DE3103139A1 - Neue cyclische kohlensaeureester, ein verfahren zu ihrer herstellung, ihre verwendung zu der herstellung von carbonaten dieser cyclischen kohlensaeureester, solche carbonate und daraus erhaeltliche copolymere - Google Patents
Neue cyclische kohlensaeureester, ein verfahren zu ihrer herstellung, ihre verwendung zu der herstellung von carbonaten dieser cyclischen kohlensaeureester, solche carbonate und daraus erhaeltliche copolymereInfo
- Publication number
- DE3103139A1 DE3103139A1 DE19813103139 DE3103139A DE3103139A1 DE 3103139 A1 DE3103139 A1 DE 3103139A1 DE 19813103139 DE19813103139 DE 19813103139 DE 3103139 A DE3103139 A DE 3103139A DE 3103139 A1 DE3103139 A1 DE 3103139A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- carbonic acid
- acid esters
- cyclic carbonic
- formula
- carbonates
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D493/00—Heterocyclic compounds containing oxygen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system
- C07D493/02—Heterocyclic compounds containing oxygen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system in which the condensed system contains two hetero rings
- C07D493/10—Spiro-condensed systems
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D319/00—Heterocyclic compounds containing six-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms
- C07D319/04—1,3-Dioxanes; Hydrogenated 1,3-dioxanes
- C07D319/06—1,3-Dioxanes; Hydrogenated 1,3-dioxanes not condensed with other rings
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G64/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carbonic ester link in the main chain of the macromolecule
- C08G64/02—Aliphatic polycarbonates
- C08G64/0208—Aliphatic polycarbonates saturated
- C08G64/0216—Aliphatic polycarbonates saturated containing a chain-terminating or -crosslinking agent
Description
BAYER AKTIENGESELLSCHAFT 5090 Leverkusen, Bayerwerk
Zentralbereich
Patente, Marken und Lizenzen Gai/bc/kl-c
Neue cyclische Kohlensäureester, ein Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung zu der Herstellung
von Carbonaten dieser cyclischen Kohlensäureester, solche Carbonate und daraus erhältliche Copolymere
Die vorliegende Erfindung betrifft neue cyclische Kohlensäureester,
die sich von Trimethylolalkanen ableiten, ein Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung
zur Herstellung von Di-(trimethyiolalkancarbonat)-carbonaten, Di-(trimethylolalkancarbonat)-carbonate
und aus letzteren erhältliche Copolymere.
In den DE-PS'en 950 850, 972 209 und 972 508, sowie
in J.A.C.S. 7_9, Seite 3455 (1957) wird beschrieben,
daß bei der Umsetzung von Trimethylolalkanen mit Kohlensäurederivaten wie Phosgen, Chlorkohlensäureestern
oder Dialkyl- bzw. Diarylcarbonaten in Gegenwart alkalischer
Katalysatoren Kohlensäureester entstehen, aus denen sich bei erhöhter Temperatur unter Abspaltung
von Kohlendioxid Hydroxymethyloxetane bilden. Bei der Nacharbeitung dieser Verfahren erkennt
der Fachmann sofort, daß es sich bei den so als Zwischenprodukt beschriebenen Kohlensäureestern
Le A 20 612
-Λ
nicht um die erfindungsgemäßen cyclischen Kohlensäureester
handeln kann, denn es werden keine kristallinen monomeren Verbindungen, sondern zähflüssige Harze erhalten,
die nicht zum Kristallisieren gebracht werden können. Durch Gelchromatographie kann exakt nachgewiesen
werden, daß es sich bei den so zugänglichen Kohlensäureestern um ein Gemisch oligomerer Polycarbonate
handelt.
Es wurden nun neue cyclische Kohlensäureester gefunden, die folgender Formel (I) entsprechen:
^, 0-CH0 ^ .CH 90H
o=c d 2 C^ l
worin
R für einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen steht.
