DE3103749A1 - Offenporiger formkoerper mit homogener porenverteilung und geringer dichte - Google Patents
Offenporiger formkoerper mit homogener porenverteilung und geringer dichteInfo
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Description
Eine andere Produktgruppe, wie z.B. Filterplatten, weisen zwar offene Zwischenräume auf, besitzen aber keine so geringe
Dichte und keine Poren genau vorgegebener Größe, sondern eine bestimmte Porengrößenverteilung.
Dichte und keine Poren genau vorgegebener Größe, sondern eine bestimmte Porengrößenverteilung.
Es sind auch ausgelaugte Gläser mit offenen Kanälen bekannt, die aber ebenfalls eine höhere Dichte aufweisen.
An eine Reihe von Produkten werden jedoch bezüglich der Poren besondere Anforderungen gestellt.
Die Erfindung betrifft daher glasige und/oder kristalline
Produkte mit Dichten^ 1 g/cm , deren Poren zu ^, 90%, vorzugsweise
} 99 % offen sind. Unter offenen Poren wird hier verstanden,
daß die Poren untereinander und mit der Außenluft in Verbindung stehen.
Solche Körper können beispielsweise in ein Vakuum gebracht werden, ohne daß eine Längenänderung auftritt.
Ein weiteres Merkmal der erfindungsgemäßen Formkörper besteht
darin, daß die Poren einen definierten Durchmesser besitzen
und vollkommen isotrop verteilt sind.
und vollkommen isotrop verteilt sind.
Unter isotroper Porenverteilung wird verstanden, daß die Poren-'
verteilung in allen Richtungen gleich ist. Dies bedeutet ( daß
der Formkörper in allen Richtungen die gleichenEigenschaften, wie z.B. Festigkeiten besitzt. Der Durchmesser der Poren kann
überall-gleich sein, z.B. 2 oder 4 mm. Der Formkörper kann
jedoch auch Poren mit zwei vorgegebenen Durchmessern, z.B. 2
und 4 mm, aufweisen. Auch das Verhältnis der kleineren zu den größeren Poren kann verschieden sein,z.B. 20 % 2 mm-Poren und 80 % 4 mm-Poren. Im allgemeinen ist dieses Verhältnis überall im Formkörper gleich.
jedoch auch Poren mit zwei vorgegebenen Durchmessern, z.B. 2
und 4 mm, aufweisen. Auch das Verhältnis der kleineren zu den größeren Poren kann verschieden sein,z.B. 20 % 2 mm-Poren und 80 % 4 mm-Poren. Im allgemeinen ist dieses Verhältnis überall im Formkörper gleich.
Gewünschtenfalls kann aber auch innerhalb des Körpers ein
gezielter Übergang erfolgen. Es widerspricht der Forderung
nach einer isotropen Verteilung der Poren auch nicht, wenn in dem porösen Formkörper mit seinen isotrop verteilten Poren
gezielt größere Hohlräume (z.B. um den Faktor^ 10) an vorge- . gebenen Stellen vorhanden sind.
gezielter Übergang erfolgen. Es widerspricht der Forderung
nach einer isotropen Verteilung der Poren auch nicht, wenn in dem porösen Formkörper mit seinen isotrop verteilten Poren
gezielt größere Hohlräume (z.B. um den Faktor^ 10) an vorge- . gebenen Stellen vorhanden sind.
Ein weiteres Merkmal des erfindungsgemäßen Produkts ist seine
geringe Dichte von < 1 g/cm . Da die Festigkeit solcher poröser Formkörper sehr stark von deren Dichte abhängt, muß
zwischen diesen beiden Größen je nach Einsatzgebiet ein Kompromiß gefunden werden. Aufgrund der sehr guten Porenverteilung
besitzen noch Körper mit Dichten von<0,5 g/cm ausreichend
hohen Festigkeiten für die Handhabung. Für spezielle Anwendungen, wie z.B. als Trägermaterial für Astrospiegel, die
in den Weltraum befördert werden müssen, sind Dichten von
< 0,3 g/cm erforderlich.
zwischen diesen beiden Größen je nach Einsatzgebiet ein Kompromiß gefunden werden. Aufgrund der sehr guten Porenverteilung
besitzen noch Körper mit Dichten von<0,5 g/cm ausreichend
hohen Festigkeiten für die Handhabung. Für spezielle Anwendungen, wie z.B. als Trägermaterial für Astrospiegel, die
in den Weltraum befördert werden müssen, sind Dichten von
< 0,3 g/cm erforderlich.
