DE307753C

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Publication number: DE307753C
Application number: DENDAT307753D
Authority: DE

Description

AUSGEGEBEN
ARI 24. SEPTEMBER 1919

KLASSE.46c GRUPPE

Es ist bekannt, je zwei Zylinder eines Explosionsmotors, der zwecks Gewichtsersparnis nicht durch Guß, sondern durch Verschweißen der Einzelteile hergestellt werden soll, durch entsprechend ausgesparte Platten, z. B. in Gestalt von Doppelringen, miteinander zu verbinden und die Verbindungsstellen zu verschweißen. Hierbei wird die obere Kühlmanteldecke unmittelbar mit dem Zylinder dadurch

ίο vereinigt, daß dieser mit über den oberen Zylinderboden hinausragenden Ansätzen ausgestattet ■ ist, die den Kühlraum durchdringen und an deren Enden die Decke verschweißt wird. Hierbei müssen die ebenfalls mit der Kühlmanteldecke zu verschweißenden Ventilgehäuse seitlich von den Zylindern angeordnet werden. Infolge der hierdurch bedingten ungleichmäßigen Verteilung der Schweißstellen ergibt sich der Nachteil, daß der Kühlmanteldeckel sich beim Schweißen stark verzieht, wodurch die Festigkeit der Schweißverbindung dauernd beeinträchtigt wird.

Dieser Übelstand ist durch die Erfindung dadurch beseitigt, daß die Schweißstellen zum Festhalten des oberen Abschlußdeckels fast vollkommen gleichmäßig verteilt werden, so daß ein Verziehen beim'Schweißen von vornherein wirksam unterbunden wird.

Zu diesem Zwecke erfolgt das Anschweißen der Deckelplatte gemäß der Erfindung an jedem der beiden Zylinder an fünf gleichmäßig verteilten Stellen, nämlich an den in der gemeinsamen senkrechten Mittelebene der beiden Zylinder liegenden beiden Gehäusen des Ein- und Auslaßventils, ferner an den auf der einen Seite dieser beiden Gehäuse liegenden beiden Stützen für die Schwinghebelsäulen jedes Zylinders und schließlich an der auf der anderen Seite der beiden Gehäuse liegenden Stütze für den Kompressienshahn.

Auf diese Weise wird eine für die beiden Zylinder übereinstimmende und auf der Dekkelplatte ziemlich gleichmäßig sich verteilende Verspannung derselben ermöglicht. Dieser Erfolg ist nicht nur wesentlich für das Anschweißen der Deckelplatte, sondern auch für den ^späteren Betrieb des Motors, indem die Wärmeeinwirkung des Explosionsraumes und der Ventilgehäuse gleichmäßig und zentral auf die Deckelplatte sich geltend machen muß.

Der Erfindungsgegenstand ist auf beiliegender Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht.

Fig. ι zeigt eine Seitenansicht des oberen Teiles des Zylinderpaares, -

Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1,

Fig. 3 eine Seitenansicht zu Fig. 1.

Auf dem Oberboden jedes der beiden Zylinder a, a' werden zunächst die Ventilgehäuse b, V angeschweißt. Jedes der Ventilgehäuse besteht bei der dargestellten Ausführungsform aus einer aus Stahl gedrehten Glocke und einem an derselben angeschweißten Krümmer; die beiden Krümmer erstrecken sich bei der gezeichneten Darstellung nach entgegengesetzten Richtungen, von der gemeinsamen senkrechten Mittelebene des Zylinderpaares aus _% betrachtet.

Claims

Hierauf erfolgt ein- Anschweißen je einer Stütze c bzw. c' für den Kompressionshahn jedes Zylinders und schließlich das Anschweißen je zweier Stützen d, d' für die Tragsäulen S der die beiden Ventile jedes Zylinders betätigenden Schwinghebel. ■

Die obere Deckelplatte f ist an den Schweißstellen mit entsprechenden Durchtrittsöffnungen versehen, durch welche die oberen Enden

ίο der sechs- Stützen sowie die oberen Stutzen der vier Ventilgehäuse hindurchtreten können. Die Ränder dieser hindurchtretenden Teile werden mit den Aussparungen der Deckelplatte verschweißt. .-·'-.

Durch diese Anordnung wird, abgesehen von dem Vorteil, ' daß ■ ein Verziehen beim Schweißen wirksam unterbunden wird, eine sehr gedrängte Gesamtanordnung unter wirksamster Raumausnutzung ermöglicht. Weiterhin ergibt sich der Vorteil, daß alle zum Anschweißen der Deckelplatte verwendeten Teile, insbesondere auch die Gehäuse des Ein- und Auslaßventiles, innerhalb des Kühlmantels liegen und so einer gleichmäßigen Kühlung unterzogen werden können.

Pa τ ε ν τ - A ν s ρ R υ c η :

- Geschweißter Doppelzylinder für Explosionskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Seite der in der gemeinsamen senkrechten Mittelebene der beiden Zylinder liegenden Gehäuse (b, b, V, V) der Ein- und Auslaßventile ■ je eine Stütze : (c, c') für den Kompressionshahn und auf der anderen Seite je zwei Stützen (d, d, d', d') für die Schwinghebelsäulen jedes Zylinders angeordnet . sind und daß eine mit entsprechenden Aussparungen versehene gemeinsame Deckelplatte (/"), an die sich der Kühlmantel anschließt, an den durch die oberen Stutzen der vier Ventilgehäuse (b, ' b, b', b') und die oberen Enden der sechs Stützen (c, c', d, d, d'', d') geschaffenen Rän-.. dem angeschweißt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.