DE3050980C2 - - Google Patents
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- H03J1/0008—Details of adjusting, driving, indicating, or mechanical control arrangements for resonant circuits in general using a central processing unit, e.g. a microprocessor
- H03J1/0058—Details of adjusting, driving, indicating, or mechanical control arrangements for resonant circuits in general using a central processing unit, e.g. a microprocessor provided with channel identification means
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- Circuits Of Receivers In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abstimmen eines
Rundfunkempfängers, insbesondere Autoradioempfängers, nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Besonders im Ultrakurzwellen-Empfangsbereich von Rundfunk
empfängern sind die Empfangsbedingungen stark von den je
weiligen örtlichen Gegebenheiten abhängig, da die Ausbrei
tungsverhältnisse im Ultrakurzwellengebiet ähnlichen Gesetzen
gehorchen wie in der Optik. Beim Betrieb von Rundfunkempfän
gern in Fahrzeugen, also bei Autoradioempfängern, kann der
eingestellte Sender daher starken Feldstärkeschwankungen
und Störungen unterliegen, die durch die wechselnden Aus
breitungsbedingungen verursacht werden, die bei der Bewegung
des Fahrzeuges angetroffen werden. Da gewöhnlich mehrere
Sender dasselbe Programm ausstrahlen, ist es möglich, auf
einen anderen Sender umzuschalten, der dasselbe Programm
ausstrahlt, wenn die Empfangsqualität des zuvor eingestell
ten Senders nicht mehr ausreicht. Wenn der zu empfangende
Sender charakteristische Modulationsmerkmale, d. h. eine
Kennung, aufweist, insbesondere eine sogenannte Verkehrs
funkkennung, so kann das Aufsuchen eines anderen Senders,
der dieselbe Kennung aufweist und daher im Normalfall das
selbe Programm ausstrahlt, automatisch durch Sendersuchlauf
erfolgen. Dabei muß der gesamte Abstimmbereich nach dem
Sender durchsucht werden, der die beste Empfangsqualität
ergibt.
Die charakteristischen Modulationsmerkmale eines Senders
können vielfältiger Art sein. Im allgemeinsten Fall bestehen
sie aus dem Niederfrequenz-Modulationsinhalt des empfangenen
Senders. Wenn zwei Sender übereinstimmende charakteristische
Modulationssignale aufweisen, die in dem Inhalt der Nieder
frequenzmodulation bestehen, so strahlen sie dasselbe Pro
gramm ab. Viele Sender strahlen aber neben dem Niederfrequenz-
Modulationsinhalt zusätzlich eine sogenannte Kennung ab, bei
der es sich um eine zeitlich unveränderte Modulation handelt,
durch die dieser Sender im allgemeinen eindeutig identifi
ziert werden kann. In einem solchen Falle bestehen die charak
teristischen Modulationsmerkmale aus dieser Kennung. Zum Bei
spiel strahlen die sogenannten Verkehrsfunksender eine soge
nannte Verkehrskennung zusätzlich zu dem eigentlichen Nieder
frequenz- Modulationsinhalt aus, und zusätzlich zu der Verkehrs
kennung strahlen sie eine sogenannte Bereichskennung aus, die
eine eindeutige Entscheidung ermöglicht, ob der empfangene
Verkehrsfunksender für den Bereich, in dem sich der Rundfunk
empfänger gerade befindet, der zutreffende ist.
Gewöhnlich wird als Kriterium für die Empfangswürdigkeit
eines Senders seine Feldstärke am Empfangsort herangezogen,
wie z. B. aus der DE-OS 28 50 866 bekannt ist. Es wurde nun
gefunden, daß dieses Kriterium allein ungeeignet ist, da
unter verschiedenen Empfangsbedingungen ein schwächer ein
fallender Sender durchaus subjektiv bewertet eine bessere
Empfangsqualität ergeben kann als ein mit höherer Feldstärke
empfangener Sender, der dasselbe Programm ausstrahlt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Abstimmen eines Rundfunkempfängers zu schaffen, durch das
unter den ein Modulationssignal fester Frequenz aussendenden
Sendern derjenige eingestellt werden soll, der subjektiv die
beste Empfangsqualität ergibt.