Der neue Formkörper besteht somit aus einer gesinterten, glasigen und/oder kristallinen Masse; er kann somit ein Glas, ein
kristallisiertes Glaslot, eine Glaskeramik, eine keramische Masse oder ein Gemisch dieser Stoffe sein.
kristallisiertes Glaslot, eine Glaskeramik, eine keramische Masse oder ein Gemisch dieser Stoffe sein.
Poröse Formkörper aus gesintertem Glas besitzen im wesentlichen die
physikalischen und chemischen Eigenschaften des Ausgangsglases. Es ist jedoch auch möglich, daß Gläser, die' zur Entmischung neigen, im entmisch-'ten
Zustand vorliegen und somit die Eigenschaften des entmischten Ausgangsglases aufweisen.
Erfindungsgemäß kann der poröse Formkörper auch aus Glaskeramik, vorzugsweise
aus einer Glaskeramik, die Hochquarzmischkristalle enthält, bestehen. Die Eigenschaften dieser Körper werden durch die Menge und Zusammensetzung
der Restglasphase und Kristallphase der Glaskeramik bestimmt. Formkörper aus Glaskeramiken mit Hochquarzmischkristallen können
lineare Wärmeausdehnungen von α <: 1 χ 10"^ κ~1 besitzen.
Anstelle von Glaskeramik kann der poröse Formkörper auch aus kristallisiertem
Glaslot bestehen. Ein kristallisierendes Glaslot behält bis zur LÖttemperatur seinen glasigen Charakter bei und scheidet bei der Löttemperatur Kristalle aus. Vorzugsweise besteht der Formkörper aus einem
kristallisierten Glaslot, das als Kristallphase überwiegend Hochquarzmischkristalle
enthält. Auch bei diesen Formkörpern werden eine Eeihe von Eigenschaften von der iienge und Zusammensetzung der Bestglasphase und
der Kristallphase des kristallisierten Glaslotes bestimmt. Auch hier
können ct-Werte von -c 1 χ 10"^ YT^ erhalten werden.
Poröse Formkörper aus keramischen Massen, wie z.B. aus natürlichem
Eukryptit, besitzen vorzugsweise einen geringen Anteil an Glas oder kristallisiertem Glaslot, die die Festigkeit des Formkörpers erhöhen.
Die Erfindung schließt auch poröse Formkörper ein, die aus einer Mischung
von mehreren Stoffen der Gruppe; Gläser, kristallisierte Glaslote, Glaskeramiken
und keramische Massen besteht.
So weisen beispielsweise Formkörper aus Glaskeramik und kristallisiertem
Glaslot oder aus Glaskeramik und Glas niedriger Wärmedehnung Wärmeausdehnungen von 0 + 0,1 χ 10~6 K"""1 auf. In diesen Formkörpern enthalten
die Glaskeramiken und die kristallisierenden Glaslote Hochquarzmischkristalle. Das kristallisierte Glaslot bzw. das Glas, die nur in geringere η
Mengen von ^ 25 % enthalten sind, bewirken den Zusammenhalt der Glaskeramiktefl.chen.
Dies ist deshalb wichtig, weil der Sinterprozeß zux r.i_-,
stellung dieser Formkörper mit niedriger Wärmeausdehnung unterhalb 900 0C
stattfinden muß.
Die erfindungsgemäßen Produkte, die aus glasigen und/oder kristallinen
Massen mit einer Dichte < 1 g/cm3 bei > 90 % offene Poren vorgegebener
Größe und isotroper Verteilung bestehen, können nach dem folgenden Verfahren hergestellt werdenι
Fein gemahlenes sinterfähiges Pulver vdxd rait organischen Substanzen
unter Zugabe einer Flüssigkeit gemischt, in eine Form gebracht, vorgetrocknet
und getempert.
Das Vortrocknen erfolgt bei Raumtemperatur. Nach dem Vortrocknen kann
die Form wieder entfernt werden. Der vorgeformte Körper wird in mindestens zwei Stufen aufgeheizt. In der ersten Temper stufe erfolgt die Verbrennung
der organischen Substanz und die Bildung der offenen Poren. In der zweiten Temperstufe sintert das Pulver zusammen. Die Sintertemperatur wird
dabei so gewählt, daß die Poren bei dem Sintervorgang offen bleiben. Das sinterfähige Pulver kann aus Glas, leicht kristallisierendem Glas,
leicht kristallisierendem Glas mit Keimbildner, kristallisierter Glaskeramik, kristallinen sinterfähigen Produkten oder Mischungen dieser
Substanzen bestehen.
