DE3048796C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Staubsauger gemäß dem Oberbegriff des ersten Patentanspruchs.

Bei einem bekannten Staubsauger dieser Art (DE-GM 76 24 847) ist am Gehäuse lösbar eine einen Staubsammelraum umschließende Kappe festgesetzt, die ein am Gehäuse befestigtes Stützgestell übergreift. Dieses Stützgestell weist in Längsrichtung des Gehäuses verlaufende Abstandsstege auf, über welche außen ein außenbeaufschlagter Filterbeutel gestülpt ist. Zwischen den Abstandsstegen befindet sich ein Motor für ein Motorgebläse, das dem Staubsammelraum und dem Filterbeutel strömungsmäßig nachgeschaltet ist. Der Motor ist dabei auf einer Basisplatte festgesetzt, welche die Abstandsstege trägt. Auf der der Kappe abgewandten Seite des Gehäuses befindet sich ein Handgriff, in dem eine Batterie angeordnet ist. Bei diesem Aufbau liegt der Motor des Motorgebläses innerhalb des Luftströmungsweges und wird daher von den im Filterbeutel nicht vollkommen zurückgehaltenen Feinststaubpartikeln beaufschlagt. Der Motor muß daher besonders dicht gekapselt sein oder erreicht in Folge Verschmutzung nur eine relativ geringe Lebensdauer.

Es ist auch ein batteriebetriebenes Vielzweckgerät bekannt (DE-GM 75 21 237) das aus einem eigenständigen längsgeteilten Griff mit darin untergebrachten Batterien und Schalteinrichtungen und mehreren, einzeln daran festsetzbaren Vorsatzeinheiten besteht, die aus den Batterien gespeist werden. Vorsatzeinheiten können als elektromotorisch angetriebene Grasschere, Bohrmaschine, Stichsäge oder dergleichen Arbeitswerkzeugen bestehen. Bei diesem Aufbau sind für den als Batterieeinheit dienenden Griff und die einzelnen Vorsatzeinheiten mit ihrem motorischen Antrieb eigenständige, abgeschlossene Gehäuse sowie eine elektrische Steckverbindung zwichen dem Griff und der jeweiligen Vorsatzeinheit erforderlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Staubsauger gemäß dem Oberbegriff des ersten Patentanspruchs Maßnahmen zu treffen, durch welche bei einfachem Aufbau des Gehäuses der Zugang zu den Batterien nicht erschwert wird.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des ersten Patentanspruchs.

Durch Gestaltung eines Staubsaugers gemäß der Erfindung braucht zum Batteriewechsel lediglich die ohnehin betriebsmäßig lösbare Staubsammelkappe und der Staubsammelbeutel abgenommen zu werden, wie es für das Reinigen dieser Teile erforderlich ist. Dann besteht über den ebenfalls abnehmbaren Deckel ein freier Zugang zu der Batterie, die insbesondere bei mehrzelliger Ausführung zu einer optimalen Ausnutzung des zwischen den Abstandsstegen vorhandenen Raumes führt. Zudem ist der Motor aus dem mit Staub beaufschlagten Luftweg herausgenommen und braucht daher ohne Einbuße an Lebensdauer nicht gekapselt zu werden, was sonst zusätzlichen Raum beansprucht und eine Erhöhung an Materialaufwand und Gewicht nach sich zieht. Außerdem wird die Batterie infolge ihrer Anordnung im Strömungsweg der angesaugten Luft gekühlt, wodurch die aufgrund der hohen Stromentnahme auftretenden erheblichen Temperaturen an der Batterie wesentlich herabgesenkt werden und eine Erhöhung der Lebensdauer erreicht wird.

Die Erfindung ist nachfolgend an Hand der Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen teilweise dargestellten, im Bereich des Filterbeutels aufgeschnittenen Staubsauger und

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1 in Pfeilrichtung.