Weiterhin wurde ein Verfahren zur Herstellung von cyclisehen
Kohlensäureestern der Formel (I)
CHOH
worin
R für einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen steht,
gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in -0 an sich bekannter Weise aus Trimethylolalkanen der
Formel (II)
Le A 20 612
HO-CH ^ .CH0OH
C
/ \ (ID
/ \ (ID
HO-CH2 ^R
worin
R für einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen steht,
und einer äquimolaren Menge eines Kohlensäurederivates
ein Polycarbonat herstellt, die zur Herstellung des Polycarbonats verwendeten Katalysatoren, deren Folgeprodukte
und/oder sonstige Fremdstoffe entfernt, das so vorbehandelte Polycarbonat auf zur Depolymerisation
ausreichende Temperaturen erhitzt und die entstehenden cyclischen Kohlensäureester der Formel (I)
entfernt.
Von den unter die Formel (II) fallenden Trimethylolalkanen werden für die Herstellung des Polycarbonats
vorzugsweise Trimethylolethan oder Trimethylolpropan eingesetzt, das bedeutet, in den Formeln (I) und (II)
steht R vorzugsweise für Methyl oder Ethyl. Die Hersteilung des Pclycarbonats aus den Trimethylclalkanen
der Formel (II) kann nach an sich bekannten Verfahren erfolgen, beispielsweise durch Umsetzung mit Phosgen
oder einem Carbonat der Formel (III)
0-R1
O=C C
O=C C
worin
R1 und R2 gleich oder verschieden sein können und
für C.-C4-Alkyl oder Phenyl stehen oder worin
Le A 20 612
R. und R~ gemeinsam für die Gruppen
CH9-CH- oder CH9-CH-CH
stehen (s. z.B. DE-PS'en 950 850, 972 209 und 902 508, sowie J.A.C.S. Jl' Seite 3455 (1957)).
Aus ökologischen Gründen wird vorzugsweise Diethylcarbonat eingesetzt (Formel (III), R1 und R„ gleich Ethyl)
Im allgemeinen erfolgt die Herstellung dieser Polycarbonate unter Zusatz von basischen Katalysatoren, wie
Natrium- oder Kaliumhydroxid, -carbonat oder -phenolat.
Es ist ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen
Verfahrens, daß vor der Depolymerisation des Polycarbonates aus dem Polycarbonat die zu seiner Herstellung
verwendeten Katalysatoren, deren Folgeprodukte und/ oder sonstige im Polycarbonat vorhandene Fremdstoffe
entfernt werden. Die Entfernung dieser Stoffe kann auf verschiedene Weise vorgenommen werden.
Vorzugsweise löst man dazu das Polycarbonat zunächst in einem geeigneten Lösungsmittel, z.B. in Methylenchlorid,
Methylenchlorid und Dioxan oder Toluol. Die so erhaltene Polycarbonatlösung kann dann beispielsweise
mit Wasser, insbesondere mit destilliertem oder demineralisiertem Wasser, gewaschen werden, beispielsweise
2- bis 5-mal.
Le A 20 612
Vorzugsweise behandelt man dabei die Polycarbonatlösung
vor der Wasserwäsche mit einer verdünnten Säure, z.B. mit bis zu 20 gew.-%iger wäßriger Salzsäure oder
Schwefelsäure. Die Entfernung der zur Herstellung der Polycarbonate verwendeten Katalysatoren, deren Folgeprodukte
und/oder sonstiger vorhandener Fremdstoffe kann auch durchgeführt werden, indem man die Polycarbonatlösung,
hierzu sind auch Lösungen in mit Wasser mischbaren Lösungsmitteln wie Aceton oder Dioxan geeignet,
mit einem Ionenaustauscher behandelt. Vorzugsweise werden hierzu säureaktivierte Bleicherden
und/oder sulfonierte vernetzte Polystyrole eingesetzt. Im allgemeinen ist es vorteilhaft, die zur Entfernung
der bei der Herstellung der Polycarbonate verwendeten Katalysatoren, deren Folgeprodukte und/oder sonstiger
Fremdstoffe benutzten Hilfsstoffe (z.B. Wasser, Lösungsmittel,
Säuren und/oder Ionenaustauscher) vor der Depolymerisation möglichst vollständig zu entfernen
.