Am einfachsten'läßt sich nach diesem Verfahren poröses Glas herstellen.
Bei Verwendung von. Pulver aus leicht kristallisierendem Glas oder leicht
kristallisierendem Glas mit Keimbildner steht der Sinterprozeß in Konkurrenz
zum Kristallisationsprozeß. Bei sonst gleicher Zusammensetzung und gleicher Aufheizgeschwindigkeit kristallisieren Gläser mit Keimbildner
früher als Gläser ohne Keijribildner. Der Unterschied wird jedoch umso
geringer, je langsamer die Aufheizung erfolgt. Beide Glasarten sintern umso besser zusammen, je rascher der Aufheizprozeß abläuft. Der Aufheizgeschwindigkeit
sind jedoch Grenzen gesetzt, da zum einen die organische Substanz ausbrennen muß und zum anderen bei der Kristallisation eine
Schrumpfung stattfindet, die sich umso stärker bemerkbar macht, je rascher die Aufheizung erfolgt und je größer die Dimensionen des Schaumkörpers sind
Die Schwierigkeiten der Schrumpfung treten bei dem Pulver aus kristallisierter
Glaskeramik oder den kristallinen Produkten nicht auf, wenn beim Aufheizen und Sintern keine Strukturunwandlungen, wie Umkristallisation
und Abgabe von Kristallwasser erfolgen. Die Sintertemperaturen der kristallinen Produkte liegen dafür im allgemeinen recht hoch, meist
über 900 0C.
Für die Herstellung von poröser Glaskeramik mit geringer Wärmeausdehnung,
vorzugsweise um Null, muß von einer Glaskeramik mit Hochquarzmischkristallen ausgegangen werden. Da die Umwandlung von Hochquarzrnischkristall
in Spodumen bereits oberhalb 800 °C beginnt, muß in diesem Falle die Sintertemperatur
unterhalb 850 °C, vorzugsweise unterhalb 800 OC liegen.
Versuche haben gezeigt, daß bei kristallisierter Glaskeramik mit einer Wärmeausdehnung um Null bei einer Temperung kaum eine Sinterung stattfindet
und daher unterhalb 850 °C keine guten mechanischen Festigkeiten bei geringen Dichten zu erhalten sind.
Diese Schwierigkeiten können umgangen werden, wenn dem kristallinen Pulver
ein gewisser Anteil an Glaspulver beigegeben wird. Das zug ,mischte Glaspulver
hat die Aufgabe, die Verbindung zwischen den kristallinen Körpern herzustellen. Die mechanische Festigkeit der porösen Körper ist abhängig
vom Anteil an Glaspulver, von der Körnung des Glaspulvers und der Anpassung
des Glaspulvers an das kristalline Pulver bezüglich der Wärmedehnung.
Für eine poröse Glaskeramik mit niedriger Wärmeausdehnung muß der Anteil
an Glaspulver möglichst niedrig gehalten werden, da die Wärmeausdehnung
des Glaspulvers in diesem Fall höher liegt als die Wärmeausdehnung des kristallinen Pulvers. Die Wärmeausdehnung der porösen Glaskeramik setzt
sich in etwa additiv aus den Einzelkomponenten zusammen. Zur Kompensation
der positiven Wärmeausdehnung des Glaspulvers muß daher ein Teil des kristallinen Pulvers eine negative Wärmeausdehnung aufweisen. Das kristalline
Pulver mit negativer Wärmeausdehnung kann sowohl eine Glaskeramik als auch ein Mineral, wie z.B. FAikryptit, sein.
-10-
Anstelle von Glaspulver bzw. Glaslot kann auch kristallisierendes Glaslot
eingesetzt werden. Das kristallisierende Glaslot hat den Vorteil, daß es bei relativ niedriger Temperatur eine Verbindung zwischen den kristallin«
Teilchen herstellt und, nachdem es selbst kristallisiert ist, eine niedrige \färmeausdehnung aufweist. Aufgrund der niedrigen Wärmeausdehnung
kann der Anteil an Glaspulver und damit die mechanische Festigkeit der
porösen Glaskeramik erhöht werden.
