DE307433C - - Google Patents

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DE307433C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L9/00Disinfection, sterilisation or deodorisation of air
    • A61L9/015Disinfection, sterilisation or deodorisation of air using gaseous or vaporous substances, e.g. ozone

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Disinfection, Sterilisation Or Deodorisation Of Air (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- JVS 307433 KLASSE 3Ol GRUPPE 5.
Dr. ALBERT WOLFF in BERLIN.
Räume mit reiner keimarmer oder auch keimfreier Luft sind für den Mediziner oft wünschenswert, sei es bei Operationen, sei es für andere therapeutische Zwecke. So ist es z. B. bei der Behandlung von Erkrankungen der Atmungswege oft erwünscht, die Patienten wenigstens zeitweise in keimfreier oder keimarmer Luft leben zu lassen. Es sind verschiedene Verfahren vorgeschlagen. Luft zu
ίο sterilisieren, bei denen die Luft mit irgendeinem Desinfektionsmittel gewaschen wird. Die bisher bekannten Verfahren haben alle den Nachteil, daß das Desinfektionsmittel nach Gebrauch weggeschüttet werden muß, sie sind, da eine ständige Erneuerung des Desinfektionsmittels erforderlich ist, verhältnismäßig teuer und in der Handhabung unbequem. Auch werden, da stets geringe Men-. gen des Desinfektionsmittels mitgerissen werden, der Luft oft unerwünschte, lästig riechende Stoffe zugemischt.
Die Erfindung bezweckt, diese Übelstände mit Sicherheit zu vermeiden.
Diesem Zweck dient die nachstehend beschriebene Vorrichtung, in welcher Luft mit entgegengeführtem, ozonisiertem Wasser gewaschen, das zur Luftwaschung benutzte Wasser von neuem ozonisiert und zur Sterilisation weiterer Luftmengen verwendet wird.
Hierdurch wird es möglich, mit derselben kleinen Menge Wasser ohne Auftreten lästiger Gerüche beliebig große Luftmengen zu entkeimen. Die Vorrichtung kann überall aufgestellt werden, ohne daß es nötig ist, sie mit einer Wasserzuleitung und Ableitung zu verbinden.
In der Zeichnung stellt
Fig. ι einen schematischen Grundriß,
Fig. 2 eine Seitenansicht der. Vorrichtung dar,, während ■ '. ..40
Fig". 3 bis 5 Grundrisse der einzelnen übereinanderliegenden Teile der Vorrichtung zeigen.
Es bedeutet 1 einen Kompressor, der (in dem Schema nach Fig. 1) durch einen Elektromotor 2 angetrieben wird. Von dem Korn-, pressor geht der kleinere Teil der Luft durch den Hahn 3 in den Ozonerzeuger 4 und von dort nach erfolgter Ozonisierung in den Sättigungsturm 5. Dieser Turms besteht aus einem Skrubberturm, in dem der Luftstrom . von unten nach oben aufsteigt, während über die Füllung des Turmes Wasser rieselt. Bei der Rieselung wird das Wasser mit Ozon gesättigt, es läuft in einen unter dem Turm befindlichen Behälter, wird von dort durch das Rohr 6 mittels der Pumpe 7 angesaugt und durch das Rohr 8 auf den Waschturm 9 gehoben. Der Waschturm 9 ist ebenfalls ein Skrubberturm. In ihm rieselt das ozonisierte Wasser über die Turmfüllung nach unten herab und begegnet dort der Hauptmenge der durch den Kompressor 1 geförderten Luft, die durch den Hahn 10 und die "Leitung 11 von unten in den' Turm 9 gedrückt wird. Durch die innige Berührung der Luft mit dem ozonisierten Wasser wird die Luft vollständig gewaschen und keimfrei. Sie verläßt den Turm 9 durch das oben an ihm angebrachte Rohr 12 und kann an ihre Verwendungsstelle geführt werden.
