DE1627554C - - Google Patents

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DE1627554C
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50 folgen oder auch in den Austrittsteil der Brennkammer. Für den letztgenannten Fall ist es vorteilhaft,
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Erhit- eine strahlungsdurchlässige Scheibe oder Linse zwizen, Schmelzen, Schweißen, Löten, Schneiden u. dgl. sehen Brennkammer und Austrittsteil vorzusehen, die mittels optischer Abbildung einer Strahlungsquelle in gegebenenfalls eine Gasdurchlaßöffnung aufweist, einem Arbeitsbrennpunkt, wobei die Lichtquelle in- 55 Die eigentliche Brennkammer kann auf diese Weinerhalb einer Brennkammer liegt. se hermetisch abgeschlossen sein, und der Gasver-
Beim Arbeiten mit Einrichtungen vorstehend ge- brauch wird dadurch stark reduziert, nannter Art entstehen Dämpfe, die sich dahingehend Eine öffnung in der strahlungsdurchlässigen Schei-
schädlich auswirken, daß sie in die Brennkammer be bzw. Sammellinse ist dann zweckmäßig, wenn man eindringen, sich an den Innenwänden derselben 60 dem Brennkammeraustritt zwei verschiedene Gase niederschlagen und damit die Spiegelwirkung der zuführen will, beispielsweise Schneidsauerstoff und Brennkammer stark beeinträchtigen. Dies führt nach — diesen umgebend — ein Schutzgas. Zweckmäßig kurzer Zeit zur Unbrauchbarkeit der Brennkam- ist es — um bei diesem Beispiel zu bleiben —, den men Schneidsauerstoff am rückwärtigen Ende der Brenn-
Versuche, an der Austrittsöffnung der Brennkam- 65 kammer zuzuführen, damit er sich innerhalb der mer eine Schutzscheibe beispielsweise aus Quarzglas Brennkammer etwas erwärmt und diese gleichzeitig anzubringen, führten nicht zum Erfolg, da sich die kühlt. In der Ausnehmung in der strahlungsdurchläs-Dämpfe nunmehr an der Schutzscheibe niederschla- sigen Scheibe kann dann ein Röhrchen angeordnet
sein, welches den Sauerstoff unmittelbar der Austrittsöffnung des Austrittsteils zuleitet. Das zweite Gas, beispielsweise ein inertes Gas, kann seitlich dem Austrittsteil zugeführt werden. Am Austritt wird dann der zentrale Sauerstoffstrahl konzentrisch von dem inerten Gas umströmt.
Wie schon eingangs angedeutet, ist die erfindungsgemäße Einrichtung für mannigfache Bearbeitungsarten geeignet. Im allgemeinen wird jedoch dabei stets so verfahren, daß das Werkstück innerhalb des freien Brennpunktes der Brennkammer angeordnet ist (im anderen Brennpunkt des elliptischen Teils der Brennkammer ist eine Strahlungsquelle angeordnet), weil dadurch die höchste Wärmekonzentration erreicht wird. Selbstverständlich ist es auch möglich, das Werkstück etwas außerhalb des Brennpunktes zu bewegen, beispielsweise um die Größe der erhitzten Fläche bzw. die Erwärmung derselben zu variieren. Weiterhin ist es möglich, die Wirksamkeit des Brennpunktes durch geeignete Strahlungsleitkörper zu verlagern. Eine Ausführungsform der Erfindung sieht zu diesem Zweck beispielsweise vor, daß an der Austrittsöffnung der Brennkammer bzw. des Austrittsteils eine Faseroptik befestigt ist.
Die Verwendung einer solchen Faseroptik macht es möglich, konzentrierte Strahlungsenergie auch in größerer Entfernung von dem Strahlungserzeuger (Brennkammer) in Anwendung zu bringen. Die mit der erfindungsgemäßen Faseroptik versehene Einrichtung ist insbesondere für operative Eingriffe zum Einschmelzen von Zellen, beispielsweise in der Gehirnchirurgie, sehr gut geeignet. Der entscheidende Vorteil liegt dabei im Fortfall der störenden elektromagnetischen Streufelder, mit denen die bisher üblichen Einrichtungen behaftet waren. Da die Wärmestrahlung nach dem Austritt aus der Faseroptik etwas konvergiert, empfiehlt es sich, vor der Austrittsfläche derselben eine Sammellinse anzuordnen. Ein weiteres Anwendungsgebiet stellt das Kunststoffschweißen dar. Auch in der glasverarbeitenden Industrie ergeben sich mannigfaltige Anwendungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Einrichtung mit Faseroptik. Beispielsweise kann diese vorteilhaft beim Zuschmelzen von evakuierten Behältern, Ampullen u. dgl. eingesetzt werden. Auch ein Schweißen innerhalb evakuierter Behälter ist durch die Erfindung möglich.