Ein Vorteil des Verfahrens liegt darin, daß die Größe der Poren und deren
Verteilung sehr exakt vorgegeben werden können. Die Größe der organischen Körper, vorzugsweise aufgeschäumte Kunststoffkugeln, bestimmt die Porengröße.
Es ist somit möglich, gleich große Poren oder Poren unterschiedlicher Größe in vorgegebenem Verhältnis zu erzeugen /
Erfindungsgemäß können Dichten von 1 g/cm^, vorzugsweise .<: 0,5 g/cm^,
bzw. 4: 0/3 g/cm^ durch das Verhältnis des Gewichts des sinterfähigen Pulver
zum Volumen des aufgeschäumten Kunststoffes recht genau eingestellt werden.
Der Vorteil des aufgeblähten Kunststoffes besteht darin, daß zur Erzeugung
der Poren eine relativ kleine Menge an organischer Substanz benötiqt wird. Für die Erzeugung einer hohen mechanischen Festigkeit ist es wichtig,
daß die organischen Bestandteile während des Aufheizprozesses und Sinterprozesses
möglichst vollständig verbrannt werden. Die Verbrennungsgase der organischen Substanz erzeugen die offenen Poren. Der Sinterprozeß
darf daher nicht bei Temperaturen stattfinden, bei denen die Poren während des Sinterns wieder geschlossen werden.
Die Flüssigkeit, die zugegeben wird, hat im wesentlichen zwei Aufgaben:
Zum einen soll sie für eine gleichmäßige Verteilung zwischen dem sinterfäh Pulver und der organischen Substanz sorgen, und zum anderen soll sie die
vollständige Verbrennung der organischen Substanz beschleunigen. Reines
Wasser hat sich als Flüssigkeit nicht bewährt, da sich das sinterfähige Pulver zu leicht absetzt. Dagegen hat sich die Zugabe von solchen Flüssigkeiten
als vorteilhaft erwiesen, die sowohl eine hydrophile als auch eine hydrophobe Gruppe besitzen, wie z.B. Glycerin. Durch diese Flüssigkeiten
wird nicht nur die Haftung des Pulvers an der organischen Substanz,
wie z.B. am aufgeschäumten Kunststoff, verbessert, sondern auch das Gleitvermögcn beim Mischen und Kneten VTesentlich erhöht. Günstig auf
die Haftung und das Gleitvermögen wirken auch kleine Mengen an Schwefelsäure
und Ammoniumsulfat
Versuche haben ergeben, daß durch Zugabe von Η,Ο- zur Flüssigkeit die Verbrennung
der organischen Substanz rascher und vollständiger abläuft. Hierbei wirken Katalysatoren, die den Sauerstoff des ^O2 freisetzen, beschleunigend.
Als Katalysator hat sich z.B. MnC^ in Mengen von <: 0,2 Gew. %
bewährt.
•Die Dichte und die Festigkeit der porösen Körper ist auch abhängig von der
Korngröße des sinterfähigen Pulvers. Die Korngröße sollte
< 200 \m sein. Für Dichten unter 0,5 g/cnP sollte die Korngröße vorzugsweise
< 20 \m betragen. Wird dem kristallinen Pulver zur besseren Versinterung bzw.
zur Verlötung Glaslot oder kristallisierendes Glaslot zugegeben, dann sollte die Körnung dieses Glaslotes
< 20 im, vorzugsweise < 5 pm, betragen.
Un eine möglichst homogene Mischung zu erhalten, wird zuerst das sinterfähige
Pulver mit eventuellen Zusätzen, wie Glaslot und (NH4) ££>^ gut
durchmischt. Anschließend wird das sinterfähige Pulver mit der organischen Substanz, z.B. dem aufgeschäumten Kunststoff, unter langsamer Zugabe der
Flüssigkeit gemischt. Die homogene Masse wird danach in eine Form, z.B. aus Keramik, gegeben. Um die Bildung von kleinen Zwischenräumen zu vermeiden,
wird die Masse fest eingestampft.
Je nach Größe des Sinterkörpers muß die Masse längere Zeit bei Raumtemperatur
gehalten werden, damit das zugegebene Wasser langsam verdunsten kann. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Qberflache mit einem glyceringetränkten
Tuch abzudecken. Nach dem Vortrocknen bei Raumtemperatur kann die äußere Form bereits entfernt werden.
Die Aufheizung erfolgt in mindestens 2 Stufen.
In der ersten Stufe erfolgt das Ausbrennen der organischen Substanz und
die Bildung der offenen Poren.