Die Depolymerisation des so vorbehandelten Polycarbonate
erfolgt dann durch Erhitzen. Hierzu sind im allgemeinen Temperaturen im Bereich von 150 bis 24O0C
erforderlich. Vorzugsweise arbeitet man dabei bei Temperaturen im Bereich von 160 bis 2200C.
Die während der Depolymerisation entstehenden cyclischen Kohlensäureester der Formel (I) werden vorzugsweise
in dem Maße entfernt, wie sie sich bilden. Dies kann beispielsweise erfolgen, indem man die Depolymerisation
im Vakuum durchführt. Das Vakuum wird da-
Le A 20 612
bei zweckmäßigerweise so gewählt, daß die gebildeten
cyclischen Kohlensäureester abdestillieren und nach Kühlung in einer Vorlage aufgefangen werden können.
Je nach der Flüchtigkeit der gebildeten cyclischen Kohlensäureester kann beispielsweise bei Drucken im
Bereich 0,001 bis 25 mbar gearbeitet werden. Man kann die gebildeten cyclischen Kohlensäureester aber auch
beispielsweise dadurch entfernen, daß man durch das Gefäß, in dem die Depolymerisation stattfindet, bei
TO Drucken von beispielsweise 0,001 bis 25 mbar ein inertes
Gas leitet und aus dem das Depolymerisationsgefäß verlassenden Gasstrom den gebildeten cyclischen Kohlensäureester
abtrennt. Als inerte Gase kommen dafür beispielsweise Stickstoff, Kohlendioxid oder Edelgase
5 in Frage.
Die cyclischen Kohlensäureester der Formel (I) gehen bei dieser Depolymerisation bei konstanter Temperatur
und ohne merkliche Zersetzung (Decarboxylierung) über und können nach Kühlung als kristalline Monomere in
guten Ausbeuten isoliert werden. Die zu depolymerisierenden PoIvcarbonate neigen dazu, während der Depolymerisation
zu gelieren, sie lassen sich jedoch auch in diesem Zustand ohne Schwierigkeiten nahezu vollständig
depolymerisieren.
Vielfach sind die bei der Depolymerisation anfallenden
cyclischen Kohlensäureester der Formel (I) schon genügend rein für weitere Verwendungen. Sie können
jedoch, falls dies erwünscht ist, weiter gereinigt werden. Diese Reinigung kann beispielsweise durch
Le A 20 612
-X-
Umkristallisation aus einem geeigneten Lösungsmittel (z.B. Essigsäureethylester, Toluol, Cyclohexan, Diethylether
oder Tetrachlorkohlenstoff) oder durch eine Destillation unter vermindertem Druck erfolgen.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von cyclischen Kohlensäureestern der
Formel (I)
O-CUf ^R U'
worin
R für einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen steht,
R für einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen steht,
zur Herstellung von Carbonaten dieser cyclischen Kohlensäureester
der Formel (IV)
~ CH0HD-C-O-QI0 \ ^ CH0-O .
^C 2 2 C 2 XC=0 (IV)
worin
R die bei Formel (I) angegebene Bedeutung hat,
R die bei Formel (I) angegebene Bedeutung hat,
durch Umsetzung mit Phosgen in Gegenwart basischer Verbindungen, z.B. Pyridin.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind neue Carbonate der Formel (IV)
Le A 20 612
Mi
\ / (IV)
R CH3-O
worm
R für einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen steht.
Die neuen Carbonate der Formel (IV) können durch Copolymerisation mit Ringcarbonaten, beispielsweise Neopentylglykolcarbonatj
zu Polymeren umgesetzt werden, die eine große Zähigkeit, Elastizität und Festigkeit aufweisen
und zur Herstellung von Formkörpern verwendet werden können.
