DE306016C - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
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Description
KAISERLIGHES
PATENTAMT.
' Der Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum .trockenen oder mehr oder
weniger feuchten Vernebeln, insbesondere von medikamentösen Flüssigkeiten für Inhalationszwecke,
und soll eine möglichsts weitgehende Zerstäubung und richtige Temperierung des
zu erzeugenden Nebels ergeben, damit eine möglichst weitgehende Heilwirkung oder sonstige
Wirkung erzielt wird.
ίο ~ Auf der Zeichnung sind beispielsweise zwei
Ausführungsformen der neuen Vorrichtung veranschaulicht, und zwar in Fig. ι eine einfachere
und in Fig. 2 eine etwas kompliziertere, beide in einem senkrechten Schnitt längs
eines im vorliegenden Falle gewählten Handinhalators.
per Inhalator ist beispielsweise aus zwei
miteinander durch einen Hals α1 verbundenen Kugeln α gebildet, deren jede einen seitlichen
Ansatz, δ1 bzw. δ2 und deren obere einen Einführstutzen
α8 und deren untere eine als Flüssigkeitsbehälter dienende Kugel a2 auf·:
' weist. Um diese Kugel α2 herum ist ein mit
Einfüllstutzen d1 und Austrittsstutzen d2 ausgerüsteter
Behälter d für die Aufnahme von geeigneter, für die Erwärmung der Inhalierflüssigkeit in der Kugel α2 dienender Flüssigkeit
(erwärmtes Salzwasser ο. dgl.) angeordnet, bei Verwendung von Glas für den Inhalator
um die Kugel α2 herumgelegt und mit der
Einschnürung zwischen den Kugeln α und a2
verschmolzen. '
In den Hals α3 ist, mittels Stopfens i1 in
der Lage gesichert, ein Schutzrohr f und ein
in diesem mittels Stopfens ^eingesetzter
Doppelzerstäuber eingebracht, dessen unterer Teil in die Kugel a2 und die darin enthaltene '
Flüssigkeit für die Zerstäubung eintaucht. Um die Temperatur dieser Inhalierflüssigkeit
zu beobachten .und richtig einzustellen, wird zweckmäßig in dieses Schutzrohr neben dem
Zerstäuber ein Thermometer I eingebracht, das durch die Glaswandüngen des Schutzrohres
und der Inhalatorkugel α hindurch gut
zu beobachten ist.
Der Zerstäuber besteht aus einem Luftzuführungsrohr g mit Anschlußolive g1 und
Luftaüstrittsdüsen g2 und g3, die in verschiedenen
Höhenlagen zweckmäßig entsprechend der Höhe der je nach Bedarf mit Stopfen k
zu verschließenden Austrittsstutzen δ1 und δ2
vorgesehen sind. Die Saugröhrchen h1 und Absind
untereinander und mit dem Betriebsmitt'elzuführungsrohr g durch entsprechende
Stege zwecks Erzielung genügender Festigkeit
und Sicherung der Saugdüsen gegenüber den Blasdüsen verbunden. Um den Feüchtigkeitsgrad
des .Nebels einstellen zu können, ist das Schutzrohr f drehbar in dem Stopfen i1 angeordnet
und mit einem gerändelten Flansch f3
zum bequemen Angreifen ausgerüstet, wobei gleichzeitig mit dem Schutzrohr der in demselben
gelagerte Zerstäuber geschwenkt wird, so daß dieser stets durch eine der beiden
Öffnungen f1 und f2 des Schutzrohres seinem
j Austrittsstutzen δ1 bzw. δ2 gegenübergestellt
werden, kann. Die andere öffnung des Schutzrohres liegt dann der Gefäßwand gegenüber.