In der zweiten'Stufe kann bei glasigen Glaskeramiken oder kristallisierenden
Glasloten eine Keimbildung erfolgen.
Die dritte Aufheizstufe dient zur Sinterung unter Beibehaltung der
offenen Poren und der äußeren Form.
Die Kristallisation einer glasigen Glaskeramik oder eines kristallisierenden
Glaslots sollte während der Sinterung oder im Anschluß daran stattfinden.
Die Aufheizgeschwindigkeit hängt sowohl von der Größe des porösen Körpers
als auch von der Art des verwendeten sinterfähigen Pulvers ab. Während des Aufheizprozesses darf innerhalb des porösen Körpers keine allzu
große Tempeo-aturdiffcrenz entstehen. Diese Temperaturdifferenz sollte besonders
±m Temperaturgebiet der Sinterung möglichst gering sein.
Bei Verwendung von Glaspulver oder bei Zusatz von Glaspulver bzw. Glaslot
zu kristallinem Pulver kann die Aufheizung sehr langsam erfolgen. Dagegen erfordert die Verwendung von leicht kristallisierendem Glaspulver
oder von leicht kristallisierendem Glaspulver mit Keimbildner eine bestinmte
Aufheizgeschwindigkeit, die nicht unterschritten werden darf. Durch diese Aufheizgeschwindigkeit wird indirekt auch die Größe des porösen
Körpers vorgegeben und zwar wegen der auftretenden tolerierbaren Temperaturdifferenz im porösen Körper während des Aufheizens. Bei Einsatz von
kristallisierendem Glaslot muß das Temperprogramm (Keimbildung und Kristallisation)
für dieses kristallisierende Glaslot eingehalten werden.
Die bei der geschilderten Herstellung von porösem Glas, poröser Glaskeramik und porösen, keramischen Sintermassen erreichten
Vorteile bestehen darin, daß gleichzeitig geringe Dichte und Offenporigkeit erzielt werden. Darüber hinaus wird eine gleichmäßige
Porenverteilung mit genau festlegbaren Porendurchmessern erreicht. Das Verfahren ist sehr flexibel hinsichtlich der zu
erzielenden Eigenschaften und der Gestalt der porösen Körper. So lassen sich beim Einsatz eines geeigneten sinterfähigen
Pulvers poröse Glaskeramiken herstellen mit linearer Wärmeausdehnung um Null.
Die folgenden Beispiele sollen dazu dienen, das erfindungsgemäße
Produkt und deren Herstellung näher zu erläutern.
In einem Mischer werden 135 g Zerodurpulver der Körnung<60 μτη,
15 g Duranpulver der Körnung ζ 20 μπι und 10 g Ammoniumsulfat
gemischt; (Zerodur ist eine im Handel erhältliche Glaskeramik mit einer linearen Wärmeausdehnung um Null; Duran ist das
bekannte Borosilikatglas für Laborgläser). Dieses sinterfähige Pulver wird mit 10 g Styropor P 401 (Polystyrol) als organischer
Substanz unter Zugabe von 44 ml Flüssigkeit gemischt und geknetet. Die Flüssigkeit besteht aus 12 ml Perhydrol
(30 %), 12 ml Glycerin (87 %) und 20 ml Wasser. Die geknetete Masse wird in eine Form gegeben und 20 h bei 750C getrocknet.
Nach dem Trocknen wird die Form entfernt und der Körper mit 2 K/min auf 85O0C aufgeheizt und 2h bei dieser Temperatur belassen,
bevor er wieder abgekühlt wird.
Bei vollkommen gleichmäßiger Porenverteilung besitzt der
poröse Glaskeramikkörper eine Dichte von 0,32 g/cm , einen E-
2 2
Modul von 340 N/mm , eine Druckfestigkeit von 0,24 n/mm, und
einen Anteil an offenen Poren von ) 90 %.
Eijne 2. Probe mit 540 g Zerodur < 20 μΐη, 60 g Duran<20 μτη, 40 g (NII4J2SO4),
60 ml H0O (30%), 75 ml Glycerin (87%), 150 ml H3O und 50 g Styropor P
wurde wie die erste Probe gemischt, getrocknet und getempert.
Die Dichte der Probe war 0,25 g/cm3, der E-Modul 230 N/imn2, die Druckfestigkeit
0,23-N/mm2 und der Anteil an offenen Poren > 99 %.
