DE305899C - - Google Patents

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DE305899C
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quartz lamp
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N5/00Radiation therapy
    • A61N5/06Radiation therapy using light

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Radiology & Medical Imaging (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Radiation-Therapy Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
In der Therapeutik' bekannt und vielseitig j verwandt ist die Heilwirkung der Quecksilberdampflampen mit Brennern aus geschmolzenem Quarz. ■ Bekannte Ausführungsformen derartiger Apparate sind die Kromayerlampe, die sogenannten künstlichen Höhensonnen und die Lampen nach Dr. Breiger und Dr. Nagelschmidt. Allen diesen' Lampen ist gemeinsam, daß das Ultraviolettlicht, welches sie dem Arzt - zur
ίο Verfügung stellen, entweder gar nicht oder nur durch primitive Reflexionsflächen wenig verstärkt ist, also für intensive Bestrahlung kleiner Körper flächen nicht ausreicht. Die Kromayerlampe hat diesen Nachteil am wenigsten, da sie erlaubt, den zu bestrahlenden Körperteil infolge der bei dieser Lampe notwendigen Wasserkühlung nahe an die Lichtquelle heranzubringen. Der Nachteil dieser Lampe besteht nun in der Wasserkühlung, welche praktisch
ao viele Unbequemlichkeiten bringt. Dies sind
1. die Notwendigkeit einer Wasserzu- und -ableitung,
2. häufige Undichtigkeiten an der Lampe, verknüpft mit kostspieligen Reparaturen, und
3. die Abfilterung. der Strahlen kürzester Wellenlänge durch die Wasserschicht selbst und vor allem durch die von dem strömenden Wasser herrührenden Niederschläge auf dem Quarzbrenner, welche schwächend auf die Lichtausstrahlung einwirken.
Durch die: Erfindung sind die genannten Nachteile der ' bisher bekannten Quarzlampen behoben, insofern als zunächst die Lichtausnutzung eine erheblich stärkere ist. Dies wird, wie Fig. 1 schematisch zeigt, bewirkt durch . zwei dem Lichtbogen L parallel und ihm nahe liegende, rechtwinklige, gleichschenklige Bergkristall- oder Quarzprismen P, deren Hypotenusenflächen ohne jede spiegelnde Auflage, die durch die Wärme des Quarzbrenners (etwa 500°) zerstört werden würde, das. Licht, welches vom Lichtbogen nach oben bzw. unten unter einem Winkel von etwa 60 °, und zwar sonst fast nutzlos ausgestrahlt wird, in der Gebrauchsrichtung reflektieren, wie die Strahlen- gänge 2, 4 und 6 zeigen. Es wird somit die gesamte nützliche Lichtmenge, welche von der Flächen-B aus nutzbar ist, erheblich vergrößert. In geringerem Maße trägt zur Lichtverstärkung ein Reflektor R bei, während ein konisches, innen poliertes Metallrohr K die vom Brenner, von den Prismen und vom Reflektor ausgehenden Strahlen sammelt und zugleich bewirkt, daß die Fläche A-B von besonders gleichmäßigem Licht durchströmt wird. Mit der intensiven Lichtstrahlung ist auch eine starke Wäimestrahlung verbunden, welche für therapeutische Zwecke nicht erwünscht ist. Versuche ergaben, daß eine oder zwei ultraviolett durchlässige Glas- oder Quarz- oder Bergkristallscheiben S die schädliche Wärmestrahlung -verhindern ; die eine dieser Schutzscheiben kann zweckmäßiger weis c aus Blauuviolglas hergestellt sein und als Blaufilter dienen zur Verhinderung des Austrittes ultravioletter Strahlen kürzester Wellenlänge.
Fig. 2 und 3 zeigen eine gemäß dem angegebenen Prinzip gebaute Lampe. Die oben beschriebene optische Einrichtung ist in einer kugelförmigen Metallkappe E untergebracht, welche mit Ventilationsöfmungen und diese gegen direkten Lichtaustritt schützenden Schir