Diese Aufgabe wird bei dem gattungsgemäßen Verfahren durch
die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Abstimmen eines Rund
funkempfängers wird als Empfangsqualitätskriterium eines ein
gestellten Senders vorzugsweise zusätzlich zur Auswertung der
Feldstärke der Klirrfaktor eines Modulationssignals fester
Frequenz ausgewertet. Es ist an sich bereits aus "Grundig
Technische Informationen", 4 (1979) S. 174-178 bekannt, beim
SM-Sendersuchlauf neben dem Frequenznulldurchgang und der
Feldstärke auch den NF-Klirrfaktor auszuwerten. Zur Auswer
tung des Klirrfaktors wird ein schmalbandiges Filter verwen
det, das auf eine Frequenz wenig oberhalb der oberen NF-Fre
quenzgrenze (17 kHz) abgestimmt ist. Bei einer solchen Klirr
faktorauswertung können aber nur die mehr oder weniger zufäl
lig im Durchlaßbereich des Filters liegenden Oberwellen be
rücksichtigt werden. Bei Modulationspausen ist keine Auswer
tung möglich. Schließlich ist es aus der Zeitschrift "Funk
schau" 1974, Heft 22, S. 849 bis 852 bereits bekannt gewesen,
ein Modulationssignal fester Frequenz, nämlich das Pilotton
signal, zur Steuerung eines Stereodecoders zu verwenden. Eine
Qualitätsbeurteilung wird hier jedoch nicht vorgenommen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist im Patent
anspruch 2 angegeben.
Einzelheiten einer Ausführungsform der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung und aus der Zeichnung.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Schaltungsanord
nung zum Abstimmen eines Rundfunkempfängers;
Fig. 2A und 2B, die aneinanderzufügen sind, ein Ablaufdia
gramm zur Erläuterung des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
Damit während des Sendersuchlaufs, des Vergleichens der ver
schiedenen Sender aus einem der Speicherfelder A, B, C . . .
des Speichers 10 in bezug auf ihre Empfangsqualitätskrite
rien, also Feldstärke und Klirrfaktor, und während des Aus
wählens des die beste Empfangsqualität ergebenden Senders
der Benutzer des Radioempfängers nicht mit Störgeräuschen
belästigt wird, ist eine Stummschaltung mittels eines Ana
logschalters 20 vorgesehen, der ebenfalls von der Steuer
schaltung 6 gesteuert wird und das Ausgangssignal MPX des
Empfängers 2 nur dann zu dem Niederfrequenzteil 22 durchläßt,
wenn der ausgewählte, die beste Empfangsqualität ergebende
Sender eingestellt ist.
Die Schaltungsanordnung enthält zwei getrennte Empfänger 24,
26. Ferner ist eine Steuerschaltung mit Hilfe von zwei ge
trennten Mikrocomputern 6 a, 6 b verwirklicht.
Der Empfänger 24 ist mit einer Abstimmschaltung 28 verbunden,
bei der es sich um eine Frequenzsyntheseschaltung handelt. Die
Abstimmschaltung 28 wird gemeinsam mit einem zugehörigen Anzei
gemodul 30 von dem Mikrocomputer 6 a gesteuert, der ferner eine
Tastatur 32 überwacht, um die Abstimmschaltung 28 anzusteuern,
sobald über die Tastatur 32 eine neue Empfangsfrequenz oder
Kennung eines gewünschten Senders eingegeben wird.
Ein die Feldstärke des empfangenen Senders darstellendes elek
trisches Signal FS gelangt aus dem Empfänger 24 zum einen über
einen Integrator 34 und zum anderen direkt an einen Analog
schalter 36 und von diesem über einen Analog/Digital-Umsetzer
38 auf einen Datenbus 40, der mit beiden Mikroprozessoren 6 a, 6 b
verbunden ist. Das demodulierte Ausgangssignal MPX des Empfän
gers 24 gelangt ebenfalls zu dem Analogschalter 36, der von
dem Mikrocomputer 6 a gesteuert wird und das demodulierte Aus
gangssignal MPX zu dem Niederfrequenzteil 42 durchschalten und
während einer Auswertung der Empfangsqualitätskriterien eines
gefundenen Senders die Integrationsschaltungen 34 und 48 aus
schalten kann. Das Ausgangssignal MPX des Empfängers 24 gelangt
ferner über ein Filter 44 zu einer Klirrfaktor-Auswerteschal
tung 46, welche die elektrische Größe KF erzeugt. Diese elek
trische Größe KF wird über eine Integrationsschaltung 48 zur
weiteren Verarbeitung dem Mikrocomputer 6 a zugeführt.