Durch die feinere Körnung von Zerodur war'es möglich, die Dichte
von 0,32 auf 0,25 g/cm^ zu reduzieren ohne wesentliche Verminderung der
Druckfestigkeit.
In der Tabelle 1 sind Beispiele für verschiedene sinterfähige Pulver
zusammengestellt. Die Zusammensetzung von Gleitmittel, Oxidationsmittel, organischer Substanz und Flüssigkeit ist unverändert. Unter Nr. 1 wird ein
poröses offenporiges Glas aus dem Glaspulver Duran mit Körnung < 60 mn
hergestellt. Die Nummern 2, 3, 4 und 5 führen zu porösen Glaskeramiken. Pulver aus kristallisierter Glaskeramik läßt sich bei Temperaturen unterhalb
850 OC nicht sintern. Ihm muß daher als Additiv Glaspulver (Nr. 2)
Glaslot oder kristallisierendes Glaslot beigegeben werden.
Mit sinterfähigem Pulver aus Glaskeramik (Zerodur), die noch nicht keramisiert
ist (Nr. 3), können durch rasches Aufheizen kleine poröse Glaskeramikkörper hergestellt werden. Das gleiche gilt für leicht zur Oberflächenkristallisation
neigendes sinterfähiges Pulver. Ein solches Pulver ist z.B. ein Glaspulver mit der Zusammensetzung von Zerodur, aber ohne
die Keimbildner TiO2 und ZrO2 (Nr. 4).
Zur Einstellung der Wärmeausdehnung kann dem sinterfähigen Pulver auch eine
Glaskeramik oder ein Mineral (Eukryptit) mit negativer Wärmeausdehnung zugegeben werden (Nr. 5). Eukryptit läßt sich wie keramisierte Glaskeramik
bei Temperaturen < 850 0C nicht zusammensintern (Nr. 6). Durch Zusatz von
Glaspulver, Glaslot oder kristallisierendem Glaslot lassen sich auch aus Mineralien poröse Sintermassen herstellen (Nr. 7).
-15-
Der Einfluß der verschiedenen Gleit- und Oxidationsmittelzusätze
geht aus Tabelle 2 hervor. Die Mischung, Trocknung und Temperung erfolgte wie in Beispiel 1 beschrieben. Bei Abwesenheit der Oxidationsmittel verbrennt
die organische Substanz (Styropor P 401) nur unvollständig. Die Schichten mit Resten anorganischer Substanz krümeln leicht.
Der Einfluß der organischen Substanzen (Styropor) geht aus Tabelle 3
hervor. Die Größe der Kunststoffkugeln hat nur einen geringen Einfluß auf die Dichte (Nr. 1/2 und 3). Die geringste Dichte wurde mit der
Größe P 401 (Nr. 2) erzielt. Durch Mischen verschiedener Kugelgrößen (Nr. 4, 5 und 8) läßt sich die Dichte etwas verringern.
Sehr stark abhängig ist jedoch die Dichte von der zugegebenen Menge an
Kunststoff (Nr. 2, 6 und 7).
Zusammenstellung von sinterfähigem Pulver (Körnung ^. 60 im)
Lfd Nr. |
Zusammensetzung | Gleit- Oxidationsm. org. porenbild. Subst. |
Teinpsrprograirm | Eigenschaften | Dichte [g/cm3] |
Druckfestigkeit [N/rrm2] |
E-Itodul [N/rrm2] |
«100 V0' [K-1] |
l t t |
1 | Sinterfähiges Pulver |
7 g Amrroniumsulfat 8 g Glycerin (87 %) 10,0 g Perhydrol (30 % 0,01 g Mangandioxid 20-30 g Wasser 4,8 g Styropor P 401 (BASF), doppelt geschäumt |
η ς_ιη op/· mn τ ' ' \ nci'or |
0,33 | n.b. | n.b. | n.b. | ||
2 | 100 % Duran50 | Il | 1h | 0,26 | 0,24 (Zugfest, nach PE-Mathode 0,58) |
250 | 3 - 5 | 1 t |
|