Der unmittelbar durch den betreffenden Stutzen austretende Spray wird feucht sein, während
der andere, ,Spray,- durch.Anprallen an die
Kugelinnenistfand: von Flüssigkeitströpfchen.befreit ;: wjrd ,und dann mit dem feuchten Spray
zusammen, aus ,'dem entsprechenden Stutzen b1
oder, &?, austritt.;; :v .-,·,; ■■].■■.-.*, . ·:. ;■■■· ■·..·■
, Das Saugröhrchen h1 des unteren Zerstäubers
ragt tiefer „in die ,Flüssigkeitskugel α2 : hinein
als cias pörderröh^hen M ,des. oberen Zerstäubers.,;;,
Füjlt^m^ daher in ;die .Kugel a2
ίο Flüssigkeiten, verschiedenen spezifischen Gewichtes, so wird §ich der Spiegel der schwereren
Flüssigkeit, ,beispielsweise von Salzwasser, etwa
.* bei M1 (Fig. i) einstellen und darüber die
Flüssigkeit Ijeichiteren spezifischen Gewichtes
sich etwa |>is. zum-Spiegel;m2 schichten, so
daß das För^erröhrchen A2 die leichtere Flüssigkeit
,(beispielsw.eise Eukalyptusöl, 0. dgl.) ansaugen,;
kann, und, das ,Förderröhrchen M nur
die sphwerer.e Flüssigkeit fördert, die es um eine wesentlich geringere Höhe zu fördern
hat als das Röhrchen A2 die leichtere Flüssigkeit.
Zweckmäßig wird die Eintauchtiefe der Röhrchen A1 und A2- gegeneinander veränderlich
gemacht, beispielsweise mittels je teleskopartig über das untere Ende geschobenen
Hilfsröhrchens, um auf diese Weise nötigenfalls durch das kürzere Saugröhrchen A1 auch
. die leichtere und durch das Saugröhrchen h2 alsdann die schwerere Flüssigkeit in wesentlieh
geringerem Umfange als die leichtere Flüssigkeit zerstäuben zu können.
Das Schutzrohr f hat im unteren Teile einen oder mehrere Schlitze' f3, durch die
hindurch die Flüssigkeiten in der Kugel α2
und in dem Schutzrohr f unmittelbar miteinander
in Verbindung stehen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist das Schutzrohr f mit ,dem Zerstäuber drehbar
mittels Stopfens i1 in ein mittels Stopfens i3
im Hals a3 des Inhalators festgesetztes Rohr 0
eingesetzt, das den Äustrittsstuzen δ1 und b2
gegenüber Austrittsöffnungen o1 und o2 iür
den Spray aufweist und unten in einer abgeschlossenen, als Flüssigkeitsbehälter dienenden
Kugel o3 endet. Die untere Kugel a des
Inhalators ist mit dem Heizmittelbehälter verbunden, und beide Räume sind umgeben von
einem durch eine innere Wand r gebildeten wärmeisolierenden Schutzmantel, dessen ge-
gebenenfalls evakuierter Luftraum durch entsprechende
Stege, zwischen der Innen- und der Außenwand gesichert wird, soweit nicht die
Austrittsöffnung für den Stutzen δ2 und für
die Stutzen d1 und d2 bzw. letztere selbst
dafür genügen. Der untere, beispielsweise vorteilhaft kegelstumpfförmige Behälter «2, der
für das Aufstellen ebenso wie der Behälter d der erstbeschriebenen Ausführungsform eine
untere glatte. Fläche aufweist, kann von dem Raum der Kugel α teilweise durch einen Stegrand
r1 getrennt werden, durch dessen Bohrung die Kugel o3 des Rohres 0 eingeführt
wird, wobei beispielsweise durch einen auf das Rohr 0 aufgeschobenen Gummiring s o. dgl.
die Abdichtung der Bohrung des Randes r1 bewirkt werden kann. Alsdann läßt sich der /
,Innenraum der Kugel α um das Rohr 0 herum
gegebenenfalls mit einem Wärmeschutzmittel, wie isländisches Moos o. dgl., zwecks Wärmeschutzes
ausfüllen. Der Austrittsstutzen δ2, der mehr oder weniger dicht durch den Doppelmantel
der Kugel« nach außen geführt ist, hat einen Ringansatz δ3, in welchem das
Rohr 0 mittels einer Gummimanschette q o. dgl. festgehalten wird, derart, daß die öffnung o2
vor einer entsprechenden. Bohrung der Manschette q und des Austrittsstutzens δ2 zuverlässig
festgelegt wird. Auf diese Weise ist der Austritt des Inhalationsnebels in die
Kugel α verhindert, während ein Stopfen φ
den Eintritt von Nebel oder niederfallender Flüssigkeit aus der oberen Kugel α unmöglich
macht.