men versehen ist. Die Metallkappe ist drehbar gelagert um zwei durchbohrte Zapfen Z. Diese tragen den Quärzbrenner, dessen Stromführungsdrähte durch die Zapfen geführt sind.. An der Metallkappe befestigt sind di? Prismen'P, der Reflektor tR und das konische Metallrohr K, so daß mit der Kappe der konzentrierte Liclitstrom in stets gleicher Stärke um den feststehenden Quarzbrenner um etwa 300 ° gedreht werden kann, so daß nicht nur horizontal, wie bei der Kromayerlampe, sondern auch schräg und senkrecht nach oben und nach unten bestrahlt werden kann, was bei der Bestrahlung von Körperhöhlen von größter Wich- tigkeit ist. Nicht zum geringsten Teil für letztere Zwecke werden wie bei der Kromayerlampe besondere Ansätze, wie beispielsweise M in Fig. 2, benötigt, welche mit den zu behandelnden Körperteilen in direkte Berührung kommen, bisweilen unter besonderem Druck bei der sogenannten Kompressionsbehandlung. Außer besonderen Quarzansätzen können auch Filter so benutzt werden. Bei Verwendung dieser Ansätze ist erforderlich, daß die Wärmewirkung des Quarzbrenners ferngehalten wird. Während dies bei der Kromayerlampe durch Wasserkühlung geschieht, ist/es.'bei der vorliegenden Neuerung gelungen, durch zweckmäßige Verbindung von Wärmeisplation und Ventilation bzw. durch einfache Luftkühlung denselben Zweck,auf einfachere Weise zu erzielen. Es wird keine Wasser zu- und -ableitung mehr benötigt, ferner können keine Undichtigkeiten und dadurch hervorgerufene Isolationsfehler mehr entstehen; ferner kann nicht mehr der teuere Quarzbrenner durch Mängel in der Wasserkühleinrichtung beschädigt werden, was zu teueren, langdauernden Reparaturen führt, die den Arzt in seiner Tätigkeit in außerordentlicher Weise behindern. Die Lösung der gestellten Aufgabe ist dadurch gelungen, daß der Ansatzträger N aus mit Ventilationsöffnungen versehenem Blech hergestellt und unter Zwischenlegen einer starken, besonders geformten Asbest schicht an der Metallkappe befestigt wird. Auf diese Weise wird zunächst die Wärmeleitung von der Metallkappe aus praktisch sehr gering; weiter wird die Wärmestrahlung von dem äußersten Teil des konischen' Reflektorrohres verhindert; ferner wird dadurch, daß die zwischen den Ventilationsöffnungen gelassenen Metall- (Blech-) Stege möglichst schmal gehalten sind, die noch mögliche Erwärmung des vorderen Teiles des Ansatzträgers auf ein Minimum her abgedrückt, so daß praktisch die Ansätze für therapeutische Zwecke genügend kühl bleiben. Die Tragzapfen Z sind befestigt an einem halbkreisförmigen Arm, dem zwecks Zündung des Quarzbrenners um einen horizontalen Zapfen kippbaren Tragarm. T, dessen Zapfen in einem -Kopf sitzt, der seinerseits um einen senkrechten Zapfen drehbar ist, welch letzterer in der Höhe verstellbar ist in einem Stativ, das gleichzeitig als Vorschaltwiderstand ausgebildet ist und dessen Gewicht die Standfestigkeit des ganzen Apparates wirksam erhöht.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Medizinische Besträhluhgsquarzlampe ' ohne Wasserkühlung, gekennzeichnet durch zwei nahe und parallel dem Brenner befindliche, total reflektierende Quarz- oder Bergkristallprismen (P) und durch einen kegelförmigen, innen polierten, metallischen Reflektor (K) mit einer oder mehreren die Wärmestrahlung zurückhaltenden Quarzoder Bergkristallscheiben (S).
2. Bestrahlungsquarzlampe nach Anspruch i, dadurch, gekennzeichnet, daß die optische Einrichtung an einer mit gegen Lichtaustritt geschützten Ventilations Öffnungen versehenen Kappe [E) ο. dgl. befestigt ist, welche um etwa 300 ° drehbar ist um eine zwecks Zündung des Brenners kippbare Achse (Z), welche den Brenner trägt und durch welche die Stromzuführungen geleitet sind, so daß bei stets horizontalem, feststehendem Brenner dessen konzentriertes Licht nach Scheinwerferart in einem senkrechten Kreise von etwa 300 ° schwingen kann. ,
3. , Bestrahlungsquarzlampe nach Anspruch ι und 2, gekennzeichnet durch eine an der Kappe (E) o. dgl, befestigte und von dieser wärmeisolbrte, mit Ventilationsöffnungen versehene dünnwandige Trageinrichtung, welche das Verschwenken des Reflektors gestattet und an der ein Fassungsririg befestigt ist, an welchem die bekannten Kromayeransätze (M) angebracht werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0125558A2 (de) * 1983-05-06 1984-11-21 Dentsply International, Inc. Gerät und Verfahren zum Bestrahlen zahnärztlicher Ziele mit direkt auffallendem Kaltlicht
US6014489A (en) * 1997-06-13 2000-01-11 Johanson; Walter A. Light distributing tubes and methods of forming same

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