DE306926C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

■- JVr 306926 KLASSE lie. GRUPPE

GURT von BLOTTNITZ in KÖNIGSBERG i. Pr.

Briefordner. Patentiert im Deutschen Reicjie Vom 5. August 1917 ab.

Die Erfindung betrifft einen Briefordner, welcher das . Entnehmen und Einfügen, der Blätter ohne Abheben der vorliegenden zuläßt. Hierbei tragen die Blätter am Heftrand schmale Schlitze und daneben angeordnete Löcher, von denen die ersteren zum Festlegen der Blätter in Längs- und Querlage und die letzteren zum Halten mittels Stifte dienen. Der Briefordner selbst charakterisiert

ίο sich nun dadurch, daß ein Rahmen mit dem Einband fest in Verbindung steht, der in die Schlitze der Blätter passende vertikale Streben und neben diesen Führungen zur Einbringung der die Blätter haltenden Stifte trägt. * Die Stifte, welche zweckmäßig die Schenkel eines Bügels bilden, können in ihrer Verschlußlage durch entsprechende Vorrichtungen am Rahmen gehalten werden.

In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen.

Am Einband des Ordners 1 ist ein Rahmen 2 befestigt, welcher schmale vertikale Streben 3 besitzt. Neben diesen Streben sind Führungen 4 für Stifte 5 angeordnet,. welche zweckmäßig die Schenkel eines Bügels 6 bilden. Durch auf dem Bügel 6 verschiebbare, unter die Teile 7 des Rahmens 2 greifende Nasen.

oder Halter 8 kann der Bügel 6 bzw. die Stifte 5 gegen ein Herausziehen nach oben gesichert werden. ^

Die Blätter 9 tragen Schlitze 10, welche über die Streben 3 reichen. Sie legen das Blatt in der Längs- und Querlage fest, wodurch gewährleistet ist, daß die Rundlöcher 11. geordnet zur Deckung kommen, so daß die eingeführten Stifte 5 nur noch ein Halten gegen Herausnehmen zu leisten haben. : :

Es ist nun an und für sich belanglos für den Erfindungsgegenstand, in welcher Weise der Rahmen 2 mit dem Einband x, in Verbindung steht und wie er ausgestaltet ist. Auch ist es gleichgültig, ob die Führungen 4 innen neben den Streben 3 oder, wie in der Zeichnung dargestellt, außen angeordnet sind. Man wird jedenfalls die Weite der Stifte 5 voneinander in üblicher Weise wählen, um die normale Lochung anwenden zu können. Es könnte sich 'also darum handeln, daß einmal die Streben 3 außen neben den Führungen 4. oder, wie in der Zeichnung dargestellt, ; innen: daneben angeordnet werden. ι

Wenn auch die in der Zeichnung wiedergegebenen Halter für den Bügel 6 als zweckmäßig und einfach zu bezeichnen sind, so solleii sie keineswegs das Schutzbereich beschränken, da ja auch gleichwertige Mittel hierzu verwendet werden können. Es kommt überhaupt auf die Ausführungsform des Gegenstandes nicht an, da ja der Grundgedanke der Erfindung darin liegt, durch Längsstreben die Blätter in Längsund Querlage festzulegen und durch einführbare Stifte gegen Herausziehen zu halten.

Claims (1)

1. Patent-Ansprüche:;.

   i. Briefordner, gekennzeichnet durch einen fest mit dem Einband (1) in Verbin-

   dung stehenden Rahmen (2), der in die. Querschlitze (10) der Blätter (9) passende vertikale schmale Streben (3) und neben diesen Führungen (4) zur Einbringung der, die Blätter (9) haltenden Stifte (5) trägt.

   ι 2. Briefordner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Halten des Bügels (6) der Stifte (5) auf diesem' verschiebbare, in den Rahmen (2) eingreifende Nasen (8) angeordnet sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.