Der bisher beschriebene Teil der Schaltungsanordnung ent
hält den eigentlichen Rundfunkempfänger, dessen Empfangs
signal hörbar gemacht wird. Dieser Empfänger 24 bleibt
stets so lange auf einen Sender eingestellt, wie dessen
Empfangsqualitätskriterien Feldstärke und Klirrfaktor den
gestellten Forderungen genügen. Erst wenn diese Forderungen
nicht mehr erfüllt sind, wird der Empfänger mittels des
Analogschalters 36 stumm geschaltet, bis derjenige Sender
ausgewählt und eingestellt ist, der die beste Empfangsquali
tät ergibt. Das Auswählen des jeweils besten Senders und die
Einstellung des Empfängers 24 auf diesen Sender erfolgt durch
den Mikrocomputer 6 a, der zu diesem Zweck Zugriff zu einem
Arbeitsspeicher 10 A hat, der über einen Adreßbus 50 adressiert
wird und die Speicherfelder A, B, C, . . . enthält. Dieser
Speicher ist als RAM-Element, also als Speicherelement für
willkürlichen Zugriff, ausgebildet. Der Inhalt des Spei
chers 10 A wird kontinuierlich aufgefrischt bzw. aktualisiert,
um die wechselnden Empfangsverhältnisse bei der Bewegung des
Rundfunkempfängers in einem Fahrzeug zu berücksichtigen.
Durch diese Auffrischung oder Aktualisierung enthält der
Arbeitsspeicher 10 A stets sämtliche Empfangsfrequenzen der
zu empfangenden Sender, die bestimmte charakteristische
Modulationsmerkmale, insbesondere eine Senderkennung, auf
weisen, der eines der Speicherfelder A, B, C, . . . zugeordnet
ist. Diese Auffrischung des Arbeitsspeichers 10 wird im
wesentlichen durch den zweiten Empfänger 26 und den diesen
steuernden Mikrocomputer 6 b erreicht. Der Empfänger 26 wird
durch seine zugeordnete Abstimmschaltung 52 kontinuierlich
oder periodisch über den gesamten Abstimmbereich abgestimmt,
und sein demoduliertes Ausgangssignal MPX wird einer Prüf
schaltung 54 zugeführt, die feststellt, ob das empfangene
Signal bestimmte charakteristische Modulationsmerkmale auf
weist. Zur Vereinfachung wird im folgenden angenommen, daß
es sich bei den charakteristischen Modulationsmerkmalen um
eine Senderkennung handelt, wie sie für Zwecke des Verkehrs
funks üblich ist. Bekanntlich strahlen die sogenannten Ver
kehrsfunksender einen als Senderkennung bezeichneten unhör
baren Pilotton von 57 kHz aus, der die automatische Identi
fizierung eines Verkehrsfunksenders ermöglicht. Zusätzlich
zu dieser Senderkennung wird eine sogenannte Verkehrsbereichs
kennung ausgestrahlt, die durch Amplitudenmodulation des
57-kHz-Pilottons mit Frequenzen im Bereich von 23,75 Hz
bis 53,98 Hz gebildet wird. Zum Beispiel ist das Gebiet der Bundes
republik Deutschland in eine Anzahl von Verkehrsbereichen
eingeteilt, denen jeweils eine Verkehrsbereichskennung zuge
ordnet ist, die mit einem der Buchstaben A, B, . . . F bezeich
net wird. Entsprechend sind die verschiedenen Felder des
Arbeitsspeichers 10 A mit A, B, C, . . . F bezeichnet. In die
sen Feldern werden also die beim Suchlauf gefundenen Sender
gespeichert, die eine Senderkennung und die zutreffende
Verkehrsbereichskennung aufweisen.