3 | 90 % Zerodur+) 10 % Duran50 |
Il | Π 1^-1 Π Op/ ι mn °ρ ' . , ' ^ R^n Op |
0,35 | 0,5 | n.b. | n.b. .,j | ||
4 | 100 % Zerodur nicht kera- misiert |
Il | 2h | 0,34 | 2-8 | 700 | n.b. <« (CL30O=O, 2x1 OI bei 800OC, 24h) |
• | |
5 | 100 % Zerodur o. Keimbildner nicht keram. |
Il | 1 Π.—9Π Op/' mn Qp ' \ R^n nc |
0,27 | 0,30 | n.b. | * · * n.b· · 1 C |
4 | |
6 | 88 % Zerodur 2 % Eukryptit 10 % Duran 50 |
Il | 2h | 0,25 | sehr schwach nicht meßbar |
n.b. | * t n.b* |
||
7 | 100 % Eukryp tit |
Il | 10-90 Op/' mn 0P . '■ ν. R^n op |
0,23 | 0,1 | n.b. | n.b. | ||
8 | 80 % Eukryptit 20 % Duran 50 |
Il | 2h | 0,23++) | 0,38++) | 234++) | + 2,0 | ||
9 | 80 % Zerodur+) 20 % krist. Glaslot |
Il | mn τ 0,5-10 0C/' pt-n ^γ. | 0,21 | 0,13 | 164 | +15,5 | ||
80 % Zerodur+) 20 % krist. Glaslot |
2h | ||||||||
100 °Γ 1°-20 0C/' s non fV-, | |||||||||
2h | |||||||||
100 0C 0/5-10 C/' „er) Op | |||||||||
2h | |||||||||
100 <"f 0,5-10 Oc/· ρΐ-η ^ | |||||||||
2h | |||||||||
Π O1Z Oc/' 10n Of^1 Vt*-> ~W . pen Op |
|||||||||
2h |
+) Der Anteil an offenen Poren beträgt 99,8 %. ++) Die Isotropie der Eigenschaf ten wird in Tabelle 1a gezeigt.
Probe | Richtung | Meßwerte | Dichte [g/cm3] |
Ε-Modul [N/mm2] |
Druckfestigkeit [N/rrm2] |
1 | X y Z |
0,24 0,24 0,24 |
230 · 224 201 |
0,44 0,42 0,39 |
|
2 | X y Z |
0,26 0,26 0,26 |
323 353 363 |
0,56 0,65 0,55 |
|
3 | X y Z |
0,21 0,21 0,21 |
311 329 300 ■ |
0,50 0,50 0,50 |
Die Schwankungen der Meßwerte liegen innerhalb der Meßgenauigkeit.
Einfluß verschiedener Gleit- und Oxidationsmittelzusätze
Lfd. Nr. |
sinterfähiges Pulver |
, Gleitmittel, Oxidationsmittel | I 80 % Zerodur f 20 % Duran j j |
Zucker | i | Ammon sulfat |
Mangan dioxid |
Perhydroli Wasser (30 %) j |
organische Substanz |
^30 | 8 | Eigenschaften | ι. | neigt zu Schichten- bildg.,nicht alle Poren geöffnet I |
1 | Gew.% | Glycerin (87 %) |
g/100g | g/100g | g/100g | ml/100g j ml/100g g/100g | ^/30 | 8 | Dichte Druck- ' Festigk, |
0,23 0,21 · neigt zu Rißbil dung |
0,28 χ neigt zu Schichten- ^ \ bildg., nicht alle ι I Poren geöffnet |
|||
2 | 80 % Zerodur 20 % Duran |
ml/100g | - | 7 | 0,01 | 10 | r-30 | 8 | (g/crrtf) (N/mm2) | 0,25 0,10 j neigt zu Schichten- ! bildg. u. krümelt 5 |
0,28 χ \ Porenverbindg. be- • steht, org. Subst. j n. völlig verbrannt |
|||
3 | 80 % Zerodur 20 % Duran |
- | - | 7 | 0,01 | 10 | ^30 | 8 | 0,25 0,33 | 0,27 0,10 | ■ 0,37 χ j Pulver setzt sich in I ca. 1 cm dicker Schicht f ab, viele Poren ge- ί schlossen |
|||
4 | 80 % Zerodur 20 % Duran |
10 | 5 | 7 | 0,01 | 10 | rJ30 | 8 | 0#27 0,30 | |||||
5 | 80 % Zerodur 20 % Duran |
- | - | 0,01 | 10 | ~30 | 8 | |||||||
6 | 80 % Zerodur 20 % Duran |
10 | — | 7 | 10 | λο.30 | 8 | |||||||
7 | 80 % Zerodur 20 % Duran |
10 | 7 | 40 j 8 : j |
||||||||||
8 | 80 % Zerodur 20 % Duran I ; |
10 | 7 | 0,01 | ||||||||||
■ 10 |
x = keine einheitliche Festigkeit; Schichten mit Eesten organischer Substanz krüneln leicht.