Die Faseroptik, weiche mit der Brennkammer verbunden ist, kann grundsätzlich starrer oder flexibler Art sein. Bei Faseroptikstäben sind beliebige Formen möglich. Glasfaserstäbe beispielsweise bestehen aus einigen Tausend Lichtleitfasern, die in der ganzen Länge miteinander verschmolzen sind und ein starres System bilden. Auch die Verwendung eines starren oder flexiblen faseroptischen Querschnittwandlers ist möglich. Er besteht aus einem Bündel Lichtleitfasern, das an beiden Enden zu verschiedenen Querschnitten zusammengefaßt ist. Die Konzentration kann auf diese Art sehr einfach und mit geringen Verlusten geändert werden. Ein- und mehrarmige flexible Lichtleiter ermöglichen die gezielte Fortleitung von Strahlungsenergie auf beliebigem Wege. Der mehrarmige Lichtleiter erlaubt die Verteilung von Strahlungsenergie auf mehrere Objekte. Infolge der Flexibilität der einzelnen Arme können Relativbewegungen zwischen Strahlungsquelle und Strahlungsempfänger in einfaeher Weise aufgefangen werden.
Bei Verwendung derartiger Strahlungsleitkörper, die als Faseroptik ausgebildet sind, ist es ebenfalls zweckmäßig, an der Austrittsfläche ein Schutzgas vorbeiströmen zu lassen. Beispielsweise ist es vorteilhaft, um ein Niederschlagen schädlicher Dämpfe an der vorderen Stirnfläche der Faseroptik zu vermeiden, daß die Faseroptik eine zentrische Austrittsöffnung für ein Gas aufweist.
Eine weitere Möglichkeit der Gaszuführung ist dadurch gegeben, daß eine außerhalb der Faseroptik angeordnete separate Gasleitung vorgesehen ist, die an der vorderen Austrittsfläche der Faseroptik in einen diese Austrittsfläche umgebenden Ringkanal mündet, der eine zentrische Öffnung aufweist, so daß das Gas einen Schutzvorhang vor der Austrittsfläche bildet.
Die vorstehend genannte Ausführungsform ist besonders vorteilhaft, wenn die Faseroptik nach Art eines abgebogenen Stabes ausgebildet ist.
Es ist aber auch möglich, den Faserstab ganz oder teilweise mit einem Hüllrohr zu umgeben, aus dem dann vorn ein ringförmiger Gasstrahl austritt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 ein Anwendungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung,
F i g. 2 die Brennkammer nach F i g. 1, teilweise geschnitten und in vergrößerter Darstellung,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie ΙΠ-ΠΙ in Fig. 2,
Fig.4 eine andere Ausführungsform einer Brennkammer im Längsschnitt (schematisch),
Fi g. 5 einen Teilschnitt einer dritten Ausführungsform einer Brennkammer (schematisch),
Fig. 6 einen Teilschnitt einer vierten Ausführungsform einer Brennkammer (schematisch),
Fig. 7 einen Teilschnitt einer fünften Ausführungsform einer Brennkammer (schematisch),
F i g. 8 eine Ausführungsform einer Brennkammer mit Faseroptik im Längsschnitt (schematisch),
Fig. 9 eine spezielle Ausführungsform einer Faseroptik.
Die in F i g. 1 bis 3 dargestellte Anlage kann wahlweise zu Schweiß- oder Schneidzwecken verwendet werden. Sie besteht im wesentlichen aus einer Brennkammer 10, die mittels eines Schwenkarmes 11 an einer Säule 12 angelenkt ist. Eine Schraube 13 dient zur Arretierung des Schwenkarmes 11. Die Säule 12 ist an einem Tisch 14 befestigt, auf dem ein mit 15 bezeichnetes Werkstück liegt.