Das Ozonwasser, das durch den Wasch-
(2. Auflage, ausgegeben am 25. Juni
turm 9 herabgerieselt ist und die Luft sterilisiert hat, hat hierbei den größten Teil seines Ozongehaltes verloren^ Es sammelt sich in einem unten im Turm 9 angebrachten Behälter und wird aus diesem durch das Rohr 13 mit Hilfe der Pumpe 14 durch das Rohr 15 auf den Sättigungsturm 5 zurückgeführt, in dem es von neuem mit Ozon gesättigt wird und auf dem Wege durch das Rohr 6, die Pumpe 7 und Rohr 8 wieder nach dem Waschturm 9 zurückkehrt. Die beiden Pumpen7 und 14 sind mit dem gemeinsamen Antriebsmotor 16 gekuppelt. Die aus dem Ozonapparat kommende Luft enthält, nachdem sie den Sättigungsturm 5 durchstrichen hat, noch immer etwas Ozon. Diese ozonhaltige Luft kann, falls wünschenswert, durch das Rohr 17, den Hahn 18 und das Rohr 19 der sterilisierten Luft zugemischt werden, so daß die
Raumluft etwas Ozon enthält. Die Ozonluft
■ kann jedoch auch nach Schließen des Hahnes 18 und Öffnen des Hahnes 20 ins Freie geführt oder sonstwie in geeigneter Weise vernichtet werden.
Bei der in den Fig. 2 bis 5 dargestellten fahrbaren Ausführungsform der Vorrichtung dient der mit den Pumpen 7 und 14 unmittelbar gekuppelte Motor 16 gleichzeitig zum Antrieb des Kompressors 1. Der Antrieb
erfolgt hier durch den Riemen oder die Schnur 21.
Handelt es sich um die Beschickung großer Räume mit nach der Erfindung behandelter Luft, so läßt man die Frischluft gemäß Fig. 1 von dem Kompressor 1 aus dem Freien ansaugen, drückt sie nach erfolgter Sterilisation in die Räume, in denen sie Verwendung finden soll,.hinein und läßt sie aus ihnen wieder ins Freie strömen. Handelt es sich um Lüftung kleinerer Räume (Operationsräume, einr zelne Krankenzimmer o. dgl.), so kann man die in den Fig. 2 bis 5 dargestellte Vorrichtung im Zimmer selbst aufstellen'. Die Luft des betreffenden Raumes wird dann im Kreislauf durch die Vorrichtung hindurchgeführt.
Für.therapeutische Zwecke, z.B. Wundbehandlung,, ist es erwünscht, die betreffende Wunde bzw. das zu behandelnde Glied in einen Raum mit keimfreier Luft zu bringen. Zu diesem Zwecke kann man das erkrankte Glied mit einer Stoffhülle aus ozonwiderstandsfähigem Material umgeben. Die Luftmenge, die in den zuletzt erwähnten Fällen für die Lüftung eines Krankenzimmers oder eines ein . einzelnes Glied umschließenden Raumes in Frage kommt, ist dann naturgemäß sehr klein. Für solche Zwecke wird die ganze Vorrichtung vorteilhaft auf einem kleinen fahrbaren Gestell gemäß Fig. 2 bis 5 angeordnet, das man z. B. neben dem Bett des Kranken aufstellen kann.

Claims (1)

  1. . Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur ununterbrochenen Sterilisation und" Reinigung der Luft mittels einer praktisch . unveränderten. Menge ozonisiertenWassers, gekennzeichnet durch zwei oben und unten derart
    ■ durch Rohrleitungen ' verbundene, gegebenenfalls auf einem fahrbaren Gestell angeordnete Rieseltürme, daß das in den einen Turm oben eingeführte Wasser nach Abgabe seines Ozons unten aus.dem Turm ab- und oben in den zweiten Turm ein-
    . -geleitet wird, aus dem es nach erfolgter Erneuerung seines ■ Ozongehaltes unten abgeführt wird, um wieder oben in den ersten Turm geleitet zu werden.
    Hierzu .1 Blatt Zeichnungen.
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