Lfd. iir. |
sinterfähiges Pulver | Gleitmittel, Oxidationsmittel | organische Substanz (Kugelgröße*; | Eigenschaften |
1 | Gew. % | g/100 g Pulver | g/100 g Pulver- Kugelgröße | Dichte: 0,31 g/cm3 Druckfestigkeit: 0,30 N/irm2 |
2 | 90 % Zerodur 10 % Duran |
7 g Ämironiumsulf at 8 g Glycerin (87 %) 10 g Perhydrol (30 %) 0,01 g Mangandioxid .20-30 g Wasser |
5 g P 501 | Dichte: 0,28 g/cm3 Druckfestigkeit: 0,30 N/mm2 |
3 | 90 % Zerodur 10 % Duran |
■1 | 5 g P 401 | Dichte: 0,30 g/cm3 |
4 | 90 % Zerodur 10 % Duran |
Il | 5 g P 301 | Dichte: 0,28 g/cm3 |
5 | 90 % Zerodur 10 % Duran |
Il | 2,5 g P 501 2,5 g P 301 |
Dichte: 0,26 g/cm3 Druckfestigkeit: 0,24 N/mm2 |
6 | 90 % Zerodur 10 % Duran |
Il | 4 g P 401 1 g P 301 |
Dichte: 0,24 g/cm3 |
7 | 90 % Zerodur 10 % Duran |
Il | 7 g P 401 | Dichte: 0,42 g/cm3 |
■ | 90 % Zerodur 10 % Duran |
Il | 3 g P 401 | Dichte: 0,22 g/cm3 |
90 % Zerodur 10 % Duran |
Il | 6 g P 401 1 g P 301 |
x) = P 501 - KugelgröGe nach dem Aufschäumen φ 0,4 - 1,5 mm
= P 401 - Kugelgröße nach dem Aufschäumen φ 1,5 - 2,0 mm
= P 301 - Kugelgröfie nrch dem Aufschäumen φ 2,0 - 3,0 mm
O CO
CD
Claims (14)
1.1 - mehr als 90 % der Poren des Formkörpers sind offene
Poren,
1.2 - die Porenverteilung ist isotrop.
2. Formkörper nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgendes
Merkmal:
1,1,1 - mehr als 99 % der Poren sind offen.
— Ο _
3. Formkörper nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
folgendes Merkmal:
1.3 - die Dichte des Formkörpers beträgt <
0,3 g/cm .
4. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
1.4 - das poröse, gesinterte Material ist ein Glas.
5. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet
durch folgendes Merkmal:
1.5 - das poröse, gesinterte Material ist ein kristallines
Glaslot.
6. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
1.6 - das poröse, gesinterte Material ist eine Glaskeramik.
7. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
1.7 - das poröse, gesinterte Material ist eine keramische
Masse.
8. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
1.8 - das poröse, gesinterte Material besteht aus zwei oder
mehreren der folgenden Stoffgruppen: Glas, kristallisiertes
Glaslot, Glaskeramik und keramische Masse.
9. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
1.1.1.1 - alle Poren sind einheitlich groß.
10. Formkörper aus einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
1.1.1.2 - die Gesamtzahl der Poren setzt sich zusammen aus
gleichmäßig verteilten Poren zweier oder mehrerer unterschiedlicher Größen.
11. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
1.1.1.3 - der Formkörper weist zusätzlich gezielt eingebrachte
Hohlräume auf, die sich von den Poren durch ihre Größe (^- Faktor 10) unterscheiden.
12. Formkörper nach einem der Ansprüche 5 bis 8, gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
1,9 - die kristalline Phase des kristallisierten Glaslots, der Glaskeramik und der keramischen Masse besteht im
wesentlichen aus Hochquarz-Mischkristallen.
13. Formkörper nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
1,9,1 - das Mengenverhältnis zwischen Glasphase und Kristallphase und deren Zusammensetzung ist so gewählt, daß
der Formkörper einen linearen thermischen AusdehnungskoeffizientenOC
20-300< 1 χ 10 K aufweist.
14. Formkörper nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch folgendes
Merkmal:
1,9,2 - der Formkörper weist einen linearen thermischen Ausdehnungskoeffizienten 0C0n inn von 0 + 0,1 χ
10 κ"' auf.
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