Während eines Sendersuchlaufs über den gesamten Abstimmbe
reich werden die gefundenen Sender zunächst vorübergehend
gemeinsam mit einem Code, der ihre Kennung darstellt, in
einem Suchlaufspeicher 10 B eingespeichert, der über einen
Datenbus und einen Adreßbus mit dem Mikrocomputer 6 b ver
bunden ist. Nach einem vollständigen Sendersuchlauf über den
gesamten Abstimmbereich werden die Daten aus dem Suchlauf
speicher 10 B in den Arbeitsspeicher 10 A überführt und nach
der zutreffenden Verkehrsbereichskennung in die einzelnen
Felder A bis F einsortiert. Daraufhin wird der Suchlaufspei
cher 10 B gelöscht und steht für einen neuen Suchlauf zur
Verfügung.
Über einen Anzeigemodul 56, der mit der Abstimmschaltung 52
verbunden ist, kann der Suchlaufvorgang beobachtet werden.
Das Filter 44 siebt aus dem Ausgangssignal MPX des Empfän
ders 24 vorzugsweise die vierte Harmonische bzw. die dritte
Oberwelle des 19-kHz-Stereo-Pilottonsignals aus, das bei
Stereosendungen stets vorhanden ist. Das Vorhandensein dieser
Oberwelle ist ein sicheres Anzeichen dafür, daß das Nieder
frequenz-Modulationssignal Verzerrungen aufweist. Die Klirr
faktor-Auswerteschaltung 46 stellt die Amplitude dieses Ober
wellensignals fest und bewertet sie. Die Integrationsschal
tung 48 sorgt dafür, daß nicht bereits einmalige oder nicht
zu oft auftretende kurzzeitige Störungen zu einem neuen Aus
wahlvorgang führen. In ähnlicher Weise sorgt der Integrator
34 dafür, daß nicht bereits kurzzeitige Feldstärkeeinbrüche
einen neuen Auswahlvorgang auslösen.
Der Suchlaufspeicher 10 B und der Arbeitsspeicher 10 A können
in der Praxis als ein und dasselbe RAM-Speicherelement ausge
bildet sein, das von dem Mikrocomputern 6 a, 6 b entsprechend
adressiert wird.
Zum Auffüllen und Aktualisieren des Arbeitsspeichers 10 A wird
zunächst der Suchlaufspeicher 10 B gelöscht. Dann wird die un
tere Frequenzgrenze des Abstimmbereichs festgelegt, die z. B.
den Wert 87,5 MHz haben kann. Dann werden die Abstimmschal
tung 52 und der Anzeigemodul 56 angesteuert, der die während
des Sendersuchlaufs jeweils eingestellte Frequenz anzeigt.
Solange kein Sender empfangen wird, wird die Frequenz schritt
weise erhöht, bis die obere Frequenzgrenze des Abstimmbereichs
überschritten ist, die z. B. den Wert 108 MHz hat. Wenn die
obere Frequenzgrenze überschritten ist, werden die Frequen
zen aller gefundenen Sender aus dem Suchlaufspeicher 10 B in
den Arbeitsspeicher 10 A überführt, und zwar jeweils in das
entsprechende Speicherfeld A bis F, das der vorhandenen Ver
kehrsbereichskennung zugeordnet ist.
Es wird nun auf die Fig. 2A und 2B Bezug genommen, um den
Teil des Verfahrens zu beschreiben, der die Auswahl des je
weils besten Senders der gewünschten Bereichskennung aus dem
Arbeitsspeicher 10 A betrifft.
Der Vorgang beginnt mit dem als "START" bezeichneten Schritt
110, der dem Einschalten des Rundfunkempfängers entspricht.
Unmittelbar nach dem Einschalten wird aus dem Arbeitsspeicher
des Mikrocomputers 6 a die durch eine Programmnummer gekenn
zeichnete Frequenz des zuletzt vor dem Abschalten des Rund
funkempfängers eingestellten Senders ausgelesen (Schritt 112).