Wie insbesondere aus Fi g. 2 und 3 hervorgeht, besteht die Brennkammer im wesentlichen aus zwei Teilen: einem ellipsoidförmigen Teil 16 mit Kreisquerschnitt und einem kugelförmigen Teil 17. Die Teile 16, 17 sind durch Flansche 18,19 sowie Schrauben 20 fest miteinander verbunden. Die Innenflächen 21, 22 der Brennkammerteile 16, 17 sind mit einer spiegelnden Schicht, vorzugsweise einem Goldüberzug, versehen. In einem Brennpunkt des ellipsoidenförmigen Brennkammerteils 16 ist eine Strahlungsquelle 23 angeordnet, welche die Energie für den beabsichtigten Arbeitsvorgang liefert. Der Brennpunkt 23 stellt zugleich den Mittelpunkt des sphärischen Brennkammerteils 17 dar.
Als Strahlungsquelle kann eine Halogen-Quarzlampe oder auch eine Gasentladungslampe, Bogenlicht u. ä. dienen. Die Auswahl der Strahlungsquelle bzw. der von den Strahlungsquellen jeweils ausgesandten Wellenlängen richtet sich selbstverständlich
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nach den speziellen Anwendungsfällen. Beispielswei- dungsgemäß Gase in die Brennkammer eingeleitet,
se sind Strahlungen im infraroten Bereich denkbar. welche aus der Öffnung 39 in Richtung auf das Werk-
Aber auch für Strahlungen im ultravioletten Bereich stück 15 herauströmen und durch ihren Überdruck
gibt es zahlreiche Anwendungsfälle. ein Eindringen schädlicher Dämpfe in die Brennkam-
Die Halterung der Strahlungsquelle 23 ist in 5 mer 10 verhindern.
F i g. 3 angedeutet und dort mit 30 bezeichnet. Sie be- Gemäß F i g. 1 sind zur Zuführung derartiger Gase
steht im wesentlichen aus die Stromzuleitungen um- zwei Leitungen 40, 41 vorgesehen, die mit entspre-
schließenden Keramikstäben, die mit Spiegelmaterial chenden Gasbehältern 42, 43 in Verbindung stehen,
belegt sind, um eine Absorption von Wärmestrahlung Als Gas kann beispielsweise ein inertes Schutzgas
zu vermeiden. Die Keramikstäbe 30 sind am Flansch io dienen, wobei eine Zuführung desselben in das Aus-
18 mittels einer Klemmvorrichtung 32 und Schrauben trittsteil 26 durchaus genügt (Leitung 40). Bei Ver-
33 befestigt. Zum Anschluß der Strahlungsquelle an Wendung der Anlage zum Brennschneiden muß
eine Stromquelle, die beispielsweise in Fig. 1 durch Sauerstoff zugeführt werden. Dabei empfiehlt es sich,
einen Schaltkasten 34 angedeutet ist, dient eine Lei- den Sauerstoff unmittelbar in das Innere der Brenn-
tung 35 und ein am Flansch 18 angeordneter Geräte- 15 kammer 16, 17 einzuleiten. Der Sauerstoff kann sich
stecker 36. Der Schaltkasten 34 enthält eine stufenlos dort schon etwas erwärmen, was zu einer erheblichen
regulierbare Spannungsquelle sowie ein Zeitschalt- Wirkungsgradverbesserung beim Schneidvorgang bei-
werk. Zur Einstellung von Spannung bzw. Span- trägt. \
nungsdauer dienen Drehknöpfe 37 bzw. 38. Bei Zuführung eines Gases in das Austrittsteil 26 !
