DE306855C - - Google Patents
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C19/00—Dental auxiliary appliances
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Description
KAISERLICHES
PATENTAÄ
Es ist bereits bekannt, die elektrischen An-. . Schluß- und Schaltorgane für zahnärztliche
Einrichtungen in einem schrankartigen Ge-häuse
zu vereinigen. Die vorliegende Erfindung betrifft einen derartigen Schaltschrank
und bezweckt/ die Anordnung so zu gestalten, daß die Handhabung der Schranktür für den
Benutzer nicht die Gefahr der Verletzung durch hochgespannte Ströme bietet. Zu diesem
Zweck ist die Anordnung so getroffen, daß sich alle hochgespannte Ströme führenden
Leitungsteile am Schrankgehäuse befinden, während an der Gehäusetür die 'Stromschalter
und ein Transformator angeordnet sind, durch den der durch die Leitungen des Gehäuses
zugeführte hochgespannte Strom in den Leitungsteilen der Tür auf niedrige Spannung gebracht wird. Auf diese Weise
ist erreicht, daß bei Handhabung der Tür eine Berührung Starkstrom führender Teile durch
den Benutzer aufgeschlossen ist.
Auf den: beiliegenden Zeichnungen zeigt
Fig. ι eine Vorderansicht eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Schaltschrankes;
Fig. 2 stellt eine Innenansicht des Schrankes bei aufgeklappter Tür dar.
Fig. ι eine Vorderansicht eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Schaltschrankes;
Fig. 2 stellt eine Innenansicht des Schrankes bei aufgeklappter Tür dar.
Fig. 3 zeigt in einer Rückansicht die Führung der elektrischen Leitungen im Gehäuse.
Fig. 4' ist ein senkrechter Schnitt durch den" Schrank bei geschlossener Tür. Fig.
5 zeigt ein Schaltungsschema.
Das Gehäuse 1 ist im oberen Teil durch
eine Vorderplatte 2 dauernd abgeschlossen, während sich darunter eine um Scharniere 4
drehbare . Tür 3 befindet. , Das Gehäuse ist ferner mit einer Luftzuführungsleitung 5
(Fig. 2) versehen, die durch ein Luftfilter 6
innerhalb des Gehäuses und an dessen Boden, hindurchführt, dann in den oberen Teil des
Gehäuses aufsteigt und hier durch eine Reihe von. beliebig ausgebildeten Druckregelungsvorrichtungen
hindurchgeht; Von diesen Regelungsvorrichtungen verläuft die Luftleitung
weiter durch Rohre 7, 8 und 9 zu den Verbrauchsstellen.
, ,
Das Gehäuse ist ferner mit elektrischen Zuleitungen 10 und 11 (Fig. 3) versehen, denen
der Strom durch Sicherungen 12 und 13 zufließt. Die Leitungen 10 und 11 führen zu
Kontakten 14, 15 (Fig. 2 und 3). 16'und i6a
sind Kontakte an der Gehäusetür, die mit den Kontakten 14 und 15 zusammenwirken,
wenn die Tür geschlossen ist, und den Leitungen 17 und 18 an der Tür Strom zuführen.
Wie aus dem Schaltschemä nach Fig. 5 hervorgeht, führen die Leitungen 17 und 18
zu einem Schalter 20, von dem aus durch die Leitung 22 ein Strom nach einer Signallampe
2i führt, ,und ferner ein Strom durch die Leitung 23 nach Schaltern 24, 25, 26, 27, 28
und 29. Von hier aus geht der Strom weiter zu einer Signallampe 30 und zu einem Schalter
31, durch den der auf niedrige Spannung ■ gebrachte Transformatorstrom bedi.ent wird.
