DE308331C

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Publication number: DE308331C
Application number: DENDAT308331D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

• PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung bildet eine Sammelmappe für Briefe, Akten u. dgl., welche* den bekannten Vorrichtungen dieser Art gegenüber den wesentlichen Vorzug bietet, daß die in dieselbe einzuordnenden Schriftstücke sofort abzulegen und ebenso schnell wieder herauszunehmen sind, der sonst notwendigen Lochung nicht bedürfen und überhaupt beim Einhängen in keiner Weise beschädigt oder verletzt werden.

Bei der neuen Anordnung sind innerhalb einer gemeinsamen äußeren Mappe, eine Anzahl kleinerer Mappen, je eine für einen oder mehrere Anfangsbuchstaben, vorgesehen, in welche die betreffenden Briefe oder Akten in alphabetischer Ordnung eingelegt werden. Diese Einzelmappen werden mit ihren Rückkanten in kastenartigen Fächern eines im Rücken der Hauptmappe angebrachten Gestelles zwischen Federspangen festgeklemmt. Durch die.alphabetische Ordnung der eingelegten Schriftstücke bzw. der Einzelmappen in der Hauptmappe ist ein ⁱ jedes Schriftstück sofort mit Leichtigkeit aufzufinden und mit seiner Einzelmappe ohne weiteres aus der Hauptmappe herauszunehmen.

In der herausgenommenen Einzelmappe liegen die Schriftstücke der Reihe nach lose, so daß bei Erfordern ohne weiteres beliebige Stücke herausgenommen werden können oder auch neue anzulegen sind. Die Federspangen, zwischen denen die Einzelmappen festgelegt werden, bestehen aus zwei mehr oder.weniger gewellten Federn bestimmter Größe und Stärke, welche mit ihrem einen Ende in dem dafür vorgesehenen Fach des Rückengestelles so befestigt sind, daß die zwischen dieselben eingeschobenen Einzelmappen mit hinreichender Kraft gepreßt bzw. festgehalten werden. Eine jede dieser Federspangen liegt leicht auswechselbar in einem Fach des im Rücken der Hauptmappe vorgesehenen. Kastengestelles, wobei Vorkehrungen zu treffen sind, um zu verhindern, daß die Federspangen nach vorn oder seitlich aus ihren Gestellfächern herauszugleiten vermögen. ■ , : '

Die anliegende Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform einer neuen Sammelmappe nach dem Prinzip dieser Erfindung, und zwar zeigen:

Fig. ι eine Vorderansicht der Mappe mit den eingespannten Einzelmappen,

Fig. 2 im vergrößerten Maßstabe den oberen Teil einer der Federspangen, ■·'

Fig. 3 den unteren Teil derselben Federspange, sowie . ■','■-.'

Fig. 4 den Oberteil einer der Einzelmappen.

Bei der dargestellten Vorrichtung ist in dem Rücken einer Hauptmappe 1 ein nach der Rückseite geschlossenes Gestell 2 mit vier nach vorn offenen Längsfächern 3, 4, 5 und 6 in geeigneter Weise befestigt. In einem jeden dieser Fächer ist eine Doppelfederspange 7. eingebettet, in welcher je nach Umständen eine oder mehrere Einzelmappen 8 mit ihren Rückenkanten festzuklemmen ,sind. Wie aus der,Darstellung ersichtlich, bestehen die Einzelmappen 8 aus einem mit einem Seitenindex versehenen Pappdeckel, in welchen die zu sammelnden Schriftstücke in alphabetischer Reihenfolge lose so einzulegen sind, daß sie beim Einspannen der Einzelmappe mit ihren Seitenkanten zwischen den Rückenkanten der betreffenden Einzelmappe in der betreffenden Federspange fest-

geklemmt werden. Die Federspangen 7 selbst bestehen aus je zwei gewellten Federn 9, welche an der oberen Mappenseite mit ihren beiden Enden an dem Ende der Längswände des Ge-

,5 Stellfaches 10 in der Weise befestigt sind, daß sie in der Mitte durch ihre eigene Federspannung mit einiger Kraft zusammengepreßt werden. Zum Zwecke des besseren Festhaltens der dazwischengeschobenen Einzelmappen 8 sind, wie aus der Zeichnung ersichtlich, die Federn der Federspangen ein oder mehrere Male wellenförmig ausgebogen. , ·

Um das Herausgleiten der Federspangen 7 aus den Kastenfächern 3, 4, 5 und 6 zu verhüten, können an den Vorderkanten der Fächer an geeigneten Stellen kleine vorspringende Lappen o. dgl. vorgesehen werden. Zur Ausgleichung der Längenveränderungen der Federspangen beim Einlegen oder Herausnehmen der Einzelmappen sind an dem einen Ende der ersteren je eine kurze Schraubenfeder 11 vorgesehen, welche mit ihrem einen Ende an der Stirnwand des Faches und mit dem anderen Ende . an je einem Schieber 12 befestigt sind, der seinerseits an dem freien Doppelende der Spange angebracht ist.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind vier Kastenfächer mit ebensovielen Federspangen vorgesehen für je eine Einzelmappe.

Da eine jede Einzelmappe für sechs Buchstaben bestimmt ist,; für welche zweckmäßig an der Außenkante in bekannter Weise ein Index anzubringen ist, genügt diese Anordnung zur übersichtlichen Einordnung der Briefe oder Akten nach der Buchstabenfolge des Alphabets. Je nach Wunsch oder Erfordern kann selbstverständlich die Zahl der Einzelmappen und der Federspangen bzw. die Buchstabenanzahl einer jeden Einzelmappe beliebig abgeändert werden. ■

Claims

Patent-Anspruch:

Sammelmappe für Briefe, Akten ü. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in dem Rücken einer Hauptmappe (1) ein an der Hinterseite geschlossenes, kastenartiges Gestell (2) mit einer Anzahl Von Längsfächern (3, 4, 5 und 6) angebracht ist, die zwei mehr oder weniger gewellte, an einer Seite _t am Ende der Längswände des betreffenden Faches befestigte, , symmetrisch gegeneinander federnde Spangen (7), enthalten, welche durch geeignete. Vorkehrungen am Herausgleiten aus dem Fach gehindert mit ihrem anderen Ende an einem im Fach gleitenden, durch je eine Schraubenfeder (11) mit der Stirnwand des Faches verbundenen Schieber (12) befestigt sind, so daß die Längen ver änderungen der ■ Spangen beim Einlegen der die abgelegten Schriftstücke, Akten usw. in alphabetischer Reihenfolge lose enthaltenden Einzelmappen (8) zwischen je eine Federspange (7) von den Schraubenfeldern (12) aufgenommen und die Einzelmappe mit ihrem Inhalt an ihrem Rücken zwischen der Spange festgeklemmt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.