Die von der Strahlungsquelle 23 ausgesandten 20 kann der Gasverbrauch dadurch auf einem Minimum
Strahlen gelangen zum Teil direkt, zum Teil durch gehalten werden, daß das Austrittsteil von der eigent- I
Reflexion an den Innenwänden 21, 22 der Brenn- liehen Brennkammer 16,17 durch eine Schutzscheibe
kammer in den zweiten, in Fig. 1 und 2 mit 24 be- abgetrennt ist. Eine solche Schutzscheibe, die weitest- ( (
zeichneten Brennpunkt des ellipsoidförmigen Brenn- gehend strahlungsdurchlässig sein muß und daher
kammerteils. Um den Strahlengang näher zu erläu- 25 zweckmäßig aus Quarzglas besteht, ist aus F i g. 1 er-
tern, sind in F i g. 2 drei charakteristische Strahlen sichtlich und dort mit 44 bezeichnet. Die Schutzschei-
eingezeichnet: be 44 schützt ferner die Innenwände der Brennkam- ;
Ein Strahl 66 gelangt von der Strahlungsquelle 23 merteile 16, 17 vor eventuell auftretenden Spritzern, I
unmittelbar in den Brennpunkt 24. Ein zweiter Strahl die durch das aus der öffnung 39 ausströmende Gas j
67 wird von der Strahlungsquelle 23 auf die Innen- 30 nicht abgehalten werden können. Darüber hinaus ist
wand 21 des elliptischen Brennkammerteils 16 ge- die Brennkammer 16, 17 durch die Schutzscheibe 44
worfen und von dort in den Brennpunkt 24 reflek- derart hermetisch abschließbar, daß sie evakuiert
tiert. Ein dritter Strahl 68 schließlich trifft die Innen- werden kann, so daß die Strahlungsquelle, beispiels-
wand 22 des sphärischen Brennkammerteils 17, wird weise eine Wolframwendel, ohne Umhüllung in der
in sich selbst reflektiert, gelangt durch den Brenn- 35 Brennkammer angeordnet sein kann,
punkt 23 hindurch an die Innenwand 21 des ellipti- Die beiden Gase — Schutzgas und Sauerstoff —
sehen Brennkammerteils 16 und wird von dort wie- können je nach Verwendungszweck der Brennkam-
derum in den Brennpunkt 24 reflektiert. mer dieser wahlweise zugeführt werden. Für be-
Der Brennpunkt 24 liegt außerhalb der Brennkam- stimmte Zwecke ist es jedoch auch empfehlenswert,
mer und stellt den sogenannten Arbeitsbrennpunkt 40 die beiden Gase gleichzeitig zu verwenden. Darüber
dar. Da im Arbeitsbrennpunkt die höchste Wärme- hinaus ist es möglich, eine Luftkühlung für die
konzentration herrscht, ist es zweckmäßig, dort das Brennkammer 10 vorzusehen, wie sie beispielsweise
Werkstück anzuordnen, wie dies auch nach Fig. 1 aus Fig. 1 ersichtlich ist: Die Kühlluft wird durch ein
der Fall ist. Gebläse 45 in die Brennkammer 10 gedrückt und ver- Γ L
Die von der Strahlungsquelle 23 ausgehenden War- 45 läßt diese wieder durch eine Öffnung 46. ^ mestrahlen verlassen durch eine mit 25 bezeichnete Ausführungsformen, die eine gleichzeitige Zufühöffnung die Brennkammer. Zu einer exakten Samm- rung von Schutzgas und Sauerstoff vorsehen, sind in lung der Wärmestrahlung im Brennpunkt 24 dient ein Fig. 4 bis 7 dargestellt. Bei der Ausführungsform Austrittsteil 26, das durch einen Flansch 27 und nach Fig. 4 weist der Brennkammerteil 16 an seinem Schrauben 28 am Brennkammerteil 17 — unmittel- 50 rückwärtigen Ende einen Anschluß 45 für die Zufühbar vor der Öffnung 25 — befestigt ist Das Aus- rung von Schneidsauerstoff auf. Der Schneidsauertrittsteil 26 ist außen sowie innen konisch ausgebildet stoff durchströmt die Brennkammer, wobei er diese und an seiner Innenfläche 29 mit einem stark reflek- zugleich kühlt und sich selbst entsprechend erwärmt, tierenden Belag entsprechend den Innenwänden der Anschließend gelangt der Schneidsauerstoff durch Brennkammerteile 16,17 überzogen. 55 eine Ausnehmung 46 in der Trennwand 47 und ein in
Bei dem durch die hohe Wärmekonzentration des der Ausnehmung 46 angeordnetes Röhrchen 48 an
Arbeitsbrennpunktes bewirkten Aufschmelzen des die Austrittsöffnung 39 des Austrittsteils 26. Das
Werkstückes entstehen zumeist Dämpfe, welche die Austrittsteil 26 ist seitlich mit einem Anschluß 49
Tendenz haben, durch die Austrittsöffnung 39 des versehen, durch den Schutzgas zugeführt wird. An
Austrittsteils 26 in die Brennkammer 10 einzudringen 60 der Austrittsöffnung 39 ist dann der ausströmende
und sich an den spiegelnden Innenwänden 21, 22, 29 zentrale Sauerstoffstrom von einem ringförmigen
niederzuschlagen. Dadurch verlieren diese Innenwän- Schutzgasstrom umgeben.
de ihre reflektierende Wirkung bei in gleichem Maße In gleicher Weise erfolgt der Austritt der beiden
steigender Absorptionsfähigkeit, und die Folge ist Gase auch bei den Ausführungsformen nach Fig.5
nach relativ kurzer Zeit eine verminderte Leistungs- 65 bis 7.
fähigkeit und anschließend eine völlige Unbrauchbar- Nach Fig. 5 erfolgt die Zuführung des Schneid-
keit der Kammer. Sauerstoffes jedoch nicht in die Brennkammer, son-
Um dieser Gefahr zu begegnen, werden nun erfin- dem über einen Anschluß 52 und eine Ausnehmung
53 der Trennwand 54 in das Austrittsteil 26. Ein unmittelbar mit der Austrittsöffnung 39 abschließendes Röhrchen 55 führt den Sauerstoff als gebündelten Strahl auf das durch einen Strich angedeutete und mit 15 bezeichnete Werkstück.
Nach F i g. 6 wird der Sauerstoff ebenfalls unmittelbar in das Austrittsteil 26 eingeleitet. Zu diesem Zweck dient ein Anschluß 50 und ein rechtwinklig abgebogenes Röhrchen 51.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 wird der Sauerstoff über einen Anschluß 56 seitlich in den Brennkammerteil 17 eingeleitet. Er durchströmt die Brennkammer jedoch nicht frei, sondern wird durch ein rechtwinklig abgebogenes die Trennscheibe 57 durchdringendes Röhrchen 58 der Austrittsöffnung 39 zugeführt.
Die Ausführungsform nach F i g. 8 ist durch eine Brennkammer 59 charakterisiert, deren mit 60 bezeichneter elliptischer Teil den sphärischen Brennkammerteil 61 stark überwiegt. Die Brennkammer ist so ausgebildet, daß der sogenannte Arbeitsbrennv punkt 24 genau in den Scheitelpunkt des sphärischen r Brennkammerteils 61 fällt. An die mit 62 bezeichnete Austrittsöffnung der Brennkammer 59 schließt sich eine Faseroptik an, die aus einem sich konisch verjungenden Glasfaserstab 63 besteht. Der Glasfaserstab 63 wird durch zahlreiche im einzelnen nicht näher bezeichnete Glasfasern gebildet und verfolgt den Zweck, eine Verlagerung des sogenannten Arbeitsbrennpunktes 24 vorzunehmen. Der eigentliche, in Fig. 8 mit 24' bezeichnete Arbeitspunkt befindet sich nunmehr am vorderen Ende des Glasfaserstabes 63. Eine solche Verlagerung des Arbeitsbrennpunktes an eine entferntere Stelle hat den Vorteil, daß nunmehr auch bisher schwer zugängliche Stellen für die erfindungsgemäße Einrichtung erreichbar sind. Die Einrichtung kann dadurch auch zu medizinischen Zwecken, beispielsweise in der Gehirnchirurgie, mit Erfolg angewendet werden.
Um ein Niederschlagen schädlicher Dämpfe an der mit 64 bezeichneten Stirnseite des Glasfaserstabes 63 zu verhindern, ist dieser in Längsrichtung von einer Bohrung 65 durchsetzt, welche der Zuführung eines Schutzgases zur Stirnfläche 64 dient Das Schutzgas gelangt durch einen Anschluß 66 in die Brennkammer und durch die Austrittsöffnung 62 in die Bohrung 65 des Glasfaserstabes 63.
Eine andere Möglichkeit der Schutzgaszuführung zur Stirnfläche 71 ist in F i g. 9 veranschaulicht. Der Faserstab 69, von dem hier der Einfachheit halber nur die vordere Spitze dargestellt ist, wird von einem Hüllrohr 75 umgeben, so daß das Gas ständig den Faserstab umströmt. Dadurch kann vorteilhaft eine Kühlung desselben erreicht werden. An der Stirnfläche 71 bildet das Hüllrohr 75 einen Ringkanal 76 mit einer Erweiterung 77 und einer anschließenden Verengung 78, um den austretenden Gasstrahl scharf zu bündeln.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 209520/249

Claims (10)

Patentansprüche: 8en uncI deren Strahlungsdurchlässigkeit binnen kurzer Zeit sehr stark verringern. Es ist zwar möglich,
1. Einrichtung zum Erhitzen, Schmelzen, die Schutzscheibe mit einer geeigneten Vorrichtung Schweißen, Löten, Schneiden u. dgl. mittels opti- zu reinigen, jedoch kann nicht verhindert werden, scher Abbildung einer Strahlungsquelle in einem 5 daß aggressive Bestandteile in den Dämpfen den Arbeitsbrennpunkt, wobei die Lichtquelle inner- Werkstoff der Schutzscheibe, vorzugsweise Quarzhalb einer Brennkammer liegt, gekennzeich- glas, angreifen, was wiederum den vorgenannten Efnet durch einen Gasaustritt an der Brennkam- fekt zur Folge hätte. Weiter ist zu beachten, daß bei mer, wobei der Gasstrom auf das Werkstück ge- Verringerung der Strahlungsdurchlässigkeit die Strahrichtet ist io lungsabsorption im umgekehrten Verhältnis ansteigt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Die Schutzscheibe kann sich hierbei so stark erwärkennzeichnet, daß die Gaszuführung in die men, daß sie schmilzt.
Brennkammer (10, 59) erfolgt. Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu kennzeichnet, daß die Gaszuführung in den Aus- 15 schaffen, die verschleißfest ist und ein dauerhaftes trittsteil (26) der Brennkammer erfolgt. Arbeiten ohne häufige Unterbrechungen gewährlei-
4. Einrichtung nach einem der vorstehenden stet
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Gas Erfindungsgemäß ist eine solche Einrichtung im
Sauerstoff dient, welcher zugleich zum Brenn- wesentlichen gekennzeichnet durch einen Gasaustritt schneiden verwendet wird. 20 an der Brennkammer, wobei der Gasstrom auf das
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 Werkstück gerichtet ist.
bis 4, gekennzeichnet durch eine strahlungsdurch- Das aus der Brennkammer ausströmende Gas ver-
lässige Scheibe (44, 47, 54, 57) oder Linse zwi- hindert nunmehr durch einen entsprechenden Über- ( '}. sehen Brennkammer (10) und Austrittsteil (26), druck den Eintritt von Dämpfen in die Brennkam- i die gegebenenfalls eine Gasdurchlaßöffnung (46, 25 mer. ;
53) aufweist Das aus der Brennkammer ausströmende Gas kann
6. Einrichtung nach Anspruch 5, gekennzeich- jedoch auch ferner vorteilhaft zu Kühlzwecken, beinet durch getrennte Gasaustritte aus der Brenn- spielsweise für die Strahlungsquelle, dienen. Ferner ; kammer. kann eine Variierung der Temperatur an der Arbeits- !
7. Einrichtung nach einem der vorstehenden 30 stelle auf einfache Weise durch Variierung des Gas- j Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der durchsatzes erreicht werden. Beispielsweise kann der j Austrittsöffnung der Brennkammer (10, 59) bzw. in der Brennkammer erwärmte Gasstrahl beim j des Austrittsteils (26) eine Faseroptik (63, 69) be- Kunststoffschweißen zur Erwärmung des Materials j festigt ist dienen.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge- 35 Auch eine Verwendung des Gases als Schutzgas kennzeichnet, daß die Faseroptik (63) eine zentri- — beispielsweise bei der Verschweißung von leicht sehe Austrittsöffnung (65) für ein Gas aufweist. oxydierenden Werkstoffen — ist gleichzeitig mög-
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 lieh.
und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserop- Für den Fall, daß als Gas Sauerstoff zur Anwen-
tik (69) nach Art eines abgebogenen Stabes aus- 40 dung kommt, kann die erfindungsgemäße Einrichgebildet ist tung auch ohne weiteres zum autogenen Brennschnei-
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 den dienen.
und 8, gekennzeichnet durch ein die Faseroptik Einrichtungen der eingangs genannten Art beste-
(69) umgebendes Hüllrohr (75) zur Gaszufüh- hen üblicherweise aus der eigentlichen Brennkam- ( rung, aus dem an der Austrittsfläche (71) der 45 mer, die aus einem Teil eines Ellipsoiden und einer Faseroptik ein ringförmiger Gasstrahl austritt. Kugelteilfläche zusammengesetzt ist, und einem
zweckmäßig konisch ausgebildeten Austrittsteil, der als Strahlungsleitkörper dient. Die Gaszuführung
. kann nun unmittelbar in die Brennkammer selbst er-

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