Es ist ausgesprochen überraschend, daß es erfindungsgemäß gelingt, die cyclischen Kohlensäureester der
Formel (I) herzustellen und zu isolieren, denn gemäß J.A.C.S. 2i 3455 (I957) zersetzt sich das Carbonat
des Trimethylolpropans unter Decarboxylierung und BiI-dung von Hydroxymethyloxetanen schon bei 180 bis 2000C.
Die cyclischen Kohlensäureester der Formel (I) können außer zur Herstellung von Verbindungen der Formel (IV)
auch als Copolymerisationskomponenten zur Herstellung von Polycarbonaten mit einer definierten OH-Funktion
und als Ausgangsstoffe für weitere Umsetzungen verwendet werden, beispielsweise zur Umsetzung mit Di- oder
Polyisocyanaten unter Bildung von Urethanen, die ihrer-
Le A 20 612
seits, ebenso wie die Verbindungen der Formel (IV), als vernetzende Copolymerisationskomponenten für die
Herstellung von Polycarbonaten aus Ringearbonaten durch Polymerisation verwendet werden können. Diese
Umsetzungen können in an sich bekannter Weise erfolgen (s. z.B. Beispiel 3). So sind erstmals heißhärtende
Polycarbonate (Duromere) durch Polymerisation herstellbar, d.h. ohne Abspaltung von Blasen bildenden
und umweltbelastenden Stoffen. Im Gegensatz zu den
bekannten Duromeren auf der Basis von ungesättigten Polyestern und Styrol weisen die aus den Produkten
der vorliegenden Erfindung herstellbaren Duromeren eine überraschend hohe Kerbschlagzähigkeit auf, so
daß sie im allgemeinen nicht mit Glasfasern verstärkt werden müssen.
Le A 20 612
Beispiele
Beispiel 1
268 g (2 Mol) Trxmethylolpropan, 236 g (2 Mol) Diethylcarbonat und 1 g Kaliumcarbonat wurden unter Rühren an
einer 1 m-Füllkörperkolonne zum Rückfluß erhitzt, während
über Kopf bei 780C Ethanol abdestilliert wurde, bis
die Innentemperatur auf 1300C gestiegen und 86 g Ethanol
abgetrennt waren. Durch allmähliche Verminderung des Druckes auf 30 mbar wurde die restliche Menge des
Ethanols abdestilliert, insgesamt 164 g = 4 Mol. Das
Reaktionsprodukt, ein bei Raumtemperatur kaum mehr fließendes Harz, wurde in 700 ml Methylenchlorid/Dioxan
(1:1) gelöst und über einen Ionenaustauscher, einem Perlpolymerisat aus sulfoniertem, vernetztem Polystyrol,
laufen gelassen. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck entfernt und 312 g Rückstand erhalten.
Durch einen auf 1550C beheizten Tropftrichter wurde das
Rohprodukt aus einem auf 2200C vorgeheizten Rührkolben im Laufe von 100 Minuten bei 1700C unter einem Druck
von 0,02 mbar destilliert. Dazu wurde eine mit Methanol/ Trockeneis und eine mit flüssigem Stickstoff gekühlte
Kältefalle verwendet. Es wurden 292 g (91 % der Theorie) farbloses Destillat erhalten, das bei Raumtemperatur
kristallisierte. Der Schmelzpunkt betrug 31 bis 320C.
Nach der Umkristallisation aus Diethylether betrug der
Schmelzpunkt 40 bis 410C. Elementaranalyse:
C7H12O4 (160,1) C ber.: 52,51 gef.: 52,68
H ber.: 7,56 gef.: 7,41 0 ber.: 39,98 gef.: 39,67
Le A 20 612
Es handelte sich um das Trimethylolpropanmonocarbonat, das als Phenylurethan charakterisiert wurde, Schmelzpunkt
112°C (aus Toluol).