Im Schritt 114 wird geprüft, ob es sich bei diesem Sender
um einen Verkehrsfunksender handelt, d. h. ob dieser Sender
eine Senderkennung aufweist. Falls dieser Sender kein Ver
kehrsfunksender ist, wird im Schritt 116 die Frequenz dieses
Senders an die Abstimmschaltung 28 ausgegeben. Dieser Sender
wird dann über den Empfänger 24 empfangen und über den Analog
schalter 36 zu dem Niederfrequenzteil 42 durchgeschaltet.
Anschließend wird dann nur noch die Tastatur 32 überwacht,
um festzustellen, ob über diese Tastatur ein neuer Sender
eingegeben wird, der zum Empfang durchgeschaltet werden soll.
Wenn aber im Schritt 114 festgestellt wird, daß der zuletzt
gehörte Sender ein Verkehrsfunksender ist, so wird im Schritt
118 aus sämtlichen Sendern, die in dem zutreffenden Speicher
feld A bis F abgespeichert sind, derjenige ausgewählt, der
die beste Empfangsqualität ergibt.
Nachdem im Schritt 118 der Empfänger 24 auf den besten
Sender eingestellt wurde, wird im Schritt 120 überprüft, ob
die Empfangsqualitätskriterien Feldstärke und Klirrfaktor
den gestellten Forderungen genügen. Insbesondere wird zu
nächst im Schritt 122 geprüft, ob die Feldstärke des einge
stellten Senders einen vorbestimmten unteren Pegel über
schreitet. Falls dies zutrifft, wird im Schritt 124 geprüft,
ob ein Klirrsignal vorhanden ist. Solange kein Klirrsignal
vorhanden ist und der untere Pegel der Feldstärke überschrit
ten bleibt, bleibt der Sender eingestellt, und es wird über
die später beschriebene Programmschleife überwacht, ob über
die Tastatur 32 ein neuer Sender eingegeben wird, der zum
Empfang durchgeschaltet werden soll, und ob die Empfangsqua
litätskriterien noch erfüllt sind.
Sobald im Schritt 122 festgestellt wird, daß der untere Feld
stärkepegel nicht überschritten ist, oder sobald im Schritt
124 ein Klirrsignal ermittelt wird, tritt das Programm in
eine Warteschleife 126 ein, die mit "HALT" bezeichnet ist
und später unter Bezugnahme auf Fig. 5 erläutert wird. Kurz
gesagt hat diese Warteschleife 126 die Aufgabe, zu verhin
dern, daß ständig eine neue Senderauswahl 118 erfolgt, wenn
kein Sender gefunden wird, der klirrfrei ist und dessen Feld
stärke den unteren Pegel überschreitet. Die Warteschleife 126
wird erst nach Ablauf einer Wartezeit von z. B. einer Sekunde
verlassen; die Warteschleife 126 wird jedoch ebenfalls ver
lassen, wenn der empfangene Sender nicht verklirrt ist und
seine Feldstärke einen zweiten Pegel überschreitet, der grö
ßer ist als der untere Pegel.
Es wird nun auf Fig. 2B Bezug genommen; es wird die Pro
grammschleife zur Überwachung der Tastatur 32 beschrieben.
Im Schritt 128 wird die Tastatur 32 abgefragt. Wenn die Ta
statur nicht gedrückt ist, was im Schritt 130 ermittelt wird,
wird im Schritt 132 geprüft, ob der eingestellte Sender ein
Verkehrsfunksender ist. Wenn es sich nicht um einen Ver
kehrsfunksender handelt, wird die Programmschleife durch
Rückführung zum Schritt 128 geschlossen. Wenn jedoch im
Schritt 130 festgestellt wird, daß die Tastatur 30 gedrückt
wurde, so wird im Schritt 134 erneut geprüft, ob der über
die Tastatur eingegebene Sender ein Verkehrsfunksender ist.
Wenn es sich nicht um einen Verkehrsfunksender handelt, wird
der gewünschte Sender über den Schritt 136 ausgegeben, d. h.
der Empfänger 24 wird auf die gewünschte Empfangsfrequenz
eingestellt. Das Programm kehrt dann erneut zu der Programm
schleife zur Überwachung der Tastatur zurück.