Durch die beschriebene Anordnung wird erreicht, daß die verschiedenen Flüssigkeiten
in einem gemeinsamen Behälter verwendet werden können. Gegebenenfalls kann auch
der untere Zerstäuber gegenüber dem oberen verdrehbar angeordnet werden, damit beispielsweise
sowohl der untere als auch der obere Zerstäuber unmittelbar durch die Stutzen δ1
und δ2 gleichzeitig ausblasen kann, so daß bei Verwendung eines geeigneten Verbindungsstückes
zwischen den beiden Stutzen δ1 und δ2, das ein Mund- oder Naseninhalierstück,
am anderen Ende trägt, verschiedene Flüssigkeiten im feuchten Nebel inhaliert werden können.
Man hat es so in der Hand, den Feuchtigkeitsgrad des Nebels von verschiedenen Flüssigkeiten,
und zwar einer jeden unabhängig von der anderen nach Bedarf einzustellen.
, Der Luftmantel zwischen der Außenwand ; der Kugel und des Behälters 0 und a2 und der Innenwand r kann zwecks besserer Wärmeisolation nach Art der Dewargefäße evakuiert sein, jedoch ist es zweckmäßig, die ganze Einrichtung durchsichtig zu halten, damit man einerseits die zu vernebelnden Flüssigkeiten sowie ihre Wärmegrade und andererseits auch die Zerstäubung selbst während no der Benutzung der Vorrichtung genau beobachten kann. . ■".·..
, Der Luftmantel zwischen der Außenwand ; der Kugel und des Behälters 0 und a2 und der Innenwand r kann zwecks besserer Wärmeisolation nach Art der Dewargefäße evakuiert sein, jedoch ist es zweckmäßig, die ganze Einrichtung durchsichtig zu halten, damit man einerseits die zu vernebelnden Flüssigkeiten sowie ihre Wärmegrade und andererseits auch die Zerstäubung selbst während no der Benutzung der Vorrichtung genau beobachten kann. . ■".·..
Gegebenenfalls ist in einen jeden der Sprays
der Zerstäuber ein Thermometer einzubauen, weil durch die Zerstäubung je nach der ,Verdampfungswärme
der einzelnen Flüssigkeiten sich ganz verschiedene Temperaturen des
Nebels ergeben, wenn auch die Flüssigkeiten in dem Behälter a% bzw. - o3 zunächst die
gleiche Temperatur besitzen. Am bequemsten ist der Einbau der Thermometer in die Austrittsstutzen
δ1 bzw. δ2.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:ι. Vorrichtung zum Zerstäuben insbesondere von medizinischen Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere an ein Luftzuführungsrohr angeschlossene Zerstäuberdüsen von einem im Gehäuse drehbaren, mit Austrittsöffnungen für den Sprühstrahl , versehenen Schutzrohr ummantelt sind und gegebenenfalls aus verschiedenen Tiefen saugende Flüssigkeitsförderrohre besitzen, die in einen vorteilhaft für mehrere übereinander geschichtete Flüssigkeiten verschiedenen spezifischen Gewichts ' gemeinsamen Flüssigkeitsbehälter verschieden weit eintauchen, der von einem Heiz- oder Kühlmantel umgeben ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstäuberdüsen in verschiedenen Höhenlagen gegenüber den Spiegeln der zu zerstäubenden Flüssigkeiten angeordnet sind, und daß zweckmäßig diesen Höhen entsprechend verschließbare Austrittsstutzen vorgesehen sind.- "25
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch ein feststehendes Rohr, das den mit seinem Schutzrohr drehbaren Mehrfachzerstäuber umschließt und Austrittsöffnungen für den Sprühstrahl zweckmäßig nur gegenüber den Austrittsstutzen besitzt.,
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen den Heizmittelraum und gegebenenfalls auch den oder die Zerstäuberräume umgebenden Wärmeschutzmäntel, der vorteilhaft von einem luftleeren Höhlmantel gebildet wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE306016C (de) |
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