In eine Lösung von 32 g (0,2 Mol) Trimethylolpropanmonocarbonat, das gemäß Beispiel 1 erhalten wurde, wurde in
50 g Pyridin bei Raumtemperatur 10,5 g (0,106 Mol) Phosgen eingeleitet und 1 Stunde bei 600C gehalten. Anschließend
wurde mit Methylenchlorid verdünnt, das überschüssige Pyridin durch Ausschütteln mit 2 η Salzsäure
entfernt, über Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt. Es
wurden 30,2 g Rückstand erhalten, Schmelzpunkt 248 bis 2540C (aus Essigsäureethylester umkristallisiert).
Bei der Verbindung handelt es sich um Di-(trimethylolpropancarbonat)-carbonat
der folgenden Formel 'V)
(V)
0-CH2 C2H5 | C | I-O-CKL-v | 52 | . αι.,- "-CH2- |
gef·. : | 52 | ,31 |
Elementaranalyse: | H | 6 | . gef.: | 6 | ,28 | ||
C15H22O9 (346,3) | 0 | ber. : | 41 | ,02 | gef.: | 41 | ,30 |
ber. : | ,41 | ||||||
ber. : | ,58 | ||||||
Le A 20 612
r sf\
- VZ-
9 g Neopentylglykolcarbonat, 1 g Di-(trimethylolpropancarbonat)
-carbonat, das gemäß Beispiel 2 erhalten wurde, und 0,1 g gemahlendes Kaliumcarbonat wurden auf 1300C
erhitzt. Unter Temperaturerhöhung trat Polymerisation zu einem unschmelzbaren, in Lösungsmitteln unlöslichen
opaken Reaktionsprodukt von großer Zähigkeit, Elastizität und Festigkeit ein.
240 g (2 Mol) Trimethylolethan, 260 g (2,2 Mol) Diethylcarbonat
und 1 g Natriummethylat wurden unter Rühren an einer 1 η Füllkörperkolonne in der gleichen Weise
wie in Beispiel 1 umgesetzt. Nach 2 Stunden 45 Minuten waren 185 g Ethanol abgetrennt. Der Rückstand, ein
zähes Harz, wurde in 600 ral Methylenchlorid gelöst und über einen Ionenaustauscher, ein sulfoniertes,
vernetztes Polystyrol, laufen gelassen. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck entfernt und
286 g Rückstand erhalten. 40 g dieses Rückstandes wurden
aus einem Claisen-Kolben unter Rühren bei einer Innentemperatur von 21O0C und einer übergangstemperatur
von 160 bis 18O0C destilliert. Es wurden 32 g eines kristallisierten Destillates vom Schirmlzpunkt
93 bis 94°C erhalten (aus Ether umkristallisiert). Es handelte sich dabei um Trimethylolethanmonocarbonat.
Le A 20 612
Elementaranalyse:
CcH1nO. (146,1) C ber.: 49,32 gef.: 49,28
ο IU 4
H ber.: 6,90 gef.: 6,98 O ber.: 43,81 gef.: 43,62
Le A 20 612
Claims (12)
- 310313Patentansprüche Λ) Cyclische Kohlensäureester der FormelCH2OHworxn R für einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen steht.
- 2) Verfahren zur Herstellung von cyclischen Kohlen- · säureestern der Formelo=cr ^c.^•Rworin R für einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen steht,dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise aus Trimethylolalkanen der FormelHO-CH2 CH2OH5 wor inLe A 20R für einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen steht,ein Polycarbonat herstellt, die zur Herstellung des Polycarbonates verwendeten Katalysatoren, deren Folgeprodukte und/oder sonstige Fremdstoffe entfernt, das so vorbehandelte Polycarbonat auf zur Depolymerisation ausreichende Temperaturen erhitzt und die entstehenden cyclischen Kohlensäureester entfernt.
