DE306749C

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Info

Publication number: DE306749C
Application number: DENDAT306749D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMTf,

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine , Sicherung der selbttätigen Rückstauklappenverschlüsse bei Sinkkästen.

Bisher bekannte Sicherungen an Absperrvorrichtungen werden mittels Schraubenspindeln, Handrad, Winkelhebeln u. dgl. von der dem Rückstau zugewandten Seite der Klappe von einem besonderen Räume aus bedient. Sie erfordern eine besondere Bauhöhe, machen Stopfbüchsen- nötig und sind vom Sinkkasten aus nicht sichtbar und erreichbar.

Die vorliegende Erfindung bezweckt die Sicherung des selbsttätigen Rückstauklappenverschlusses vom Eimerraum des Sinkkastens ^J5 aus. Damit werden folgende Vorteile erreicht.

Die Sicherung ist nach Abheben oder Aufklappen des Einlaufrostes des Sinkkastens einfach und sicher zu betätigen. Ihre Wirkung kann dabei geprüft werden. Die Dichtungsfläche der Klappe und ihr Sitz sind sichtbar, erreichbar und jederzeit zu reinigen, also auch wenn die Leitung unter Rückstau steht. Die Lage der Sicherung, in gleicher Höhe mit der Klappe erfordert für jene keine besondere Bauhöhe, vermeidet jeden Gefällsverlust und bietet die Möglichkeit, einen Sinkkasten mit Rückstauverschluß in derselben Höhe· auszubilden, wie ein gewöhnlicher Sinkkasten, sowie den Ablauf so flach unter dem Fußboden anzuordnen, wie bei einem gewöhnlichen Bodeneinlauf.

Die geringe Bauhöhe, das Fehlen von Schraubenspindeln oder Stopfbüchsen, sowie eines besonderen Raumes zur Bedienung verringern die Herstellungskosten wesentlich. Der flache Ablauf gestattet die günstigste Ausnutzung des vorhandenen Schleusengefälles und ermöglicht die Verwendung einer Verschlußsicherung auch dort, wo mit geringstem Gefalle gerechnet werden muß.

Neu, für die vorliegende Erfindung eigentümlich und als schutzfähig anzusehen, ist die Anordnung'der Sicherung für Ruckstauklappenverschlüsse an dem Ablauf zwischen Eimerraum und Wasserverschluß im Eimerraum selbst; ferner die Betätigung dieser Sicherung durch einen am Eimer angelenkten oder in ähnlicher Weise im Eimerraum angeordneten Bügel. Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung.

In Fig. ι und 4 sind zwei senkrechte Schnitte durch den Sinkkasten mit den verschiedenen Anordnungen dieser Sicherung ge- ' zeichnet. Die Fig. 2 und 3 sowie die Fig. 5 und 6 sind Einzelheiten in natürlicher Größe in ' senkrechten und wagerechten Schnitten teilweiser Draufsicht.

' Der Sinkkasten ist in bekannter Weise mit abnehmbarem Einlaüfrost α und eingehängtem Schlammeimer b ausgebildet. Sein Ablauf c liegt hoch, führt in die Kammer d_t die in ihrem unteren Teile als Wasserverschluß e ausgebildet ist, der in das Auslaufrohr f über- ^ geht. In der Kammer d hängt vor der Ablauföffnung c die Rückstauklappe g, deren Sicherung vom Eimerraum aus durch Umlegen des Bügels k (punktiert dargestellt) erfolgt.

Nach Fig. ι, 2 und 3 faßt eine am Bügel k angebrächte Nase I, beschwert durch das Gewicht m, beim Umlegen des Bügels k hinter die Rolle i zwischen der Gabel h, die an der Klappe g angebracht ist, und zieht diese an ihren Sitz. J

Nach Fig. 2, 5 und 6 preßt sich eine am Bügel k angelenkte Verschlußplatte η durch Umlegen des Bügels k, unabhängig von der Rückstauklappe g, gegen eine auf der Eimerseite des Ablaufes c befindliche Dichtungsfläche.

Claims

Patent-Ansprüche:

^: i. Sicherung der selbsttätigen Rückstau-

klappenverschlüsse bei Sinkkästen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung der Rückstauklappe (g) an dem Ablauf (c) zwischen Eimerraum und Wasserverschluß in dem Eimerraum untergebracht ist.
2. Sicherung gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen am Eimer (δ) angelenkten Bügel (k), der mit einer Nase (Z) hinter die Rolle (i) zwischen der Gabel (h) an der Rückstauklappe (g) faßt.
3. Sicherung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Bügel (k) eine Verschlußplatte (») eingelenkt ist, die sich gegen eine auf der Eimerseite des Ablaufes (c) " befindliche Dichtungsfläche preßt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.