Wenn jedoch im Schritt 132 festgestellt wird, daß der einge
stellte Sender ein Verkehrsfunksender ist, wird im Schritt
138 (Fig. 2A) geprüft, ob die Empfangsqualitätskriterien
Feldstärke und Klirrfaktor den geforderten Bedingungen ge
nügen. Im Schritt 140 wird geprüft, ob die Feldstärke des
eingestellten Senders den unteren Pegel überschreitet, und
im Schritt 142 wird geprüft, ob ein Klirrsignal vorhanden
ist. Wenn entweder der untere Pegel nicht überschritten wird
oder ein Klirrsignal vorhanden ist, wird erneut im Schritt
118 die Senderwahl aktiviert, um den besten Sender aus dem
Arbeitsspeicher 10 A auszuwählen. Nur wenn der untere Feld
stärkepegel überschritten wird und kein Klirrsignal vorhanden
ist, tritt das Programm wieder in die Programmschleife zur
Überwachung der Tastatur ein (Fig. 2B).
Wenn jedoch im Schritt 134 festgestellt wird, daß der über
die Tastatur 32 neu eingegebene Sender ein Verkehrsfunksender
ist, wird im Schritt 144 erneut eine Senderauswahl getroffen.
Anschließend wird im Schritt 146 wieder geprüft, ob die
Empfangsqualitätskriterien erfüllt werden. Im Schritt 148
wird geprüft, ob die Feldstärke den unteren Pegel überschrei
tet, und im Schritt 150 wird geprüft, ob ein Klirrsignal
vorhanden ist. Wenn entweder die Feldstärke den unteren
Pegel nicht mehr überschreitet oder ein Klirrsignal auftritt,
tritt das Programm in eine Warteschleife 152 ein, die der be
reits erwähnten Warteschleife 126 entspricht. Nach Verlassen
dieser Warteschleife gelangt das Programm zu dem bereits er
läuterten Schritt 138 (Fig. 2A); auch wenn in den Schritten
148, 150 festgestellt wird, daß der untere Feldstärkepegel
überschritten wird und kein Klirrsignal vorhanden ist, geht
das Programm zu diesem Schritt 138 über.
Claims (2)
1. Verfahren zum Abstimmen eines Rundfunkempfängers
mittels automatischen Sendersuchlaufs, bei welchem der
jeweils zum Empfang über den Niederfrequenzteil des
Rundfunkempfängers durchgeschaltete Sender kontinuierlich
anhand bestimmter Empfangsqualitätskriterien auf seine
Empfangsqualität überwacht wird, dadurch gekennzeichnet,
daß als Empfangsqualitätskriterium der Klirrfaktor
eines Modulationssignals fester Frequenz verwendet
wird, indem eine Harmonische dieser Frequenz ausge
filtert und ihre Amplitude gemessen und bewertet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Modulationssignal fester Frequenz der Pilotton
für Stereoübertragungen verwendet wird und daß die vier
te Harmonische bzw. dritte Oberwelle dieses Pilottons
ausgefiltert und bewertet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803050980 DE3050980C2 (de) | 1980-09-11 | 1980-09-11 |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803050980 DE3050980C2 (de) | 1980-09-11 | 1980-09-11 | |
DE19803034155 DE3034155C2 (de) | 1980-09-11 | 1980-09-11 | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Abstimmen eines Rundfunkempfängers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3050980C2 true DE3050980C2 (de) | 1988-12-29 |
Family
ID=25787762
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803050980 Expired DE3050980C2 (de) | 1980-09-11 | 1980-09-11 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3050980C2 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2850866A1 (de) * | 1978-11-24 | 1980-05-29 | Opel Adam Ag | Verfahren zum auffinden des empfangsstaerksten senders bei einem mobilen rundfunk- oder fernsehempfangsgeraet und geraet zur ausfuehrung des verfahrens |
-
1980
- 1980-09-11 DE DE19803050980 patent/DE3050980C2/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2850866A1 (de) * | 1978-11-24 | 1980-05-29 | Opel Adam Ag | Verfahren zum auffinden des empfangsstaerksten senders bei einem mobilen rundfunk- oder fernsehempfangsgeraet und geraet zur ausfuehrung des verfahrens |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
Funkschau 1974, H.22, S.849-851 * |
Grundig Technische Informationen 4/1979, S.174-178 * |
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