten Schrägwinkel im Vergleich zur radial äußeren und inneren Lage 7 bzw. 9 aufweist.
In dieser Ausführung haben die Lagen einen Schrägwinkel von 18° zur Mittenumfangsfläche P des Reifens, ferner ist die Kronenverstärkung
5 symmetrisch zur Mittenumfangsflache P des Reifens.
Die radial äußerste Lage 7 ist geschnitten und ungefaltet, die mittlere und die radial am weitesten innen liegende Lage
bzw. 9 sind jeweils längs einer Kante gefaltet, wobei die Falten 10 bzw. 11 auf entgegengesetzten Seiten der Mittenumfangsebene
des Reifens liegen. Der gefaltete Kantenabschnitt 8ei der Lage
ist gegenüber dem ungefalteten Kantenabschnitt 8b dieser Lage radial nach innen versetzt, und der diesen gefalteten Kantenabschnitt
überlappende ungefaltete Kantenabschnitt 9b der Lage ist wiederum gegenüber diesem radial nach innen versetzt.
In gleicher Weise ist der gefaltete Kantenabschnitt 9a der Lage gegenüber dem ungefalteten Abschnitt radial nach außen versetzt,
und der diesen gefalteten Kantenabschnitt überlappende ungefaltete Kantenabschnitt 8b der Lage 8 ist wiederum gegenüber
diesem radial nach außen versetzt.
In Fig. 2 ist nun zu sehen, daß die Kronenverstärkung 5 eine, durch die Falten 10, 11 bestimmte maximale axiale Breite L hat,
die im wesentlichen mit der axialen Breite der Lauffläche 2 (Fig. 1) übereinstimmt. Die gefalteten Kantenabschnitte 8a und
9a der Lagen 8 bzw. 9 haben eine axiale Breite von annähernd L/3.
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Die ungefalteten Kantenabschnitte 8b und 9b der Lagen 8 bzw. 9 haben eine axiale Breite von annähernd 4L/5. Die gefalteten
Kantenabschnitte 8a und 9ci der Lagen 8 und 9 überlappen die ungefalteten Kantenabschnitte 9b und 8b der Lagen 9 und 8
um einen Betrag von annähernd 2L/15 (nicht weniger als 5 mm).
Die radial äußerste Lage (7) hat eine axiale Breite von annähernd 13L/15 und überlappt die inneren Extremitäten sowohl
der gefalteten als auch der ungefalteten Teile der Lagen 8 und Es hat sich gezeigt, daß ein Radialreifen mit der oben beschriebenen
Kronenverstärkungskonstruktion nur einen geringen oder gar keinen Winkeleffekt zeigt, d.h., die Restkräfte im wesentlichen
beseitigt sind.
Der Beitrag zu dem Winkeleffekt ist am größten bei der radial äußersten Lage, wobei der Beitrag von einer gefalteten Lage
größer ist als der von einer ungefalteten Lage.
Der oben beschriebene Aufbau, bei dem die ungefaltete Lage radial ga
außen liegt, verringert daher den durch die radial nach innen versetzten gefalteten Lagen bedingten Effekt auf ein Minimum
und erzeugt zusammen mit aufeinanderfolgenden, mit einem gleichen und entgegengesetzten Schrägwinkel zur Mittenumfangsfläche
des Reifens versehenen Lagen einen im wesentlichen ausgeglichenen Aufbau.
Der oben beschriebene Kronenverstärkungsaufbau ist daher besonders
geeignet für den Einsatz in Hochgeschwindigkeitsreifen bei
denen Stahl das bevorzugte Material für die Korde ist, um eine ausreichend feste Struktur zur Verhinderung der in Folge einer
Kronenverstärkungs-Kräuselung auftretenden Probleme zu schaffen, und bei denen gefaltete Lagen zur Vermeidung einer Lagentrennung
bevorzugt werden.