Vom Schalter 20. führt die Leitung 32 den Strom zu dem Kontakt 33, während Leitun-
> gen 34,-35, 36, 37, 38 und 39 die Schalter 24, 25, 26, 27, 28 und 29 mit Kontakten 40, 41,
42, 43, 44 und 45 verbinden. Die Kontakte
33. und 40 bis 45 treffen bei geschlossener
J5 Tür mit Kontakten 46, 47, 48, 49, 50, 51 und
52 zusammen, an die die. Leitungen 53, 54, 55. 56, 57. 58 und 59 angeschlossen sind
(Fig. 2 und 3). ·
Die Leitung 53, die im negativen Zweig des Stromkreises liegt, führt zu den Klemmen
60, 61, 62, während die übrigen Leitungen mit den Klemmen 63, 64, 65, 66, 67 und 68
verbunden sind. Infolgedessen' kann eine Verbindung zwischen einer der drei Klemmen
60, 61, 62 und jeder einzelnen der übrigen Klemmen hergestellt werden, um einen
Strom von hoher Spannung nach irgendeiner Maschine, z. B. einem Ventilator, einer Zahnbohrmaschine
o. dgl. zu senden.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß die Hauptstromzuführung zunächst durch das
Gehäuse und dann in. die Tür verläuft, um schließlich in das Gehäuse zurückzugehen und
von hier den mit hoher Spannung arbeitenden Apparaten zugeführt zu werden. Hierdurch
wird erreicht, daß alle Stromkreise selbsttätig unterbrochen werden, wenn die Tür geöffnet
wird, und daß sich dann alle hochgespannten Strom führenden Leitungsteile am Gehäuse
befinden und die Tür ohne Gefahr einer A^erletzung durch Strom gehandhabt werden kann.
Außerdem ist es aber möglich, bei geschlossener Tür α Stromkreise mit Hochspannung
unabhängig voneinander durch die an der Tür angeordneten Schalter oder gemeinsam
durch den Hauptschalter zu unterbrechen oder zu schließen, während .andererseits eine
Stromzufuhr für die mit verminderter Spannung arbeitenden Apparate möglich ist. Be-
50, merkt sei noch, daß jeder der Stromkreise mit hoher Spannung mit einer Sicherung 69
versehen ist..
Die mit verminderter Spannung gespeisten Instrumente und Apparate, wie beispielsweise
Lampen zur Beleuchtung der Mundhöhle, Brennvorrichtungen, Heißluftbläser und sonstige
Vorrichtungen, werden von einem Transformator aus gespeist, der an der Gehäusetür
angebracht ist und in der, Hauptsache aus der Primärspule 70 und der Sekundärspule
7.1 (Fig. 4 und 5) besteht. Zu diesem Zwecke führt die Leitung 72 vom negativen
Pol des Schalters 20 nach dem Schalter 31, während andererseits eine Leitung 73 von
diesem Schalter 31 nach dem Kontakt 74 führt. Ferner führt eine Leitung 75 von der
Sicherung 69 zu einem Kontakt 76. Von den Kontakten 74 und, 76 führen Leitungen für
Wechselstrom unmittelbar nach dem Transformator und für Gleichströmleitungen über
einen Stromwender JJ.
. Bei Benutzung eines Wechselstromes von'
220 Volt Spannung geht der Strom von dem Kontakt 76 über die Leitung Jj, den Kpntakt
78 und die Leitung 79 zur links liegenden Primärspule (Fig. 5), dann durch die Leitung
80, den Kontakt 81, die Leitung 82, den Kontakt 83 und die Leitung 84 zur
rechts liegenden Spule, von wo der Strom durch die Leitung 85, den Kontakt 86, die
Leitung 87 und den Kontakt 74 zu dem negativen Zweig der Stromzuführung verläuft.