- 3) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man aus den Polycarbonaten die zu ihrer Herstellung verwendeten Katalysatoren, deren Folgeprodukte und/oder sonstige Fremdstoffe entfernt, indem man die Polycarbnate in einem Lösungsmittel löst und die so erhaltene Lösung mit Wasser wäscht,
- 4) Verfahren·nach Anspruch.2, dadurch gekennzeichnet, daß man aus den Polycarbonaten die zu ihrer Herstellung verwendeten Katalysatoren, deren Folgeprodukte und/oder sonstig·· Fremd-toffe entfernt:, indem man die Polycarbonaie in einem Lösungsmittel löst und die so erhaltene Lösung mit säureaktivierten Bleicherden und/oder sulfonierten vernetzten Polystyrolen behandelt.
- 5) Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polycarbonatlösung vor der Wäsche mit Wasser mit verdünnter Säure behandelt.Le A 20 612
- 6) Verfahren nach Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Depolymerisation bei Temperaturen im Bereich 150 bis 24O0C durchführt.
- 7) Verfahren nach Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die entstehenden cyclischen Kohlensäureester während der Depolymerisation in dem Maße entfernt, wie sie sich bilden.
- 8) Verfahren nach Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Depolymerisation im Vakuumdurchführt und die entstehenden cyclischen Kohlensäureester nach deren Destillation nach Kühlung
als kristalline Monomere isoliert. - 9) Verfahren nach Ansprüchen 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man während der Depolymerisationdurch das Gefäß, in dem die Depolymerisation stattfindet, ein inertes Gas leitet und aus dem das Depolymerisationsgefäß verlassenden Gasstrom den gebildeten cyclischen Kohlensäureester abtrennt.
- 10) Verwendung von cyclischen Kohlensäureestern der
Formel\ .-CH0OH
O=C ^ C0-CH0 RworxnR für einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen steht,Le A 20 612zur Herstellung von Carbonaten dieser cyclischen Kohlensäureester der Formel0
O-CH \ ^CH„-0-C-O-aL.>. ^,CH„-O^^0-CH2 "^R r/ ^CH2-O ^worinR die oben angegebene Bedeutung hat,durch Umsetzung mit Phosgen in Gegenwart basischer Verbindungen. - 11) Carbonate cyclischer Kohlensäureester der Formel\ /C\ /C. 'C=O0-CH2" Λ K CH2~°worinR für einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen steht.
- 12) Copolymere, erhätlich aus Carbonaten cyclischer Kohlensäureester der Formel.0-CH9. /CH.-O-C-O-CHs. CH -O O=C^ XC·^ 2 2\ /-CH2 °\Ee A 20 612-J-worinR für einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen stehtund Ringcarbonaten nach an sich bekannten Verfahren.Le A 20 612
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813103139 DE3103139A1 (de) | 1981-01-30 | 1981-01-30 | Neue cyclische kohlensaeureester, ein verfahren zu ihrer herstellung, ihre verwendung zu der herstellung von carbonaten dieser cyclischen kohlensaeureester, solche carbonate und daraus erhaeltliche copolymere |
AT82100285T ATE9583T1 (de) | 1981-01-30 | 1982-01-16 | Neue cyclische kohlensaeurederivate, ein verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als copolymerisationskomponenten bei der herstellung von polycarbonaten. |
EP82100285A EP0057360B1 (de) | 1981-01-30 | 1982-01-16 | Neue cyclische Kohlensäurederivate, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Copolymerisationskomponenten bei der Herstellung von Polycarbonaten |
DE8282100285T DE3260794D1 (en) | 1981-01-30 | 1982-01-16 | Cyclic carbonic acid derivatives, process for their preparation and their use as copolymerisation constituents for the preparation of polycarbonates |
US06/340,943 US4440937A (en) | 1981-01-30 | 1982-01-20 | Cyclic carbonic acid derivatives |
ES509183A ES509183A0 (es) | 1981-01-30 | 1982-01-29 | Procedimiento para la obtencion de derivados ciclicos de acido carbonico. |