In das Gehäuse 1 eines teilweise dargestellten Staubsaugers ist ein Motorgebläse eingebaut, von dem lediglich ein Lauf­ rad 2 dargestellt ist. Das Laufrad 2 ist von einer Gebläse­ haube 3 überdeckt, die eine zentrale Luftdurchströmöffnung 4 aufweist. Die Luftdurchströmöffnung 4 mündet in einen Staub­ sammelraum 5, der von einer am Gehäuse 1 lösbar festgesetz­ ten Kappe 6 umschlossen ist. Im Bereich der Gebläsehaube 3 ist ein Stützgestell 7 mit dem Gehäuse 1 verbunden, das mehrere in den Staubsammelraum 5 ragende Abstandsstege 8 aufweist. Die schmalen nach innen gerichteten Kanten 9 der Abstandsstege 8 verlaufen parallel zueinander, während die nach außen gerichteten schmalen Seitenkanten 10 von einer Basisplatte des Stützgestells 7 zu ihren in den Staubsammel­ raum 5 ragenden freien Enden hin nach innen geneigt sind. Auf die mit Abstand voneinander angeordneten freien Enden der Abstandsstege 8 ist ein mit Durchbrechungen 11 versehener Deckel 12 lösbar aufgesetzt. Über den Deckel 12 und die nach außen gerichteten schmalen Seitenkanten 10 der Stege 8 ist ein außen beaufschlagter Filterbeutel 13 gezogen.

Die Innenkanten der Abstandsstege 8 sind so weit voneinander entfernt, daß eine aus drei Einzelzellen 14 aufgebaute Batte­ rie dazwischen angeordnet werden kann. Die Einzelzellen 14 sind dazu parallel nebeneinander und sternförmig angeordnet. Die Abstandsstege 8 reichen mit ihren Innenkanten 9 bis nahe an den Mantel der jeweils benachbarten Einzelzelle 14 heran. Die Anordnung der Abtandsstege 8 ist so getroffen, daß bei zwei benachbarten Einzelzellen jeweils zwei unter einem Winkel von 90° stehende Abstandsstege an den Mantel der zugehörigen Einzelzelle 14 herangeführt sind, während bei der dritten Einzelzelle 14 ein zum Schwerpunkt der Batterie gerichteter Abstandssteg 8 und zwei senkrecht dazu stehende Abstandsstege 8 von gegenüberliegenden Seiten her an den Mantel dieser dritten Einzelzelle 14 herangezogen sind.

Wird bei dieser Ausgestaltung bei eingeschaltetem Motorge­ bläse Luft durch eine nicht dargestellte Zuströmöffnung in der Kappe 6 angesaugt, dann wird der mitgeführte Staub an der Außenseite des Filterbeutels 13 und in der Kappe 6 ab­ gelagert, während die gereinigte Luft zwischen den Abstands­ stegen 8 und durch die Durchtrittsöffnungen 11 zur Luftdurch­ strömöffnung 4 hinströmt und von dort durch das Laufrad 2 abgesaugt wird. Hierbei ist der Raum zwischen den Innenkanten der Abstandsstege 8 für die Unterbringung der Batterie 14 ge­ nutzt, die dort vom geförderten Luftstrom gekühlt wird.

Claims (4)

1. Staubsauger, insbesondere Handstaubsauger, mit einer lösbar am Gehäuse festgesetzten, einen Staubsammelraum umschließenden Kappe, mit einem am Gehäuse befestigten Stützgestell, das in Längsrichtung des Gehäuses verlaufende Abstandsstange aufweist, auf welchen außen ein außenbeaufschlagter Filterbeutel angeordnet ist und mit einem dem Filterbeutel nachgeschalteten, aus einer im Gehäuse untergebrachten Batterie gespeisten Motorgebläse, dadurch gekennzeichnet, daß die Batterie (14) innerhalb des Stützgestells (7) zwischen den Abstandsstegen (8) in einer in Längsrichtung verlaufenden Führungsvorrichtung angeordnet ist und daß auf die freien Enden der Abstandsstange (8) ein lösbarer Deckel (12) aufgesetzt ist, der eine dem Querschnitt der Batterie (14) angepaßte Öffnung der Führungsvorrichtung überdeckt.

2. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Batterie aus mehreren Einzelzellen (14) besteht, die parallel nebeneinander in der in Längsrichtung des Stützgestells (7) verlaufende und damit verbundenen Führungsvorrichtung (8) angeordnet sind.

3. Staubsauger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützgestell (7) eine Basisplatte aufweist, die dem Motorgebläse (2) zugewandt ist und die Abstandsstange (8) trägt und daß in der Basisplatte und zwischen den Abstandsstangen (8) Luftdurchgangsöffnungen (4) vorgesehen sind.

4. Staubsauger nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelzellen (14) der Batterie sternförmig angeordnet sind.