Im Falle der Benutzung eines Wechselstromes von 1.10 \rolt verzweigt sich der
.Strom beim Durchgang durch die Primärspulen. Der eine Teil geht von dem Kontakt
76 durch die Leitungen Jj, und 79 zu der links liegenden Spule, dann durch die Leitung
80, den Kontakt 81 und die Leitung 88 zu dem Kontakt 74, während der andere Zweig
des Stromes durch die Leitung 89 zum Kontakt 83 und von hier durch die Leitung 84
zur rechts liegenden Spule geht, um alsdann durch die Leitung 85, den Kontakt 86 und
die Leitung 87 zum Kontakt 74- zu gelangen.
Kommt Gleichstrom zur Verwendung, so . geht er von den Kontakten 74 und 76 durch
Leitungen 90 und 91 zum Stromwender .77,
von dem Leitungen 92 und 93 zu den Kontakten 94 und 78 führen. Hat der Gleichstrom
220 Volt, so verläuft der Strom vom Kontakt 78 durch die Leitung 79 zur linken Primärspule, dann durch die Leitung 95 zum
Kontakt 96 und durch die Leitung 97, den Kontakt 83 und die Leitung 84 zur rechtstes
liegenden Spule, von wo er durch die Leitung 98 zum Kontakt 94 gelangt. Hat der Gleichstrom
110 Volt, so teilt sich der Strom wiederum, und der eine Zweig geht von der
,Leitung 93 durch die Leitung 99, den Kontakt 83- und die Leitung 84 zur rechts 'liegenden
Spule und von hier zurück über die Leitung 98 zur Leitung 92, während der andere
Stromzweig von der Leitung 93 über die Leitung 79 zur links liegenden Spule gelangt,
um von hier durch die Leitungen 95 und 97 zur Leitung 101 und zurück zur
Leitung 92 zu verlaufen. Infolge der beschriebenen Anordnung läßt sich' also der
Transformator, der die mit niedriger Span-
nung arbeitenden Instrumente speist, mit jeder der gebräuchlichen Stromarten betreiben.
Am Boden der Gehäusetür ist. der Instrumentenhalter 123 (Fig. 1 und 4) angeordnet,
der eine Reihe von Leitungen 115, 116, 117,
118,119 und 120 besitzt, die zu einer Anzahl
von Klemmen für die Instrumente führen. In den Klemmen 124 sind mit den erwähnten
Leitungen verbundene Kontakte derart angeordnet, daß an dieser Stelle die Stromzuführung zum Instrument selbsttätig
' unterbrochen wird, wenn man das Instrument nach dem Gebrauch in den Halter einhängt.
Bei dem dargestellten 'Ausführungs-. beispiel sind vier Klemmen für elektrisch betriebene Instrumente veranschaulicht, also
z. B. für Mundlampen, Brennvorrichtungeh, Heißluftbläser u. dgl. Die Stromkreise für,
diese Instrumente. werden durch die Kontakte 115, 116, il7, 118, 119 und 120 (Fig. 5)
vervollständigt. Von dem Instrumentenhalter 123 führen Leitungen 125 zu dem Anschluß
126 für die Luftleitung, um.die Luft durch den elektrischen Strom vorzuwärmen
(Fig. 2). Durch Einstellung der Schalter kann die Spannung des niedrig gespannten
Stromes vor der Zuführung zu den Instrumenten geregelt werden. Auch lassen
sich die niedrig gespannten stromführenden Stromkreise unabhängig von den Stromkreisen
mit hoher Spannimg durch den-Schalter ' öffnen. l
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Schaltschrank für zahnärztliche Einrichtungen dadurch gekennzeichnet,. daß . sich alle hochgespannten Strom führenden Leitungsteile am Schrankgehäuse befinden, während an der Gehäusetür die Stromschalter und ein Transformator angeordnet sind, durch den der durch die Leitungen des Gehäuses zugeführte hochgespannte Strom * in den■ Leitungsteilen der Tür auf niedrige Spannung gebracht wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE306855C true DE306855C (de) |
Family
ID=560241
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT306855D Active DE306855C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE306855C (de) |
-
0
- DE DENDAT306855D patent/DE306855C/de active Active
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