US06/555,754 US4501905A (en) | 1981-01-30 | 1983-11-28 | Cyclic carbonic acid derivatives |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813103139 DE3103139A1 (de) | 1981-01-30 | 1981-01-30 | Neue cyclische kohlensaeureester, ein verfahren zu ihrer herstellung, ihre verwendung zu der herstellung von carbonaten dieser cyclischen kohlensaeureester, solche carbonate und daraus erhaeltliche copolymere |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3103139A1 true DE3103139A1 (de) | 1982-08-26 |
Family
ID=6123672
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813103139 Withdrawn DE3103139A1 (de) | 1981-01-30 | 1981-01-30 | Neue cyclische kohlensaeureester, ein verfahren zu ihrer herstellung, ihre verwendung zu der herstellung von carbonaten dieser cyclischen kohlensaeureester, solche carbonate und daraus erhaeltliche copolymere |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3103139A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0250773A1 (de) | 1983-09-16 | 1988-01-07 | Bayer Ag | Neue Chlorkohlensäureester |
-
1981
- 1981-01-30 DE DE19813103139 patent/DE3103139A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0250773A1 (de) | 1983-09-16 | 1988-01-07 | Bayer Ag | Neue Chlorkohlensäureester |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0057360B1 (de) | Neue cyclische Kohlensäurederivate, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Copolymerisationskomponenten bei der Herstellung von Polycarbonaten | |
DE1034623B (de) | Verfahren zur Herstellung von Vinylaetherestern gesaettigter Monocarbonsaeuren | |
DE3804820C2 (de) | ||
DE2612843B2 (de) | Bis-acrylester und Bis-methacrylester, Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und deren Verwendung | |
EP0278914B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von tert.-Alkylestern der Bernsteinsäure | |
EP0847976A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Glyoxalmonoacetalen | |
DE3103139A1 (de) | Neue cyclische kohlensaeureester, ein verfahren zu ihrer herstellung, ihre verwendung zu der herstellung von carbonaten dieser cyclischen kohlensaeureester, solche carbonate und daraus erhaeltliche copolymere | |
EP0137309B1 (de) | Mehrcyclische Kohlensäureester und neue Copolymere erhältlich aus diesen mehrcyclischen Kohlensäureestern und monocyclischen Carbonaten | |
EP0094347B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1-Hydroxyketonen | |
DE3103136A1 (de) | Neue bicyclische ethercarbonate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
DE1178854B (de) | Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeure-estern, AEthern oder Acetalen des 2, 5-Dimethyl-hexan-2, 5-dihydroperoxyds | |
EP0055359B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1-Alkenylisocyanaten | |
DE2453450C2 (de) | Neue, flammwidrige, thermoplastische Polyester | |
DE2714564A1 (de) | Verfahren zur herstellung von cyclischen estern der undecandisaeure | |
DE4310140A1 (de) | Herstellung von N-Vinyl-O-alkylcarbamat | |
DE3103135A1 (de) | Neue cyclische carbonate des di- und triethylenglykols, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung | |
EP0573763B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Hydroxypivalinsäureestern | |
AT222884B (de) | Verfahren zur Polymerisation von Aldehyden | |
EP0316672A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Glyoxalmonoacetalen | |
EP0110432A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Fluoren-9-carbonsäure | |
DD271331A5 (de) | Verfahren zur Herstellung von zinnorganischen Stabilisatoren | |
DE10048696A1 (de) | Tertiäre Divinylether, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung | |
DE19625265A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Sechsringcarbonaten | |
DE4015163C2 (de) | Cyclische Carbonate der Bis(2-hydroxy-3-cycloalkyl-phenyl)methane und Verfahren zur Herstellung aromatischer Polycarbonate daraus | |
DE3418092A1 (de) | Verfahren zur herstellung von cyclischen kohlensaeureestern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |