Die Erfindung bezieht sich auf ein Aufzeichnungsgerät.
Aufzeichnungsgeräte in Form von Tintenstrahl-Aufzeichnungs
geräten sind bspw. in der "Tröpfchen-bei-Bedarf"-Ausführung
bekannt und zeichnen sich durch äußerst niedrige Ge
räuschentwicklung sowie durch Fehlen unnötigen Tröpfchen
ausstoßes aus.
Zur Erhöhung der Aufzeichnungsgeschwindigkeit und zur Ver
ringerung der Anzahl und ggf. der Größe der erforderlichen
Abtastbewegungshübe können die Aufzeichnungsgeräte mit ei
ner Vielzahl von Aufzeichnungselementen ausgestattet wer
den. Hierbei treten dann allerdings ansteuerungstechnische
Probleme auf, da eine Vielzahl von Aufzeichnungselementen
möglichst rasch anzusteuern ist, um hohe Aufzeichnungsge
schwindigkeit zu erzielen.
Aus der Veröffentlichung "The TTL Data Book for Design En
gineers", 2nd Edition, 1979, S. 11-121 bis 11-123 von Texas
Instruments sind Schieberegister mit seriellem Ein- und
Ausgang nebst einem Speicherregister mit parallelem Ausgang
zur Serien-Parallel-Wandlung bekannt.
Die US-A-4,063,254 offenbart ein Tintenstrahl-Kopiergerät
mit einer Informationsübertragungseinrichtung, einer Regi
stereinrichtung und einer Zwischenspeichereinrichtung. Aus
der Zwischenspeichereinrichtung werden Informationssignale
abwechselnd in eine von zwei Schreib-/Lese-Speicherein
richtungen eingeschrieben. Während die Daten bzw. Informa
tionssignale in die eine der Speichereinrichtungen einge
schrieben werden, werden die zuvor in die andere der Spei
chereinrichtungen eingeschriebenen Daten ausgelesen und
nach weiterer mehrmaliger Zwischenspeicherung durch eine
Aufzeichnungseinrichtung in Form von Tintenstrahldüsen auf
ein Aufzeichnungsblatt aufgezeichnet.
Dieses Gerät erfordert jedoch eine sehr große Anzahl von
Registern und Speichereinrichtungen; dies hat zur Folge,
daß der Aufbau und die Steuerung eines derartigen Geräts
kompliziert sind und dessen Herstellung teuer ist.
Ferner ist aus der US-A-4,117,518 ein Aufzeichnungsgerät
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bekannt. Die
Ablaufsteuerung erfolgt bei diesem bekannten Gerät unter
Auswertung von Taktimpulsen, die von einem Detektor bei Er
fassung von in einem umlaufenden Endlosband vorgesehenen
Öffnungen erzeugt und an die Registereinrichtung weiterge
leitet werden.
Bei einem derartigen Geräteaufbau ist die Aufzeichnungsge
schwindigkeit nur mit relativ großem Aufwand an die Art und
Verarbeitungsgeschwindigkeit der Informationsübertragungs
einrichtung, der Registereinrichtung und der Aufzeichnungs
einrichtung anpaßbar. Das Aufzeichnungsgerät ist somit kaum
mit der maximal möglichen Aufzeichnungsgeschwindigkeit be
treibbar.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrun
de, ein Aufzeichnungsgerät gemäß dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1 derart weiterzubilden, daß auf einfache
Weise stets ein qualitativ hervorragender und maximal
schneller Aufzeichnungsbetrieb durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird mit den im Anspruch 1 genannten Merkma
len gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert.
Fig. 1, 2 und 3 sind erläuternde schematische
Ansichten, die das Arbeitsprinzip bei der
Tröpfchenerzeugung zeigen.
Fig. 4 ist ein Kurvenformdiagramm, das unterschied
liche Steuersignale zeigt.
Fig. 5 zeigt schematisch den Aufbau eines Tröpfchen
ausstoß-Kopfes.
Fig. 6A und 6B sind eine perspektivische Teilansicht
bzw. eine Schnittansicht des Kopfes.
Fig. 7 ist eine Schnittansicht einer Tröpfchen
erzeugungs-Einrichtung gemäß einem Aus
führungsbeispiel.
Fig. 8 ist ein schematisches Schaltbild, das ein
Beispiel für eine Steuerschaltung zeigt.
Fig. 9 und 10 sind Kurvenformdiagramme für Steuer
signale.
Fig. 11 ist eine schematische Ansicht einer
Farbaufzeichnungs-Einrichtung.
Fig. 12A, 12B und 12C zeigen Beispiele für den
Aufbau eines Aufzeichnungskopfs hierfür.
Fig. 13 ist ein Blockschaltbild eines Beispiels
einer Steuerschaltung hierfür.
Fig. 14 ist eine perspektivische Ansicht, die
ein weiteres Beispiel für den Aufbau
eines Kopfes zeigt.
Fig. 15 ist eine perspektivische Ansicht eines
Tröpfchenausstoß-Kopfes in Kassettenauf
bau.
Fig. 16 ist eine Schnittansicht eines Tintenzufuhr-Abschnitts
des Kopfes.
Fig. 17 ist eine perspektivische Ansicht eines
Ausführungsbeispieles eines Vollzeilen-Mehrfachkopfes.
Fig. 18 ist eine vergrößerte Vorderansicht eines
Teils des Kopfes.
Fig. 19 ist eine perspektivische Ansicht, die
ein weiteres Beispiel für einen Kassetten
aufbau zeigt.
Fig. 20 ist eine perspektivische Ansicht, die
einen mit dem Kassettenaufbau erzielten
Vollzeilen-Mehrfachkopfes zeigt.
Fig. 21 ist ein Schaltbild, das ein Beispiel für
eine Steuerschaltung hierfür zeigt.
Fig. 22 ist ein Kurvenformdiagramm, das Steuer
signale der Steuerschaltung zeigt.
Fig. 23A und 23B sind in der in Fig. 23 gezeigten
Verbindung ein Schaltbild, das ein
weiteres Beispiel einer Steuerschaltung
zeigt.
Fig. 24 ist ein Kurvenformdiagramm, das Steuer
signale der Steuerschaltung zeigt.
Fig. 25, 26 und 27 sind Schaltbilder, die weitere
Beispiele der Steuerschaltung zeigen.
Fig. 28 ist eine perspektivische Ansicht,
die ein weiteres Beispiel eines Kopfes
zeigt.
Fig. 29 ist eine Schnittansicht des Kopfes.
Fig. 30 und 31 sind Schnittansichten, die weitere
Beispiele für Köpfe zeigen.
Fig. 32 ist eine perspektivische Ansicht, die ein
weiteres Beispiel eines Kopfes zeigt.
Fig. 33 ist eine vergrößerte Vorderansicht, die
den Kopf und dessen Lage in bezug auf
einen Lesesensor zeigt.
Fig. 34 ist eine perspektivische Ansicht, die
ein Beispiel einer Vorlagenleseeinheit
zeigt.
Fig. 35 ist ein schematisches Blockschaltbild,
das ein Beispiel einer Steuerschaltung
für ein Aufzeichnungsgerät zeigt.
Fig. 36 und 37 sind Kurvenformdiagramme, die
Steuersignale zeigen.
Fig. 38 ist ein Teilschaltbild, das den Aufbau
eines Speichers zeigt.
Fig. 39 ist eine graphische Darstellung, die
die Lage des Speicherinhalts beim In
formation-Lesen zeigt.
Fig. 40A und 40B sind in der in Fig. 40 gezeigten
Verbindung ein Ablaufdiagramm, das die
Betriebsweise bei der Informations-Aus
lesung zeigt.
Fig. 41 ist eine Ansicht, die ein Beispiel für
den Aufbau von Lese- und Aufzeichnungs
köpfen zeigt.
Fig. 42 ist ein Schaltbild, das ein Beispiel
einer Ansteuerungsschaltung für den
Aufzeichnungskopf zeigt.
Fig. 43 ist ein schematisches Blockschaltbild
einer Steuerschaltung hierfür.
Fig. 44 ist ein Kurvenformdiagramm, das die
Funktionsweise der Steuerschaltung
zeigt.
Fig. 45 ist ein Schaltbild, das ein weiteres
Beispiel einer Ansteuerungsschaltung
zeigt.
Fig. 46 ist ein schematisches Blockschaltbild
einer Steuerschaltung hierfür.
Fig. 47 ist eine Ansicht, die ein weiteres Bei
spiel für den Aufbau eines Kopfes zeigt.
In der Fig. 1 ist in schematischer Ansicht das
Prinzip des Tröpfchenausstoßes mittels eines Tröpfchen
ausstoß-Kopfes bei dem Verfahren und der Einrichtung
zur Tröpfchenerzeugung gezeigt.
Eine den Ausstoßkopf bildende Flüssigkeitskammer
W wird mit Flüssigkeit bzw. Tinte IK gespeist. Auf den
Empfang eines Ansteuerungs- bzw. Steuersignals hin
beginnt eine Temperaturanhebung mittels eines Heiz
elements H1 mit einer Breite Δl, das in einem Abstand
l von einer Düsenöffnung OF angeordnet ist. Wenn das
Heizelement H1 eine Temperatur oberhalb des Verdampfungs
punkts der in einem Kammerteil W1 an dem Heizelement
enthaltenen Flüssigkeit erreicht, wird an dem Heizelement
H1 ein Bläschen B erzeugt. Mit dem Anstieg der Tempe
ratur des Heizelements H1 vergrößert sich schnell das
Volumen des Bläschens B. Als Folge davon steigt der
Druck in dem Kammerteil W1 schnell an, so daß die in
dem Kammerteil W1 vorhandene Flüssigkeit schnell in Rich
tung zu der Düsenöffnung OF und in Gegenrichtung in einem
Ausmaß verdrängt wird, das gleich der Volumensteigerung
des erzeugten Bläschens B ist. Folglich wird ein Teil der
in dem Abschnitt des Abstands bzw. der Strecke l der
Kammer W vorhandene Flüssigkeit aus der Düsenöffnung OF
ausgestoßen. Die ausgestoßene Flüssigkeit bildet eine
Flüssigkeitssäule, deren vorderes Ende die bis zum Ab
schluß ihres Anwachsens zugeführte kinetische Energie
sammelt. Falls das Bläschen B gegen die Decke der Flüssig
keitskammer W bzw. des Kammerteils W1 stößt, wird die
Stoßkraft in Längsrichtung umgelenkt, so daß die Tröpfchen-Vortriebskraft
gesteigert wird.
Auf die Beendigung des Steuersignals hin, das dem
Heizelement H1 zugeführt wird, beginnt dessen Temperatur
allmählich abzusinken, wodurch an dem Bläschen B unter
einer geringfügigen Zeitverzögerung eine Volumensverringe
rung beginnt. Zugleich mit der Volumensverringerung
wird von der Düsenöffnung OF her sowie von der Gegenrich
tung her wieder Flüssigkeit in dem Bereich der Strecke
Δl bzw. des Kammerteils W1 eingefüllt. Auf diese Weise
wird die in der Nähe der Düsenöffnung OF vorhandene Flüs
sigkeit in die Kammer W zurückgezogen, so daß die kineti
sche Energie des vorderen Endteils der Flüssigkeitssäule
zu derjenigen des der Düsenöffnung OF nahen Teils der
Flüssigkeitssäule entgegengesetzt gerichtet ist. Auf diese
Weise wird der vordere Endteil von der Flüssigkeitssäule
abgesondert und bildet ein kleines Tröpfchen ID, das
zu einem Material PP hin fliegt und dort an einer vorbe
stimmten Stelle abgelagert wird. Das Bläschen B an dem
Heizelement H1 verschwindet allmählich durch die Wärme
abfuhr. Die allmähliche Auslöschung bzw. Beseitigung des
Bläschens B bewirkt ein langsames Zurückziehen einer
Flüssigkeits-Kuppe bzw. eines Meniskus IM an der Düsen
öffnung, wobei dessen beständige Oberfläche aufrechter
halten wird, so daß es damit möglich ist, Schwierigkeiten
hinsichtlich eines Ausfalls des nachfolgenden Tröpfchen
ausstoßes auszuschalten, die sich aus einer übermäßigen
Meniskus-Zurückziehung ergeben würden, durch die aus dem
zerstörten Meniskus bzw. dessen Fläche die Einführung
von Luft verursacht wäre. Die Stelle der Bläschenerzeugung
muß in geeigneter Weise gewählt werden, da dann, wenn
die Stelle zu nahe an der Düsenöffnung OF liegt, das
Bläschen selbst gleichfalls aus der Düsenöffnung OF
ausgestoßen wird und das Tröpfchen ID zerstört, während
ein zu weit von der Düsenöffnung OF entfernt erzeugtes
Bläschen keinen Tröpfchenausstoß herbeiführen kann.
Die allmähliche Zusammenziehung bzw. Verringerung des
Bläschens B wird durch Wärmeabfuhr an dem Heizelement,
dem Bläschen oder der Flüssigkeit, durch Kondensation
in den Flüssigkeitszustand, durch kapillare Flüssigkeits
zufuhr oder durch aus diesen Vorgängen kombinierte Vor
gänge herbeigeführt.
Die Ausmaße des aus der Düsenöffnung OF ausgestoßenen
Tröpfchens ID hängen von den Parametern der Einrichtung
wie der Menge zugeführter Energie, der Breite Δl des
Energiezufuhr-Teils, dem Innendurchmesser d der Flüssig
keitskammer W, dem Abstand l von der Düsenöffnung OF
bis zu dem Heizelement H1 usw. sowie von den physikali
schen Eigenschaften der Flüssigkeit IK wie der spezifi
schen Wärme, der Wärmeleitfähigkeit, dem Wärmeausdehnungs
koeffizienten, der Viskosität usw. ab. Anstelle des
Heizelements kann auch eine momentane Bestrahlung mit
einem Laserimpuls LZP eingesetzt werden, die auf gleich
artige Weise für den Tröpfchenausstoß eine plötzliche Er
zeugung und allmähliche Beseitigung des Bläschens B ver
ursacht. In diesem Fall kann das Element H1 an dem Ab
schnitt Δl bzw. dem Kammerteil W1 gewünschtenfalls als
Reflektor oder Wärmesammler zur Verbesserung der Wärme
erzeugung mittels des Laserimpulses LZP verwendet wer
den. Hinsichtlich der Flüssigkeit IK besteht nicht unbe
dingt eine Einschränkung auf eine Aufzeichnungsflüssig
keit; vielmehr können auch andere Flüssigkeiten wie
Wasser, Lösungen von Chemikalien oder Düngemitteln usw.
verwendet sein.
Die Fig. 2 zeigt schematisch den Ablauf des Flüssig
keitsausstoßes in Schritten bzw. zu Zeitpunkten t0 bis
t9, wobei die Flüssigkeitskammer W, das Heizelement H1
und die Düsenöffnung OF gezeigt sind und die Flüssigkeit
IK durch Kapillarwirkung aus der Richtung P zugeführt
wird. Die Fig. 3(A) zeigt ein Beispiel für den Ansteuerungs- bzw.
Steuerimpuls, wobei die Zeitpunkte t0 bis t9 jeweils
denjenigen in Fig. 2 entsprechen. Die Fig. 3(B) zeigt
die Temperaturänderung des Heizelements H1, während die
Fig. 3(C) die Volumensänderung des Bläschens B zeigt.
Der Zeitpunkt t0 stellt den Zustand vor dem Tröpfchenaus
stoß dar; zu einem Zeitpunkt tP zwischen den Zeitpunkten
t0 und t1 wird dem Heizelement H1 ein Steuerimpuls E
zugeführt. Gemäß der Darstellung beginnt gleichzeitig
mit dem Anlegen des Steuerimpulses E an dem Heizelement
H1 der Temperaturanstieg. Zu dem Zeitpunkt t1 erreicht
das Heizelement eine den Verdampfungspunkt der Flüssigkeit
IK übersteigende Temperatur, wodurch Bläschen B erscheinen
und der Meniskus IM entsprechend der Verdrängung der
Flüssigkeit IK durch die Bläschen B aus der Düsenöffnung
herausgetrieben wird. Zum Zeitpunkt t2 sind die Bläschen
B weiter entwickelt, so daß ein weiter vorstehender
Meniskus IM entsteht. Der Meniskus IM wird zu dem Zeit
punkt t3 weiter ausgedehnt, an dem gemäß der Darstellung
in Fig. 3(A) der Steuerimpuls E endet und gemäß der Dar
stellung in Fig. 3(B) das Heizelement H1 die höchste
Temperatur annimmt. Obgleich gemäß der Darstellung in
Fig. 3(B) die Temperatur des Heizelements H1 zu dem Zeit
punkt t4 schon abnimmt, erreicht. Zu diesem Zeitpunkt ge
mäß der Darstellung in Fig. 3(C) das Bläschen B das
größte Volumen, so daß der Meniskus IM noch stärker er
weitert ist. Zu dem Zeitpunkt t5 beginnt die Zusammen
ziehung des Bläschens B, so daß entsprechend der Volumens
verringerung des Bläschens B die Flüssigkeit IK aus
dem vorstehenden Abschnitt in die Flüssigkeitskammer W
zurückgezogen wird, wodurch der Meniskus IM eine
Einschnürung Q entwickelt. Zu dem Zeitpunkt t6 wird aufgrund
der weiter fortschreitenden Zusammenziehung des Bläschens
B das Tröpfchen ID von dem Meniskus IM′ abgesondert. Zu
dem Zeitpunkt t7 ist das Tröpfchen ID völlig ausgestoßen,
während sich aufgrund der fortgesetzten Zusammenziehung
des Bläschens B der Meniskus IM′ weiter der Fläche der
Düsenöffnung OF nähert. Zu dem Zeitpunkt t8, zu dem das
Bläschen B der Auslöschung bzw. Beseitigung nahe ist,
ist der Meniskus IM′ noch weiter in eine Lage an der Innen
seite der Düsenöffnung OF zurückgezogen. Zu dem Zeitpunkt
t9 ist die Flüssigkeit IK wieder nachgefüllt, so daß
der Ausgangszustand für den Zeitpunkt t0 eingenommen ist.
Aus dem vorstehenden ist ersichtlich, daß die Form
des dem Heizelement H1 zugeführten Steuersignals ein
bedeutender Faktor zur Erzielung eines beständigen Aus
stoßes der Flüssigkeit IK ist. Zur Tröpfchenabtrennung
ist auch die Zusammenziehung des Bläschens von Bedeutung,
die jedoch leicht durch die Form des Steuersignals ge
steuert werden kann. Ferner ist es durch die Form des
Steuersignals möglich, die Tröpfchenausstoß-Frequenz
zu steigern.
Die Fig. 4 zeigt verschiedene Beispiele von Steuer
signalen und dementsprechenden Temperaturänderungen an dem
Heizelement H1 sowie Volumensänderungen des Bläschens
B.
Diese Steuersignal-Impulse ermöglichen einen zu
friedenstellenden Tröpfchenausstoß. Die Kurvenform nach
(a) ist besonders insofern vorteilhaft, als keine be
sonderen Anforderungen hinsichtlich der Ansteuerungs
schaltung bestehen, wie im Falle einer piezoelektrischen
Ansteuerung ein hoher Widerstand in einer RC-Entladungs
schaltung. Die Kurvenform nach (b) ergibt eine Vorerwärmung
vor Beginn des Impulses, wodurch die Impulsbreite für den
Tröpfchenausstoß verringert wird. Mit dieser Kurvenform
wird eine schnelle Bläschenerzeugung erzielt, was hin
sichtlich einer Verbesserung der Ausstoßgeschwindigkeit
und der Ausstoßfrequenz wirkungsvoll ist. Ferner läßt
es das nur bei dem Tröpfchenausstoß vorgenommene Vorer
wärmen zu, eine übermäßige Erwärmung der Flüssigkeit zu
verhindern. Die Kurvenform nach (c) ergibt eine dem Steuer
impuls folgende Nacherwärmung, wodurch ein weiter abklin
gendes Zurückziehen des Meniskus nach der Ablösung des
Tröpfchens erzielt wird. Diese Kurvenform ist dafür wirk
sam, das Einleiten von Luft in die Flüssigkeitskammer
nach dem Tröpfchenausstoß zu vermeiden und dadurch einen
gleichförmigen Ausstoß für die nachfolgenden Tröpfchen
sicherzustellen. In diesem Fall erfolgt die Nacherwärmung
nur bei der Aufzeichnung, so daß das Bläschen vollständig
zerstört bzw. beseitigt wird, um damit den nachfolgenden
Tröpfchenausstoß sicherzustellen. Die Kurvenform nach
(d) schließt eine allmähliche Wärmeabfuhr bzw. -vertei
lung ein, um damit eine gleichmäßige Tröpfchenablösung
herbeizuführen und danach ein übermäßiges Zurückziehen
des Meniskus zu verhindern; somit ist diese Kurvenform
dazu wirkungsvoll, ohne Aufgabe der Tröpfchengeschwindig
keit ein allmähliches Zurückziehen des Meniskus zu er
zielen. Ferner wird bei der Kurvenform nach (e) ein
wirkungsvolles Steuersignal durch Kombination der Kurven
formen nach (b) und (d) erzielt.
In jedem Fall ist es möglich, allein durch Steuerung
des Ansteuerungssignals ohne Anwendung beispielsweise
eines externen hohen Widerstands eine sehr allmählich
verlaufende Wärmeabfuhr an dem Heizelement sowie eine
gleichermaßen abklingende Bläschen-Zusammenziehung her
beizuführen und bei Empfang des nachfolgenden Ausstoß-
Befehlsimpulses einen Ausfall bzw. Mangel des Tröpfchen
ausstoßes aufgrund eines schnellen Zurückziehens des
Meniskus zu verhindern, durch das von der Düsenöffnung
her Luft eingeleitet wird. Der günstigste Zusammenhang
zwischen der Erzeugung und Zusammenziehung des Bläschens
und dem Steuersignal wird durch dessen Impulsbreite S
sowie dessen Impulsamplitude oder -höhe L bestimmt.
Die Kurvenform nach (a) ist in Berücksichtigung der
Funktion von hochintegrierten Schaltungen vorzuziehen und
besonders bei der Verwendung eines Laserimpulses vorzu
ziehen. Im Falle der Verwendung eines Festkörper-Lasers
ist es ziemlich einfach, die Intensität des Laserimpulses
zu steuern und den Kurvenformen nach (b) bis (e) ähnliche
Kurvenformen zu erzielen, wodurch eine Steuerung der
Wärmeerzeugung bzw. des Bläschenzustands mittels des
Laser-Lichts erzielbar ist. Der nachfolgend verwendete
Ausdruck "Heizelement" schließt daher auch andere Wärme
erzeugungseinrichtungen wie Laserstrahlen oder Infrarot
strahlen ein.
Die Fig. 5 zeigt ein Beispiel für den Aufbau eines
Kopfes in einer schematischen, auseinandergezogen
dargestellten perspektivischen Ansicht, gemäß der ein
Substrat SS1 an seiner Oberfläche mit Heizelementen H1
bis H7, einer gemeinsamen Elektrode D1 und Wählelektroden
l1 bis l7 versehen ist. Die Heizelemente H1 bis H7 haben
die gleiche Fläche und den gleichen Widerstand und sind
so angeordnet, daß sie jeweils mit Flüssigkeitskammern
übereinstimmen. Eine Platte GL1 ist mit einem Flüssigkeits
zufuhr-Einlaß IS, kleinen Nuten M1 bis M7, die die Flüs
sigkeitskammern bilden, und einer gemeinsamen Ausnehmung
ND für die Zufuhr der Flüssigkeit zu den Flüssigkeits
kammern versehen. Ferner ist die Nuten-Platte GL1 nötigen
falls an der Tröpfchenausstoß-Seite mit einer (nicht ge
zeigten) Düsenöffnungsplatte versehen. Die Platte GL1 ist
aus einer Glasplatte gebildet, die einem Ätzvorgang zur
Herstellung der gemeinsamen Ausnehmung ND und der Nuten
M1 bis M7 unterzogen ist, welche dann mit dem Substrat
SS1 zusammengesetzt werden, um dadurch mehrere Flüssig
keitskammern zu bilden. Folglich werden die Nuten M1 bis
M7 so angesetzt, daß sie jeweils mit den Heizelementen
übereinstimmen. Die Heizelemente H1 bis H7 führen selektiv
eine Wärmeerzeugung mit einem Energiewert herbei, der
dem Eingangssignalpegel entspricht. Es ist ferner möglich,
statt an dem Substrat SS1 die Heizelemente anzubringen
das Substrat SS1 als einfachen Flüssigkeitshalter zu ver
wenden, wobei in diesem Fall ein an einer Führungsschiene
CG verschiebbar angebrachter Festkörperlaser wie beispiels
weise ein Halbleiter-Laserkopf LZH intermittierend oder
kontinuierlich so verschoben wird, daß durch die Platte
GL1 hindurch die Nuten selektiv mit Laserimpulsen LZP
einer vorbestimmten Länge bestrahlt werden. Ferner können
statt der Heizelemente mehrere Laserköpfe LZH fest ange
bracht werden. Die Fig. 6A und 6B zeigen in Teildarstel
lung Einzelheiten des Substrats SS1 mit den darauf ange
brachten Heizelementen H1 bis H7. Auf einem beispiels
weise aus Aluminium hergestellten Substrat AM sind eine
Wärmespeicherschicht SO (von einigen µm Dicke) sowie
eine Heizwiderstands-Schicht H aus ZrB₂ (in 80 nm Dicke)
und eine Aluminium-Elektrodenschicht Al (in 500 nm Dicke)
aufgebracht, welche gezielt zur Bildung der Heizelemente
H1, H2 usw. mit jeweils 60 µm Breite und 75 µm Länge,
der gemeinsamen Elektrode D1 und der Wählelektroden l1,
l2 usw. geätzt sind. Gemäß der Darstellung in Fig. 6B
sind die Heizelemente und die Elektrodenschicht AL mit
einer SiO₂-Schutzschicht K (mit 1 µm Dicke) überdeckt.
Die Fig. 7 zeigt in einem Querschnitt ein weiteres
Ausführungsbeispiel des Tröpfchenausstoß-Kopfs, das
grundsätzlich dem vorangehend beschriebenen gleichartig
ist und das mit mehreren Heizelementen HI, HII und HIII
zur Steuerung der Tönungswiedergabe versehen ist. Gemäß
der Darstellung ist das mit den Heizelementen HI, HII
und HIII versehene Substrat SS1 auf einen Metall-Kühl
körper HS aufgesetzt und mit der Nuten-Platte GL1 gemäß
der vorangehenden Beschreibung abgedeckt, um dadurch
dazwischen eine Flüssigkeitskammer W zu bilden. Die mit
Nuten versehene Platte GL1 ist mit einem Flüssigkeits
zufuhr-Einlaß IS und einem mit einem O-Ring OR versehenen
Stopfen FF versehen, der zur Entfernung von Bläschen
bei der Flüssigkeitsfüllung und zur Reinigung der Düse
dient. Der Einlaß IS ist mit einem Filter FL zum Abhalten
kleiner Staubteilchen, einem Filterhalter-Block FH zum
Halten des Filters, einem Rohrhalter-Gummiteil PH zum
Festlegen eines Rohrs IP für die Tinten- bzw. Flüssigkeits
zufuhr von außen und einem Gummiteil-Halter RH für das
Festlegen des Gummiteils versehen. An dem vorderen Ende
der Flüssigkeitskammer W ist zur Erzielung von Tröpfchen
einer gewünschten Form eine Düsenöffnungsplatte OP ange
bracht, die jedoch weggelassen werden kann, falls gemäß
der Darstellung in den Fig. 5 und 6 die Flüssigkeitskammer
W selbst zur Bildung der Düsenöffnung ausgestaltet ist.
Wie es in der Fig. 7 übertrieben dargestellt ist,
ist die Flüssigkeitskammer W in ihrer Längsrichtung mit
mehreren Heizelementen HI, HII und HIII versehen, die
selektiv zur Erzeugung einer Zustandsänderung in der
angrenzenden Flüssigkeit betrieben werden, und zwar ein
schließlich der Erzeugung und Beseitigung der Bläschen
gemäß der vorangehenden Beschreibung, was schematisch
durch ein einzelnes Bläschen B dargestellt ist. Die
durch die Erzeugung des Bläschens B herbeigeführte
Volumensänderung in der Flüssigkeitskammer bewirkt an der
Düsenöffnungsplatte OP den Ausstoß von Tröpfchen IDI,
IDII oder IDIII, die zur Erzielung der im folgenden
erläuterten Tönungswiedergabe unterschiedliche Abmes
sungen haben. Falls nämlich die Heizelemente HI, HII und
HIII mit verschiedener Dicke oder Länge ausgebildet wer
den, so daß sie verschiedene Widerstände haben, ist es
möglich, jeweils ein Bläschen entsprechend der zuge
führten Energie zu erzeugen und dadurch entsprechend der
Energie das Volumen des Tröpfchens zu ändern, um damit
Tröpfchen unterschiedlicher Abmessungen zu erzielen.
Das gleiche kann dadurch erzielt werden, daß mehrere
Heizelemente gleichzeitig oder in Aufeinanderfolge ange
wählt bzw. angesteuert werden.
Die Fig. 8 ist ein Blockschaltbild einer Steuerschal
tung für das selektive Betreiben von fünf Heizelementen
gemäß der Darstellung in Fig. 7. Bei dieser Schaltung
werden von einem Eingangsanschluß 20 analoge Eingangs
signale über Pufferschaltungen 21₁ bis 21₅ in Vergleicher
22₁ bis 22₅ eingegeben. Der Vergleicher 22₁ ist so ge
schaltet, daß er im Ansprechen auf ein Eingangssignal
mit einem niedrigsten Pegel ein Ausgangssignal abgibt,
während die anderen Vergleicher 22₂ bis 22₅ so geschaltet
sind, daß sie auf Eingangssignale mit fortschreitend
höheren Pegeln ansprechen.
Die Ausgangssignale der Vergleicher 22₁ bis 22₅
werden jeweils UND-Gliedern 26₁ bis 26₄ einer Torschal
tung 26 zugeführt, wobei nur ein dem Eingangssignal
pegel entsprechendes UND-Glied durchgeschaltet wird.
Eine Treiberschaltung 27 wird durch das Ausgangssignal
des Vergleichers 22₁ so geschaltet, daß sie ein Signal
einer vorbestimmten Impulsbreite und Impulsamplitude
an UND-Glieder 28₁ bis 28₅ abgibt, von welchen nur eines
durch das in der Torschaltung 26 gewählte Ausgangs
signal durchgeschaltet ist, um dadurch das Ausgangssignal
der Treiberschaltung 27 zu einem von Ausgangsanschlüssen
29₁ bis 29₅ durchzulassen. Nimmt man an, daß der Anschluß
29₁ mit einem Heizelement mit dem höchsten Widerstand
verbunden ist, während der Anschluß 29₅ mit einem Heiz
element mit dem niedrigsten Widerstand verbunden ist,
so wird entsprechend einem Eingangssignal niedrigen
Pegels das erstere und entsprechend einem Eingangssignal
hohen Pegels das letztere betrieben bzw. gespeist. Falls
die Eingangssignale digitale Signale zur Pegelangabe sind,
können die Vergleicher weggelassen werden und die Eingangs
signale direkt zur Ansteuerung der Schaltglieder und damit
zum selektiven Betreiben der entsprechenden Heizelemente
verwendet werden. Ferner können die verschiedenen Wider
stände der Heizelemente statt durch Verwendung verschie
dener Abmessungen durch Anwendung verschiedener Materialien
erzielt werden.
Als Gegensatz zu dem vorstehend beschriebenen Aus
führungsbeispiel, bei dem die Durchmesser der ausge
stoßenen Tröpfchen durch Steuerung der Wärmeenergie
durch Wahl aus mehreren Heizelementen mit verschiedenen
Widerständen verändert werden, wird im folgenden ein
weiteres Ausführungsbeispiel erläutert, bei dem die
Tönungswiedergabe-Steuerung dadurch erzielt wird, daß
an ein Heizelement mit festem Widerstand Ansteuerungs
impulse mit verschiedenen Kurvenformen angelegt werden.
Es wurde als möglich ermittelt, den Tröpfchendurchmes
ser dadurch zu steigern, daß an ein und dasselbe Heiz
element Steuersignale einer vorgegebenen Impulsbreite,
jedoch mit gesteigerten Amplituden angelegt werden,
oder Signale zur Bildung einer konstanten Spitzentemperatur
an dem Heizelement, jedoch mit gesteigerten Impulsbreiten.
Diese Steuerverfahren werden anhand der Fig. 9 und 10
erläutert. Die Fig. 9 zeigt den Fall, daß die Amplitude
L verändert wird, wobei die Darstellung (a) die Kurven
form des an das Heizelement angelegten Impulses zeigt,
die Darstellung (b) die Oberflächentemperatur des Heiz
elements zeigt, die Darstellung (c) das Volumen des
in der Flüssigkeit erzeugten Bläschens zeigt und die
Darstellung (d) den Tröpfchendurchmesser zeigt. Damit
steigt mit einer Steigerung der Impulsamplitude L die
Oberflächentemperatur an, so daß ein größeres Bläschen
erzeugt wird und schließlich ein größeres Tröpfchen
erzielt wird. Die Fig. 10 zeigt den Fall, daß die Impuls
breite S verändert wird, wobei die Darstellungen (e),
(f), (g) bzw. (h) jeweils die Impulskurvenform, die Ober
flächentemperatur des Heizelements, das Volumen des Bläs
chens und den Durchmesser des ausgestoßenen Tröpfchens
zeigen. Falls somit die Impulsbreite S verändert wird
und die Impulsamplitude so geregelt wird, daß sich die
gleiche maximale Oberflächentemperatur ergibt, ergibt
eine größere Impulsbreite ein größeres Bläschenvolumen
und dementsprechend einen größeren Tröpfchendurchmesser.
Es ist natürlich auch möglich, durch geeignete Regelung
sowohl der Impulsbreite S als auch der Impulsamplitude
L einen schnellen Ausstoß gleichförmiger Tröpfchen zu
erzielen. Ferner kann bei der Anwendung in einem Auf
zeichnungs- oder Kopiergerät diese Tönungssteuerung
automatisch aufgrund der Dichte einer Vorlage erfolgen.
Beispielsweise ist es möglich, dem in Fig. 8 gezeigten
Eingangsanschluß 20 ein Signal aus einem Vorlagen-Lese-Sensor
zuzuführen oder dem Eingangsanschluß 20 ein Signal
aus einem von Hand über eine Dichtesteuerungs-Wählscheibe
geregelten veränderbaren Widerstand zuzuführen. Darüber
hinaus ist es möglich, die Dichte auf beliebige Weise
dadurch zu steuern, daß veränderbare Widerstände VR direkt
geregelt werden. Ferner ist die Tönungssteuerung auf
gleichartige Weise durch Verwendung von Laserimpulsen
in der vorherstehend beschriebenen Art erzielbar.
Die vorstehend erläuterte Bläschensteuerung mittels
der Heizvorrichtung oder Heizsteuervorrichtung erlaubt
es auf einfache Weise, beständig ein optimales Bild
zu erzeugen, wobei eventuelle zeitabhängige Änderungen
der Aufzeichnungsflüssigkeit oder Änderungen der Um
gebungsbedingungen des Geräts wieder Temperatur oder
der Feuchtigkeit in geeigneter Weise erfaßt bzw. kompen
siert werden.
Bei der Anwendung der Einrichtung gemäß dem Ausfüh
rungsbeispiel für eine Mehrfarben-Tintenstrahl-Aufzeich
nung ist eine den für die verschiedenen Farben ver
wendeten verschiedenartigen Farbstoffen entsprechende
geeignete Bläschensteuerung für eine jede Farbe notwendig.
In einem solchen Fall erlauben es die vorstehend be
schriebenen Bläschen-Steuerverfahren, für jede Farbe
gleichförmige Tröpfchen zu erzielen.
Eine derartige Bläschensteuerung ist auch zur Erzie
lung eines absichtlich geregelten Farbabgleichs wie einer
rötlichen oder bläulichen Einfärbung oder zur Erzielung
einer Dichtesteuerung anwendbar.
Die Fig. 11 zeigt schematisch eine Mehrfarben-Tinten
strahl-Vorrichtung gemäß dem Tröpfchenerzeungs-Verfahren.
Im folgenden wird der Fall beschrieben, daß Flüssigkeiten
mit drei Farben C, M und Y verwendet werden, jedoch
besteht keine Einschränkung hierauf, da irgendeine be
liebige Farbenanzahl von zwei oder darüber angewandt
werden kann.
Die in Fig. 11 gezeigte Vorrichtung ist entsprechend
einer jeweiligen Farbflüssigkeit C, M oder Y mit einem
Tintenzufuhr- bzw. Flüssigkeitszufuhr-Tank ITC, ITM bzw.
ITY, einem Erwärmungsabschnitt Δl, einer Bläschener
zeugungs-Vorrichtung HC, HM bzw. HY und einer Ausstoß
düsenöffnung OFC, OFM bzw. OFY versehen. Gemäß den vor
stehenden Ausführungen ist es möglich, die Anzahl der
Erwärmungsabschnitte, der Bläschenerzeugungs-Vorrichtun
gen und der Ausstoßdüsenöffnungen zu steigern oder längs
eines jeweiligen Flüssigkeitswegs mehrere Bläschener
zeugungs-Vorrichtungen anzubringen, jedoch wird ein
jeweiliger Flüssigkeitsweg von dem Zufuhrtank bis zu
der Ausstoßdüsenöffnung so ausgelegt, daß er Flüssigkeit
in nur einer Farbe aufnimmt. Darüber hinaus ist es jedoch
möglich, gewünschtenfalls mehrere Flüssigkeiten in dem
Flüssigkeitsweg zu mischen.
Der Erwärmungsabschnitt l wird gemäß den vorangehen
den Ausführungen dazu verwendet, durch Zufuhr von Wärme
energie in der gefärbten bzw. Färbungsflüssigkeit Bläschen
zu erzeugen.
Als Bläschenerzeugungs-Vorrichtungen HS, HM oder HY
können beispielsweise ein elektrothermischer Wandler
wie ein Heizelement, das bei einem Thermokopf verwendet
wird, ein Peltier-Element oder eine Verbindung aus diesen
verwendet werden; ferner kann Bestrahlung mit hoher Energie
wie beispielsweise mittels der vorstehend genannten Laser
strahlen angewandt werden.
Die Bläschenerzeugungs-Vorrichtung wird an der
Innenwand oder der Außenwand des Erwärmungsabschnitts
oder im Falle der Verwendung von Bestrahlung mit hoher
Energie wie z. B. mittels eines Laserstrahls in einer
geeigneten Lage angebracht, die es erlaubt, der in dem
Erwärmungsabschnitt aufgenommenen Flüssigkeit die Wärme
energie zuzuführen.
Die Bläschenerzeugungs-Vorrichtungen werden mittels
einer Steuerschaltung CC selektiv entsprechend einer
Mehrfarben-Eingangsinformation betrieben, die bei Ver
wendung der Vorrichtung zur Aufzeichnung in einem Kopier- oder
Faksimilegerät von einer Vorlage GK her über eine
Photoempfangsvorrichtung CS, beispielsweise aus Linsen,
Filtern, Photosensoren usw. aufgenommen wird. Falls
andererseits die Vorrichtung als Ausgabeendgerät für
einen Rechner verwendet wird, entfällt die Photo
empfangsvorrichtung CS, während die Mehrfarben-Infor
mation direkt aus dem Rechner geliefert wird.
Die Steuerschaltung CC enthält Einrichtungen zum
selektiven Betreiben der Bläschenerzeugungs-Vorrichtungen
im Ansprechen auf die Mehrfarben-Information, wie z. B.
beim Betreiben von elektrothermischen Wandlern mit Impuls
signalen, Taktgeneratoren, Schieberegister, Speicher,
Treiberschaltungen, Synchronisiereinrichtungen zur
Steuerung der Relativverschiebung zwischen dem Auf
zeichnungsmaterial und dem Aufzeichnungskopf und dgl.
Gemäß den vorstehenden Ausführungen kann die Wärme
abgabe der Bläschenerzeugungs-Vorrichtungen auf einfache
Weise mittels der Impulsbreite und der Impulsamplitude
des Steuersignals gesteuert werden.
Die Aufzeichnungsflüssigkeiten werden im Zusammen
hang mit der vorstehend beschriebenen Steuerschaltung
und entsprechend den Arten der erwünschten Aufzeichnung
gewählt, wie z. B. für eine graphische "Fehlfarben"-Aufzeichnung,
eine "Echtfarben"-Aufzeichnung, eine
besondere Schwarz-Rot-Zweifarben-Aufzeichnung für die
Dokumentation oder Fahnenabzüge usw.
Beispielsweise können bei der graphischen Aufzeichnung
für das gewöhnliche Aufzeichnen von Ausgangssignalen
eines Rechners in der Form einer Mehrfarben-Information
Flüssigkeiten mit beliebigen Farben verwendet werden.
Ferner wird bei der "Echtfarben"-Aufzeichnung die
Vorlageninformation mit drei Photoempfängern über jeweils
ein Rotfilter, ein Grünfilter und ein Blaufilter aufge
nommen, um Farbauszugssignale zu erzielen, mit welchen
über die Steuerschaltung die elektrothermischen Wandler
in den Erwärmungsabschnitten betrieben werden, wobei
zu den Filterfarben komplementäre Flüssigkeiten in den
Farben Cyan-Blau, Magenta-Rot und Gelb verwendet werden.
Ein besonders günstiges Ergebnis wird in diesem Fall
dadurch erzielt, daß die vorstehend beschriebene Vorrich
tung bzw. Einrichtung als Aufbau aus einem Substrat mit
Heizelementen, einer mit Nuten versehenen Platte und einem
Flüssigkeitszufuhr-Block gestaltet wird, wie es im folgen
den erläutert ist.
Die Fig. 12A zeigt in perspektivischer Darstellung
eine Ausführungsform aus einem Substrat SS1 mit Heiz
elementen, einer mit Nuten versehenen Platte GL1 mit
Flüssigkeitszufuhr-Nuten, Flüssigkeits- bzw. Tintentanks
ITC, ITM und ITY und Tintenrohren IPC, IPM und IPY für
die Zufuhr von Flüssigkeiten oder Tinten C, M und Y für die
Mehrfarbenaufzeichnung, einer Druckschaltungsplatine
PC für die Bildsignal-Zufuhr usw. Ferner können ein
wärmeleitfähiges Substrat HS als Kühlkörper und eine
Düsenöffnungsplatte OP zur Bildung gewünschter Ausstoß
düsenöffnungen OF hinzugefügt werben.
Die Fig. 12B zeigt den Zusammenhang zwischen der Nuten
platte und den Tintentanks, während die Fig. 12C einen
Querschnitt längs einer Linie X-Y in Fig. 12B zeigt.
Gemäß der Darstellung in Fig. 12C ist das Substrat SS1
aus einem Aluminiumsubstrat AM und einer Wärmespeicher
schicht 50 zusammengesetzt, auf welcher elektrothermische
Wandler aus Heizwiderständen H1 aus ZrB₂ oder HfB₂,
Aluminium-Wählelektroden Pl und einer gemeinsamen Elektro
de D1 angebracht sind. Wie schon im vorstehenden erläutert
ist, deckt eine Schutzschicht K aus Siliciumoxid die
obere Fläche der Elektroden und die Seitenfläche der
Düsenöffnungen ab. Wie ferner in Fig. 12B gezeigt ist,
ist die aus einer Glasplatte oder Kunststoffplatte
hergestellte Nutenplatte GL1 mit Flüssigkeits-Führungs-Nuten
MC, MM und MY, die mittels eines Diamant-Fein
fräsers geformt sind, und Flüssigkeits-Zufuhr-Öffnungen
ISC, ISM und ISY versehen. Diese Zufuhröffnungen werden
beispielsweise bei Verwendung dreier Flüssigkeiten in
der jeweils dritten Nut z. B. mittels eines Elektronen
strahls durchgebrochen. Andererseits werden die Tinten
tanks ITC, ITM und ITY jeweils mit den Öffnungen ISC,
ISM bzw. ISY entsprechenden Öffnungen TSC, TSM und TSY
versehen. Die Fig. 12B zeigt zwar nur einen Tintentank
ITY, jedoch werden die Tanks für die anderen Farben
C und M auf gleichartige Weise an der Nutenplatte GL1
angebracht. Das Substrat, die Nutenplatte und die Tinten
tanks, die auf diese Weise vorbereitet sind, werden
zu einer Einheit so zusammengeklebt, daß die Heizelemente
jeweils mit den Nuten übereinstimmen. IPY′ bezeichnet
ein Entlüftungsrohr zum Erleichtern des Einfüllens der
Flüssigkeit in die Vorrichtung.
In Fig. 12C bezeichnet Pl eine Elektrode, die zur
Ansteuerung des Heizelements an der Platine ausgebildet
ist. Die gemeinsame Elektrode D1 erstreckt sich bis zu
der Seitenfläche und der Unterfläche des Substrats SS1,
um damit den elektrischen Anschluß zu erleichtern.
Der vorstehend beschriebene Aufbau erlaubt es,
auf einfache Weise eine Mehrfach-Düsenöffnungs-Anordnung
zu erhalten, bei der die Ausstoßdüsenöffnungen für
mehrere Flüssigkeiten hoher Dichte angeordnet sind.
Bei einem Mehrfarbenbild aus vielen Tupfen oder Punkten
werden die Verschlechterung der Tönungswiedergabe oder
Farbfehler dann sichtbar, wenn die Tupfen oder Punkte
in ihrer Lage um 150 bis 170 µm abweichen. Die beschrie
bene Vorrichtung ermöglicht es jedoch, sehr vorteilhafte
Ergebnisse hinsichtlich der Auflösung und der Tönungs
wiedergabe zu erzielen, da die Düsenöffnungen zumindest
mit einer Dichte von 10 Zeilen je mm angeordnet werden
können, was gut innerhalb der vorstehend genannten Ein
schränkung liegt. Die Mehrfach-Düsenöffnungs-Anordnung
ist ferner dahingehend vorteilhaft, daß sie einen sehr
dünnen kompakten Aufbau hat.
Die Dichte bzw. gedrängte Anordnung der Düsenöffnungen
und die Dichte der Photoempfangs-Vorrichtungen werden
so gewählt, daß eine wechselseitige Übereinstimmung für
ein jedes Bildelement erzielt wird. Daher kann bei der
Echtfarben-Aufzeichnung mit drei Farbflüssigkeiten und
einer Düsenöffnungs-Dichte von 12 Zeilen bzw. Linien
je mm eine Photoempfänger-Dichte von ungefähr 4 Zeilen
bzw. Linien je mm verwendet werden.
Bei der Anwendung einer derartigen Mehrfach-Düsen
öffnungs-Anordnung bei einem Aufzeichnungsgerät wie einem
Kopiergerät oder Faksimilegerät ist die Verwendung eines
zeilenförmigen Photoempfänger-Elements als Photoempfänger-Vorrichtung
CS insofern vorteilhaft, als durch eine
einzige Abtastung eine Hochgeschwindigkeits-Aufzeichnung
mit hohem Auflösungsvermögen erzielbar ist. Eine der
artige Kombination ist besonders vorteilhaft, da in der
Steuerschaltung keine besonderen Verzögerungsschaltungen
oder Speicher für die Festlegung der Ansteuerungs-Zeit
punkte notwendig sind und die Düsenöffnungs-Anordnung
leicht herzustellen ist.
Ferner kann das Lesen und Aufzeichnen der Information
gleichzeitig ausgeführt werden, wenn gemäß der Darstellung
in Fig. 12B die Photoempfänger-Vorrichtung CS als eine
Einheit an dem über die Führungsschiene CG verschobenen
Halbleiter-Laserkopf LZH angebracht ist; auf diese
Weise wird es möglich, den Schaltungsaufbau wirtschaft
lich zu gestalten und den Aufbau zu vereinfachen, was
die Schaffung eines miniaturisierten Aufzeichnungsgeräts
zuläßt.
Statt eine Verschiebung an der Führungsschiene CG
vorzusehen, können eine Mehrzahl von feststehenden
Laserköpfen LZH und Photoempfänger-Vorrichtungen CS ver
wendet werden, wobei es in diesem Fall ermöglicht ist,
eine weiter gesteigerte Reproduktionsgeschwindigkeit
zu erzielen.
Die in Fig. 12 gezeigte Vorrichtung wurde z. B. auf
folgende Weise hergestellt: Ein Al₂O₃-Substrat SS1 mit
einer Dicke von 0,6 mm wurde mit SiO₂ beschichtet, um
damit eine Wärmespeicherschicht SO in einer Dicke von
3 µm zu formen. Darauffolgend wurden eine ZrB₂-Wider
standsschicht H in einer Dicke von 80 nm und eine Alu
miniumschicht in einer Dicke von 500 nm für die Elektro
den aufgebracht, wonach ein selektiver Ätzvorgang ausge
führt wurde, um 1200 Heizelemente H1 herzustellen, die
in einer Teilung von 111 µm angeordnet waren und bei Ab
messungen mit 50 µm Breite und 300 µm Länge einen Wider
stand von 200 Ohm hatten. Darauffolgend wurde SiO₂
in einer Dicke von 1 µm aufgespritzt, um eine isolieren
de Schützschicht K zu bilden und dadurch die elektro
thermischen Wandler fertigzustellen.
Das Substrat SS1 wurde mit einer mit Nuten ver
sehenen Glasplatte GL1, in der mittels eines Mikrofräsers
bzw. Mikroschleifers Nuten in einer Teilung von 111 µm
(entsprechend einer Düsenöffnungs-Dichte von 9 Linien
je mm) und mit einer Breite und Tiefe von 60 µm ausge
bildet waren, sowie ferner auf die vorstehend beschrie
bene Weise mit Glas-Tintentankäle ITC, ITM und ITY zu
sammengeklebt, während an die gegenüberliegende Fläche
des Substrats SS1 ein Aluminium-Kühlkörper HS angeklebt
wurde. Die Tintentanks ITC, ITM und ITY wurden jeweils
mit Cyan-Tinte, Magenta-Tinte und gelber Tinte gefüllt.
Auf diese Weise wurde ein Aufzeichnungskopf mit 1200
Düsenöffnungen bzw. 400 Düsenöffnungen je Farbe erzielt,
die in einer Dichte von 9 Linien je mm angeordnet waren.
Der Aufzeichnungskopf wurde mit Photoempfangs-Vorrichtungen
und einer Steuerschaltung verbunden und
unter Flüssigkeitszufuhr mit einem Druck, der bei Fehlen
einer Wärmeerzeugung mittels der Heizelemente keinen Aus
stoß aus den Düsenöffnungen verursachte, wurde ein Auf
zeichnungsvorgang unter Zufuhr vorbestimmter Impulse
zu den Heizelementen entsprechend den Bildsignalen ausge
führt. Es wurde mit einer sehr hohen Aufzeichnungsge
schwindigkeit ein Farbbild hoher Auflösung und unter
Wiedergabe einer breiten Tönung erzielt, jedoch war
der Farbausgleich insofern nicht ausreichend, als die
Schwarzfärbung durch Überlagerung der Cyan-Tinte, der
Magenta-Tinte und der gelben Tinte übermäßig gelblich
war, und die Dichte des Gesamtbilds etwas gering.
Es war jedoch möglich, dadurch eine gut ausgeglichene
Schwarzfärbung und eine Steigerung der Bilddichte zu
erzielen, daß in Fig. 13 gezeigte veränderbare Wider
stände VRC, VRM und VRY in der Weise geregelt wurden,
daß die Impulsbreite für Cyan und Magenta 15 µs war,
während diejenige für Gelb gleich 10 µs war.
In der folgenden Tabelle 1 sind die bei dem vor
stehend beschriebenen Beispiel angewandten Aufzeichnungs
bedingungen zusammengefaßt:
Tabelle 1
Ansteuerungsspannung:|35 V |
Wiederkehrfrequenz: |
5 kHz |
Aufzeichnungsmaterial: |
Feinpapier (Handelsbezeichnung "Seven Star", Format A, 28,5 kg, von Hokuetsu Paper Mills, Ltd.) |
Flüssigkeiten bzw. Tinten:
@ |
Gelb (Y) |
2,0 g Gelb RY (Orient Chemical) |
|
80,0 g Äthanol |
|
18,0 g Diäthylenglykol |
Magenta (M) |
3,0 g Rot BT |
|
80,0 g Äthanol |
|
17,0 g Diäthylenglykol |
Cyan (C) |
2,0 g Blau RL |
|
80,0 g Äthanol |
|
18,0 g Diäthylenglykol |
Die Fig. 13 zeigt ein Blockschaltbild aus Schaltungen
CSC, CSM und CSY, die für die jeweiligen Farben Sensoren
und Analog-Digital-Umsetzer enthalten, Impulsgeneratoren
PGC, PGM und PGY zur Erzeugung von Ansteuerungsimpulsen
im Ansprechen auf die Ausgangssignale der Schaltungen
CSC, CSM bzw. CSY, Verstärkern PAC, PAM und PAY für
die Impulssignale und den veränderbaren Widerständen
VRC, VRM und VRY für die Einstellung der Breite und der
Amplitude der Impulssignale. Gemäß den vorangehenden
Ausführungen ermöglichen es die veränderbaren Widerstände
VRC, VRM und VRY, optimale Ansteuerungsimpulse und daher
Bläschen für die drei Tinten zu erzielen, die die in der
Tabelle 1 zusammengefaßt aufgeführten verschiedenen
Farbstoffe enthalten; auf diese Weise können die voran
gehend angeführten verschiedenen Erfordernisse erfüllt
werden. Die veränderbaren Widerstände VRC, VRM und VRY
müssen nicht unbedingt von Hand geregelt werden, sondern
können vielmehr automatisch durch Faksimile-Signale oder
durch Signale im Zusammenhang mit den Ausgangssignalen
aus den Lese-Sensorelementen gesteuert werden.
Ferner kann zur Erzielung eines gleichartigen Er
gebnisses die Regelung der veränderbaren Widerstände
durch eine geeignete Ausgabesteuerung der Halbleiter
laser-Ausgänge ersetzt werden.
Die Fig. 14 zeigt schematisch ein weiteres Aus
führungsbeispiel für einen Aufzeichnungskopf, bei dem ein
Substrat SS1 an seiner Oberfläche mit Heizelementen H1
bis H7 und Wählelektroden 1l1 bis 1l7 versehen ist, wo
bei die Heizelemente gleiche Fläche und gleichen Wider
stand haben und jeweils übereinstimmend mit Flüssigkeits
kammern angeordnet sind. Das Substrat SS1 ist mit einer
Platte GL1 verbunden, die Nuten M1 bis M7 hat, welche
entsprechend viele Flüssigkeitskammern an der Grenz
fläche zwischen dem Substrat und der Platte bilden.
Die Platte GL1 ist mit einer Tintenzufuhr-Kammer ND für
die Tintenzufuhr und einer Tinteneinlaßöffnung IS für
die Einführung von Tinte aus einem nicht dargestellten
Tintenbehälter versehen.
Der Kopf gemäß diesem Ausführungsbeispiel unter
scheidet sich von dem in Fig. 5 gezeigten hinsichtlich
der Anordnung der gemeinsamen Elektrode. Die gemeinsame
Elektrode D1 nach Fig. 5 hat einen beträchtlich großen
Strom durchzulassen und kann daher zerstört werden, falls
die Heizelemente H1 bis H7 gleichzeitig betrieben werden.
Diese Unzulänglichkeit wird jedoch bei dem Aufbau nach
Fig. 14 vermieden, bei welchem die gemeinsame Elektrode
in sieben Leitungen 1D1 bis 1D7 aufgeteilt ist.
Die Fig. 15 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel,
bei dem ein Tintenstrahl-Block JB1, der eine größere
Anzahl von (beispielsweise 32) Heizelementen und Düsen
öffnungen als der in Fig. 14 gezeigte Aufbau enthält,
als eine Einschubeinheit bzw. Kassette ausgebildet ist.
DA1 ist eine Diodenanordnung, während OP1 ein Tintenzu
fuhrrohr ist, das lösbar mit der Platte GL1 verbunden
ist, so daß damit die Tintenstrahl-Block-Kassette JK1
unter Lösen des Tintenzufuhrrohrs aus dem Gerät entnehm
bar ist.
Die Fig. 16 zeigt in einer Querschnittsansicht ein
Beispiel für die Verbindung zwischen dem Tintenzufuhr
rohr OP1 und einem Tintenzufuhr-Einlaß IS. In den in der
Platte GL1 ausgebildeten Einlaß IS ist eine Dichtungs
packung FH für die Aufnahme eines O-Rings OR eingesetzt, welcher
seinerseits mittels eines Flansches FG gehalten ist.
Der Flansch FG ist in das Tintenzufuhrrohr OP1 einge
setzt, das an der Außenseite mit einer Feder SP1 ver
sehen ist, um damit zum Verhindern eines Tintenaustritts
die Dichtungspackung FH und den Flansch FG in Andruckbe
rührung zu halten. Dieser Aufbau stellt nur ein Beispiel
für einen leicht lösbaren Anschluß des Tintenzufuhrrohrs
OP1 dar, der bei dem Kassetten-Aufbau anwendbar ist.
Selbstverständlich können auch andere Anschlußverfahren
für das Rohr OP1 an dem Kassetten-Aufbau angewandt wer
den, jedoch ist es erwünscht, den Anschluß durch Andruck
berührung gemäß der Darstellung zu erzielen. FL bezeichnet
ein im vorangehenden beschriebenes Filter.
Der vorstehend beschriebene Block-Kassetten-Aufbau
der Tintenstrahldüsen-Anordnung kann zu einem Mehrfach-
Kassetten-Aufbau erweitert werden, um damit verschiedener
lei Vorteile zu erzielen. Insbesondere ist ein derartiger
Aufbau insofern vorteilhaft, als zur Formung der Heiz
elemente, der Zuleitungselektroden, der Schutzschicht
und der Isolierschicht an dem kleinen Substrat SS1 für
den jeweiligen Kassetten-Aufbau ein kleines im Handel
erhältliches Vakuum-Aufsprüh-Gerät verwendet werden kann
und für die Herstellung der Heizelemente und der Zu
leitungselektroden-Muster kleine Masken und kleine Masken-Ausrichtvorrichtungen
verwendet werden können. Ferner
wird durch die Verwendung eines flexiblen Rohrs OP1 der
Einbau und Ausbau erleichtert.
Der Aufbau der Tintenstrahlblock-Kassette ist nicht
auf den in Fig. 15 gezeigten beschränkt, sondern kann
auch in der in Fig. 19 gezeigten Form oder in irgend
einer anderen geeigneten Form erfolgen. In kurzer
Zusammenfassung ist der Kassetten-Aufbau insofern vorteil
haft, als sich aus der Verwendung eines kleineren Sub
strats eine verbesserte Produktivität ergibt, durch den
Ersatz eines fehlerhaften Kassetten-Blocks die Reparatur
vereinfacht ist und durch die Verringerung von Fehlern
bei der Herstellung der Verbindung mit der Diodenanordnung
die Produktionsausbeute verbessert ist. Zur Erzielung
einer gleichmäßigen Aufzeichnung können eventuelle Ab
weichungen zwischen den Blöcken durch die Einstellung
der Impulsbreite oder Impulsamplitude gemäß den vorstehen
den Ausführungen ausgeglichen werden.
Die Fig. 17 zeigt einen Voll-Mehrfach-Aufzeichnungs
kopf-Aufbau, bei dem mehrere Tintenstrahlkopf-Blöcke
in versetzter bzw. gestaffelter Anordnung auf und unter
einem gemeinsamen Substrat angebracht sind. Gemäß
Fig. 17 ist ein Metall-Substrat HS, das als Kühlkörper
dient, an der oberen Fläche mit ungeradzahlig numerierten
Blöcken JB1, JB3, . . . , JBn und an der unteren Fläche
mit geradzahlig numerierten Blöcken JB2, JB4, . . . ,
JBn + 1 versehen. Jeder der Blöcke empfängt Tinte
aus einem Tintentank IT über ein Tintenrohr IP, gemein
same Zuführungsrohre OP und EP sowie einzelne Zuführungsrohre
OP1 bis OPn. Die einzelnen Zuführungsrohre OP1
bis OPn sind gemäß der Darstellung in Fig. 16 lösbar
ausgebildet und flexibel, um damit das Ersetzen der Blöcke
zu erleichtern.
DA1 bis DAn sind Diodenanordnungen, die der schon
beschriebenen gleichartig sind und die an Elektroden
1l1 bis 1D32 angeschlossen sind, die an Substraten SS1
bis SSn angebracht sind, an denen die Heizelemente ausge
bildet sind. Diese versetzte Anordnung erlaubt es, gemäß
der Darstellung in Fig. 18 einen gleichen Abstand Q zwi
schen Düsenöffnungen OF1 und OF2 oberhalb und unterhalb
des Substrats zu erzielen, wodurch über den ganzen
Aufzeichnungskopf ein gleichbleibender Düsenöffnungs
abstand Q gewährleistet ist. Es ist ferner anzumerken,
daß für eine wirkungsvolle Wärmeabfuhr und einen leichte
ren Zusammenbau das als Kühlkörper dienende Substrat
HS über dem ganzen Kopf als einzige Metallplatte ausge
bildet ist.
Die Fig. 19 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel
des in Fig. 15 gezeigten Kassetten-Aufbaus, wobei eine
Kassette 4JK1 vorgesehen ist, in welcher vier Tinten
strahlblöcke nach Fig. 15 zu einer Einheit zusammenge
faßt sind. Ein Substrat 4S1 ist mit Elektroden 1l1 bis
7D32 versehen, die auf vier Blöcke mit jeweiligen Dioden
anordnungen DA1 bis DA4 aufgeteilt sind. In einer Platte
GL ist eine für die vier Blöcke gemeinsame Tintenkammer
ND ausgebildet. Dieser Aufbau ist zur Erleichterung der
Massenproduktion, zur Verringerung von Fehlern beim Zu
sammenbau und ferner insofern günstig, als ungenützter
Leerraum BL zwischen benachbarten Kopfblöcken nutzbar
zur Unterbringung der Diodenanordnungen verwendet werden
kann. Ferner erlaubt es die größere gemeinsame Tinten
kammer ND, das Volumen des Haupt-Tintentanks zu verrin
gern, an den die Tintenkammer beispielsweise mittels
zweier Tintenzufuhrrohre 2P1 und 2P3 angeschlossen ist.
Die Fig. 20 zeigt in perspektivischer Ansicht
einen Aufzeichnungskopf, der aus den in Fig. 19 ge
zeigten Tintenstrahlblock-Kassetten entsprechend dem
Anordnungsprinzip nach Fig. 18 zusammengesetzt ist.
Der Kopf gemäß dem dargestellten Beispiel hat bei
einer Düsenöffnungsdichte von 8 Linien je mm eine Ge
samtlänge, die der kürzeren Seite eines Aufzeichnungs
blatts in dem Format A4 (der japanischen Industrienorm)
entspricht. Ein als Kühlkörper dienendes Metallsubstrat
HS ist mit 14 Kassetten-Substraten versehen, die in
versetzter Anordnung an beiden Flächen des Metallsub
strats angeordnet sind und jeweils 128 Heizelemente
tragen, wobei Substrate 4S1 bis 4S14 jeweils mit Kas
setten 4JK1 bis 4JK14 versehen sind, die Blöcke JB1
bis JB56 enthalten, die jeweils 32 Nuten haben und
in Form von 4-Block-Aufbauten zusammengefaßt sind. Für
eine jede Kassette sind zwei Tintenzufuhrrohre vorge
sehen, so daß insgesamt 28 Tintenzufuhrrohre 2P1 bis
2P28 über Tintenzufuhrrohre OP sowie auch EP an dem
Tintentank IT angeschlossen sind. Die an den Kühlkörper
bzw. das Metallsubstrat HS angeschlossenen Substrate 4S1
bis 4S14 sind in einem gemeinsamen Kassettengehäuse KA
untergebracht, das die elektrischen Verbindungen zwischen
den nicht gezeigten 3584 Anschlüssen und den an den
Substraten ausgebildeten Anschlüssen gleicher Anzahl
sowie die Verbindungen zwischen diesen Verbindungen und
einer flexiblen Druckschaltung FPC abdeckt, welche mit
einer später beschriebenen Ansteuerungsschaltung verbun
den ist.
Die Fig. 21 zeigt eine Ansteuerungs- oder Steuer
schaltung für den Zeitmultiplex-Betrieb der in den Fig.
19 und 20 gezeigten Einrichtung, während die Fig. 22 ein
Kurvenform-Diagramm ist, das die Funktion der Schaltung
zeigt. Jeder Block ist aus 32 Heizelementen 1H1 bis
1H32 usw. gebildet, so daß in insgesamt 56 Blöcken
1792 Heizelementen 1H1-56H32 angebracht sind, die jeweils
an 1792 Dioden 1d1 bis 56d32 angeschlossen sind, welche
in 56 Blöcke aus 32 Dioden 1d1 bis 1d32 usw. geteilt sind.
Diese Dioden sind über Verbindungsleitungen gruppenweise
an Bildinformations-Anschlüsse P1 bis P32 angeschlossen.
Die zweiten Anschlüsse der Heizelemente 1H1 bis 1H32 sind
an einen Abtastsignal-Anschluß D1 angeschlossen, während
die anderen Heizelemente 2H1 bis 2H32, . . . , 56H1 bis
56H32 auf gleichartige Weise an Abtastsignal-Anschlüsse
D2 bis D56 angeschlossen sind. Auf dem Kassetten-Substrat
4S1 sind die Heizelemente 1H1 bis 1H32, 3H1 bis
3H32, 5H1 bis 5H32 und 7H1 bis 7H32, die Dioden 1d1 bis
1d32, 3d1 bis 3d32, 5d1 bis 5d32 und 7d1 bis 7d32 sowie
die entsprechenden Verbindungsanschlüsse angebracht. Auf
diese Weise sind die Heizelemente, die Dioden und die
Zuleitungen in jeweils vier Blöcken auf die 14 Kassetten
4JB1 bis 4JB14 aufgeteilt.
Das in Fig. 20 gezeigte Kassetten-Gehäuse KA enthält
die Verdrahtung von den Verbindungsleitungen zu den An
schlüssen. Die Anschlüsse D1 bis D56 und P1 bis P32
sind über eine flexible gedruckte Schaltung an die in
Fig. 21 gezeigte Zeitmultiplex-Ansteuerungsschaltung ange
schlossen, die einen Tröpfchenausstoß durch Bläschener
zeugung in den Flüssigkeitskammern unter Zeitmultiplex-Ansteuerung
der Blöcke mit einem Einschalt- bzw. Tastver
hältnis von 1 : 56 gemäß der Darstellung in Fig. 22 herbei
führt. Die Verdrahtungen können auch als mehrschichtige
Verdrahtungen ausgeführt werden. In jedem Fall ist es
vorteilhaft, zwischen den Kassetten ein Verbindungsteil
vorzusehen. Gemäß der Darstellung in Fig. 22 wird für
einen Steuerimpuls BD1 für die erste Stelle eine nur
verhältnismäßig geringe Leistung benötigt, da Bildimpulse
PP1 usw. in lückenhafter Aufteilung auftreten, jedoch
ist bei einem Steuerimpuls BD2 für die zweite Stelle eine
beträchtliche Leistung erforderlich, um gleichzeitig
32 Düsen bzw. Heizelemente zu betreiben.
Die Fig. 23A und 23B zeigen ein Beispiel für eine
Schaltung zur Vermeidung dieser Schwierigkeit, wobei
PTG ein Bildinformations-Generator ist, DPG ein Abtast
signal-Generator ist und RGC ein Signalgenerator ist,
der aus einem Ringzähler oder einem Festspeicher gebildet
ist und dazu dient, gleichzeitig nur vier Heizelemente
wie beispielsweise H1, H9, H17 und H25 und darauffolgend
andere vier Heizelemente wie beispielsweise H2, H10,
H18 und H26 zu betreiben. Für die gleichzeitige Wahl
von vier Tintenstrahldüsen in einem gegenseitigen Ab
stand von acht Düsen sind UND-Glieder A1 bis A32 vorge
sehen. Auf diese Weise wird im Vergleich zu dem gleich
zeitigen Betrieb von 32 Düsen bei der in Fig. 21 gezeig
ten Schaltung der Leistungsbedarf auf ein Achtel ver
ringert. Bei diesem Beispiel werden gemäß der Darstellung
in Fig. 24 vier in Abständen von acht Elementen ange
ordnete Heizelemente in einem Block von 32 Elementen
zuerst zur Bläschenerzeugung angesteuert, wodurch der
Ausstoß von vier Tröpfchen zum Aufzeichnen von vier
Punkten erfolgt, wonach dann die benachbarten vier
Punkte aufgezeichnet werden. Auf diese Weise erfolgt
durch achtmalige Wiederholung des beschriebenen Vorgangs
der Ausdruck einer Linie bzw. Zeile von 32 Punkten.
Diese Anordnung trägt auch zu einer beträchtlichen Ver
besserung der Druckqualität bzw. Aufzeichnungsqualität
bei, da sie es ermöglicht, den Verlust an Druckqualität,
der sich aus einer eventuellen Vermischung von aus benach
barten Düsenöffnungen ausgestoßenen Tröpfchen ergibt,
oder den Verlust hinsichtlich der Kühlungswirksamkeit
zu verhindern, der sich aus der wechselseitigen Beein
flussung zwischen benachbarten Heizelementen ergibt.
Die vorstehend beschriebene Schaltung ist auch bei
irgendeinem anderen Aufzeichnungskopf anwendbar, wie
z. B. einem in Fig. 5, 6A oder 12 gezeigten.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbei
spielen hat jedoch die bei den Düsenöffnungen ange
ordnete gemeinsame Elektrode, die zur Wahl einer Gruppe
von Düsen in dem Block dient, ein vorbestimmtes Ausmaß,
so daß sie daher nicht auf eine beliebige Länge bei
spielsweise zur Erzielung eines niedrigeren Widerstands
verändert werden kann.
Die gemeinsame Elektrode kann daher keinen über
mäßig starken Strom aufnehmen, so daß sie eine beträcht
liche Breite und Höhe haben muß. Folglich muß gemäß
der Darstellung in Fig. 6B das Heizelement einen beträcht
lichen Abstand zu der Düsenöffnung haben, wodurch un
vermeidbar der Wirkungsgrad bei dem Tröpfchenausstoß
verringert ist.
Die Fig. 25 zeigt ein Beispiel für eine Schaltung,
bei der diese Unzulänglichkeit durch Verwendung einer
Transistoranordnung TA anstelle der Diodenanordnung
DA ausgeschaltet ist. Bei dieser Schaltung sind viele
Heizelemente 1H1 bis 56H32 an jeweils einem Anschluß
mit Kollektoren von Transistoren 1T1 bis 56T32 verbunden
und an den anderen Anschlüssen zusammengeschaltet. Die
Emitter der Transistoren sind gruppenweise an Schalt
elemente MD1 bis MD56 angeschlossen, während die Basen
der Transistoren in einem jeden Block jeweils an die
Bildinformations-Eingabe-Anschlüsse P1 bis P32 angeschlos
sen sind.
Bei diesem Schaltungsbeispiel kann das Heizelement
56H32 beispielsweise dadurch betrieben werden, daß
das Schaltelement MD56 durchgeschaltet wird, während die
übrigen Schaltelemente MD55 bis MD1 gesperrt bleiben,
und an den Anschluß P32 ein Bildsignal angelegt wird,
wodurch der Transistor 56T32 durchgeschaltet wird und
dem Heizelement 56H32 Strom über den Stromkreis HV-56H32,
56T32-MD56-Masseanschluß EA zugeführt wird.
Bei diesem Zustand wird zwischen die Kollektoren
und Emitter der Transistoren 56T1 bis 56T31 eine
Durchlaß-Vorspannung angelegt, jedoch werden diese nicht
durchgeschaltet, da an den Anschlüssen P1 bis P31 keine
Bildeingangssignale anliegen. Folglich wird das von dem
Anschluß P32 zugeführte Bildsignal nur in den Transistor
56T32 eingegeben.
Gemäß der vorstehenden Erläuterung ist es möglich,
durch aufeinanderfolgendes Schalten der Schaltelemente
MD1 bis MD56 in Verbindung mit der Eingabe von Signalen
an die Anschlüsse P1 bis P32 die Heizelemente selektiv
zu betreiben.
Die Fig. 26 zeigt ein weiteres Beispiel für eine
Ansteuerungsschaltung, bei dem die Transistoren anstelle
der zusammengeschalteten Emitter gemäß der Darstellung
in Fig. 25 zusammengeschaltete Basen haben. Dieses
Schaltungsbeispiel läßt es zu, durch die Stromverstärkung
der jeweiligen Transistoren den Strom in den äußeren
Zuleitungsdrähten zu den jeweiligen Emittern und den
zusammengeschalteten Basen zu verringern, wodurch die
Strombelastung der Ansteuerungsschaltung und der
Verbindungsdrähte aus der Anordnung heraus verringert
wird.
Die Fig. 27 zeigt ein weiteres Beispiel einer An
steuerungsschaltung, die aus Feldeffekttransistoren ge
bildet ist, wodurch nicht nur der Leistungsverbrauch ver
ringert wird, sondern auch aufgrund der kurzen Speicher
zeit, des schnellen Schaltens und der hervorragenden
Durchlaßeigenschaften der Transistoren ein schneller Be
trieb und eine Vereinfachung der Ansteuerungsschaltung
ermöglicht werden.
Es ist ferner offensichtlich, daß die Schaltung nach
Fig. 27 zu einer der in Fig. 26 gezeigten Schaltung
ähnlichen Schaltung mit zusammengeschalteten Gates
abgewandelt werden kann. Ferner kann in der Schaltung
nach Fig. 25 der Transistor für die Ansteuerung der
zusammengeschalteten Emitter ein bipolarer Transistor
sein. Weiterhin ist es bei den in Fig. 25 bis 27 gezeigten
Schaltungen natürlich möglich, unter Verwendung von
PNP-Transistoren oder P-Kanal-Feldeffekttransistoren an
stelle der dargestellten NPN-Transistoren bzw. N-Kanal-Feldeffekttransistoren
die Polarität der Stromversorgung
umzukehren. Die Schaltungen gemäß diesen Beispielen
sind hinsichtlich der Anordnung der Heizelemente nahe
den Düsenöffnungen besonders vorteilhaft, da die zurück
geführten Stellen-Elektroden gemäß Fig. 14 oder die an
der Düsenöffnung angebrachte Stellen-Elektrode gemäß
der Darstellung in den Fig. 5, 6A oder 6B entfallen.
Das Heizelement sollte jedoch so angeordnet werden, daß
es kein Entweichen des Bläschens aus der Düsenöffnung
verursacht, da ein solches bei der Anordnung des Ele
ments in zu großer Nähe zu der Düsenöffnung zu beobachten
de Entweichen zu einer Zerstörung des Tröpfchens im Flug
führt, was als "Verspritzungs"-Erscheinung bekannt ist.
Ferner sind die in den Fig. 25, 26 und 27 gezeigten
Schaltungen vorteilhaft bei dem mit den Zuge führten Stel
len-Elektroden gemäß der Darstellung in Fig. 15 ver
sehenen Aufzeichnungskopf anwendbar, wobei in der
Praxis diese Kombination im Hinblick auf die Vorteile
der Schaltung wie den hohen Integrationsgrad, den
schnellen Betrieb und den niedrigen Leistungsverbrauch
sowie auf die einfache Herstellung der notwendigen Schich
ten an einer Fläche des Aufzeichnungskopfs außerordent
lich zweckdienlich ist.
Ferner ist ersichtlich, daß das in den Fig. 25, 26
und 27 gezeigte Ansteuerungssystem vorteilhaft mit dem
in Fig. 23 gezeigten Ansteuerungssystem kombiniert wer
den kann.
Die Fig. 28 zeigt ein Beispiel für einen Auf
zeichnungskopf, bei dem das in den Fig. 25, 26 und 27
gezeigte Ansteuerungssystem verwendet ist und der ein
leitendes Substrat IC, auf das eine Isolierschicht I1
und Heizelemente 1H1, 1H2, . . . , 1Hi, . . . , 1H32 aufge
bracht sind, und eine Nuten-Platte GL1 mit Langnuten
M1, M2, . . . , M32 hat, die die Flüssigkeitskammern bilden,
wobei das Substrat und die Nuten-Platte miteinander
so verbunden sind, daß die Heizelemente jeweils mit den
Nuten ausgerichtet sind bzw. übereinstimmen.
Die Isolierschicht I1 dient auch als Wärmespeicher
schicht zur Steuerung der mittels der Elemente erzeugten
Wärme.
Die an dem Substrat IC angebrachten Heizelemente 1H1
bis 1H32 sind mit Wählelektroden 1l1 bis 1l32 für die
selektive Zufuhr von Bildsignalen und einer gemeinsamen
Elektrode L versehen, die gemäß der Darstellung in den
Fig. 28 und 29 an der Düsenöffnungsseite angeordnet ist
und die für alle Heizelemente 1H1 bis 1H32 gemeinsam
verwendet wird. Die Wählelektroden 1l1 bis 1l32 sind
an die vorangehend beschriebene Transistorenanordnung
TA angeschlossen. An der Isolierschicht I1 an dem
Substrat sind wenigstens einer der Stellen-Anschlüsse D1
bis D56 für die Zufuhr der Stellen-Signale (D1) und
die Wähl-Anschlüsse P1 bis P32 angebracht.
Wie aus dem in Fig. 29 gezeigten Querschnitt ersicht
lich ist, ist das Heizelement Hi auf der von dem Substrat
IC getragenen Isolierschicht I1 angebracht, während die
zur Stromversorgung des Elements dienende, die Elektrode
L an den Düsenöffnungen bildende leitende Schicht mit
dem leitenden Substrat IC verbunden ist.
Die Fig. 30 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel
des Aufzeichnungskopfs, wobei an einem Isolier-Substrat
I1′ eine leitende Schicht IC′ ausgebildet ist und als
Zuleitung für die Zufuhr der Versorgungsspannung zu der
Elektrode L an der Düsenöffnungs-Seite verwendet wird,
während der Metall-Kühlkörper HS als Elektrode für die
Masseverbindung EA verwendet wird. Aus der Fig. 25 ist
auch ersichtlich, daß die leitende Schicht IC oder IC′
mit der Masseverbindung EA verbunden werden kann, während
die Versorgungsspannung irgendwo anders oder über den
Metall-Kühlkörper HS zugeführt wird.
Die leitende Schicht Pi, li, Di usw. und das Heiz
element Hi werden vorzugsweise an ihrer Oberfläche mit
einer dünnen Schutz-Isolierschicht versehen, um damit
eine chemische Reaktion mit der Aufzeichnungsflüssigkeit,
einen Stromabfluß oder eine mechanische Abnutzung zu
verhindern. Die Verbindung zwischen der Elektrode L und
dem leitenden Substrat IC kann gemäß der Darstellung in
Fig. 31 über ein Durchgangsloch IB hergestellt werden.
Es ist ferner zweckdienlich, mehrere leitende und Iso
lierschichten in Abwechslung auszubilden, um eine räum
liche Anordnung vieler Wählelektroden an der gleichen
Oberfläche zu ermöglichen. Zur Erleichterung des Ein- und
Ausbaus der Schaltung können die Wählelektrode Pi
und das leitende Substrat IC über Anschlußdrähte Ci
und CH angeschlossen werden.
Beispiel
Herstellung eines Aufzeichnungskopfes mit dem in
Fig. 29 gezeigten Aufbau: Das Substrat IC wurde aus einem
hochohmigen Siliciumplättchen mit 0,6 mm Dicke gebil
det, auf dem epitaxial eine niederohmige Siliciumschicht
entwickelt wurde. Auf diesem Substrat wurden auf einander
folgend eine SiO₂-Isolierschicht (5 µm), eine ZrB₂-Widerstandsschicht
(80 nm) und eine Aluminium-Leiter
schicht (100 nm) zur Bildung der Elektroden L, Pi, D1
usw. ausgebildet. Darauffolgend wurde ein Photoätzver
fahren vorgenommen, um Heizelemente mit 40 µm Breite
und 100 µm Länge, die mit einer Teilung von 120 µm ange
ordnet waren, die an der Düsenöffnung gelegene Elektrode
und die Wählelektroden in einem vorbestimmten Muster zu
formen.
Die an der Düsenöffnung gelegene Elektrode wurde ge
meinsam für 32 Heizelemente verwendet.
Der vorstehend beschriebene Aufbau wurde zur Erzie
lung eines mit Heizelementen versehenen Substrats mit
einer SiO₂-Schicht (1 µm) überzogen.
Gesondert wurden zur Erzielung der Nuten-Platte GL1
Nutenmuster mit 40 µm Breite und 40 µm Tiefe mit einer
Teilung von 120 µm an einer (1 mm dicken) Glasplatte
hergestellt. Zur Erzielung des Aufzeichnungskopfs wurden
das vorstehend beschriebene Substrat und die Nuten-Platte
fest verbunden bzw. verkittet.
Die Fig. 32 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Tintenstrahlblock-Kassette, bei dem auf einer auf
dem elektrisch leitenden Substrat IC ausgebildeten Isolier
schicht vier Blöcke D1 bis D7 aus Zuleitungen P1 bis
P32 mit Transistoranordnungen TA1 bis TA7 angebracht
sind, die jeweils die vorangehend genannten Transistoren
und Schaltelemente enthalten. Zwischen den Blöcken JB1
bis JB7, die jeweils 32 Nuten enthalten, sind Leerbereiche
BL1, BL2 und BL3 vorgesehen. Für die selektive Ansteue
rung von 32 Heizelementen sind mindestens 33 Zuleitungen
notwendig und die Anordnung macht eine große Chipfläche
bzw. Substratfläche für die Aufnahme zusätzlicher Funktionen
erforderlich. Wenn daher diese Blöcke ohne die genannten
Leerbereiche dicht aneinander angeordnet werden, sind
die mit den Transistoranordnungen TA1 bis TA7 zu verbin
denden Anschlußflächen für die handelsüblichen Draht-Mikroverbindungen
zu dicht angeordnet. Ferner müssen
auch die benachbarten Blöcke so angeschlossen werden,
daß eine gleichförmige Düsenöffnungs-Teilung erzielt
wird, was eine außerordentlich schwierige Bearbeitung
erforderlich macht. Andererseits ergeben die Leerbereiche
BL1 bis BL3 zusätzlichen Raum für die Aufnahme der Transi
storanordnungen, wie z. B. der Anordnung TA7. Natürlich
erfolgt an den Leerbereichen keine Aufzeichnung, so daß
zur wechselseitigen Auffüllung der Leerbereiche gemäß
der Darstellung in Fig. 33 gleichartige Blöcke versetzt
bzw. gestaffelt auf und unter dem Metallsubstrat HS ange
bracht werden.
Falls jede Kassette gemäß der Darstellung in Fig.
32 vier Blöcke bzw. insgesamt 32 × 4 = 128 Düsenöffnungen
enthält, ist die Gesamtanzahl der Düsenöffnungen in einem
Vollzeilen-Mehrfach-Aufzeichnungskopf mit diesen Kasset
ten in versetzter Anordnung auf und unter dem Metall
substrat HS ein Vielfaches von 128. Falls ein derartiger
Tintenstrahl-Aufzeichnungskopf für die Aufzeichnung
bei einem Kopiergerät oder einem Faksimile-Gerät in Ver
bindung mit einem im Handel erhältlichen Lesesensor
für das Lesen der Vorlageninformation verwendet wird,
kann sich ein Unterschied zwischen der Gesamtanzahl der
Düsenöffnungen und der Anzahl der Photosensorelemente
in einem derartigen Photosensor ergeben. Beispielsweise
hat eine im Handel erhältliche Photosensoranordnung CS
für das Format A4 nach der japanischen Industrienorm
nur 1728 Photosensorelemente, so daß gemäß der Darstellung
in Fig. 33 die Tintenstrahlblöcke JB1 und JB56 an den
beiden Enden nicht verwendet werden. Folglich werden
die Stellen- bzw. Gruppen-Signale für den Zeitmulti
plexbetrieb auf D1 bis D54 beschränkt, um dadurch eine
dynamische Ansteuerung mit einem Tastverhältnis von
1 : 54 auszuführen. Die Blindköpfe bzw. Blindblöcke JB1
und JB56 werden an den beiden Enden der Block-Kassetten
angeordnet und vorteilhaft dazu verwendet, Staubteilchen
und unnötige Bläschen zu sammeln. Falls ferner an einem
Randblock einer dazwischensitzenden Kassette ein Fehler
entsteht, kann diese Kassette einfach mit der Endkassette
4JK1 oder 4JK14 vertauscht werden.
Die Fig. 34 und 35 zeigen schematisch eine Auf
zeichnungs-Einrichtung für ein Kopiergerät oder ein
Faksimile-Gerät, bei dem der vorstehend beschriebene Vollzei
len-Mehrfach-Aufzeichnungskopf mit dem Zeitmultiplex-Ansteuerungssystem
verwendet wird; die Aufzeichnungs-Einrichtung
ist mit einem Leseabschnitt RS versehen,
oberhalb der ein beispielsweise durch eine Glasplatte
gebildeter Vorlagenträger GD für die Auflage einer
Vorlage und eine Trägerabdeckung DK für das Festhalten
der Vorlage in der Ausrichtung angebracht sind.
Unter dem Vorlagenträger GD sind eine stabförmige
Lichtquelle BL für die Beleuchtung der Vorlage, ein
Reflektor RM, dem das Licht der Lichtquelle BL wirksam
auf die Vorlage richtet, eine Selbstabtastungs-Photo
sensoranordnung CS mit einer Mehrzahl von Photosensor-
Elementen in linearer Anordnung und eine optische Ein
heit LS mit einer optischen Linse zum Fokussieren des
Bilds der Vorlage auf der Photosensoranordnung CS ange
bracht, wobei die optische Einheit LS und die Photo
sensoranordnung CS als eine Einheit an einem Schlitten
CA befestigt sind, der für eine Vorwärts-Verschiebung
in eine Richtung Q oder eine Rückwärts-Verschiebung in
der Gegenrichtung längs Führungsschienen R1 und R2 und
mit Hilfe einer mittels eines Motors MO gedrehten Ge
windestange G ausgebildet ist. Dabei ist ferner ange
nommen, daß die Selbstabtastungs-Photosensoranordnung
CS die Hauptabtastung an der Vorlagenebene in einer Rich
tung P ausführt. Folglich wird die Information von der
auf den Vorlagenträger GD aufgelegten Vorlage durch die
Verschiebung des Schlittens CA in der Hilfsabtast-Richtung
Q aufeinanderfolgend an der Photosensoranordnung
CS abgebildet und aufgrund der Abtastfunktion der Photo
sensoranordnung in der Hauptabtast-Richtungals Zeitfolge
raster-Abtastsignal abgegeben.
Anstelle des vorstehend erläuterten Aufbaus, bei dem
der Schlitten CA in bezug auf den feststehenden Vorlagen
träger GD versetzt wird, ist es ferner möglich, einen
bewegbaren Vorlagenträger in Verbindung mit einem fest
stehenden Schlitten zu verwenden. Bei einem Kopiervorgang
erfolgt die Rasterabtastung in der Richtung P, während der
Schlitten CA in der Richtung Q verschoben wird. Bei
diesem Vorgang wird das Aufzeichnungspapier in dem Auf
zeichnungsabschnitt unter Aufzeichnung in einer Richtung
R in einer in Fig. 17 gezeigten Richtung S mit der gleichen
Verschiebungsgeschwindigkeit wie die des Schlittens CA
in der Richtung Q verschoben. Die in dem Leseabschnitt
gewonnene Bildinformation wird über einen Pufferspeicher
dem Tintenstrahl-Aufzeichnungskopf gemäß der Darstellung
in Fig. 20 zugeführt, um damit die Aufzeichnung parallel
zu dem Lesevorgang vorzunehmen; es ist jedoch auch mög
lich, diese Information in einem Speicher zu speichern
und das Aufzeichnen danach vorzunehmen.
Die Selbstabtastungs-Photosensoranordnung CS ist
aus einer Vielzahl von photoelektrischen Wandlerelementen
zur zeitlich aufeinanderfolgenden Verarbeitung der
auf diese Weise erzielten elektrischen Signale zusammenge
setzt. Ein Beispiel für eine derartige Anordnung ist
eine ladungsgekoppelte Vorrichtung bzw. CCD-Anordnung
oder ein MOS-Bildsensor. Es sei nun angenommen, daß das
bestimmte Kopiergerät in der Richtung P eine Breite von
224 mm hat, was im wesentlichen gleich der kurzen Rand
länge des Formats A4 der japanischen Industrienorm
ist, und mit einem linearen Ladungskopplungs-Bildsensor
mit 1792 Photosensor-Elementen versehen ist und daß
der Aufzeichnungsabschnitt zur Vereinfachung einen Voll
zeilen-Mehrfach-Aufzeichnungskopf mit 1792 Düsenöffnungen
auf einer Breite von 224 mm hat. Der Bildsensor und der
Tintenstrahl-Kopf entsprechen einem Auflösungsvermögen
von 8 Bildelementen je mm. Die einzelnen Tintenstrahl-Blöcke
werden gemäß der Darstellung in Fig. 20 versetzt
auf und unter dem Kühlkörper-Substrat HS angeordnet,
um damit einen Vollzeilen-Mehrfachkopf zu bilden, wobei
die 1792 Düsenöffnungen auf 56 Blöcke JB1 bis JB56 mit
jeweils 32 Düsenöffnungen aufgeteilt werden. Die 28
ungeradzahlig numerierten Blöcke, die auf dem Substrat
HS angebracht sind, sind von den übrigen 28 geradzahlig
numerierten Blöcken unterhalb des Substrats um einen
vertikalen Düsenöffnungs-Abstand von 8 mm entfernt,
was 64 Zeilen entspricht. Die Ladungskopplungs-Sensor
anordnung mit 1792 Bits gibt der Bildinformation ent
sprechende Spannungspegel ab, die mittels einer in Fig.
35 gezeigten Digitalisier-Schaltung AD in Binärsignale
oder, falls eine Tönungswiedergabe erforderlich ist,
in Mehrfach-Signale umgesetzt werden. Falls beispiels
weise einfache Binärsignale verwendet werden, besteht die
Digitalisier-Schaltung AD aus einem Vergleicher zum Ver
gleich der Ausgangsspannung der Sensoranordnung CS mit
einem Bezugs-Schnittpegel, wodurch entsprechend den
Eingabespannungen Binärsignale hohen oder niedrigen
Pegels abgegeben werden. Diese digitalisierten Daten
werden seriell in ein 32-Bit-Schieberegister SR einge
geben, in dem eine Seriell-Parallel-Umsetzung für eine
nachfolgende 32-Bit-Signalverarbeitung erfolgt. Die
parallelen Daten aus dem Schieberegister SR werden
vorübergehend in einem 32-Bit-Zwischenspeicher L1
zurückgehalten und zu einem Speicherabschnitt aus einem
Speicher M1 für die Speicherung der Daten der ungerad
zahlig numerierten Blöcke JB1, JB3, . . . , JB55 und einem
Speicher M2 für die Speicherung der Daten der geradzahlig
numerierten Blöcke JB2, JB4, . . . , JB 56 übertragen.
Die in dem Zwischenspeicher L1 festgehaltenen Daten werden
abwechselnd für jeweilige 32 Bits den Speichern M1 und
M2 zugeführt. Die Speicher M1 und M2 sind beispielsweise
aus Schreib-Lese-Speichern, Ladungskopplungs-Speichern,
Magnetspeichern oder dgl. gebildet und haben Speicher
kapazitäten von 32 Bits bzw. 56 kBit, was einem Wort
bzw. 1792 Worten entspricht, von welchen jedes aus 32
Bits besteht. Die Ausgangssignale der Speicher M1 und
M2 haben den Dreifachzustand mit hoher Impedanz, wenn
Freigabesignal-Leitungen L4 bzw. L5 auf hohem Pegel
sind.
Die Speicher M1 bzw. M2 sind so geschaltet, daß ein
Einlesen aus dem Zwischenspeicher L1 erfolgt, während
der andere Speicher ausgelesen wird.
Auf diese Weise hält ein weiterer Zwischenspeicher
L2 abwechselnd die Daten aus den Speichern M1 und M2
fest. Die Daten werden 32 NAND-Gliedern NG1 bis NG32
zugeführt, die im Ansprechen auf ein von einer Steuer
schaltung CC über eine Druckbefehl-Leitung L10 zugeführtes
Zeitsteuerungssignal PG selektiv Transistoren TP1 bis TP32
schalten. Die Kollektoren dieser Transistoren sind mit den
Bilddaten-Eingangsanschlüssen P1 bis P32 einer Multiplex-Ansteuerungs-Matrix
IJM des Tintenstrahl-Aufzeichnungs
kopfs verbunden. Im Falle des anhand der Fig. 23 und 24
erläuterten Ansteuerungssystems werden die NAND-Glieder
NG1 bis NG32 durch die in Fig. 23 gezeigten UND-Glieder
A1 bis A32 ersetzt. Die 56 Abtastsignal-Eingangsanschlüs
se D1 bis D56 der Matrix IJM sind mit den Kollektoren
von Transistoren TD1 bis TD56 verbunden, die mittels der
Ausgangssignale aus einer Decodierschaltung DC auf
einanderfolgend zur Ausführung eines Abtastvorgangs
gesteuert werden. Die Decodierschaltung DC ist ein
6-Leitungs/56-Leitungs-Decodierer, der über sechs Signal
leitungen L11 von der Steuerschaltung CC gesteuert wird.
Die Steuerschaltung CC erzeugt Signale zur Steuerung der
vorstehend angeführten Komponenten aufgrund von Takt
impulsen aus einem Quarzoszillator.
Die Funktionen der Steuersignale werden im folgenden
unter Bezugnahme auf die Fig. 35, 36 und 37 erläutert.
Der Ladungskopplungs-Sensor CS empfängt aus der Steuer
schaltung CC über eine Signalleitung L1 unterschiedliche
Ansteuerungsimpulse wie einen Startimpuls ΦX zum Einlei
ten einer Zeilenabtastung, Rücksetz-Taktimpulse ΦR für
einen Ausgangsverstärker und (nicht gezeigte) 2-Phasen-Schiebe-Taktimpulse
Φ₁ und Φ₂ für Schieberegister in
dem Sensor. Das Intervall der Startimpulse Φx entspricht
der Abtastungszeit für eine Abtastzeile, während der
die Steuerschaltung CC 1792 Rücksetz-Taktimpulse ΦR
abgibt, die der Anzahl der Bits des Sensors entsprechen
und die bei ihrem niedrigen Pegel die Abgabe der Bild
information aus dem Sensor herbeiführen.
Die Steuerschaltung CC gibt über eine Signalleitung
L2 zum Steuern des Schieberegisters SR Schiebe-Taktim
pulse SCK ab, die gemäß der Darstellung in Fig. 36(3)
die gleiche Frequenz wie die Rücksetz-Taktimpulse ΦR
haben und deren Vorderflanken bei dem niedrigen Pegel
der Rücksetz-Taktimpulse auftreten.
Ferner gibt die Steuerschaltung CC für jeweils 32
Schiebe-Taktimpulse über Signalleitungen L3 bzw. L9
Eingabe-Taktimpulse LCK1 bzw. LCK2 an die Zwischen
speicher L1 und L2 ab. Gemäß der Darstellung in Fig. 36(4)
wird der dem Zwischenspeicher L1 zugeführte Eingabe-Taktimpuls
LCK1 abgegeben, nachdem 32 Schiebe-Taktimpulse
SCK abgegeben worden sind.
Ein Speicher-Freigabesignal ENB für die Wahl der
Speicher M1 und M2 wird gemäß der Darstellung in Fig.
36(5) nach Beginn des Eingabe-Taktimpulses LCK1 für
den Zwischenspeicher L1 auf niedrigen Pegel geschaltet,
um damit das Einschreiben oder Auslesen der Speicher
freizugeben. Der dem Zwischenspeicher L2 zugeführte
Eingabe-Taktimpuls LCK2 wird während des niedrigen
Pegels des Speicher-Freigabesignals ENB eingeleitet.
Ein Lese-Schreib-Signal R/W zur Steuerung des
Einschreibens und Auslesens der Speicher M1 und M2
wechselt gemäß der Darstellung in Fig. 36(8) für eine
einzige Abtastzeile 28 mal den Pegel bei jeweils 32
Rücksetz-Taktimpulsen ΦR. Das dargestellte Signal R/W
wird über eine Signalleitung L7 dem Speicher M2 zuge
führt, während ein daraus mittels eines Inverters I ge
wonnenes invertiertes Signal über eine Signalleitung
L8 dem Speicher M1 zugeführt wird, um dadurch das
abwechselnde Einspeichern und Auslesen der Speicher
zu erzielen, wie es im vorangehenden erläutert ist.
Nach dem Eingabe-Taktimpuls LCK2 für den Zwischen
speicher L2 wird über die Signalleitung L10 den NAND-Gliedern
NG1 bis NG32 das Signal PG für die Festlegung
des Zeitpunkts und der Dauer der Stromversorgung des
Tintenstrahl-Aufzeichnungskopfs zugeführt, wobei das
Signal PG für jeweils 32 Rücksetz-Taktimpulse ΦR abge
geben wird.
Im Falle eines Ansteuerungssystems gemäß der Dar
stellung in Fig. 23 wird PG weiter mittels eines
Ringzählers oder eines Festspeichers in der Steuer
schaltung CC zeitlich aufgeteilt und dem vorangehend
genannten UND-Gliedern A1 bis A32 zugeführt. Die
Decodierschaltung DC empfängt bei einer Abtastzeile 56
Binärimpulse aus einem Zähler, der auf den Empfang
von jeweils 32 Rücksetz-Taktimpulsen ΦR hin weiterge
schaltet wird. Folglich werden die Transistoren TD1
bis TD56 in Aufeinanderfolge bei jeweils 32 Rücksetz-Taktimpulsen
ΦR durchgeschaltet und erzeugen aufeinander
folgende Ansteuerungsimpulse BD1 bis BD56 gemäß der Dar
stellung in Fig. 22, wodurch die Stellen bzw. Gruppen
der Matrix IJM abgetastet werden und damit die in Fig.
20 gezeigten Blöcke JB1 bis JB56 in Aufeinanderfolge
angesteuert werden. Im folgenden wird kurz die Funktion
der in Fig. 35 gezeigten Schaltung erläutert. Nach
der Abgabe des Sensor-Startimpulses Φx werden die Daten
für die Düsenöffnungen des ungeradzahlig numerierten
Blocks JB1 während der letzten Hälfte (niedrigen Pegels)
des ersten Zyklus des Lese-Schreib-Signals R/W aus dem
Schieberegister SR und dem Zwischenspeicher L1 in den
Speicher M1 eingespeichert (während der ersten Hälfte
(hohen Pegels) des Zyklus erfolgt das Auslesen und Ein
schreiben des Speichers entsprechend den letzten beiden
Blöcken der vorhergehenden Abtastzeile). Während der
ersten Hälfte des nachfolgenden zweiten Zyklus werden die
während des ersten Zyklus in dem Speicher M1 gespeicher
ten Daten in den Zwischenspeicher L2 übertragen und
die Daten für den zweiten Block JB2 in dem Speicher M2
gespeichert. Während der letzten Hälfte des zweiten
Zyklus werden die Daten für den Block JB3 in dem
Speicher M1 gespeichert und die Daten für den zweiten
Block JB2 in den Zwischenspeicher L2 übertragen. Der
vorstehend erläuterte Vorgang wird für den Rest der Ab
tastzeile wiederholt, wobei das Auslesen und das Ein
schreiben für den letzten ungeradzahlig numerierten
Block JB55 und den letzten geradzahlig numerierten Block
JB56 während der Abtastung der nächsten Abtastzeile
mittels des Sensors erfolgen. Wie im vorstehenden ausge
führt wurde, hat der Speicher M1 eine Speicherkapazität
von einem Wort bzw. 32 Bits, wobei die gespeicherten
Daten in einem dem Speicherzyklus folgenden Zyklus ausge
lesen werden, während an dem Speicher M2 das Datenaus
lesen nach 64 Abtastzeilen bzw. 1792 Lese-Schreib-Zyklen
von der Speicherung an erfolgt. Das heißt, die geradzahlig
numerierten Blöcke empfangen die Daten der 64. Zeile
vor der gerade mittels des Sensors ausgelesenen Zeile.
Dies erfolgt deshalb, weil die ungeradzahlig numerierten
Blöcke und geradzahlig numerierten Blöcke voneinander
um einen 64 Zeilen entsprechenden Abstand von 8 mm ent
fernt sind.
Aus diesem Grund ist für den Speicher M2 eine Adres
senwählfunktion erforderlich.
Die Fig. 38 zeigt einen in dem Speicher M2 enthaltenen
Adressen-Decodierer M2A für den Speicher M2 sowie einen
Blockzähler BC und einen Zeilenzähler LC, die in der
Steuerschaltung CC enthalten sind.
Gemäß der vorangehenden Beschreibung hat der Speicher
M2 eine Kapazität von 56 kBits, was 64 Zeilen aus jeweils
28 Worten bzw. 896 Bits entspricht, wobei ein Wort aus
den Daten von 32 Bits für einen Block zusammengesetzt ist.
Der Blockzähler BC ist ein Dodekaoktär-Zähler,
der auf die in Fig. 37 gezeigte Weise an der abfallenden
Flanke eines jeden Lese-Schreib-Signals R/W weiterge
schaltet wird.
Der Zeilenzähler LC ist ein Modulo-4-Binärzähler,
der durch ein über eine Signalleitung 12 zugeführtes
Übertragungssignal aus dem Blockzähler BC weltergeschaltet
wird. Ausgangsleitungen 13 und 14 des Blockzählers BC
bzw. des Zeilenzählers LC entsprechen einer Adressier
leitung L6 in Fig. 35; die über diese Leitungen zuge
führten Signale werden in dem Adressen-Decodierer M2A
decodiert, um damit den Speicher anzuwählen. In dem
Speicher M2 wird nach dem Dateneinschreiben in eine
Adresse der n-ten Zeile und des m-ten Blocks das
Ausgangssignal des Blockzählers weitergestuft, so daß
das Datenauslesen aus einer Adresse der n-ten Zeile
und des (m+1)-ten Blocks erfolgt, wodurch ein Lese-
Schreib-Zyklus abgeschlossen wird. Bei dem nachfolgen
den Lese-Schreib-Zyklus erfolgt das Dateneinlesen
bei einer Adresse für die n-te Zeile und den (m+1)-ten
Block. Der Wert für m kehrt nach dem Erreichen von
27 auf Null zurück, während der Wert für n nach dem
Erreichen von 63 auf Null zurückkehrt.
Die Fig. 39 zeigt die Information auf einer Vorlage
GK und die Übertragung der Daten in die Zwischenspeicher
und die Speicher.
Zu einem Zeitpunkt T1 in den Zwischenspeicher L1 einge
gebene Daten A1 mit 32 Bits werden zu einem Zeitpunkt
T2 in den Speicher M1 eingespeichert. Ferner werden zu
dem Zeitpunkt T2 nachfolgende Daten A2 mit 32 Bits
in den Zwischenspeicher L1 eingegeben. Zu einem Zeit
punkt T3 werden die in dem Speicher M1 gespeicherten
Daten A1 in den Zwischenspeicher L2 übertragen, während
die Daten A2 aus dem Zwischenspeicher L1 in den Speicher
M2 eingespeichert werden und nachfolgende Daten A3
in den Zwischenspeicher L1 eingegeben werden. Zu einem
Zeitpunkt T4 wird der Zwischenspeicher L2 mit Daten
X2 beschickt, während die Daten A3 aus dem Zwischen
speicher L1 in den Speicher M1 übertragen werden und in
den Zwischenspeicher L1 Daten A4 eingegeben werden.
Danach werden die vorstehend beschriebenen Vorgänge
auf gleichartige Weise wiederholt. Die Daten X2, X4 usw.
sind die 64 Zeilen vor den gerade gelesenen Stellen A1
A2, . . . des Ladungskopplungs-Photosensors in dem Speicher
M2 gespeicherten Daten.
Die Fig. 40A und 40B sind ein Ablaufdiagramm, das
die vorstehend erläuterten Funktionen zeigt.
Die Fig. 41 zeigt ein weiteres Beispiel für die
Selbstabtastungs-Photosensoranordnung CS, die aus
einer Vielzahl von photoelektrischen Wandlerelementen
zur Abgabe von zeitlich aufeinanderfolgenden Signalen
besteht und bei diesem Beispiel aus vier Blöcken CCD1
bis CCD4 besteht, die jeweils 512 Bits enthalten und
eine nutzbare Länge von 12,8 mm (25 µm × 512) haben.
Eine derartige Photosensorenanordnung ermöglicht
es, in Verbindung mit einem optischen System mit einem
Verkleinerungsverhältnis von 4 : 1 eine Querbreite von
205 mm in der Richtung P bei dem in Fig. 34 gezeigten
Vorlagenträger zu erfassen. In diesem Fall wird durch
insgesamt 2048 Elemente eine Auflösung von 10 Bild
elementen (Pixels) je mm erzielt.
Dementsprechend wird auf gleichartige Weise der Tinten
strahl-Aufzeichnungskopf auf eine Dichte von 10 Düsen
öffnungen je mm ausgelegt.
Ein Vollzeilen-Mehrfach-Tintenstrahlkopf wird aus
mehreren Blöcken zusammengesetzt, die in versetzter
Anordnung über und unter einem gemeinsamen Substrat
HS angeordnet sind, wie z. B. aus vier Blöcken mit
jeweils 512 Düsenöffnungen, was einer Gesamtanzahl von
2048 Düsenöffnungen entspricht. Gemäß der Darstellung
in Fig. 41 sind der erste Block JB1 und der dritte Block
JB3, die unterhalb des Drahts HS angebracht sind,
von dem zweiten Block JB2 und dem vierten Block JB4,
die oberhalb des Substrats angeordnet sind, um einen
vertikalen Düsenöffnungs-Abstand von 28 mm bzw. 280
Zeilen entfernt.
Zur Verwendung eines derartigen Aufzeichnungskopfs
in einem Kopiergerät in Verbindung mit einer linearen
Photosensorenanordnung wie der im vorstehenden beschrie
benen linearen Photosensorenanordnung mit 2048 Bits
ist entsprechend dem genannten Düsenöffnungs-Abstand
ein Speicher von 280 kBit erforderlich. Hieraus erklärt
sich, daß bei der Ausführungsform nach Fig. 26
ein Speicher M2 mit 56 kBit notwendig ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel erlaubt es die Verwendung
eines Photosensors in einer dem Aufzeichnungskopf ent
sprechenden Anordnung gemäß der Darstellung in Fig. 41,
ein einfaches System zu verwenden, bei dem kein über
mäßig großer Speicher notwendig ist. Bei dem Ausführungs
beispiel wird es ermöglicht, einen Abtastungsvorgang
mit dem Sensor CS in der Richtung Q in Fig. 41 auszu
führen und entsprechend der aus dem Sensor erzielten
Information die Tintenstrahl-Blöcke JB1 bis JB4 an
zusteuern. In diesem Fall sind in Anbetracht des genann
ten Düsenöffnungs-Abstands von 28 mm und des Bildver
kleinerungs-Verhältnisses von 4 : 1 die oberen Sensoren
CCD2 und CCD4 von den unteren Sensoren CCD1 und CCD3
um einen Vertikalabstand von 7 mm entfernt.
Die Fig. 42 zeigt eine Ansteuerungsschaltung für den
in Fig. 41 gezeigten Tintenstrahl-Kopf, wobei 1H1 bis
4H512 Heizelemente des Kopfs sind, während 1D1 bis
4D512 Dioden zum Verhindern eines "Übersprechens" bzw.
zum Gegenstromsperren sind. Es sind insgesamt 2048 Heiz
elemente vorgesehen, die in vier Blocks JB1 bis JB4 mit
jeweils 512 Düsenöffnungen aufgeteilt sind. Die
512 Heizelemente in einem jeden Block sind in Gruppen
von 32 Düsenelementen aufgeteilt, um einen Zeit-Multiplex
betrieb mit einem Tastverhältnis von 1 : 16 zu erzielen.
Auf diese Weise werden in dem ersten Block JB1
die 512 Heizelemente 1H1 bis 1H512 durch die Zeitmulti
plex-Ansteuerung aus Daten-Anschlüssen PI1 bis PI32
und Abtastsignal-Eingangsanschlüssen D1 bis D16 in Betrieb
gesetzt. Die anderen Blöcke haben den gleichen Aufbau
und werden auf die gleiche Weise betrieben.
Die Fig. 43 ist ein Blockschaltbild einer Steuer
schaltung zur Verwendung bei diesem Ausführungsbei
spiel. Bei dieser Schaltung sind Ladungskopplungs-Sensoren
CCD1 bis CCD4, Digitalisier-Schaltungen AD1
bis AD4, Schieberegister SR1 bis SR4 und Zwischenspeicher-Schaltungen
LA1 bis LA4 mit vier Blöcken des Tinten
strahl-Kopfs auf identische Weise kombiniert, so daß die
folgenden Erläuterungen auf nur einen Block beschränkt
sind.
CCD₁ ist ein linearer Ladungskopplungs-Sensor mit
512 Bits zur Abtastung eines Viertels einer Abtastzeile,
der der Bildinformation entsprechende Spannungssignale
abgibt, die in der Digitalisier-Schaltung AD1 in Binärsignale
umgesetzt werden, die "Schwarz" und "Weiß"
darstellen.
Die Digitalisier-Schaltung ist durch einen Vergleicher
gebildet, der die Ausgangsspannung des Sensors mit einer
bestimmten Schnittpegel-Spannung vergleicht und dadurch
Binärsignale abgibt. Falls beispielsweise beim Kopieren
eine Tönungswiedergabe erforderlich ist, wird ein Analog-
Digital-Umsetzer verwendet, um mehrstufige
Signale zu erzielen.
Die aus der Digitalisier-Schaltung AD1 gewonnenen
digitalen Daten werden in das Schieberegister SR1 mit
32 Bits eingegeben, in welchem die Daten einer Seriell-
Parallel-Umsetzung für die nachfolgende 32-Bit-Parallel-
Vera 09393 00070 552 001000280000000200012000285910928200040 0002003051215 00004 09274rbeitung unterzogen werden. Die Ausgabedaten des
Schieberegisters SR1 werden in der Zwischenspeicher-
Schaltung LA1 mit 32 Bits festgehalten, das über das
mittels des Druckbefehl-Signals PG gesteuerte NAND-
Glieder NI1 bis NI32 selektiv Transistoren TI1 bis TI32
steuert. Die Transistoren TI1 bis TI32 sind 32 NPN-
Transistoren, deren Kollektoren jeweils mit den Datenanschlüssen
P1 bis P32 der Tintenstrahl-Matrix IJM verbunden
sind.
Die Abtastsignal-Eingangsanschlüsse D1 bis D16 der
Matrix sind jeweils mit den Kollektoren von 16 PNP-
Transistoren TD1 bis TD16 verbunden, die in Aufeinanderfolge
mit der Ausgangssignale einer Decodierschaltung
DC gesteuert werden. Diese Decodierschaltung DC ist
ein 4-Leitungs/16-Leitungs-Decodierer, der im Ansprechen
auf Signale aus der Steuerschaltung CC die Transistoren
TD1 bis TD16 in Aufeinanderfolge anwählt.
Die Steuerschaltung CC erzeugt Ansteuerungs-Taktimpulse
für den Ladungskopplungs-Sensor, Schiebe-Taktimpulse für
die Schieberegister, Taktimpulse für die Zwischenspeicher-Schaltungen,
Zeitsteuerungs-Taktimpulse für die Schalt
glieder, Wählsignale für die Decodier-Schaltung usw. unter
Verwendung eines Quarzoszillators zur Erzeugung von Bezugs-Taktimpulsen.
Nunmehr werden anhand des Schaltbilds in Fig.
43 und des Zeitdiagramms in Fig. 44 die Funktionen der
unterschiedlichen Steuersignale erläutert. Die Sensoren
CCD1 bis CCD4 empfangen aus der Steuerschaltung CC über
eine Signalleitung LI verschiedenerlei Ansteuerungsimpulse,
wie einen Startimpuls Φx zum Einleiten der Zeilenabtastung
(Fig. 44(1)), Rücksetz-Taktimpulse ΦR für Ausgangsverstärker
(Fig. 44(2)) und (nicht gezeigte) 2-Phasen-Schiebe-Takt
impulse Φ₁ und Φ₂ für die Sensor-Schieberegister. Das
Intervall der Startimpulse Φx entspricht der Abtastungs
zeit für eine Abtastzeile, während welcher von der Steuer
schaltung CC 512 Rücksetz-Taktimpulse ΦR abgegeben werden,
die in der Anzahl der Anzahl der Bits des Ladungskopplungs-Sensors
entsprechen und die bei ihrem niedrigen Pegel die
Ausgabe der Bildinformation ermöglichen.
An eine Signalleitung L2 zur Steuerung des Schiebe
registers SR1 werden Schiebe-Taktimpulse SCK abgegeben,
die die gleiche Frequenz wie die Rücksetz-Taktimpulse ΦR
haben und die gemäß der Darstellung in Fig. 44(3) beginnen,
wenn die Rücksetz-Taktimpulse niedrigen Pegel haben.
Die Steuerschaltung CC gibt über eine Signalleitung
L3 für jeweils 32 Schiebe-Taktimpulse SCK Eingabe-Takt
signale LCK an die Zwischenspeicher-Schaltungen LA1 bis
LA4 ab. Gemäß der Darstellung in Fig. 44(4) werden die
Eingabe-Taktimpulse LCK eingeleitet, nachdem 32 Schiebe-Taktimpulse
(Fig. 44(3)) abgegeben worden sind.
Nachdem die Eingabe-Taktimpulse LCK (Fig. 44(4))
an die Zwischenspeicher-Schaltungen LA1 bis LA4 abge
geben worden sind, empfangen für jeweils 32 Rücksetz-Taktimpulse
ΦR die NAND-Glieder NI1 bis NIV32 über eine
Signalleitung L10 ein Signal PG zur Bestimmung des Zeit
punkts und der Dauer des Betriebs des Tintenstrahl
kopfs, was in Fig. 44(5) gezeigt ist.
Die Decodierschaltung DC empfängt 16 Binärsignale
in einer Abtastzeile an einem Dekahexär-Zähler, der bei
jeweils 32 Rücksetz-Impulsen ΦR weitergeschaltet wird.
Folglich werden bei jeweils 32 Rücksetz-Impulsen ΦR
die Transistoren TD1 bis TD16 aufeinanderfolgend durch
geschaltet (siehe Fig. 42, BD1 bis BD16).
Dieses Ausführungsbeispiel ist insofern vorteilhaft,
als im Vergleich zu dem vorangehenden Ausführungsbeispiel
die Speicherkapazität beträchtlich verringert werden
kann.
Eine gleichartige Wirkung ist auch dadurch erzielbar,
daß die Sensoren CCD1 bis CCD4 und die Tintenstrahl-Blöcke
JB1 bis JB4 jeweils auf lineare Weise angeordnet
werden, falls eine derartige Anordnung im Hinblick auf
die Herstellungs-Technologie ausführbar ist. Der aufge
teilte Aufbau der Sensoren und der Tintenstrahl-Blöcke
ist im Hinblick auf Reparaturen vorteilhaft und er
leichtert es, eine ausreichende Flächengenauigkeit zu er
zielen.
Die Fig. 45 und 46 zeigen ein weiteres Ausführungs
beispiel, bei welchem die geometrische Anordnung der
Ladungskopplungs-Sensoren und der Tintenstrahl-Aufzeich
nungs-Blöcke die gleiche wie bei dem vorangehenden Aus
führungsbeispiel ist. Das Ausführungsbeispiel ergibt eine
beträchtlich vereinfachte Schaltung dadurch, daß die
Anzahl der Verbindungen in der Matrix verringert wird
und eine Datenverarbeitungsschaltung gemeinsam für
vier Ladungskopplungs-Sensoren verwendet wird. Im Gegen
satz zu der parallelen Datenverarbeitung für vier Sensoren
in der Schaltung nach Fig. 43 ergibt die in Fig. 46 ge
zeigte Datenverarbeitungsschaltung eine serielle Zeit
multiplex-Verarbeitung.
Nach Fig. 45 sind 1792 Heizelemente 1H1 bis 4H448
vorgesehen, die jeweils mit Dioden zur "Übersprech"- bzw.
Rückstrom-Sperrung verbunden sind. Die 1792
Tintenstrahl-Düsen werden auf vier Blöcke mit jeweils
14 Abtastsignal-Eingangsanschlüssen D1 bis D14 aufge
teilt. Die anderen Anschlüsse der Heizelemente sind
zyklisch an 32 Dateneingangsanschlüsse P1 bis P32 ange
schlossen.
Nach Fig. 46 werden die Ausgangssignale der Ladungs
kopplungs-Sensoren CS1 bis CS4 an einen 4 : 1-Analogdaten-Wähler
DS angelegt, der für jedes Viertel der (in der
Vorlage 205 mm langen) Abtastzeile das Ausgangssignal
aus den Sensoren wählt und diese Ausgangssignale zur
Bildung einer Abtastzeile seriell zusammensetzt. Die
Wahl wird durch aus der Steuerschaltung CC über eine
Signalleitung L12 zugeführte Signale herbeigeführt.
Die nachfolgende Verarbeitung erfolgt auf die gleiche
Weise bei dem vorangehenden Ausführungsbeispiel, wobei
die Signale über eine Digitalisier-Schaltung AD, ein
Schieberegister SR mit 32 Bits, eine Zwischenspeicher
schaltung LA mit 32 Bits, 32 NAND-Glieder NG1 bis NG32
und Transistoren TP1 bis TP32 an dies Dateneingangsan
schlüsse P1 bis P32 angelegt werden. In diesem Fall wird
eine 6 : 56-Decodiererschaltung DC verwendet.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist zwar die Ver
wendung einer vereinfachten Schaltung ermöglicht, jedoch
wird im Vergleich zu dem vorangehenden Ausführungs
beispiel eine viermal längere Aufzeichnungszeit er
forderlich. Dieser Unterschied ist jedoch in Anbetracht
der Ansprechfrequenz des Tintenstrahl-Kopfs der Tröpf
chenerzeugungs-Einrichtung vernachlässigbar.
Die Fig. 47 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel
für einen Aufzeichnungskopf in schematischer Querschnitts
ansicht; dabei ist ein Metallsubstrat HS mit gegeneinander
konvergierenden Flächen an diesen mit Substraten S1 und
S2 versehen, die Heizelemente tragen, wobei die Substrate
S1 und S2 jeweils an Nuten-Platten G1 bzw. G2 angrenzen,
so daß an den beiden Seiten des Metallsubstrats HS Flüs
sigkeitskammern W1 bzw. W2 ausgebildet sind.
Die Flüssigkeitskammer W1 gibt die Aufzeichnungs
tröpfchen aus ihrer Düsenöffnung O1 in einer Richtung
I1 ab, während die andere Flüssigkeitskammer W2 die
Tröpfchen aus der Düsenöffnung O2 in einer Richtung I2
abgibt, wobei die beiden Richtungen auf der gleichen
Zeile DP an einem Aufzeichnungsmaterial PP zusammen
treffen.
Folglich tritt auch dann keine vertikale Abweichung
der Aufzeichnung auf, wenn die Köpfe bzw. Platten G1
und G2 in der in Fig. 41 gezeigten versetzten Art ange
ordnet werden. Es ist daher möglich, einen im Handel
erhältlichen linearen Sensor anstelle des in Fig. 41
gezeigten Sensors mit der versetzten Anordnung zu
verwenden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel besteht ein weiterer
Vorteil darin, daß die Datenverarbeitungsschaltung ent
sprechend der Darstellung in den Fig. 43 und 46 ver
einfacht werden kann.
Ferner erlaubt es dieses Ausführungsbeispiel, die
Düsenöffnungs-Dichte und damit die Bildinformations-Dichte
beträchtlich zu steigern. Darüber hinaus besteht
der Vorteil, daß durch Zufuhr geeigneter Bildsignale
aus unterschiedlichen Informationsquellen eine Auf
zeichnung beliebigen Formats an dem Aufzeichnungsmaterial
PP ermöglicht ist. Beispielsweise ist es möglich, leicht
lesbare Druckformate dadurch zu erzielen, daß die
Information über Tabellier-Felder und über den Inhalt
einer derartigen Tabelle jeweils den ungeradzahlig
numerierten Blöcken bzw. den geradzahlig numerierten
Blöcken zugeführt wird.
Die Lesbarkeit der aufgezeichneten Information kann
weiter dadurch verbessert werden, daß mehrere Farben,
wie beispielsweise Schwarz und Rot verwendet werden.
Wenn ferner der Kopf statt mit der versetzten Anord
nung der Düsenblöcke mit oberen und unteren Blöcken ver
sehen ist, die beide auf der gleichen Linie DP auf
zeichnen, erleichtert die Doppel-Druckpunkt-Aufzeichnung
die Tönungswiedergabe.
Ferner ist es möglich, ein Farbbild beispielsweise
aus Rot, Blau und einem Gemisch dieser Farben zu er
zielen.