Vorteilhafterweise kann eine wirksame Verringerung des Winkeleffekts auch dadurch erzielt werden, daß die Überlappung
zwischen den benachbarten freien Kanten der gefalteten und ungefalteten Kantenabschnitte der Lagen 8 und 9 gerade noch so
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klein, d.h. nicht kleiner als 5mm, gehalten wird, daß eine strukturelle Integrität erhalten bleibt.
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Leerseite
Claims (12)
- PatentansprücheKronenverstärkung für einen Luftreifen mit drei Lagen aus parallelen Korden, wobei die Korde jeder Lage jeweils aus demselben Material hergestellt sind, dadurch gekennzeichnet , daß die mittlere (8) und die radial am weitesten innen liegende(9) Lage jeweils längs einer Kante gefaltet sind, wobei die Falten (10, 11) auf entgegengesetzen Seiten der Mittenumfangsfläche der Verstärkung (5) liegen, und wobei die radial äußerste Lage (7) geschnitten und ungefaltet ist und die inneren Extremitäten der gefalteten Kantenabschnitte (8a, 9a) der mittleren (8) und der radial am weitesten innen liegenden (9) Lage überlappt .
- 2. Kronenverstärkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Lagenkorde aus einem unausdehnbaren130052/0546und nicht zusammendrückbaren Material hergestellt sind.
- 3. Kronenverstärkung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß jede Lage (7, 8, 9) einen Schrägwinkel im Bereich von 15 bis 25° zur Mittenumfangsflache der Verstärkung (5) aufweist.
- 4. Kronenverstärkung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Falte (10) in der mittleren Lage (8) eine Kante der Kronenverstärkung (5) und die Falte (11) in der radial am weitesten innen liegenden Lage (9) die andere Kante der Kronenverstärkung bildet.
- 5. Kronenverstärkung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der gefaltete Kantenabschnitt (8a) der mittleren Lage (8) gegenüber dem ungefalteten Kantenabschnitt (8b) dieser Lage radial nach innen versetzt und der gefaltete Kantenabschnitt (9a) der radial am weitesten innen liegenden Lage (9) gegenüber dem ungefalteten Kantenabschnitt (9b) dieser Lage radial nach außen versetzt ist.
- 6. Kronenverstärkung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die freie Kante des ungefalteten Kantenabschnitts (8b) der mittleren Lage (8) die freie Kante des gefalteten Kantenabschnitts (9ci) der radial am weitesten innen liegenden Lage (9) überlappt, und daß die freie Kante des ungefalteten Kantenabschnitts (9b) der radial am weitesten innen liegenden Lage (9) die freie Kante des gefalteten Kantenabschnitts (8a) der mittleren Lage überlappt.130052/0545
- 7. Kronenverstärkung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die axiale Weite der Überlappung nicht kleiner als 5 nun ist.
- 8. Kronenverstärkung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Kronenverstärkung (5) zur Mittenumfangsfläche der Verstärkung <5) symmetrisch ist.
- 9. Kronenverstärkung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die axiale Breite des ungefalteten Kantenabschnitts (8b, 9b) jeder gefalteten Lage (8, 9) die axiale Breite des entsprechenden gefalteten Kantenabschnitts (8ja, 9aj übertrifft, vorzugsweise in einem Verhältnis von zumindest 2:1.
- 10. Kronenverstärkung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß der ungefaltete Kantenabschnitt (8b, 9b) jeder gefalteten Lage (8, 9) eine Größe von zumindest 70 % der gesamten axialen Breite (L) der Kronenverstärkung (5) aufweist.
- 11. Kronenverstärkung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die geschnittene und ungefaltete radial äußerste Lage (7) die inneren Extremitäten der ungefalteten Kantenabschnitte (8b, 9b) der mittleren und der radial am weitesten innen liegenden Lage (8, 9) überlappt.
- 12. Kronenverstärkung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die axiale Breite der geschnittenen und ungefalteten radial äußersten Lage (7) eine Größe von zumindest 80 % der gesamten axialen Breite (L) der Kronenverstärkung (5) aufweist.130052/0545
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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